DE2145803C3 - Verfahren und Fernsehempfänger zur übertragung zweier Fernseh-Tonkanäle - Google Patents

Verfahren und Fernsehempfänger zur übertragung zweier Fernseh-Tonkanäle

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DE2145803C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertra- betrieb verschieden ist.
gung zweier Fernseh-Tonkanäle für Zweikanal- und Die dem dritten Diskriminator entnommene
Stereobetrieb, wobei der erste Tonkanal der normale 45 Schaltspannung dient der Kennung und zur automa-Tonkanal ist, während der zweite Tonkanal über tischen Umschaltung der Betriebsart des i-ernse.,-einen Träger geführt ist, der durch die um ein un- empfängers.
geradzahliges Vielfaches der halben Zeilenfrequenz An Hand einer Zeichnung ist em Beispiel der Lr-
vermehrte Frequenz des ersten Tonkanals gebildet findung näher erläutert. Es zeigt
Wircj, 50 Fig. 1 ein Empfängerschaltbild eines Zweikanal-
Bei diesem bekannten Zweitonträger-Verfahren Empfängers und
ist an drei Betriebsarten gedacht. Die erste Betriebs- Fig. 2 die Spannungsverhaltnisse am dritten
art bedient sich nur eines Tonträgers, wobei auch Diskriminator gemäß dem Schaltbild nach Hg. 1. nur ein Tonprogramm ausgestrahlt oder empfangen Üblicherweise liegt der normale erste Tonträger
wird. Die zweite Betriebsart umfaßt zwei Tonträger, 55 bei einer Frequenz von 5,5 MHz. üemab dem Dewobei der erste Tonträger das Programm 1 und der kannten Vorschlag liegt der zweite Tonträger dann zweite Tonträger das Programm 2 übermittelt. Diese bei einer Frequenz von 5,5 MHz vermehrt um ein Betriebsart ist beispielsweise für die synchrone Sen- ungerades Vielfaches der halben Zeilenfrequenz /,,. dung in zwei Sprachen gedacht. Die dritte Betriebs- Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, fur den art ist der Stereobetrieb, wobei der erste Tonträger 60 zweiten Tonträger eine Frequenz von
das Summensignal R + L und der zweite Tonträger
das Differenzsignal L-R übermittelt. 55 mhz + 31 ·■--- = 5,743 MHz
Es ist nun erforderlich, diese drei Betriebsarten ' 2
zu kennzeichnen, so daß ein Fernsehempfänger, der . .
zum Empfang für das Zweitonträger-Verfahren ge- 65 zu wählen. Eine einfache Kennung ist in dem beeignet ist, automatisch auf die jeweilige Betriebsart schriebenen Beispiel erfindungsgemaß dadurch mogumgeschaltet wird. Hch, daß bei Zweikanalbetrieb der zweite Tonträger
Für diese Kennung ist vorgeschlagen worden, im bei einer Frequenz von
ren 1, 2 gelangen weiterhin die demodulierten Nie-
5 5 MH + 31 · — = 5 743 MHz derfrequenzsignale des ersten und zweiten Kanals
2 ' auf eine Matrix 4, die mit einem Gleichspannungs
ausgang 5 des dritten Demodulators 3 verbunden ist.
hegt und bei Stereobetrieb um ein ganzzahliges Viel- 5 An den Ausgängen 6, 7 der Matrix 4 stehen nun je faches der halben Zeilenfrequenz höher liegt. Es nach Betriebsart einkanalige, zweikanalige oder ergibt sich also bei Stereobetrieb für den zweiten stereophone Signale zur Verfügung. Bei Einkanal-Tonträger z. 3. eine Frequenz von betrieb arbeitet nur der erste Tondemodulator 1, da
nur der erste Tonträger (5,5 MHz) vorhanden ist. Es
f ίο entsteht keine Differenzfrequenz im dritten Ton-
5,5 MHz + 33 · — = 5,759 MHz. demodulator 3, so daß dieser unwirksam ist. Bei
2 Zweikanal- oder Stereobetrieb ist auch ein zweiter
Tonträger vorhanden. Der Tonträger liegt bei
Hierbei bleibt der für die Störverminderung günstige 5,743MHz für Zweikanalbetrieb und bei 5,759MHz Halbzeilenoftset bei beiden Betnebsaiten erhalten 15 für stereobetrieb. Die geringe Abweichung um ± 4 Ein Fernsehempfanger zum Empfang der vorher- 00 => 2
gehend beschriebenen zwei Fernsehtonkanäle mit von der Mittenfrequenz des zweiten Tondemodulader Kennung für Zweikanal- und Stereobetrieb ist tors 2 ergibt praktisch keine Verschlechterung der relativ einfach aufzubauen, und der Aufwand kann Demodulationseigenschaften.
äußerst gering gehalten werden. »o Wenn beide Tonträger vorhanden sind, ergibt sich
Es werden wie bei dem bisher bekannten Vor- im dritten Tondemodulator 3 eine DirTerenzfrequenz,
schlag zwei Tondemodulatoren 1, 2 benötigt, wobei ,. , . „ .. ., . . , _,„ . t, /,, . , , .
der erste Tondemodulator 1 auf eine Mittenfrequenz die bei Zwe.kanalbetrieb 250 kHz - {- ist und be,
von 5,5 MHz abgestimmt ist, während der zweite stereobetrieb 250 kHz + 4 ist. Hierdurch ergibt
Tondemodulator auf eine Mittenfrequenz von as 2
5,75 MHz abgestimmt ist. Die beiden Tondemodu- sich am Gleichspannungsausgang S des dritten Tonlatoren sind als integrierte Schaltungen ausgeführt demodulators 3 bei Zweikanalbetrieb eine negative und enthalten noch einen Begrenzerverstärker. Die Schaltspannung — U2 K und bei Stereobetrieb eine begrenzten und verstärkten Frequenzen des ersten positive Schaltspannung + C7S (Fi g. 2). Mittels die-Tonkanals (5,5 MHz) und des zweiten Tonkanals 30 ser Schaltspannungen wird die Matrix je nach Be-(5,743 MHz bei Zweikanalbetrieb oder 5,759 MHz triebsart geschaltet. Hierdurch ist eine einfache auto· bei Stereobetrieb) werden einem dritten Tondemo- matiscbe Umschaltung des Empfängers entsprechend dulator 3 zugeführt, der auf eine Mittenfrequenz von der Betriebsart gewährleistet.
250 kHz abgestimmt ist. Diese Frequenz entspricht Ein Schalter 8 ist noch vorgesehen, der bei Zwei-
der Differenzfrequenz der Mittenfrequenzen der 35 kanalbetrieb die Einschaltung der Wiedergabe nur
Tondemodulatoren 1, 2. Von den Tonmodulato- eines Kanals ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

'V zweiten Tonkanal zusätzliche Pilotfrequenzen zu ... iihertraeen mittels deren zwischen Zweikanal- und Patentansprüche: sSeS'eb unterschieden wird. Hierbei sind im
1. Verfahren zur übertragung zweier Fern- Empfänger aufwendig^JMnmdmmajo^tw«. seh-Tonkanäle für Zweikanal- und Stereobcirieb, 5 dig, dutch die die zusaglichen Filottrequenzen wie wobei der erste Tonkanal der normale Tonkanal der ausgefiltert werden^j*"
ist, während der zweite Tonkanal über einen Bei einem ^^
Träger geführt ist, der durch die um ein ungerad- die Kennung aurcn K . ,
sahliges Vielfaches der halben Zeilenfrequenz Hilfsträger l^f^,."'"^ * Sr FreoSÜ vermehrte Frequenz des ersten Tonkanals gebil- i. träger bei Z^k^betnAimt ein« Frequenz
det wird, dadurch gekennzeichnet, daß (922,5 Hz) und bei Stereobetiieb mit fjjer anderen
die Frequenz des Tonträgers für den zweiten Frequenz (982,!Hz) ™^.u' *J· £'e "^J^T
Tonkanal (2) bei Stereobetrieb von der Frequenz quenz liegt bei der dre.e.nhalbfachen Zeil«frequenz^
bei Zweikanalbetrieb geringfügig abweicht. und der Modulationsgrad betragt 70 /, Auch be,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- t5 diesem Vorschlag smd aufwendige F.lter- ■und Dekeimzeichnet, daß die Abweichung ein geradzah- codierschaltungen fur den Empfänger^rforderiidi
liges Vielfaches der halben Zeilenfrequenz (Q Es ist daher eine Aufg J« ^r Erfindung e neanist fache Kennung für ein Verfahren zur Übertragung
3. Fernsehempfänger für das Verfahren nach zweier Fernseh-Tonkanäle zu schaffen
Anspruch 1 und 2, wobei ein Diskriminator für „ Diese Aufgabe ist erfindungsgemaß dadurch geden ersten Tonkanal und ein Diskriminator für löst, daß die Frequenz des Tonträgers fur den zweiden zweiten Tonkanal vorgesehen ist, dadurch ten Tonkanal bei Stereobetrieb von der Frequenz gekennzeichnet, daß ein dritter Diskriminator (3) bei Zweikanalbetneb geringfügig abweicht,
vorgesehen ist, dem die Frequenzen des ersten Durch dieses erfindungsgemaße Verfahren ist eine und des zweiten Tonkanals zugeführt sind und 25 einwandfreie Kennung der Betriebsart möglich, der auf die Differenzfrequenz abgestimmt ist, ohne daß zusätzliche Pilotfrequenzen oder Hilfsund daß dem dritten Diskriminator eine Schalt- träger ausgestrahlt weiden müssen. Weiterhin ist spannung (+Us; ~U2K) entnehmbar ist, die bei hierbei eine gegebenenfalls interessant werdende zu-Stereobetrieb von der bei Zweikanalbetrieb ver- sätzliche Multiplexmodulation des zweiten Tonschieden ist. 30 trägers ohne weiteres möglich.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 3, da- Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist dann zu durch gekennzeichnet, daß die Schaltspannung sehen, daß bei einem Fernsehempfanger fur den ( f Us; -U,K) einer Matrix (4) zugeführt ist, die Empfang zweier Fernsehton-Kanälc, der mit einem in Abhängigkeit von der Schaltungsspannung Diskriminator für den ersten Tonkanal und einem (+Ux; UvK) zwischen Stereobetrieb und Zwei- 35 Diskriminator für den zweiten Tonkanal aufgebaut kanaibetrieb umschaltbar ist. ist, unter Vermeidung aufwendiger Filter- bzw. De-
codierschaltungen ein dritter Diskriminator vorgesehen ist, dem die Frequenzen des ersten und des
zweiten Tonkanals zugeführt sind und der auf die
40 Differenzfrequenz abgestimmt ist, und daß dem dritten Diskiiminator eine Schaltspannung entnehmbar ist, die bei Stereobetrieb von der bei Zweikanal-
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