DE538211C - Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Zeichenuebermittlung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen ZeichenuebermittlungInfo
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- DE538211C DE538211C DES95020D DES0095020D DE538211C DE 538211 C DE538211 C DE 538211C DE S95020 D DES95020 D DE S95020D DE S0095020 D DES0095020 D DE S0095020D DE 538211 C DE538211 C DE 538211C
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Description
Bei der Zeichenübermittlung· auf drahtlosem Wege ergeben sich häufig Störungen
atmosphärischer Natur, atmosphärische Spannungen, die sich durch Zusatzimpulse bemerkbar
machen und die deshalb im folgenden positive Störungen genannt werden sollen, und ferner auch Fadingsstörungen, die sich
als Schwunderscheinungen kenntlich machen und im folgenden als negative Störungen bezeichnet
werden. Zur Unterdrückung dieser Störerscheinungen sind mehrere Mittel bekannt geworden. So kann man die gleichen
Zeichen gleichzeitig über zwei Sender mit möglichst verschiedener Welle aussenden, da
man annimmt, daß auf den beiden weit auseinanderliegenden Wellenlängenbereichen verschiedene
Störbedingungen herrschen und ein Übermittlungskanal die Zeichen ohne Störungen passieren lassen wird. Da die Störerscheinungen
oft nur kurzzeitig auftreten, beispielsweise bei kurzen Wellen oft nur Bruchteile einer Sekunde andauern, hat man
vorgeschlagen, bei einem Übertragungskanal jede Zeichengruppe zwei oder mehrmals zu
wiederholen, um ebenfalls die Sicherheit des Ankommens eines richtigen Zeichens zu vergrößern.
Außerdem kennt man zur Unterdrückung der Fadingsstörungen selbsttätig arbeitende Amplitudenregler, die bei schwindender
Zeichenlautstärke selbsttätig den Verstärkungsgrad der Verstärkereinrichtung entsprechend
heraufsetzen. Die Beeinflussung des Verstärkungsgrades der Verstärkereinrichtung
erfolgt bei diesen Amplitudenreglern dadurch, daß die Größe der Gittervorspannung
der Verstärkerröhre von der Amplitude der Signalströme abhängig gemacht wird. Man zweigt zu diesem Zwecke am Ausgang
der Verstärkereinrichtung einen Teil der Signalströme ab, richtet diese evtl. vorher
noch verstärkten Signalströme gleich und leitet sie über einen Widerstand, an dem sie
einen Spannungsabfall erzeugen, der dann einer oder mehreren Röhren des Regelverstärkers
als Gittervorspannung zugeführt wird. Es wird in diesem Zusammenhang auf das Heft 11 des 5. Bandes der Zeitschrift
»Elektrische Nachrichtentechnik« S. 459 ff. verwiesen, in dem selbsttätige \rerstärkungsregler
näher beschrieben sind.
Die Anwendung von zwei weit auseinanderliegenden Trägerwellen bzw. Übermittlungskanälen
allein ergibt noch keine ausreichende Sicherheit für eine einwandfreie Zeichenübermittlung, da positive sowie negative
Störungen auf einem ziemlich großen Frequenzbereich vorhanden sind. Die Wiederholung
der Zeichen ergibt eine beträchtliche Verlängerung der Benutzungszeit eines Übermittlungskanals, und die selbsttätigen
Amplitudenregler weisen den Mangel auf, daß bei Absinken der Zeichen unter den Störspiegel
die Signallautstärke mit dem Störspiegel gleichmäßig gehoben und die Ver-
*J Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Mayer in Berlin-Charlottenburg und Dipl.-Ing. Dietwalt Thierbach in Berlin-Spayidau.
ständlichkeit der Zeichen dadurch beträchtlich \"ermindert wird.
Alle diese Nachteile lassen sich gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß die Aussendung
der gleichen Zeichen über mehrere Kanäle mit einer zeitlichen Verschiebung erfolgt,
die an der Empfangsstelle wieder ausgeglichen wird.
