DE3310792A1 - Rundfunkempfaenger mit verkehrsdecoder - Google Patents
Rundfunkempfaenger mit verkehrsdecoderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Rundfunkempfänger mit abstimmbarem
Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil und Lautsprecher und/oder Kopfhörer beaufschlagender, von dem Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
durch einen steuerbaren Niederfrequenz-Umschalter trennbarer Endstufe sowie mit an dem Hochfrequenzempfangs
-Nieder frequenz teil angeschlossenem Verkehrsfunkdecoder,
welcher bei Empfang eines Durchsagekennungsfrequenzsignals ein Schaltsignal für den Niederfrequenz-Umschalter abgibt, der
daraufhin den Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil mit der Endstufe verbindet.
Derartige Rundfunkempfänger werden hauptsächlich als Autoradios in Kraftfahrzeuge eingebaut und arbeiten zum Empfang von Verkehrsdurchsagen auf Ultrakurzwelle. Ultrakurzwellenverkehrsfunksender
senden außer einem Verkehrsfunk-Senderkennungssignals von z.B. 57 kHz auch ein Durchsagekennungsfrequenzsignal von z.B. 125 kHz
aus, solange eine Verkehrsdurchsage durchgegeben wird. Mittels
des Verkehrsfunk-Senderkennungsfrequenzsignals kann eine Anzeigelampe
beaufschlagt werden, die somit zur Anzeige bringt, daß ein Verkehrsfunksender eingeschaltet ist. Das Durchsagefrequenzsignal
erscheint dagegen immer nur dann, wenn vom Sender eine Verkehrsdurchsage durchgegeben werden soll. Mittels des
Durchsagekennungsfrequenzsignals können im Rundfunkempfänger Umschaltungen ausgelöst werden, die. z.B. darin bestehen, daß
der auf Stummschaltung geschaltete Empfänger während der Verkehrsdurchsage
eingeschaltet wird oder daß ein laufendes Tonbandgerät zeitweise abgeschaltet wird, um während des Auftretens
des Durchsagekennungsfrequenzsignals über den Hochfrequenzempfangs■
Niederfrequenzteil eine Verkehrsdurchsage zu empfangen.
Nachteilig an den bekannten Rundfunkempfängern mit Verkehrscunkdecodern
ist es, daß nicht die Rundfunksendungen beliebiger
COPY
Sender empfangen und dennoch die Verkehrsdurchsagen eines Verkehrsfunksenders eingeblendet werden können. Hierdurch
hat der Autofahrer nur die Möglichkeiten/entweder einen Verkehrsfunksender vollständig abzuhören, in .Stummschaltung
nur die Verkehrsdurchsagen zu empfangen oder ein Tonband ablaufen zu lassen, das dann zu gegebener Zeit während
etwaiger Verkehrsdurchsagen abgeschaltet wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Rundfunkgerät mit Verkehrsfunkdecoder der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, mit dem beliebige Rundfunksender empfangen, dennoch aber die Verkehrsfunkdurchsagen zumindest eines Verkehrsfunksenders
empfangen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß parallel zu dem ersten abstimmbaren Hochfrequenzempfangs-Niederfreguenzteil
ein zweiter unabhängig vom ersten Hochfreguenzempfangs-Niederfrequenzteil
abstimmbarer Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
an den Niederfrequenzumschalter angeschlossen ist, welcher zumindest zwei Schaltstellungen
aufweist, in denen er entweder den ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
oder den zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil an die Endstufe anschließt und daß der
Umschalter sich normalerweise in der den zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
mit der Endstufe verbindenden Schaltstellung befindet und nur während, des Vorliegens eines
Schaltsignals am Ausgang des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
den ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil an die Endstufe anlegt.
Erfindunsgemäß wird also für den Empfang beliebiger Sender
völlig unabhängig von irgendwelchen Verkehrsfunkempfangs-
COPY
Problemen ein zweiter Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
vorgesehen, welcher wie bei einem normalen Rundfunkempfänger ohne irgendwelche Maßnahmen zum Verkehrsfunkempfang
betrieben wird. Dieser Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
soll bevorzugt nicht nur auf beliebige Frequenzen im UKW-Band eingestellt werden können, sondern auch
andere Frequenzbereiche wie insbesondere Mittelwelle, aber auch Lang- oder Kurzwelle empfangen können. Der zweite Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers kann also als der Hauptempfangsteil des
Gerätes bezeichnet werden.
