DE3311647A1 - Verfahren zum uebertragen eines zusatzsignals in einem stereofonen nutzsignal - Google Patents

Verfahren zum uebertragen eines zusatzsignals in einem stereofonen nutzsignal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemaß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 23 33 524 bekannt.
  • Zum Übertragen einer Zusatz information in einem Tonkanal ist es bekannt (DE-OS 23 33 524), die Zusatz information frequenzmäßig versetzt gegenüber der Nutzinformation zu übertragen, wodurch jedoch die Übertragungsbandbreite erhöht oder die Bandbreite des linken oder rechten stereofonen Nutzsignals verringert wird. Für ein stereofones Nutzsignal ist es ferner aus der gleichen Literaturstelle bekannt, beispielsweise im Linkssignal einen Frequenzbereich auszusparen und darin die Zusatz information zu übertragen. Empfangsseitig wird der ausgesparte Frequenzbereich durch den im entsprechenden Frequenzbereich des Rechtssignals liegenden Anteil aufgefüllt. Falls jedoch in dem ausgesparten Frequenzbereich die Links- oder Rechtssignale größere Amplitudenunterschiede aufweisen, treten in dem aufgefüllten Frequenzbereich Signalverzerrungen auf, welche sich sowohl auf die Klangfarbe als auch auf die Richtungsabbildung auswirken können.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Ubertragung eines Zusatzsignals in einem stereofonen Nutzsignal ohne hörbare Beeinflussung des Nutzsignals zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des-Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt: Fign. 1 und 7 schematische Schaltbilder von sendeseitigen Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 1A den allgemeinen Aufbau einer bei der Einrichtung nach Fig. 1 verwendeten Matrixschaltung; Fign. 2 und 8 schematische Schaltbilder von empfangsseitigen Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 3 eine entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Frequenzbelegung mit Seitensignal und Zusatzsignal in einem stereofonen Tonkanal; Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Frequenzbelegung gemäß Fig. 3 für das Zusatzsignal; Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der sendeseitigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 durch einen Kompressor ergänzt ist, und Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der empfangsseitigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 durch einen Datendiskriminator ergänzt ist.
  • Die in Fig. 1 veranschaulichte Einrichtung zum sendeseitigen Einmischen eines Zusatzsignals Z in ein stereofones Tonsignal, bestehend aus dem Links signal L und dem Rechtssignal R, umfaßt einen Coder 30, der von einer Stereosignalquelle 10 über deren Ausgänge 11 und 12 gespeist wird. Die Coderausgänge 31, 32 führen zu einer nicht näher definierten Strecke 50, beispielsweise einer Rundfunkübertragungsstrecke (einschließlich Kabelübertragung) und/oder einem Tonaufzeichnungsgerät (Band, Platte). Als Stereosignalquelle 10 kommt beispielsweise das Mischpult eines Tonstudios in Betracht, ebenso ein Band- oder Plattenwiedergabegerät sowie ein Stereomikrofon (einschließlich Kunstkopf).
  • Der in Fig. 1 mit strichpunktierter Umrandung veranschaulichte Coder 30 enthält für jeden Signalausgang 11, 12 der Stereosignalquelle 10 eine Frequenzweiche 21/22 bzw.
  • 23/24, die jeweils aus einem Hochpaß 21 bzw. 24 und einem Tiefpaß 22 bzw. 23 besteht. Alle Filter 21 bis 24 weisen die gleiche Grenzfrequenz auf, die im Falle des in Fig. 3 veranschaulichten, wirklichkeitsnahen Beispiels 100 Hz beträgt.
  • Die Ausgangssignale der Tiefpäße 22 und 23 sind mit tu (= niederfrequenter bzw. unterer Anteil des Linkssignals L) bzw. mit Ru (= niederfrequenter bzw. unterer Anteil des Rechtssignals R) bezeichnet, während die Ausgangssignale der Hochpäße 21 und 24 mit L0 (= restlicher bzw. oberer Anteil des Linkssignals L) bzw. mit Ro (= restlicher bzw.
  • oberer Anteil des Rechtssignals R) bezeichnet sind.
