DE4331882A1 - Verfahren zum Betrieb optischer Überlagerungsempfänger mit einer einen Fangbereich aufweisenden Regeleinrichtung zum Regeln einer Zwischenfrequenz des Empfängers auf einen Sollwert und Empfänger zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb optischer Überlagerungsempfänger mit einer einen Fangbereich aufweisenden Regeleinrichtung zum Regeln einer Zwischenfrequenz des Empfängers auf einen Sollwert und Empfänger zur Durchführung eines solchen VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Betrieb optischer Überlagerungsempfänger mit
einer einen Fangbereich aufweisenden Regeleinrichtung zum
Regeln einer Zwischenfrequenz des Empfängers auf einen Sollwert
und Empfänger zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Beim optischen Überlagerungsempfang wird dem modulierten
Licht des von einem Sendelaser erzeugten Datensignals im
Empfänger das starke unmodulierte Licht eines Lokaloszilla
tors zugesetzt. Gegenüber dem Direktempfang erhält man eine
höhere Empfindlichkeit und Trennschärfe, um einen von mehre
ren angebotenen Sendekanälen auszuwählen.
Als besonders aussichtsreiches Modulationsverfahren hat sich
die binäre Frequenzumtastung (Frequency shift keying,
FSK) herausgestellt, da sich als Sendelaser verwendete Halb
leiterlaser durch Änderung des Stromes einfach frequenzmodul
ieren lassen.
Für optimale Überlagerung ist eine Polarisationsanpassung des
Lokaloszillatorsignals mit dem Datensignal erforderlich.
Neben Polarisationsregelung und Polarisationsdiversität ist
datensynchrone Polarisationsumtastung (DSP) von Interesse
(siehe beispielsweise R. No´ et al, Electronics Letters 25
(1989) 1, 4-5 und Abschnitte IV. und V, von R. No´: J. of
Lightwave Technology 9 (1991) 10). Das gilt insbesondere für
Verteilsysteme bei einer relativ kleinen Anzahl von Sendern
und einer großen Anzahl von Teilnehmerempfängern. Bei DSP
kann es sich um dateninduzierte Polarisationsumtastung mit
tels einer passiven doppelbrechenden Komponente oder aktive
datensynchrone Polarisationsumtastung mittels eines Polarisa
tionsmodulators handeln.
Bei DSP werden die beiden Kennfrequenzen mit zueinander
orthogonalen Polarisationen empfangen. Wird die Umtastung an
jedem der z. B. 50 Sender durchgeführt, so ist das Polarisati
onsproblem für jeden der beispielsweise 10 000 Empfänger
gelöst. Die Kosten pro Teilnehmer werden dadurch sehr gering.
Um optimale Funktion von optischen Überlagerungsempfängern,
insbesondere Heterodynempfängern zu gewährleisten, ist eine
automatische Zwischenfrequenzregelung (AFC) erforderlich. Sie
hat einen gewissen Fangbereich, innerhalb dessen nach Ein
schalten der AFC der Sollwert der Zwischenfrequenz, d. h. die
richtige Zwischenfrequenz, erreicht wird. Da die Frequenzun
sicherheit des Senders bzw. Lokaloszillators im allgemeinen
größer ist als der Fangbereich, ist eine Voreinstellung der
Lokaloszillatorfrequenz erforderlich, bevor die AFC einge
schaltet wird. Die Lokaloszillatorfrequenz wird dazu norma
lerweise als Funktion der Zeit rampenförmig verändert. Mit
einem Pegeldetektor oder Frequenzdiskriminator wird die
Präsenz des Zwischenfrequenzsignals und seine Frequenzlage im
Vergleich zur Lokaloszillatorfrequenz festgestellt. Dann kann
die Lokaloszillatorfrequenz so eingestellt werden, daß sich
das Signal innerhalb des Fangbereichs befindet. Danach wird
die AFC eingeschaltet.
Für die automatische Zwischenfrequenzregelung von DSP-Signa
len existieren bereits Verfahren (siehe 1). Für die notwen
dige Voreinstellung der Lokaloszillatorfrequenz innerhalb des
Fangbereichs der AFC sind Verfahren lediglich für Nicht-DSP-
Signale bekannt (siehe S. Yamazaki et al "Tunable optical
heterodyne receiver for coherent FDM broadcasting systems"
Proc. European Fonf. on Opt. Commun. (ECOC ′88) Brighton,
1988, IEE Conf. Publication Number 292, Part 1, S. 86-89).
Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zum Voreinstellen der
Lokaloszillatorfrequenz bereitzustellen, die für FSK-modul
ierte optische Datensignale mit datensynchroner Polarisa
tionsumtastung geeignet sind.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1, eine
zweite Lösung im Anspruch 2 angegeben.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens
nach Anspruch 2 gehen aus den Ansprüchen 3 und 4 hervor.
Optische Überlagerungsempfänger zur Durchführung der erfin
dungsgemäßen Verfahren gehen aus den übrigen Ansprüchen
hervor.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines optischen
Überlagerungsempfängers zur Durchführung des ersten
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines optischen
Überlagerungsempfängers zur Durchführung des zwei
ten erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3a eine Demodulatorcharakteristik als Funktion der
Zwischenfrequenz,
Fig. 3b ein Frequenzspektrum eines FSK-modulierten opti
schen Datensignals ohne Polarisationsumtastung,
Fig. 3c das gleiche Frequenzspektrum im Zwischenfrequenz
bereich,
Fig. 3d einen erster Fall eines Frequenzspektrums eines
FSK-modulierten Datensignals mit datensynchroner
Polarisationsumtastung im Zwischenfrequenzbereich,
Fig. 3e einen zweiten Fall eines Frequenzspektrums des FSK-
modulierten Datensignals mit datensynchroner
Polarisationsumtastung,
Fig. 3f eine Diskriminatorcharakteristik eines Frequenzdis
kriminators als Funktion der Zwischenfrequenz,
Fig. 3g eine andere Diskriminatorcharakteristik eines Fre
quenzdiskriminators als Funktion der Zwischenfre
quenz,
Fig. 3h einen aus dem Ausgangssignal eines Demodulators mit
der Demodulatorcharakteristik nach Fig. 3a gebil
deten zeitlichen Mittelwert als Funktion der Zwi
schenfrequenz im Fall des symmetrischen Frequenz
spektrums nach Fig. 3d,
Fig. 3i den zeitlichen Mittelwert im Fall des asymmetri
schen Frequenzspektrums nach Fig. 3e,
Fig. 3j den zeitlichen Mittelwert im Fall des asymmetri
schen Frequenzspektrums nach Fig. 3f,
Fig. 3k das durch Einwirkung der Diskriminatorcharakteri
stik nach Fig. 3f in Richtung zu dessen Nulldurch
gang verschobene Frequenzspektrum nach Fig. 3d
oder 3e und
Fig. 3l eine Diskriminatorcharakteristik als Funktion der
Zwischenfrequenz, die anstelle der Diskrimina
torcharakteristik nach Fig. 3f verwendbar ist, und
Fig. 4a bis 4c drei Ausführungsbeispiele von Frequenz
diskriminatoren, die bei den erfindungsgemäßen Ver
fahren und erfindungsgemäßen Empfängern vorteilhaft
verwendbar sind, wobei rechts neben jedem Ausfüh
rungsbeispiel die zu diesem Ausführungsbeispiel
gehörende Diskriminatorcharakteristik als Funktion
der positiven Frequenz angedeutet ist.