Der erste, ebenfalls äbstimmbare Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
weist dagegen lediglich diejenigen Frequenzen auf, die für den Empfang von Verkehrsfunksendern erforderlich
sind. Im allgemeinen wird dieser Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
also nur das UKW-Band enthalten. Gegebenenfalls könnten die UKW-Verkehrsfunkfrequenzen in diesen
Hochfrequenzempfangs-rNiederfrequenzteil auch fest eingespeicher
und durch Schalttasten abgerufen werden. Weiter ist es möglich und zweckmäßig, bei diesem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
die Verkehrsfunkfrequenzen beispielsweise unter Beobachtung einer Senderkennungsfrequenzsignallampe manuell
oder auch automatisch auf einen Verkehrsfunksender einstellen zu I:
Mit diesem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil kann auch ein Bereichskennungsschalter verbunden werden, mittels
dessen "einer der verschiedenen Verkehrsfunkkennungen Ä bis F
eingestellt werden kann.
Der Grundgedanke der Erfindung ist also darin zu sehen, durch Vorsehen zweier getrennter Empfangsteile den Empfang des Verkehrsfunks
einem gesonderten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequen
copy
teil zuzuordnen und dadurch in dem Haupt-Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
unabhängig von dem Verkehrsdurchsagenempfangsproblem
beliebige Sender einstellen zu können. Der Verkehrsfunkdecoder des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
unterbricht in jedem Fall während etwaiger Verkehrsdurchsagen die Verbindung zwischen
dem (zweiten) Haupt-Hochfrequenzerripfangs-Niederfrequenzteil
zur Endstufe.
Die Erfindung läßt sich auch mit Vorteil bei einem Rundfunkempfänger
mit eingebautem Tonbandgerät, insbesondere Kassettentonbandgerät anwenden, wobei im durch einen
Schalter ein- bzw. ausschaltbaren Tonbandbetrieb während des Vorliegens des Schaltsignals des Verkehrsfunkdecoders
das Schaltsignal das Tonbandgerät von der Endstufe abschaltet und den ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil an
die Endstufe anschließt. Bei dieser bevorzugten Anwendung sieht die Erfindung vor, daß der Niederfrequenzumschalter
eine dritte Schaltstellung aufweist, in der das Tonbandgerät an die Endstufe angeschlossen ist und welche der Niederfrequenzumschalter
einnimmt, wenn der Tonbandgeräte-Schalter eingeschaltet ist und kein Schaltsignal vom Verkehrsfunkdecoder
vorliegt. Bei dieser Ausführungsform können .also
wahlweise das. Tonbandgerät oder der Haupt-Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
an die Endstufe angeschlossen werden, wobei in jedem Fall der Verkehrsfunkdecoder des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
sich selbst an die Endstufe anschließt, wenn.eine Verkehrsdurchsage erscheint.
Wenn sich ein Autofahrer im Grenzgebiet zweier verschiedener Verkehrsfunksender befindet, was z.B. im grenzüberschreitenden
Verkehr ohne weiteres vorkommen kann, so muß er sich bei einem herkömmlichen Empfangsgerät für einen der beiden zu empfangenden
Verkehrsfunksender entscheiden, so daß der andere nicht mehr
abgehört werden kann.
Hier kann die Erfindung ebenfalls Abhilfe schaffen, indem auch der zweite Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil einen
Verkehrsfunkdecoder aufweist, welcher während des Vorliegens
eines Durchsagefrequenzkennungssignals ein Schaltsignal abgibt, das den Niederfrequenzumschalter in die zweite Schaltstellung
bringt.Die Erfindung nutzt somit das Vorliegen zweier Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteile
aus, um nach Bedarf auch zwei verschiedene Verkehrsfunksender einschalten zu können
und die diesbezüglichen Durchsagefrequenzkennungssignale auszuwerten.
Um bei dieser bevorzugten Schaltung zu verhindern, daß beim gleichzeitigen Auftreten zweier Verkehrsdurchsagen—Kennungen
auf den beiden eingestellten Sendern eine Unsicherheit darüber entsteht, welcher Sender bevorzugt empfangen wird, sieht
eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Ausgänge beider Verkehrsfunkdecoder über eine Prioritätsschaltung
an den Niederfrequenzumschalter angelegt sind, welche dem Schaltsignal vom Verkehrsfunkdecoder des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
die Priorität einräumt, derart, daß der Niederfrequenzumschalter die erste Schaltstufe
einnimmt, wenn beide Verkehrsfunkdecoder gleichzeitig ein Schaltsignal abgeben.