  • Die Ausgangssignale L und R der Tiefpäße 22, 23 werden u u in einer ersten Addierstufe 25 zu dem Summensignal (L + Ru) summiert und anschließend einer Matrixschaltung 26 zugeführt, welcher ferner das einzumischende Zusatzsignal Z von einer Zusatzsignalquelle 40 zugeführt wird. Der in Fig. 1A dargestellte, allgemeine Aufbau der Matrixschaltung 26, wie er aus "Rundfunktechnische Mitteilungen", Jahrgang 25 (1981), Seite 159, Bild 2, bekannt ist, besteht aus den Matrixgliedern a, ß, y und o, die eine Signalverknüpfung gemäß folgender Gleichungen bewirken: L = a(LU + Ru) + yZ ... (1) m R = t3(L + R ) + 6Z ... (2).
  • m u u Die Matrixglieder a, ß, y und 6 sind lineare Netzwerke, die teilweise (beispielsweise für a und 6) auch die Übertragungsfunktion 1 haben können.
  • Das von der Quelle 40 erzeugte Zusatzsignal Z besitzt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine im Vergleich zum Nutzsignal (= Seitensignal S) wesentlich geringere Amplitude, beispielsweise eine um etwa 60 dB bezogen auf Vollaussteuerung kleinere Amplitude. Ein Beispiel für die Frequenzbelegung des Zusatzsignals Z ist in Fig. 4 dargestellt, auf die bei der Erörterung der Ausführungsbeispiele gemäß Fign. 5 und 6 noch näher eingegangen werden soll.
  • Die Matrixschaltung 26 führt mit ihrer Ausgangsleitung 27 zu einer zweiten Addierstufe 29, welche das matrizierte Linkssignal Lm mit dem restlichen bzw. oberen Anteil L0 des Linkssignals L addiert und das resultierende Summensignal L + L dem Coderausgang 31 zuführt. Ferner führt 0 In die Matrixschaltung 26 mit ihrer Ausgangsleitung 28 zu einer dritten Addierstufe 20, welche das matrizierte Rechtssignal Rm mit dem restlichen bzw. oberen Anteil Ro des Rechtssignals R addiert und das resultierende Summensignal Ro + Rm dem Coderausgang 32 zuführt.
  • Das über die Strecke 50 übertragene Signalpaar (Lo + Lm) und (Ro + Rm) wird am Ausgang der Strecke 50 über jeweils zugeordnete Leitungen 51 bzw. 52 einem Decoder 70 zugeführt, der in Fig. 2 mit strichpunktierter Umrandung veranschaulicht ist. Der Decoder 70 weist zwei Frequenzweichen 61/62 und 63/64 aus jeweils einem Hochpaß 61 bzw.
  • 64 und einem Tiefpaß 62 bzw. 63 auf, wobei die für alle Filter 61 bis 64 gleiche Grenzfrequenz mit der Grenzfrequenz der coderseitigen Filter 21 bis 24 übereinstimmt.
  • Die Filter 61 bis 64 trennen die eingangsseitigen Summensignale (Lo + Lm), (Ro + Rm) in die Signalkomponenten Lo, Lm, Ro, Rm auf, d.h., sie machen die Wirkung der coderseitigen Addierstufen 29 und 20 rückgängig. Die matrizierten Links- und Rechtssignale Lm, R an den Ausm gängen der Tiefpäße 62 und 63 werden einer Dematrixschaltung 65 zugeführt, welche bezüglich der coderseitigen Matrixschaltung 26 invers aufgebaut ist, d.h., deren Wirkung rückgängig macht, wie im einzelnen in "Rundfunktechnische Mitteilungen", 25. Jahrgang (1981), Seite 160, Gleichungen (3) und (4) angegeben ist.
  • Das dematrizierte Signal Lu + Ru auf der Ausgangsleitung 66 der Dematrixschaltung 65 wird den vierten und fünften Addierstufen 68 und 69 zugeführt, während das dematrizierte Signal (= Zusatzsignal) Z auf der Ausgangsleitung 67 der Dematrixschaltung 65 unmittelbar dem Decoderausgang 73 zur weiteren Signalverarbeitung (in Fig. 2 nicht weiter dargestellt) zugeführt wird.
  • Die vierte Addierstufe 68 addiert das Signal Lu + Ru mit dem restlichen bzw. oberen Anteil L0 des Linkssignals L am Ausgang des Hochpaßes 61 und führt das resultierende Summensignal L + Ru dem Decoderausgang 71 zu. In gleicher Weise addiert die fünfte Addierstufe 69 das Signal L + R u u mit dem restlichen bzw. oberen Anteil R des Rechtssignals R am Ausgang des Hochpaßes 64 und führt das resultierende Summensignal R + Lu dem Decoderausgang 72 zu. Der Umstand, daß an den Decoderausgängen 71 und 72 neben dem Links-bzw. Rechts signal L bzw. R noch deren niederfrequente Anteile (beispielsweise unterhalb 100 Hz) anliegen, bedeutet, daß die Links- und Rechtssignale unterhalb der Grenzfrequenz der Filter 21 bis 24 bzw. 61 bis 64 identisch sind, was jedoch im stereofonen Hörbild vom Hörer nicht wahrgenommen werden kann.