In den Figuren sind optische Verbindungen zur Unterscheidung
von elektrischen Verbindungen fett gezeichnet.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten optischen Überlage
rungsempfänger für FSK-modulierte binäre Datensignale D
weisen jeweils einen Lokaloszillator 1, einen optischen
Koppler 2, eine Einrichtung 3 zur Erzeugung eines Zwischen
frequenzsignals ZF und eine Regeleinrichtung 5 zur automati
schen Regelung der Zwischenfrequenz fZF des Zwischenfre
quenzsignals ZF auf einen Sollwert bzw. eine Wunschlage auf.
Der Lokaloszillator 1 erzeugt das Lokaloszillatorsignal LO
mit einer bestimmten Lokaloszillatorfrequenz fLO, die durch
ein dem Lokaloszillator 1 zugeführtes Steuersignal u bzw. u₁
gesteuert veränderbar ist.
Im optischen Koppler 2 werden das Datensignal D und das
Lokaloszillatorsignal LO einander überlagert und ein opti
sches Überlagerungssignal Ü erzeugt.
In der Einrichtung 3 wird das Zwischenfrequenzsignal ZF durch
Detektieren des Überlagerungssignals Ü in einem oder zwei
Photodetektoren 31 bzw. 32 dieser betreffenden Einrichtung 3,
deren jeder gegenüber einem Ausgang 23 bzw. 22 des optischen
Kopplers 2 angeordnet ist, erzeugt und in einem elektrischen
Verstärker 33 dieser Einrichtung 3 verstärkt.
Das von einem optischen Sender 10 erzeugte optische Datensi
gnal D wird beispielsweise durch ein Stück optischer Faser 11
einem Eingang 20 des optischen Kopplers 2 zugeleitet. Das
Lokaloszillatorsignal LO wird einem anderen Eingang 21 des
optischen Kopplers 2 zugeleitet.
Beispielsweise kann für das Datensignal D dateninduzierte
Polarisationsumtastung im Sender 10 gewählt sein, die durch
ein polarisationserhaltendes Stück Faser 11 erzeugt wird,
wobei die Polarisation des Senders 10 linear ist und am
Eingang der Faser 11 unter 45° zu den Hauptachsen liegt. Das
Stück Faser 11 könnte auch im Empfänger liegen (siehe Ab
schnitte IV. und V, von R. No´: J. of Lightwave Technology 9
(1991)10). Statt der Faser 11 könnte auch am Sender 10 ein
aktiver Polarisationsmodulator verwendet werden.
Beim Heterodynempfang ist die Zwischenfrequenz fZF die Diffe
renz zwischen der Sendefrequenz fs des Datensignals D und der
Lokaloszillatorfrequenz fLO, d. h.
fZF = fs-fLO.
Die Weiterverarbeitung des Zwischenfrequenzsignals ZF ge
schieht generell so, daß das verstärkte Zwischenfrequenzsi
gnal ZF einem Demodulator, beispielsweise ein Frequenzdiskri
minator, zugeführt wird und das Ausgangssignal des Demodula
tors zur Elimination von Rauschen tiefpaßgefiltert und das
tiefpaßgefilterte Signal einem Entscheider und Taktrückgewin
nungseinrichtung zugeführt wird. Diese Einrichtungen sind,
soweit sie für die Erfindung nicht wesentlich sind, in den
Fig. 1 und 2 der Einfachheit halber fortgelassen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Demodulator des
Empfängers wesentlich. Dieser Demodulator ist in der Fig. 1
dargestellt und mit 4 bezeichnet. Dieser Demodulator 4 zur
Demodulation des Zwischenfrequenzsignals ZF weist eine be
stimmte statische, ein zeitunabhängiges Ausgangssignal UDEM
des Demodulators 4 als eine bestimmte Funktion der Zwischen
frequenz fZF des Zwischenfrequenzsignals ZF repräsentierende
Demodulatorcharakteristik C₁ nach Fig. 3a auf. Diese Demodu
latorcharakteristik C₁ ist so gewählt, daß sie bei einem
Sollwert bzw. einer Wunschlage einer von zwei die beiden
Binärsymbole des binären Datensignals D repräsentierenden
Kennfrequenzen f₁, f₂ des Datensignals D ein positives Maxi
mum C₁₁ und bei einem Sollwert der anderen Kennfrequenz ein
negatives Minimum C₁₂ aufweist.
Dies ist für eine optimale Empfängerempfindlichkeit wichtig.
Überdies ist diese Demodulatorcharakteristik C₁ so gewählt,
daß sie bei einem Sollwert einem in der Mitte zwischen den
beiden Kennfrequenzen f₁, f₂ liegenden sollwertmäßigen Mit
telwert (f₁ + f₂)₂ der Kennfrequenzen f₁, f₂ einen Nulldurch
gang bezüglich der Abszisse der Demodulatorcharakteristik C₁
aufweist.
Um bei gegebener Zwischenfrequenz fZF einen möglichst hohen
Frequenzhub verarbeiten und somit eine möglichst hohe Daten
rate übertragen zu können, ist die Wahl einer wenigstens
näherungsweise sinusförmigen Demodulatorcharakteristik
zweckmäßig. Es gilt dann ungefähr f₂ = 3·f₁. Diese Beziehung
sollte für das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1
gewährleistet sein.
Die in der Fig. 3a dargestellte beispielhafte Demodula
torcharakteristik C₁ erfüllt diese Bedingung. Diese Charakte
ristik C₁ weist beispielsweise bei der betragsmäßig kleineren
Kennfrequenz f₁ das positive Maximum C₁₁ und bei der be
tragsmäßig größeren Kennfrequenz f₂ das negative Minimum C₁₂
auf, wobei genaugenommen die Sollwerte dieser Kennfrequenzen
gemeint sind.
Anstelle der Charakteristik C₁ nach Fig. 3a könnte der
Demodulator 4 auch die Charakteristik C₂ nach Fig. 3f auf
weisen.