Auf diese Weise erhält der erste Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
bezüglich etwaiger Verkehrsdurchsagen die Priorität. Die Verkehrsdurchsagen des zweiten, im zweiten Hochfrequenzempf
angs-Niederf requenz teil eingestellten Verkehrsfunksenders werden somit nur dann empfangen, wenn auf dem einge-
stellten Hauptverkehrsfunksender gerade keine Verkehrsdurchsage erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest
überwiegend die Verkehrsdurchsagen zweier Verkehrssender zu empfangen. Dies ist auch dann möglich, wenn der Rundfunkempfänger
auf Tonbandbetrieb geschaltet ist. Die logische Verknüpfung hat dann so zu erfolgen, daß beim Auftreten einer Verkehrsdurchsage
am ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil dieses Teil über den Niederfrequenzumschalter/Endstufe verbunden wird,
während beim Empfang einer Verkehrsdurchsage durch das zweite Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil dieses Teil an die
Endstufe angeschlossen wird. Beim Empfang einer Verkehrsdurchsage
durch beide Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteile
wird aufgrund der Prioritätsschaltung nur der erste Teil an die Endstufe angeschlossen. Während der Verkehrsdurchsagen
ist in jedem Fall das Tonbandgerät abgeschaltet.
Um für den Fall, daß die Empfangsfeldstärke des im ersten
Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil eingestellten Senders zu gering wird, den Autofahrer hierauf aufmerksam zu machen,
weist nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung der erste Hbchfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil eine Schwellenwertschaltung
auf, die beim Unterschreiten einer vorbestimmten Empfangsfeldstärke des eingestellten Senders ein Steuersignal
abgibt und an einen Warnsignalgenerator angeschlossen ist, der beim Vorliegen des Steuersignals ein Warnsignal abgibt.
Das Warnsignal kann akustischer oder optischer Natur sein. :' Aufgrund dieses Warnsignals wird der Autofahrer in die Lage
versetzt, einen besser zu empfangenden Verkehrsfunksender
einzustellen. Bevorzugt gibt der Warnsignalgenerator ein ] elektrisches Audiofrequenz-Warnsignal ab, das an den ersten
Schaltkontakt des Niederfrequenzumschalters angelegt ist. Das Steuersignal kann auch dazu genutzt werden, den automatischen
Sendersuchlauf des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
zu starten und Verkehrssender (mit/ohne Bereichskennung) zu suchen.
BAD ORIGINAL
Falls der Autofahrer ein derartiges Warnsignal nicht wünscht, weil beispielsweise im Ausland ein Verkehrssender überhaupt
nicht zu empfangen ist, soll der Warnsignalgenerator durch einen Handschalter von dem Niederfrequenzumschalter abschal
tbar sein, so daß eine etwaige dauernde Belästigung durch einen Warnton oder eine Warnlampe unterbleiben kann.
Ergänzend kann auch das erste Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
gänzlich abgeschaltet werden.
Entsprechend kann es auch zweckmäßig sein, den ersten Hochfrequenz
empfangs -Nieder frequenz teil vom Niederfrequenzumschal
ter abschaltbar auszugestalten. Bevorzugt kann der gleiche Handschalter für die Abschaltung des Warnsignalgenerators und
des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils verwendet
werden, indem dieser erst nach der Zusammenführung dieser beiden Schaltstufen vorgesehen wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Figur 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Autorundfunkempfängers mit eingebautem Kassetten-Tonbandgerät
,
Figur 2 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Frontseite des Rundfunkempfänger:
nach Fig. 1,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform dieser Frontseite
und
Figur 4 eine dritte Variante der Frontseite des Rundfunkempfängers
.
BAD ORIGINAL
Nach Fig. 1 ist die Antennenleitung 30 eines Rundfunkempfängers an zwei parallel geschaltete Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteile
13 bzw. 14 angelegt, welche durch getrennte Einstellknöpfe 29, 24 individuell auf eine gewünschte
Empfangsfrequenz eingestellt werden können. In beide Hochfrequenzempfangs
-Nieder frequenz teile 13/ 14 sind Verkehrsfunkdecoder
11 bzw. 11 ' eingebaut, deren Ausgänge über Schaltleitungen
37 bzw. 38 an eine Prioritätsschaltung 18 angelegt sind.
