DE3231123C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrsystem-Empfänger für stereofone,
ein aufmoduliertes Pilotsignal mit vorbestimmten
Frequenzmerkmalen enthaltende Rundfunksignale.
Aus der US-PS 37 98 376 ist ein FM-Stereoempfänger
bekannt, der einen Empfangsteil sowie
einen daran angeschlossenen ZF-Teil aufweist. An
dem Ausgang des ZF-Teils ist eine PLL-Schaltung angeschlossen,
die die Aufgabe hat, den 19-kHz-Pilotton
phasenstarr zu regenerieren, um auf diese Weise auch
den unterdrückten 38-kHz-Hilfsträger für das Stereodifferenzsignal
wiederzugewinnen. Der Phasenregelkreis
enthält hierzu einen auf einem Vielfachen des Pilottonsignals
schwingenden Oszillator, dessen Ausgangsfrequenz
über Frequenzteiler auf 114 kHz, 38 kHz und
19 kHz heruntergeteilt wird. Taucht in dem empfangenen
Frequenzgemisch der 19-kHz-Pilotton auf, so rastet der
Phasenregelkreis auf diese Frequenz ein, was mit Hilfe
eines Pilottonsignaldetektors erkannt wird. Dieser Detektor
ist mit seinem Eingang nach demjenigen Frequenzteiler
angeschlossen, an dessen Ausgang das 19-kHz-Signal
auftritt.
Um zu verhindern, daß der bekannte Empfänger auch dann
in den Stereobetrieb umschaltet, wenn bei auftretendem
Pilottonsignal der Störabstand für einen befriedigenden
Stereoempfang nicht ausreicht, ist an den Phasenregelkreis
noch ein weiterer Detektor angeschlossen, der
im Bereich von 114 kHz arbeitet, um festzustellen, ob
in diesem Frequenzbereich Signalanteile vorhanden sind.
Das Vorliegen von Signalanteilen in diesem Frequenzbereich
wird als Zeichen für zu geringen Störabstand
gewertet, wenn die Signalanteile einen festgelegten
Schwellwert überschreiten. Die Ausgangssignale des
Pilottondetektors und des auf 114 kHz arbeitenden
Detektors werden digital miteinander verknüpft und
sorgen dafür, daß die Stereomatrix nur dann in den
Stereobetrieb umschaltet, wenn der Störabstand hinreichend
klein ist, d. h. in dem Frequenzband um 114 kHz
nahezu keine Signalanteile auftreten, im Frequenzband
von 19 kHz jedoch der Pilotton enthalten ist.
In der DE-OS 23 13 793 ist eine Vorrichtung zur Selektion
von Dekodierungsanordnungen geoffenbart, die zwischen
einen Signale abgebenden Tonträger und einen Vierkanalverstärker
geschaltet ist. Bei der Dekodiereinrichtung
handelt es sich um zwei eingangsseitig parallelgeschaltete
Quadrofoniedecoder. Jeder Quadrofoniedecoder weist vier Ausgänge
auf, von denen durch eine Umschalteinrichtung
entweder die Ausgänge des einen Quadrofoniedecoders
oder die Ausgänge des anderen Quadrofoniedecoders mit
dem Ausgang der Schaltung verbunden werden. Zur Umschaltung
ist ein Bandpaß vorgesehen, der aus dem an den
Eingängen der Quadrofoniedecoder anliegenden Signalgemisch
lediglich eine Trägerfrequenz von etwa 30 kHz aussiebt und
über einen Verstärker der Umschalteinrichtung zuführt.
Liegt die Trägerfrequenz an, wird der entsprechende Quadrofoniedecoder
mit dem Ausgang verbunden. Wenn keine Trägerfrequenz
anliegt, wird der andere Quadrofoniedecoder auf
den Ausgang geschaltet.
Eine Überwachung des Störabstandes findet nicht statt. Sie
ist bei der Dekodierung von Signalen, die direkt von Tonträgern
kommen, auch nicht erforderlich. Dementsprechend
schaltet die Dekodierungsanordnung immer einen von den
beiden Quadrofoniedecodern in den Signalzweig. Einen Zustand,
bei dem aufgrund des zu geringen Störabstandes
eine Dekodierung unterbleibt und ein Monosignal weitergeleitet
wird, kann die Dekodierungsanordnung nicht einnehmen.
Während für FM-Stereofonie weltweit im wesentlichen
nur ein System zur Anwendung kommt, gibt es für AM-Stereofonie
wenigstens fünf unterschiedliche Lösungen,
siehe hierzu beispielsweise den Aufsatz "AM Stereo:
Five Competing Options", der im IEEE "Spectrum", Heft
Juni 1978, Seite 24 bis 31 veröffentlicht ist.
Jedes der dort beschriebenen fünf Systeme verwendet
ein unterschiedliches Modulationsverfahren, um eine
zusätzliche Stereotauglichkeit der AM-Sender und
entsprechend ausgerüstete Empfänger zu schaffen.
All die fünf vorgeschlagenen Systeme verwenden ein
zusammengesetztes ausgesendetes Signal mit einem
kompatiblen Signalformat, so daß bestehende Mono-AM-Empfänger
die monofone Tonsignalkomponente des
bei jedem System ausgesendeten zusammengesetzten Signals
empfangen und verarbeiten können. Zusätzlich zu der
monofonen Signalkomponente empfangen Empfänger, die
speziell für eines der vorgeschlagenen Standards von
zusammengesetzten Modulationen ausgerüstet sind,
die stereofone Signalkomponente, die das Signal in
die linke (L) und die rechte (R) Hör- oder Toninformation
auftrennt, und zwar indem die stereofone
Signalkomponente decodiert und mit der demodulierten
monofonen Signalkomponente verknüpft wird, so
daß sich ein stereofoner Klangeindruck ergibt.
Eines der vorgeschlagenen AM-Stereosysteme verwendet
eine Amplituden- und Frequenzmodulation (AM/FM), um
hieraus für die Sendeübertragung ein zusammengesetztes
Signal zu erzeugen. Bei diesem System ist der
Träger mit der der Differenz zwischen dem linken und
dem rechten Stereohörsignal (L-R) entsprechenden Information
frequenzmoduliert. Der frequenzmodulierte
Träger wird dann mit einem Signal amplitudenmoduliert,
das der Summe aus dem linken und dem rechten Stereohörsignal
(L+R) entspricht, wobei diese Modulation
gleich der üblichen monofonen Amplitudenmodulation
(AM) ist und das entstehende zusammengesetzte Signal
ausgesendet wird. Ein gebräuchlicher AM-Empfänger,
der einen Hüllkurvendetektor verwendet, demoduliert
folglich die AM- bzw. L+R-Komponente des zusammengesetzten
Signals und schafft so einen monofonen
Empfang. Ein besonders ausgerüsteter Stereoempfänger
demoduliert auch die frequenzmodulierte oder L-R-Komponente
des zusammengesetzten Signals. Das erhaltene,
die Stereodifferenzinformation bildende Tonsignal
kann mit dem Summensignal in einer additiven
und subtraktiven Matrix so verknüpft werden, daß sich
die getrennten linken und rechten Tonfrequenzausgangssignale
für das Stereohören ergeben.
Ein weiteres vorgeschlagenes System verwendet anstelle
der Frequenzmodulation des Trägers dessen Phasenmodulation
(AM/PM), um die Stereodifferenzinformation (L-R)
zu übertragen. Bei diesem System wird der phasenmodulierte
Träger mit der Summeninformation (L+R) amplitudenmoduliert,
um so das zusammengesetzte Signal zu
erzeugen, das anschließend ausgesendet wird.
Ein weiteres vorgeschlagenes System verwendet eine unter
der Bezeichnung "kompatible Quadraturamplitudenmodulation"
(CQUAM) bekannte Modulation, wobei der Träger mit der Differenzinformation
(L-R) in modifizierter Form phasenmoduliert
wird. Der phasenmodulierte Träger wird anschließend
mit der Summeninformation zur Bildung des zusammengesetzten
Signals amplitudenmoduliert. Dieses zusammengesetzte
Signal kann auch als aus zwei Trägern
mit der gleichen Frequenz, jedoch gegeneinander um
90° in der Phase gedreht (Quadraturträger) zusammengesetzt
angesehen werden, wobei einer der Träger mit
der linken Stereoinformation (L) und der andere Träger
mit der rechten Stereoinformation (R) amplitudenmoduliert
ist.
Noch ein weiteres vorgeschlagenes System ist unter
der Bezeichnung "variables kompatibles Phasenmultiplexsystem"
(V-CPM) bekannt und stellt eine abgewandelte
Form des Quadratursystems dar. Bei diesem System sind
die beiden Träger mit derselben Frequenz gegeneinander
in der Phase um einen zwischen 30° und 90° variierenden
Wert gedreht, und zwar abhängig von dem Inhalt
der zu übertragenden Tonfrequenzsignale. Hierbei ist
einer der Träger mit der linken Stereotonfrequenzinformation
(L) und der andere mit der rechten Stereotonfrequenzinformation
(R) amplitudenmoduliert, wobei
beide Träger dann linear miteinander verknüpft werden.
