DE19705612A1 - Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen - Google Patents

Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen

Info

Publication number
DE19705612A1
DE19705612A1 DE19705612A DE19705612A DE19705612A1 DE 19705612 A1 DE19705612 A1 DE 19705612A1 DE 19705612 A DE19705612 A DE 19705612A DE 19705612 A DE19705612 A DE 19705612A DE 19705612 A1 DE19705612 A1 DE 19705612A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pass filter
tuner
frequency
qam
signals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19705612A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dipl Ing Krimmel
Hardy Dipl Ing Halbauer
Rainer Dipl Ing Fritschi
Bernhard Dipl Ing Junginger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Alcatel Alsthom Compagnie Generale dElectricite
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel Alsthom Compagnie Generale dElectricite filed Critical Alcatel Alsthom Compagnie Generale dElectricite
Priority to DE19705612A priority Critical patent/DE19705612A1/de
Publication of DE19705612A1 publication Critical patent/DE19705612A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/44Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
    • H04N5/4446IF amplifier circuits specially adapted for B&W TV
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/32Carrier systems characterised by combinations of two or more of the types covered by groups H04L27/02, H04L27/10, H04L27/18 or H04L27/26
    • H04L27/34Amplitude- and phase-modulated carrier systems, e.g. quadrature-amplitude modulated carrier systems
    • H04L27/38Demodulator circuits; Receiver circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplex­ signalen mit analog und digital modulierten Signalanteilen.
Frequenzmultiplexsignale beinhalten beispielsweise nach der Amplitudenmodulation (AM modulierte Fernsehsignale und nach der Quadraturamplitudenmodulation (QAM modulierte Videosignale. Sie werden beispielsweise in einem hybriden Glasfaser-Koaxial­ kabel-Zugangsnetz mit einem Vorwärtskanal und einem Rückkanal, über das verschiedene bidirektionale Dienste, wie beispielsweise Telefonie, Datenaustausch via Internet oder Bildtelefonie möglich sind, von einer Unterzentrale zu mehreren Endstellen übertragen.
Aus Funkschau 11, 1996, Seiten 32 bis 34 ist bekannt, daß PAL-Signale, dies sind AM-modulierte Fernsehsignale, und QAM-modulierte Signale in verschiedenen Frequenzbereichen und mit unterschiedlichen Amplituden übertragen werden. Die PAL-Signale werden beispielsweise in den Frequenzbereichen 50 MHz bis 300 MHz sowie 460 MHz bis 610 MHz und die QAM-Signale in den Frequenzbereichen 300 MHz bis 400 MHz sowie 610 MHz bis 860 MHz übertragen. Die Amplituden der PAL-Signale liegen um ca. 10 dB über den Amplituden der QAM-Signale, da der notwendige Störabstand bei QAM-Signalen geringer ist als bei PAL-Signalen.
Aus IEICE Trans. Commun., Vol. E76-B, No. 9, September 1993, Seiten 1159 bis 1168, ist ein System zur Übertragung von Frequenzmultiplex­ signalen bekannt. Es ist eine Endstelle dargestellt, die einen AM-Tuner zum Empfang der analogen, amplitudenmodulierten Signale und einen QAM-Tuner zum Empfang der digitalen, QAM-modulierten Signale beinhaltet. Den beiden Tunern, die auch als eine Einheit mit zwei unterschiedlichen Funktionen angesehen werden können, werden die empfangenen Frequenzmultiplexsignale zugeführt. Der AM-Tuner erhält somit auch die digitalen Anteile der Frequenzmultiplexsignale; der QAM-Tuner somit auch die analogen Anteile der Frequenzmultiplexsignale. Insbesondere der Empfang der QAM-Signale wird durch den erhöhten Signalpegel der AM-Signale beeinträchtigt.
