DE674975C - Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den Bildabtastpausen auf derselben Welle wie die Bildsignale uebertragen werden - Google Patents

Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den Bildabtastpausen auf derselben Welle wie die Bildsignale uebertragen werden

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DE674975C
DE674975C DEF80514D DEF0080514D DE674975C DE 674975 C DE674975 C DE 674975C DE F80514 D DEF80514 D DE F80514D DE F0080514 D DEF0080514 D DE F0080514D DE 674975 C DE674975 C DE 674975C
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DE
Germany
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synchronization
pulses
image
image signals
transmitted
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Expired
Application number
DEF80514D
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English (en)
Inventor
John Charles Wilson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/04Synchronising
    • H04N5/08Separation of synchronising signals from picture signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Closed-Circuit Television Systems (AREA)
  • Television Systems (AREA)

Description

In der Fernsehtechnik sind Synchronisierverfahrien bekannt, bei denen Impulse am Ende jeder Zeile oder jedes Bildes erzeugt und mit den Bildsignalen auf demselben. Wege fernübertragen werden. Diese Impulse sind entweder positiv'oder negativ; sie werden auf der Empfangsseite von den Bildsignalen z. B. mittels einer geeignet vorgespannten Röhre getrennt. Um eine sichere Abtrennung zu erreichen, müssen die Synchronisierimpulse über die Bildsignale hinausgehen, und zwar zweckmäßig etwa bis zu dem doppelten Wert der größten Bildsignalamplituden.
Dies hat den Nachteil, daß bei der Modulation einer Trägerwelle mit den kombinierten Synchronisier- und Bildsignalen eine nur etwa 7 5% ige Modulation des Trägers durch die Bildsignale vorgenommen werden kann, da die übrigen 250/0 des Modulationsbereiches den Synchronisierimpulsen vorbehalten bleiben müssen.
Gemäß der Erfindung werden nun Synchronisierimpulse übertragen, die abwechselnd entgegengesetzte Richtung haben. Diese werden, wie üblich, zwischen aufeinanderfolgenden Reihen von Bildsignalen eingefügt, also zweckmäßig nach jeder Zeile.
An der Empfangsstation wird nun aus dem Empfangsstrom ein Teil der' kombinierten Bild- und Synchronisiersignale abgetrennt und um ein Zeitintervall, das der Übertragungszeit des betreffenden Bildabschnittes, also einer Bildzeile, entspricht, verzögert und darauf mit dem ursprünglichen Signalgemisch unter Phasenumkehr wieder vereinigt.
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß Synchronisierimpulse kleinerer Amplituden beinutzt werden können und infolgedessen der Modulationsbereich der Trägerwelle besser für die Bild- signale ausgenutzt wird. Ferner wird hierdurch die 'Abtrennung der Synchronisierimpulse erleichtert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert.
In Abb. ι ist bei A die Umhüllungslinie der ausgesandten Trägerwelle angedeutet. Die Synchronisierimpulse 1 sind darin abwechselnd
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
John Charles Wilson in New York.
positiv und negativ mit Bezug auf die Mittel· linie 2. Auf der Empfangsstation wird nach, der Demodulation ein Teil des Empfangsstroms zeitlich, verzögert, und zwar um Ζ,όχ, die zwischen aufeinanderfolgenden Si chronisierimpulsen liegt. Dann wird die; Teil des Stromes in der Phase umgekehrt i4< so daß ein Stromverlauf der Form B entsteht. Dieser Strom.wird nun wieder mit ίο einem Teil des ursprünglichen Stromes A vereinigt und ergibt so einen Kurvenverlauf, wie er bei C dargestellt ist.
Die Erfindung kann voraussetzen, daß voneinander stark abweichende Bildstromkurven in aufeinanderfolgenden Zeilen nicht vorkommen. Diese Annahme ist möglicherweise nicht zutreffend beim Übergang von der letzten Zeile eines Bildes auf die erste Zeile des nächsten Bildes. Aber dieser Übergang wird durch den Bildwechselimpuls überdeckt, der praktisch, meist länger dauert als die Abtastung mehrerer Zeilen.
Die abwechselnden Synchronisierimpulse, die z. B. am Zeilenende in 'die Pausen des Bildstromes eingefügt werden, können z. B. mit Hilfe eines Kommutators erzeugt werden, der mit einem mechanischen Bildzerlegergerät gekuppelt ist. Wenn an der Sendeseite eine rein elektrische Abtastung erfolgt, werden die Synchronisierimpulse zweckmäßig mittels einer Anordnung nach Abb. 2 erzeugt. Zwei Magnetrons 3 und 4 sind je in Reihe geschaltet mit einem gemeinsamen Widerstand 5 und einer Spannungsquelle 6. *■ Diese Magnetrons werden durch die Felder der Spulen 7 und 8 mit einem Wechselstrom gesteuert, dessen Frequenz der halben Zeilenfrequenz entspricht. Sie werden ferner durch Spulen 9 und 10 beeinflußt, die mit Gleichstrom gespeist sind und so ein magnetisches Zusatzfeld erzeugen. Die Wirkungsweise der Schaltanordnung nach Abb. 2 ist folgende: Die Zusatzfelder der Spulen 9 und 10 sind so gewählt, daß, solange kein Steuerstrom in den Spulen 7 und 8 fließt, das eine Magnetron 3 verriegelt und das ,andere Magnetron 4 geöffnet ist. Fließt nun ein Wechselstrom durch die Spulen 7 und 8, so wird beim maximalen Scheitelwert des Wechselstroms durch die Spule 8 auch das Magnetron 4 gesperrt und durch die Spule 7 die sperrende Wirkung der Spule 9 noch unterstützt, so daß ein negativer Impuls entsteht. Bei minimalem Wechselstromwert in den Spulen 7 und 8 hingegen werden beide Magnetrons 3 und 4 geöffnet, so daß über beide Röhren Strom fließt und 'ein positiver Impuls erzeugt wird. Diese Impulse werden als Spannungsänderung an dem Widerstand 5 abgenommen.
Eine Empfangsanordnung gemäß" der Erfindung ist in Abb. 3 dargestellt. Die modulierte Trägerwelle entsprechend Abb. iA wird in der Vorrichtung 11 empfangen und demoduliert. Ein nicht dargestellter Stromkreis im ',Empfänger führt die Bildsignale von 11 aus ,^direkt über entsprechende Verstärker der Bildzusammensetzeinrichtung zu. Das Gemisch aus .en Synchronisier- und Bildsignalen wird außerdem nun irgendeiner Mischsrufe 12 teils direkt, teils über eine Vei-zögerungsstufe 14 zugeführt. In der Einrichtung 14 werden die Signale um eine Zeit verzögert, die dem Zeitraum zwischen dem Auftreten eines Synchronisierimpulses der einen Richtung und dem nächsten Impuls in der anderen Richtung entspricht. Das verzögerte Signalgemisch wird ferner in der Phase umgekehrt und mit entsprechender Amplitude dem unveränderten Signal in der Vorrichtung 12 zugefügt. Die Verzögerungseinrichtung 14 kann in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein.
Bei der Vereinigung der Signale der beiden Stromkreise haben die Bildsignale, wie oben ausgeführt, nahezu denselben Verlauf, jedoch entgegengesetzte Phase. Sie kompensieren sich also gegenseitig, vorausgesetzt, daß die den Helligkeitswerten entsprechenden Amplituden im wesentlichen die gleiche Größenordnung aufweisen. Die den Synchronisierimpulsen entsprechenden Abschnitte verlaufen jedoch nach der Vereinigung in gleicher Richtung; man erhält daher kräftige Synchronisierimpulse abwechselnd positiver und negativer Richtung ohne dazwischenliegende Bildsignale.
Der Ausgang der Vorrichtung 12 führt zu zwei in Gegentakt geschalteten Röhren 15 und 16, deren Anodenkreise parallel liegen. Die Gitter der Rohren sind mit Hilfe der Batterie 17 so vorgespannt, daß sie im unteren Knick ihrer Kennlinie arbeiten und Impulse nur einer Richtung liefern, die dann am Widerstand 18 über einen Kondensator 19 abgenommen werden.
Die Erfindung kann in verschiedenster Weise abgeändert werden und ist nicht auf die hier beschriebenen Beispiele beschränkt. Z. B. kann an Stelle eines einzelnen periodisch eingeschalteten Synchronisierimpulses ω ein kurzer Wellenzug verwendet werden. In diesem Fall braucht die Verzögerung nur gleich einer ungeraden Zahl von Halb wellen der eingeschobenen Frequenz zu sein. Die Bildsignale werden jedoch einander nur auslöschen, wann die Frequenz dieses Wellenzuges genügend groß ist, und es kann vorkommen, daß sich Teile der Bildsignale unter Umständen addieren und die Impulse verwischt werden. iao
Eine weitere Abänderung besteht darin, daß an Stelle der in Gegenkontakt geschalteten
Röhren ι S und 16 eine Doppelzweipolröhre verwendet wird, deren Anoden vorgespannt sind, um jede Spur von nicht kompensierten Bildsignalteilen abzutrennen, und die im Sättigungsgebiet arbeiten, um die Synchronisierimpulse zu zerhacken. Es kann auch eine doppelte Zweipol- oder Dreipolröhne benutzt werden, deren Dreipolanodenkreis ein frequenzabhängiges Gebilde enthält.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den BiId-
    JH abtastpausen (z. B. nach jeder Zeile) auf derselben Welle wie die Bildsignale übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Synchronisierimpulse in bezug auf eine mittlere Bezugsllnie abwechselnd positiv und negativ sind.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι auf der Sendeseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse wechselnder Richtung durch zwei Magnetronröhren erzeugt werden, die auf einen gemeinsamen Anodeinwiderstand arbeitien und von pulsierenden magnetischen Feldern gesteuert werden.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung desVerfahrens nach Anspruch 1 auf der Empfangsseite, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Bild- und Synchronisiersignalgemisch mit gleichen Amplituden zwei parallelen Stromkreisen zugeführt wird, deren einer gegenüber dem anderen eine Laufzeitverzögerung von der Größe des zeitlichen Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Synchronisierimpulsen bewirkt, und daß nach Durchlaufen dieser Stromkreise der eine Teil in seiner Phase umgekehrt und mit dem anderen Teil wieder vereinigt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Syiichronisierzeichen nach der Demodulation in Impulse nur einer Richtung 'umgewandelt werden,
    z. B. durch zwei Röhren mit in Gegentakt geschalteten. Eingangskreisen und parallelen Anodenkreisen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren zur Umwandlung der Synchronisierzeichen am unteren Knick ihrer Kennlinien arbeiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF80514D 1935-01-08 1936-01-09 Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den Bildabtastpausen auf derselben Welle wie die Bildsignale uebertragen werden Expired DE674975C (de)

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GB61135A GB446354A (en) 1935-01-08 1935-01-08 Improvements in or relating to methods of synchronising in television

Publications (1)

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DE674975C true DE674975C (de) 1939-05-02

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DEF80514D Expired DE674975C (de) 1935-01-08 1936-01-09 Fernsehsynchronisierverfahren, bei dem die Synchronisierzeichen in den Bildabtastpausen auf derselben Welle wie die Bildsignale uebertragen werden

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2546972A (en) * 1945-03-17 1951-04-03 Int Standard Electric Corp Television synchronizing system
US2784343A (en) * 1952-01-01 1957-03-05 Emi Ltd Television relay apparatus

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GB446354A (en) 1936-04-29

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