DE2109557C3 - Kompatibles Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem - Google Patents
Kompatibles Vierkanal-RundfunkübertragungssystemInfo
- Publication number
- DE2109557C3 DE2109557C3 DE19712109557 DE2109557A DE2109557C3 DE 2109557 C3 DE2109557 C3 DE 2109557C3 DE 19712109557 DE19712109557 DE 19712109557 DE 2109557 A DE2109557 A DE 2109557A DE 2109557 C3 DE2109557 C3 DE 2109557C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- khz
- gate circuit
- subcarrier
- signal
- frequency
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
- H04H20/00—Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
- H04H20/86—Arrangements characterised by the broadcast information itself
- H04H20/88—Stereophonic broadcast systems
- H04H20/89—Stereophonic broadcast systems using three or more audio channels, e.g. triphonic or quadraphonic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Stereo-Broadcasting Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein kompatibles Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem,
bei dem ein Rundfunksender mit einem vier Audiosignale enthaltenden Multipiexsignal frequenzmoduliert wird, das aus einem
Hauptkanal mit einem Summensignal, aus einem Pilotton, aus einem ersten Unterkanal, der auf einen
ersten Hilfsträger mit der doppelten Pilottonfrequenz aufmodulierte Links/Rechts-Differenzsignale enthält,
und aus mindestens einem weiteren Unterkanal besteht. Es ist bereits ein kompatibles Zweikanal-Stereo-System
bekannt und verbreitet in Anwendung, dessen Stereo-Multiplexsignal sowohl durch einen Monoemp-
■lo fänger ohne Verlust an Wiedergabetreue in der
richtigen Weise demoduliert, als auch in einem Stereoempfänger demoduliert und in ein linkes und
rechtes Audiosignal dekodiert werden kann, die linken und rechten Lautsprechern zugeführt werden. Bei einem
derartigen bekannten Stereosystem wird ein Rundfunksender mit einem Multipiexsignal frequenzmoduliert,
das die beiden Audiosignale enthält. Das Multipiexsignal ist zusammengesetzt aus einem Hauptkanal mit der
Summe beider Audiosignale, aus einem Pilotton
» (19 kHz) und aus einem Unterkanal, der die Differenz
beider Audiosignale moduliert auf einen Hilfsträger mit der doppelten Pilottonfrequenz enthält.
Aus der US-PS 33 75 329 ist ein quadrophones System für die Aufzeichnung und Wiedergabe akustischer
Darbietungen bekannt. Bei diesem System umgeben vier Mikrophone die Tonquelle derart, daß
ihre Verbindungslinien ein Viereck bilden. Die Mikrophonsignale werden elektronisch nacheinander abgetastet
(Zeitmultiplex), und das hiervon abgeleitete Signal
w) wird zu einem Empfänger übertragen, der eine entsprechende Anordnung von Lautsprechern aufweist,
die den Zuhörer in derselben Weise umgeben wie die Mikrophone die Tonquelle. Die 60 Hz Frequenz des
(amerikanischen) Lichtnetzes dient dabei zum Synchro-
" nisieren der Abtastvorrichtungen in Sender und
Empfänger. Dieses System ist nicht kompatibel, da es keinen Mono- und keinen Zweikanalstereo-Enipfang
ermöglicht. Weiterhin ist es nicht für die Anwendung bei
einer herkömmlichen frequenzmodulierten Rundfunkstation geeignet
Ein weiteres Vier kanal- Rundfunkübertragungssystem
ist aus der Veröffentlichung Audio, Bd. 54 (Januar 1970),
Seiten 22 bis 24 und 78 bekannt Bei einem der dort beschriebenen Vierkanal-Systeme finden zwei bestehende
Zweikanal-Stereosysteme Anwendung, und jedes dieser beiden Stereosysteme enthält eine eigene
frequenzmodulierte Rundfunkstation. Eines der beiden
Stereosysteme überträgt die vordere linke und vordere rechte Information, und das andere überträgt die hintere
linke und hintere rechte Information. Ein derartiges »Zwillings-Stereo-Vierkanalsystem« erfordert auch
eine Verdopplung der Empfängerausrüstung, wobei jeder der Empfänger auf einen anderen Sender
abgestimmt ist Ein wesentlicher Nachteil eines derartigen Übertragungssystems besteht darin, daß die
Signale nicht kompatibel sind, da z. B. ein?; Person mit
einem einzigen Stereoempfänger sich lediglich auf eine Rundfunkstation abstimmen kann, so daß sie entweder
die vordere linke und rechte Information oder die hintere linke und rechte Information erhält In dieser
Veröffentlichung ist noch ein weiteres Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem offenbart, bei dem die vorderen
Audiosignale wie beim bekannten Zweikanal-Stereosystem übertragen werden (Hauptkanal 50 Hz bis
15 kHz, Pilotton 19 kHz, Unterkanal amplitudenmoduliert
auf einem 38 kHz Hilfsträger), wobei aber zusätzlich die Links-Hinten-Information frequenzmoduliert
auf einem 69 kHz Unterträger und die Rechts-Viinten-Information frequenzmoduliert auf einen 89 kHz
Unterträger den FM-Sender modulieren. Um ein Überlappen zwischen der Links- und Rechts-Hinten-Information
zu vermeiden, weist jeder dieser beiden zusätzlichen Kanäle nur eine Bandbreite von 1OkHz
auf, was die Wiedergabegüte beeinträchtigt Weiterhin müssen sowohi der Sender, als auch der Empfänger
Anordnungen für das Erzeugen jeder der vier Unterträger, d.h. mit 19 kHz, 38 kHz, 69 kHz und
89 kHz aufweisen, und die Frequenz derselben muß stabilisiert werden, um so eine genaue Kanaltrennung
ohne Verlust an Wiedergabegüte aufrechtzuerhalten. Dieses Vierkanal-System ist daher nur mit großem
Aufwand realisierbar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem zu
schaffen, das mis bestehenden FM-Mono- und Stereoempfängern kompatibel ist, d.h. ein System, dessen
quadrophones Signal so übertragen wird, daß es nicht nur mit einem Vierkanalempfänger, sondern ohne
Verlust an Wiedergabegüte auch mit einem Stereo- und Monoempfänger wiedergegeben werden kann, und das
weiterhin einfach im Aufbau ist
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hauptkanal
die Summe der vier Audiosignale enthält, daß der erste Unterkanal den mit der Differenz aus der Summe
der linken vorderen und hinteren Audiosignale modulierten ersten Hilfsträger enthält, und daß ein zweiter
Unterkanal einen mit der Liiieicnz aus der Summe der t>o
hinteren linken und rechten Audiosignale modulierten zweiten Hilfsträger mit der vierfachen Pilottonfrequenz
enthält
Nach einer bevorzugten Ausführungsform verfährt man dergestalt daß der Pilotton eine Frequenz von br>
19 kHz, der erste Unterkanal eine Mittenfrequenz von
38 kHz und der zweite Unterkanal eine Mittenfrequenz von 76 kHz aufweisen.
Nach einer weiteren Ausführungsform wird dergestalt verfahren, daß senderseitig ein Signalgenerator für
das Erzeugen des zweiten Hilfsträger, eine erste Anordnung für das Erzeugen des ersten Hilsfträgers und
eine zweite Anordnung für das Erzeugen des Pilottons vorgesehen sind, daß eine erste Torschaltung alternierend
das linke hintere oder das linke vordere Audiosignal auf ihren Ausgang durchschaltet daß eine
zweite Torschaltung alternierend das rechte vordere oder das rechte hintere Audiosignal auf ihren Ausgang
durchschaltet daß eine dritte Torschaltung alternierend das Ausgangssignal der ersten Torschaltung oder das
Ausgangssignal der zweiten Torschaltung auf ihren Ausgang durchschaltet wobei die erste und zweite
Torschaltung von jeder Halbwelle des zweiten Hilfsträgers umgeschaltet werden und die dritte Torschaltung
von jeder Halbwelle des ersten Hilfsträgers umgeschaltet wird, und daß dem Ausgangssignal der dritten
Torschaltung der Pilotton zugesetzt wird, so daß sich das vollständige Multiplexsignal ergibt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß empfängerseitig ein Filter zum Abtrennen des
Pilottons, eine dritte Anordnung zum Erzeugen des ersten Hilfsträgers sowie eine vierte Anordnung zum
Erzeugen des zweiten Hilfsträgers vorgesehen sind, daß das Multiplexsignal an den Eingang einer vierten
Torschaltung gelegt ist, die es alternierend auf den Eingang einer fünften Torschaltung oder auf den
Eingang einer sechsten Torschaltung durchschallet daß die fünfte Torschaltung ihr Eingangssignal alternierend
auf einen ersten oder auf einen zweiten Ausgang durchschaltet und die sechste Torschaltung ihr Eingangssignal
alternierend auf einen dritten oder auf einen vierten Ausgang durchschaltet, wobei die vierte
Torschaltung von jeder Halbwelle des ersten Hilfsträgers umgeschaltet wird und die fünfte und die sechste
Torschaltung von jeder Halbwelle des zweiten Hilfsträgers umgeschaltet werden, derart, daß am ersten
Ausgang das linke hintere, am zweiten Ausgang das linke vordere, am dritten Ausgang das rechte vordere
und am vierten Ausgang das rechte hintere Audiosignal entsteht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 und 6 angegeben.
Das erfindungsgemäße System führt zu der Ausbildung eines kompatiblen Signals, das auf herkömmlichen
Mono- und Stereoausrüstungen sowie mit quadrophonen Ausrüstungen wiedergegeben werden kann. Der
Hauptkanal trägt die Summe aller vier Audiosignale, so daß ein Mono-Empfänger alle vier Audiosignale erhält
An einem Stereoempfänger wird die linke und rechte Information in der üblichen Weise gewonnen, und
lediglich bei dem für Vierkanal-Empfang ausgerüsteten Empfänger wird das Signal in seine vier Komponenten
zerlegt. Das das 76 kHz Schaltsignal verwendende System weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß in jedem
Audiokanal die volle Niederfrequenz-Bandbreite übertragen
wird. Die vier Audiosignale haben die Positionen links vorne, rechts vorne, links hinten und rechts hinten
und werden hier gelegentlich mit LV, RV, LH und RH
bezeichnet.
Fine erfindungsgemäße Ausführungsform wird im folgenden beispielsweise beschrieben, unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt eine Darstellung der beiden Hilfsträgerspannungen über der Zeit;
F i g. 2 ist ein Diagramm des verwendeten Frequenzspektrums;
F i g. 3 ist ein Blockdiagramm eines Kodierers;
F i g. 4 ist ein Blockdiagramm eines Dekodierers;
Fig.5 zeigt die Wirkungsweise eines Kodierers anhand einer Schaltanordnung.
F i g. 6 zeigt die Wirkungsweise eines Dekodierers anhand einer anderen Schalteranordnung.
In der Fig. 1 sind die Schaltersteuerspannungen des
Kodierers gezeigt. Es sind dort eine volle Periode des ersten 38 kHz Hilfsträger und zwei Perioden des neu
erzeugten zweiten 76 kHz Hilfsträger gezeigt. Der 38 kHz Hilfsträger wird in der bei einem stereophonischen
Sender üblichen Weise angewandt, so daß die Halbweilen 68 bzw. 70 der linken bzw. der rechten
Information zugeordnet sind. In ähnlicher Weise sind die Halbwellen 72,74,76 und 78 des 76 kHz-Hilfsträgers
jeweils der hinteren bzw. vorderen Information zugeordnet.
Der 38 kHz Hilfsträger dient also zum Schalten zwischen der linken und rechten Information und der
76 kHz Hilfsträger zum Schalten zwischen der vorderen und hinteren Information. Um die Kompatibilität
sicherzustellen, ist die Reihenfolge, in der die Niederfrequenzsignale übertragen werden, LH, L V, RH und R V.