Aus dem Buch "Kapazitätsdioden Schalterdioden PIN-Dioden" der Firma INTERMETALL, Ausgabe 1975, Seiten 70-88, Bestell-Nr. 6220-09-1D ist ein VHF-Fernsehtuner mit Kapazitätsdioden und Schalterdioden zum Empfang von analog modulierten Signalen bekannt. Der VHF-Fernsehtuner ist mittels dreier Kapazitätsdioden über die zwei Frequenzbereiche 50. . .65 MHz und 170. . .220 MHz abstimmbar. Die Kapazitätsdioden sind zusammen mit z. B. Transistoren, Widerständen, Kondensatoren und Spulen in einer komplexeren Schaltung verschaltet und dienen als variables Bandpaßfilter, um die gewünschten Frequenzbereiche aus dem empfangenen Signal zu filtern. Um größere Frequenzbereiche zu filtern sind speziell entwickelte Tuner-Dioden angegeben, die derart verschaltet sind, daß sie als Bandpaßfilter wirken.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Tuner zur Verfügung zu stellen, bei dem insbesondere der Empfang von digitalen Signalen aus Frequenzmultiplexsignalen mit analogen und digitalen Signalanteilen optimiert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß durch die Ausfilterung der analog modulierten Signale ein höherer Dynamikbereich für den Empfang der digitalen QAM-Signale erzielbar ist. Dadurch sind rauschärmere Tuner realisierbar oder es lassen sich Tuner mit gleichen Rauscheigenschaften, aber dafür erheblich kostengünstiger herstellen, da ihre Linearitätsanforderungen verringert werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Einfachheit des schaltungs­ technischen Aufbaus des Mittels zur Umschaltung zwischen analogem und digitalem Empfang, das durch eine kostengünstige PIN-Schaltdiode realisierbar ist, und dem Hochpaßfilter, das beispielsweise durch ein passives Hochpaßfilter mit Kapazitätsdioden realisierbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Tuners beinhaltet ein Hochpaßfilter mit einer 3dB-Grenzfrequenz, die im Frequenzbereich von analog modulierten Signalanteilen liegt. Dies hat den Vorteil, daß die Signalleistung der analogen Kanäle, die einen 10 dB höheren Nennpegel aufweisen, herausgefiltert wird. Dadurch werden die aus den analogen Kanälen resultierenden Verzerrungsprodukte, die in das digitale Frequenzband fallen, verhindert. Somit vereinfacht sich die Vorstufe des Tuners und die Empfindlichkeit läßt sich steigern.
Durch die Möglichkeit der Einstellbarkeit der 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters ist der Tuner für den Empfang von Frequenzmultiplexsignalen mit unterschiedlichen Belegungen der Frequenzbänder für analog und digital modulierte Signalanteile einsetzbar und somit sehr flexibel und unabhängig von der Aufteilung des Frequenzbereichs verwendbar.
Eine besonders einfache und preiswerte Ausgestaltung des Tuners beinhaltet lediglich einen Schalter und ein Hochpaßfilter, die parallel geschaltet sind. Der Schalter stellt beim analogen Empfang eine Umgehungsleitung bereit, damit die empfangenen Frequenzmultiplexsignale das Hochpaßfilter nicht passieren und somit ungefiltert weitergeleitet werden.
Bei einer Alternative zur besonders einfachen Ausgestaltung des Tuner wird mittels zweier Schalter bei analogem und digitalem Empfang jeweils eine separate Leitung zur Verfügung gestellt. Zwei Schalter sind derart in Reihe geschaltet sind, daß zwischen zwei Signalpfaden hin und her geschaltet werden kann, wobei in einem Signalpfad das Hochpaßfilter eingefügt ist. Dies hat den Vorteil, daß eventuell durch das Hochpaßfilter auftretende Pole keine negativen Auswirkungen beim analogen Empfang haben.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind mindestens zwei Schalter parallel geschaltet und mindestens einem Schalter ein Hochpaßfilter nachgeschaltet. Der Tuner ist damit auf einfache Art und Weise erweiterbar und an zukünftige oder unterschiedliche Frequenzmultiplexsignale mit unterschiedlichen Aufteilungen der Frequenzbereiche für analog und digital modulierte Signalanteile anwendbar. Die 3dB-Grenzfrequenz eines Hochpaßfilters wird beispielsweise wenig, z. B. 1 MHz, unterhalb des Frequenzbereichs der zu empfangenden digital modulierten Signalanteile gelegt.
Eine einfache und kostengünstige Implementierung des Hochpaßfilters ist ein passives Hochpaßfilter, das aus einer Schaltung mit mindestens einer Spule und mindestens einer Kapazitätsdiode aufgebaut ist. Durch die Verwendung einer geraden Anzahl von gepaarten Kapazitätsdioden, z. B. zwei, wird das Hochpaßfilter temperaturstabil. Das Hochpaßfilter ist räumlich kompakt realisierbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung von drei Frequenzspektren von drei Signalen,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorstufe für einen Tuner,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tuners,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Frequenzspektrums,
Fig. 5 eine weitere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tuners und
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines Hochpaßfilters für den erfindungsgemäßen Tuner.
Das erste Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 1 zeigt drei Frequenzspektren.
In Fig. 1a ist das Frequenzspektrums eines Frequenzmultiplexsignals dargestellt mit einem analogen Signalanteil, mit nach dem genormten PAL-Verfahren AM-modulierten Fernsehsignalen, und einem digitalen Signalanteil, mit nach dem QAM-Verfahren modulierten Videosignalen. Die PAL-Signale haben die Amplitude A2 und belegt den Frequenzbereich von der Frequenz f1 bis zur Frequenz f2; f1 ist beispielsweise 50 MHz, f2 beispielsweise 300 MHz. Die QAM-Signale haben die Amplitude A1 und belegt den Frequenzbereich von der Frequenz f3 bis zur Frequenz f4; f3 ist beispielsweise 310 MHz, f2 beispielsweise 600 MHz. Die Amplitude A1 eines QAM-Signals ist um ca. 10 dB geringer als die Amplitude A2 eines PAL-Signals aufgrund der niedrigeren Anforderungen an den Störabstand des QAM-Signals.
Das in Fig. 1a dargestellte Frequenzmultiplexsignal wird beispielsweise in einer Unterzentrale eines hybriden Glasfaser-Koaxialkabel-Zugangsnetzes generiert oder von ihr empfangen. Das zu übertragende elektrische Frequenzmultiplexsignal wird in der Unterzentrale elektrisch/optisch umgesetzt und beispielsweise über ein Verteilnetz aus optischen Leitungen, z. B. Glasfaserleitungen, und optischen Splittern über einen Vorwärtskanal zu mehreren optischen Netzabschlußeinheiten übertragen. In jeder optischen Netzabschlußeinheit findet eine optisch/elektrische Umsetzung der empfangenen Signale statt, die anschließend elektrisch über Koaxialkabel zu mehreren Endstellen übertragen werden. Jede Endstelle hat einen Tuner zum Empfang von Teilen des Frequenzmultiplexsignals und zur Weiterleitung derselben, beispielsweise nach seiner Aufbereitung oder seiner Demodulation. Der Tuner ist beispielsweise in einer Set Top Box integriert, die mit dem Fernsehgerät verbunden ist oder mit einem Cable Data Modem, um dem Computer einen Internet-Zugang zu ermöglichen.
Fig. 1b zeigt schematisch das Störspektrum der analogen PAL-Signale aus Fig. 1a. Das Störspektrum hat auch im Frequenzbereich von 310 MHz bis 600 MHz, in dem sich die QAM-Signale befinden, eine nicht zu vernachlässigende Amplitude. Dies führt dazu, daß der Empfang der QAM-Signale im Tuner einer Endstelle durch die gleichzeitige Präsenz der PAL-Signale beeinträchtigt wird, insbesondere bei kostengünstigen Tunern mit reduzierten Linearitätsanforderungen.
Fig. 1c zeigt das Spektrum der QAM-Signale ohne die PAL-Signale. Dieses Spektrum wird beispielsweise durch ein Hochpaßfilter HP erreicht, das eine Grenzfrequenz zwischen den Frequenzen f2 und f3, also zwischen 300 MHz und 310 MHz hat. Ohne den PAL-Signalanteil entstehen an nachfolgenden Stufen auch keine Störsignale des PAL-Signalanteils im Frequenzspektrums der QAM-Signale, so daß der Dynamikbereich der empfangenen QAM-Signale erhöht wird.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorstufe für einen Tuner. Die Vorstufe beinhaltet ein Mittel S zur Umschaltung zwischen analogem und digitalem Empfang und ein Hochpaßfilter HP, daß bei digitalem Empfang die analogen Signale aus den empfangenen Frequenzmultiplexsignalen herausfiltert. Das Mittel S ist durch einen Schalter realisiert, der beispielsweise eine Schaltdiode ist. Das Hochpaßfilter HP ist ein passives Hochpaßfilter, das eine Grenzfrequenz zwischen 300 MHz und 310 MHz hat. Das Mittel S und das Hochpaßfilter HP sind parallel geschaltet. Tunerelemente, wie Mischer oder Demodulator sind der Parallelschaltung nachgeschaltet.
Soll vom Tuner eines der PAL-Signale empfangen werden, so wird der Schalter S auf die Stellung "geschlossen" geschalten. Damit empfängt der AM-Tuner den gesamten Frequenzbereich des Frequenzmultiplexsignals ungefiltert. Die Beeinträchtigung der analogen Signale durch die im Frequenzbereich über ihnen liegenden digitalen Signale, die zusätzlich jeweils um 10 dB gedämpft sind, ist vernachlässigbar gering, so daß ein genügend hoher Dynamikbereich für die analogen Signale vorhanden ist.
Sollen vom Tuner die QAM-Signale empfangen werden, so wird der Schalter S auf die Stellung "geöffnet" geschaltet. Damit empfängt der Tuner das durch das Hochpaßfilter gefilterte Frequenzmultiplexsignal. Das Hochpaßfilter filtert den analogen Signalanteil aus dem Frequenzspektrum des Frequenzmultiplexsignals heraus, so daß nur der QAM-Signalanteil weitergeleitet wird und den Mischer erreicht. Auf diese Weise erhöht sich der Dynamikbereich der empfangenen QAM-Signale, da der störende Intermodulationssignalanteil der AM-Signale fehlt. Die durch die stärkeren PAL-Signale dominierten Intermodulationsprodukte entfallen.
Der Schalter S wird durch eine Abstimmeinheit im Tuner, den sog. Synthesizer, frequenzabhängig angesteuert.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der Fig. 3 erläutert. Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Tuner AM/QAM. Der Tuner AM/QAM beinhaltet ein Mittel S1, S2 aus zwei Schaltern S1 und S2, die derart in Reihe geschaltet sind, daß zwischen zwei Signalpfaden hin und her geschaltet werden kann, und ein Hochpaßfilter HP, das in einem Signalpfad eingefügt ist sowie eine Verarbeitungseinheit UNIT, die beispielsweise eine Auswahleinheit zur Ansteuerung der Schalter S1 und S2, einen AM-Tuner und einen QAM-Tuner beinhaltet.
Als Frequenzmultiplexsignal ist das in Fig. 1a dargestellte angenommen. Das Hochpaßfilter HP ist ein Hochpaßfilter mit einer Grenzfrequenz zwischen 300 MHz und 310 MHz. Die Schalter S1 und S2 werden derart angesteuert, daß sie für AM-Empfang mit dem Signalpfad verbunden sind, in den das Hochpaßfilter HP nicht eingefügt ist, so daß das empfangene Frequenzmultiplexsignal den Tuner ungefiltert erreicht und für QAM-Empfang mit dem Signalpfad verbunden sind, in den das Hochpaßfilter HP eingefügt ist, damit der Mischer nur das gefilterte Frequenzmultiplexsignal empfängt, ohne den AM-Signalanteil.
