DE2045342A1 - - Google Patents

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DE2045342A1 DE19702045342 DE2045342A DE2045342A1 DE 2045342 A1 DE2045342 A1 DE 2045342A1 DE 19702045342 DE19702045342 DE 19702045342 DE 2045342 A DE2045342 A DE 2045342A DE 2045342 A1 DE2045342 A1 DE 2045342A1
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Description

Standard Elektrik Lorenz AG Λ _ . _
G.G.Gassmann - 8l
Verfahren zur automatischen Umschaltung einer Empfangseinrichtung von einem auf einen anderen Sender.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur automatischen Umschaltung einer auf die Programmsendung eines Senders abgestimmten Empfangeinrichtung (z.B. Autoempfänger) auf Verkehrssendungen eines anderen Senders.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe eines speziellen Pilotsignals eine empfängerseitige Umschaltung von einer Programtnsendung eines Senders auf eine Verkehrsdurchsage eines anderen Senders durchzuführen. Die Verwendung eines speziellen Pilotsignals hat den Nachteil, dass UKW-Empfänger ohne entsprechende Gegenmassnahmen unter Umständen durch dieses Pilotsignal gestört werden. Aus diesem Grunde wurde zur Vermeidung dieses Nachteils ebenfalls bereits vorgeschlagen, zur Umschaltung die bei UKW-Stereo-Übertragungen übliche Pilotschwingung zu renkenden. Diese Massnahme kann jedoch'zu unerwünschten Umschaltungen führen, wenn ζ.B, an Landesgrenzen Sender des Nachbarlandes in dem betreffenden, für Verkehrsdurchsagen vorgesehenen Frequenzbereich arbeiten.
Die Erfindung »ttUt sich die Aufgabe, ein eindeutiges Kriterium für die Umschaltung zu eehaffen unter Ausnutzung der bei UKW-Stereo-Sendungen bekannten Pllotritfwlatung, ohne die eigentliche Funktion des Pilotsignals bei UKW-Stereo-Sittdwne·» störend zu beeinflussen.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht* da·* nur bei Warnsendungen die bei UKW-Stereo-Übertragung bekannte Pilotsehwingung mit einer Hilfsschwingung amplitudenmoduliert wird und aus de* so gewonnenen Hilfssignal ein Steuersignal zur Umschaltung hergeleitet wird.
II.9.197O
Dr.Hi-Do -/-
209812/07·!
ORIGINAL fNSPECTEÖ
G.G. Gassmann - 8l
Nach einem weiteren Merkmal wird vorgesehen, dass gleichzeitig mit der Modulation der Pilotschwingung des Senders für die Warnsendungen die Pilotschwingung sämtlicher UKW-Sender des betreffenden Sendebereiches ebenfalls mit der Hilfsschwingung amplitudenmoduliert wird.
Dabei kann es vorteilhaft sein, dass die Hilfsschwingung der Sender für Warnsendungen eine andere Frequenz aufweist als die Hilfsschwingung der nur Programmsendungen ausstrahlenden UKW-Sender.
Es ist besonders vorteilhaft, dass die Frequenz der Hilfsschwingung unterhalb der niedrigsten zu erwartenden Tonfrequenz liegt.
Nach einem weiteren Merkmal wird zur Durchführung des Verfahrens ein Empfänger vorgesehen, bei dem bei Empfang des Hilfssignals das Steuersignal zur Umschaltung mit einem Zeitglied mit einer Verzögerungsdauer mindestens gleich der für die Umschaltung erforderlichen Zeit auch während der Umschaltung aufrecht erhalten wird.
Dabei wird es als vorteilhaft erachtet, dass der Empfänger eine nur während der Verzögerungsdauer dieses Zeitgliedes angeschaltete, an sich bekannte Suchlaufautomatik hat.
Für den Fall, dass den Warnsendern ein spezieller Frequenzbereich zugeordnet ist, ist es zweckmässig, dass die Suchlaufautomatik nur diesen Frequenzbereich absucht.
Für den Fall, dass in ein und demselben Frequenzbereich sowohl Programmsender als auch Warnsender vorkommen, erscheint es zweckmässig, dass empfängerseitig das demodulierte Hilfssignal auf die beiden möglichen Hilfsfrequenzen hin selektiert wird und nur das Hilfssignal der Programmsender zum Auslösen des Zeitgliedes und somit zum Starten der Suchlaufautomatik dient und nur das Hilfssignal der Warnsender zum Stoppen der Suchlaufautomatik verwendet wird.
209812/07Ö2
G.G. Gassmanr. - 8l
Nach einem weiteren Merkmal wird der Empfänger mit einem manuell bedienbaren Schalter zur Ab- bzw. Anschaltung der automatischen Umschaltung ausgerüstet.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat nicht nur den Vorteil, dass durch die Verwendung des Hilfssignals ein eindeutiges Kriterium für die Umschaltung ausgesendet wird, sondern hat darüber hinaus den Vorteil, dass eine sehr grosse Störsicherheit bezüglich des Empfangs dieses Hilfssignals erreicht wird, weil dieses Hilfssignal als Niederfrequenzsignal sehr schmalbandig und darum rausch- und störfrei empfangen werden kann.
Die Verwendung der Amplitudenmodulation der Pilotschwingung zur Übertragung des Hilfssignals hat den Vorteil, dass die bei UKW-Stereo-Geräten erforderliche Synchronisation des 38-kHz-Oszillators mit der 19-kHz-Pilot8chwingung (bzw. die durch Frequenzverdopplung und Begrenzung gewonnene 38-kHz-Schwingung) nicht gestört wird, weil bei der Synchronisation eines Oszillators alle Amplitudenmodulationsanteile des Synchronisiersignals, im vorliegenden Falle also der Pilotschwingung, unterdrückt werden.
Anhand der Ausführungsbeispiele der beigefügten Zeichnungen seien die Erfindung, weitere ihrer Merkmale und Vorteile näher erläutert:
In Fig. 1 wird eine Empfangseinrichtung mit zwei Empfangsteilen gezeigt, die für den Fall zur Anwendung kommen muss, wenn nur die Verkehrswarnsender das Hilfssignal ausstrahlen. Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 2 eine Empfangseinrichtung für den Fall, dass das Hilfssignal während der Warnsendung der Warnsender von allen UKW-Sendern ausgestrahlt wird.
In Fig. 1 ist 1 die Empfangsantenne für den auf den Warnfunksender abgestimmten Empfänger 2. J ist die Antenne für den auf allgemeine Rundfunkprogramrae abgestimmten zweiten Empfänger 4. 5 ist ein Schalter, der wahlweise das demodulierte Tonsignal des Empfängers 2 bzw. des Empfängers
209812/0782 ./.
G.G. Gassmann - 8l
über den Niederfrequenzverstärker 6 dem Lautsprecher 7 zuführt. Das Ausgangssignal des Empfängers 2 wird ausserdem einem selektiven Glied 8 zugeführt, welches auf das Pilotsignal abgestimmt ist. 9 ist ein Amplitudendemodulator für das Pilotsignal. An seinem Ausgang erscheint das demodulierte Hilfssignal, welches über einen Tiefpass 10 bzw. ein auf die Frequenz des Hilfssignals abgestimmtes siektives Glied einem Gleichrichter 11 zugeführt wird, dessen Ausgangsspannung als Steuerspannung zur Umschaltung des Schalters 5 verwendet wird.
Bei der Empfangsanordnung in Flg. 2 kommen nur eine einzige Antenne 12 und ein einziger Empfänger 13 zur Anwendung. Der Mischoszillator dieses Empfängers wird mit der Abstimmeinrichtung 14, die zwei Drehkondensatoren beinhaltet, Jeweils auf das gewünschte Empfangssignal und auf den gewünschten Programmsender und auf den gewünschten Warnsender eingestellt. Das Ausgangssignal des Empfängers 13 wird über einen Niederfrequenzverstärker 15 dem Lautsprecher l6 zugeführt. Ausserdem wird das Ausgangssignal des UKW-Empfängers über das auf die Pilotfrequenz abgestimmte selektive Glied 8 dem Amplitudendemodulator 9 zugeführt, an dessen Ausgang das Hilfssignal erscheint, welches über den Tiefpass 10 zu einem Zeitglied gelangt, welches z.B. durch eine Mono-Flop-Schaltung realisiert sein kann. Die von dem Zeitglied 17 abgegebene Steuerspannung schaltet den Schalter so um, dass der Empfänger den Warnfunksender empfängt. Selbstverständlich kann anstelle der beiden Drehkondensatoren in an sich bekannter Weise auch eine Kapazitätsdiode zur Anwendung kommen und mit einem dem Schalter Ic entsprechenden Schalter die Gleichspannung für die Kapazitätsdiode umgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es möglieh, mit der das Zeitglied 17 verlassenden Steuerspannung eine an sich bekannte Suchlaufairtoffiätik zu starten, die den für Wamfunksendüngen reservierten Frequenzb'?re.Uh s'osacht. Das Zeitglied 17 hat in allen Fällen die Aufgabe, zumindest ΐίβ Dauer der Umschaltung zu Überblicken, um sin Pendeln der Um- ;.„aig zu. vermeiden, was dadurch eintreten konnte, dass bei Absehalles ursprünglich empfangenen Senders das Hilfssignal und damit •um das Steuersignal zur Umschaltung ausfallen, Ist die Umschaltung ώΐοε-sen. nc empfängt der Empfänger :.? den Warnfunks ender. der wäh-
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G.G. Gassmann - 8l
rend der Warnsendung ebenfalls das Hilfselgnal aussendet, so dass die Umschaltung aufreoht erhalten bleibt. Die Verzögerung des Zeitgliedes ist also stets so zu bemessen, dass die vollständige Umschaltdauer inklusive der Zeit, die von der Suchlaufautomatik benötigt wird, überbrückt wird.
Pur den Fall, dass für Warnfunksendungen ein separater Frequenzbereich, z.B. von 100 bis 104 MHz, verwendet wird, kann eine Suchlaufautomatik verwendet werden, die zwecks Einstellung eines Warnfunksenders lediglich diesen für Warnfunksendungen reservierten Frequenzbereich absucht. Für den anderen Fall, dass in ein und demselben Frequenzbereich von z.B. 85 bis 104 MHz sowohl Warnfunksender als auch nur Programmsendungen ausstrahlende Sender vorkommen, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, für das Hilfssignal der Warnfunksender eine andere Frequenz vorzusehen als für das Hilfssignal der Programmeender. In diesem Fall kann das Zeitglied 17 nur durch das von Programmsendern ausgestrahlte Hilfssignal ausgelöst und von diesem Zeitglied die Suchlaufautomatik zum Absuchen des gesamten Frequenzbereiches gestartet werden. Lediglich bei Empfang eines Warnsenders wird die Suchlaufautomatik gestoppt. Dies ist dadurch möglich, dass man das demodulierte Hilfssignal in einem sehr einfachen Frequenzdiskriminator auf seine Frequenz hin selektiert und bei Anwesenheit des Hilfssignals reiner Programmsender das Zeitglied 17 angesteuert und nur bei Anwesenheit der von Warnfunksendern ausgestrahlten Hilfsfrequenz die Suchlaufautomatik gestoppt wird.
9 Patentansprüche
IBl. Zeichnung mit 2 Fig.
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Claims (9)

G.G. Gassmann - 8l Patentansprüche
1.) Verfahren zur automatischen Umschaltung einer auf die Programmsendung eines Senders abgestimmten Empfangseinrichtung (z.B. Autoempfänger) auf Warnsendungen eines anderen Senders, dadurch gekennzeichnet, dass nur bei Warnsendungen die bei UKW-Stereo-Übertragung bekannte Pilotschwingung mit einer Hilfsschwingung amplitudenmoduliert wird und aus dem so gewonnenen Hilfssignal ein Steuersignal zur Umschaltung hergeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Modulation der Pilotschwingung des Senders für die Warnsendungen die Pilotschwingung sämtlicher UKW-Sender des betreffenden Sendebereiches ebenfalls mit der Hilfsschwingung amplitudenmoduliert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschwingung der Sender für Warnsendungen eine andere Frequenz aufweist als die Hilfsschwingung der nur Programmsendungen ausstrahlenden UKW-3ender.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Hilfsschwingung unterhalb der niedrigsten zu erwartenden Tonfrequenz liegt.
5. Empfänger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Empfang des Hilfssignals das Steuersignal zur Umschaltung mit einem Zeitglied mit einer Verzögerungsdauer mindestens gleich der für die Umschaltung erforderlichen Zeit auch während der Umschaltung aufrecht erhalten wird.
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G.G.Gassmann - 8l
6. Empfänger nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass er eine nur während der Verzögerungsdauer dieses Zeitgliedes angeschaltete, an sich bekannte Suchlaufautomatik aufweist.
7. Empfänger nach Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Suchlaufautomatik nur den für die Übertragung von Warnsendungen vorgesehenen Frequenzbereich absucht.
8. Empfänger nach Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass in ein und demselben Frequenzbereich sowohl Programmsender als auch Warnsender vorkommen, empfangerseitig das demodulierte Hilfssignal auf die beiden möglichen Hilfefrequenzen hin selektiert wird und nur das Hllfssignal der Programmsender zum Auslösen des Zeitgliedes und somit zum Starten der Suchlaufautomatik dient und nur das Hilfssignal der Warnsender zum Stoppen der Suchlaufautomatik verwendet wird.
9. Empfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger einen manuell bedienbaren Schalter zur Ab- bzw. Anschaltung der automatischen Umschaltung aufweist.
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