DE3216088A1 - Vorrichtung zur erkennung von signalen, die wenigstens ein erstes und ein zweites auf einer traegerwelle aufmoduliertes signal umfassen - Google Patents
Vorrichtung zur erkennung von signalen, die wenigstens ein erstes und ein zweites auf einer traegerwelle aufmoduliertes signal umfassenInfo
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Description
Hazeltine Corporation, Greenlawn( New York 11740 / USA
Vorrichtung zur Erkennung von Signalen, die wenigstens X ein erstes und ein zweites auf, einer Trägerwelle aufmoduliertes Signal umfassen
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erkennung von Signalen, die wenigstens ein erstes und
ein zweites, auf einer Trägerwelle aufmoduliertes Signal umfassen, wobei die Trägerwelle mit einer weiteren
besonderen Information moduliert ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Senden derartiger
Signale sowie Verfahren zum Erzeugen und Empfangen solcher Signale.
Aus den US-PSen 3 218 393 und 2 020 327 sind kompatible
Stereo-AM-Sende- und Empfangssysterne bekannt. Es ist
ferner bekannt, in AM-Stereosystemen ein Pilotsignal zu verwenden, um das Vorhandensein einer Stereoinformation
in dem übertragenen System anzuzeigen, wie es in der US-PS 3 944 749 beschrieben ist.
Die bekannten AM-Stereosysteme verwenden einen einzigen
Pilotton mit einer im unteren Hörfrequenzbereich bzw. darunter liegenden Frequenz (beispielsweise 15 Hz), der
in geeigneter Weise senderseitig auf die Sendefrequenz aufmoduliert ist. Der Pilotton wird empfangsseitig detektiert
und dazu verwendet, den Stereodecoder zu aktivieren und eine Stereoanzeigelampe zum Aufleuchten
zu bringen. Die bekannten Systeme werden jedoch durch niederfrequente ,Störungen und Interferenz ungünstig
beeinflußt bzw. gestört, was zu einer fehlerhaften
Stereokanalaktivierung oder Stereoanzeige führen kann. Gleichkanalinterferenz kann beispielsweise verhältnismäßig
starke niederfrequente Komponenten erzeugen, die fälschlicherweise einen Stereopilotsignaldetektor
von 15Hz auslösen können und dazu führen, daß der
Empfänger fälschlicherweise einen Stereoempfang anzeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Verfahren und Vorrichtungen zum Aussenden bzw. Erkennen von besondere
Information kennzeichnenden Signalen zu schaffen, die beim Auftreten von niederfrequenter Störung
und Interferenz zuverlässiger arbeiten und zuverlässiger das Vorliegen der besonderen Information, beispielsweise
der Stereoinformation, anzeigen. Insbesondere sollen diese Verfahren und Vorrichtungen für
in Kraftfahrzeugen betriebenen AM-Stereoempfängern geeignet sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die erfindungsgemäßen
Verfahren und Vorrichtungen durch die Merkmale der Ansprüche 1, 15, 16, 18 und 20 gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird vorteilhafterweise
zusammen mit der speziellen Information, beispielsweise der Stereoinformation, ein Pilotsignal
übertragen, mit dem angezeigt wird, daß diese Information ausgesendet wird. Hierzu enthält das aus
Sender und Empfänger bestehende übertragungssystem senderseitig Einrichtungen zum Erzeugen eines Trägersignals,
auf dem die entsprechende Information sowie die Pilotsignale aufmoduÜErt sind. Senderseitig sind
dementsprechend Vorrichtungen zur Erzeugung eines Trägersignals und der jeweiligen Information sowie
ein erster und ein zweiter Signalgenerator vorgesehen.
Die jeweilige Information sowie das erste und das zweite Pilotsignal werden in einem gemeinsamen oder in getrennten
Modulatoren auf das Trägersignal aufmoduliert. Mittels an den Modulator angeschlossenen Sendeeinrichtungen
wird das die entsprechende Information und die beiden Pilotsignale enthaltende Trägersignal ausgesendet.
