DE2737530C2 - Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale - Google Patents

Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale

Info

Publication number
DE2737530C2
DE2737530C2 DE19772737530 DE2737530A DE2737530C2 DE 2737530 C2 DE2737530 C2 DE 2737530C2 DE 19772737530 DE19772737530 DE 19772737530 DE 2737530 A DE2737530 A DE 2737530A DE 2737530 C2 DE2737530 C2 DE 2737530C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential
filter circuit
filter
frequency
electrical communication
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772737530
Other languages
English (en)
Other versions
DE2737530A1 (de
Inventor
Raimund Dipl.-Phys. Dr.-Ing. 8000 München Hulin
Friedrich Dipl.-Ing. Münzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19772737530 priority Critical patent/DE2737530C2/de
Publication of DE2737530A1 publication Critical patent/DE2737530A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2737530C2 publication Critical patent/DE2737530C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks

Landscapes

  • Processing Of Color Television Signals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale, die durch Frequenz- bzw. Winkelmodulation eines Basisbandsignals mit Unterträgern entstanden sind, wobei die Filterschaltang die Übertragungsfunktion H(Q hat.
Bekanntlich sind Übertragungssysteme mit Winkelmodulation (Frequenzmodulation) unempfindlich gegen Jiichtlineare Verzerrungen in der HF-Strecke (RF-Strecke). Dagegen können lineare Bauelemente mit linearen Verzerrungen in der HF-Strecke im Basisband nichtlineare Verzerrungen hervorrufen, wodurch die Übertragungsqualität entscheidend verschlechtert werden kapjL Lineare Verzerrungen können in Form einer Übertragungsfunktion H(Q als Amplituden- und Laufzeitgang angegeben werden.
Eine andere Möglichkeit zur Charakterisierung der linearen HF-Verzerrungen ist die Angabe ihrer Auswirkungen im Basisband in Form von differentieller Phase und differemieMem Gewinn. Diese beiden meßbaren Größen spielen insbesondere bei Übertragungssystemen eine Rolle, bei denen im Basisband einer oder mehrere Unterträger übertragen werden. Zum Beispiel sind differentielle Phase und differentieller Gewinn repräsentative Maßstäbe für die Übertragungsqualität eines geschlossen frequenzmodulierten Farbfernsehbildes mit einem oder mehreren Tonunterträgern. Einzelheiten hierüber finden sich noch in den Literaturstellen »AEÜ 27« (1973), Seiten 98 bis 100 und Seiten 406 bis 407.
Wenn die Filter in der dort angegebenen Art bemessen werden, dann zeigen sich im praktischen Betrieb folgende Schwierigkeiten.
Bei großen Werten für differentielle Phase (>20°) und differentiellen Gewinn (>20%) moduliert das Luminanzsignal den Farbträger derart, daß ein Graukeil nach der Übertragungsstrecke bunt gestreift erscheint Darüber hinaus tritt im Tonkanal durch differentielle Phase und Amplitude das Luminanzsignal als Störsignal auf.
Der Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen haben folgendes gezeigt Lineare Verzerrungen in der
ίο HF-Strecke werden hauptsächlich durch Amplituden- und Laufzeitgang von Filtern verursacht, die in Übertragungssystemen zur Kanalselektion notwendig sind. Hierbei bestimmen vorgegebene Werte für Nachbarkanalunterdrückung und Schranken für die differentiellen Verzerrungen den Filteraufwand. Bei der heute üblichen Auslegung der Übertragungsstrecke ist das Filter von einem der bekannten Typen, z. B. ein Filter mit Tschebyscheff-Verhalten. Diese Filter sind zwar optimal bezüglich ihrer Verzerrunger im Durch-
laßband, nicht aber bei einer Übertragung von frcqaenz- bzw. winkelmodulierten Signalen bezüglich differentieller Verzerrungen im Basisband.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filterschaltungen für die Übertragung frequenz- bzw. winkelmodulierter Nachrichtensignale anzugeben, mit denen bei gleichen Verzerrungen ein steilerer Dämpfungsanstieg erreicht werden kann oder die bei gleichem Sperrdämpfungsanstieg eine geringere Anzahl von Schaltelementen eifordern als bekannte Filter entsprechender Bauart.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von den einleitend genannten Filtern, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Übertragungsfunktion H(Q derart gewählt ist, daß die Schwankungsbreite des differentiellen Gewinns und/oder der differentielien Phase bei vorgegebener Außenbanddämpfung ein Minimum wird.
Solche Filter sind also direkt für minimale differentielle Verzerrungen irn Videoband optimiert und es kann deshalb bei gleichem Aufwand eine wesentlich verbesserte TV-Übertragung erzielt werden.
Nachstehend wird die Erfindung noch näher erläutert Unter Verwendung der eingangs genannten Literaturstellen beschreiben Gleichung (1) und Gleichung (2) in quasistationärer Näherung den Zusammenhang zwi-
« sehen differentieller Phase δΦ und differentieilem Gewinn δ und der Übertragungsfunktion H(f) des Filters.
6-j
Wo)
Hierin bedeuten kp den AM-PM-Konversionskoeffizienten eines dem Filter nachgeschalteten nichtlinearen Vierpols, z. B. einer Wanderfeldröhre, fa die momentane durch das Basisbandsummensignal hervorgerufene Frequenzablage und /j die Spaltfrequenz, beispielsweise die Frequenz eines Unterträgers. H(Q ist die Übertragüiigsfüiiküoii dc5 FAiSTS, definiert ab QSQUSBt äsi komplexen Ausgangsspannung zur halben Generatorspannung im angepaßten Betrieb. H*(Q stellt den konjugiert komplexen Wert zu H(QaZT.
Im Gegensatz zur bisher üblichen Filterdimensionierung wird nun die Übertragungsfunktion H(Q in Gleichung (1) und Gleichung (2) derart gewählt, daß eine der Schwankungsbreiten oder beide Schwankungsbreiten der differentiellen Verzerrungen δ und δΦ bei vorgegebener Außerbanddämpfung ein Minimum annehmen. Dies kann auf die verschiedensten Weisen gelöst werden. So ist es beispielsweise möglich, für die differentiellen Verzerrungen einen tschebyscheffpolynomariigen Verlauf über der Frequenzablage fa anzusetzen und ein Hurwitzpolynom im Nenner der Übertragungsfunktion H(Q, dessen Koeffizienten mit der Methode des Koeffizientenvergleichs in beliebig hoher Näherung je nach Rechenaufwand bestimmt werden können.
Für den speziellen Fall, daß lediglich der differentielle
Gewinn optimiert werden soll, lassen sich für den sog. äquivalenten Tiefpaß des Grades π in erster Näherung die Koeffizienten ar des Betragquadrates der Übertragungsfunktion H(f)sas folgender Gleichung ermitteln:
(3)
μ -2(21
wobei U die Koeffizienten des Tschebyscheff-Polynoms ro (2n-i-2)ter Ordnung sind und y=2t'JAf55- Der Frequenzhub Spitze-Spitze Afss und die Spaltfrequenz fs lassen sich frei vorgeben.
Prinzipiell läßt sich die Optimierung der Gleichungen (1) mit (2) auch rein numerisch mit Hilfe eines Digitalrechners durchführen.
Die Methode der Optimierung auf minimale differentielle Verzerrungen ist nicht an bestimmte Schaltungsstrukturen gebunden. Vielmehr bedingt die gewünschte Schaltungsstruktur die Form für den Ansatz für die Übertragungsfunktion H(J), nach der sich dann in an sich bekannter Weise auch die Schaltelementewerte für das Filter ermitteln lassen. Beispielsweise kann nach dem Buch von G. Pfitzenmaier (Tabellenbuch Tiefpässe« (Siemens-AG, Berlin und München, 1971) die vorstehend genannte äquivalente Tiefpaßschaltung auf Grund der gestellten Anforderungen ermittelt und daraus durch eine der dort ebenfalls angegebenen Frequenztransformationen eine geeignete Bandpaßschaltung ermittelt werden.
Zur Verdeutlichung des erzielbaren Gewinns wurde für ein FM-Farbfernsehübertragungssystem (mit Emphase) die Außerbanddämpfung bei vorgegebener Schwankungsbreite des differentiellen Gewinns für den Farbhilfsträger ermittelt Die Ergebnisse sind für Tsehebyscheff Filter und für nach den vorstehenden Erläuterungen optimierte Filter in der nachfolgenden Tabelle einander gegenübergestellt
Kreiszahl
2
Außerbanddämpfung 22,7 32,1 44,5
Tsehebyscheff
Außerbanddämpfung 22,7 51,7 >80
differentieller Gewinn
optimiert
76 dB
- dB
Die vorstehende Tabelle zeigt einen Vergleich von Tschebyscheff-Batiipässen mit solchen, die bezüglich des differentiellen Gewinns des Farbhilfsträgers optimiert sind. Der differentielle Gewinn '-eträgt bei allen Filtern 1% für den Farbhilfsträger. Dabei müssen die Bandpässe folgende Anforderunge« erfüllen: Bandbreite 27 MHz, Außerbanddämpfung bei 46,5 MHz von Kanalmittel, Emphase nach CCIR Rec. 405-1. Spitzenhub bei 15,6 kHz, 4,36 MHz bei einem Videosignal von IV.
Geht man von Filtern gleicher Außerbanddämpfung aus, so zeigt sich, daß ein optimiertes vierkreisiges Filter einen noch um den Faktor 3,1 geringeren differentiellen Gewinn hat als ein sechskreisiges Tschebyscheff-Filter.
Mit den vorstehend beschriebenen Filterschaltungen gelingt eine verzerrungsarme winkel- bzw. frequenzmodulierte Übertragung von Basisbandsignalen mit Unterträgem bei gleichzeitiger hoher Kanalsektion. Diese Filter werden nicht wie bisher üblich, für minimale Verzerrungen im Durchlaßband dimensioniert, sondern direkt für minimale differentielle Verzerrungen im Basisband. Dadurch entsteht ein Filtertyp, der beispielsweise die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Anforderungen mit verminderter Kreiszahl erfüllt Es entsteht so ein Filtertyp für frequenzmodulierte Übertragungssysteme, der bei hoher Außerbanddämpfung im RF-Kanal gleichzeitig minimale differentielle Amplitudenverzerrungen von Unterträgern im Basisband aufweist Für den äquivalenten Tieipaß läßt sich in quasistationärer Näherung die optimale übertragungsfunktion zunächst analytisch ermitteln. Auf Grund der angegebenen Bemessung können dann die Koeffizien-
ten der Übertragungsfunktion H(Q bestimmt werden. Der Vergleich mit konventionellen Filtertypen zeigt daß bei gleichem Bauelementeaufwand eine erhebliche Verminderung der differentiellen Amplitudenverzerrungen möglich ist, beispielsweise für den Färb- bzw.
so Tonunterträger eines TV-Signals.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fflterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale, die durch Frequenz- bzw. Winkelmodulation eines Basisbandsignals mit Unterträgern entstanden sind, wobei die Fflterschaltung die Übertragungsfunktion Hj[Q hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsfunktion H(Q derart gewählt ist, daß die Schwankungsbreite des differentiellen Gewinnes (ö) und/oder der differentiellen Phase (δΦ) bei vorgegebener Außerbanddämpfung ein Minimum wird.
DE19772737530 1977-08-19 1977-08-19 Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale Expired DE2737530C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772737530 DE2737530C2 (de) 1977-08-19 1977-08-19 Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772737530 DE2737530C2 (de) 1977-08-19 1977-08-19 Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2737530A1 DE2737530A1 (de) 1979-02-22
DE2737530C2 true DE2737530C2 (de) 1982-04-29

Family

ID=6016850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772737530 Expired DE2737530C2 (de) 1977-08-19 1977-08-19 Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2737530C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2737530A1 (de) 1979-02-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69325314T2 (de) Verminderung der harmonischen Verzerrung zwischen Kanälen in einer Anlage zum Mehrfachübertragen von analogen und digitalen Signalen
DE69224581T2 (de) Verstellbare Bandbreite eines Funktelefons
DE69320810T2 (de) Kompensierung von nichtlinearen Effekten in Signalverarbeitung mit aktiven Geräten
DE2837120A1 (de) Verfahren und anordnung zur verarbeitung von pal-farbfernsehsignalen in digitaler form
DE4337135C1 (de) Drop-and-Add-Multiplexer zur Umsetzung und Aufbereitung eines Frequenzmultiplexsignals
DE2210664A1 (de) Symmetrisches kerbfilter
DE613221C (de) Traegerwellensignalanlage
DE3015680C2 (de) Schaltungsanordnung für einen VHF/UHF-Breitband-Doppelüberlagerungsempfänger in Mikrostreifenleitungstechnik
EP0105998B1 (de) Integrierte Schaltung eines Digitalfilters für den Luminanzkanal von Farbfernsehgeräten
DE2316532C2 (de) Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des dynamischen Bereichs eines Signals
DE2737530C2 (de) Filterschaltung für hochfrequente elektrische Nachrichtensignale
DE2712006B2 (de) Verfahren zur Herabsetzung von Störsignalkomponenten in mit Frequenzmodulation arbeitenden Signaliibertragungssystemen und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE4041632C2 (de)
DE2837796A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur beseitigung von farbtraegerschwingungen aus dem ausgangssignal des helligkeitskanals
DE69025280T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Videosignalverarbeitung
WO1992010039A1 (de) Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörung in einem doppelzeitenband-amplitude-modulationssystem
DE2541268A1 (de) Einrichtung zur umsetzung von farbfernsehsignalen
DE3914879A1 (de) Vorrichtung zum aufzeichnen und wiedergeben eines videosignals
DE3213305A1 (de) Farbsignalverarbeitungsschaltung
DE2241060B2 (de) Zweistufiger Transistorverstärker und Übertragungsverfahren für ein Kabel-Fernsehsystem
DE2214583C3 (de) Trägerfrequentes Nachrichtenübertragungssystem
DE3930085C2 (de) Verfahren zur digitalen Übertragung eines Signals
DE3240905A1 (de) Digitale signaltrennschaltung
DE2937592C2 (de) Schaltungsanordnung eines zweikreisigen, gekoppelten Bandfilters
DE1412883C (de) Magnetisches Aufzeichnungs und Wie dergabeverfahren fur Breitbandspektren, ms besondere Fernsehsignale

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
8125 Change of the main classification
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee