CH629633A5 - Am-stereo-rundfunkanlage. - Google Patents
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Description
Aufgabe der Erfindung ist es, eine AM-Stereo-Rundfunkanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher in einfacher Schaltungstechnik einerseits eine optimal verzerrungsfreies Stereo-Übertragung zwischen Sende- und Empfangseinrichtung und andererseits eine optimal verzerrungsfreie Mono-Übertragung zwischen der Sendeeinrichtung und den zurzeit üblichen Mono-AM-Empfangseinrichtungen sowie zwischen der Empfangseinrichtung und den zurzeit üblichen Möno-AM-Sendeeinrichtungen möglich ist.
Erfindungsgemäss weist hierzu die AM-Stereo-Rundfunk-anlage die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf.
Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten bekannten Zwei-kanalübertragungssystemen kann durch die erfindungsgemäs-sen Massnahmen erzielt werden, dass weder in der Sendeeinrichtung noch in der Empfangseinrichtung der AM-Stereo-Rundfunkanlage die Amplitudenmodulation des Sendesignals durch das erste Tonsignal und die Phasenmodulation durch das zweite Tonsignal beeinflusst werden. Die Kanaltrennung bleibt dadurch eindeutig erhalten, so dass einerseits die beiden Tonsignale empfängerseitig einfach und verzerrungsfrei trennbar sind und andererseits das zweite Tonsignal als ein normales, auf einer Trägerfrequenz amplitudenmodulierendes Signal auch in zurzeit üblichen Mono-AM-Empfangseinrichtungen verzerrungsfrei demodulierbar ist. Aus dieser Ähnlichkeit bezüglich der Amplitudendemodulation zwischen der vorliegenden Empfangseinrichtung und den zurzeit üblichen Mono-AM-Empfangseinrichtungen folgt die Kompatibilität zwischen den zurzeit üblichen Mono-AM-Sendeeinrichtungen und der Empfangseinrichtung der erfindungsgemässen Rundfunkanlage.
Zum Übertragen von Stereo-Sendungen werden zwei einzelne Modulationsverfahren zum Modulieren eines einzigen HF-Trägers angewandt. Zwei Informationsquellen, die Stereo-Signale darstellen, werden zum Modulieren des HF-Trägers sowohl im Amplituden- als auch im Phasenmodulationsmodus angewandt. Bei einer besonderen Ausführungsform werden die beiden Signale zum Bilden eines Summensignals kombiniert, wobei das Summensignal zum Amplitudenmodulieren des Trägers in einem herkömmlichen Zweiseitenbandmodulationsver-fahren verwendet wird. Ein Differenzsignal wird dadurch abgeleitet, dass die zwei Signale voneinander subtrahiert werden. Das Differenzsignal wird dazu verwendet, die Phase des HF-Trägers bei einem niedrigen Modulationsindex linear zu modulieren. Bei einer besonderen Ausführungsform wird auch ein Pilotton mit einem anderen Modulationsindex zu dem phasen
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modulierten Signal zum Anzeigen von Stereo-Sendungen addiert.
Ein Empfänger zum Demodulieren von AM-Stereo-Sendun-gen ist ebenfalls vorhanden, durch welchen der AM-Anteil abgetrennt wird, um einen Informationskanal zu bilden, und der phasenmodulierte Anteil abgetrennt wird, um einen anderen Informationskanal zu bilden. Der Pilotton wird auch zurückgewonnen, um eine Anzeige zu erhalten, dass die Sendung in Stereo erfolgt. Der Pilotton kann auch zum Übertragen von Information bei einer niedrigen Frequenz verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Rundfunkanlage mit einer Sendeeinrichtung und einer Empfangseinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines phasenmodulierten Trägers.