Empfangsseitig ist bei dem erfindungsgemäßen System
eine Erken^ngseinrichtung für das erste sowie das zweite auf den Träger aufmodulierte Signal vorgesehen, vobei
durch die Erkennungseinrichtung beim Vorliegen des ersten Signals ein erstes Kennungssignal und in Abhängigkeit
von der Erkennung des zweiten Pilotsignals auf dem Träger ein zweites Kennungssignal erzeugbar
ist. Mittels einer dritten Erkennungseinrichtung wird das gleichzeitige Auftreten der beiden Kennungssigna-Ie
ermittelt und ein Anzeigesignal abgegeben, das in Abhängigkeit von der Erkennung der beiden Pilotsignale
das Vorliegen der speziellen Information anzeigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung zum Aussenden eines Trägersignals, das mit einer Stereoinformation
sowie mit einem zwei Töne enthaltenden Stereopilotsignal moduliert ist.
Fig. 1B ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Empfangen eines mit der
Vorrichtung nach Fig. IA ausgesandten Trägers,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Pilottondetektors gemäß der Erfindung für zwei Pilottöne,
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Fig. 3 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Detektors
nach Fig. 2, bei dem eine einzige PLL-Schaltung in Verbindung mit einem Phasendetektor
zur Erkennung des Zweitonstereopilotsignals Verwendung findet und
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Zweitonstereopilotsignaldetektor
gemäß der Erfindung, der zwei miteinander verbundene PLL-Schaltungen enthält.
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Im allgemeinen kann das Mehrtonpilotsignalsystem, wie
es nachfolgend beschrieben ist, in jedem übertragungssystem angewendet werden, bei dem eine Trägerwelle mit
einer besonderen Information moduliert ist und die Notwendigkeit einer zuverlässigen Anzeige besteht, daß
diese Information mit dem Träger übertragen wird. Insbesondere kann ein Stereopilotsignalsystem mit zwei Tönen
bei einem Γ pfangssystem für eine kompartible Hochfrequenzträgerwelle
verwendet werden, bei der die Stereoinformationssignale als oberes und unteres Seitenband
auftreten. Ein erstes und ein zweites Signal, beispielsweise Niederfrequenztöne von 15 und 30 Hz,werden
zusamen mit dem Stereoinformationssignal auf den Träger moduliert, um das Vorhandensein einer Stereosendung
anzuzeigen und/oder den Betriebszustand bzw. die Einstellung des Niederfrequenzteiles des Empfängers
zu steuern.
Das beschriebene System zum Aussenden der speziellen Information, beispielsweise der Stereoinformation,
und des Zweitonpilotsignales ist in dem Blockschaltbild nach Fig. 1A veranschaulicht. Die Stereoeingangssignale
A und B werden Niederfrequenzverstärkern sowie einer Stereomatrix,insgesamt mit 43 bezeichnet, zugeführt,
wo die Niederfrequenz Stereoinformation verstärkt wird und von v/o aus die verstärkten und matrizierten
Signale einem Modulator 46 zugeführt werden. Dem Modulator 4 6 werden ferner mittels eines Trägersignalgenerators
48 ein Trägersignal und die Pilottöne in Form des ersten Signals von dem Generator 4 4 und des
zweiten Signals von dem Generator 45 zugeführt. Der Modulator 46 kann Amplitudenmodulationskomponenten
ebenso wie Phasen- und/oder Frequenzmodulationskomponenten enthalten, um das Trägersignal mit der Stereoinformation
ebenso wie mit dem ersten und dem zweiten Pilcttonsignal zu modulieren,worauf das so modulierte Signal in einen
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Hochfrequenzverstärker 47 zum Absenden mittels einer
Antenne 40 eingespeist wird. Die jeweilige Modulationsart für das erste und das zweite Pilottonsignal und
die jeweilige Information, die auf das Trägersignal aufmoduliert ist, hängt von dem jeweils ausgewählten
System ab und es ist vorgesehen, daß Amplituden-, Phasen- oder Frequenzmodulation verwendet werden.
Wie in den US-PSen 3 218 393, 3 908 090, 3 944 749 und 4 018 994 beschrieben, kann ein mit einer Stereoinformation
moduliertes Trägersignal mittels eines AM-Stereoempfängers empfangen werden, dessen Empfangsteil
entsprechende, nach dem Superhet-Prinzip arbeitende Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzstufen enthält.
Das Ausgangssignal von dem ZF-Verstärker/Filter kann synchron-oder hüllkurvendemoduliert werden.
Die so demodulierten Signale werden schließlich einem Niederfrequenzverstärker zugeführt. Die demodulierten
Signale werden zusätzlich in eine Schaltung eingespeist, die das Vorhandensein eines Stereopilotsignals
erkennt.
Wie in Fig. 1B veranschaulicht, wird das mittels einer
Antenne 40 empfangene und mittels eines HF-Verstärkers 41 verstärkte Trägersignal dem Eingang einer Superhetschaltung
zugeführt, die einen Mischer 50, einen lokalen Oszillator 52 sowie einen ZF-Verstärker 51 enthält.
Das Zwischenfrequenzsignal (ZF-Signal) wird gleichzeitig mittels eines Hüllkurvendemodulators 54
und einem Synchrondemodulators 53 demoduliert. Die Ausgangssignale des Detektors 54 sowie des Demodulators
53 werden dann mit Hilfe von Filtern 55 und 56 gefiltert, die die Niederfrequenzpilottonsignale herausfiltern,
woraufhin dann die vorgenannten Ausgangssignale einer Stereomatrix und Niederfrequenzverstärker 57 zu-
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geführt werden, um das linke und das rechte NF-Ausgangssignal (L, R) zu erzeugen. Die Ausgangssignale des Detektors
54 sowie des Demodulators 53 werden außerdem über einen Schalter 59 einem Pilottondetektor 58 zugeführt.
Wenn die Pilottonsignale auf den Träger amplitudenmoduliert sind, kann der Pilottondetektor
58 die Pilottonsignale in dem Ausgangssignal des Detektors 54 erkennen, wenn sich der Schalter 59 in der
oberen Stellung befindet. Wenn die Pilottonsignale auf den Träger phasen- oder frequenzmoduliert sind, kann
der Pilottondetektor 58 die Pilottonsignale in dem Ausgangssignal des Demodulators 53 erkennen, wenn der
Schalter 59 in der unteren Stellung steht. Die entsprechenden Einzelheiten des Mehrtonpilotsignaldetektors
58 sind im folgenden anhand der Fig. 2, 3 und 4 beschrieben.
Das NF-Signal, das das Mehrtonpilotsignal enthalten
kann, wird im wesentlichen gleichzeitig zwei Signaldetektoren zugeführt, und zwar je einer für eine jeweilige
Pilottonsignalfrequenz, wie in Fig. 2 dargestellt. Für ein Zweitonpilotsignal wird beispielsweise
ein erster Signaldetektor 1 und ein zweiter Signaldetektor 2 verwendet, um die beiden Frequenzen des
Pilottonsignals zu erkennen. Unter der Annahme, daß beide, nämlich sowohl das erste als auch das zweite
Pilottonsignal vorhanden sind, werden die Ausgangssignale der beiden Detektoren 1, 2 einer Koinzidenzschaltung
3 zugeführt, bei der es sich um eine Erkennungsschaltung handelt, die nur dann ein Anzeigesignal
abgibt, wenn der Detektor 1 und der Detektor das Vorhandensein beider, nämlich des ersten und des
zweiten Pilottonsignals, signalisieren. Im übrigen kann das Ausgangssignal entweder des Detektors 1 oder
des Detektors 2 da«sa verwendet werden, eine Warnfunktion
zu schaffen. Der Zweck einer derartigen Warnfunktion
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ist das mögliche Vorhandensein eines Stereosignals zu erkennen und anzuzeigen und so der Koinzidenzschaltung
3 die Bestätigung zu ermöglichen, daß tatsächlich ein Stereosignal bzw. eine Stereosendung empfangen
wird.
Das Warn- oder Vorwarnsignal an dem Anschluß A ist insbesondere bei Scannerempfängern nützlich, die mit
einer Geschwindigkeit abtasten, die schneller ist als die Ansprechzeit bzw. Einschwingzeit der kombinierten
Schaltung nach Fig. 2. Bei bekannten Scannerstereoempfängern kann die Abtastgeschwindigkeit die
Reaktionszeit der Erkennungsschaltung für das Stereopilotsignal übersteigen. In diesen Fällen wird von
den bekannten Scannerempfängern ein entsprechendes, einen Pilotton enthaltendes Signal übergangen, ehe
der Pilottondetektor eine Möglichkeit hatte, den Pilotton zu erkennen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der
Pilotton erkannt ist, ist der Scannerempfänger jedoch
über das Signal hinweggegangen oder es ist wegen der Abtastrate auch möglich, daß der Pilottondetektor
den Pilotton überhaupt nicht richtig erkennen kann. Durch die Verwendung eines schnellen Vorwarnsignaldetektors,
wie es der Detektor 1 oder der Detektor darstellen, kann die Abtastgeschwindigkeit verringert
werden, sobald ein Vorwarnsignal vorliegt, um so für eine ordnungsgemäße Erkennung und Anzeige des Vorhandenseins
eines Stereosignals ausreichend Zeit zu schaffen. Es ist ferner vorgesehen, daß mehr als zwei Töne
oder Signale verwendet werden können, um das Pilottonsignal zu bilden. Beispielsweise würden für ein
n-Tonpilotsignal n-Signaldetektoren verwendet werden,
um die η unterschiedlichen Frequenzen der Pilottöne zu erkennen. Die Koinzidenzschaltung 3 würde nur dann
eine Anzeige liefern, wenn alle η-Signale erkannt sind. In einer Abwandlung könnte die Koinzidenzschaltung
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auch dann eine Anzeige liefern, wenn eine vorgegebene Anzahl, beispielsweise die Mehrheit der η-Signale vorliegen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird das Eingangssignal gleichzeitig
einem 30 Hz-Bandpaß 100 und einem 15 Hz-Bandpaß 200 zu<7nführt. Das Ausgangssignal des 30 Hz Bandpaßfilters 100 wird in einen Diodendetektor 101 zur
Erzeugung eints Vorwarnsignals eingespeist. Das Ausgangssignal
des 15 Hz-Bandpaßfilters 200 gelangt in
einen 15 Hz-Detektor, beispielsweise einen Quadraturdetektor 201, der mit einem spannungsgesteuerten
30 Hz-Oszillator 202 und einem 1:2-Teiler 203 eine PLL-Schleife bildet (Phasenregelschleife). Die Ausgangssignale
des Referenzoszillators 202 und das Signal des Bandpaßfilters 100 werden in einen 30 Hz-Gleichphasendetektor
300 eingespeist, der erkennt, wenn beide,das 30 und das 50 Hz-Signal vorliegen und
in einer vorgegebenen Phasenlage zueinander stehen. Wenn ein derartiger Zustand auftritt, wird mittels
eines Filters 301 ein Anzeigesignal erzeugt. Der 15 Hz-Quadraturdetektor 201 dient dazu, den Referenzoszillator
202 zu steuern, um so eine 180 Phasenmehrdeutigkeit zu vermeiden, die in dem Gleichphasendetektor 300 auftreten würde, wenn der Referenzoszillator
202 mit Hilfe eines 30 Hz-Quadraturdetektors gesteuert werden würde, anstelle des 15 Hz-Quadraturdetektors
201 und wenn außerdem der 15 Kz-Phasendetektor den Gleichphasendetektor bilden würde.
Es ist vorgesehen, daß das Anzeigesignal auf der Leitung B einem Anschluß C und von dort einer Anzeigeeinrichtung
302 zugeführt wird, die eine sichtbare oder hörbare Anzexge für das Vorhandensein eines
Stereosignals abgibt. Das Anzeigesignal auf der Lei-
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tung B kann außerdem in eine Betriebszustandssteuereinrichtung
303 zur Steuerung des Betriebszustandes des Empfängers eingespeist werden. Beispielsweise
kann das Anzeigesignal in eine Betriebszustandssteuerung eingespeist werden, um den AM-Empfanger
von dem Monoempfangsbetrieb in den Stereoempfangsbetrieb umzuschalten.
Um in der Schaltung nach Fig. 3 eine positive Stereoanzeige zu erhalten, muß ein 15 Hz-Ton mit einer vorbestimmten
Phase bezüglich eines 30 Hz-Tones vorliegen. Der 15 Hz-Ton gelangt über das 15 Hz-Eandpaßfilter
200 in die PLL-Schleife und führt zu einem 30 Hz-Referenzsignal mit einer entsprechenden Phase, das
von dem spannungsgesteuerten Referenzoszillator 202 kommt. Der 30 Hz-Ton wird dann über das 30 Kz-Bandpaßfilter
100 dem 30 Hz-Gleichphasendetektor zum Vergleich mit dem 30 Hz-Bezugssignal zugeführt. Es
ist ersichtlich, daß jede Art von Phasenvergleichsdetektor den 30 Hz-Gleichphasendetektor 300 bilden,
kann. Der Gleichphasendetektor 300 kann beispielsweise durch einen Multiplizierer gebildet sein, der
das Maximalsignal nur dann abgibt, wenn der 30 Hz-Ton und das von dem Referenzoszillator abgegebene Signal
in Phase sind und in allen anderen Fällen ein kleineres Signal als das Maximalsignal erzeugt. Bei einer
anderen Ausführungsform kann die PLL-Schleife in der Weise ausgeführt sein, daß sie den Referenzoszillator
202 so steuert, daß dieser ein 30 Hz-Signal abgibt, dessen Phase um 180 gegenüber der
Phase des 30 Hz-Pilottones gedreht ist. In diesem Falle kann der 30 Hz-Gleichphasendetektor 300 durch
einen Multiplizierer gebildet sein, der einen virtuellen Massepunkt nur dann bildet, wenn der 30 Kz-Pilotton
und das Bezugssignal um 180° in der Phase gegeneinander gedreht sind,und der in allen anderen Fällen ein
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Signal abgibt.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel zum Decodieren eines Mehrtonpilotsignales veranschaulicht, bei dem
mit gleichen Eezugszeichen entsprechende Bauteile gekennzeichnet sind. Das ankommende Signal enthält
im einzelnen einen 15 Hz- und einen 30 Hz-Niederfrequenztor "nd v;ird gleichzeitig in die Detektoren
1 und 2 eingespeist. Der Detektor 1 enthält ein 30 Hz-Bandpaßfilter 10, an dem sich ein Diodendetektor
11 anschließt, der in Abhängigkeit von dem durch den Bandpaß 10 hindurchkommenden 30 Hz-Signal ein
Vorwarnsignal abgibt, das anzeigt, daß möglicherweise eine Stereoinformation vorliegt. Der Detektor 2
enthält einen Teil einer PLL-Schleife und ist mit der Koinzidenzschaltung 3 verknüpft, die. ebenfalls
Teil der PI.L-Schleife ist. Im einzelnen enthält der
Detektor 2 ein 15 Hz-Bandpaßfilter 20, das einen 15 Hz-Phasendetektor 21 speist. Der Detektor 21 liegt
zusammen mit einem 30 Hz spannungsgesteuerten Referenzoszillator 33 und einem 1:2-Teiler 22 in einer
PLL-Schleife. Die Koinzidenzschaltung 3 empfängt das
nach dem 30 Hz-Bandpaßfilter 10 abgezweigte Eingangssignal und führt es einem 30 Hz-Phasendetektor
30 zu, der zusammen mit dem Oszillator 33 einen Teil der PLL-Schleife bildet. Das Eingangssteuersignal
34 für den spannungsgesteuerten 30 Hz-Feferenzoszillator 33 bildet die tatsächliche Anzeige für das
Vorhandensein einer Stereoinformation, indem das Eingangssignal 34 bestätigt, daß sowohl der 15 Hz- als
auch der 30 Hz-Pilotton mit der entsprechenden Phasenbeziehung vorliegt.
Die Schaltung nach Fig. 4 arbeitet in der nachfolgend beschriebenen Weise. Es sei angenommen, daß das zusammengesetzte
NF-Eingangssignal dem Eingang der Schal-
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tung nach Fig. 4 zugeführt wird und daß ein derartiges Eingangssignal einen 15 Hz- und einen 30 Hz-Pilotton enthält. Das zusammengesetzte NF-Signal wird
gleichzeitig den beiden Detektoren 1 und 2 zugeführt. In dem Detektor 1 durchläuft das 30 Fz-Signal das
30 Hz-Bandpaßfilter 10 und gelangt zu dem Detektor 11, wo es an dem Anschluß A ein Vorwarnsignal erzeugt,
das anzeigt, daß möglicherweise eine Stereoinformation bzw. Stereosendung vorliegt. Gleichzeitig
leitet das 15 Hz-Bandpaßfilter 20 das 15 Hz-Signal zu dem 15 Hz-Phasendetektor 21 weiter, der mittelbar
oder teilweise den Bezugsoszillator 33 steuert. Das vorhandene 15 Hz-Signal fängt oder synchronisiert
die aus dem Detektor 21, dem Referenzoszillator 33 und dem Teiler 22 gebildete Schleife.
Das Ausgangssignal des 30 Hz-Bandpaßfilters 10 wird außerdem abgezweigt und einem 30 Hz-Phasendetektor
30 zugeführt, der ebenfalls teilweise den Referenzoszillator 30 steuert. Das vorhandene 30 Hz-Signal
synchronisiert bzw. fängt die von dem Detektor 30 und dem Oszillator 33 gebildete PLL-Schleife. Da
beide Detektoren 21 und 30 den Referenzoszillator 33 steuern, tritt die Phäsensynchronisation oder
Verriegelung der beiden PLL-Schleifen nur auf, v/enn
sich der empfangene 15 Hz-Pilotton und der 30 Hz-Pilotton j.n einer vorbestimmten Phasenbeziehung
zueinander befinden. Wenn sich die Phasenverriegelung in beiden Schleifen gleichzeitig einstellt, sind
die Ausgangssignale der Detektoren 21 und 30 so gewählt, daß sie in ihrer Phase an dem Eingang des
Referenzoszillators 33 gegeneinander um 180 gedreht sind, so daß sie sich bei gleicher Amplitude gegenseitig
aufheben und somit an dem Anschluß B eine Anzeige darstellen, dafür, daß zusammen mit den Pilottonsignalen
eine Stereoinformation übertragen wird.
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Die Bezugszeichen 23, 31 und 32 bezeichnen PC-Tiefpaßfilter, die dazu dienen, durch Shunten von Hochfrequenzanteilen
in dem Signal den Schaltungsbetrieb zu verbessern. An den Anschluß B ist ein weiteres Filter
35 angeschlossen.
Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiele s^ id so gestaltet, daß sie zwei zueinander
harnionische Niederfrequenztöne erkennen. Die harmonische
Beziehung zwischen den Frequenzen (die eine Frequenz ist ein ganzzahliges Vielfaches der anderen
Frequenz) erlaubt eine Verknüpfung zwischen den beiden Phasenrege]schleifen, so daß nur ein einziger
Bezugsoszillator verwendet zu werden braucht. Bei dem speziellen in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird der 2:1-Teiler 22 benötigt, um für den
Phasendetektor 21 die richtige Bezugsfrequenz zu erzeugen. Jedoch ist erfindungsgemäß jede Frequenzbeziehung
zwischen den beiden Pilottönen möglich. Falls im übrigen die Pilottöne nicht in einer harmonischen
Beziehung zueinander stehen, können unter Einsatz voneinander unabhängiger Referenzoszillatoren unabhängige
PLL-Schleifen verwendet werden.
Das Vorwarnsignal an dem Ausgang A (Fig. 2, 3 und 4) wird vorzugsweise an den Pilottonsignaldetektor mit
dem höherfrequenten Pilotton abgegriffen und, falls mehr als zwei Pilottöne Verwendung finden, vorzugsweise
an dem Detektor abgenommen, der die höchste Frequenz erkennt, um eine möglichst kurze Reaktionszeit
zu schaffen.
Leerseite
Claims (20)
- Patentanwälte Dipl.- Ing. W, Scherrmann Dr.- Ing. R. Rüger7300 Esslingen (Neckar) Webergasse 3 Postlach M829. April 1982 stungan .o-m 355539PA 48 baeh Teie> or 2566Ό s~--Teiegra^^e PatentschutzPatentansprüche./Vorrichtun. zur Erkennung von Signalen, die wenigstens ein erstes und ein zweites, auf einer Trägerwelle aufmoduliertes Signal umfassen, wobei die Trägerwelle mit einer weiteren besonderen Information moduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, das Vorhandensein des ersten auf die Trägerwelle modulierten Signals erkennende und in Abhängigkeit hiervon ein erstes Kennungssignal erzeugende Erkennungseinrichtung (1) sowie eine zweite, das Vorhandensein des zweiten auf die Trägerwelle aufmodulierten Signals erkennende und in Abhängigkeit hiervon ein zweites Kennungssignal erzeugende Erkennungseinrichtung (2) vorhanden sind und daß an die erste und die zweite Erkennungseinrichtung (1,2) eine dritte, das Vorliegen des ersten und des zweiten Signals erkennende und ein Anzeigesignal erzeugende Erkennungseinrichtung (3) angeschlossen ist, durch die in Abhängigkeit von der Erkennung des ersten und des zweiten Signals das Vorhandensein der besonderen Information anzeigbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erkennungseinrichtung (1) ein erster, ein Signal mit einer vorgegebenen Frequenz erkennender Signaldetektor (10,11,100,101) und die zweite Erkennungseinrichtung (2) ein zweiter Signaldetektor■- 2 -(20,21,200,201) ist, durch den ein Signal erkennbar ist, das eine Harmonische des Signals mit der vorgegebenen Frequenz ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die dritte Erkennungseinrichtung (3) die Phase des ersten und des zweiten Signals feststellbar und beim Vorliegen einer gegebenen Phasenbeziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Signal das Anzeigesignal abgebbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erkennungseinrichtung (1) ein Bandpassfilter (10) für das erste Signal sowie einen an das Bandpassfilter (10,100) angeschlossenen Diodendetektor (11,10) und die zweite Erkennungseinrichtung (2) ein zweites Bandpassfilter (20,200) und einen Detektor für das zweite Signal umfaßt und daß die dritte Erkennungseinrichtung (3) einen Phasendetektor (300) enthält, durch den beim Auftreten einer vorbestimmten Phasenlage zwischen dem durch das erste Bandpassfilter (10,100) gelangenden ersten Signal und dem durch das zweite Bandpassfilter (20, 200) gelangenden zweiten Signal ein Ausgangssignal abgebbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erkennen des Vorliegens des ersten Signals eine Vorwarneinrichtung vorgesehen ist, durch die in Abhängigkeit von dem Auftreten des ersten Signals eine Vorwarnsignal erzeugbar ist.fed φ - · » » ». A Λ » « ■*
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des ersten Signals größer als die Frequenz des zweiten Signals ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erkennungseinrichtung (2) und die dritte Erkennungseinrichtung (3) je eine PLL-Schaltung f71,22,33; 201, 202, 203; 30, 33, 34) mit einem zugehörigen Referenzoszillator (33,202) aufweisen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die PLL-Schaltung (21,22,33) der zweiten Erkennungseinrichtung (2) mit der PLL-Schaltung (30, 33, 34) der dritten Erkennungseinrichtung (3) derart verknüpft ist, daß ein einziger, auf der Frequenz des ersten Signals schwingender spannungsgesteuerter Oszillator die Referenzoszillatoren der beiden PLL-Schaltungen (30,33,34; 21,22,33) bildet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erkennungseinrichtung (1) eine PLL-Schaltung (201,202,203) mit einem spannungsgesteuerten Referenzoszillator (202) und die dritte Erkennungseinrichtung (3) einen Gleichphasendetektor(300) enthält, durch den die Phase des Referenzoszillators (202) mit der Phase des ersten Signals vergleichbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit von dem Anzeigesignal arbeitender Steuerschaltkreis zur Freigabe bzw. Steuerung einer weiteren Schaltung vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis eine Baugruppe (303) zur Freigabe eines Demodulators eines AM-Empfängers enthält.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis eine Baugruppe (303) zur Freigabe eines Stereodekoders eines AM-Empfängers enthält.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von dem Anzeigesignal arbeitende optische Anzeigeeinrichtung (302) enthalten ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von dem Anzeigesignal arbeitende akustische Anzeigeeinrichtung (302) enthalten ist.
- 15. Verfahren zum Anzeigen des Empfangs eines Stereosignals mit einem Stereoempfänger, bei dem die Stereosignalanzeige zur Steuerung des Betriebszustandes des Niederfrequenzteils des Stereoempfängers verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einer mit dem Stereoniederfrequenzsignal und zusätzlich mit einem ersten und einem zweiten Ton mit niedriger Frequenz modulierten Trägerwelle in dem Stereoempfänger unabhängig von der Demodulation des Stereoniederfrequenzsignals der erste und der zweite Ton mit niederer Frequenz demoduliert werden und daß die Niederfrequenzkanäle des Stereoempfängers in Abhängigkeit von dem Vorliegen der beiden Töne mit niedriger Frequenz derart gesteuert werden, daß beim gleichzeitigen Vorliegen dieser beiden Töne in die Niederfrequenzkanäle Stereoinformation einspeisbar ist.
- 16. Verfahren zur Übermittlung von Stereosignalen, deren Vorhandensein gemäß dem Verfahren nach Anspruch 15 angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Stereoinformation modulierter Träger zusätzlich mit einem ersten und einem zweiten Ton niedriger Frequenz moduliert wird und die so modulierte Trägerwelle ausgesendet wird.
- 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des ersten und des zweiten Tones im unteren Hörfrequenzbereich oder darunter liegen.
- 18. Vorrichtung zum Aussenden eines mit einem Pilotsignal sowie mit einer weiteren Information modulierten Trägersignals, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsgruppe (46) zur Modulation des Trägersignals mit einem ersten und einem zweiten Pilotsignal sowie der weiteren Information vorgesehen ist, an die eine Schaltungsgruppe (48) zur Erzeugung eines Trägersignals, eine Schaltungsgruppe (43) zur Erzeugung der weiteren Information sov/ie eine Schaltungsgruppe (44) und eine Schaltungsgruppe (45) zur Erzeugung des ersten bzw. des zweiten Pilotsignals angeschlossen sind,und daß eine Sendeeinrichtung (47, 40) enthalten ist, durch die das mit dem ersten und dem zweiten Pilotsignal sowie mit der weiteren Information modulierte Trägersignal aussendbar ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Pilotsignal eine Harmonische des ersten Pilotsignals ist.
- 20. übertragungssysteiti zum Senden und Empfangen einer speziellen Information zusammen mit einem das
übermitteln der speziellen Information anzeigenden Pilotsignal, mit einer Vorrichtung zum Aussenden eines Trägersignals nach Anspruch 17 und
einem Empfänger mit einer Vorrichtung zur Erkennung von Signalen nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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