Außerdem ist es erforderlich, die Bandbreite gegenüber dem bekannten Zweikanalstereo-Rundfunkübertragungssystem
zu vergrößern, um die vier Audiosignale zu übertragen, nämlich auf wenigstens 91 kHz oder ggf. auf
110 kHz, um den S.C.A. Hilfsträger zu umfassen.
In der Fig.2 ist das Frequenzspektrum des Signalgemisches gezeigt. Somit erstreckt sich ein
Hauptkanal üblicherweise von 50 Hz bis 15 kHz und enthält die Summe der linken und rechten vorderen
und hinteren Informationen, nämlich
LV + LH + RV + RH. Hierauf folgen ein Pilotton mit 19 kHz und ein erster Unterkanal mit 38 kHz Mittenfrequenz.
Dieser erste Unterkanal enthält die linke minus rechte Information einschließlich der vorderen und
hinteren Information. Ein zweiter Unterkanal ist auf 76 kHz zentriert und enthält die vordere minus hintere
Information für die linken und rechten Signale, also LV- LH+ RV- RH.
Wenn ein S.GA. Signal erforderlich ist, kann dieses auf 105 kHz zentriert werden.
Der Kodierer ist in der Fig.3 gezeigt. Die vier
Tonsignale werden durch vier Leitungen 94A, B, C und D den Torschaltungen 96 zugeführt. Es ist ein 76 kHz
Oszillator 98 vorgesehen, der ein Signal den Torschaltungen für das Umschalten zwischen der vorderen und
der hinteren Information zusendet. Die Frequenz wird in einem Teiler 100 durch zwei dividiert, und dieses
38 kHz Signal wird einmal den Torschaltungen 96 für ein Umschalten zwischen der rechten und der linken
Information zugeführt, und außerdem einem weiteren Teiler 102 für das Erzeugen des 19-kHz-Pilottons. Der
Pilotton wird dem Ausgangssignal der Torschaltungen 96 zugesetzt, wodurch sich das vollständige Multiplexsignal
an einer Leitung 103 ergibt das zur Modulation eines herkömmlichen frequenzmodulierten Senders
verwendet wird.
Das Blockdiagramm nach der Fig.4 zeigt den
zugehörigen Dekodierer, der im wesentlichen das Gegenstück zu dem Kodierer nach der F i g. 3 darstellt
Das Signalgemisch kommt von dem Demodulator durch eine Leitung 80. Es wird sowohl dem 19 kHz Verstärker
82 zugeführt als auch den Torschaltungen 84. Das 19 kHz Signal wird auf 38 kHz in einem Frequenzverdoppler
86 verdoppelt und dieses Signal wird durch eine Leitung 88 den Torschaltungen 84 zugeführt, wo
dasselbe für das Umschalten zwischen der rechten und linken Information angewandt wird. Das 38 kHz Signal
wird ebenfalls einem zweiten Frequenzverdoppler 90 zugeführt der ein Signal mit 76 kHz durch die Leitung
92 abgibt das ebenfalls den Torschaltungen 84 zugeführt und für das Umschalten zwischen der
vorderen und hinteren Information verwendet wird.
