DE528682C - Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie

Info

Publication number
DE528682C
DE528682C DE1930528682D DE528682DD DE528682C DE 528682 C DE528682 C DE 528682C DE 1930528682 D DE1930528682 D DE 1930528682D DE 528682D D DE528682D D DE 528682DD DE 528682 C DE528682 C DE 528682C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
transmitter
channels
frequencies
modulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930528682D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Application granted granted Critical
Publication of DE528682C publication Critical patent/DE528682C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/08Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J9/00Multiplex systems in which each channel is represented by a different type of modulation of the carrier
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/06Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies

Description

Ein aus Sender und Empfänger bestehender drahtloser Verbindungsweg gestattet im allgemeinen nur die gleichzeitige Beförderung einer Nachricht. Um aus einer drahtlosen Anlage mehrere gleichzeitig betriebene Nachrichtenkanäle zu bilden, ist zwar das Verfahren bekannt, die hochfrequente Trägerwelle mit entsprechend vielen Ton- oder Übertonfrequenzen zu modulieren und diese ihrerseits zum Träger der Zeichenmodulation zu machen, wobei beispielsweise durch Filterketten eine empfangsseitige Trennung der einzelnen Kanäle stattfindet. Dieses Verfahren leidet an dem Übeistand, daß bei einer derartigen Aufteilung in η Kanäle auf jeden einzelnen von ihnen nur — der gesamten Sendeenergie entfällt, so daß infolgedessen der Wirkungsgrad einer solchen Anlage gering
ao ist
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren der Mehrfach-, insbesondere der Duplextelegraphie, das von diesem Nachteil frei ist. Es soll nachstehend für den Fall zweier gleichzeitig betriebener Kanäle beschrieben werden, obgleich die Ausdehnung des Erfindungsprinzips auf drei oder mehr Kanäle in leicht ersichtlicher Weise möglich ist. Dabei kann jeder einzelne Kanal beliebig mit Buchstaben- oder Bildtelegraphie betrieben werden.
Sämtliche im drahtlosen Betriebe verwendeten Telegraphiersysteme bilden ihre Zeichen aus zwei Tastzuständen: Strich und Pause, entsprechend Zeichen und Trennstrom. Dies trifft auch für Bildtelegraphie zu, sofern man von einer Halbtonübertragung absieht oder diese etwa mit Hilfe des Verfahrens der variablen Punktlänge (Rasterung) auf eine reine Schwarzweißübertragung zurückführt. Demzufolge ergeben sich bei gleichzeitigem Betrieb von η Kanälen 2" mögliche Tastkombinationen, insbesondere bei zwei Kanälen deren vier, nämlich
Nr. ι Geber 1 Pause, Geber 2 Pause,
Nr. 2 Geber 1 Strich, Geber 2 Pause,
Nr. 3 Geber 1 Pause, Geber 2 Strich,
Nr. 4 Geber 1 Strich, Geber 2 Strich.
Zur Charakterisierung dieser möglichen Tastzustände sollen nun erfindungsgemäß bestimmte, vom Sender ausgestrahlte Frequenzen dienen, wobei diese telephoniemäßig als Modulationsfrequenzen einer Trägerwelle ausgestrahlt werden. Es kann aber auch das Maß einer Verschiebung der Trägerwelle selbst die Tastzustände kennzeichnen; dieses letzte Verfahren ist jedoch dann mit dem erstgenannten sachlich identisch, sobald man dort ein Seitenband einschließlich des Trägers bei der Ausstrahlung unterdrückt.
Im Falle der Sendermodulation mit Tonfrequenzen, die durch die jeweiligen Tastkombinationen bestimmt sind, kann vorteilhaft diejenige, welche die gleichzeitige Tast- S5 pause sämtlicher Kanäle kennzeichnet, weg-

Claims (8)