Das sich ergebende Signal kann in eine Gleichphasenkomponente
und eine Quadraturphasenkomponente aufgelöst
werden, wobei die Gleichphasenkomponente die
Summeninformation (L+R) und die Quadraturkomponente
die Differenzinformation (L-R) enthält. Die Differenzinformation
unterhalb 200 Hz wird unterdrückt, um
Platz für ein frequenzmoduliertes niederfrequentes
Pilotsignal (55 bis 96 Hz) zu schaffen, das zwei
Funktionen erfüllt. Das Pilotsignal zeigt zunächst
das Vorhandensein einer Stereosendung an und außerdem
teilt bei diesem System der modulierte Anteil
des Pilotsignals dem speziell dazu ausgerüsteten
Stereoempfänger die momentane Phasenlage zwischen
den beiden Trägern mit variabler relativer Phasenlage
mit, so daß der Empfänger bei dem übertragenen
Signal der sich ergebenden Variation in der Phasenmodulation
folgen kann. Bei einem ähnlichen Stereoempfänger
kann das zusammengesetzte Signal zur Erzeugung
eines Summensignals hüllkurvendemoduliert
und synchron quadraturdemoduliert werden, womit ein
die Stereodifferenzinformation enthaltendes Signal
abgeleitet wird. Das Pilotsignal wird getrennt
detektiert und dessen Modulation kann dazu verwendet
werden, die Verstärkung des Differenzsignalkanals
zu variieren, um so zu demselben Ergebnis zu kommen,
wie mit einem Empfänger für einen variablen relativen
Phasenwinkel, der dem Rundfunksignal folgt. Das erhaltene
Summen- und das in der Amplitude gesteuerte
Differenzsignal werden dann in einer üblichen Stereomatrix
zur Erzeugung des linken und des rechten Signals
miteinander verknüpft. Zusätzlich wurde für dieses
System ein vereinfachter Empfänger vorgeschlagen,
bei dem die Verstärkung des Differenzkanals nicht
verändert wird. Dies entspricht dem Empfang eines
Rundfunksignals mit an sich variablen Phasenwinkeln zwischen
den Trägern bei einem festen Winkel, der einen Kompromiß
darstellt, anstatt der Winkeländerung zu folgen.
Schließlich ist noch ein System vorgeschlagen worden,
das unter der Bezeichnung "System mit unabhängigen
Seitenbändern" (ISB) bekannt ist. Bei diesem System
wird der Träger mit einem entsprechend modifizierten
Differenzsignal phasenmoduliert und dann wird der
Träger mit dem Summensignal amplitudenmoduliert,
wobei das Summen- und das Differenzsignal gegeneinander
so in der Phase gedreht sind, daß sich eine Quadraturbeziehung
ergibt. Als Folge hiervon enthält das untere
Seitenband des erhaltenen zusammengesetzten Signals
hauptsächlich die linke Stereoinformation, während
das obere Seitenband hauptsächlich die rechte Stereoinformation
enthält (daher der Name ISB). Dieses System
ist in den US-PS 32 18 393, 39 08 090 und 40 18 994
beschrieben.
Die zusammengesetzten Signale, die bei jedem der vorgeschlagenen
Systeme ausgesendet werden, enthalten eine
niederfrequente Pilotsignalkomponente, um das Vorliegen
einer Stereosendung anzuzeigen. Da die Frequenzen
der Pilotsignale sich bei allen oben erwähnten Systemen
voneinander unterscheiden, können sie außerdem die
bei jedem zusammengesetzten Signal verwendete Modulationsart
identifizieren (AM/FM: 20 Hz; AM/PM: 5 Hz; CQUAM: 25 Hz;
V-CPM: 55 bis 96 Hz und ISB: 15 Hz).
Ausführlichere Beschreibungen dieser Systeme sind in
dem eingangs erwähnten Aufsatz in dem IEEE-Spectrum
und in verschiedenen Patenten enthalten, die den
Schöpfern dieser Systeme erteilt wurden.
Trotz erheblicher Unterschiede in den Leistungskennwerten
der verschiedenen vorgeschlagenen Systeme war
es schwierig, eines dieser Systeme als Basis für einen
nationalen Standard beim AM-Stereorundfunk auszuwählen.
Als Folge hiervon können mehr als eines
dieser Systeme verwendet werden. In diesem Fall werden
es die normalen Kräfte eines freien Wettbewerbes ermöglichen,
festzustellen, ob eines dieser Systeme
eventuell zu einem dominierenden AM-Stereosystem
heranwächst oder ob zwei oder mehr Systeme nebeneinander
existieren.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Empfänger
für stereofone, ein aufmoduliertes Pilotsignal mit
vorbestimmten Frequenzmerkmalen enthaltende Rundfunksignale
zu schaffen, mit dem stereofone Rundfunksignale
empfangen werden können, die Modulationsanteile enthalten,
die nach einem oder mehreren der oben beschriebenen
Modulationsverfahren erzeugt worden sind, wobei
der Empfänger nur dann in den Stereobetrieb umschalten
soll, wenn der Störabstand einen befriedigenden Stereoempfang
gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße
Empfänger durch die Merkmale des Hauptanspruches
gekennzeichnet.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung eines AM-Stereoempfängers gemäß
der Erfindung, teilweise schematisiert
und teilweise in einem Blockdiagramm,
Fig. 2 das Blockdiagramm eines Pilotsignaldetektors
für den Empfänger nach Fig. 1,
Fig. 3 das Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform
des Pilotsignaldetektors für den
Empfänger nach Fig. 1,
Fig. 4 das Blockdiagramm eines weiteren Pilotsignaldetektors
für den Empfänger nach Fig. 1,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Logikschaltkreises
für den Empfänger nach Fig. 1,
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des Logikschaltkreises
für den Empfänger nach Fig. 1,
Fig. 7 einen Steuerschaltkreis und einen Pilotsignaldetektor
für den Empfänger nach Fig. 1 in einer
teilweise schematischen Darstellung und teilweise
im Blockdiagramm und
Fig. 8 einen mit einem Mikroprozessor aufgebauten Pilotsignaldetektor
zur digitalen Filterung für den
Empfänger nach Fig. 1 in einem Blockdiagramm.
Fig. 1 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines
neuen Vielsystem-AM-Stereoempfängers 10.
Der Empfänger 10 ist beispielsweise in der Lage,
AM-Stereosignale zu empfangen, bei denen drei der
bekannten Modulationsarten verwirklicht sind,
nämlich ISB-AM-Stereosignale (independent side band
system), AM/PM-Stereosignale (amplituden- und phasenmoduliert)
und CQUAM-Stereosignale (compatible
quadrature amplitude modulation). Durch mit gestrichelten
Linien dargestellte Verbindungen sind bei dem
Empfänger 10 zusätzliche Schaltkreise veranschaulicht,
um AM/FM-Stereosignale (amplituden- und
frequenzmoduliert) und V-CPM-Stereosignale (variable
compatible phase multiplex system) zu verarbeiten,
wie dies ferner erläutert ist. Der Empfänger 10 nach
Fig. 1 enthält eine Antenne 12, die an einen geeigneten
HF-Frequenzumsetzer und ZF-Schaltkreis 14 angeschlossen
ist, der in der üblichen Weise ausgeführt
ist. Das ZF-Ausgangssignal (Zwischenfrequenzausgangssignal)
der Schaltungsbaugruppe 14 gelangt in
einen AM-Demodulator 16, der entweder ein gewöhnlicher
Hüllkurvendetektor oder ein anderer geeigneter
Amplitudenmodulationsdetektor zur Demodulation
der amplitudenmodulierten Komponente des eingespeisten
ZF-Signals ist. Das Ausgangssignal des Demodulators
16 wird unmittelbar in ein Gate 18 und über ein Phasenschiebernetzwerk
20 in ein Gate 22 eingespeist,
wobei das Phasenschiebernetzwerk 20 bei den hörbaren
Frequenzen in einem zweckmäßigen Frequenzbereich von
100 bis 5000 Hz eine Phasendrehung von näherungsweise
45° erzeugt. Das Phasenschiebernetzwerk 20
ist für die Decodierung eines ISB-Stereosignals mittels
der an sich bekannten Phasenschiebertechnik erforderlich.
Das Gate 22 wird durch ein mit B bezeichnetes
ISB-Steuersignal aufgesteuert, das erzeugt wird,
sobald von Schaltkreisen 94 und 96 ein ISB-Pilotsignal
erkannt wird, wie dies unten beschrieben ist. Beim
Fehlen des Steuersignals B, was im folgenden als "Null"-Signalzustand,
bezeichnet ist, erzeugt ein Inverter 28 ein das Gate
18 aufgesteuert haltendes Signal, womit das in der
Phase nicht gedrehte Ausgangssignal (das dem L+R-Signal
bzw. der Stereosummeninformation entspricht) des AM-Demodulators
16 über eine Leitung 24 in eine Stereomatrix
30 eingespeist werden kann. Wenn hingegen ein
ISB-Stereosignal empfangen wird, wechselt das Kontrollsignal
B in einen "Eins"-Signalzustand, der das Gate
22 durchschaltet. Das invertierte Steuersignal B sperrt
das Gate 18 und das in der Phase gedrehte Ausgangssignal
des AM-Demodulators 16 gelangt über die Leitung
24 in die Stereomatrix 30.
Die Matrix 30 erhält auch über eine Leitung 32 ein
Stereodifferenzsignal (L-R), das durch Demodulation
des aus der Schaltungsbaugruppe 14 kommenden ZF-Signals
entsprechend der bei dem empfangenen AM-Stereosignal
jeweils verwendeten Stereomodulationsart erzeugt
wird, wie dies im weiteren beschrieben ist.
Die Matrix 30 kann eine gewöhnliche Stereomatrix
sein, wie sie üblicherweise in FM-Stereoempfängern
verwendet wird. Die Matrix 30 addiert und subtrahiert
die im Hörbereich liegenden Summen- und Differenzsignale
(L+R und L-R) und erzeugt so die getrennten
linken und rechten NF-Ausgangssignale, die auf Ausgangsleitungen
34 und 36 anstehen und in Lautsprecher
38 und 40 eingespeist werden.
Die übrigen Schaltungsteile des Empfängers 10 enthalten
eine Schaltungsbaugruppe 42, die der Phasendemodulation
empfangener Signale dient, die Stereodifferenzmodulationsanteile
entsprechend der AM/PM-
oder CQUAM-Modulationsart enthalten. Die Schaltungsbaugruppe
44 hingegen dient der Demodulation von
ankommenden Signalen, die nach der ISB-Modulationsart
modulierte L-R-Anteile enthalten.
In Analogschaltern oder Gates 46, 48 und 50 werden Steuersignale A,
B bzw. C eingespeist, die, sobald ein Logikschaltkreis 96
aufgrund der Erkennung des zugehörigen Pilotsignals
feststellt, daß ein AM/PM-, CQUAM- oder ISB-Stereosignal
empfangen wird, das zugehörige Gate aufsteuern.
Wenn beispielsweise der Logikschaltkreis 96 feststellt,
daß ein AM/PM-Stereosignal empfangen wird,
wird das Steuersignal A abgegeben, das das Gate 46
öffnet, so daß ein entsprechendes L-R-Signal zu
der Matrix 30 gelangen kann. Wenn hingegen der Logikschaltkreis
96 den Empfang eines ISB-AM-Stereosignals
erkennt, erzeugt er zum Aufsteuern des Gates
50 das Steuersignal B, so daß das entsprechende
L-R-Signal (Stereodifferenzsignal) in die Matrix 30
gelangen kann. Wie bereits ausgeführt, ändert das
Steuersignal B auch die Zustände der Gates 18 und
22 und ermöglicht so, daß das in der Phase gedrehte
Summensignal (L+R) aus dem Netzwerk 20 in die Matrix
30 eingespeist wird. Falls schließlich der Logikschaltkreis
96 feststellt, daß ein CQUAM-Stereosignal
empfangen wird, erzeugt er ein das Gate 48
aufsteuerndes Steuersignal C, womit das entsprechende
Stereodifferenzsignal in die Matrix 30 eingespeist
werden kann. Beim Fehlen aller Steuersignale A, B und
C ist wegen des Inverters 28 lediglich das Gate 18
aufgesteuert und folglich erzeugt der Empfänger 10
nur eine Monowiedergabe, da lediglich ein Summensignal
in die Matrix 30 eingespeist wird.
Der Empfängerschaltungsteil 42 zur Phasendemodulation
von AM/PM-Stereosignalen enthält einen Begrenzer 52,
der die empfangenen AM/PM- und CQUAM-matrizierten oder
zusammengesetzten Signale in geeigneter Weise begrenzt
(beispielsweise auf 40 dB). Der Begrenzer 52
hat die Wirkung, AM-Anteile aus dem eingespeisten
ZF-Signal zu beseitigen, und erzeugt das begrenzte
Signal (das die Phasenmodulationsanteile enthält)
für den Diskriminator 54, der eine Frequenzdemodulation
des begrenzten Signals durchführt. Das Ausgangssignal
des Diskriminators 54, das der Frequenzvariation
des begrenzten Signals entspricht, wird in einem
Verstärker 58 verstärkt. Die Größe des Kondensators
56 ist so gewählt, daß sich ein ZF-Bypass
für das Ausgangssignal des Diskriminators 54 ergibt.
Ein Widerstand 60 sowie ein Kondensator 62 bilden
einen Integrator, der das an dem Ausgang des Verstärkers
58 anstehende frequenzdemodulierte Signal
in ein phasenmoduliertes Signal umwandelt, das
die L-R-Information enthält und über das Gate 46
der Matrix 30 zugeführt wird, wenn das Steuersignal
A vorliegt, und anzeigt, daß das empfangene Signal
ein AM/PM-moduliertes Stereosignal ist. Das phasendemodulierte
Signal gelangt außerdem in eine Kombination
aus einem Tangensschaltkreis 66 und einem
Multiplizierer 68, die das phasendemodulierte Signal
so abwandeln, wie dies bei der CQUAM-Stereotechnik
erforderlich ist. Der Grund für diese Umwandlung
ebenso wie alternative Schaltungen zur Erreichung
desselben Ergebnisses sind in der US-PS 41 72 966
erläutert. Gemäß der Lehre dieser Patentschrift
wird in den Multiplizierer 68 das aus dem Ausgang
des AM-Demodulators 16 über die Leitung 70 erhaltene
L+R-Signal eingespeist. Das Ausgangssignal des
Multiplizierers 68 gelangt bei vorhandenem Steuersignal
C über das Gate 48 in die Matrix 30, wobei
das Steuersignal C anzeigt, daß das empfangene
Stereosignal ein CQUAM-Stereosignal ist.
Der Schaltungsteil 44 enthält Bauelemente und Baugruppen,
die in Verbindung mit der Demodulation von
ISB-Stereosignalen verwendet werden, um das entsprechende
Stereodifferenzsignal (L-R-Signal) zu erzeugen.
Diese Baugruppen enthalten einen Trägerfolgeschaltkreis
72, der das ursprüngliche Trägerfrequenzsignal
zurückgewinnt, beispielsweise mit
Hilfe einer oder mehrerer PLL-Schleifen, wie sie
ausführlich in den US-PS 39 73 203 und 40 18 994
beschrieben sind. Das ZF-Signal aus der HF/ZF-Stufe
14 wird dem Trägerfolgeschaltkreis 72 und einem
Multiplizierer 76 zugeführt, wo es mit einer nichtlinearen
Ableitung des über die Leitung 73 aus dem
AM-Demodulator 16 zugeführten demodulierten Stereosummensignal
verknüpft wird. Die von der Kombination
aus dem nichtlinearen Schaltkreis 74 und dem Multiplizierer
76 ausgeführte Operation ist auch als
inverse Amplitudenmodulation oder kurz inverse Modulation
bekannt und in der US-PS 40 18 994 beschrieben.
Das Ausgangssignal des Multiplizierers 76 wird mit
dem regenerierten Träger in einem weiteren Multiplizierer
78 verknüpft, der als synchroner Quadraturdetektor
arbeitet und dessen Ausgangssignal ein
entsprechendes Stereodifferenzsignal (L-R-Signal)
darstellt, das zur Angleichung an den Stereosummensignalkanal
in einem Verstärker 80 verstärkt wird.
Hierdurch muß entsprechend der Phasendrehung bei
der ISB-Stereosignaldemodulation das an dem Ausgang
des Detektors 78 anstehende L-R-Signal um 45° in der
Phase gedreht werden. Dies wird in einem Phasenschiebernetzwerk
86 bewirkt. Das sich ergebende, in der
Phase gedrehte L-R-Signal wird dann über das Gate 50
der Matrix 30 zugeführt. Das Gate 50 wird durchgeschaltet,
wenn aus dem Logikschaltkreis 96 das
Steuersignal B eingespeist wird, welches anzeigt,
daß ein ISB-Stereosignal empfangen wird.
In Fig. 1 sind für die Implementierung weiterer AM-Stereoempfangsmöglichkeiten
zusätzliche Schaltkreise
veranschaulicht, die durch gestrichelte Linien angeschlossen
sind. So führen eine Leitung 100 und ein
Gate 102 ein entsprechend frequenzdemoduliertes
L-R-Signal der Matrix 30 zu, falls ein AM/FM-Stereosignal
empfangen wird, was durch die Abgabe des
Steuersignals D von dem Logikschaltkreis 96 angezeigt
wird. Eine Leitung 104 sowie ein Quadraturdetektor
106 dienen für eine vereinfachte Festwinkeldemodulation
der L-R-Komponente eines V-CPM-Stereosignals. Das
Ausgangssignal des Quadraturdetektors 106 wird einem
Verstärker 108 zugeführt, der zur Signalangleichung,
bezogen auf den Stereosummenkanal (L+R) eine erhöhte
Verstärkung ergibt (der Stereosummenkanal wird in
diesem Falle durch den AM-Demodulator 16 und das
Gate 18 gebildet). Das Ausgangssignal des Verstärkers
108 wird, wenn das Steuersignal E von dem Logikschaltkreis
96 abgegeben wird, über ein Gate 110 der Matrix
30 zugeführt, wobei das Steuersignal E den Empfang
eines V-CPM-Stereosignals angibt.
In der obigen Beschreibung wurde auf das Vorhandensein
unterschiedlicher Pilotsignalkomponenten in dem
empfangenen Stereosignal Bezug genommen, die dazu
verwendet werden, festzustellen, welche Art von
Stereosignale empfangen wird, d. h. AM/PM, CQUAM oder
ISB, so daß die entsprechende Demodulationsschaltung
aktiviert werden kann. Wie bereits erwähnt, verwendet
jede der bekannten unterschiedlichen AM-Stereomodulationsverfahren
ein niederfrequentes Pilotsignal
(das auf den Träger frequenz- oder phasenmoduliert
ist), um dem jeweiligen Stereoempfänger das Vorliegen
einer Stereosendung anzuzeigen. Da die Frequenzen
der Pilotsignale bei jedem der hier betrachteten
fünf AM-Stereosysteme unterschiedlich sind, kann das
Pilotsignal in einem AM-Stereoempfänger dazu verwendet
werden, festzustellen, welche Stereorundfunktechnik
verwendet wird. Wie ausgeführt, benutzt das
AM/PM-Stereosystem ein Pilotsignal von 5 Hz in dem
Stereodifferenzkanal. Das ISB-System benutzt ein
15-Hz-Signal, das AM/FM-System ein 20-Hz-Pilotsignal,
während das CQUAM-System ein 25-Hz-Pilotsignal verwendet.
Schließlich wird bei dem V-CPM-System ein
Pilotsignal verwendet, das zwischen 55 und 96 Hz
variiert. Da die Frequenzen des V-CPM-Pilotsignals
in den Hörbereich fallen, ist es notwendig, sie
beim Empfang von V-CPM-Stereosignalen aus dem Stereoausgangssignal
des Differenzkanals zu entfernen.
Hierzu ist in dem V-CPM-Differenzkanalanteil des
Mehrsystem-AM-Stereoempfängers nach Fig. 1 ein Hochpaßfilter
109 vorgesehen, das beispielsweise Signale
über 200 Hz durchläßt.
Der Empfänger 10 nach Fig. 1 verwendet die unterschiedlichen
Pilotsignalkomponenten in dem empfangenen
AM-Stereosignal, um daraus die Steuersignale A, B und
C zu erzeugen (und ebenso die Steuersignale D und E,
wenn der Empfänger die zusätzlichen mit gestrichelten
Linien veranschaulichten Schaltkreise enthält). Die
Schaltkreise zur Steuersignalerzeugung machen von dem
Umstand Gebrauch, daß bei jedem der unterschiedlichen
AM-Stereosysteme unterschiedliche Pilotsignalfrequenzen
verwendet werden. Die in Abhängigkeit von dem Empfang
der unterschiedlichen Pilotsignale erzeugten Steuersignale
zeigen an, welche Arten von AM-Stereosignalen,
wenn überhaupt, empfangen werden und schalten entsprechend
der Art des empfangenen Stereosignals die Gates
46, 48, 50, 102 oder 110 durch, womit das entsprechende
Stereodifferenzsignal der Matrix 30 zugeführt wird.
Außerdem werden die Gates 18 und 22 durch das Steuersignal
B beaufschlagt, um eine entsprechende Weiterleitung
des Stereosummensignals (L+R) zu ermöglichen,
und zwar abhängig davon, ob ein ISB-Stereosignal oder
eine andere Art von Stereosignal oder ein Monosignal
empfangen wird.
Die Erkennung der unterschiedlichen Pilotsignale erfolgt
in dem Pilotsignaldetektor 94, der mit dem
Logikschaltkreis 96 zusammenarbeitet, wobei der letztere
auf unterschiedlichen Ausgangsleitungen 98 die Steuersignale
A bis C oder A bis E erzeugt. Das Eingangssignal
für den Pilotsignaldetektor 94 wird an dem
Ausgang der Frequenzdemodulatorschaltung 54, 56, 58
abgenommen, an die zur Erzeugung des phasendemodulierten
Tonsignals die RC-Kombination 60, 62 angeschlossen
ist. Da alle fünf der vorgeschlagenen AM-Stereosysteme
von Winkelmodulationstechniken Gebrauch machen, um
die Pilotsignale zu übertragen, ist es für alle Systeme
möglich, das Pilotsignal aus diesem phasendemodulierten
Signal zu entnehmen. Die Pilotsignalkomponente
kann jedoch in jedem winkeldemodulierten Signal, etwa
dem frequenzdemodulierten Signal, erkannt werden, wie
es an dem Ausgang des Diskriminators 54 oder den Ausgängen
der Quadraturdetektoren 78 und 106 ansteht.
Der Begriff "Winkelmodulation", wie er hier zu verstehen
ist, umfaßt sowohl die Frequenzmodulation als
auch die Phasenmodulation. Es ist ersichtlich, daß
alle Systeme für das Stereodifferenzsignal (L-R) geringfügig
unterschiedliche Formen der Winkelmodulation
verwenden, jedoch enthält das zwischen dem Widerstand
60 und dem Kondensator 62 anstehende phasendemodulierte
Signal die Pilotsignalkomponente von allen diesen
Systemen, obwohl die Pilotsignalkomponente bezüglich
der richtig demodulierten Stereodifferenzsignalkomponente
(L-R) in der Phase oder der Amplitude verschoben
sein kann. Die demodulierten Pilotsignale werden von
einem an einer niederohmigen Last 90 angeschlossenen
Transistor 88 verstärkt und über eine Leitung 91 dem
Pilotsignaldetektor 94 zugeführt. Dieses demodulierte
Signal wird außerdem einer Anlaufschaltung 92 zugeführt,
die plötzliche, wesentliche Änderungen in dem
Ausgangssignal der Phasendemodulationsschaltung erkennt.
Solche Änderungen zeigen entweder an, daß der
Empfänger soeben eingeschaltet wurde und eine Sendestation
zu empfangen beginnt, ode daß der Empfänger
auf eine andere Frequenz in dem AM-Rundfunkband abgestimmt
wurde und nunmehr von dem Empfänger eine
neue Sendestation empfangen wird. Plötzliche Änderungen
in dem Ausgangssignal der Phasendemodulatorschaltung
52, 54, 58 lösen ein Ausgangssignal der Anlaufschaltung
92 aus, wodurch der Pilotsignalerkennungsvorgang
gestartet wird, der von dem Pilotsignaldetektor
94 und dem Logikschaltkreis 96, wie unten beschrieben,
ausgeführt wird. Als Alternative zur Auswertung der
Änderungen in dem Ausgangssignal der Phasendemodulatorschaltung
kann dasselbe Ergebnis auch dadurch erreicht
werden, daß unmittelbar der Betrieb des Hauptschalters
des Empfängers und der Abstimmungsknöpfe
überwacht wird.
Der Kondensator 82 stellt einen ZF-Bypasskondensator
dar, der sich in der Teilschaltung 44 zum Empfang des
ISB-Stereosignals befindet. Bei einem Ausführungsbeispiel
dient der den Kondensator 82 benutzende Schalter
84 dazu, ein Zeitsteuersignal für den Pilotsignaldetektor
94 zu erzeugen. Es ist an sich ersichtlich,
daß der Kondensator 82 auch unmittelbar an den Ausgang
des Quadraturdetektors 78 angeschlossen werden
könnte, wobei dann der Schalter 84 an den Kondensator
56 oder an einen gesonderten Kondensator angeschlossen
werden könnte, der, wie nachstehend beschrieben,
lediglich in Verbindung mit der Zeitsteuerung des
Pilotsignaldetektors 94 verwendet werden würde.
In Fig. 2 ist in einem Blockdiagramm ein Pilotsignaldetektor
94′ veranschaulicht, der nicht nur in dem
Mehrsystem-AM-Stereoempfänger nach Fig. 1, sondern,
wie unten beschrieben, auch in Einsystemstereoempfängern
verwendbar ist. Das Ausgangssignal des Verstärkertransistors
88 nach Fig. 1 gelangt über die Leitung
91 zu Bandpaßfiltern 112, 114 und 116. Bei einem
Einsystemempfänger, bei dem lediglich ein einziges
Pilotsignal erkannt werden muß, sind die Bandfilter
112, 114 und 116 Schmalbandfilter und dienen dazu,
Frequenzbereiche oberhalb, bei und unterhalb der gewünschten
Pilotsignalfrequenz durchzulassen. Wenn
demgemäß der Pilotsignaldetektor 94′ nach Fig. 2
beispielsweise lediglich dazu verwendet wird, ein
ISB-Stereopilotsignal zu erkennen, ist das Filter
114 ein Schmalbandfilter, das beispielsweise 15 Hz
± näherungsweise 2,5 Hz durchläßt. In diesem
Falle wäre das Filter 112 auf eine Frequenz
unterhalb der nominalen Frequenz des Pilotsignals
abgestimmt und würde beispielsweise 10 Hz±2,5 Hz
durchlassen, während das Filter 116 auf eine Frequenz
abgestimmt wäre, die höher als die Frequenz des erwarteten
Pilotsignals liegt, beispielsweise würde
das Filter 116 auf 20 Hz±2,5 Hz abgestimmt sein.
Jedes der Filter 112, 114 und 116 ist an einen zugehörigen
Detektorschaltkreis 119, 120 bzw. 122 und hierüber
an eine Spannungsdiskriminatorschaltung 124, 126 bzw.
128 angeschlossen. Wenn an der Leitung 91 lediglich ein
Pilotsignal mit der nominalen Frequenz von 15 Hz und
ausreichender Amplitude ansteht, erzeugt der Detektorschaltkreis
120 ein Signal, das die in dem Spannungsdiskriminator
126 eingestellte Diskriminatorspannung
übersteigt und ein Flipflop 132 setzt. Da angenommen
ist, daß in den Durchlaßbereichen der Filter 112 und
116 keine nennenswerten Signale vorhanden sind, werden
vorhandene Flipflops 130 und 134 nicht durch die
jeweils zugehörigen Spannungsdiskriminatoren 124 und
128 gesetzt. Für den Fall, daß auf der Leitung 91
erhebliche Störsignale oder andere unerwünschte Signale
anstehen, wird angenommen, daß die Störsignale ausreichend
breitbandig sind, so daß alle Detektorschaltkreise
119, 120 und 122 ein ausreichend kräftiges Ausgangssignal
erzeugen und ihre zugehörigen Spannungsdiskriminatoren
124, 126 und 128 durchsteuern, so daß
alle Flipflops 130, 132 und 134 gesetzt werden. Bei
geringeren Störpegeln oder Störungen mit einer unterschiedlichen
spektralen Zusammensetzung könnten auch
nur zwei der Flipflops, beispielsweise die Flipflops
130 und 132, oder die Flipflops 132 und 134 gesetzt
werden. Nach einer Zeitspanne, die ausreicht, damit
die Schmalbandfilter 112, 114 und 116 sowie die
Detektorschaltkreise 119, 120 und 122 auf ein empfangenes
Pilotsignal und/oder Störung einschwingen können, wertet
der Logikschaltkreis 96′ die Ausgangssignale der
Flipflops 130, 132 und 134 aus und erzeugt, wenn nur
das zugehörige Flipflop 132 gesetzt ist und die übrigen
Flipflops 130 und 134 zurückgesetzt bleiben, auf
einer Leitung 142 das Ausgangssignal B, das das Vorhandensein
des gewünschten 15-Hz-Pilotsignals anzeigt.
Für den Fall, daß mehr als ein Flipflop gesetzt ist,
zieht der Logikschaltkreis 96′ den Schluß, daß die
Flipflops durch Störungen oder andere unerwünschte
Signale gesetzt wurden und erzeugt kein Ausgangssignal.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 können der Pilotsignaldetektor
94′ und der Logikschaltkreis 96′ auch zur
Erkennung der drei Pilotsignale verwendet werden, die
den drei der fünf vorgeschlagenen AM-Stereosystemen
entsprechen. Bei einem Ausführungsbeispiel, das bei
dem Empfänger 10 nach Fig. 1 durch ausgezogene Linien
veranschaulicht ist, ist der Empfänger 10 so ausgelegt,
daß er drei Arten von AM-Stereosendungen verarbeiten
kann. Die erste, durch das Steuersignal A
gekennzeichnete Art verwendet die AM/PM-Technik, die
eine Frequenz des Pilotsignals von 5 Hz benutzt. Die
zweite, durch das Steuersignal B gekennzeichnete Art
verwendet die ISB-Technik, deren Pilotsignalfrequenz
15 Hz beträgt. Die dritte, durch das Steuersignal V
gekennzeichnete Art verwendet schließlich die CQUAM-Technik
mit einer Pilotsignalfrequenz von 25 Hz. Wenn
der in Fig. 2 veranschaulichte Pilotsignaldetektor
94′ in Verbindung mit der Erkennung aller dieser drei
Pilotsignale verwendet wird, werden die Filter 112,
114 und 116 so ausgelegt, daß jedes von ihnen lediglich
eine der Pilotsignalfrequenzen durchläßt. Demgemäß
würde das Filter 112 so bemessen werden, daß
es 5 Hz±1 Hz durchläßt, das Filter 114 15 Hz±1 Hz
und das Filter 116 würde 25 Hz±1 Hz durchlassen.
Jedes der Flipflops 130, 132 und 134 würde dann
von einem Ausgangssignal der Spannungsdiskriminatoren
124, 126 und 128 gesetzt werden, die das Vorhandensein
des entsprechenden Pilotsignals anzeigen. Der
Logikschaltkreis 96′ ermittelt wiederum, welches der
Flipflops 130, 132 und 134 gesetzt ist und erzeugt auf
einer der Steuerleitungen 140, 142 und 144 ein Steuersignal,
und zwar lediglich dann, wenn das zugehörige
Flipflop gesetzt ist und die anderen Flipflops zurückgesetzt
bleiben, wobei das Steuersignal das Vorliegen
eines der Pilotsignale anzeigt. Wenn hingegen
zwei bzw. alle Flipflops gesetzt sind, wird von dem
Logikschaltkreis 96′ kein Steuersignal abgegeben. Es
ist nämlich zweckmäßig, daß lediglich bei einer
derartigen klaren Anzeige des empfangenen Pilotsignals
der Empfänger 10 durch Aktivierung eines oder mehrerer
Gates, die zu der durch das empfangene Pilotsignal angezeigten
Stereomodulationstechnik gehören, in die
Stereoempfangsart umgeschaltet wird.
Der Logikschaltkreis 96′ wird über die Leitung 93, wie
in Fig. 2 veranschaulicht, durch das Ausgangssignal
der Anlaufschaltung 92 zurückgesetzt, wobei dieses
Signal auch dazu verwendet wird, die Flipflops 130,
132 und 134 an den C-Anschlüssen zurückzusetzen oder
zu normieren. Der Logikschaltkreis 96′ empfängt ferner
ein Zeitsteuersignal T₃, das den Zeitpunkt angibt,
an dem, wie noch zu erläutern ist, die Ausgangssignale
der Flipflops 130, 132 und 134 ausgewertet werden. Der
Ausgang 136 des Logikschaltkreises 96′ kann dazu verwendet
werden, anzuzeigen, daß keine klare Entscheidung
getroffen werden kann, ob eines der drei Pilotsignale
empfangen wird, wodurch der Empfänger 10 veranlaßt
wird, in dem Monoempfangsbetrieb zu arbeiten.
Der Logikschaltkreis 96′ enthält ferner eine Ausgangsleitung
138, die an eine Stereoanzeigelampe 139 angeschlossen
ist. Der Logikschaltkreis 96′ erzeugt
auf der Leitung 136 immer dann ein Signal, wenn eines
der Steuersignale A, B oder C erzeugt wird.
In Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispieles
für einen Pilotsignaldetektor
und einen Logikschaltkreis gemäß der Erfindung veranschaulicht.
In Verbindung mit der Erkennung der
Pilotsignale von allen fünf oben erläuterten AM-Stereorundfunksystemen
ist der Pilotsignaldetektor
94 nach Fig. 3 zweckmäßig. In Fig. 3 ist eine
Steuerschaltung 146 dargestellt, die über die Leitung
93 ein Startsignal aus der Anlaufschaltung 92
erhält. Die Steuerschaltung 146 erzeugt Steuersignale
für ein spannungsgesteuertes Schmalbandfilter
148, einen Spannungsdiskriminator 150, Flipflops
152, 154, 156, 158 sowie 160 und für den Logikschaltkreis
96. Die in das Filter 148 eingespeiste Steuerspannung
stellt dieses zunächst auf die Frequenz
eines ersten Pilotsignals, beispielsweise dem 5-Hz-Pilotsignal
des AM/PM-Stereosystems ein. Die Frequenzeinstellung
des Filters auf 5 Hz wird dann für
eine ausreichend lange Zeitspanne, beispielsweise
300 msec, beibehalten, um ein Ausgangssignal für
den Spannungsdiskriminator 150 zu erzeugen. Der
Spannungsdiskriminator 150 verarbeitet das an dem
Ausgang des Filters 148 anstehende Signal und vergleicht
das detektierte Signal mit einer einstellbaren
Schwellspannung, die durch das Steuersignal
aus dem Steuerschaltkreis 146 eingestellt wird. Das
Flipflop 152 wird freigegeben, so daß es während
dieser ersten Periode auf das Ausgangssignal des
Spannungsdiskriminators 150 ansprechen kann und, falls
das Ausgangssignal des Filters 148 den Spannungsdiskriminator
150 während dieser ersten Abtastperiode auslöst,
wird das Flipflop 152 gesetzt. Der Steuerschaltkreis
146 erzeugt für das Flipflop 152 ein Steuersignal,
so daß dieses lediglich während der ersten
Abtastperiode freigegeben ist.
Anschließend an die 5-Hz-Abtastung durch das Filter
148 während der ersten Periode erzeugt der Steuerschaltkreis
146 eine andere Steuersignalspannung
für das spannungsgesteuerte Bandpaßfilter 148,
um dieses auf eine zweite Frequenz, beispielsweise
die 15-Hz-Pilotsignalfrequenz des ISB-Stereosystems
einzustellen. Der Steuerschaltkreis 146 generiert
außerdem ein Steuersignal für den Spannungsdiskriminator
150, um dessen Schwellspannung so einzustellen,
daß er der erwarteten Stärke des ISB-Pilotsignals
entspricht. Wenn der Spannungsdiskriminator
150 während der zweiten Abtastperiode ein 15-Hz-
Signal erkennt, setzt er das Flipflop 154, das lediglich
während dieser zweiten Abtastperiode von
dem Steuerschaltkreis 146 freigegeben bzw. zum
Setzen vorbereitet ist.
Am Ende der zweiten Periode stellt der Steuerschaltkreis
146 das Schmalbandfilter 148 auf die nächste
Pilotsignalfrequenz, beispielsweise das 20-Hz-Pilotsignal
des AM/FM-Stereosystems ein. Das Flipflop 156
wird gesetzt, wenn von dem Spannungsdiskriminator
150 während des dritten Abtastintervalls ein 20-Hz-
Signal detektiert wurde.
In ähnlicher Weise werden die Flipflops 158 und 160
gesetzt, wenn der Spannungsdiskriminator 150 während
des vierten und fünften Abtastintervalls, bei denen
das Schmalbandfilter 148 auf das 25-Hz-Pilotsignal
bei dem CQUAM-Stereosystem und anschließend auf das
zwischen 55 und 96 Hz variable, bei dem V-CPM-Stereosystem
verwendete Signal abgestimmt ist, Signale
detektiert. Wegen der größeren erforderlichen Bandbreite
kann es andererseits auch notwendig sein, das
frequenzvariable Pilotsignal, wie es in dem V-CPM-System
verwendet wird, über ein getrenntes Filter zu
leiten.
Nachdem die unterschiedlichen Frequenzbereiche der
fünf unterschiedlichen Pilotsignale in fünf aufeinanderfolgenden
Intervallen abgetastet und die Flipflops
152, 154, 156, 158 und 160 gesetzt sind, und zwar
in Abhängigkeit davon, ob in einem der Frequenzbänder
der Pilotsignale ein Signal erkannt wurde oder
nicht, wird der Logikschaltkreis 96 durch das Zeitsteuersignal
T₃ aktiviert, so daß der Logikschaltkreis
96 die Ausgangssignale der Flipflops 152, 154,
156, 158 und 160 auswerten kann. Der Logikschaltkreis
96 arbeitet in einer dem Logikschaltkreis 96′
nach Fig. 2 ähnlichen Weise und erzeugt auf den
Leitungen 98 die Ausgangssignale A, B, C, D und E
zur Ansteuerung der entsprechenden Gates in dem
Empfänger nach Fig. 1, und zwar dann, wenn ein und
nur ein Pilotsignal als während der ersten fünf
Abtastintervalle anliegend detektiert worden ist.
Außerdem wird in diesem Falle ein getrenntes Signal
in eine Leitung 138 eingespeist, um die Stereoanzeigelampe
139 einzuschalten. Falls in mehr als
einem der Frequenzbänder der Pilotsignale ein
Signal festgestellt wurde, zeigt das Ergebnis an,
daß entweder eine Mehrdeutigkeit vorliegt, welche
AM-Stereomodulationstechnik bei dem empfangenen
ZF-Signal verwendet ist, oder das Ergebnis bedeutet,
daß eine erhebliche Störung oder andere unerwünschte
Signale vorhanden sind. Dementsprechend erzeugt
der Steuerschaltkreis 96 unter diesen Bedingungen
kein Ausgangssignal auf einer der Leitungen 98 und
138 und die Stereoanzeigelampe 139 bleibt dunkel.
Der Empfänger 10 arbeitet deshalb solange im Monoempfangsbetrieb,
bis während eines vollständigen Abtastzyklus
das Vorliegen lediglich eines einzelnen
Pilotsignals erkannt wurde.
Es ist ersichtlich, daß der Pilotsignaldetektor 94
nach Fig. 3 mit einem sequentiellen Abtasten der
unterschiedlichen Frequenzbänder arbeitet, während
der Pilotsignaldetektor 94′ von Fig. 2 gleichzeitig
alle interessierenden Frequenzbänder überwacht. Es
ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß zur Erkennung
einer oder mehrerer unterschiedlicher Pilotsignale
entweder eine sequentielle oder eine gleichzeitige
Abtastung verwendet werden kann. Im Anschluß
an die erste Auswertung aller Ausgangssignale der
Flipflops nach Fig. 3 kann es, falls nicht ein
einzelnes Pilotsignal als vorliegend festgestellt
wurde, zweckmäßig sein, den Steuerschaltkreis 146
zurückzusetzen und den Vorgang der Pilotsignalerkennung
ein oder mehrere Male zu wiederholen. Sobald
während eines Abtastzyklus ein einzelnes Pilotsignal
als vorliegend erkannt wurde, kann der Wiederstart
des Abtastzyklus gestoppt werden. Diese Funktion
kann beispielsweise durch eine Signalrückführung
von dem Logikschaltkreis 96 zu dem Steuerschaltkreis
146 verwirklicht werden.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Schaltungsanordnung
für einen Pilotsignaldetektor und einen Logikschaltkreis,
die zur Durchführung der anhand der
Fig. 2 und 3 erläuterten logischen Funktionen von
einem programmierten Mikroprozessor Gebrauch macht.
Der Anlaufschaltkreis 92 erzeugt ein Initialisierungssignal
für den Mikroprozessor 162, der im Anschluß
daran das einstellbare Bandpaßfilter 148 und den
Spannungsdiskriminator 150 so steuert, daß sich, wie
anhand der Fig. 3 beschrieben, eine sequentielle Abtastung
der unterschiedlichen Pilotsignalfrequenzbänder
ergibt. Das Ausgangssignal des Spannungsdiskriminators
150 kann in jedem Frequenzband von dem Mikroprozessor
162 ausgewertet werden, in dem dann für die
spätere Analyse das Ergebnis der Auswertung gespeichert
wird, um festzustellen, ob ein und nur ein Pilotsignal
während des Abtastzyklus festgestellt wurde.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für
den Pilotsignaldetektor und den Logikschaltkreis
veranschaulicht, bei dem ein Mikroprozessor sowohl
für die Schmalbandfilterfunktion als auch für die
Logikfunktionen Verwendung findet. Die das phasendemodulierte
Pilotsignal führende Leitung 91 ist
an einen Amplitudendetektor 280 angeschlossen, der zum
Ausfiltern höherer Tonfrequenzkomponenten ein Tiefpaßfilter
enthalten kann. Der Amplitudendetektor 280
speist das erzeugte Ausgangssignal in einen Integrator
282 ein, der während eines geeigneten Zeitintervalls
dieses Signal ermittelt (beispielsweise 1 bis 10 msec)
und auch hohe Tonfrequenzkomponenten beseitigt. Das
Ausgangssignal des Integrators 282 wird während jedes
Zeitintervalls in einem Analog-Digital-Wandler 284
(A/D-Wandler) in ein Digitalsignal umgewandelt und
der so digitalisierte Signalpegel wird dem Mikroprozessor
286 zum Zwecke der Analyse zugeführt. Der
Mikroprozessor 286 kann durch die Bildung der gewichteten
Summen der digitalisierten Signale der
unterschiedlichen Pilotsignalfrequenzen und Vergleich
dieser gewichteten Summen mit einem vorgegebenen
Schwellwert eine digitale Filterung vornehmen, um das
Vorliegen oder Fehlen des jeweiligen Pilotsignals oder
des interessierenden Signals festzustellen. Ein Vorteil
dieses Ausführungsbeispiels liegt darin, daß der Analog-Digital-Wandler
284 ein Signal mit nur einer Polarität
behandeln muß, womit sich der Schaltungsentwurf für
die Schaltungsbaugruppe 284 vereinfacht. Eine bevorzugte
Ausführung würde jedoch darin bestehen, den
Detektor 280 und den Integrator 282 wegzulassen und
das auf der Leitung 91 anstehende Signal unmittelbar
mit dem Analog-Digital-Wandler 284 in eine digitale
Form umzuwandeln und dann die gesamte Signalverarbeitung
digital in dem Mikroprozessor 286 abzuwickeln.
Durch Anwendung dieser Vorgehensweise wird es vermieden,
unerwünschte nichtlineare Produkte zu erzeugen,
die häufig durch die Arbeitsweise des Detektors
280 entstehen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine von der Steuerschaltung
146 bzw. dem Mikroprozessoer 162 zu dem Spannungsdiskriminator
150 laufende Steuerleitung veranschaulicht.
Diese Steuerleitung wird dazu verwendet, die
Schwellspannung des Spannungsdiskriminators in entsprechender
Weise einzustellen, um die erwarteten
Unterschiede in der Signalstärke zwischen den unterschiedlichen
Pilotsignalen auszugleichen, und zwar ergeben
sich die Unterschiede in der Signalstärke aus
dem Umstand, daß unterschiedliche Winkelmodulationsgrade
bei der Erzeugung der verschiedenen AM-Stereorundfunksignale
verwendet werden. Dies ergibt sich
ohne weiteres aus einer Überprüfung der Spezifikationen
der Rundfunksignale, die für jedes der vorgeschlagenen
AM-Stereosysteme veröffentlicht sind.
Fig. 5 stellt einen Schaltplan des Logikschaltkreises
96′ dar, wie er in Verbindung mit dem Pilotsignaldetektor
nach Fig. 2 verwendbar ist, um das Vorhandensein
eines einzelnen Pilotsignals sowie das Fehlen von
Signalen in den benachbarten Frequenzbändern festzustellen.
Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben,
werden beispielsweise für das ISB-Pilotsignal
die Flipflops 130, 132 und 134 gesetzt, und zwar
je nachdem, ob Signale bei Frequenzen unterhalb, auf
und über der Frequenz des erwünschten Pilotsignals festgestellt
wurden. Wenn angenommen wird, daß das gewünschte
Pilotsignal empfangen wird und in den Frequenzbändern
oberhalb und unterhalb der Pilotsignalfrequenz keine
Signale festgestellt wurden, ist das Flipflop 132 im
gesetzten Zustand, während die Flipflops 130 und 134
zurückgesetzt bleiben. Der gesetzte Zustand des Flipflops
132 bewirkt, daß eine Diode 166 in Sperrichtung
vorgespannt wird, wodurch die Ausgangsspannung auf
einer Leitung 184 ansteigt und eine binäre Eins anzeigt,
vorausgesetzt, daß das Flipflop 180 gesetzt
und der Transistor 176, wie nachstehend beschrieben,
gesperrt ist. Für den Fall, daß der Ausgang der Flipflops
130 oder 134 "high" ist, wird das "High"-Ausgangssignal
über Dioden 170 oder 172 sowie einen Widerstand
174 an einen Transistor 176 weitergeleitet, und dieser
durchgesteuert. Hierdurch erniedrigt sich die Ausgangsspannung
auf der Leitung 184 bis auf einen "Null"-Signalzustand.
Dieser Zustand tritt auf, wenn in einem
der Frequenzbänder entweder oberhalb oder unterhalb
des interessierenden Frequenzbereiches des Pilotsignals
ein Signal festgestellt wurde, wobei dieser Zustand
anzeigen würde, daß das das Flipflop 132 setzende
Signal aufgrund von Störungen entstanden sein könnte.
Das Flipflop 180 wird durch das Startsignal, das aus
der Anlaufschaltung 92 über die Leitung 93 kommt,
zurückgesetzt. Wenn das Flipflop 180 zurückgesetzt ist,
ist die Diode 178 leitend und das Ausgangssignal auf
der Leitung 184 ist "low". Durch das Zeitsteuersignal
T₃ wird das Flipflop 180 gesetzt und zeigt an, daß
die Zeit zum Abtasten der drei Frequenzbänder abgelaufen
ist. Sobald das Flipflop 180 gesetzt ist, ist die
Diode 178 in Rückwärtsrichtung vorgespannt und es wird
auf der Leitung 184 eine "High"-Signal abgegeben,
vorausgesetzt, daß ein "High"-Signal an dem Ausgang
des Flipflops 132 vorliegt. Ein an die Leitung 184
angeschlossener Verstärker 182 dient dem Ansteuern
der Stereoanzeigelampe 139. Die Schaltung 164 arbeitet
demzufolge so, daß sie eine "Eins", angezeigt
durch eine positive Spannung auf der Leitung 184, für
den Fall abgibt, daß das Flipflop 132 gesetzt und
die Flipflops 130 und 134 zurückgesetzt sind. Das
Ausgangssignal auf der Leitung 184 ist freigegeben,
sobald das Zeitsteuersignal T₃ zu dem Flipflop 180
gelangt ist.
Fig. 6 veranschaulicht die Schaltung eines komplexeren
Logikschaltkreises 96, wie er in Verbindung mit der
Erkennung einer von drei unterschiedlichen Pilotsignalen
Verwendung findet. Diese Schaltung kann z. B. in dem
Empfänger 10 nach Fig. 1 angewendet werden, wenn dieser
so ausgelegt ist, daß er ein AM/PM-Stereosignal mit
einem Pilotsignal von 5 Hz, ein ISB-Stereosignal mit
einem Pilotsignal von 15 Hz oder ein CQUAM-Stereosignal
mit einem Pilotsignal von 25 Hz empfangen kann.
Die Flipflops 130, 132 und 134 werden durch gleichzeitig
oder sequentiell arbeitende, auf die 5-Hz-,
15-Hz- und 25-Hz-Pilotsignalfrequenz abgestimmte Bandpaßfilter
und Spannungsdiskriminatoren (wie sie
in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht sind) gesteuert.
Wenn das Flipflop 130 im "High"- gesetzten Zustand
ist, was den Empfang eines Pilotsignals von 5 Hz
anzeigt, und die Flipflops 132 und 134 ein "Low"-Signal
abgeben, was wiederum anzeigt, daß keine
Signale mit 15 oder 25 Hz empfangen werden, ist die
dem Steuersignal A entsprechende Ausgangsleitung
140 freigegeben. Das positive Ausgangssignal des
Flipflops 130 spannt die Diode 186 in Sperrichtung
vor. Auch die Diode 202 ist in Sperrichtung vorgespannt,
vorausgesetzt, daß keiner der Transistoren
198, 216 oder 218 leitend ist. Einer dieser Transistoren
198, 216 oder 218 ist lediglich dann leitend,
wenn zwei der Flipflopausgangssignale "high" sind.
Beispielsweise ist die Basis des Transistors 198
über Dioden 192 und 194 an die Ausgänge der Flipflops
130 und 132 angeschlossen. Diese Dioden 192
und 194 sind ferner über einen Widerstand 196 mit
einer positiven Spannungsquelle verbunden. Für den
Fall, daß die Ausgänge der beiden Flipflops 130 und
132 im Zustand "Eins" sind, sind die beiden Dioden
192 und 194 in Sperrichtung vorgespannt, und der Transistor
198 ist leitend, was dazu führt, daß die Diode 202
ebenfalls leitend ist und das Ausgangssignal auf der
Leitung 140 in den "Null"- bzw. "Low"-Zustand bringt.
In ähnlicher Weise ist der Transistor 216 leitend,
dessen Basis über einen Widerstand 212 an eine
positive Spannung und über Dioden 204 und 206 an
die Ausgänge der Flipflops 130 und 134 angeschlossen
ist, und zwar in dem Fall, daß beide Flipflops
130 und 134 eine positive Spannung bzw. ein "Eins"- ("High"-)
Signal abgeben. Auch der Transistor 218, dessen
Basis über einen Widerstand 214 an einer positiven
Versorgungsspannung und über Dioden 208 und 210
an die Ausgänge der Flipflops 132 und 134 angeschlossen
ist, ist leitend, wenn die Ausgänge beider Flipflops
132, 134 "high" sind. Die Zusammenschaltung
der Transistoren 198, 216 und 218 bringt somit über
die Diode 202 die Spannung auf den "Low"-Pegel, falls
eines der Paare aus jeweils zwei der Flipflops 130,
132 und 134 ein "High"-Ausgangssignal abgibt. Dies
führt zu einem "Low"-Zustand auf der Ausgangsleitung
140, falls zwei der Flipflops 130, 132 und 134 "high"
sind. Die Ausgänge für die Steuersignale B und C an
den Leitungen 142 und 144 sind in ähnlicher Weise über
Dioden 220 und 222 an die Transistoren 198, 216 und
218 angeschlossen sowie über Dioden 188 und 190 mit
ihrem jeweiligen Flipflop 132 bzw. 134 verbunden. Dementsprechend
ist jeweils eine der Ausgangsleitungen
140, 142 und 144 freigegeben, falls eines und nur
eines der zugehörigen Flipflops 130, 132 und 134 im
Zustand "high" und die anderen Flipflops 130, 132 bzw.
134 im "Low"-Zustand sind.
Die Schaltung nach Fig. 6 enthält außerdem Schaltkreise
für ein Stereoanzeigeausgangssignal. Die Ausgänge
aller drei Flipflops 130, 132 und 134 sind über
Dioden 224, 226 und 228 über einen Widerstand 238 an
einen Transistor 234 angeschlossen. Wenn eines der
Flipflops 130, 132 oder 134 im "Eins"-Zustand ist,
und die Spannung an der Basis des Transistors 234
nicht, wie oben beschrieben, durch die Wirkung des
Flipflops 180 und die Diode 230 abgesenkt ist, ist
der Transistor 234 leitend. Hierdurch steht an dem
Eingang des Transistors 232 eine niedrige Spannung
an, der sonst aufgrund der über einen Widerstand 236
eingespeisten positiven Spannung im leitenden Zustand
ist. Der Transistor 232 schaltet deshalb aus und ermöglicht
es der Spannung, auf der Leitung 241 nach
"high" zu gehen. Jedoch geht die Spannung nur nach
"high", wenn vorausgesetzt ist, daß keiner der
Transistoren 198, 216 bzw. 218, wie vorher beschrieben,
die Ausgangsspannung nach "low" bringt, womit
auf der Leitung 241 ein Signal ansteht, wenn lediglich
eines der Stereopilotsignale und nicht noch etwa
ein weiteres Pilotsignal erkannt worden ist. Das Ausgangssignal
auf der Leitung 241 gelangt über einen
Treiber 242 zu der Stereoanzeigelampe 139. Ferner kann
ein Inverter 244 vorgesehen sein, der ein Ausgangssignal
abgibt, das auf der Leitung 136 den Monoempfang
anzeigt. Wie bereits erläutert, arbeitet das
Flipflop 180 in Verbindung mit der Diode 230 und
hält das Eingangssignal für den Transistor 234 im
"Low"-Zustand, bis, angezeigt durch das Zeitsteuersignal
T₃, die Zykluszeit für die Erkennung des Pilotsignals
abgelaufen ist.
Wie bereits anhand von Fig. 1
erläutert, kann der als ZF-Bypasskondensator für den
Stereokanal dienende Kondensator 82 auch in Verbindung
mit dem Schalter 84 verwendet werden, um die Zeitsteuersignale
für den Betrieb des Pilotsignaldetektors
94 und des Logikschaltkreises 96 zu erzeugen. Fig. 7
enthält eine Schaltung, die die Wirkungsweise eines
derartigen Zeitsteuerkreises erläutert. Ein Kontakt
des Schalters 84 ist mit dem Ausgang des Quadraturdetektors
78 verbunden, während der andere Anschluß
über einen Widerstand 246 an der positiven Versorgungsspannung
liegt. Der Ausgang des Schalters 84
ist an den Bypasskondensator 82 angeschlossen. Während
des normalen Stereoempfangs befindet sich der
Schalter 84 in der linken Stellung und verbindet den
Bypasskondensator 82 mit dem Ausgang des Quadraturdetektors
78, um die ZF abzuleiten. Sobald die Anlaufschaltung
92 einen plötzlichen Wechsel in dem
Ausgangssignal des Diskriminators 54 und des Integrators
60, 62 anzeigt, wird über die Leitung 93 dem
Schalter 84 ein Startsignal zugeführt, das den Schalter
84 so betätigt, daß der Kondensator 82 über den
Widerstand 246 an die positive Versorgungsspannung
angeschlossen wird. Diese Verbindung mit dem Widerstand
246 erzeugt auf der Leitung 248 eine rampenförmig
oder sägezahnförmig verlaufende Spannung, die
Spannungsdiskriminatoren 250, 252 und 254 zugeführt
wird. Das Startsignal wird auch dem mit f₁ bezeichneten
Eingang eines abstimmbaren Bandpaßfilters 256
zugeführt, um dieses auf den ersten abzutastenden
Frequenzbereich einzustellen. Sobald die Sägezahnspannung
auf der Leitung 248 einen ersten mit E₁ bezeichneten
Schwellwert erreicht, wird der Spannungsdiskriminator
250 ausgelöst und erzeugt ein Ausgangssignal
T₁ für das Bandpaßfilter 256, womit die Filtermittenfrequenz
auf f₂ entsprechend einer zweiten Pilotsignalfrequenz
wechselt. Das Signal gelangt außerdem über eine
Leitung 258 zu dem Gate 260, das den Widerstand 270
in den Spannungsdiskriminator 268 einschaltet, um
dessen Schwellenwertspannung abzusenken. Beispielsweise
ist es in einem System, bei dem ein 5-, 15- und
25-Hz-Pilotsignal erkannt werden soll, zweckmäßig,
den Schwellwert abzusenken und damit die Diskriminatorempfindlichkeit
für den Empfang der schwächeren
15- und 25-Hz-Pilotsignale zu erhöhen. Zu einem späteren
Zeitpunkt erreicht die Sägezahnspannung auf
der Leitung 248 den zweiten Schwellwert E₂, wodurch
der Spannungsdiskriminator 252 ausgelöst wird und
ein Ausgangssignal T₂ abgibt, das das Bandpaßfilter
256 auf die dritte mit F₃ bezeichnete Frequenz abstimmt.
Zu einem noch späteren Zeitpunkt erreicht
die Spannung auf der Leitung 248 einen Wert E₃, der
den ein Ausgangssignal T₃ abgebenden Spannungsdiskriminator
254 triggert, wodurch der Schalter 84 zum
Detektieren von Stereodifferenzsignalen in dem ISB-Kanal
in den ZF-Kreis zurückgeschaltet wird und die
ZF ableitet, während außerdem die Anlaufschaltung
92 zurückgesetzt wird. Geeignete Werte für die
Zeitsteuerung, die durch die Sägezahnspannung auf
der Leitung 248 bestimmt werden, betragen etwa 300 msec,
beginnend mit dem Auftreten des Startsignals bis zur
Abgabe des T₁-Signals, weitere 300 msec vergehen bis
zur Abgabe des T₂-Signals und nochmals 300 msec vergehen
bis zur Abgabe des T₃-Signals. Diese Zeitintervalle
sollten ausreichend lang sein, damit die Signale
durch das Bandpaßfilter 256, den Phasensplitter 262,
die Diodendetektoren 264 und 266 und den Spannungsdiskriminator
268 gelangen können.
Wie bereits ausgeführt, wird im Anschluß an die Abgabe
des Signals T₃ für den Fall, daß ein einzelnes Stereopilotsignal
einwandfrei identifiziert worden ist, der
Betriebszustand der Anlaufschaltung 92 durch das
Stereoanzeigesignal zurückgesetzt. Wenn jedoch kein
Stereopilotsignal einwandfrei identifiziert wurde,
kann die Anlaufschaltung 92 veranlaßt werden, den
Suchzyklus für die Stereosignale erneut zu starten.
Es ist auch möglich, daß nur ein oder eine vorbestimmte
Anzahl von Suchzyklen durchgeführt werden,
und der Empfänger im Monoempfangsbetrieb arbeitet,
wenn kein Pilotsignal erkannt wurde. Der Empfänger
kann dann im Monoempfangsbetrieb bleiben, bis er auf
eine andere AM-Sendestation abgestimmt wurde oder bis
er abgeschaltet worden ist, oder es ist auch möglich,
daß ein weiterer Suchzyklus gestartet wird, nachdem
eine vorbestimmte Zeit vergangen ist. Dies steht in
der freien Wahl des Konstrukteurs eines entsprechenden
Empfängers und es ist bekannt, wie eine derartige
Funktion zu implementieren ist.
Bei den verschiedenen oben erläuterten Ausführungsbeispielen
sind eine Reihe von erfindungsgemäßen Möglichkeiten
unter Verwendung sowohl analoger Sägezahnspannungen
als auch digitaler Steuersignale beschrieben.
Es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich,
daß diese Signalformate bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
Verwendung finden können und es
ist auch ersichtlich, daß die Logikschaltkreise, wie
sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind, durch integrierte
Schaltkreise oder andere Logikelemente, die entsprechende
Funktionen durchführen, ersetzt werden können.
Schließlich ist auch erkennbar, daß der in Fig. 1
mit ausgezogenen Linien dargestellte Empfänger 10,
der für den Empfang von AM/PM-Stereosignalen, CQUAM-Stereosignalen
und ISB-Stereosignalen vorgesehen
ist, so umgestaltet werden kann, daß er zwei oder
mehrere der fünf unterschiedlichen vorgeschlagenen
AM-Stereosignale verarbeiten kann, wie sie im vorliegenden
Fall beschrieben sind.
Claims (10)
1. Mehrsystem-Empfänger zum Empfang von stereofonen Rundfunksignalen,
die nach einem von wenigstens zwei unterschiedlichen
Stereoverfahren senderseitig aufbereitet
sind, wobei ein das betreffende Stereoverfahren
eindeutig indentifizierendes Pilotsignal bestimmter
Frequenz in dem Rundfunksignal enthalten ist, mit
einer auf Stereobetrieb gemäß dem betreffenden Stereoverfahren
umschaltbaren Dekodiereinrichtung, mit Pilotsignaldetektoren
(94, 94′, 94′′) für jedes der
Pilotsignale und mit einer Auswerteeinrichtung (96, 96′,
286) für die Ausgangssignale (A, B, C, D, E) der
Pilotsignaldetektoren (94, 94′, 94′′), die nur dann
die Dekodiereinrichtung auf Stereobetrieb umschaltet,
wenn nur ein einziger der Pilotsignaldetektoren (94, 94′,
94′′) in dem von ihm erfaßten Frequenzbereich ein oberhalb
eines vorgegebenen Schwellwerts gelegenes Signal
als Pilotsignal ermittelt, wobei dann die Dekodiereinrichtung
auf das zu dem ermittelten Pilotsignal
gehörende Stereoverfahren umgeschaltet wird.
2. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens drei Pilotsignaldetektoren
(94, 94′, 94′′) vorgesehen sind und daß die Pilotsignale
für die Pilotsignaldetektoren (94, 94′, 94′′) in
einander benachbarten Frequenzbändern auftreten.
3. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale Schmalbandsignale
sind.
4. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pilotsignal ein im wesentlichen einfrequenter
Ton ist, der unterhalb des Hörbereiches
liegt.
5. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (96, 96′, 94′′)
derart aufgebaut ist, daß sie nur dann ein Ausgangssignal
abgibt, wenn während einer vorbestimmten Bewertungszeit
ein einziges Pilotsignal anliegt und
gleichzeitig während der vorbestimmten Bewertungszeit
die anderen Pilotsignale fehlen.
6. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignaldetektoren (94′) gleichzeitig
die Signalanteile in den jeweiligen Frequenzbändern
ermitteln.
7. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignaldetektoren (94, 94′′, 286)
nacheinander die in dem ersten, zweiten und dritten
Frequenzband auftretenden Signalanteile in einer
vorbestimmten Reihenfolge ermitteln.
8. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (96, 96′, 94′′, 286)
derart aufgebaut ist, daß sie ein Ausgangssignal (A,
B, C, D, E) abgibt, das für das den Signalanteil
enthaltende Frequenzband und damit für die Art des
empfangenen stereofonen AM-Rundfunksignals kennzeichnend
ist.
9. Mehrsystem-Empfänger nach Anspruch 4 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (96, 96′,
94′′, 286) eine Vielzahl von Ausgängen aufweist, von
denen jeweils einer einer Art aus der Vielzahl der
unterschiedlichen stereofonen AM-Rundfunksignalarten
zugeordnet ist, und daß das Ausgangssignal
(A, B, C, D, E) in den jeweiligen der Art des
stereofonen AM-Rundfunksignals zugeordneten Ausgang
eingespeist ist.
10. Mehrsystem-Empfänger nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzabhängigen
Signalerkennungseinrichtungen (94, 94′, 94′′)
sowie die Auswerteeinrichtung (96, 96′, 94′′, 286)
periodisch aktivierbar sind und während jeder
neuen Aktivierungsperiode den Signalinhalt der
Frequenzbänder auswerten.
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