Da es für die Funktion des Demodulators 4, der beispielsweise
ein Frequenzdiskriminator sein kann, gleichgültig ist, ob die
zugeführte Zwischenfrequenz fZF "positiv" oder "negativ" ist,
kann der Einfachheit halber von einer zum Nullpunkt der
Zwischenfrequenz fZF symmetrischen Funktion ausgegangen
werden, so wie sie in der Fig. 3a bzw. 3f dargestellt ist.
Zu jedem Zeitpunkt t ist das zeitlich abhängige Ausgangssi
gnal uDEM(t) des Demodulators 4, das beispielsweise eine
Ausgangsspannung ist, gleich dem Wert, der sich aus dem
zeitlich unabhängigen Ausgangssignal UDEM(fZF) des Demodula
tors 4 mit dem Wert der zeitlich abhängigen Zwischenfrequenz
fZF(t) zu diesem Zeitpunkt t ergibt, d. h.
uDEM(t) = UDEM(fZF(t)).
Der zeitliche Mittelwert des zeitlich abhängigen Aus
gangssignals uDEM ergibt sich durch Mittelung über alle dem
Demodulator 4 zugeführten Frequenzen. Es gilt:
wobei S(fZF) das Spektrum des um den Mittelwert (f₁ + f₂)/2
der Kennfrequenzen modulierten Datensignals D im Zwischenfre
quenzbereich ist, falls die Charakteristik C₁ so beschaffen
ist, daß das zeitabhängige Ausgangssignal UDEM des Demodula
tors 4 nicht nur von der Zwischenfrequenz fZF abhängt, son
dern auch zur Amplitude des dem Demodulator 4 zugeführten
Signals proportional ist, so ist das Normierungssignal im
Nenner durch eine Proportionalitätskonstante k zu ersetzen,
so daß sich
ergibt. Ein Zwischending zwischen der Gleichung mit dem
Normierungsintegral im Nenner und der Gleichung mit der
Proportionalitätskonstante k im Nenner ist der Realität am
nächsten.
Diese beiden Gleichungen oder den Zwischending gelten auch
für andere Frequenzdiskriminatoren, Hüllkurvendetektoren,
Pegelmesser usw. mit entsprechend anderen Funktion U(fZF).
FSK-modulierte binäre Datensignale D weisen ein um die Mit
tenfrequenz fSM symmetrisches Zwischenfrequenzspektrum S(fS)
nach Fig. 3b mit einem links von der Mittenfrequenz fSM
liegenden Maximum S₁ und einem rechts von der Mittenfrequenz
fSM liegenden Maximum S₂ auf. Das entsprechende Zwischenfre
quenzspektrum S(fZF) im Zwischenfrequenzbereich fZF ist in
Fig. 3c dargestellt.
Für FSK-modulierte Datensignale D mit datensynchroner Polari
sationsumtastung kann das Zwischenfrequenzspektrum S(fZF)
dagegen je nach den vom Empfänger empfangenen Polarisationen
des Datensignals D und der Polarisation des Lokaloszillator
signals LO asymmetrisch sein. Extreme Fälle sind in den
Fig. 3d bzw. 3e dargestellt, bei denen nur ein Maximum S₁
bzw. S₂ vorhanden ist. Es sei darauf hingewiesen, daß das
optische Leistungsspektrum immer symmetrisch bleibt, aber daß
das polarisationsbewertete Zwischenfrequenzspektrum (S(fZF)
asymmetrisch sein kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der zeitliche
Mittelwert des entsprechend der Zwischenfrequenz fZF
zeitlich abhängigen Ausgangssignals uDEM des Demodulators 4
wesentlich. Deshalb ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine
Einrichtung 6 zur Bildung des zeitlichen Mittelwertes
des zeitlich abhängigen Ausgangssignals des Demodulators
4 vorgesehen. Dieser zeitliche Mittelwert des zeitlich
abhängigen Ausgangssignals uDEM des Demodulators 4 verhält
sich bei der vorausgesetzten Demodulatorcharakteristik C₁
nach Fig. 3a für symmetrische Zwischenfrequenzspektren
S(fZF) nach Fig. 3c als Funktion der Zwischenfrequenz fZF
so, wie in der Fig. 3h dargestellt, wonach dieser Mittelwert
bei fZF = fSM-fLO = 0 ein positives Maximum umax auf
weist.
Der zeitliche Mittelwert des zeitlich abhängigen Aus
gangssignals uDEM des Demodulators 4 verhält sich bei der
vorausgesetzten Demodulatorcharakteristik C₁ nach Fig. 3a
für asymmetrische Zwischenfrequenzspektren S(fZF) nach Fig.
3d so, wie in der Fig. 3i dargestellt, wonach dieser Mittel
wert bei fZF = fSM-fLO = 0 ein positives Maximum umax
und rechts davon ein kleineres zweites positives Maximum
aufweist, und für asymmetrische Zwischenfrequenzspektren
S(fZF) nach Fig. 3e als Funktion der Zwischenfrequenz fZF
so, wie in der Fig. 3j dargestellt, wonach dieser Mittelwert
ebenfalls bei fZF = fSM-fLO = 0 ein positives Maximum
umax und links davon ein kleineres zweites positives Maximum
aufweist. Die Kurvenverläufe nach den Fig. 3i und 3j sind
zueinander spiegelbildlich.
Wie aus den Fig. 3h, 3i und 3j zu entnehmen ist, reicht es
aus, bei der Zwischenfrequenzsignal-Suche sich die Einstel
lung die Lokaloszillatorfrequenz fLO zu merken, bei der das
positive Maximum umax des Mittelwertes auftritt. Da
dieses Maximum jeweils bei fZF = fSM-fLO = 0 auftritt, hat
man ein von der Polarisation bzw. Spektrumsform unabhängiges
Kriterium zum Einstellen des Lokaloszillators 1. Man stellt
die Lokaloszillatorfrequenz fLO jetzt so ein, daß fZF =
(f₁+f₂)/2 bzw. fLO = fSM-(f₁+f₂)/2 ist und schließt dann die
Regeleinrichtung 5.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhafterweise für
FSK-modulierte Datensignale sowohl mit als auch ohne daten
synchrone Polarisationsumtastung geeignet.
Der beispielhafte Empfänger nach Fig. 1 weist zur Durchfüh
rung des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise
eine Einrichtung 8 zur Erkennung des beim Zwischenfrequenz
wert 0 liegenden Maximums umax des zeitlichen Mittelwertes
auf, nach der die zu diesem Zwischenfrequenzwert 0
gehörige Lokaloszillatorfrequenz fLO festgehalten und durch
das Rampensignal u₂ so einstellbar ist, daß die Zwischenfre
quenz fZF zumindest annähernd gleich einem sollwertmäßigen
Mittelwert (f₁+f₂)/2 der beiden Kennfrequenzen f₁, f₂ ist.
Das Rampensignal u₂ wird von einem Rampensignalgenerator 7
erzeugt und dem Lokaloszillator 1 durch eine Überlagerungs
einrichtung 14, beispielsweise ein Addierer, zugeführt, durch
die das Ausgangssignal u₁ der Regeleinrichtung 5 dem Rampen
signal u₂ überlagerbar ist, und die die beiden einander
überlagerten Signale u₁ und u₂ als Steuersignal u dem Loka
loszillator 1 zuführt.
Üblicherweise ist bei optischen Überlagerungsempfängern mit
automatischer Zwischenfrequenzregelung der eigentlichen
Regeleinrichtung 5 ein Frequenzdiskriminator 9 mit einer
bestimmten statischen, eine ein zeitlich abhängiges Ausgangs
signal UDISK des Diskriminators 9 bestimmendes zeitunabhängi
ges Ausgangssignal UDISK als Funktion der Zwischenfrequenz
fZF des Zwischenfrequenzsignals ZF repräsentierenden Diskri
minatorcharakteristik C₂ vorgeschaltet, dem das Zwischenfre
quenzsignal ZF zugeführt ist und dessen zeitlich abhängige
Ausgangssignal UDISK der Regeleinrichtung 5 als Istwert
zugeleitet ist. In vielen Heterodynempfängern wird für den
Frequenzdiskriminator 9 eine Diskriminatorcharakteristik C₂
gemäß Fig. 3f verwendet. Die Regeleinrichtung 5 verstärkt
die Abweichungen vom Sollwert des zeitlich abhängigen Aus
gangssignals UDISK des Frequenzdiskriminators 9 und führt sie
mit geeignet gewähltem Vorzeichen dem Frequenzmodulationsein
gang bzw. Steuereingang des Lokaloszillators 1 als Steuersi
gnal u₁ zu. Die Lokaloszillatorfrequenz fLO wird so nachge
stimmt, daß die Mittenfrequenz fSM an der Stelle des Null
durchgangs der Charakteristik C₂ nach Fig. 3f, bzw. des
Mittelwerts (f₁ + f₂)/2 in der Fig. 3c zu liegen kommt. Als
Regeleinrichtung 5 kann beispielsweise ein PI-Regler verwen
det werden.
Die Charakteristik nach Fig. 3f läßt sich bei symmetrischen
Zwischenfrequenzspektren S(fZF) nach Fig. 3c auch zur Vor
einstellung der Lokaloszillatorfrequenz fLO verwenden. Dazu
wird beispielsweise die Zufuhr des Ausgangssignals u₁ der
Regeleinrichtung 5 zum Lokaloszillator 1, beispielsweise
mittels eines Schalters 51 unterbrochen und die Lokaloszilla
torfrequenz fLO so abgestimmt, daß sie in der Nähe der vermu
teten Mittenfrequenz fSM liegt. Für fLO = fSM ergibt sich ein
positives Maximum für das zeitlich abhängige Ausgangssignal
UDISK des Diskriminators 9. Die gefundene Einstellung kann
nun so verändert werden, daß fLO = fSM-(f₁+f₂)/2 (siehe Fig.
3c) ist, wonach das Ausgangssignal u₁ der Regeleinrichtung 5
wieder dem Lokaloszillator 1 als Steuersignal zugeführt wird,
beispielsweise durch Schließen des Schalters 51. Dieses
Verfahren ist in: S. Yamazaki et al "Tunable optical hetero
dyne receiver for coherent FDM broadcasting systems" Proc.
European Conf. on Opt. Commun. (ECOC ′88) Brighton, 1988, IEE
Conf. Publication Number 292, Part 1, S. 86-89 beschrieben.
Bei umgekehrt gewähltem Vorzeichen der Verstärkung der Regel
einrichtung wird nicht, wie hier, eine Nullstelle der Diskri
minatorcharakteristik mit Durchtrittsrichtung von der positi
ven zur negativen Seite erreicht, sondern eine mit der Durch
trittsrichtung von der negativen zur positiven Seite. Wenn
gleichzeitig die gegebenenfalls nötige Voreinstellung der
Lokaloszillatorfrequenz fLO vom Punkt fLO = fSM weg zum Punkt
fLO = fSM+(f₁+f₂)/2 erfolgt, so wird das Heterodynsignal in
Kehrlage, statt, wie in Fig. 3 gezeichnet, in Regellage
empfangen.
Bei asymmetrischen Zwischenfrequenzspektren S(fZF) nach den
Fig. 3d bzw. 3e würde eine Charakteristik C₂ nach Fig. 3f
zu suboptimaler Empfängerempfindlichkeit führen, da die AFC
das einer der beiden Kennfrequenzen f₁ bzw. f₂ entsprechende
Maximum S₁ bzw. S₂ in die Nähe des Nulldurchgangs der Charak
teristik C₂ nach Fig. 3f "ziehen" würde, so wie es bei
spielsweise in der Fig. 3k für das Spektrum S(fZF) nach
Fig. 3d angedeutet ist. Deshalb wird nach R. No´ et al,
Electronics Letters 25 (1989)1, 4-5 oder 3 ein Frequenzdis
kriminator mit einer Diskriminatorcharakteristik C₃ nach
Fig. 3g verwendet, wobei eine weitere Realisierungsmöglich
keit in T. Imai, K. Iwashita, Proc. IOOC ′89, Kobe, Japan
paper 18C2-6 angegeben ist.
An den beiden Sollwerten bzw. der Wunschlage der beiden
Kennfrequenzen f₁, f₂ der Extrema der Demodulatorcharakteri
stik C₁ in Fig. 3a befinden sich bei der Diskriminatorcha
rakteristik C₃ nach Fig. 3g bezüglich der Abszisse dieser
Charakteristik C₃ zwei Nulldurchgänge gleicher Polarität,
d. h. gleicher Durchtrittsrichtung durch die Abszisse. Jedes
Maximum S₁ und S₂ der Zwischenfrequenzspektren S(fZF) nach
den Fig. 3c, 3d und 3e wird unabhängig von der Präsenz
oder Amplitude des anderen Maximums S₂ bzw. S₁ zu dem beim
Sollwert der diesem Maximum S₁ bzw. S₂ zugeordneten Kenn
frequenz f₁ bzw. f₂ liegenden Nulldurchgang "gezogen".
Leider eignet sich ein Diskriminator mit einer Diskrimina
torcharakteristik C₃ nach Fig. 3g nicht oder nur sehr
schlecht zu einer Voreinstellung der Lokaloszillatorfrequenz
fLO.
Das zweite erfindungsgemäße Verfahren schafft hier Abhilfe
und wird am Beispiel nach der Fig. 2 näher erläutert.