Kanal IKanal IIModulationPausePausekeinePauseStrichW1StrichStrichcozStrichPauseW3 gelassen und durch Modulationslosigkeit oder mangelnde Ausstrahlung des Senders ersetzt werden. Eine nach diesem Prinzip arbeitende Senderariordnung ist in Abb. ι dargestellt. Die beiden gleichzeitig zu betreibenden Nachrichtenkanäle seien mit I und II bezeichnet; die Zuordnung der Modulationsfrequenzen sei durch folgendes Schema gegeben: Die Frequenzen Cu1, ω2 und ω3 werden durch die drei Tongeneratoren 1, 2 und 3 (beispielsweise Röhrengeneratoren) erzeugt und über drei ihnen zugeordnete Relais i„, 2a und 3a dem Modulationsgerät 4 des hochfrequenten 2Q Senders 5 zugeführt. Die Steuerung der Relais erfolgt durch die beiden den Kanälen zugeordneten Tasten bzw. Tastrelais Ti und Tu in der durch das oben angegebene Schema bedingten Weise. Statt der Tasten T1 und Tn sowie statt der Relais ifl, 2a, 3a kann man sich trägheitslose Steuerorgane, z. B. Elektronenröhren, denken, die ihrerseits durch Tastvorgänge, z, B. bei Bildtelegraphie mittels Photozelle, gesteuert werden. Eine Ausführungsform einer die Trennung der beiden Nachrichtenkanäle vornehmenden Empfangsanordnung zeigt Abb. 2. Die vom Empfänger (Abb. 2a) durch Demodulation aus dem aufgenommenen Hochfrequenzband gewonnenen Niederfrequenzen wirken auf zwei den beiden Nachrichtenkanälen zugeordnete Selektionsmittel, etwa Kettenleiter, ein, deren Durchlaßbereiche in -den Abb. 2b und 2c wiedergegeben sind. Die Ordinaten in den Abb. 2b und 2c stellen die von den Kettenleitern durchgelassenen Stromamplituden in Abhängigkeit von der auf der Abszisse aufgetragenen Frequenz dar; hinter diesen sind die Empfangsindikatoren der beiden Kanäle angeordnet (Telephone, Undulatoren, Bildschreiber und ähnliche). Man erkennt, daß bei fehlender ankommender Niederfrequenz (Tönlosigkeit des Senders) keiner von den Indikatoren anspricht, während bei ankommenden Co1 nur Kanal II, bei co2 sowohl Kanal I wie II und bei ws nur Kanal I erregt wird in Übereinstimmung mit den entsprechenden Stellungen der Sendertasten T/ und Tu der Abb. 1. Natürlich können die erforderlichen Selektionsmittel auch an einer anderen Stelle des Empfängers angebracht werden, beispielsweise in der Zwischenfrequenzverstärkerstufe. An Stelle der senderseitig vorgesehenen drei getrennten Tongeneratoren kann auch ein einziger verwendet werden, dessen Frequenz den Taststellungen entsprechend geändert wird. Dies kann z. B. durch Zu- und Abschalten von Kondensatoren zum Schwingkreis eines Röhrengenerators erfolgen oder auch durch veränderliche Gleichstrommagnetisierung einer eisenhaltigen Induktivität. Diese letzte Methode eignet sich insbesondere für rasche Tastung, bei der mechanisch bewegte Teile, wie Relaisanker, vermieden werden sollen, also etwa für Tastung bei Bildtelegraphie. In diesem Falle wird es im allgemeinen nicht oder nur schwer möglich sein, die gleichzeitige Tastpause aller Kanäle durch das Fehlen der Modulationsfrequenz zu kennzeichnen, vielmehr wird dann eine Modulationsruhefrequenz CO0 ausgestrahlt. Diese kann dadurch auf der Empfangsseite unschädlich gemacht werden, daß entweder ein Sperrkreis für diese Frequenz vorgesehen wird oder daß man durch Anwendung eines Überlagerers das gesamte empfangene Niederfrequenzband um den Betrag ω0 nach kleineren Frequenzen zu verschiebt. Zur Verringerung des störenden Einflusses selektiver Fadings kann es vorteilhaft sein, nicht feste Frequenzen zur Modulierung des Senders zu benutzen, sondern solche, die in rascher Folge innerhalb eines relativ kleinen Bereiches um einen Mittelwert schwanken· I'aticntansprücu is:
1. Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der möglichen Kombinationen der gleichzeitigen Tastzustände der einzelnen Telegraphierkanäle eine ebenso große Anzahl von Modulationsfrequenzen des hochfrequenten Senders ausgesendet wird und daß diese auf der Empfangsseite wiedererhaltene Frequenz unter Verwendung geeigneter Selektionsmittel die den einzelnen Kanälen zugeordneten Empfangsindikatoren in der richtigen Kombination zum Ansprechen bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausstrahlung des Senders ein Seitenband sowie die Trägerwelle unterdrückt wird, so daß die no Größe der Frequenzverschiebung der allein ausgestrahlten monochromatischen Strahlung die Tastzustände kennzeichnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ruhezustand sämtlicher Telegraphierkanäle charakterisierende Frequenz Null ist, d. h. daß in diesem Falle der hochfrequente Sender entweder nicht strahlt oder nicht moduliert wird.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede der benötigten Modulationsfrequenzen ein besonderer Generator vorhanden ist, von denen immer nur einer den Tastkombinationen entsprechend auf den Sender einwirkt.
5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung sämtlicher benötigter Modulationsfrequenzen ein Generator, vorzugsweise ein Röhrengenerator, vorgesehen ist, dessen Frequenz den Tastkombinationen entsprechend geändert wird.
6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Frequenz eines Röhrengenerators eine die Konstanten des Schwingkreises bestimmende, veränderlich magnetisierbare Eisenkernspule vorgesehen ist.
7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang der Modulationsfrequenzen ein in seiner Frequenz um einen konstanten Betrag veränderlicher Überlagerer vorgesehen ist.
8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Modulation der Ausstrahlung des Senders nicht feste Frequenzen dienen, sondern solche, die in rascher Folge innerhalb eines relativ kleinen Bereiches um einen Mittelwert schwanken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930528682D 1930-01-03 1930-01-04 Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie Expired DE528682C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE540850T 1930-01-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528682C true DE528682C (de) 1932-11-15

Family

ID=6559068

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930540850D Expired DE540850C (de) 1930-01-03 1930-01-03 Verfahren zur gleichzeitigen UEbermittlung von Buchstaben- und Bildtelegraphie auf dem gleichen drahtlosen Verbindungswege
DE1930528682D Expired DE528682C (de) 1930-01-03 1930-01-04 Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930540850D Expired DE540850C (de) 1930-01-03 1930-01-03 Verfahren zur gleichzeitigen UEbermittlung von Buchstaben- und Bildtelegraphie auf dem gleichen drahtlosen Verbindungswege

Country Status (5)

Country Link
US (1) US1886263A (de)
AT (1) AT127989B (de)
DE (2) DE540850C (de)
FR (1) FR708641A (de)
GB (2) GB359812A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2538829A (en) * 1945-04-21 1951-01-23 Rca Corp Multiplex telegraph system using frequency discrimination
US2464837A (en) * 1946-05-02 1949-03-22 Florian J Werthmann Radio teletype system
US2993958A (en) * 1956-10-17 1961-07-25 American Telephone & Telegraph Radiant energy receiving system
NL276980A (de) * 1956-11-08
FR2506544A1 (fr) * 1981-05-19 1982-11-26 Jeumont Schneider Procede de determination de l'etat d'un signal alternatif module en tout ou rien en milieu perturbe

Also Published As

Publication number Publication date
GB355164A (en) 1931-08-20
US1886263A (en) 1932-11-01
FR708641A (fr) 1931-07-27
DE540850C (de) 1934-01-05
AT127989B (de) 1932-04-25
GB359812A (en) 1931-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE946997C (de) Anordnung zur Erzeugung einer Regelspannung in einem Fernsehgeraet
DE528682C (de) Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie
DE889905C (de) UEbertragungseinrichtung fuer Geheimtelefonie
DE629604C (de) Fernseh- und Bilduebertragungsverfahren
DE886773C (de) Drahtlose UEbertragungsanlage
DE542428C (de) Verfahren zur geheimen hochfrequenten UEbermittlung von Nachrichten
DE634205C (de) Telegraphierverfahren, bei dem mehrere Nachrichten gleichzeitig, die Zeichenelemente er verschiedenen Nachrichten jedoch abwechslungsweise nacheinander uebertragen werden
DE753441C (de) Signalempfaenger fuer Traegerwellentelephoniesysteme
DE873099C (de) Vielfachtelegraphiesystem mit einem durch den Elektronenroehren-impulsverteiler gesteuerten Elektronenroehrenkanalverteiler
DE319566C (de) Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie unter Vermittlung von selbsttaetigen Zwischenstationen
DE1000441B (de) Farbfernsehempfaenger
DE977897C (de)
DE538211C (de) Verfahren und Einrichtung zur drahtlosen Zeichenuebermittlung
DE540782C (de) Verfahren zur Geheimuebertragung von Signalen
AT138521B (de) Radioempfänger.
DE919173C (de) Verfahren zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Signale nach dem Frequenzstufenverfahren, insbesondere mehrerer telegrafischer Nachrichten
DE562996C (de) Verfahren zur Signalgebung mittels einer modulierten Traegerwelle
DE395494C (de) Anordnung zum Empfang hochfrequenter Wellen mit Interferenz
DE3605350C2 (de) Verfahren zur Tarnung einer durch Funk übertragenen Nachricht
DE569790C (de) Verfahren zur Geheimhaltung von elektrisch uebermittelten Nachrichten
DE673986C (de) Empfaenger fuer amplituden- und phasenmodulierte Schwingungen
DE674975C (de) Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den Bildabtastpausen auf derselben Welle wie die Bildsignale uebertragen werden
AT104295B (de) Anlage zum Vielfachzeichengeben mit modulierten elektrischen Wellen.
DE1541534C1 (de) Stoerunempfindliches Nachrichten- bzw. Datenuebertragungssystem
DE719066C (de) Verfahren zur Verminderung der Schaedlichkeit von Stoerungseinfluessen bei der drahtlosen Zeichenuebertragung