DE871619C - Telegraphierverfahren mit Zeichenwiederholung bei UEbertragungsstoerungen im Gegenverkehr - Google Patents
Telegraphierverfahren mit Zeichenwiederholung bei UEbertragungsstoerungen im GegenverkehrInfo
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- DE871619C DE871619C DEST2118A DEST002118A DE871619C DE 871619 C DE871619 C DE 871619C DE ST2118 A DEST2118 A DE ST2118A DE ST002118 A DEST002118 A DE ST002118A DE 871619 C DE871619 C DE 871619C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/12—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
- H04L1/16—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
- H04L1/18—Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung für ein Telegraphierverfahren mit Zeicheuwiederholung
bei Übertragungsstörungen im Gegenverkehr.
Bisher war bei derartigen Systemen eine Reihe von Signalen erforderlich und zwar ein Signal, das
die Ankunft eines verzerrten Zeichens anzeigt, außerdem mehrere Signale anderer Art, um im
Fall von Störungen längerer Dauer im drahtlosen oder einem anderen Kanal die Wiederholungsvorrichtungen in Tätigkeit zu setzen.
Durch die Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt und eine Schaltanordnung angegeben, bei
welcher beim Empfang verzerrter Zeichen die Aussendung und der Empfang eines einzigen Störungssignals genügt, um für die Synchronisierung der
Wiederholungsvorrichtungen beider Stationen zu sorgen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung von Funktypendrucktelegraphen unmittelbar
nach Empfang eines verzerrten Zeichens selbsttätig ein einziges Signal als Störungssignal zur Mitteilung
an die sendende Station gesendet wird, daß ein gestörtes Zeichen empfangen worden ist, wobei
diese Mitteilung zugleich als Bitte um wiederholte Aussendung des verzerrten gestörten Zeichens gilt,
und worauf die Sendestation dieser Bitte bei Sperrung des Druckes in jeder Station und bei Steuerung
dies Senders aus der eigenen Speichervorrichtung
entspricht.
Dabei können zur Speicherung des entsendeten Zeichens für den Zeitraum, in welchem die ent-
ferrite Station der Wiederholung des "Zeichens bedarf,
in an sich bekannter Weise Kondensatoren verwendet werden. Im System gemäß der Erfindung
wird der besagte Zeiträum um einen Zeichen-. schritt, also um die für die Entsendung eines
Zeichens benötigte Zeit am Anfang des Zeitraumes • verlängert.
Die Speiehervorrichtung dient als eine Art Ge-. dächtnis. An Stelle der Wiederholungskondensatoren,
in welchen die letzten Zeichen gespeichert ■■werden' und auf Wunsch wieder abgegeben werden
können, kann als Gedächtnis auch ein Lochstreifen dienen, welcher beim Eintreffen des Störungs-'
signals einige Schritte zurückschreitet, um dann
sofort wieder vorwärts zu schreiten.
In den Wiederhokmgskondensatoren werden die letzten drei Telegraphierzeichen gespeichert. Wenn
bei der sendenden Stelle eine Störmeldung eintrifft, so wird die normale Aussendung 'dieser Stelle
auf die Dauer von vier Zeichen unterbrochen. Während dieser Zeit werden die drei letzten vor
dem Eintreffen- der Störmeldung gesendeten Zeichen aufs neue aus diesen1 Kondensatoren entsendet,
während gleichzeitig der Empfänger der sendenden Stelle für die Dauer von vier Zeichen
gesperrt wird'.
Die gesamten Vorgänge, die sich während des Zeitraumes der Wiederholung abspielen, stellen den
Wiederholungszyklus dar. Während der Wiederholüngszyklus
wie beschrieben bei Verwendung von Wiederholungskondensatoren als Gedächtnis vier
Zeichen umfaßt, umfaßt er bei Verwendung des Lochstreifens als Gedächtnis sechs Zeichen.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeiehnung näher erläutert. Hier ist ein Schema dargestellt,
an Hand dessen das erfindungsgemäße Telegraphierverfahren nunmehr näher beschrieben
werden soll.
A bedeutet die eine Station, die mit der anderen Gegenstation B zusammenarbeitet. Bei Eingang
eines verzerrten Zeichens in Station B wird hier selbsttätig ein Störungssignal entsendet, um der
Station^ mitzuteilen, daß ein verzerrtes1 Zeichen
empfangen: worden· ist. Diese Mitteilung enthält zugleich die Bitte um Wiederholung des verzerrten
Zeichens. Die Station^ kommt selbsttätig dieser
Bitte'nach. Gleichzeitig wird in den beteiligten
Stationen, auch in Station B1 die Druckvorrichtung
gesperrt und der Sender A von seiner eigenen Speichervorrichtung gesteuert.
In1 der Station A löst also das Störungssignal
einen· Wiederholungszyklus aus, der die letzten drei vor dem verzerrten Zeichen gesendeten Zeichen
sowie das berichtigte Zeichen umfaßt und die nunmehr erneut vom Empfänger der Station B aufgenommen
werden.
Zum leichteren Verständnis sei angenommen, daß die Station^ hintereinander Zeichen in Majuskeln
und Station B gleichzeitig. Zeichen in Minttskeln.
aussendet.
Im Schema bezeichnen die Vertikalen t und r die
Zeitfolge der Sendung bzw. des Empfangs in der Station/4. Die beiden Vertikalen / und t' beziehen
sich in gleicher Weise auf Empfang und Sendung in B. Der Zeitlauf selbst verläuft von oben nach
unten. A empfängt Minuskeln und Verzerrungen, in gleicher Weise B Majuskeln und Verzerrungen.
Sendung und Empfang erfolgen synchron mittels synchroner Verteiler. Lediglich während derjenigen
Perioden, in denen Verzerrungen) auftreten, sind die Wirkungen· der beiden Sender hinsichtlich
der Art der entsendeten Zeichen voneinander unabhängig, da in diesem Fall das Zusammenwirken _
von Sendern und Empfängern von- den Wiederholungsvorrichtungen
gesteuert wird, die durch das erste Verzerrungszeichen J1 in solch einer Periode
synchronisiert sind.
Es wird nun vorausgesetzt, daß der von der
Station A entsendete Buchstabe^ in der Station/?
verstümmelt empfangen wird (s. das Zeichen * neben· der Linie r').
Bekanntlich hat jedes Zeichen des entsendeten
Kodes ein gleiches Kennzeichen. Dieses Kennzeichen besteht in einem festen Verhältnis der Anzahl
Zeichenschritte zu der Anzahl Trennschritte. Dieses Verhältnis beträgt im gegebenen Fall 3:4.
Ein Zeichen, das verstümmelt ankommt, hat nicht dieses Verhältnis 3 :4.
Wenn nun der von Station^ entsendete Buchstabe
A von Station B verstümmelt empfangen go wird (s. *), so reagiert Station B hierauf u. a.
durch die Blockierung ihres Empfängers, so daß das verstümmelte Zeichen nicht abgedruckt wird.
Der Empfänger bleibt für die Dauer von vier Zeichen blockiert. Station B reagiert weiter dadurch,
daß sie für die Dauer von vier Zeichen die Aussendung von z.B. in einem Lochstreifen1 enthaltenen
Zeichen [s. (α), (b), (c), (ä) neben der Linie i'] unterbricht und statt dieser Zeichen ein
Warnungszeichen (Signal I) und die letzten drei diesem Warnungszeichen vorhergehenden Buchstaben
entsendet (s. x, y, s). Diese letzten drei
Zeichen werden aus den sog. Wiederholungskondensatoren
entsendet. Die Periode, in welcher der Sender das Signal I und die drei zu wiederholenden
Zeichen entsendet; wird der Wiederholungszyklus genannt.
Das von Station B entsendete Warnungszeichen (Signal /) wird nun in Station A gut empfangen
(s. I neben der Linier). In StationA wird hier- 110
durch der Empfänger für die Dauer von vier
Zeichen blockiert.
Das Signal / und die weiteren während des
Wiederholungszyklus eingehenden Zeichen werden nicht abgedruckt.
Station A reagiert ferner dadurch, daß sie für
die Dauer von vier Zeichen die Entsendung der z. B. in einem Lochstreifen enthaltenen Zeichen
fs. (D), (E), (F), (G) neben der Linie f] unterbricht und nacheinander ein Zeichen/ und erneut
die letzten drei diesem Signal vorhergehenden Zeichen (s. A1 B1 C) entsendet. Diese letzten drei
Zeichen werden den Wiederholungskondensatoren entnommen.
Das vom Sender in A entsendete Signal/ wird vom Empfänger in B empfangen (s. / neben
Linie r1); es erfolgt aber kein Abdruck, da der
Empfänger in B noch blockiert ist.
Das folgende von Station^ entsendete Zeichen (s. A neben der Linie t) wird vom Empfänger in B
empfangen und, -da der Empfänger nicht mehr
blockiert ist, auch abgedruckt. Hiermit ist die Folge der Störung, die verstümmelte Ankunft des A,
wiederhergestellt.
Weiterhin werden dann das B und das C, welche
ίο in Station A aus den Kondensatoren entsendet worden
sind, in Station B empfangen und abgedruckt, worauf der Sender in A die Sendung mit dem
Buchstaben D aus dem Lochstreifen fortsetzt.
Das letzte Zeichen, das in Station A empfangen und abgedruckt worden war, ist das s. Hierauf mußte also das α folgen. Infolge der Störungszeichengabe von Station B kam aber ein Signal I an und danach das x, y und 2, welche aber in Station .,4 nicht abgedruckt wurden, da der Empfänger blockiert war. Sobald der Empfänger nicht mehr blockiert ist, kommt das α an, das abgedruckt wird.
Das letzte Zeichen, das in Station A empfangen und abgedruckt worden war, ist das s. Hierauf mußte also das α folgen. Infolge der Störungszeichengabe von Station B kam aber ein Signal I an und danach das x, y und 2, welche aber in Station .,4 nicht abgedruckt wurden, da der Empfänger blockiert war. Sobald der Empfänger nicht mehr blockiert ist, kommt das α an, das abgedruckt wird.
Im obigen Fall trat nur auf einer Seite eine Störung auf. Es ist aber auch möglich, daß auf beiden
Seiten eine Störung auftritt. Dieser Fall ist in Fig. 2 dargestellt.
Es wird angenommen, daß diese Figur nach der sehr ausführlichen Erläuterung von Fig. ι ohne
weiteres klar ist.
Claims (3)
1. Telegraphierverfahren mit Zeichenwiederholung bei Übertragungsstörungen im Gegenverkehr,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Typendrucktelegraphen unmittelbar
nach Empfang eines verzerrten Zeichens selbsttätig ein einziges Signal als Störungssignal
zur Mitteilung an die sendende Station gesendet wird, daß ein verzerrtes Zeichen empfangen
worden ist, wobei diese Mitteilung zugleich als Bitte um wiederholte Aussendung des
verzerrten Zeichens gilt, und daß die Sendestation
dieser Bitte tei Sperrung des Druckes in jeder Station durch Steuerung des Senders
au« der eigenen Speichervorrichtung entspricht.
2. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichervorrichtung Kondensatoren· enthält, in denen die drei letzten übertragenen
Zeichen gespeichert werden und nach Eingang des Störunge signals wieder ausge
sendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
@ 5798
3. S3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL871619X | 1949-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871619C true DE871619C (de) | 1953-03-23 |
Family
ID=19851232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST2118A Expired DE871619C (de) | 1949-06-08 | 1950-09-13 | Telegraphierverfahren mit Zeichenwiederholung bei UEbertragungsstoerungen im Gegenverkehr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871619C (de) |
FR (1) | FR990607A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143224B (de) * | 1959-01-19 | 1963-02-07 | Nederlanden Staat | Verfahren zum UEbertragen von sicherheits-kodierten Fernschreibnachrichten ueber stoeranfaellige Verbindungswege |
DE1173512B (de) * | 1960-06-28 | 1964-07-09 | Telegrafie & Telefonie | Telegraphensystem mit einer Anzahl von unter sich synchronisierten Typendrucktelegraphen-kanaelen mit selbsttaetiger, mittels Wiederholungsvorrichtungen erhaltener Fehlerkorrektur |
-
1949
- 1949-07-13 FR FR990607D patent/FR990607A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-09-13 DE DEST2118A patent/DE871619C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143224B (de) * | 1959-01-19 | 1963-02-07 | Nederlanden Staat | Verfahren zum UEbertragen von sicherheits-kodierten Fernschreibnachrichten ueber stoeranfaellige Verbindungswege |
DE1173512B (de) * | 1960-06-28 | 1964-07-09 | Telegrafie & Telefonie | Telegraphensystem mit einer Anzahl von unter sich synchronisierten Typendrucktelegraphen-kanaelen mit selbsttaetiger, mittels Wiederholungsvorrichtungen erhaltener Fehlerkorrektur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR990607A (fr) | 1951-09-24 |
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