Durch die amerikanische Patenschrift ι 542 566, die ein Verfahren zur Geheimhaltung
eines auf drahtlosem Wege übermittelten Zeichens schützt, ist es zwar bekannt geworden, Zeichen über mehrere Kanäle
mit Zeitverschiebung auszusenden, doch *5 handelt es sictu bei diesem Verfahren nicht
um die zeitverschobene Aussendung des gleichen Zeichens oder Zeichenteiles über mehrere
Kanäle, sondern die Zeichen oder Zeichenteile der einzelnen Kanäle untereinander
sind verschieden. Dies geht schon daraus hervor, daß hier, im Gegensatz zum Verfahren
gemäß der Erfindung, bei dem schon die störungsfreie Übermittlung auf nur einem
Kanal für die Verständlichkeit des Zeichens genügt, das übermittelte Zeichen nur verstanden
werden kann, wenn sämtliche Kanäle ihren Zeichenteil störungsfrei übermitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet verhältnismäßig große Sicherheit für eine richtige
Zeichenübermittlung, denn es ist sehr unwahrscheinlich, daß bei mehrmaliger zeitverschobener
Zeichensendung auf verschiedenen Übertragungskanälen S tor er scheinungen sämtliche
Sendungen in gleichem Sinne beeinflüssen, also beispielsweise Fadings bei jeder
Zeichensendung an den gleichen Zeichenstellen auftreten. Das Verfahren gemäß der Erfindung
hat gegenüber dem Verfahren, bei dem mehrere Sender gleichzeitig das gleiche Zeichen mit verschiedener Welle aussenden,
den weiteren Vorteil, daß der elektrische Abstand der Übertragungskanäle, also z. B. der
Wellenlängenunterschied zweier Trägerwellen, geringer sein kann, was einmal zur Vereinfachung
der Sendeeinrichtung beiträgt, indem man beispielsweise beide elektrisch mehr oder weniger benachbarte Trägerwellen über
eine gemeinsame Antenne ausstrahlen kann, und zum andernmal, was für die Wellenverteilung
wichtig ist, nicht die Belegung zweier Frequenzbänder erfordert, da die beiden Trägerfrequenzen innerhalb eines verhältnismäßig
schmalen Frequenzbandes untergebracht werden können.
Es treten nun aber nicht nur bei verschiedenen Trägerfrequenzen verschiedenartige
Fadings auf, sondern eingehende Untersuchungen, insbesondere auf dem Gebiete der
Kurzwellenübertragung, haben gezeigt, daß, wenn man die gleiche Trägerfrequenz im
Rhythmus des gleichen Zeichens mit verschiedenen Tonfrequenzen oder mit den Sprachfrequenzen
moduliert, die einzelnen Zeichensendungen bzw. die einzelnen Teile des gesandten
Sprachfrequenzbandes von verschiedenartigen Fadings beeinflußt werden. Man nimmt an, daß diese Erscheinung eine reine
Interferenzerscheinung, eine Folge der Mehrwegigkeit und der Wegänderung ist und bezeichnet
derartige Fadingserscheinungen mit Selektivfadings. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet nun, auch die Wirkung
dieser Selektivfadings für die Zeichenübermittlung soweit wie möglich herabzusetzen,
denn im Rahmen der Erfindung ist es nicht unbedingt notwendig, für die einzelnen Aussendungen
des gleichen Zeichens zwei verschiedene Trägerwellen zu benutzen, sondern man kann zwei Übertragungskanäle auch dadurch
erhalten, daß man bei jeder Zeichensendung die gleiche Trägerwelle im Rhythmus des gleichen Zeichens beispielsweise mit verschiedenen
Tonfrequenzen moduliert. Das zur Zeichenübermittlung notwendige Frequenzband ist bei diesem Verfahren, bei dem man
nur eine Trägerwelle benötigt, am schmälsten. Da auch die Selektivfadings von sehr kurzer
Dauer sind, so erhält man auch bei einem derartigen Übermittlungsverfahren eine ziemlich
große Sicherheit für eine einwandfreie Zeichenübermittlung.
Die Bestimmung der Größe der zeitlichen Verschiebung der einzelnen Zeichensendungen
erfolgt beim erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßig auf rein praktischem Wege, da
die Dauer der Störerscheinungen stark von den örtlichen Verhältnissen abhängt. Auf
dem Gebiete der kurzen Wellen genügen jedoch meistens Verzögerungszeiten bis zu einigen Sekunden, während man bei längeren
Wellen zweckmäßig die eine Aussendung gegen die andere bis zu einigen Minuten verzögert.
Die zeitliche Verschiebung kann z. B. senderseitig durch die Einschaltung einer StahlbandaufZeichnungsvorrichtung
vorgenommen werden. Auf der Empfangsseite werden zur Aufhebung der Verzögerung zweckmäßig in
den Empfangskreis der nicht verzögert ausgesendeten Zeichen Verzögerungseinrichtungen
eingebaut, die denen der Sendeseite entsprechen. Bei Verwendung von mehr als zwei
Kanälen ist dann zweckmäßig jeder Kanal gegen den anderen verzögert, wobei darauf
zu achten ist, daß bei der Einschaltung der Verzögerungseinrichtungen auf der Senderund
Empfängerseite die sich aus der Sende- und Empfangsverzögerung der gleichen Kanäle
zusammensetzende resultierende Verzögerung für alle Kanäle gleich groß zu machen ist, wie es beispielsweise für die
Übertragung verschiedener Zeichen über
jeden Kanal durch die schon erwähnte amerikanische Patentschrift ι 542 566 bekannt geworden
ist.
Die Verzögerungeinrichtungen können in der schon angedeuteten Weise rein elektrisch
erfolgen oder können auch auf mechanischem Wege vorgenommen werden. Im letzteren
Falle z. B. derart, daß durch das gleiche Zeichen mit zeitlichem Abstand zwei Tastrelais
betätigt werden. Empfangsseitig können die durch die einzelnen Übertragungskanäle empfangenen Zeichen entweder auf
einen gemeinsamen Schreiber oder Locher gegeben werden, oder jedem Übertragungskanal
wird ein besonderer Locher oder Schreiber zugeordnet, und die einzelnen gelochten
Bänder werden unter Berücksichtigung der Verzögerung nochmals abgetastet oder sonstwie miteinander verglichen.
Bei rein elektrischem Ausgleich der Verzögerung auf der Empfangsseite, bei dem also die auf den einzelnen Übermittlungskanälen übertragenen Zeichen auf einen gemeinsamen
Schreiber oder Locher gegeben werden, empfiehlt es sich, in den beide Übertragungskanäle
vereinigenden Stromweg eine Einrichtung zur selbsttätigen Amplitudenregelung, wie sie im vorstehenden schon beschrieben
wurde, einzuschalten. Die Ver-Stärkungsregelung übernimmt in diesem Falle der Übertragungskanal, der am wenigsten
von Störerscheinungen beeinträchtigt ist. Es wird also jeweils der Schreiber durch das
Zeichen des Übertragungskanals betätigt, der am weitesten vom Störspiegel entfernt ist.
Um zuverlässig arbeitende, d. h. unverzögert ansprechende Regelverstärker verwenden zu
können, ist es fernerhin zweckmäßig, die Zeichen als Doppelstromzeichen zu geben,
d. h. in der Sendung keine Stromunterbrechungen eintreten zu lassen. Man erreicht
dies in bekannter Weise beispielsweise dadurch, daß man die Trägerwelle nicht im
Rhythmus des zu sendenden Zeichens beispielsweise mit einer Tonfrequenz moduliert,
sondern die Trägerwelle dauernd mit der Tonfrequenz moduliert und den Tonfrequenzgenerator
im Rhythmus des Zeichens um einen gewissen Frequenzbetrag verstimmt. Arbeitet
man nicht mit Doppelstromzeichen, so muß als Amplitudenregler ein träge arbeitender
Regler verwendet werden, da ja sonst in den Strompausen eine Verstärkungsregelung entsprechend
der Störamplitude erfolgt, d. h. in den Strompausen der jeweilige Störspiegel gehoben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand von einigen Ausführungsbeispielen,
die in den Abb. 1 bis 3 schematisch dargestellt sind, erläutert.
Abb. ι zeigt einen Sender und einen Empfänger,
wobei am Sender zwei Tonfrequenzgeneratoren J1 und f2 über die Doppeltaste t
und die Sendesiebketten S1 und S2 auf den
Sender 6* gegeben werden, der eine tonfrequent modulierte Trägerwelle ausstrahlt.
