DE2210147B2 - Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im HörfrequenzbereichInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04J7/00—Multiplex systems in which the amplitudes or durations of the signals in individual channels are characteristic of those channels
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Description
In der Nachrichtentechnik besteht häufig die
Notwendigkeit, auf einem mit einer Hauptinformation, beispielsweise mit einem Sprach- oder Musikprogramm
belegten Tonfrequenzband eine zusätzliche Information zu übertragen, beispielsweise in der Rundfunktechnik
Fernwirkbefehle, Hrogrammkennsignale, Signale zur
Qualitätsüberwachung od. tigl. DaL .-i dürfen sich diese
Informationen gegenseitig nbht stören, d. h. durch die
zusätzlichen Testfrequenzen darf bit spielsweise nichit
das Hörprogramm gestört werden und andererseits darif
über das Hörprogramm die Zusatzinformation nicht; beeinflußt werden.
Zur Lösung dieses Problems sind schon die: verschiedenartigsten Verfahren vorgeschlagen worden.
So ist es beispielsweise bekannt, die Zusatzinformationen in Sendepausen oder während sendefreier Nachtstunden zu übertragen. Es ist auch bekannt, die
Zusatzinformationen außerhalb des Frequenzbandes des Hörprogrammes zu legen. Das erste Verfahren hat
den Nachteil, daß eine Überwachung während der Sendung selbst nicht möglich ist Das zweite Verfahren
beansprucht zusätzliche Bandbreite, die in den meisten Fällen nicht zur Verfügung steht. Es ist ferner bekannt
(DE-PS 1039 111), die Zusatzinformationen mit gegenüber der Bandbreite der Hauptinformation kleiner
Bandbreite diesem zuzusetzen und deren Amplitude kleiner als den Störgeräuschpegel zu wählen, so daß
diese Signale empfangsseitig während der Modulationspausen durch ein Filter herausgefiltert werden können.
Damit die Zusatzinformationen nicht beeinflußt werden, wurde auch schon vorgeschlagen, das für die Hauptinformation vorgesehene Frequenzband einzuschränken
und in dem damit frei werdenden Frequenzbereich die Zusatzinformationen zu übertragen. Hierbei wird
allerdings die Qualität der Hauptinformation vermin* dert. Letzterer Nachteil kann zwar dadurch verringert
werden, daß diese Übertragung der Zusatzinformationen nicht dauernd, sondern nur kurzfristig mit
gleichbleibendem Takt durchgeführt wird, dafür treten jedoch wieder Schwierigkeiten bei der nötigen Taktsynchronisation auf.
Zusatzinformationen ohne Beschneidung des Frequenzbandes der Hauptinformation innerhalb des für die
Übertragung dieser Hauptinformation benutzten Frequenzbandes auszusenden, und zwar dadurch, daß die
Dauer der Zusatzinformation auf einen die Hauptinformation nicht oder nur unwesentlich störenden Wert von
z. B. weniger als 10 ms verkürzt wird (DE-OS 17 62 908). Hierbei ist es ferner bekannt, die Hörbarkeit der
Zusatzinformation innerhalb der Hauptinformatun um
10 bis 2OdB zu verringern, so daß die Amplitude der
Zusatzinformation soweit erhöht werden kann, daß diese etwa 10 bis 20 dB über dem Störpegel liegt. Dieses
bekannte Verfahren hat sich in der Praxis nicht durchsetzen können, da es schwierig ist empfangsseitig
tm sehr kurze Zusatzinformation zu selektieren. In
dieser Beziehung sind die oben erwähnten Verfahren mit Frequenzselektion zweckmäßiger.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum gleichzeitigen Übertragen einer Hauptinformation und
von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich aufzuzeigen, bei dem ohne Qualitätsminderung der Hauptinformation sich beide Informationen gegenseitig nicht
stören oder beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
das Verfahren nach dem Hauptanspruch. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens ergeben
sich aus den Unteraesprüchen und der nachfolgenden
großem Anteil des Hauptinformationspegels im Frequenzbereich der Zusatzinformation der Pegel dieser
Zusatzinformation entsprechend angehoben, so daß sich ein stets konstantes Pegelverhältnis in diesem Frequenzbereich ergibt Da vom menschlichen Ohr der um
einen bestimmten Betrag kleinere Pegel einer benachbarten Frequenz nicht gehört wird, ist eine Störung des
Hauptinformationsinhaltes nicht zu befürchten. Die Zusatzinformationen können bei großem Pegel der
Hauptinformation mit entsprechend größerem Pegel
übertragen werden, ohne daß sie vom Hörer wahrgenommen werden. Empfangsseitig ist damit die Selektion
der Zusatzinformation von der Hauptinformation wesentlich erleichtert Durch Anwendung bekannter
Regelverfahren für die ausgefilterte Zusatzinformation
auf der Empfangsseite kann ferner erreicht werden, daß
die Zusatzinformation im Empfänger konstanten Pegel besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematisch er Zeichnungen au einem Ausführungsbeispiel näher
so erläutert.
F i g. 1 zeigt die Pegelverhältnisse eines Rundfunk-Tonfrequenz-Programmes und zwar zeigt die Kurve 1
die statistische Pegelverteilung der Spektrallinien bei der Sprache oder Musikübertragung. Es sei angenom
men, daß gleichzeitig mit diesem Tonfrequenz-Pro
gramm noch eine feste Testfrequenz f0 mit übertragen
werden soll. Gemäß der Erfindung wird der Pegel P1
dieser Testfrequenz /o in Abhängigkeit von dem in Umgebung dieser Frequenz beispielsweise im Band B
μ auftretenden Spektrallinienpegel des Tonfrequenz-Programmes auf ein konstantes Pegelverhältnis geregelt.
Das Frequenzband B überbrückt die Frequenz /Ό und ist
bei Übertragung einer Zusatzinformation mit vorbestimmter Bandbreite auch etwas breiter gewählt als
diese Zusatzinformationsbandbreite. Der mittlere Pegel P 2 dieses Bandes B wird gemessen und in Abhängigkeit
davon wird der Pegel P1 geregelt.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung
zur Ausführung dieses Verfahrens. Die Hauptinformation
H, deren statistische Spektralverteilung mit der Kurve 1 in F i g. 1 dargestellt ist, wird einem Addierer A
zugeführt und dort mit der Zusatzinformation /Ό zu
einem kombinierten Ausgangssignal K vereinigt Aus der Hauptinformation H wird über ein Bandfilter flFmit
der Bandbreite Bund der Mittenfrequenz fo die in F i g. 1 dargestellte Spektralkomponente B ausgefiltert, welche
die Zusatzinformation ^ frequenzmäßig und amplitudenmäßig überdeckt Aus diesem Frequenzanteil B der
Spektrallinien wird über eine zwischengeschaltete Bewertungsschaltung W eine dem Pegel ρ 2 entsprechende
Größe a gewonnen, mittels welcher über die Pegelsteuerschaltung S der Pegel der Zusatzinformation
fo so gesteuert wird, daß das Pegelverhältnis
P1 : PI annähernd konstant bleibt. Bei der Zusatzinformation
fo handelt es sich vorzugsweise um einen Träger, auf welchem die eigentliche Information aufmoduliert
ist
Empfangsseitig steht dann die Zusatzinformation mit einem Pegel zur Verfugung, der bezogen auf die
vergleichbaren Frequenzkomponenten der Hauptinformation konstant bleibt Zur Erleichterung der Weiterverarbeitung
der selektierten Zusatzinformation im Empfänger ist es vorteilhaft empfangsseitig wieder die
Zusatzinformation mit konstantem absoluten Pegel zurückzugewinnen. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß dem Bandfilter mit der Mittenfrequenz /0, durch welches die Zusatzinformation empfangsseitig
ausgefiltert wird, ein Begrenzerverstärker nachgeschal-
H) tet wird. Auch eine Pegelregelung ist möglich,
beispielsweise mit einer Schaltung ähnlich nach F i g. 2. Durch ein Bandfilter mit nachgeschaltetem Pegelbewerter
wird wieder eine Steuergröße gewonnen, durch welche die ausgefilterte Zusatzinformation fo in entge-
Ii gengesetztem Sinne wie auf der Senderseite gesteuert
wird und zwar auf einen konstanten Wert Damit ist dann auch gleichzeitig der Pegeliabstand zwischen
Zusatzinformation und Hauptinforrnation im Bereich der Zusatzinformation konstant und die Auswertung
wird hierdurch erleichtert
Claims (3)
1. Verfahren zur Übertragung von im Hörbereich liegenden Zusatzinformationen wie Testfrequenzen
in einem mit einer Hauptinformation, insbesondere einem Hörprogramm, belegten Tonfrequenzband^
dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der Zusatzinformation in Abhängigkeit vom Pegel
der Hauptinformation derart gesteuert wird, daß das Verhältnis dieser Pegel annähernd konstant bleibt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pegeisteuerung in Abhängigkeit
vom Pegel eines Frequenzbandes der Hauptinformation erfolgt, welches frequenzmäßig nahe deir
Zusatzinformation liegt oder dieser gleich ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Frequenzband der Hauptinformation, in Abhängigkeit von dessen Pegel die
Pegelsteuerung erfolgt die Frequenz bzw. das Frequenzband der Zusatzinformation überdeckt
oder etwas breiter als die Bandbreite der Zusatzinformation gewählt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210147 DE2210147C3 (de) | 1972-03-02 | 1972-03-02 | Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210147 DE2210147C3 (de) | 1972-03-02 | 1972-03-02 | Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210147A1 DE2210147A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2210147B2 true DE2210147B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2210147C3 DE2210147C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=5837729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722210147 Expired DE2210147C3 (de) | 1972-03-02 | 1972-03-02 | Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2210147C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3806411A1 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-07 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren zur uebertragung eines tonsignals und eines zusatzsignals |
DE19705612A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Alsthom Cge Alcatel | Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826663A1 (de) * | 1988-08-05 | 1990-02-08 | Eickhoff Geb | Verfahren und schaltung zum gleichzeitigen uebertragen von betriebsdaten und/oder steuerbefehlen einer untertage eingesetzten bergwerksmaschine und von sprachsignalen des maschinenbegleiters |
-
1972
- 1972-03-02 DE DE19722210147 patent/DE2210147C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3806411A1 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-07 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren zur uebertragung eines tonsignals und eines zusatzsignals |
DE19705612A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Alsthom Cge Alcatel | Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2210147A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2210147C3 (de) | 1980-05-14 |
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