  • Die in den Fign. 5 und 6 dargestellten Erweiterungen der Grundschaltungen nach Fign. 1 und 2 dienen zur Einmischung bzw. Verarbeitung des in Fig. 4 veranschaulichten Zusatzsignals Z. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, umfaßt das Zusatzsignal Z einen feststehenden Ton der Frequenz f 0 sowie zwei Töne der Frequenzen f und f die 2' zwischen unteren und oberen, gestrichelt eingezeichneten Werten variiert werden, und zwar abhängig von dem zu übertragenden Analogwert des zugeordneten Datums D1 bzw.
  • D2 (vgl. Fig. 5), wobei der Analogwert der Frequenzdifferenz (fo 1 f1) bzw. (f2 - fo) entspricht. Beispielsweise wird für die Frequenz f0 der Wert 53 Hz, für die Frequenz f1 der Bereich 42 bis 48 Hz und für die Frequenz f2 der Bereich 55 bis 61 Hz gewählt (Fig. 4).
  • Ferner umfaßt das Zusatzsignal einen Ton der Frequenz f, welche unterhalb des unteren Wertes (z.B. 42 Hz) der Frequenz f1 liegt und eine Verstärkung der durch die Überlagerung der Frequenzen f0, f1 bzw. fot f2 hervorgerufenen Schwebungen bewirkt. Hierdurch läßt sich die Hörbarkeit des Zusatzsignals Z noch stärker reduzieren.
  • Zur Erzeugung des in Fig. 4 dargestellten Zusatzsignals Z umfaßt die Zusatzsignalquelle 40 gemäß Fig. 5 eine analoge Datenquelle 41, deren zwei analoge Ausgangsdaten D1 und D2 einem Zusatzsignalformer 42 zugeführt werden. rer Signalformer 42 wandelt die Daten D1 und D2 entsprechend deren Analogwerte in zugeordnete Frequenzen f1 bzw. f2 um, wobei D1 der Frequenzdifferenz (fO - f1) und D2 der Frequenzdifferenz <f2 - fo) zugeordnet ist.
  • Zur empfangsseitigen Verarbeitung dieses Zusatzsignals Z ist der Decoderausgang 73 (Fig. 2) mit einem in Fig. 6 gestrichelt umrandeten Datendiskriminator 90 verbunden, der die Frequenzdifferenzen in die Daten D1 und D2 rückwandelt. Der Diskriminator 90 weist hierzu drei AFC-Filter 91, 92, 93 auf, die eingangsseitig mit dem Decoderausgang 73 verbunden sind. Die Filter 91, 92, 93 sind auf die Frequenzen f1 bzw. f0 bzw. f2 gemäß Fig. 4 abgestimmt, so daß an den Ausgängen der Filter 91, 92, 93 Töne mit den entsprechenden Frequenzen anliegen. Die Ausgänge der Filter 91, 92 führen zu einem Frequenz/Spannungsumsetzer 94, während die Ausgänge der Filter 92 und 93 zu einem Frequenz/Spannungsumsetzer 95 führen.Der Umsetzer 94 bildet die Frequenzdifferenz fo - f1 = f1 und wandelt diese Frequenzdifferenz in die Spannung U1 entsprechend dem Analogwert des Datums D1 um. In dentsprechender Weise bildet der Umsetzer 95 die Frequenzdifferenz it - ~ f = 2 0 Af2 und wandelt diese Frequenzdifferenz in die Spannung U2 entsprechend dem Analogwert des Datums D2 um.
  • Da die Matrixschaltung 26 phasenabhängige Glieder cx, B, 6, y (Fig. 1A) aufweist, ist das Zusatzsignal Z gegenüber Gruppenlaufzeitunterschieden der einzelnen stereofonen Kanäle empfindlich. Bei der Summen- und Differenzbildung in der Dematrixschaltung 65 wird in diesem Falle das Nutzsignal nicht mehr vollständig gegenüber dem Zu- satzsignal unterdrückt, wodurch im Ergebnis das Nutzsignal als Störung bezüglich des Zusatzsignals wirkt. Hinzu kommt, daß insbesondere bei Tonbandgeräten als Strecke 50 der Rauschabstand des Zusatzsignals bei dem Pegel von -60 dB bezogen auf Vollaussteuerung relativ gering ist, was die Auslesbarkeit des Zusatzsignals noch weiter verschlechtern kann. Aus diesen Gründen ist es günstig, zwischen dem Ausgang der Zusatzsignalquelle 40 und dem Zusatzsignaleingang der Matrixschaltung 26 (Fig. 1) einen Kompressor 80 vorzusehen, wie in Fig. 5 mit strichpunktierter Umrandung veranschaulicht ist.
  • Der Kompressor 80 ist im dargestellten Beispielsfalle gemäß Fig. 5 eingangsseitig mit Links- und Rechtssignalen L, R der Ausgänge 11, 12 der Stereosignalquelle 10 gekoppelt, welche in einer Addierstufe 81 summiert werden.
  • Das Summationssignal wird in einer Bewertungseinrichtung 82 einer noch näher zu erläuternden Frequenzbewertung unterzogen. Anschließend wird in einem Hüllkurvenformer 83 die Hüllkurve des bewerteten Summationssignals gewonnen. Die Hüllkurve des bewerteten Summationssignals wird einem Amplitudenmodulator 84 zugeführt, um das Zusatzsignal Z der Zusatzsignalquelle 40 in dessen Amplitude zu modulieren. Das AM-modulierte Zusatzsignal Z' wird der Matrixschaltung 26 im Coder 30 anstelle des Zusatzsignals Z zugeführt. Die erwähnte Frequenzbewertung des Summationssignals erfolgt in der Weise, daß der Pegel des modulierten Zusatzsignals Z' abhängig von den Verdeckungseigenschaften des Nutzsignals angehoben wird.
  • Auf diese Weise läßt sich die Genauigkeit der Zusatzsignalübertragung verbessern, ohne dabei die Hörschwelle des Zusatzsignals zu überschreiten.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der sendeseitigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens umfaßt der Coder 30 eine Summen- und Differenzmatrixschaltung 33, welche aus dem Links- und dem Rechtssignal L bzw. R das Summen- bzw. Monosignal M = L + R (Ausgang 34) und das Differenz- bzw. Seitensignal S = L - R (Ausgang 35) bildet. Das Seitensignal S wird durch einen Hochpaß 36 nach unten hin begrenzt, wobei die Grenzfrequenz des Hochpasses 36 in bevorzugter Weise etwa 100 Hz beträgt. Die oberen bzw. restlichen Anteile (Lo-Ro) des Seitensignals S = L - R am Ausgang des Hochpasses36 werden in einer Addierstufe 37 mit dem Zusatzsignal Z der Zusatzsignalquelle 40 (bzw. dem Zusatzsignal Z' im Falle der Verwendung des Kompressors 80) summiert. Dieses Summensignal wird zusammen mit dem Monosignal M einer Summen- und Differenzdematrixschaltung 38 zugeführt, welche invers bezüglich der Matrixschaltung 33 aufgebaut ist. Die Dematrixschaltung 38 und die Addierstufe 37 bilden ihrerseits die strichpunktiert angedeutete Matrixschaltung 39 zum Matrizieren des Zusatzsignals Z mit der Summe der (im Monosignal M enthaltenen) niederfrequenten Anteile Ru, Lu des Rechts- und des Linkssignals R bzw. L.
  • Das am Ausgang 31 des Coders 30 auftretende Signal hat die Form L+R+(Lo-Ro+Z)=2Lo+Lu+Ru+Z=2L+Lm ; mit R Ro Ru und Lm=Lu+Ru+Z, wobei gemäß Gleichung (1) gilt: α = 1; y = 1.
  • Das am Ausgang 32 des Coders 30 auftretende Signal hat die Form L+R-(L -R +Z)=2R +L +R -Z=2R +R ; mit L-Lo=Lu und Rm=Lu+Ru-Z, wobei gemäß Gleichung (2) gilt: ß = 1; 6 = -1.