Weiter.weist der Rundfunkempfänger ein eingebautes Kassettentonbandgerät
16 auf, das beispielsweise mittels einer von außen zu bedienenden Handhabe 31 oder durch eine eingeschobene Kassete
über einen eingebauten Schalter 17 einschaltbar ist, welcher über eine Steuerleitung 32 ebenfalls mit der Prioritätsschaltung 18 verbunden ist.
Das Audio-Ausgangssignal der beiden Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteile
13, 14 ist an Schaltkontakte I bzw. II eines Niederfrequenz-Umschalters 12 mit drei Schaltstellungen
angelegt. An den dritten Schaltkontakt III ist der Audio-Ausgang des Tonbandgeräts 16 angelegt. Eine Steuerschaltung
33, welche über eine Steuerleitung an den Ausgang der Prioritätsschaltung
18 angelegt ist, gestattet es, den Schaltarm des NiederfrequenzUmschalters 12 jeweils in eine der drei
Schaltstellungen I, II oder III zu bringen. Der Schaltarm des NiederfrequenzUmschalters 12 ist an eine Leistungsendstufe
15 angeschlossen, die beispielsweise einen Lautsprecher 34 speist.
Der ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzstufe 13 ist
eine Schwellenwertschaltung 19 zugeordnet, die bei Unterschreiten
einer vorbestimmten Empfangsfeldstärke des im
Teil 13 eingestellten Senders ein Steuersignal abgibt,
das über eine Verbindungsleitung 35 an einen Warnsignalgenerator
20 weitergegeben wird. Dieser liefert bei Erscheinen des Steuersignals auf der Leitung 35 ein Audio-Warnsignal,
das ebenso wie der Ausgang des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils 13 an den Schaltkontakt I
des Niederfrequenzumschalters 12 angelegt ist. Ein mittels eines Bedienungsknopfes 36 von außen betätigbarer Ein-/Ausschalter
21 gestattet es, den Warnsignalgenerator 20 und auch den ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil 13
wahlweise vom Schaltkontakt I abzuschalten. Mit dem Schalter sind auch Ein-/Ausschalter 21', 21" in einer Steuerleitung
zwischen der Schwellenwertschaltung 19 und der Prioritätsschaltung 18 bzw. der Schaltleitung 37 gekuppelt, damit
beim öffnen des Schalters 21 auch die Steuerleitung 39 und die Schaltleitung 37 unterbrochen werden.
Die Prioritätsschaltung 18 weist also drei Eingänge und einen Steuereingang
auf, von denen der eine über die Leitung 32 von dem Ein-Aus-Schalter 17 des Tonbandgeräts 16 und die beiden anderen von den Verkehrsfunkdecodern
11, 11' abgenommen sind. Der Ausgang der Prioritätsschaltung 18 liegt an einer Steuerschaltung 33,
welche je nach dem ihr zugeführten Eingangssignal den Schaltarm des Niederfrequenzumschalters 12 in eine der drei Schaltstellungen
I, II oder III bringt. Der Aufbau der Prioritätsschaltung 18 ergibt sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung:
Die in Fig. 1 dargestellte Mittellage des Schaltarms des Niederfrequenzumschalters 12 (Schaltstellung II) ist die Normallage
bei Rundfunkempfang mittels des (zweiten) Haupt-Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
14. Aufgrund der Tatsache, daß keinem der drei Eingänge der Prioritätsschaltung 18 ein
Signal zugeführt ist, bedingt das Ausgangssignal der Prioritätsschaltung
18, daß die Steuerschaltung 33 den Schaltarm am Schaltkontakt II beläßt.