Fig. 1 zeigt einen Sender sowie einen Empfänger zum Übertragen von AM-Stereo-Sendungen im genannten Mittelwellenbereich. Zwei Stereo-Informationssignale L(t) und R(t) werden den Eingängen des Senders zum Modulieren eines Trägers zugeführt. Eine Matrixschaltung 11 fügt die beiden Informationssignale zusammen, um ein Summensignal L(t) + R(t) und ein Differenzsignal L(t) - R(t) zu bilden. Das Differenzsignal L(t) — R(t) wird einem begrenzenden Verzögerungsausgleichsnetzwerk 13 zugeführt, durch welches Unterschiede in Gruppenverzögerung zwischen den Differenzsignalen ausgeglichen werden können. Ebenso wird das Summensignal L(t) + R(t) durch ein begrenzendes Verzögerungsausgleichsnetzwerk 12 ausgeglichen. Diese Netzwerke können je Nichtlinearität in der Phase oder Amplitude ausgleichen, die während des Sendevorganges oder des Empfangsvorganges des Summen- und Differenzsignals auftreten, während sie eine Übermodulation des Senders vermeiden können. Das Ausgangssignal des Verzögerungsausgleichsnetzwerkes 13 wird dem Steuereingang eines phasenverriegelten Modulators 14 zugeführt. Der phasenverriegelte Modulator 14 enthält einen Phasendetektor, einen spannungsgesteuerten Oszillator und ein Schleifenfilter. Das Signal eines temperaturausgeglichenen, spannungsgesteuerten Kristalloszillators 15 wird vom Phasendetektor im phasenverriegelten Modulator 14 mit dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators verglichen. Der Oszillator 15 in der dargestellten Ausführungsform wird mit einem nicht hörbaren NF-Signal von beispielsweise 5 Hz frequenzmoduliert. Die Freqenzabweichung des Oszillators 15 liegt im Bereich von 20 Hz. Das Ausgangssignal des phasenverriegelten Modulators 14 kann durch die untenstehende Gleichung dargestellt werden:
A cos [ coct + ß(L(t) — R(t) + A" sin co0t)],
worin A eine beliebige Amplitudenkonstante, coc die Trägerfre-quenz, ß der maximale Phasenmodulationsindex für ein zu modulierendes Tonsignal, A' die Amplitude des Pilottones mit einer Frequenz entsprechend co0 und A" gleich A'/ co0 ist.
Das phasenmodulierte Signal wird danach mit dem Summensignal L(t) + R(t) mit Hilfe eines Zweiseitenbandmodula-tors 16 amplitudenmoduliert. Das vom phasenverriegelten Modulator 14 gelieferte Signal wird dem Eingang eines genormten Rundfunksenders 17 zugeführt, der im Bereich von 550 kHz bis 1600 kHz arbeitet. Das Antennenspeisenetzwerk mit der Antenne zum Übertragen dieses zusammengesetzten amplituden- und phasenmodulierten Signals muss derart ausgebildet sein, dass die Phasenkennlinie sowie die Frequenzkennlinie in der betreffenden Bandbreite nahezu flach sind, um die Verzerrung der zu einem Norm-AM-Träger addierten phasenmodulierten Signalenanteile auf ein Minimum zu beschränken. Dadurch, dass die Antennennetzwerke derart ausgebildet werden, dass eine konstante Gruppenverzögerung und eine lineare Phasenkennlinie erhalten werden, werden die Verzerrungen der phasenmodulierten Signalanteile auf ein Minimum beschränkt.
Die Wirkungsweise des phasenverriegelten Modulators 14 nach Fig. 1 wird an Hand der Fig. 2 noch näher erläutert. Fig. 2 5 zeigt in Einzelheiten die Kombination des phasenverriegelten Modulators 14 und des temperaturausgeglichenen, spannungsgesteuerten Kristalloszillators 15 zum Liefern eines Signals, das einem spannungsgesteuerten Oszillator 30' des phasenverriegelten Modulators 14 folgen muss. Die Phasenverriegelungs-10 schleife nach Fig. 2 ist eine Phasenverriegelungsschleife zweiter Ordnung mit einer Schleifenbandbreite, die gross genug ist, damit die höchste Tonfrequenz im Modulationssignal ein lineare Phasenabweichung des spannungsgesteuerten Oszillators 