  • Bei der in Fig. 8 dargestellten, auf die übertragenen Signale gemäß Fig. 7 angepaßten Ausführungsform der empfangsseitigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt der Decoder 70 eine Dematrixschaltung 65a in Form einer Subtrahierstufe, deren invertierender Eingang (-) mit der das Signal 2Ro+Rm führenden Leitung 52 und derennichtinvertierender Eingang (+) mit der das Signal 2L +L führenden Leitung 51 verbunden sind. Die Decodero m ausgänge 71, 72 sind unmittelbar mit den Leitungen 51 bzw.
  • 52 verbunden, da davon ausgegangen wird, daß das Zusatzsignal Z, welches an den Decoderausgängen 71, 72 vorhanden ist, unhörbar ist. Mit der Dematrixschaltung 65a wird am Decoderausgang 73 ein Signal entsprechend folgender Gleichung gebildet: (L+L +R-R +Z) - (L-Lo+R+R -Z) = = 2Lo-2Ro+2Z.
  • In dem dem Ausgang 73 nachgeschalteten Datendiskriminator 90 (Fig. 6) werden die oberen bzw. restlichen Anteile 2Lo und 2R des Rechts- und des Linkssignals L bzw. R 0 durch die AFC-Filter 91 bis 93 abgetrennt, so daß das Zusatzsignal 2Z isoliert an den Ausgängen der AFC-Filter 91 bis 93 vorliegt.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. VERFAHREN ZUM UBERTRAGEN EINES ZUSATZSIGNALS IN EINEM STEREOFONEN NUTZSIGNAL PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Übertragen eines Zusatzsignals, welches unhörbar einem aus Links- und Rechts signalen bestehenden stereofonen Nutzsignal zugesetzt wird, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß - sendeseitig die Differenz der niederfrequenten Anteile (Ru bzw. Lu) des Rechts(R)- und des Links-(L)-Signals unterdrückt und das Zusatzsignal (Z bzw. Z') mit der Summe der niederfrequenten Anteile (Ru bzw. Lu) des Rechts- und des Linkssignals matriziert wird, wobei das matrizierte Rechts signal (Rm) dem restlichen Anteil (Ro) des Rechtssignals (R) und das matrizierte Linkssignal (Lm) dem restlichen Anteil (Lo) des Linkssignals (L) jeweils additiv zugesetzt werden und/oder - empfangsseitig die in beiden stereofonen Kanälen übertragenen Signale (Ro + Rm bzw. L0 + Lm; 2Ro + Rm bzw. 2Lo + Lm) unter Gewinnung des Zusatzsignals (Z bzw. Z') dematriziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig die mit den matrizierten Signalen (Rm, Lm) versetzten restlichen Anteile (R0, Lo) des Rechts- und des Linkssignals frequenzmäßig jeweils in eine niederfrequente Komponente (Lm bzw. Rm) und eine restliche Komponente (L bzw. Ro) aufge-0 teilt und die niederfrequenten Komponenten (Lm, Rm) dematriziert werden, wobei das Zusatzsignal (Z) und die Summe (Lu + Ru) der niederfrequenten Anteile (Lu, Ru) des Rechts- und des Linkssignals entstehen und wobei diese Summe (Lu + Ru) den restlichen Komponenten (Lo, Ro) additiv zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzsignal (Z) aus wenigstens zwei Tönen (f und f1) besteht, deren Differenzfrequenz der im Zusatzsignal enthaltenen Information entspricht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Grenzfrequenz des Zusatzsignals (Z) bis etwa 100 Hz reicht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ton (fO) des Zusatzsignals (Z) konstant gehalten und der untere Ton (f1) des Zusatzsignals (Z) frequenzvariiert wird oder umgekehrt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzsignal (Z) auch bei fehlendem Nutzsignal (S) übertragen wird, wobei der Pegel der Töne des Zusatzsignals (Z) unterhalb von etwa -60 dB bezogen auf Vollaussteuerung gewählt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des frequenzkonstanten Tons (fO) wenigstens ein weiterer, frequenzvariierter Ton (f2) bei Vorhandensein eines verdeckenden Nutzsignals (S) übertragen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude(n) des oder der Töne des Zusatzsignals (Z) in Abhängigkeit von dem Pegel des Nutzsignals (S) gesteuert wird (Kompressor 80; Fig. 5).
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pegelabhängigen Steuerung ein Bewertungsfrequenzgang zugrundegelegt wird, welcher bei tieffrequenten Nutzsignalpegein-eine stärkere Anhebung als bei höherfrequenten Nutzsignalpegeln bewirkt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, frequenzkonstanter Ton (f) den übrigen Tönen (fo, fi, 2) zugesetzt wird.
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