Die Sendesiebketten S1 und S2 haben den
Zweck, die Modulationsfrequenz genau zu definieren, sie dienen also lediglich dazu, Frequenzunreinheiten
der Tonfrequenzgeneratoren ft und f2 zu beseitigen. Die Frequenz ^1
wird hierbei durch eine Verzögerungseinrichtung F1, die z. B. aus einem Stahlband oder
einer Verzögerungskette bestehen kann, um eine gewisse Zeit verzögert. Das Telegramm
wird hierbei zum Unterschied gegen die bekannten Verfahren mit Wiederholung jedes
Zeichens lediglich um die Laufzeit der Verzögerungseinrichtung verlängert, während die
Tastung des Telegramms, beispielsweise die Tastung eines im Sinne des Telegramms gelochten
Bandes, dadurch nicht verzögert wird und die Abtastung eines zweiten Telegramms sich unmittelbar an die Tastung des ersten
anschließen kann. Am Empfänger E werden beide Tonfrequenzen durch Siebketten S1
und S2 voneinander getrennt, wobei im Frequenzkanal
S2 eine Verzögerungseinrichtung V2
eingeschaltet ist, die die vom Sender unverzögert ausgesendeten Zeichen um den gleichen
Betrag verzögern wie die von vornherein verzögert ausgesandten. Wenn nun z. B. die
übertragenen Zeichen im Frequenzkanal ft
durch ein Fadingeffekt ausgelöscht werden, ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen,
daß die mit zeitlichem Abstand über den Frequenzkanal f2 ausgesandten Zeichen
nicht ausfallen werden bzw. daß im Kanal J1
andere Teile des Zeichens ausgelöscht werden als im Kanal f2. Je mehr Übertragungskanäle
verwendet werden, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer der Kanäle das Zeichen richtig, d. h. ohne Fading übermittelt
bzw. um so leichter läßt sich durch Vergleich der auf den einzelnen Übertragungskanälen
übermittelten Zeichen das wirklich gesandte Zeichen ermitteln.
Die Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform der senderseitig angeordneten Verzögerungseinrichtung.
Ein im Sinne des Telegramms ge- no lochter Streifen Str. durchläuft zunächst einen
Geber G1 und dann mit zeitlicher Verschiebung einen Geber G2. Jeder dieser Geber
tastet dann beispielsweise einen tonfrequenten Kanal Jf1 bzw. f2, so daß auf diese Weise die
gleichen Zeichen ebenfalls über verschiedene Kanäle verzögert zur Aussendung kommen.
Auf der Empfangsseite werden hierbei zweckmäßig die Frequenzkanäle wiederum voneinander
getrennt und beispielsweise zwei Loehern zugeführt, die zwei Streifen lochen
und diese beiden Streifen dann eine gemein-
same Abtastvorrichtung, die die Verzögerung berücksichtigt, durchlaufen.
Abb. 3 zeigt eine Empfangsanordnung, bei der eine selbsttätige Amplitudenregelungsvorrichtung
vorgesehen ist. Hinter dem Empfänger E werden die beiden Übertragungskanäle durch die Siebketten kx und k2 getrennt.
Durch die Verzögerungseinrichtungen V werden die auf dem Frequenzkanal ^1
to ankommenden Zeichen um so viel verzögert, wie die auf dem Frequenzkanal k2 ankommenden
Zeichen senderseitig verzögert werden. Beide zeitlich ausgeglichenen Frequenzen durchlaufen nun einen gemeinsamen Regelverstärker
(Amplitudenregler) Rv, an dessen Ausgang, wie schon beschrieben, ein Teil des
Signalstromes abgezweigt wird. Dieser abgezweigte Signalstrom wird durch einen Verstärkergleichrichter Ve Gla gleichgerichtet
und verstärkt und zur Beeinflussung des Verstärkungsgrades des Regelverstärkers Rv in
der schon beschriebenen Weise benutzt. Durch die Einschaltung des Regelverstärkers erreicht
man, daß die Summe der Amplituden der einzelnen Übertragungskanäle hinter dem Regelverstärker konstant gehalten wird, so
daß der Verstärkergleichrichter Ve Gl immer gleichmäßige Amplituden erhält. Man erreicht
ferner dadurch, wie schon beschrieben, daß stets die Zeichen desjenigen Kanals zur
Einwirkung auf den Schreiber oder Locher R kommen, der die größte Signallautstärke aufweist,
d. h. am weitesten vom Störpegel entfernt ist. Man nähert sich also dem Störpegel
nur so weit, als unbedingt notwendig ist. Die Empfangsanordnung gemäß dieser Abbildung
stellt also immer selbsttätig die günstigsten Verhältnisse ein, so daß sowohl positive
als auch negative Fehler auf das geringstmögliche Maß beschränkt werden. Verwendet
man in 'Verbindung mit einer Einrichtung gemäß der Abb. 3 die Doppelstromzeichensendung,
so ordnet man zweckmäßig den Pausenfrequenzen und den Zeichenfrequenzen je einen Kanal zu, bemißt also beispielsweise
die Siebketten kt der Abb. 3 so, daß die Frequenz
der Pausen und die Siebkette k2 die Frequenz der Zeichen durchläßt.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur drahtlosen Zeichenübermittlung, wobei die gleichen Zeichen auf-mehrere Kanäle übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung der gleichen Zeichen über die Kanäle mit zeitlicher Verschiebung erfolgt, die an der Empfangsstelle wieder ausgeglichen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch gleiche Zeichen mehrere, eine gemeinsame Trägerwelle modulierende, vorzugsweise tonfrequente Wechselströme beeinflußt werden.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig in mindestens einem der Übertragungskanäle eine Verzögerungseinrichtung, z. B. eine Stahlbandaufzeichnungsvorrichtung o. dgl., eingeschaltet ist.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Übermittlungskanäle beeinflussenden Einrichtungen, z. B. Tasteinrichtungen, durch ein beide Einrichtungen hintereinander durchlaufendes Loch oder Stahlband gesteuert werden, wobei der Abstand der beiden Einrichtungen entsprechend der zeitlichen Verschiebung der Aussendung gewählt ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als zwei Kanälen die Verzögerungszeiten für die einzelnen Kanäle verschieden sind.
- ' 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig in einem oder mehreren Demodulations-Stromkreisen entsprechende, die Verzögerung der Sendung aufgebende Einrichtungen eingeschaltet sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den die zeitlieh nicht verzögerte Sendung empfangenden Stromkreis eine die Zeitverschiebung des anderen Kanals aufhebende elektrische Verzögerungseinrichtung eingeschaltet und in dem beide Kanäle vereinigenden Stromweg eine Einrichtung zur selbsttätigen Amplitudenregelung vorgesehen ist.
- 8. Verfahren zur Anwendung einer Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen als Doppelstromzeichen gegeben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95020D DE538211C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Zeichenuebermittlung |
FR717191D FR717191A (fr) | 1929-11-17 | 1931-05-18 | Procédé et dispositif pour la transmission sans fil de signaux |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95020D DE538211C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Zeichenuebermittlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538211C true DE538211C (de) | 1931-11-11 |
Family
ID=7519087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES95020D Expired DE538211C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Zeichenuebermittlung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538211C (de) |
FR (1) | FR717191A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002050B (de) * | 1953-01-16 | 1957-02-07 | Gen Electric Co Ltd | Funkverbindungsanlage |
FR2367317A1 (fr) * | 1976-10-08 | 1978-05-05 | Ericsson Telefon Ab L M | Dispositif de transmission de certains signaux d'horloge faisant partie d'un train de tels signaux |
-
1929
- 1929-11-17 DE DES95020D patent/DE538211C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-05-18 FR FR717191D patent/FR717191A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002050B (de) * | 1953-01-16 | 1957-02-07 | Gen Electric Co Ltd | Funkverbindungsanlage |
FR2367317A1 (fr) * | 1976-10-08 | 1978-05-05 | Ericsson Telefon Ab L M | Dispositif de transmission de certains signaux d'horloge faisant partie d'un train de tels signaux |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR717191A (fr) | 1932-01-05 |
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