DE19705612A1 - Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen - Google Patents
Tuner zum Empfang von FrequenzmultiplexsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplex
signalen mit analog und digital modulierten Signalanteilen.
Frequenzmultiplexsignale beinhalten beispielsweise nach der
Amplitudenmodulation (AM modulierte Fernsehsignale und nach der
Quadraturamplitudenmodulation (QAM modulierte Videosignale. Sie
werden beispielsweise in einem hybriden Glasfaser-Koaxial
kabel-Zugangsnetz mit einem Vorwärtskanal und einem Rückkanal, über das
verschiedene bidirektionale Dienste, wie beispielsweise Telefonie,
Datenaustausch via Internet oder Bildtelefonie möglich sind, von einer
Unterzentrale zu mehreren Endstellen übertragen.
Aus Funkschau 11, 1996, Seiten 32 bis 34 ist bekannt, daß PAL-Signale,
dies sind AM-modulierte Fernsehsignale, und QAM-modulierte Signale in
verschiedenen Frequenzbereichen und mit unterschiedlichen Amplituden
übertragen werden. Die PAL-Signale werden beispielsweise in den
Frequenzbereichen 50 MHz bis 300 MHz sowie 460 MHz bis 610 MHz und
die QAM-Signale in den Frequenzbereichen 300 MHz bis 400 MHz sowie
610 MHz bis 860 MHz übertragen. Die Amplituden der PAL-Signale liegen
um ca. 10 dB über den Amplituden der QAM-Signale, da der notwendige
Störabstand bei QAM-Signalen geringer ist als bei PAL-Signalen.
Aus IEICE Trans. Commun., Vol. E76-B, No. 9, September 1993, Seiten
1159 bis 1168, ist ein System zur Übertragung von Frequenzmultiplex
signalen bekannt. Es ist eine Endstelle dargestellt, die einen AM-Tuner zum
Empfang der analogen, amplitudenmodulierten Signale und einen
QAM-Tuner zum Empfang der digitalen, QAM-modulierten Signale beinhaltet.
Den beiden Tunern, die auch als eine Einheit mit zwei unterschiedlichen
Funktionen angesehen werden können, werden die empfangenen
Frequenzmultiplexsignale zugeführt. Der AM-Tuner erhält somit auch die
digitalen Anteile der Frequenzmultiplexsignale; der QAM-Tuner somit auch
die analogen Anteile der Frequenzmultiplexsignale. Insbesondere der
Empfang der QAM-Signale wird durch den erhöhten Signalpegel der
AM-Signale beeinträchtigt.
Aus dem Buch "Kapazitätsdioden Schalterdioden PIN-Dioden" der Firma
INTERMETALL, Ausgabe 1975, Seiten 70-88, Bestell-Nr. 6220-09-1D ist ein
VHF-Fernsehtuner mit Kapazitätsdioden und Schalterdioden zum Empfang
von analog modulierten Signalen bekannt. Der VHF-Fernsehtuner ist mittels
dreier Kapazitätsdioden über die zwei Frequenzbereiche 50. . .65 MHz und
170. . .220 MHz abstimmbar. Die Kapazitätsdioden sind zusammen mit z. B.
Transistoren, Widerständen, Kondensatoren und Spulen in einer
komplexeren Schaltung verschaltet und dienen als variables Bandpaßfilter,
um die gewünschten Frequenzbereiche aus dem empfangenen Signal zu
filtern. Um größere Frequenzbereiche zu filtern sind speziell entwickelte
Tuner-Dioden angegeben, die derart verschaltet sind, daß sie als
Bandpaßfilter wirken.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Tuner zur Verfügung zu
stellen, bei dem insbesondere der Empfang von digitalen Signalen aus
Frequenzmultiplexsignalen mit analogen und digitalen Signalanteilen
optimiert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
8 zu entnehmen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß durch die Ausfilterung der
analog modulierten Signale ein höherer Dynamikbereich für den Empfang
der digitalen QAM-Signale erzielbar ist. Dadurch sind rauschärmere Tuner
realisierbar oder es lassen sich Tuner mit gleichen Rauscheigenschaften,
aber dafür erheblich kostengünstiger herstellen, da ihre
Linearitätsanforderungen verringert werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Einfachheit des schaltungs
technischen Aufbaus des Mittels zur Umschaltung zwischen analogem und
digitalem Empfang, das durch eine kostengünstige PIN-Schaltdiode
realisierbar ist, und dem Hochpaßfilter, das beispielsweise durch ein
passives Hochpaßfilter mit Kapazitätsdioden realisierbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Tuners beinhaltet ein Hochpaßfilter
mit einer 3dB-Grenzfrequenz, die im Frequenzbereich von analog
modulierten Signalanteilen liegt. Dies hat den Vorteil, daß die
Signalleistung der analogen Kanäle, die einen 10 dB höheren Nennpegel
aufweisen, herausgefiltert wird. Dadurch werden die aus den analogen
Kanälen resultierenden Verzerrungsprodukte, die in das digitale
Frequenzband fallen, verhindert. Somit vereinfacht sich die Vorstufe des
Tuners und die Empfindlichkeit läßt sich steigern.
Durch die Möglichkeit der Einstellbarkeit der 3dB-Grenzfrequenz des
Hochpaßfilters ist der Tuner für den Empfang von
Frequenzmultiplexsignalen mit unterschiedlichen Belegungen der
Frequenzbänder für analog und digital modulierte Signalanteile einsetzbar
und somit sehr flexibel und unabhängig von der Aufteilung des
Frequenzbereichs verwendbar.
Eine besonders einfache und preiswerte Ausgestaltung des Tuners
beinhaltet lediglich einen Schalter und ein Hochpaßfilter, die parallel
geschaltet sind. Der Schalter stellt beim analogen Empfang eine
Umgehungsleitung bereit, damit die empfangenen
Frequenzmultiplexsignale das Hochpaßfilter nicht passieren und somit
ungefiltert weitergeleitet werden.
Bei einer Alternative zur besonders einfachen Ausgestaltung des Tuner wird
mittels zweier Schalter bei analogem und digitalem Empfang jeweils eine
separate Leitung zur Verfügung gestellt. Zwei Schalter sind derart in Reihe
geschaltet sind, daß zwischen zwei Signalpfaden hin und her geschaltet
werden kann, wobei in einem Signalpfad das Hochpaßfilter eingefügt ist.
Dies hat den Vorteil, daß eventuell durch das Hochpaßfilter auftretende
Pole keine negativen Auswirkungen beim analogen Empfang haben.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind mindestens zwei Schalter
parallel geschaltet und mindestens einem Schalter ein Hochpaßfilter
nachgeschaltet. Der Tuner ist damit auf einfache Art und Weise erweiterbar
und an zukünftige oder unterschiedliche Frequenzmultiplexsignale mit
unterschiedlichen Aufteilungen der Frequenzbereiche für analog und digital
modulierte Signalanteile anwendbar. Die 3dB-Grenzfrequenz eines
Hochpaßfilters wird beispielsweise wenig, z. B. 1 MHz, unterhalb des
Frequenzbereichs der zu empfangenden digital modulierten Signalanteile
gelegt.
Eine einfache und kostengünstige Implementierung des Hochpaßfilters ist
ein passives Hochpaßfilter, das aus einer Schaltung mit mindestens einer
Spule und mindestens einer Kapazitätsdiode aufgebaut ist. Durch die
Verwendung einer geraden Anzahl von gepaarten Kapazitätsdioden, z. B.
zwei, wird das Hochpaßfilter temperaturstabil. Das Hochpaßfilter ist
räumlich kompakt realisierbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen
unter Zuhilfenahme der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung von drei Frequenzspektren von drei
Signalen,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorstufe für einen Tuner,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tuners,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Frequenzspektrums,
Fig. 5 eine weitere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Tuners und
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines Hochpaßfilters für den erfindungsgemäßen
Tuner.
Das erste Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der
Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 1 zeigt drei Frequenzspektren.
In Fig. 1a ist das Frequenzspektrums eines Frequenzmultiplexsignals
dargestellt mit einem analogen Signalanteil, mit nach dem genormten
PAL-Verfahren AM-modulierten Fernsehsignalen, und einem digitalen
Signalanteil, mit nach dem QAM-Verfahren modulierten Videosignalen. Die
PAL-Signale haben die Amplitude A2 und belegt den Frequenzbereich von
der Frequenz f1 bis zur Frequenz f2; f1 ist beispielsweise 50 MHz, f2
beispielsweise 300 MHz. Die QAM-Signale haben die Amplitude A1 und
belegt den Frequenzbereich von der Frequenz f3 bis zur Frequenz f4; f3 ist
beispielsweise 310 MHz, f2 beispielsweise 600 MHz. Die Amplitude A1
eines QAM-Signals ist um ca. 10 dB geringer als die Amplitude A2 eines
PAL-Signals aufgrund der niedrigeren Anforderungen an den Störabstand
des QAM-Signals.
Das in Fig. 1a dargestellte Frequenzmultiplexsignal wird beispielsweise in
einer Unterzentrale eines hybriden Glasfaser-Koaxialkabel-Zugangsnetzes
generiert oder von ihr empfangen. Das zu übertragende elektrische
Frequenzmultiplexsignal wird in der Unterzentrale elektrisch/optisch
umgesetzt und beispielsweise über ein Verteilnetz aus optischen Leitungen,
z. B. Glasfaserleitungen, und optischen Splittern über einen Vorwärtskanal
zu mehreren optischen Netzabschlußeinheiten übertragen. In jeder
optischen Netzabschlußeinheit findet eine optisch/elektrische Umsetzung
der empfangenen Signale statt, die anschließend elektrisch über
Koaxialkabel zu mehreren Endstellen übertragen werden. Jede Endstelle hat
einen Tuner zum Empfang von Teilen des Frequenzmultiplexsignals und zur
Weiterleitung derselben, beispielsweise nach seiner Aufbereitung oder
seiner Demodulation. Der Tuner ist beispielsweise in einer Set Top Box
integriert, die mit dem Fernsehgerät verbunden ist oder mit einem Cable
Data Modem, um dem Computer einen Internet-Zugang zu ermöglichen.
Fig. 1b zeigt schematisch das Störspektrum der analogen PAL-Signale aus
Fig. 1a. Das Störspektrum hat auch im Frequenzbereich von 310 MHz bis
600 MHz, in dem sich die QAM-Signale befinden, eine nicht zu
vernachlässigende Amplitude. Dies führt dazu, daß der Empfang der
QAM-Signale im Tuner einer Endstelle durch die gleichzeitige Präsenz der
PAL-Signale beeinträchtigt wird, insbesondere bei kostengünstigen Tunern mit
reduzierten Linearitätsanforderungen.
Fig. 1c zeigt das Spektrum der QAM-Signale ohne die PAL-Signale. Dieses
Spektrum wird beispielsweise durch ein Hochpaßfilter HP erreicht, das eine
Grenzfrequenz zwischen den Frequenzen f2 und f3, also zwischen 300 MHz
und 310 MHz hat. Ohne den PAL-Signalanteil entstehen an nachfolgenden
Stufen auch keine Störsignale des PAL-Signalanteils im Frequenzspektrums
der QAM-Signale, so daß der Dynamikbereich der empfangenen
QAM-Signale erhöht wird.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorstufe für einen Tuner. Die Vorstufe
beinhaltet ein Mittel S zur Umschaltung zwischen analogem und digitalem
Empfang und ein Hochpaßfilter HP, daß bei digitalem Empfang die
analogen Signale aus den empfangenen Frequenzmultiplexsignalen
herausfiltert. Das Mittel S ist durch einen Schalter realisiert, der
beispielsweise eine Schaltdiode ist. Das Hochpaßfilter HP ist ein passives
Hochpaßfilter, das eine Grenzfrequenz zwischen 300 MHz und 310 MHz
hat. Das Mittel S und das Hochpaßfilter HP sind parallel geschaltet.
Tunerelemente, wie Mischer oder Demodulator sind der Parallelschaltung
nachgeschaltet.
Soll vom Tuner eines der PAL-Signale empfangen werden, so wird der
Schalter S auf die Stellung "geschlossen" geschalten. Damit empfängt der
AM-Tuner den gesamten Frequenzbereich des Frequenzmultiplexsignals
ungefiltert. Die Beeinträchtigung der analogen Signale durch die im
Frequenzbereich über ihnen liegenden digitalen Signale, die zusätzlich
jeweils um 10 dB gedämpft sind, ist vernachlässigbar gering, so daß ein
genügend hoher Dynamikbereich für die analogen Signale vorhanden ist.
Sollen vom Tuner die QAM-Signale empfangen werden, so wird der
Schalter S auf die Stellung "geöffnet" geschaltet. Damit empfängt der Tuner
das durch das Hochpaßfilter gefilterte Frequenzmultiplexsignal. Das
Hochpaßfilter filtert den analogen Signalanteil aus dem Frequenzspektrum
des Frequenzmultiplexsignals heraus, so daß nur der QAM-Signalanteil
weitergeleitet wird und den Mischer erreicht. Auf diese Weise erhöht sich
der Dynamikbereich der empfangenen QAM-Signale, da der störende
Intermodulationssignalanteil der AM-Signale fehlt. Die durch die stärkeren
PAL-Signale dominierten Intermodulationsprodukte entfallen.
Der Schalter S wird durch eine Abstimmeinheit im Tuner, den sog.
Synthesizer, frequenzabhängig angesteuert.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der
Fig. 3 erläutert. Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Tuner AM/QAM. Der
Tuner AM/QAM beinhaltet ein Mittel S1, S2 aus zwei Schaltern S1 und S2,
die derart in Reihe geschaltet sind, daß zwischen zwei Signalpfaden hin und
her geschaltet werden kann, und ein Hochpaßfilter HP, das in einem
Signalpfad eingefügt ist sowie eine Verarbeitungseinheit UNIT, die
beispielsweise eine Auswahleinheit zur Ansteuerung der Schalter S1 und S2,
einen AM-Tuner und einen QAM-Tuner beinhaltet.
Als Frequenzmultiplexsignal ist das in Fig. 1a dargestellte angenommen.
Das Hochpaßfilter HP ist ein Hochpaßfilter mit einer Grenzfrequenz
zwischen 300 MHz und 310 MHz. Die Schalter S1 und S2 werden derart
angesteuert, daß sie für AM-Empfang mit dem Signalpfad verbunden sind,
in den das Hochpaßfilter HP nicht eingefügt ist, so daß das empfangene
Frequenzmultiplexsignal den Tuner ungefiltert erreicht und für
QAM-Empfang mit dem Signalpfad verbunden sind, in den das Hochpaßfilter HP
eingefügt ist, damit der Mischer nur das gefilterte Frequenzmultiplexsignal
empfängt, ohne den AM-Signalanteil.
Die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters HP kann einstellbar sein. Die
Ansteuerung des Hochpaßfilters erfolgt durch die Auswahleinheit, die
beispielsweise beim Empfang bestimmter Kanäle am oberen Frequenzband
des QAM-Signalanteils die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters nachstellt, um
die Gesamtsignallast weiter zu verringern.
Das dritte Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Zuhilfenahme der
Fig. 4 und 5 erläutert. Fig. 4 zeigt ein weiteres Frequenzspektrum eines
Frequenzmultiplexsignals mit zwei analogen Signalanteilen PAL1 und PAL2,
z. B. zwei nach dem genormten PAL-Verfahren AM-modulierte
Fernsehsignale, und zwei digitalen Signalanteilen QAM1 und QAM2, z. B.
zwei nach dem QAM-Verfahren modulierte Videosignale. Die
Frequenzmultiplexsignal ist frequenzmäßig aufsteigend in PAL1, QAM1,
PAL2 und QAM2 aufgeteilt. Beim Empfang des Signalanteils PAL1 wird das
Frequenzmultiplexsignal ungefiltert weitergeleitet. Beim Empfang des
Signalanteils QAM1 wird ein Hochpaßfilter HP angeschaltet, das den
Signalanteil PAL1 dämpft und die anderen Signalanteile ungedämpft
weiterleitet. Die 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters HP liegt
beispielsweise im Frequenzbereich des analogen Signalanteils PAL1 und ist
nicht einstellbar. Beim Empfang des Signalanteils PAL2 wird das
Frequenzmultiplexsignal entweder ungefiltert oder über das Hochpaßfilter
HP teilweise gedämpft weitergeleitet. Die Auswahl erfolgt nach den
Empfangsbedingungen. Wird beispielsweise der Empfang von PAL2 bei
entsprechender Frequenzlage durch PAL1 beeinträchtigt, so wird das
Hochpaßfilter HP angeschaltet. Beim Empfang von QAM2 gibt es zwei
Möglichkeiten. Es wird das Hochpaßfilter HP angeschaltet oder es wird ein
weiteres Hochpaßfilter angeschaltet. Die Signalanteile QAM2 werden im
wesentlichen von den Signalanteilen PALI gestört, so daß bei einer
einfachen Version des Tuners das Anschalten des Hochpaßfilters HP
ausreichend ist, um einen entsprechend guten Empfang zu garantieren.
Sollten der Signalanteil QAM2 zusätzlich durch den Signalanteil PAL2 stark
gestört werden, was von der gegenseitigen Frequenzlage beider
Signalanteile abhängt, so wird das weitere Hochpaßfilter HP1 angeschaltet,
dessen 3dB-Grenzfrequenz im Frequenzbereich von PAL2 liegt. Ein Tuner
zum Empfang des Frequenzmultiplexsignals aus Fig. 4 ist zu Fig. 5
beschrieben.
Fig. 5 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Tuner AM/QAM. Der Tuner
AM/QAM beinhaltet ein Mittel S1, S2, S3, S4 mit vier Schaltern S1, S2, S3,
S4, die parallel geschaltet sind, einem Hochpaßfilter HP, das dem Schalter
S2 nachgeschaltet ist, weitere Hochpaßfilter HP1, HP2, die den Schaltern S3
und S4 nachgeschaltet sind sowie eine Verarbeitungseinheit UNIT, die
beispielsweise eine Auswahleinheit zur Ansteuerung der Schalter S1 bis S4,
einen AM-Tuner und einen QAM-Tuner beinhaltet.
Für AM-Empfang, z. B. PAL1 und/oder PAL2 aus Fig. 4, sind die Schalter S2,
S3 und S4 geöffnet und der Schalter S1 geschlossen. Auf diese Weise
gelangen die empfangenen Frequenzmultiplexsignale ungefiltert zum
AM-Tuner.
Für den QAM1-Empfang von Frequenzmultiplexsignalen aus Fig. 4 sind die
Schalter S1, S3 und S4 geöffnet und der Schalter S2 geschlossen. Für den
QAM2-Empfang von Frequenzmultiplexsignalen aus Fig. 4 sind z. B. die
Schalter S1, S2 und S4 geöffnet und der Schalter S3 geschlossen.
Die 3dB-Grenzfrequenzen der Hochpaßfilter HP und HP1 entsprechen
denjenigen aus Fig. 4. Durch Einfügen eines weiteren Hochpaßfilters HP2
ist ein weiterer Freiheitsgrad geschaffen zum Empfang eines komplexen
Frequenzmultiplexsignals aus mehreren analogen und digitalen
Signalanteilen. Die Anzahl der zu verwendenden Hochpässe ist von der
Aufteilung der Signalanteile im Frequenzmultiplexsignal und den
Qualitätsanforderungen abhängig, so daß sich die Struktur des Tuner
AM/QAM aus Fig. 5 entsprechend daran anpassen läßt. Beispielsweise
durch Weg lassen der Hochpaßfilter HP1 und HP2 sowie der zugehörigen
Schalter S3 und S4.
In Fig. 6 ist eine mögliche Ausgestaltung für einen der Hochpaßfilter HP,
HP1, HP2 aus Fig. 2, 3, 5 angegeben. Das Hochpaßfilter aus Fig. 6 ist aus
einer Kettenschaltung aus Kapazitätsdioden C1 und C2 und Spulen L1, L2
und L3 aufgebaut. Die Kapazitätsdioden C1 und C2 befinden sich in den
Querzweigen, die Spulen L1, L2 und L3 in den Längszweigen. Die Anzahl
der Elemente des Hochpaßfilters ist abhängig von den
Genauigkeitsanforderungen und ist im einfachsten Fall ein passives Filter
erster Ordnung.
Claims (8)
1. Tuner (AM/QAM) zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen mit
analog und digital modulierten Signalanteilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zur Umschaltung zwischen analogem
und digitalem Empfang vorhanden ist, und daß ein Hochpaßfilter ( HP)
vorhanden ist, das beim Empfang von digital modulierten Signalanteilen
frequenzmäßig unterhalb dieser digital modulierten Signalanteile
liegende analog modulierte Signalanteile dämpft.
2. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters im Frequenzbereich von analog
modulierten Signalanteilen liegt.
3. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die 3dB-Grenzfrequenz des Hochpaßfilters einstellbar ist.
4. Tuner (AM/QAM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) einen Schalter (S)
beinhaltet, der parallel zum Hochpaßfilter (HP) geschaltet ist.
5. Tuner (AM/QAM) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zwei Schalter (S1,
S2) beinhaltet, die derart in Reihe geschaltet sind, daß zwischen zwei
Signalpfaden hin und her geschaltet werden kann, und daß in einem
Signalpfad das Hochpaßfilter (HP) eingefügt ist.
6. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel (S, S1, S2, S3, S4) zwei Schalter (S1, S2) beinhaltet, die parallel
geschaltet sind, und daß einem der zwei Schalter (S1, S2) das
Hochpaßfilter (HP) nachgeschaltet ist.
7. Tuner (AM/QAM) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel (S, S1, S2, S3, S4) mindestens einen weiteren Schalter (S3, S4)
beinhaltet, daß dem mindestens einem weiteren Schalter (S3, S4)
jeweils ein weiteres Hochpaßfilter (HP1, HP2) nachgeschaltet ist, und
daß jedes weitere Hochpaßfilter (HP1, HP2) jeweils eine
unterschiedliche 3 dB-Grenzfrequenz hat.
8. Tuner (AM/QAM) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hochpaßfilter (HP) ein passives Hochpaßfilter
HP) ist, aufgebaut aus einer Schaltung mit mindestens einer Spule (L1,
L2, L3) und mindestens einer Kapazitätsdiode (C1, C2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19705612A DE19705612A1 (de) | 1997-02-14 | 1997-02-14 | Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19705612A DE19705612A1 (de) | 1997-02-14 | 1997-02-14 | Tuner zum Empfang von Frequenzmultiplexsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7820201
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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