Der Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil 14
kann nunmehr mittels des Abstimmknopfes 24-auf irgendeinen beliebigen Sender, dessen Empfang
gewünscht wird, eingestellt werden. Der Autofahrer ist bei der Sendereinstellung völlig frei und kann nach Bedarf
klassische Musik, Unterhaltungsmusik oder Sprachprogramme einschalten. Von der gewünschten Einstellung braucht er
nicht abzuweichen, wenn er zusätzlich noch die Verkehrsdurchsagen eines Verkehrsfunksenders anhören will. In diesem
Fall muß er lediglich über den Abstiminknopf 29 den ersten
13 Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil ,auf den gewünschten
Verkehrsfunksender einstellen. Sobald jetzt ein Verkehrsfunksender
empfangen wird, liefert der Verkehrsfunkdecoder 11 über die Steuerleitung 37 ein Schaltsignal an den dritten
Eingang der Prioritätsschaltung 18. Hierdurch gibt die Prioritätsschaltung 18 an die Steuerschaltung 33 ein Steuersignal
ab, welches bewirkt, daß der Schaltarm des Niederfrequenzumschalters
12 in die untere Schaltstellung I gelangt, in der der Ausgang des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
13 an die Endstufe 15 angelegt ist. Nunmehr kann über den Lautsprecher 34 die Verkehrsdurchsage abgehört
werden, während die im Teil 14 eingestellte Sendung zeitweise unterbrochen wird.
Nach dem Ende der Verkehrsdurchsage verschwindet das Schaltsignal
auf der Leitung 37 wieder und der Schaltarm des Niederfrequenzumschalters 12 kehrt an den mittleren Schaltkontakt
II zurück. Die eingestellte Sendung kann jetzt weiter empfangen werden.
Wird das Tonbandgerät eingeschaltet, so gelangt über die Leitung 32 ein entsprechendes Schaltsignal an den ersten Eingang
der Prioritätsschaltung 18, wodurch die Steuerschaltung 33
BAD
veranlaßt wird, den Schaltarm des Niederfrequenzumscxhalters
12 an den oberen Schaltkontakt III anzulegen.· Nunmehr ist der Audioausgang des Tonbandgeräts 16 an die Endstufe 15
angeschlossen und das Tonband kann über den Lautsprecher 34 abgehört werden. Wird jetzt vom ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
13 eine Verkehrsdurchsage empfangen, so erfolgt über die Schaltleitung 37, die Prioritätsschaltung 18
und die Steuerschaltung 33 wieder eine Umschaltung des Schaltarms des Niederfrequenzumschalters 12 in die untere Schaltstellung
I, so daß die Verkehrsnachricht nunmehr empfangen werden kann. Zweckmäßigerweise wird während dieses Zeitpunktes
auch das Tonbandgerät 16 automatisch kurzzeitig abgestellt.
Sofern gemäß Fig. 1 auch der (zweite) Haupt-Hochfrequenzempfangs
Niederfrequenzteil/feinen Verkehrsfunkdecoder 11' enthält, ist
sein Ausgang über eine weitere Schaltleitung 38 an den zweiten Eingang der Prioritätsschaltung -18 angelegt. Das über
die Schaltleitung 38 zugeführte Schaltsignal ist mit den anderen Schaltsignalen wie folgt logisch verknüpft:
Sofern das Tonbandgerät 16 abgeschaltet ist und der Decoder 11
kein Schaltsignal abgibt, befindet sich der Niederfrequenz-Umschalter
12 in der mittleren Schaltstellung II, und die vom zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil 14 empfangene
Sendung wird dem Lautsprecher 34 zugeführt. Sollte der eingestellte Sender ein Verkehrsfunksender sein, so ändert sich
beim Erscheinen eines von diesem Sender stammenden Durchsagekennungsfrequenzsignals
an dieser Position nichts. Ist jedoch im ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil 14 ein anderer
Verkehrsfunksender eingeschaltet und sendet dieser eine Durchsagekennung aus, so genießt diese die Priorität auch
dann, wenn gleichzeitig über die Schaltleitung 38 ein Schalt- ^ignal vom zweiten Verkehrsfunkdecoder 11' durchgegeben werden
sollte. In erster Linie werden also die vom ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
13 durchgegebenen Verkehrsnachrichten empfangen.
PADORIGINAL
Im Tonbandbetrieb erfolgt eine Umschaltung auf den betreffenden Hochfrequenz-Niederfrequenzteil 13 bzw. 14 sowohl
beim Erscheinen eines Schaltsignals am Ausgang des Verkehrsfunkdecoders 11 als auch am Ausgang des Verkehrsfunkdecoders
11'. Für den Fall, daß gleichzeitig an beiden Verkehrsfunkdecodern
11 und 11' ein Ausgangssignal vorliegt, gibt die
Prioritätsschaltung 18 wieder dem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
13 die Priorität, so daß in diesem Fall der Umschalter 12 in die Schaltstellung I gelangt.
Der Niederfrequenzumschalter 12 ist nur rein schematisch als mechanischer Umschalter veranschaulicht worden. Bevorzugt
ist er als elektronisches Schaltelement ausgebildet.
Der erfindunsgemäße Rundfunkempfänger unterscheidet sich äußerlich
bei einem ersten Ausführungsbeispiel in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise von einem normalen Autoradio. Oberhalb
der Haupt-Frequenzeinstellskala 22, die durch einen Einstellknopf 24 betätigt wird, befindet sich eine parallel
dazu verlaufende schmalere Neben-Frequenzeinstellskala 23,
welche dem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil
13 zugeordnet ist und auf der ein erwünschter Verkehrsfunksender eingestellt werden kann und zwar mittels eines
etwas kleineren Einstellknopfes 29. Eine Diode 25 kann über das Sendererkennungsfrequenzsignal die Einstellung eines
Verkehrssenders zusätzlich zur Anzeige bringen.
Die Schalter 24, 29 können auch als ein Zweiebenenschalter
ausgebildet sein.
Eine vereinfachte Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt. Hier liegt nur ein Hilfseinstellknopf 29 für den Verkehrsfunksender
und eine Anzeigediode 25 vor. Sobald ein Verkehrsfunksender
ausreichender Empfangsstärke eingeschaltet ist, leuchtet
die Anzeigediode 25 auf.
Nach Fig. 4 kann die Sendereinstellung auch mittels einer
Digitalanzeige 28 für beide Empfangsteile ermittelt werden. Durch Drücken von Tasten 26, 27 kann entweder der Hochfreguenzempfangs-Niederfrequenzteil
13 oder der Hochfreguenzempfangs-Niederfrequenzteil
14 an die Digitalanzeige 28 angelegt werden, so daß nacheinander beide Empfänger manuell
oder automatisch auf die gewünschten Sender eingestellt werden können.
Für den Fall, daß die Empfangsfeldstärke des im ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
13 eingestellten Senders den in der Schwellenwertschaltung 19 eingespeicherten Wert
unterschreiten sollte, wird über die Leitung 35 ein Warnsignal an den Warnsignalgenerator 20 abgegeben, welcher dann über den
in der unteren Schaltstellung I befindlichen Schaltarm des Umschalters 12 ein Audiowarnsignl an die Endstufe 15 und den
Lautsprecher 34 abgibt. Damit in diesem Fall die Prioritätsschaltung 18 und die Steuerschaltung 33 den Schaltarm in die
Schaltstellung I bringen, ist die Schwellenwertschaltung 19 über eine Steuerleitung 39 mit der Prioritätsschaltung 18 verbunden,"
welche das Schwellenwertsignal in der erforderlichen Weise mit den übrigen Steuersignalen verknüpft. Statt über einen Warnsignalgenerator
20 ein Warnsignal auszulösen kann auch der Sendersuchlauf des Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils
13 gestartet werden, falls ein solcher vorhanden ist.
Mittels des Handbetätigungsknopfes 36 kann der Schalter 21
geöffnet werden, wodurch der Signalgenerator 20 und der erste Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil 13 von dem
Schaltkontakt I abgetrennt werden können. Gleichzeitig mit der Öffnung des Schalters 21 werden auch die mit ihm
mechanisch gekuppelten Schalter 21', 21" geöffnet. Auf
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- 18 -
diese Weise wird verhindert, daß der Schaltarm des Niederfrequenzumschalters
12 in die Schaltstellung I gelangen kann. Diese Schaltstellung ist zweckmäßig in einem Land, wo Verkehrsfunksender
überhaupt nicht empfangen werden können oder wenn man beispielsweise beim Anhören eines Konzerts nicht
durch Verkehrsfunkmeldungen gestört werden möchte.
Claims (13)
- Patentansprüche :1J Rundfunkempfänger mit abstimmbarem Hochfrequenzempfangs-Niederfreguenzteil und Lautsprecher und/oder Kopfhörer beaufschlagender, von dem Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil durch einen steuerbaren Niederfrequenz-Umschalter trennbarer Endstufe sowie mit an dem Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil angeschlossenem Verkehrsfunkdecoder, welcher bei Empfang eines Durchsagekennungsfrequenzsignals ein Schaltsignal für den Niederfrequenz-Umsehalter abgibt, der daraufhin den Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil mit der Endstufe verbindet, dadurch gekennz eichnet, daß parallel zu dem ersten abstimmbaren Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) ein zweiter unabhängig vom ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) abstimmbarer Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) an den Niederfrequenzumschalter (12) angeschlossen ist, welcher zumindest zwei Schaltstellungen (I, II) aufweist, in denen er entweder den erstenHochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (1,3) oder den zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) an die Endstufe (15) anschließt und daß der Umschalter (12) sich normalerweise in der den zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) mit der Endstufe (15) verbindenden Schaltstellung (II) befindet und nur während des Vorliegens eines Schaltsignals am Ausgang des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils (13) den ersten Hochfrequenzempfangs -Niederfrequenzteil (13) an die Endstufe (15) anlegt.