Die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters HP kann einstellbar sein. Die Ansteuerung des Hochpaßfilters erfolgt durch die Auswahleinheit, die beispielsweise beim Empfang bestimmter Kanäle am oberen Frequenzband des QAM-Signalanteils die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters nachstellt, um die Gesamtsignallast weiter zu verringern.
Das dritte Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der Fig. 4 und 5 erläutert. Fig. 4 zeigt ein weiteres Frequenzspektrum eines Frequenzmultiplexsignals mit zwei analogen Signalanteilen PAL1 und PAL2, z. B. zwei nach dem genormten PAL-Verfahren AM-modulierte Fernsehsignale, und zwei digitalen Signalanteilen QAM1 und QAM2, z. B. zwei nach dem QAM-Verfahren modulierte Videosignale. Die Frequenzmultiplexsignal ist frequenzmäßig aufsteigend in PAL1, QAM1, PAL2 und QAM2 aufgeteilt. Beim Empfang des Signalanteils PAL1 wird das Frequenzmultiplexsignal ungefiltert weitergeleitet. Beim Empfang des Signalanteils QAM1 wird ein Hochpaßfilter HP angeschaltet, das den Signalanteil PAL1 dämpft und die anderen Signalanteile ungedämpft weiterleitet. Die 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters HP liegt beispielsweise im Frequenzbereich des analogen Signalanteils PAL1 und ist nicht einstellbar. Beim Empfang des Signalanteils PAL2 wird das Frequenzmultiplexsignal entweder ungefiltert oder über das Hochpaßfilter HP teilweise gedämpft weitergeleitet. Die Auswahl erfolgt nach den Empfangsbedingungen. Wird beispielsweise der Empfang von PAL2 bei entsprechender Frequenzlage durch PAL1 beeinträchtigt, so wird das Hochpaßfilter HP angeschaltet. Beim Empfang von QAM2 gibt es zwei Möglichkeiten. Es wird das Hochpaßfilter HP angeschaltet oder es wird ein weiteres Hochpaßfilter angeschaltet. Die Signalanteile QAM2 werden im wesentlichen von den Signalanteilen PALI gestört, so daß bei einer einfachen Version des Tuners das Anschalten des Hochpaßfilters HP ausreichend ist, um einen entsprechend guten Empfang zu garantieren. Sollten der Signalanteil QAM2 zusätzlich durch den Signalanteil PAL2 stark gestört werden, was von der gegenseitigen Frequenzlage beider Signalanteile abhängt, so wird das weitere Hochpaßfilter HP1 angeschaltet, dessen 3dB-Grenzfrequenz im Frequenzbereich von PAL2 liegt. Ein Tuner zum Empfang des Frequenzmultiplexsignals aus Fig. 4 ist zu Fig. 5 beschrieben.
Fig. 5 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Tuner AM/QAM. Der Tuner AM/QAM beinhaltet ein Mittel S1, S2, S3, S4 mit vier Schaltern S1, S2, S3, S4, die parallel geschaltet sind, einem Hochpaßfilter HP, das dem Schalter S2 nachgeschaltet ist, weitere Hochpaßfilter HP1, HP2, die den Schaltern S3 und S4 nachgeschaltet sind sowie eine Verarbeitungseinheit UNIT, die beispielsweise eine Auswahleinheit zur Ansteuerung der Schalter S1 bis S4, einen AM-Tuner und einen QAM-Tuner beinhaltet.
Für AM-Empfang, z. B. PAL1 und/oder PAL2 aus Fig. 4, sind die Schalter S2, S3 und S4 geöffnet und der Schalter S1 geschlossen. Auf diese Weise gelangen die empfangenen Frequenzmultiplexsignale ungefiltert zum AM-Tuner.
Für den QAM1-Empfang von Frequenzmultiplexsignalen aus Fig. 4 sind die Schalter S1, S3 und S4 geöffnet und der Schalter S2 geschlossen. Für den QAM2-Empfang von Frequenzmultiplexsignalen aus Fig. 4 sind z. B. die Schalter S1, S2 und S4 geöffnet und der Schalter S3 geschlossen.
Die 3dB-Grenzfrequenzen der Hochpaßfilter HP und HP1 entsprechen denjenigen aus Fig. 4. Durch Einfügen eines weiteren Hochpaßfilters HP2 ist ein weiterer Freiheitsgrad geschaffen zum Empfang eines komplexen Frequenzmultiplexsignals aus mehreren analogen und digitalen Signalanteilen. Die Anzahl der zu verwendenden Hochpässe ist von der Aufteilung der Signalanteile im Frequenzmultiplexsignal und den Qualitätsanforderungen abhängig, so daß sich die Struktur des Tuner AM/QAM aus Fig. 5 entsprechend daran anpassen läßt. Beispielsweise durch Weg lassen der Hochpaßfilter HP1 und HP2 sowie der zugehörigen Schalter S3 und S4.
In Fig. 6 ist eine mögliche Ausgestaltung für einen der Hochpaßfilter HP, HP1, HP2 aus Fig. 2, 3, 5 angegeben. Das Hochpaßfilter aus Fig. 6 ist aus einer Kettenschaltung aus Kapazitätsdioden C1 und C2 und Spulen L1, L2 und L3 aufgebaut. Die Kapazitätsdioden C1 und C2 befinden sich in den Querzweigen, die Spulen L1, L2 und L3 in den Längszweigen. Die Anzahl der Elemente des Hochpaßfilters ist abhängig von den Genauigkeitsanforderungen und ist im einfachsten Fall ein passives Filter erster Ordnung.

Claims (8)

1. Tuner (AM/QAM) zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen mit analog und digital modulierten Signalanteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zur Umschaltung zwischen analogem und digitalem Empfang vorhanden ist, und daß ein Hochpaßfilter ( HP) vorhanden ist, das beim Empfang von digital modulierten Signalanteilen frequenzmäßig unterhalb dieser digital modulierten Signalanteile liegende analog modulierte Signalanteile dämpft.
2. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters im Frequenzbereich von analog modulierten Signalanteilen liegt.
3. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters einstellbar ist.
4. Tuner (AM/QAM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) einen Schalter (S) beinhaltet, der parallel zum Hochpaßfilter (HP) geschaltet ist.
5. Tuner (AM/QAM) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zwei Schalter (S1, S2) beinhaltet, die derart in Reihe geschaltet sind, daß zwischen zwei Signalpfaden hin und her geschaltet werden kann, und daß in einem Signalpfad das Hochpaßfilter (HP) eingefügt ist.
6. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zwei Schalter (S1, S2) beinhaltet, die parallel geschaltet sind, und daß einem der zwei Schalter (S1, S2) das Hochpaßfilter (HP) nachgeschaltet ist.
7. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) mindestens einen weiteren Schalter (S3, S4) beinhaltet, daß dem mindestens einem weiteren Schalter (S3, S4) jeweils ein weiteres Hochpaßfilter (HP1, HP2) nachgeschaltet ist, und daß jedes weitere Hochpaßfilter (HP1, HP2) jeweils eine unterschiedliche 3 dB-Grenzfrequenz hat.
8. Tuner (AM/QAM) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochpaßfilter (HP) ein passives Hochpaßfilter HP) ist, aufgebaut aus einer Schaltung mit mindestens einer Spule (L1, L2, L3) und mindestens einer Kapazitätsdiode (C1, C2).
DE19705612A 1997-02-14 1997-02-14 Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen Withdrawn DE19705612A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19705612A DE19705612A1 (de) 1997-02-14 1997-02-14 Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19705612A DE19705612A1 (de) 1997-02-14 1997-02-14 Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19705612A1 true DE19705612A1 (de) 1998-08-20

Family

ID=7820201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19705612A Withdrawn DE19705612A1 (de) 1997-02-14 1997-02-14 Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19705612A1 (de)

Citations (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714244A1 (de) * 1976-04-05 1977-10-13 Indesit Abstimmvorrichtung fuer einen fernsehempfaenger
DE2210147B2 (de) * 1972-03-02 1979-09-06 Rohde & Schwarz, 8000 Muenchen Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich
GB2105539A (en) * 1981-08-19 1983-03-23 Rca Corp Tuning system for a television receiver
DE3246225C2 (de) * 1982-12-14 1985-07-18 ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Breitbandverteilsystem hoher Kanalzahl
US4821120A (en) * 1985-06-13 1989-04-11 Devon County Council Television sub-carrier transmission
DE3816046C1 (de) * 1988-05-11 1989-09-28 Interessengemeinschaft Fuer Rundfunkschutzrechte Gmbh Schutzrechtsverwertung & Co Kg, 4000 Duesseldorf, De
US5063445A (en) * 1990-04-19 1991-11-05 Nippon Hoso Kyokai Multiple sub-sampling transmitting/receiving system performing interfield and interframe offset sub-sampling of a broad bandwidth television signal
DE3942570C2 (de) * 1989-12-22 1992-10-15 Institut Fuer Rundfunktechnik Gmbh, 8000 Muenchen, De
US5251232A (en) * 1991-03-06 1993-10-05 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Radio communication apparatus
US5283653A (en) * 1992-05-22 1994-02-01 Zenith Electronics Corp. Dual HDTV/NTSC receiver using sequentially synthesized HDTV and NTSC co-channel carrier frequencies
DE4234033A1 (de) * 1992-10-09 1994-04-14 Yalun Wang Verfahren und Einrichtungen zur Übertragung von Informationen für Unterrichtszwecke
DE4242908A1 (de) * 1992-12-18 1994-06-23 Deutsche Aerospace Verfahren zur Erkennung der Modulationsarten A3E, J3E und F3E und Anordnung zum Durchführen des Verfahrens
US5418815A (en) * 1992-06-12 1995-05-23 Kabushiki Kaisha Toshiba Receiver adaptively operable for multiple signal transmission systems
EP0607176B1 (de) * 1991-10-08 1996-02-28 Thomson-Csf Verfahren zur digitalen demodulation eines zusammengesetzten signals
US5598221A (en) * 1994-01-24 1997-01-28 Kabushiki Kaisha Toshiba Broadcasting system discriminating television receiver for differentiating between analog and digital telecast signals
DE19538302A1 (de) * 1995-10-16 1997-04-17 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur terrestrichen Übertragung digitaler Signale

Patent Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2210147B2 (de) * 1972-03-02 1979-09-06 Rohde & Schwarz, 8000 Muenchen Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich
DE2714244A1 (de) * 1976-04-05 1977-10-13 Indesit Abstimmvorrichtung fuer einen fernsehempfaenger
GB2105539A (en) * 1981-08-19 1983-03-23 Rca Corp Tuning system for a television receiver
DE3246225C2 (de) * 1982-12-14 1985-07-18 ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Breitbandverteilsystem hoher Kanalzahl
US4821120A (en) * 1985-06-13 1989-04-11 Devon County Council Television sub-carrier transmission
DE3816046C1 (de) * 1988-05-11 1989-09-28 Interessengemeinschaft Fuer Rundfunkschutzrechte Gmbh Schutzrechtsverwertung & Co Kg, 4000 Duesseldorf, De
DE3942570C2 (de) * 1989-12-22 1992-10-15 Institut Fuer Rundfunktechnik Gmbh, 8000 Muenchen, De
US5063445A (en) * 1990-04-19 1991-11-05 Nippon Hoso Kyokai Multiple sub-sampling transmitting/receiving system performing interfield and interframe offset sub-sampling of a broad bandwidth television signal
US5251232A (en) * 1991-03-06 1993-10-05 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Radio communication apparatus
EP0607176B1 (de) * 1991-10-08 1996-02-28 Thomson-Csf Verfahren zur digitalen demodulation eines zusammengesetzten signals
DE69208677T2 (de) * 1991-10-08 1996-07-11 Thomson Csf Verfahren zur digitalen demodulation eines zusammengesetzten signals
US5283653A (en) * 1992-05-22 1994-02-01 Zenith Electronics Corp. Dual HDTV/NTSC receiver using sequentially synthesized HDTV and NTSC co-channel carrier frequencies
US5418815A (en) * 1992-06-12 1995-05-23 Kabushiki Kaisha Toshiba Receiver adaptively operable for multiple signal transmission systems
DE4234033A1 (de) * 1992-10-09 1994-04-14 Yalun Wang Verfahren und Einrichtungen zur Übertragung von Informationen für Unterrichtszwecke
DE4242908A1 (de) * 1992-12-18 1994-06-23 Deutsche Aerospace Verfahren zur Erkennung der Modulationsarten A3E, J3E und F3E und Anordnung zum Durchführen des Verfahrens
US5598221A (en) * 1994-01-24 1997-01-28 Kabushiki Kaisha Toshiba Broadcasting system discriminating television receiver for differentiating between analog and digital telecast signals
DE19538302A1 (de) * 1995-10-16 1997-04-17 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur terrestrichen Übertragung digitaler Signale

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60031142T2 (de) Tuner für digitalen Empfänger mit mehreren Eingangskanälen und Ausgangskanälen
DE60112113T2 (de) Direktkonversionsempfänger
EP1978647A2 (de) Breitband-Empfangssystem
EP1748567A2 (de) Funkwellen-Empfangseinrichtung
EP0683608B1 (de) Einrichtung zur digitalen Demodulation der Bild- und Tonanteile eines Fernsehsignals
DE102004057241A1 (de) Doppelwandlungstuner
EP0065150A1 (de) ZF-Verstärker für einen Mehrnormen-Fernsehempfänger
EP0683607B1 (de) Einrichtung zum Verarbeiten eines modulierten reellwertigen analogen Fernsehsignals
DE4337135C1 (de) Drop-and-Add-Multiplexer zur Umsetzung und Aufbereitung eines Frequenzmultiplexsignals
DE102008012127A1 (de) Breitband-Empfangssystem
DE60005328T2 (de) Zwischenfrequenzsignalverarbeitungsgerät
EP2804314B1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur frequenzabhängigen Anpassung einer Hochfrequenzverstärkerstufe
DE9205615U1 (de) Fahrzeug-Antennenweiche
DE19705612A1 (de) Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen
DE19635175A1 (de) Telekommunikationsgerät mit als Ringschaltung ausgeführter Schaltvorrichtung
EP0105998A1 (de) Integrierte Schaltung eines Digitalfilters für den Luminanzkanal von Farbfernsehgeräten
DE202007009431U1 (de) Breitband-Empfangssystem
DE2731567A1 (de) Schaltungsanordnung zur rauschminderung, insbesondere bei der wiedergabe aufgezeichneter videosignale, mit einer frequenzabhaengigen filteranordnung
EP0858157A2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von in einer Zwischenfrequenzlage angelieferten Bandpasssignalen
EP0683609B1 (de) Einrichtung zur digitalen Demodulation der Bild- und Tonanteile eines Fernsehsignals
DE102005025612A1 (de) Tuner
DE3935183C2 (de) Kabelfernseh-Übertragungssystem
DE3047051C2 (de) Antennen-Mischstufe
WO2001056153A1 (de) Schaltungsanordnung mit bandpassfiltern
DE2737530C2 (de) Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ALCATEL, PARIS, FR

8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal