DE1766081C3 - Verfahren zur exakten Abstimmung eines Überlagerungsempfängers - Google Patents

Verfahren zur exakten Abstimmung eines Überlagerungsempfängers

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DE1766081C3
DE1766081C3 DE19681766081 DE1766081A DE1766081C3 DE 1766081 C3 DE1766081 C3 DE 1766081C3 DE 19681766081 DE19681766081 DE 19681766081 DE 1766081 A DE1766081 A DE 1766081A DE 1766081 C3 DE1766081 C3 DE 1766081C3
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DE19681766081
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Otto 7901 Oberkirchberg; Sapper Gisbert 7900 Ulm Bucher
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur exakten Abstimmung eines Überlagerungsempfängers auf eine Empfangsfrequenz unter Verwendung zweier mit dem Zwischenfrequenzteil des Empfängers verbundenen Durchlaßfilter, deren Ausgangssignale miteinander so verglichen werden.
Es ist bekannt, zur Scharfabstimmung eines Über» lagerungsempfängers zwei Resonanzkreise vorzusehen, die gegensinnig gegen die Sollfrequenz (Zwischenfrequenz) verstimmt sind (Pitsch, »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«, erschienen in der akademischen Verlagsgesellschaft Geest & Portik KG, Leipzig, 1960, Bd. II, S. 8S4). Aus den Ausgangsspannungen dieser beiden Kreise werden Gleichspannungen erzeugt, die gegeneinander geschaltet werden. Diese Differenzspannung wird als Regelspannung für die Scharfabstimmung benutzt.
Eine derartige Scharfabstimmung arbeitet für manche Anwendungszwecke nicht genau genug, so z. B. bei Funküberwachungsanlagen, bei denen mittels eines Horchempfängers mit relativ großer Bandbreite (6 kHz) eine Überwachung durchgeführt wird und nach Auffinden eines interessanten Senders ein vergleichsweise scfimalbandiger Peilempfänger auf diesen Sender abgestimmt werden soll. Man mißt hierzu z.B. die eingestellte Empfangsfrequenz des Peilers undHorchempfängers mit elektronischenZäk lern und bringt beide Zahlenwerte in Übereinstimmung. Ist der Horchempfänger nicht exakt genug auf den gewünschten Sender abgestimmt, so empfangt der Peilempfänger kein Signal, liefert also keine
Peilung. .
Insbesondere kommt berm Horchempfanger keine genaue Scharfabstimmung zustande, wenn ein stark belegtes Band überwacht wird und in dem Empfangskanal des Horchempfängers noch weitere Sender liegen. Eine Verringerung der Bandbreite des Horchempfängers bringt andererseits eine Erschwerung der Einstellung des Horchempfängers. Diskriminatoren versagen auch bei bestimmten Modulationen, z. B. F 6.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilie eine exakte Abstimmung eines Empfängers auf die gewünschte Sendefrequenz für einen Horchfunker ohne weiteres möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entweder
a) die Ausgangsspannung des einen etwa mit der Bandbreite des Zwischenfrequenzteils übereinstimmenden Filters und die Ausgangsspannung des zweiten auf die Zwischenfrequenz abgestimmten, gegenüber dem ersten Filter sehr viel schmalbandigeren Filter insbesondere mittels eines Stereo-Kopfhörers getrennt hörbar gemacht werden, wobei der Horchfunker so lange abstimmt, bis er von beiden Filtern sich dekkende Klangbilder erhält oder
b) die Ausgangsspannung der beiden etwa gleich breit ausgebildeten, etwa die Bandbreite des Zwischenfrequenzteiles ausfüllenden, sich bei der Zwischenfrequenz des Empfängers etwas überlappenden hoch selektiven Filter, insbesondere in den beiden Teilen eines Kopfhörers getrennt hörbar gemacht werden und daß der Empfänger vom Peilfunkanker so lange abgestimmt wird, bis der gleiche Gehöreindruck von beiden Filtern vermittelt wird. Erfindungsgemäß wird also für den Horchfunker eine Stereowiedergabe geschaffen, nach der er relativ leicht die gesuchte Empfangsfrequenz genau einstellen kann, auch wenn mehrere Sender in den Empfangskaaal fallen. Das an zweiter Stelle genannte Verfahren hat dabei noch den Vorteil, daß der Horchfunker sofort erkennt, in welche Richtung noch eine Nachstimmung notwendig ist.
Oben wurde erwähnt, daß die Spannung des ZF-Teilis auf die beiden Filter gegeben wird. Unter diese Ausdrucksweise soll auch die Ausführungsform fallen, bei der die Spannung des ZF-TeUs vor Zuführung zu den Filtern nochmals in der Frequenz auf einen passenden Wert umgesetzt wird.
Günstigerweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für das schmalbandige Filter gemäß dem ersten Lösungsvorschlag, aber auch für die beiden Filter beim zweiten Lösungsvorschlag mechanische Filter eingesetzt. Da diese eine Durchlaßkurve mit praktisch waagerechtem Dach aufweisen, wird insbesondere beim zweiten Verfahren die Abstimmung sehr erleichtert.
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Um auch einen Sender in ArBetrieb hörbar Grund dieses getrennten Hörbarmachens den Empmachen zu können, werden gemäß erner Ausgestal- fänger leicht exakt abstimmen, indem er den Oszillatung der Erfindung der beiden den Filtern zuzufüh- tor 4 so lange in seiner Frequenz verändert, bis ihm renden Spannungen Spannungen solcher Frequenz der Nachrichteninhalt in beiden Ohren in gleich starüberlagert, daß in beiden Kanälen eine Schwebung 5 ker Weise wiedergegeben erscheint In diesem Falle entsteht, die dann abgehört wird und der Einstellung ist die dem Zwischenfrequenzte.il zugeführte Fredient. quenz praktisch gleich /0. Es hat sich gezeigt, daß
An Hssid der Zeichnung sollen die beiden erfin- hiermit auch für einen nicht geübten Horchfunker
dungsgemäßen Lösungen näher erläutert werden. In leicht eine Abstimmung auf 30 bis 60 Hz genau
der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel zur Durch- io möglich ist
führung des erSmhingsgemäßen Verfahrens darge- Soll ein Sender mit Aj-Betrieb empfangen werden,
stellt Der Empfänger besteht aus der Antenne 1, dem so muß man zu dessen Hörbarmachen noch die Glie-
Hocbfrequenzteil 2, dem Mischer 3, dem die Fre- der 14 und 15 vor den Filtern 9 und 10 einschalten,
quenz des Überlagerungsoszillators 4 zugeführt wird, In den Gliedern 14 und 15 werden der Frequenz des
dem ZF-Teil6, dem NF-Teil 7 und dem Laut- 15 ZF-TeUsZ1 solche Frequenz/a bzw. fs zugemischt,
Sprecher 8. Die eingestellte Frequenz wird mit Hilfe daß in beiden Kopfhörerteilen eine Schwebung hör-
des elektronischen Zählers 5 angezeigt Zur exakten bar ist, die bei exakter Abstimmung gleiche Tonhöhe
Einstellung des Empfängers auf eine Empfangsfre- aufweist.
quenz sind die mechanischen Filter 9 und 10 vorge- In der Fig. 2b sind die Filterkurven dargestellt, sehen, die die in der Fig. 2a dargestellten Filter- ao wie sie bei dem anderen erfindungsgemäßen Verfabkurven aufweisen sollen und zusammen eine Band- ren zum Einsatz kommen. Hierbei kann das eine der breite ausfüllen, die der Bandbreite des ZF-Teils ent- Filter 9 und 10 entfallen, da die Filtercharakteristik spricht. Ist die Bandbreite des ZF-Kanals z. B. 6 kHz, 16 bereits durch die ZF-Filter realisiert ist. Das so ist die Breite jedes der Filter etwa 3 kHz, und die zweite Filter ist dann ein sehr schmalbandiges Filter Mittenfrequenz dieser Filter ist gegenüber der ZF- »5 von z. B. 600 Hz Bandbreite (17), das mit seiner Mittenfrequenz um je 1,5 kHz verschoben. Die Mittenfrequenz mit den Sollzwischenfrequenzen über-Filterkurven weisen waagrecht verlaufende Dächer einstimmt. Auch hier kann der Horchfunker auf auf. Die Ausgangsspannungen beider Filter werden Grund der getrennten akustischen Wiedergabe sehr in den Demodulatoren 11 und 12 demoduliert und exakt die genaue Abstimmung des Empfängers erder Modulationsinhalt dadurch getrennt hörbar ge- 30 kennen, auch wenn weitere Sender in die Filterkurve macht, daß die beiden Ausgänge der Demodulatoren 16 fallen. In beiden Kopfhörerteilen ist dann der Momit verschiedenen Wiedergabeteilen des Kopfhörers dulationsinhalt des Senders verzerrungsfrei und mit 13 verbunden werden. Der Horchfunker kann auf gleicher Stärke zu hören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur exakten Abstimmung eines Überlagerungsempfängers auf eine Empfangsfrequenz unter Verwendung zweier mit dem Zwischenfrequenzteil des' Empfängers verbundenen Durchlaßfilter, deren Ausgangssignale miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
a) die Ausgangsspannung des einen etwa mit der Bandbreite des Zwischenfrequenzteüs f übereinstimmenden Filters und die Ausgangsspannung des zweiten auf die Zwi- , sehenfrequenz abgestimmten, gegenüber dem *5 ersten Filter sehr viel schmalbandigeren Filter insbesondere mittels eines Kopfhörers getrennt hörbar gemacht werden, wobei der Peilfunker so lange abstimmt, bis er von beiden Filtern etwa gleiche Klangbilder er- »<> hält oder
b) die Ausgangsspannung der beiden etwa gleich breit ausgebildeten, etwa die Bandbreite des Zwischenfrequenzteiles ausfüllenden, sich bei der Zwischenfrequenz des as Empfängers etwas überlappenden, hochselektiven Filter, insbesondere in den beiden Teilen eines Kopfhörers getrennt hörbar gemacht werden und daß der Empfänger vom Peilfunker so lange abgestimmt wird, bis der gleiche Gehöreindruck von beiden Filtern vermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstimmung des Empfängers auf einen Α,-Sender die beiden den Filtern zugeführten Spannungen in an rieh bekannter Weise eine solche Spannung überlagert wird, daß eine hörbare Schwebung entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Filter zur Anwendung kommen.
DE19681766081 1968-03-30 Verfahren zur exakten Abstimmung eines Überlagerungsempfängers Expired DE1766081C3 (de)

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DE1766081A1 DE1766081A1 (de) 1971-05-27
DE1766081B2 DE1766081B2 (de) 1976-05-06
DE1766081C3 true DE1766081C3 (de) 1976-12-23

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