Die Fig.5 und 6 erläutern die Wirkungsweise der
Torschaltungen 96 und 84 anhand mechanischer Schalteranalogien. Gemäß der Fig.5 arbeitet ein
Schalter 104 mit einer Frequenz von 38 kHz für das abwechselnde Umschalten der rechten und linken
Information auf einen Ausgang. Dem »Links«-Eingang des Schalters 104 ist ein weiterer Schalter 106
vorgeschaltet für das Umschalten der linken hinteren und linken vorderen Information mit der doppelten
Umschaltfrequenz, während dem »Rechtsw-Eingang des Schalters 104 ein Schalter 108 für das abwechselnde
Umschalten der rechten hinteren und rechten vorderen Information vorgeschaltet ist der ebenfalls mit der
doppelten Umschaltfrequenz arbeitet
In F i g. 5 sind die Schalter 104,106 und 108 jeweils in
ihrer »oberen« Schalterstellung dargestellt wobei die linke hintere Information auf den Ausgang der
Anordnung durchgeschaltet ist Nunmehr bewegen sich der Schalter 106 und der Schalter 108 in die »untere«
Schalterstellung, so daß die linke vordere Information abgetastet wird. Nach einer vollständigen Phase der
76 kHz bewegt sich der Schalter 104 in die »untere« Lage, so daß der Ausgang des Schalters 106 offen ist,
während derjenige des Schalters 108 geschlossen ist. Während sich der Schalter 104 in seiner »unteren« Lage
befindet wiederholt der Schalter 108 den Vorgang des Abtastens der rechten vorderen und hinteren Information.
Der Dekodierer nach der Fig.6 ist praktisch ein
Spiegelbild des Kodierers dahingehend, daß ein Schalter 110, der mit einer Frequenz von 38 kHz arbeitet,
abwechselnd zwischen der linken und der rechten Information umschaltet und die mit einer Frequenz von
76 kHz arbeitenden Schalter 112 und 114 schalten abwechselnd zwischen vorderer und hinterer Information
der linken und rechten Signale.
Wenn auch in den F i g. 5 und 6 mechanische Schalter gezeigt sind, versteht es sich, daß in einem normalen Empfänger oder Sender derartige Schaltvorgänge durch Halbleitervorrichtungen, vorzugsweise in Form von integrierten Schaltkreisen, ausgeführt werden.
Wenn auch in den F i g. 5 und 6 mechanische Schalter gezeigt sind, versteht es sich, daß in einem normalen Empfänger oder Sender derartige Schaltvorgänge durch Halbleitervorrichtungen, vorzugsweise in Form von integrierten Schaltkreisen, ausgeführt werden.
Es ergibt sich somit daß das Signal vollständig mit Mono-, Stereo- oder Vierkanal-Empfängem kompatibel
ist Bei einem Monoempfänger würde man somit den Hauptkanal hören, der während zweier Phasen des
76 kHz Unterträgers die Information aus allen vier Kanälen enthält Bei einem Stereoempfänger wird die
linke vordere und linke hintere Information während der ersten 180° -Periode des 38 kHz Hilfsträger
wiedergewonnen, während die rechte vordere und rechte hintere Information während der zweiten
180°-Phase empfangen wird. Bei einem Vierkanalemp-
fänger wurden die vier Signale einzeln in der oben
beschriebenen Weise dekodiert werden.
Anhand der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die vier Audiosignale alle mit voller 15 kHz Bandbreite
übertragen werden, so daß keine Verschlechterung der
Ubertragungsqualität und der Kanaltrennung erfolgt Die vier Signale erhalten ebenfalls den gleichen
Modulationsgrad (Frequenzhub) so daß keine Verschlechterung des Signal-Rausch-Abstands entsteht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kompatibles Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem, bei dem ein Rundfunksender mit einem vier
Audiosignale enthaltenden Multipiexsignal frequenzmoduliert wird, das aus einem Hauptkanal mit
einem Summensignal, aus einem Pilotton, aus einem ersten Unterkanal, der auf einen ersten Hilfsträger
mit der doppelten Pilottonfrequenz aufmodulierte Links-ZRechts-Differenzsignale enthält, und aus
mindestens einem weiteren Unterkanal besteht dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkanal
die Summe der vier Audiosignale enthält, daß der erste Unterkanal den mit der Differenz aus der
Summe der linken vorderen und hinteren Audiosignale modulierten ersten Hilfsträger enthält, und
daß ein zweiter Unterkanal einen mit der Differenz aus der Summe der hinteren linken und rechten
Audiosignale und der Summe der vorderen linken und rechten Audiosignale modulierten zweiten
Hilfsträger mit der vierfachen Pilottonfrequenz enthält
2. Rundfunkübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Pilotton eine
Frequenz von 19 kHz, der erste Unter kanal eine Mittenfrequenz von 38 kHz und der zweite Unterkanal
eine Mittenfrequenz von 76 kHz aufweisen.
3. Rundfunkübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig ein
Signalgenerator (98) für das Erzeugen des zweiten Hilfsträgers (76 kHz), eine erste Anordnung (100) für
das Erzeugen des ersten Hilfsträgers (38 kHz) und eine zweite Anordnung (102) für das Erzeugen des
Pilottons (19 kHz) vorgesehen sind, daß eine erste Torschaltung (106) alternierend das linke hintere
oder das linke vordere Audiosignal auf ihren Ausgang durchschaltet, daß eine zweite Torschaltung
(108) alternierend das rechte vordere oder das rechte hintere Audiosignal auf ihnen Ausgang
durchschaltet, daß eine dritte Torschaltung (104) alternierend das Ausgangssignal der ersten Torschaltung
(106) oder das Ausgangssignal der zweiten Torschaltung (108) auf ihren Ausgang durchschaltet,
wobei die erste und die zweite Torschaltung (106, 108) von jeder Halbwelle des zweiten Hilfsträgers
(76 kHz) umgeschaltet werden und die dritte Torschaltung (104) von jeder Halbwelle des ersten
Hilfsträgers (38 kHz) umgeschaltet wird, und daß dem Ausgangssignal der dritten Torschaltung (104)
der Pilotton zugesetzt wird, so daß sich das vollständige Multipiexsignal ergibt.
4. Rundfunkübertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anordnung
(100) für das Erzeugen des ersten Hilfsträgers (38 kHz) aus einem dem Signalgenerator nachgeschalteten
ersten Frequenzteiler besteht, und daß die zweite Anordnung (102) für das Erzeugen des
Pilottons aus einem dem ersten Frequenzteiler nachgeschalteten zweiten Frequenzteiler besteht.
5. Rundfunkübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß empfängerseitig ein
Filter (82) zum Abtrennen des Pilottons (19 kHz), eine dritte Anordnung (86) zum Erzeugen des ersten
Hilfsträgers (38 kHz) sowie eine vierte Anordnung (90) zum Erzeugen des zweiten Hilfsträgers (76 kHz)
vorgesehen sind, daß das Multipiexsignal an den Eingang einer vierten Torschaltung (110) gelegt ist,
die es alternierend auf den Eingang einer fünften
Torschaltung (112) oder auf den Eingang einer sechsten Torschaltung (114) durchschaltet daß die
fünfte Torschaltung (112) ihr Eingangssignal alternierend auf einen ersten oder auf einen zweiten
Ausgang durchschaltet und die sechste Torschaltung (114) ihr Eingangssignal alternierend auf einen
dritten oder auf einen vierten Ausgang durchschaltet, wobei die vierte Torschaltung (110) von jeder
Halbwelle des ersten Hilfsträgers (38 kHz) umgeschaltet wird und die fünfte und die sechste
Torschaltung (112, 114) von jeder Halbwelie des zweiten Hilfsträgers (76 kHz) umgeschaltet werden,
derart, daß am ersten Ausgang das linke hintere, am zweiten Ausgang das linke vordere, am dritten
Ausgang das rechte vordere und am vierten Ausgang das rechte hintere Audiosignal entsteht.
6. Rundfunkübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die dritte Anordnung
(86) zum Erzeugen des ersten Hilfsträgers (38 kHz) als ein dem Filter (82) nachgeschalteter erster
Frequenzverdoppler ausgeführt ist und daß die vierte Anordnung (90) zum Erzeugen des zweiten
Hilfsträgers (76 kHz) als ein dem ersten Frequenzverdoppler nachgeschalteter zweiter Frequenzverdoppler
ausgeführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1390270A | 1970-02-25 | 1970-02-25 | |
US3298970A | 1970-04-29 | 1970-04-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109557A1 DE2109557A1 (de) | 1971-09-09 |
DE2109557B2 DE2109557B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2109557C3 true DE2109557C3 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=26685395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712109557 Expired DE2109557C3 (de) | 1970-02-25 | 1971-02-24 | Kompatibles Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1021852A (de) |
DE (1) | DE2109557C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE795901Q (fr) * | 1971-11-08 | 1973-06-18 | Quadracast Systems | Systeme a modulation de frequence compatible a quatre canaux |
CA1030225A (en) * | 1971-12-16 | 1978-04-25 | Tsuneo Ohkubo | 4-channel stereophonic demodulating system |
US3798377A (en) * | 1972-04-07 | 1974-03-19 | Matsushita Electric Corp | Four channel fm decoder utilizing a one-of-four decoder |
JPS5315602B2 (de) * | 1972-09-29 | 1978-05-26 | ||
DE2616665C2 (de) * | 1976-04-15 | 1982-05-06 | Paul Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 5100 Aachen Scherer | Einrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von räumlichen Schallereignissen |
-
1971
- 1971-02-22 CA CA105,866A patent/CA1021852A/en not_active Expired
- 1971-02-24 DE DE19712109557 patent/DE2109557C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2109557B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2109557A1 (de) | 1971-09-09 |
CA1021852A (en) | 1977-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2532002C3 (de) | Kompatibler Empfänger für monaurale sowie zusammengesetzte Zwei- und Vielkanal-Stereophonie-Signale | |
DE1416141B2 (de) | Verfahren und anordnung zur stereophonischen tonuebertragung | |
DE2145803C3 (de) | Verfahren und Fernsehempfänger zur übertragung zweier Fernseh-Tonkanäle | |
DE2063524C3 (de) | Fur einen Stereodecoder ver wendbare Schaltungsanordnung | |
DE2334650C3 (de) | Trägerfrequenzmultiplexsystem | |
DE2323461A1 (de) | System zum unterscheiden zwischen verschiedenen fm-multiplex-rundfunksendungen | |
DE1591315A1 (de) | Rundfunkuebertragungssystem und in diesem System anzuwendende Sender und Empfaenger zur UEbertragung stereophonischer Signale | |
DE2109557C3 (de) | Kompatibles Vierkanal-Rundfunkübertragungssystem | |
DE2246560C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Qualitätsverbesserung eines in der Bandbreite begrenzten Tonfrequenzsignals | |
DE2204668A1 (de) | Mehrkanaliges Tonwiedergabesystem | |
DE2317123A1 (de) | Vorrichtung zur stereophonischen raumklanguebertragung | |
EP0014348B1 (de) | Verfahren zum Übertragen und Vorrichtung zum Empfangen stereophoner Signale auf zwei gleichwertigen Einzelkanälen, insbesondere Zwei-Trägerverfahren beim Fernsehton | |
DE2507574A1 (de) | Decoder fuer 4-kanal-fm-sterephoniemischsignale | |
DE2218822C3 (de) | Vierkanal-FM-Übertragungssystem | |
DE3303861C2 (de) | Videobandgerät | |
DE2456376C2 (de) | Decodierer für ein 4-2-4-Matrix-Stereosystem | |
DE2246041A1 (de) | Verfahren und einrichtungen fuer uebertragung von vierkanal-stereofonie-rundfunksendungen | |
DE1416216A1 (de) | Stereophonisches Signaluebertragungssystem | |
DE1268690B (de) | Schaltung zum Unterdruecken der Schwebung beim Abstimmen eines Empfaengers fuer Stereo-Rundfunksendungen | |
DE2645567C2 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmsteuerung eines Fernsehempfängers | |
DE1271773B (de) | Stereodecoder zur Verwendung in einem FM-Empfaenger fuer kompatiblen Empfang von Mono- und Stereosendungen | |
DE2914460A1 (de) | Fm-empfaenger | |
DE2407502B2 (de) | Fernsehempfangsgerät | |
DE1416141C (de) | ||
DE2309987C2 (de) | System für die Übertragung breitbandiger Signale |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |