DE515790C - Verfahren zur Berichtigung drahtlos uebermittelter Nachrichten von zusaetzlichen, durch Fadingeffekt und atmosphaerische Stoerungen hervorgerufenen Zeichen - Google Patents
Verfahren zur Berichtigung drahtlos uebermittelter Nachrichten von zusaetzlichen, durch Fadingeffekt und atmosphaerische Stoerungen hervorgerufenen ZeichenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
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Description
In der drahtlosen Telegraphic ist bereits ein umgekehrtes Senden von Zeichen bekannt,
bei dem die Energie in der Antenne beim Tasten vom Werte Null aus gesteuert wird. Ferner ist nicht mehr neu,
zum störungsfreien drahtlosen Empfang dieselben Zeichen gleichzeitig von zwei Sendern
der nämlichen Sendestelle mit verschiedenen Wellen auszusenden. Auch hat man schon
die wiederholte Abgabe von Zeichen an der Sendestelle und die Übereinanderlagerung
dieser Zeichen an der Empfangsstelle z. B. für graphische oder photographische Aufzeichnung
vorgeschlagen.
Die Erfindung verbindet die an sich bekannten Maßnahmen des umgekehrten Sendens
von Zeichen und des gleichzeitigen Sendens auf Wellen verschiedener Länge sowie der Wiederholung von Zeichen zu einem Verfahren
zur Berichtigung drahtlos übermittelter Nachrichten von zusätzlichen, durch Fadingeffekt und atmosphärische Störungen
hervorgerufenen Zeichen. Durch dieses Kombinationsverfahren wird es möglich, zur gleichen
Zeit sowohl die Wirkungen des Fadingeffektes wie auch die auf die parasitären Störungen zurückzuführenden Zeichen zu beseitigen,
während keine der erwähnten bekannten Maßnahmen für sich die Unterdrükkung des Fadingeffektes oder die gleichzeitige
Ausschaltung dieses Effektes und der unerwünschten zusätzlichen Zeichen gestattet.
Zur störungsfreien drahtlosen Fernübertragung von Zeichen ist auch schon vorgeschlagen
worden, die Übertragung mit Ruhestrombetrieb und die wiederholte Abgabe der Zeichen
miteinander zu. verbinden, um den ungünstigen Einfluß atmosphärischer Entladungen
auf die Empfangsapparate aufzuheben. Gemäß der Erfindung werden diese beiden Maßnahmen noch durch die Vielfachsendung
auf mehreren Wellenlängen ergänzt und vervollständigt, wodurch sich eine weit vollkommenere
Störungsbeseitigung für die drahtlose Nachrichtenübermittlung ergibt, indem nicht
bloß schädliche atmosphärische Einwirkungen, sondern auch die Störungen durch Fadingeffekt ausgeschaltet werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch in einem Ausführungsbeispiel eine zur Ausführung des
Verfahrens der Erfindung geeignete Anordnung von Sendern und Empfängern für drahtlose
Nachrichtenübermittlung.
In der Zeichnung sind z. B. zwei Sendestellen A1 und A2 und zwei Empfangsstel-
IeTiB1 und B2 vorgesehen. Zwischen den
Stellen A1 und B1 wird die Übertragung auf
kurzen Wellen bewirkt, und dabei benutzt man die Maßnahme des umgekehrten Sendens
und wiederholt die Mitteilung. An der Emp-
fangsstelle werden die aufeinanderfolgenden Übertragungen gesammelt und die durch den
FadingefFekt hervorgerufenen zusätzlichen Zeichen
selbsttätig durch die aufeinanderfolgenden Wiederholungen ausgesondert.
Zwischen den Stellend» un(l -S3 wird auf
langen Wellen übertragen und ebenfalls die Nachricht wiederholt, jedoch dabei mit gewöhnlicher
Telegraphic gearbeitet. Die auf-
1.0 einanderfolgenden Nachrichten werden wiederum
aufgespeichert und hier die durch die atmosphärischen Störungen veranlaßten zusätzlichen
Zeichen ausgeschieden. Die Übertragung zwischen den Stellen A2 und B2 kann
gleichzeitig mit der Übermittlung zwischen den Stellen ./I1 und B1 oder auch mit einer
gewissen Verzögerung ausgeführt werden.
Man nimmt eine Umkehrung der von der Stelle/^ empfangenen resultierenden Übertragung
vor und vergleicht sie dann mit der von der Stelle B2 aufgenommenen resultierenden Übertragung. Die erstere Übertragung
wird eine bestimmte Zahl von Leerstellen zeigen., die durch die atmosphärischen Störungen
erzeugt sind, während die andere Übertragung gegebenenfalls eine gewisse Anzahl
von durch Auslöschungen veranlaßten Leerstellen aufweisen wird. Um diese Leerstellen
auszuschalten, kann man örtlich eine nochmalige Übermittlung dieser beiden Nachrichten
oder deren Übersetzung durch Parallelbeschickung des Empfängers T bewirken.
Es genügt, wenn ein Zeichen in einer dieser Nachrichten vorhanden ist, damit es richtig
im Empfänger T aufgezeichnet wird.
Das umgekehrte Senden kann auch mit der direkten Telegraphic verbunden werden. Man
kann in der Weise verfahren, daß man einen Arbeitsstrom und in den Unterbrechungen
einen Ruhestrom hervorruft, wie dies bei der Schneütelegraphie auf Leitungen üblich ist. In
diesem Falle werden die beiden Ströme von einem und demselben Relais ausgehen, und
der Ärbeitsstrom wird auf der Stelle A1 und
+5 der Ruhestrom auf der Stelle .A2 gesteuert.
Diese Anoi^dnung hat den Vorteil, daß die
Interferenzen zwischen den beiden Frequenzen beseitigt werden, weil diese nicht zu gleicher
Zeit ausgesandt werden.
Man kann gemäß der Erfindung auch nur mit einer einzigen Verbindung und einer einzigen
Wellenlänge arbeiten, indem man so verfährt, daß man die erste Übertragung mit nachfolgender Wiederholung in gewöhnlicher
Telegraphie und zwei Wiederholungen mit umgekehrtem Senden ausführt. Die beiden in gewöhnlicher Telegraphie übermittelten
Nachrichten werden durch verschiedene Abschnitte eines Telegraphenapparates aufgenommen,
der die von den störenden Neben-Wirkungen hervorgerufenen zusätzlichen Zeichen
mit Hilfe von in Reihe geschalteten Speicherrelais beseitigt, während die durch
umgekehrtes Senden übertragenen beiden anderen Nachrichten von den Abschnitten eines zweiten Telegraphenapparates empfangen
werden, der in ähnlicher Weise und nach der Umkehrung der Übertragungen die durch
die Auslöschungen veranlaßten zusätzlichen Zeichen ausmerzt. Jede der beiden resultierenden
Nachrichten ist von Nebenzeichen frei, aber sie kann zusätzliche Leerstellen enthalten.
Diese Leerstellen werden wie im vorhergehenden Falle bei der gleichzeitigen
Übersetzung der zwei Nachrichten beseitigt, wobei die entsprechenden Relais nunmehr
nicht in Reihe, sondern parallel zu schalten sind.
Zahl und Art der Wiederholungen können im Laufe der Übertragung entsprechend den
atmosphärischen Verhältnissen verändert werden. Wenn z.B.-keine atmosphärischen Störungen
auftreten, der Fadingeffekt dagegen stark bemerkbar ist, wie dies oft bei Übertragungen
auf kurzen Wellen der Fall ist, wird man die Anzahl der mit umgekehrtem Senden ausgeführten Wiederholungen vermehren,
wobei gegebenenfalls Sendungen in gewöhnlicher Telegraphie fortfallen können. Umgekehrt kann man, wenn der Fadingeffekt
nur in geringem Maße in die Erscheinung tritt, was manchmal bei langen Wellen vorkommt,
die Ausführung des Verfahrens der Erfindung dieser Tatsache anpassen.
Claims (1)
- 95 Patentanspruch:Verfahren zur Berichtigung drahtlos übermittelter Nachrichten von zusätzlichen, durch Fadingeffekt und atmosphärische Störungen hervorgerufenen Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig das an sich bekannte umgekehrte Senden von Zeichen mit den ebenfalls an sich bekannten Maßnahmen des Sendens auf Wellen verschiedener Länge und der Wiederholung von Zeichen anwendet.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR515790X | 1928-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=8914920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE471813A (de) * | 1946-03-12 | |||
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Also Published As
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