- 2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1 mit einem eingebauten Tonbandgerät,wobei im durch einen Schalter ein-"bzw. ausschaltbarem Tonbandbetrieb während des Vorliegens des Schaltsignals des Verkehrsfunkdecoders das Schaltsignal das Tonbandgerät von der Endstufe abschaltet und den ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil an die Endstufe anschließt, dadurch gekennz eichnet, daß der Niederfrequenzumschalter (12) eine dritte Schaltstellung (III) aufweist, in der das Tonbandgerät (16) an die Endstufe angeschlossen ist und welche der Niederfrequenzumschalter (12) einnimmt, wenn der Tonbandgeräte-Schalter (17) eingeschaltet ist und kein Schaltsignal vom Verkehrsfunkdecoder vorliegt.
- 3. Rundfunkempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) einen Verkehrsfunkdecoder (II1) aufweist, welcher während des Vorliegens eines Durchsagefrequenzkennungssignals ein Schaltsignal abgibt, das den Niederfrequenzumschalter (12) in.die zweite Schaltstellung (II) bringt, sofern er sich nicht schon dort befindet.
- 4. Rundfunkempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge beider Verkehrsfunk-COPY BAD ORIGINALdecoder (11, 11') über eine Prioritätsschaltung (1G) an den Niederfrequenzumschalter (12) angelegt sind, welche dem Schaltsignal vom Verkehrsfunkdecoder (11) des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils (13) die Priorität einräumt, derart, daß der Niederfrequenzumschalter (12) die erste Schaltstufe (I) einnimmt, wenn beide Verkehrsfunkdecoder (11, 11') ein Schaltsignal abgeben.
- 5. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) eine Schwellenwertschaltung (19) aufweist, die beim Unterschreiten einer vorbestimmten Empfangsstärke des eingestellten Senders ein Steuersignal abgibt und an einen Warnsignalgenerator (20) angeschlossen ist, der beim Vorliegen des Steuersignais ein Warnsignal abgibt.
- 6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η -ζ eichnet, daß der Warnsignalgenerator ein elektrisches Audiofrequenz-Warnsignal abgibt, das an den ersten Schaltkontakt (I) des Niederfrequenzumschalters (12) angelegt ist.
- 7. Rundfunkempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Warnsignalgenerator (20) durch einen Handschalter (21) von dem Niederfrequenzumschalter(12) abschaltbar ist.
- 8. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) die Haupt-Freque einstellskala (22) zugeordnet ist.COPY
- 9. Rundfunkempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) eine Neben"Frequenzeinstellskala (23) zugeordnet ist, welche sich oberhalb oder unterhalb der Haupt-Frequenzeinstellskala (22) befindet.
- 10. Rundfunkempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) ein Frequenzeinstellknopf (24) und ei Lampe (25) zugeordnet sind, welche durch den Verkehrsfunkdecoder (11) des ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteils (13) gesteuert ist.
- 11. Rundfunkempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13) eine Verkehrsfunksuchautomatikzugeordnet ist, die selbständig über den Schwellenwertschalter und/oder Bereichskennung sucht.
- 12. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn ζ eichnet, daß eine Empfangsfrequenz-Digitalanzeige (28) vorgesehen ist, welche wahlweise an den ersten oder zweiten Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (13 bzw. 14) anschließbar ist.
- 13. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß auch das zweite Hochfrequenzempfangs-Niederfrequenzteil (14) eine Schwellenwertschaltung aufweist, die beim Unterschreiten einer vorbestimmten Empfangsstärke des eingestellten Senders ein Steuersignal abgibt und an einen Warnsignalgenerator (20) angeschlossen ist, der beim Vorliegen des Steuersignals ein Warnsignal abgibt.COPY
Priority Applications (4)
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