Zunächst wird mit einem Frequenzdiskriminator 9 mit einer
Frequenzcharakteristik C₂ nach Fig. 3f das Überlagerungssi
gnal Ü gesucht. Das Überlagerungssignal Ü könnte auch mit
einem Frequenzdiskriminator mit einer Frequenzcharakteristik
C₃ nach Fig. 3g gesucht werden. Wegen der möglichen Asymme
trie des Frequenzspektrums S(fZF) des Datensignals (D) ist
die mit einem solchen Diskriminator gewinnbare Information
über die Lage des Frequenzspektrums S(fZF) nicht genau genug,
um die Lokaloszillatorfrequenz fLO so einzustellen, daß das
Überlagerungssignal mit Sicherheit im Fangbereich des Diskri
minators mit der Charakteristik C₃ nach Fig. 3g liegt. Aus
diesem Grunde wird das Überlagerungssignal Ü zunächst mit AFC
unter Verwendung des Diskriminators 9 mit der Charakteristik
C₂ nach Fig. 3f voreingerastet.
Wie oben erwähnt, wird bei einem asymmetrischen Zwischenfre
quenzspektrum S(fZF) das Maximum S₁ bzw. S₂ dieses Spektrums
S(fZF) in die Nähe des Nulldurchganges dieser Charakteristik
C₂ gezogen, so wie es beispielsweise in der Fig. 3k angedeu
tet ist. Das asymmetrische Frequenzspektrum S(fZF) befindet
sich nun sicher im Fangbereich des Diskriminators 9.
Jetzt wird die AFC vom Diskriminator 9, beispielsweise durch
einen Umschalter 100 auf einen Diskriminator 10 mit einer
Frequenzcharakteristik C₃ nach Fig. 3g umgeschaltet, der
bewirkt, daß das Maximum S₁ bzw. S₂ des asymmetrischen Zwi
schenfrequenzspektrum S(fZF) zum Nulldurchgang gezogen wird,
der beim Sollwert der diesem Maximum S₁ bzw. S₂ zugeordneten
Kennfrequenz f₁ bzw. f₂ liegt. Der Nulldurchgang der Charak
teristik C₂ nach Fig. 3f sollte genau bei dem beim sollwert
mäßigen Mittelwert (f₁+f₂)/2 der Kennfrequenzen f₁, f₂ lie
genden Nulldurchgang der Charakteristik C₃ nach Fig. 3g
liegen. Falls diese beiden Nulldurchgänge nicht genau bei
derselben Frequenz liegen, ist es möglich, daß der Diskrimi
nator 10 nach Fig. 3g das Signal nicht an die richtige
Stelle "zieht", weil dessen Fangbereich überschritten ist.
Beispielsweise würde, ausgehend von der Voreinrastung nach
Fig. 3k im Fehlerfall das Maximum S₁ des Zwischenfrequenz
spektrums S(fZF) nicht zum zugeordneten Nulldurchgang beim
Sollwert der Kennfrequenz f₁ gezogen, sondern zum Sollwert
der Kennfrequenz f₂.
Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig, anstelle des Fre
quenzdiskriminators 9 mit der Charakteristik C₂ nach Fig. 3f
einen Diskriminator 9 mit einer Charakteristik C₂ nach Fig.
3l zu verwenden, die einen den Nulldurchgang enthaltenden und
zwischen ihrem Maximum C₂₁ und Minimum C₂₂ liegenden Bereich
ΔC aufweist, in welchem diese Charakteristik C₂ im wesentli
chen flach verläuft, so daß in diesem Bereich das zeitunab
hängige Ausgangssignal UDISK dieses Diskriminators Werte
aufweist, die ordinatenmäßig näher bei null als bei ihrem
Maximum C₂₁ und Minimum C₂₂ liegen. Eine solche Charakteri
stik C₂ nach Fig. 3l läßt sich durch eine Linearkombination
der zeitunabhängigen Ausgangssignale zweier Diskriminatoren
erzielen, beispielsweise mit UDISK nach Fig. 3f - 0,5·UDEM
nach Fig. 3a, mit UDISK nach Fig. 3f + 0,25·UDISK nach
Fig. 3g oder mit UDEM nach Fig. 3a + 0,5·UDISK nach Fig.
3g. Die Zahlenwerte sind ca.-Angaben. Entsprechende Diskrimi
natoren sind im Empfänger vorzusehen.
Im folgenden werden drei Realisierungsmöglichkeiten eines
Frequenzdiskriminators beschrieben, der bei den erfindungsge
mäßen Empfängern verwendet werden kann. Der Diskriminator
nach Fig. 4b weist einen Leistungsteiler 90, dem das Zwi
schenfrequenzsignal ZF zugeführt ist, und der das Zwischen
frequenzsignal ZF in zwei leistungsmäßige Signalanteile
aufteilt, und einen Multiplizierer 91 mit einem ersten Ein
gang 911, dem einer der beiden Signalanteile direkt zugeführt
ist, mit einem zweiten Eingang 912, dem der andere Signalan
teil durch ein um eine bestimmte Zeit τ verzögerndes Verzöge
rungsglied 910 zugeführt ist, und mit einem Ausgang 913, an
dem ein vom Multiplizierer 91 gebildetes und eine Summenfre
quenz sowie eine Differenzfrequenz der beiden zugeführten
Signalanteile enthaltendes Ausgangssignal entnehmbar ist,
auf. Der die Summenfrequenz enthaltende Signalanteil wird
weggefiltert. Bei diesem Diskriminator ist UDISK = cos(ω·τ),
wobei ω eine Kreisfrequenz ist. Rechts neben dem Diskrimina
tor nach Fig. 3b ist seine Charakteristik dargestellt.
Der Diskriminator nach Fig. 4a unterscheidet sich vom Dis
kriminator nach Fig. 4b lediglich dadurch, daß der Lei
stungsteil 90 ein 90°-Hybrid ist, welches das Zwischenfre
quenzsignal ZF in zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene
leistungsmäßige Signalanteile aufteilt. Für diesen Diskrimi
nator nach Fig. 4a gilt UDISK = sin(ω·τ). Seine Charakteri
stik ist rechts neben diesem Diskriminator gezeigt.
Der Diskriminator nach Fig. 4c unterscheidet sich vom Dis
kriminator nach Fig. 4b dadurch, daß dem Leistungsteiler 90
ein Bandpaßfilter 93 vorgeschaltet ist, das hohe und tiefe
Frequenzen abscheidet. Für diesen Diskriminator gilt UDISK =
sin(ω·τ). Rechts neben diesem Diskriminator ist seine Charak
teristik dargestellt. Die gestrichelte Linie entspricht der
Charakteristik dieses Diskriminators ohne Bandpaß 93.
Bei diesen Diskriminatoren nach den Fig. 4a bis 4c kann
anstelle von ω ebensogut |ω| verwendet werden, da die elek
trischen Schaltungen "positive" und "negative" Frequenzen
nicht unterscheiden. Die Charakteristiken dieser Diskrimina
toren sind deshalb nur für positive Frequenzen dargestellt.
Für die erfindungsgemäßen Empfänger können auch andere Reali
sierungen von Frequenzdiskriminatoren verwendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb eines optischen Überlagerungsempfän
gers für FSK-modulierte binäre optische Datensignale (D),
insbesondere Datensignale mit datensynchroner Polarisations
umtastung,
wobei der Überlagerungsempfänger
- - einen optischen Lokaloszillator (1) zur Erzeugung eines Lokaloszillatorsignals (LO) einer bestimmten Lokaloszilla torfrequenz (fLO), die von einem dem Lokaloszillator (1) zugeführten Steuersignal (u) gesteuert veränderbar ist,
- - einen optischen Koppler (3) zur Überlagerung des Datensi gnals (D) und Lokaloszillatorsignals (LO) und Erzeugung ei nes optischen Überlagerungssignals (Ü),
- - einer Einrichtung (3) zur Gewinnung eines Zwischenfre quenzsignals (ZF) aus dem optischen Überlagerungssignal (Ü),
- - einem Demodulator (4) zur Demodulation des Zwischenfre quenzsignal (ZF), der eine statische, ein zeitunabhängiges Ausgangssignal (UDEM) des Demodulators (4) als eine be stimmte Funktion einer Zwischenfrequenz (fZF) des Zwi schenfrequenzsignals (ZF) repräsentierende Demodulatorcha rakteristik (C₁) aufweist, und
- - eine Regeleinrichtung (5) zur automatischen Regelung der
Zwischenfrequenz (fZF) des Zwischenfrequenzsignals (ZF)
auf einen vom bestimmten Sollwert der Zwischenfrequenz
(fZF) durch Änderung und Einstellung der Lokaloszillator
frequenz (fLO) mittels eines von der Regeleinrichtung (5)
erzeugten Steuersignals (u₁), wobei die Regeleinrichtung
(5) einen bestimmten Fangbereich aufweist, innerhalb des
sen nach einem Einschalten der Regeleinrichtung (5) der
vorbestimmte Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) automa
tisch erreicht wird,
aufweist,
gekennzeichnet durch - - eine Voreinstellung der Zwischenfrequenz (fZF) auf einen Wert innerhalb des Fangbereichs der Regeleinrichtung (5) unter Verwendung
- - eines Demodulators (4) mit einer statischen Demodula torcharakteristik (C₁), die bei einem vorbestimmten Soll wert einer (f₁ oder f₂) von zwei die beiden Binärsymbole des binären Datensignals (D) repräsentierenden Kennfre quenzen (f₁, f₂) des Datensignals (D) einen bestimmten po sitiven Wert (C₁₁) und bei einem Sollwert der anderen Kennfrequenz (f₂ bzw. f₁) einen bestimmten negativen Wert (C₁₂) aufweist, wobei das zeitunabhängige Ausgangssignal (UDEM) monoton vom positiven Wert (C₁₁) zum negativen Wert (C₁₂) abfällt und bei einem Sollwert eines in der Mitte zwischen den Sollwerten der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) liegenden sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁+f₂)/2) der Kennfrequenzen (f₁, f₂) einen Nulldurchgang bezüglich der Abszisse der Demodulatorcharakteristik (C₁) aufweist, und
- - einer Einrichtung zur Bildung eines zeitlichen Mittelwer tes eines entsprechend der Zwischenfrequenz (fZF) zeitlich abhängigen und vom zeitunabhängigen Ausgangssi gnal (uDEM) des Demodulators (4) bestimmten Ausgangssi gnals (uDEM) des Demodulators (4) derart,
- - daß nach einem bei der Zwischenfrequenz (fZF) null liegen
den Maximum (umax) des zeitlichen Mittelwertes des
zeitlich abhängigen Ausgangssignals (uDEM) des Demodula
tors (4) gesucht, der Wert der Lokaloszillatorfrequenz
(fLO), bei der dieses Maximum (umax) liegt, festgestellt,
nach Feststellung dieses Wertes die Lokaloszillatorfre
quenz (fLO) auf einen Wert eingestellt wird, der gleich
dem festgestellten Wert der Lokaloszillatorfrequenz abzüg
lich eines sollwertmäßigen des Mittelwertes ((f₁+f₂)/2)
der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) ist,
wobei nach dieser Einstellung der Lokaloszillatorfrequenz (fLO) die automatische Regeleinrichtung (5) in Betrieb zu setzen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der positive Wert (C₁₁) ein Maximum und der negative Wert
(C₁₂) ein Minimum der Demodulatorcharakteristik (C₁) ist.
3. Verfahren zum Betrieb eines optischen Überlagerungsempfän
gers für FSK-modulierte binäre optische Datensignale (D),
insbesondere Datensignale mit datensynchroner Polarisation
sumtastung, wobei der Überlagerungsempfänger
- - einen optischen Lokaloszillator (1) zur Erzeugung eines Lokaloszillatorsignals (LO) einer bestimmten Lokaloszilla torfrequenz (fLO), die von einem dem Lokaloszillator (1) zugeführten Steuersignal (u) gesteuert veränderbar ist,
- - einen optischen Koppler (2) zur Überlagerung des Datensi gnals (D) und Lokaloszillatorsignals (LO) und Erzeugung eines optischen Überlagerungssignals (Ü),
- - eine Einrichtung (3) zur Gewinnung eines Zwischenfrequenz signals (ZF) aus dem optischen Überlagerungssignal (Ü),
- - eine Regeleinrichtung (5) zur automatischen Regelung der Zwischenfrequenz (fZF) des Zwischenfrequenzsignals (ZF) auf einen bestimmten Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) durch Änderung und Einstellung der Lokaloszillatorfrequenz (fLO) mittels eines von der Regeleinrichtung (5) erzeugten Steuersignals (u₁), wobei die Regeleinrichtung (5) einen bestimmten Fangbereich aufweist, innerhalb dessen nach ei nem Einschalten der Regeleinrichtung (5) der Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) automatisch erreicht wird, und
- - einen der Regeleinrichtung (5) vorgeschalteten Frequenz
diskriminator (7) mit einer bestimmten statischen, ein
zeitunabhängiges Ausgangssignal (UDISK) des Diskriminators
(9) als Funktion der Zwischenfrequenz (fZF) des Zwischen
frequenzsignals (ZF) repräsentierenden Diskriminatorcha
rakteristik (C₂), dem das Zwischenfrequenzsignal (ZF)
zugeführt ist, und der ein vom zeitunabhängigen Ausgangs
signal (UDISK) des Diskriminators (9) bestimmtes und ent
sprechend der Zwischenfrequenz (fZF) zeitlich abhängiges
Ausgangssignal (UDISK) erzeugt, das der Regeleinrichtung
(5) als Istwert zugeleitet ist,
aufweist,
gekennzeichnet durch - - eine Voreinrastung der Zwischenfrequenz (fZF) mittels eines Frequenzdiskriminators (9) mit einer Diskrimina torcharakteristik (C₂), die eine monotone Funktion der Zwischenfrequenz (fZF) ist, die bei einem Sollwert einer in der Mitte zwischen zwei die beiden Binärsymbole des binären Datensignals (D) repräsentierenden Kennfrequenzen (f₁, f₂) des Datensignals (D) liegenden sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁+f₂)/2) der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) einen Nulldurchgang bezüglich der Abszisse dieser Diskri minatorcharakteristik (C₂) aufweist, und die bewirkt, daß ein Maximum (S₁, S₂) eines im Zwischenfrequenzbereich lie genden Frequenzspektrums (S(fZF)) des Datensignals (D) in die Nähe des sollwertmäßigen Mittelwertes ((f₁+f₂)/2) gebracht wird, und durch
- - eine nachfolgende Umschaltung des dem einen Diskriminator (9) zugeführten Zwischenfrequenzsignals (ZF) auf einen der Regeleinrichtung (5) vorgeschalteten Frequenzdiskriminator (10) mit einer anderen statischen Diskriminatorcharakteri stik (C₃), die bezüglich der Abszisse dieser anderen Cha rakteristik (C₃) einen Nulldurchgang beim sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁+f₂)/2) der Kennfrequenzen (f₁, f₂), einen Nulldurchgang beim Sollwert einer (f₁ oder f₂) der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) und einen Nulldurchgang beim Soll wert der anderen Kennfrequenz (f₂ bzw. f₁) aufweist, wobei die bei den Sollwerten der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) liegenden Nulldurchgänge gleiche Durchtrittsrichtung durch die Abszisse dieser anderen Diskriminatorcharakteristik (C₃) aufweisen, wobei diese andere Charakteristik (C₃) bewirkt, daß ein Maximum (S₁, S₂) des im Zwischenfre quenzbereich liegenden Frequenzspektrums (S(fZF)) des Da tensignals (D) in die Nähe eines Sollwertes einer Kennfre quenz (f₁, f₂) gebracht wird, und wobei nach der Umschal tung das zeitlich abhängige Ausgangssignal (UDISK) des Frequenzdiskriminators (10) mit der anderen Diskrimina torcharakteristik (C₃) der Regeleinrichtung (5) als Ist wert zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Diskriminatorcharakteristik (C₂) bei einem Wert
der Zwischenfrequenz (fZF), der kleiner als der betragsmäßig
kleinere der Sollwerte der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂)
ist, ein positives Maximum (C₂₁) oder negatives Minimum, und
bei einem Wert der Zwischenfrequenz (fZF), der größer als der
betragsmäßig größere der Sollwerte der beiden Kennfrequenzen
(f₁, f₂) ist, ein negatives Minimum (C₂₂) bzw. positives
Maximum aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Diskriminatorcharakteristik (C₂) einen den
Nulldurchgang enthaltenden und zwischen ihrem Maximum (C₂₁)
und Minimum (C₂₂) liegenden Bereich (ΔC) aufweist, in welchem
die eine Diskriminatorcharakteristik (C₂) im wesentlichen
flach verläuft, so daß in diesem Bereich das zeitunabhängige
Ausgangssignal (UDISK) des diese eine Diskriminatorcharakte
ristik (C₂) aufweisenden Diskriminators (7) Werte aufweist,
die ordinatenmäßig näher bei null als bei ihrem Maximum (C₂₁)
und Minimum (C₂₂) liegen.
6. Optischer Überlagerungsempfänger zur Durchführung eines
Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus:
- - einem optischen Lokaloszillator (1) zur Erzeugung eines Lokaloszillatorsignals (LO) einer bestimmten Lokaloszilla torfrequenz (fLO), die von einem dem Lokaloszillator (1) zugeführten Steuersignal (u) gesteuert veränderbar ist,
- - einem optischen Koppler (2) zur Überlagerung des vom Überlagerungsempfänger empfangenen FSK-modulierten, insbe sondere datensynchron polarisationsumgetasteten Datensi gnals (D) und Lokaloszillatorsignals (LO) und Erzeugung eines optischen Überlagerungssignals (Ü),
- - einer Einrichtung (3) zur Gewinnung eines Zwischenfre quenzsignals (ZF) aus dem Überlagerungssignal (Ü),
- - einem Demodulator (4) zur Demodulation des Zwischenfre quenzsignals (ZF), der eine statische, ein zeitunabhängi ges Ausgangssignal (UDEM) des Demodulators (4) als eine bestimmte Funktion einer Zwischenfrequenz (fZF) des Zwi schenfrequenzsignals (ZF) repräsentierende Demodulatorcha rakteristik (C₁) derart aufweist, daß die Demodulatorcha rakteristik (C₁) bei einem vorbestimmten Sollwert einer (f₁ oder f₂) von zwei die beiden Binärsymbole des binären Datensignals (D) repräsentierenden Kennfrequenzen (f₁, f₂) des Datensignals (D) einen positiven Wert (C₁₁) und bei einem Sollwert der anderen Kennfrequenz (f₂ bzw. f₁) einen negativen Wert (C₁₂) aufweist, wobei das zeitunabhängige Ausgangssignal (UDEM) des Demodulators (4) monoton vom positiven Wert (C₁₁) zum negativen Wert (C₁₂) abfällt und bei einer in der Mitte zwischen den Sollwerten der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) liegenden sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁+f₂)/2) der Kennfrequenzen (f₁, f₂) einen Nulldurchgang bezüglich der Abszisse der Demodula torcharakteristik (C₁) aufweist,
- - einer Regeleinrichtung (5) zur automatischen Regelung der Zwischenfrequenz (fZF) des Zwischenfrequenzsignals (ZF) auf einen bestimmten Sollwert durch Änderung und Einstel lung der Lokaloszillatorfrequenz (fLO) mittels eines von der Regeleinrichtung (5) erzeugten Steuersignals (u₁), wo bei die Regeleinrichtung (5) einen bestimmten Fangbereich aufweist, innerhalb dessen nach einem Einschalten der Re geleinrichtung (5) der Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) automatisch erreicht wird,
- - einer Einrichtung (6) zur Bildung eines zeitlichen Mit telwertes eines entsprechend Zwischenfrequenz (fZF) zeitlich abhängigen Ausgangssignals (uDEM) des Demo dulators (4),
- - einem Rampensignalgenerator (7) zur Erzeugung eines im Lokaloszillator (1) als ein Steuersignal zur kontinuier lichen Veränderung der Lokaloszillatorfrequenz (fLO) zuzu führenden Rampensignals (u₂), und
- - einer Überlagerungseinrichtung (9) zur Überlagerung des
Rampensignals (u₂) mit dem Steuersignal (u₁) der einge
schalteten Regeleinrichtung (5),
dadurch gekennzeichnet, - - daß eine Einrichtung (8) zur Erkennung des beim Zwischen frequenzwert null liegenden Maximums (umax) des zeitlichen Mittelwerts vorgesehen ist, nach der die zu diesem Zwischenfrequenzwert null gehörende Lokaloszillator frequenz (fLO) festgehalten und durch das Rampensignal (u₂) so einstellbar ist, daß die Zwischenfrequenz (fZF) zumindest annähernd gleich dem sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁+f₂)/2) der beiden Kennfrequenzen (f₁, f₂) ist.
7. Optischer Überlagerungsempfänger zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bestehend aus:
- - einem optischen Lokaloszillator (1) zur Erzeugung eines Lokaloszillatorsignals (LO) einer bestimmten Lokaloszilla torfrequenz (fLO), die von einem dem Lokaloszillator (1) zugeführten Steuersignal (u₁) gesteuert veränderbar ist,
- - einem optischen Koppler (2) zur Überlagerung des Datensi gnals (D) und Lokaloszillatorsignals (LO) und Erzeugung eines optischen Überlagerungssignals (Ü),
- - einer Einrichtung (3) zur Gewinnung eines Zwischenfre quenzsignals (ZF) aus dem optischen Überlagerungssignal (Ü),
- - einer Regeleinrichtung (5) zur automatischen Regelung der Zwischenfrequenz (fZF) des Zwischenfrequenzsignals (ZF) auf einen bestimmten Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) durch Änderung und Einstellung der Lokaloszillatorfrequenz (fLO) mittels eines von der Regeleinrichtung (5) erzeugten Steuersignals (u₁), wobei die Regeleinrichtung (5) einen bestimmten Fangbereich aufweist, innerhalb dessen nach einem Einschalten der Regeleinrichtung (5) der Sollwert der Zwischenfrequenz (fZF) automatisch erreicht wird, und
- - einem der Regeleinrichtung (5) vorgeschalteten Frequenz
diskriminator (9) mit einer bestimmten statischen, ein
zeitunabhängiges Ausgangssignals (UDISK) des Diskrimina
tors (9) als Funktion der Zwischenfrequenz (fZF) des Zwi
schenfrequenzsignals (ZF) repräsentierenden Diskrimina
torcharakteristik (C₂), dem das Zwischenfrequenzsignal
(ZF) zugeführt ist, und der ein vom zeitunabhängigen Aus
gangssignal (UDISK) bestimmtes und entsprechend der Zwi
schenfrequenz (fZF) zeitlich abhängiges Ausgangssignal
(uDISK) erzeugt, das der Regeleinrichtung (5) als Istwert
zugeleitet ist,
gekennzeichnet durch - - einen Frequenzdiskriminator (9) mit einer Diskrimina torcharakteristik (C₂), die eine monotone Funktion des Betrags der Zwischenfrequenz (fZF) ist, die bei einem ei nem in der Mitte zwischen zwei die beiden Binärsymbole des binären Datensignals (D) repräsentierenden Kennfrequenzen (f₁, f₂) des Datensignals (D) liegenden sollwertmäßigen Mittelwert ((f₁ + f₂)/2) einen Nulldurchgang bezüglich der Abszisse dieser Diskriminatorcharakteristik (C₂) aufweist, und die bewirkt, daß ein Maximum (S₁, S₂) eines im Zwi schenfrequenzbereich liegenden Frequenzspektrums (S(fZF)) des Datensignals (D) in die Nähe des sollwertmäßigen Mit telwertes ((f₁+f₂)/2) der Kennfrequenzen (f₁, f₂) gebracht wird,
- - einen der Regeleinrichtung (5) vorgeschalteten Frequenz diskriminator (10) mit einer anderen statischen Diskrimi natorcharakteristik (C₃), die bezüglich der Abszisse dieser anderen Charakteristik (C₃) einen Nulldurchgang beim sollewertmäßigen Mittelwert ((f₁ + f₂)/2), einen Null durchgang beim einem Sollwert einer (f₁ oder f₂) der bei den Kennfrequenzen (f₁, f₂) und einen Nulldurchgang bei einem Sollwert der anderen Kennfrequenz (f₂ bzw. f₁) auf weist, wobei die andere Charakteristik (C₃) bei den bei den Sollwerten der beiden Frequenzen (f₁, f₂) liegenden Nulldurchgängen gleiche Durchtrittsrichtung durch die Ab szisse dieser anderen Charakteristik (C₃) aufweist, und wobei diese andere Charakteristik (C₃) bewirkt, daß ein Maximum (S₁, S₂) des im zwischenfrequenzbereich liegenden Frequenzspektrums (S(fZF)) des Datensignals (D) in die Nähe eines Sollwertes einer Kennfrequenz (f1) gebracht wird, und
- - Schaltmittel (100) zum Schalten des Zwischenfrequenzsi gnals (ZF) derart, daß einmal die eine Diskriminatorcha rakteristik (C₂) und danach die andere Diskriminatorchar kateristik (C₃) auf das Zwischenfrequenzsignal (ZF) wirkt.
8. Empfänger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzdiskriminator (9, 10) einen Leistungsteiler
(90), dem das Zwischenfrequenzsignal (ZF) zugeführt ist und
der das Zwischenfrequenzsignal (ZF) in zwei leistungsmäßige
Signalanteile aufteilt, und einen Multiplizierer (91) mit
einem ersten Eingang (911), dem einer der beiden Signalan
teile direkt zugeführt ist, mit einem zweiten Eingang (912),
dem der andere Signalanteil durch ein um eine bestimmte Zeit
(T) verzögerndes Verzögerungsglied (910) zugeführt ist, und
mit einem Ausgang (913), an dem ein vom Multiplizierer (91)
gebildetes und eine Summenfrequenz sowie eine Differenzfre
quenz der beiden zugeführten Signalanteile enthaltendes
Ausgangssignal entnehmbar ist, aufweist.
9. Empfänger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leistungsteiler (90) ein 90°-Hybrid ist, welches das
Zwischenfrequenzsignal (ZF) in zwei um 90° gegeneinander
verschobene leistungsmäßige Signalanteile aufteilt.
10. Empfänger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Leistungsteiler (90) ein Bandpaßfilter (93) vorge
schaltet ist, das hohe und tiefe Frequenzen abschneidet.
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