30' herbeiführen kann. Ein Tiefpassfilter 33' wird als '5 Schleifenfilter verwendet, und die Vor-/Nacheilkennlinien desselben werden derart gewählt, dass die richtige Schleifenbandbreite erhalten wird. Ein Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 30' ist mit dem Ausgang des Schleifenfilters 33' verbunden. Die Frequenz und die Phase des spannungsge-20 steuerten Oszillators 30' werden durch die Spannung gesteuert, die vom Schleifenfilter 33' geliefert wird. Ein Signal, das letzten Endes die Phase und die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 30' bestimmt, wird dem Phasendetektor 31 ' entnommen, die die Phase des Oszillators 15 mit der Phase 25 und der Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 30' vergleicht. Wie obenstehend an Hand der Fig. 1 angegeben wurde, wird der Oszillator 15 mit einem nicht hörbaren Signal von beispielsweise 5 Hz bei einer maximalen Abweichung von 20 Hz frequenzmoduliert. Der spannungsgesteuerte Oszillator 30 30' in der dargestellten Ausführungsform wird dieser Frequenzmodulation folgen und die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 30' wird zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Frequenz des Oszillators 15 sein. Die Phase des spannungsgesteuerten Oszillators 30' wird jedoch mit dem Toneingangs-35 signal, das der Summierschaltung 32' zugeführt wird, variieren. Der verwendete Phasendetektor muss über einen Bereich von ± 90° linear sein. Zur Zeit sind viele digitale Phasendetektoren verfügbar, die die erforderliche Phasenlinearität liefern können. Das zugeführte Tonsignal weist Frequenzanteile unterhalb 40 der Schleifenbandbreite der Phasenverriegelungsschleife auf; deswegen wird die Phase des spannungsgesteuerten Oszillators 30' mit dem zugeführten Tonsignal linear variieren. Das resultierende, durch die obenstehenden Gleichung definierte Ausgangssignal wird danach dem Zweiseitenbandmodulator 16 « (Fig. 1 ) auf eine dem Fachmann bekannte Weise zugeführt.
Obschon in der beschriebenen Ausführungsform von der Verwendung einer Phasenverriegelungsschleife zum linearen Modulieren der Phase des Trägers ausgegangen wurde, können dazu auch andere Modulationsverfahren angewandt werden, so Die allgemeine, an den Modulator zu stellende Anforderung ist, dass dieser für eine Änderung der Modulationsspannung eine lineare Phasenverschiebung bewirken muss. Die Beibehaltung der Linearität ist von Bedeutung, damit die Verzerrung der zu übertragenden Information auf ein Minimum beschränkt wird. 55 Die Phasenlinearität kann dadurch verbessert werden, dass ein Phasenmodulator mit einem Frequenzmultiplizierer verwendet wird. Der Phasenmodulator kann bei einer geringen Abweichung betrieben werden, wobei die Phasenlinearität optimal ist. Durch Frequenzmultiplikation des einigermassen 60 abweichenden Signals wird die Phasenabweichung multipliziert, ohne dass die Nichtlinearität nennenswert zunimmt. Obschon die Phasenverriegelungsschleife als Modulator ausreichend linear ist, soll auf die Möglichkeit hingewiesen werden, die Linearität durch Anwendung der obengenannten Frees quenzmultiplikationstechnik zu verbessern.
Das phasenmodulierte Signal wird danach durch das Summensignal L(t) + R(t) derart amplitudenmoduliert, dass das folgende Signal zur Übertragung erhalten wird:
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[1+m (L(t) + R(t))] cos I (oct + ß[L(t) - R(t) + A" sin w0t]l,
worin m der Modulationsindex des Doppeltseitenbandsignals ist. Andere Glieder der Gleichung sind obenstehend bereits definiert. Dieses Signal wird auf bekannte Weise verstärkt, 5 bevor es einer Antenne zur Ausstrahlung zugeführt wird.
In Fig. 1 ist ein Empfänger zum Empfang des ausgestrahlten phasen- und amplitudenmodulierten Signale dargestellt. Über eine Antenne 21 werden die im Mittelwellenbereich liegenden, amplitudenmodulierten Sendesignale einer HF-Verstärker- und io -Vorselektionsschaltung 22 zugeführt. Die HF-Verstärker- und -Vorselektionsschaltung 22, die in diesem Empfänger verwendet wird, entspricht ähnlichen Schaltungsanordnungen in Norm-AM-Empfängern. Damit die Kanaltrennung beibehalten wird, muss die Bandbreite jeder abgestimmten Schaltungsan- is Ordnung grösser sein als die von Norm-AM-Empfängern, damit der Verlust an Anteilen in dem phasenmodulierten Signal, die über eine grössere Bandbreite verteilt sind als Anteile eines Norm-AM-Signals, auf ein Minimum beschränkt wird. Die Vorselektionsschaltung muss derart ausgebildet sein, dass eine kon- 20 stante Gruppenverzögerung über das Durchlassband erhalten wird, um eine etwaige Phasenmodulations-/Amplitudenmodula-tionsumwandlung, die ein abgestimmter Kreis herbeiführen kann, auf ein Minimum zu beschränken. Das Ausgangssignal der HF-Verstärker- und -Vorselektionsschaltung 21 wird einer 25 Norm-Mischschaltung 23 zugeführt, in der es mit dem Signal eines Überlagerungsoszillators 26 multipliziert wird. Der Überlagerungsoszillator 26 muss eine bessere Kurzzeitstabilität aufweisen als Norm-AM-Empfänger normalerweise aufweisen würden, damit das Phasenrauschen verringert wird, das den 30 Störabstand des zurückgewonnenen phasenmodulierten Signals beeinträchtigt. Eine ideale Kurzzeitstabilität für den Überlagerungsoszillator von weniger als 1,6 fxs ist erwünscht. Dabei beträgt die temperaturabhängige relative Phasenabweichung des Oszillatorsignals höchstens '/iooo rad für je 100 Hz der 35 Oszillatorfrequenz. Auch mit einer wesentlich geringeren Stabilität kann ein akzeptierbares demoduliertes Tonsignal erhalten werden.
Das überlagerte Ausgangssignal der Mischschaltung 23 wird einem Norm-ZF-Verstärker 24 zugeführt, der ein Durch- 40 lassband hat, das ausreicht, um die Seitenbänder durchzulassen, die durch die Phasenmodulation gebildet werden, und eine nahezu konstante Gruppenverzögerung hat, um die Möglichkeit einer Umwandlung von Phasenmodulation, Amplitudenmodulation und umgekehrt zu verringern. Der ZF-Verstärker 45 wird automatisch durch eine Verstärkungsregelungsspannung, ebenso wie der HF-Verstärker, gesteuert. Diese automatische Verstärkungsregelung ist in den meisten modernen AM-Emp-fängern ein Normteil. Ein AM-Detektor 27 zur automatischen Verstärkungsregelung entnimmt auf bekannte Weise dem ZF- 50 Verstärker 24 die Verstärkungsregelungsspannung. Das AM-Detektorsignal L(t) + R(t) wird danach einer Matrixschaltung 32 zugeführt.
Der ZF-Verstärker liefert auch einer Begrenzer-Rauschunterdrückungsschaltung 25 ein zusammengesetztes amplitu- 55 den- und phasenmoduliertes Signal. Der Begrenzer der Begrenzer-Rauschunterdrückungsschaltung 25 ist ein Normbegrenzer, der in vielen modernen FM-Empfängern verwendet wird. Der Begrenzer entfernt auf wirksame Weise den grössten Teil der Amplitudenmodulation, die in dem von dem ZF-Verstärker 24 60 gelieferten Signal auftritt. Das Ausgangssignal des Begrenzers, das ein phasenmoduliertes Signal enthält, wird einem Phasendetektor 28 zugeführt. Der Phasendetektor 28 wird in einer Phasenverriegelungsschleife verwendet, die aus einem spannungsgesteuerten Oszillator 29 und einem Tiefpassfilter 30 es besteht. Die Verriegelungsschleife ist eine dem Fachmann bekannte Schleife zweiter Ordnung mit einer Schleifenbandbreite von etwa 50 Hz.
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Das Tiefpassfilter wird derart gewählt, dass Vor-/N achteil-kennlinien erhalten werden, die ausreichen um diese Bandbreite zu erreichen. Die Phasenverriegelungsschleife hält den spannungsgesteuerten Oszillator 29 in der Frequenz und in der Phase mit dem eintreffenden Signal verriegelt. Weil die Schlei-fenfilterbandbreite gleich 50 Hz gewählt wurde, wird der spannungsgesteuerte Oszillator dem übertragenen frequenzmodulierten Signal folgen. Das phasenmodulierte Tonsignal, das übertragen wird, tritt am Ausgang des Phasendetektors 28 auf. Der spannungsgesteuerte Oszillator 29 wird infolge der beschränkten Schleifenbandbreite dem phasenmodulierten Tonsignal nicht in demselben Ausmass folgen wie dem niederfrequenten Signal.
Ein Detektor 33, der aus einem (analogen oder digitalen) Filter bestehen kann, das auf die Signalfrequenz von 5 Hz abgestimmt ist, wird zum Liefern eines Ausgangssignals verwendet, das den Empfang einer Stereo-Sendung des AM-Senders angibt. Dieses Detektorausgangssignal wird einer Summierschaltung 34 zugeführt, in der es mit dem Ausgangssignal der Rauschunterdrückungsschaltung 25 addiert wird.
Das NF-Tonsinal wird, nachdem es durch den Phasendetektor 28 zurückgewonnen wurde, durch den Verstärker 31 verstärkt. Das verstärkte Signal, das durch das Links-Rechts-Differenzsignal L(t) - R(t) dargestellt werden kann, wird mit dem Links-Rechts-Summensignal L(t) + R(t) in der Matrixschaltung 32 kombiniert, um das Links-Signal L(t) und das Rechts-Signal R(t) zu erhalten. Das L(t)-Signal wird über einen Stereo-/Mono-schalter 35 einem Verstärker 37 und einem Lautsprecher 39 zugeführt. Dieses Signal bidet das eine Signal der Stereo-Sendung. Die Verstärkung des Verstärkers 31 muss derart eingestellt werden, dass die Matrixschaltung 32 ein R(t)- und ein L(t)-Signal liefern wird, und zwar dadurch, dass das Summensignal L(t) + R(t) auf bekannte Weise mit dem Differenzsignal L(t) -R(t) kombiniert wird. Es dürfte einleuchten, dass der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 31 teilweise von der Amplitude des Signals, das vom AM-Detektor geliefert wird, abhängen wird. Eine automatische Verstärkungsregelungsschaltung, die einen grossen dynamischen Bereich hat, wird die Änderungen in der Amplitude des Ausgangssignals des AM-Detektors auf ein Minimum beschränken, wodurch erreicht wird, dass der Verstärkungsfaktor für den Verstärker 31 eine Konstante ist. Es dürfte ebenfalls einleuchten, dass die Verstärkung des Verstärkers 31 auch von dem Pegel der automatischen Verstärkungsregelung abhängig gemacht werden kann, wodurch - -Änderungen in der Amplitude des von dem AM-Detektor gelieferten Signals automatisch ausgeglichen werden.
Bei Empfang eines phasenmodulierten Signals wird mit dieser Matrixschaltung 32 das erste und zweite Informationssignal einer Stereo-Sendung erhalten. Die Rauschunterdrückungsschaltung der Begrenzer-Rauschunterdrückungsschaltung 25 liefert ein Ausgangssignal, wenn der Begrenzer keine begrenzende Wirkung mehr hat infolge einer Signalschwächung oder infolge grosser negativer Spitzen in der AM-Modulation. Diese Signalschwächung hat zur Folge, dass dem Phasendetektor 28 kein Signal geliefert wird. Mit dieser Signalschwächung geht die Bildung einer starken Rauschzunahme einher, was über den Verstärker 36 und den Lautsprecher 38 wiedergegeben wird. Deswegen wird eine Rauschunterdrückungsschaltung mit einer sehr kurzen Ansprechzeit zum Liefern eines Signals verwendet, das den Stereo-Empfangsmodus ausschaltet, mit der der Empfänger derart eingestellt werden kann, dass dieser Mono-Information empfangen kann. Die Summierschaltung 34 verursacht eine Umschaltung des Stereo-/Monoschalters 35 auf den erforderlichen Mono-Empfang, wenn der Detektor 33 feststellt, dass der Sender nur eine Mono-Sendung ausstrahlt, oder wenn die genannte Signalschwächung am Ausgang des Begrenzers auftritt. In einem dieser beiden Zustände wird eine Anzeigevorrichtung 40 das Fehlen einer Stereo-Sendung anzeigen
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und zugleich dafür sorgen, dass durch den Stereo-/Mono-Schal-ter 35 das Summensignal L(t) + R(t), das dem AM-Detektor entnommen wurde, den Eingängen der Verstärker 36 und 37 zugeführt wird.
Dem Fachmann sind noch andere Schaltungsanordnungen bekannt, mit denen der Empfänger von dem Stereo- auf einen Monobetriebsmodus umgeschaltet werden kann. So kann beispielsweise ein Matrixnetzwerk verwendet werden, das ein erstes Eingangssignal L(t) + R(t) und ein zweites Eingangssignal L(t) — R(t) empfängt. Solange beide Eingänge ein Signal empfangen, liefert die Matrix ein Ausgangssignal R(t) und ein Ausgangssignal L(t). Wenn jedoch das Signal L(t) - R(t) Signal Null ist, wird die Matrix zwei Ausgangssignale L(t) + R(t) liefern.
Die beschriebene Rundfunkanlage enthält somit einen Sender sowie einen Empfänger für AM-Stereo-Sendungen im Mittelwellenbereich. Sie ist mit Norm-AM-Sendungen, die nicht
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stereophon sind, völlig kompatibel. Zurzeit verwendete Empfänger, die ausschliesslich nicht stereophon sind, können den AM-Anteil des übertragenen Stereo-Signals nach wie vor empfangen, während der zusätzliche Kanal nicht detektiert wird. Es s ist gerade diese Kompatibilität, die für den Fachmann einen grossen Vorteil darstellt.
In dieser Ausführungsform ist die Erfindung anhand eines Signals beschrieben worden, das eine 5-Hz-Sinuswelle ist, die dazu benutzt werden kann, um zu ermitteln, dass eine Stereo-io Sendung empfangen wird. Es dürfte einleuchten, dass dieses Sinussignal durch ein mehr Information enthaltendes Signal mit einer sehr niedrigen Frequenz ersetzt werden kann. Das niederfrequente Informationssignal könnte zum Ausstrahlen der Kennbuchstaben oder einer anderen Information, die wäh-15 rend einer längeren Periode empfangen werden muss, verwendet werden, wodurch im wesentlichen drei Informationskanäle statt zwei, wie vorgängig beschrieben, vorliegen würden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 629633 2PATENTANSPRÜCHE Rechts-Signal (R(t)) und ein Links-Signal (L(t)) zu erhalten.1. AM-Stereo-Rundfunkanlage mit einer Sendeeinrichtung 9. Rundfunkanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-und einer Empfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass net, dass die Empfangseinrichtung einen Verstärker (36) zum die Sendeeinrichtung eine erste Tonsignalquelle (L(t)-R(T)), Verstärken des Rechts-Signals (R(t)) auf einen solchen Pegel eine zweite Tonsignalquelle (L(t) + R(t)), einen Trägerfre- s enthält, dass damit ein Lautsprecher (38) betrieben werden quenzgenerator ( 14,15) mit einem Oszillator (30' ), in welchem kann.die Phase des Oszillatorsignals durch das Signal der ersten Ton- 10. Rundfunkanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch signalquelle (L(t) - R(t)) linear moduliert wird, und einen gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung einen Verstär-Amplitudenmodulator ( 16) zum Modulieren der Amplitude des ker (37) zum Verstärken des Links-Signals (L(t)) zum Betreiben Ausgangssignals des genannten Trägerfrequenzgenerators ( 14, io eines Lautsprechers (39) enthält.15) mit dem Signal der zweiten Tonsignalquelle enthält, dass in 11. Rundfunkanlage nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch der Empfangseinrichtung die empfangenen Signale mit dem gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung Rauschunteramplituden- und phasenmodulierten Anteil einer Amplituden- drückungsmittel, die detektieren, wenn die Begrenzungsmittel detektionsschaltung (27) zugeführt werden zur Erzeugung (25) kein Ausgangssignal liefern, und Mittel (35) enthält, um das eines Signals, das dem genannten amplitudenmodulierten is Links-Rechts-Summensignal (L(t) + R(t)) in Abhängigkeit von Anteil proportional ist, und dass die Empfangseinrichtung eine den Rauschunterdrückungsmitteln den Verstärkern (36,37) Phasendetektionsschaltung (28-30) enthält zur Erzeugung zum Verstärken des Links-Signals bzw. des Rechts-Signals zu eines Signals, das der Phasenänderung des genannten phasen- liefern.modulierten Anteils proportional ist. 12. Rundfunkanlage nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem
- 2. Rundfunkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 20 die Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Sendesignals net, dass die Sendeeinrichtung eine erste Informationsquelle ausgebildet ist, das mit einem audiofrequenten Signal phasen-(L(t)), eine zweite Informationsquelle (R(t)) und eine mit der moduliert und einem Infraschallsignal winkelmoduliert ist, und zweiten Tonsignalquelle (L(t) + R(t)) verbundene Schaltungs- Mittel zum Trennen des Infraschallsignals und des audiofre-anordnung ( 11 ) zum additiven Verknüpfen der Signale der quenten Signals vom Sendesignal enthält, gekennzeichnet ersten und der zweiten Informationsquelle (L(t) bzw. R(t) zur 25 durch einen spannungsgesteuerten Oszillator (29) mit einem Bildung eines Summensignals enthält. Ausgangssignal, dessen Phase und Frequenz einer angelegten
- 3. Rundfunkanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Steuerspannung proportional sind, durch einen Phasendetek-eine mit der ersten Tonsignalquelle (L(t)) und der zweiten Ton- tor (28) zur Erzeugung eines Signals, das dem Unterschied zwi-signalquelle ( R(t)) verbundene Schaltungsanordnung ( 11 ) zum sehen der Phase des Ausgangssignals des spannungsgesteuer-subtraktiven Verknüpfen der Signale der ersten und der zwei- 30 ten Oszillators (29) und der Phase des Sendesignals proportio-ten Informationsquelle (L(t) bzw. R(t)) zur Bildung eines Diffe- nal ist, durch ein Tiefpassfilter (30) zum Empfangen des Ausrenzsignals. gangssignals des Phasendetektors (28), wobei das Tiefpassfilter
- 4. Rundfunkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- (30) im Betrieb an den spannungsgesteuerten Oszillator (29) net, dass die Sendeeinrichtung einen Generator zum Erzeugen angeschlossen ist, um zu erreichen, dass die Frequenz in Abhän-eines Pilotsignals (A' cos co0t) und einen Modulator zum Win- 35 gigkeit vom audiofrequenten Signal variiert, durch Mittel zum kelmodulieren des Oszillatorsignals des Trägerfrequenzgenera- Detektieren der Steuerspannung des spannungsgesteuerten tors (14,15) mit dem Pil.otsignal (A'cos co0t) enthält. Oszillators (29), wobei diese Steuerspannung dem audiofre-
- 5. Rundfunkanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- quenten Signal proportional ist und durch Mittel (33) zum net, dass der Generator zum Erzeugen des Pilotsignals eine Detektieren des Ausgangssignals des Phasendetektors (28), Quelle von Infraschall-Signalen enthält. 40 wobei dieses Signal dem Infraschallsignal proportional ist.
- 6. Rundfunkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung einen Detektor (28-30,33)zum Detektieren des Pilotsignals (A'cos coot) enthält, das in den Sendesignalen enthalten ist.
- 7. Rundfunkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 45net, dass die Empfangseinrichtung eine abgestimmte Ver- Die Erfindung bezieht sich auf eine AM-Stereo-Rundfunk-stärkerschaltung (22) zum Empfangen des Sendesignals, das anlage mit einer Sendeeinrichtung und einer Empfangseinrich-durch ein Links-Rechts-Summensignal (L(t) + R(t)) amplituden- tung. In einer solchen AM-Stereo-Rundfunkanlage soll die Sen-moduliert und durch ein Links-Rechts-Differenzsignal deeinrichtung mit zurzeit üblichen Mono-AM-Empfangsein-(L(t)-R(t)) phasenmoduliert ist, eine Schaltungsanordnung (23, so richtungen bzw. die Empfangseinrichtung mit zurzeit üblichen 26) zum Umwandeln des Sendesignals in einem ZF-Signal, Mono-AM-Sendeeinrichtungen kompatibel sein.einen Verstärker (24) zum Verstärken des ZF-Signals, einen Zweikanalübertragungssysteme unter Anwendung von Fre-Hüllkurvendetektor (27) zur Entnahme des Links-Rechts-Sum- quenzmodulationstechniken sind bekannt und werden oft bei mensignaIs(L(t)+R(t)) aus dem ZF-Signal, Begrenzungsmittel Frequenzen über 50 MHz verwendet. In vielen Veröffentli-(25) zum Konstanthalten der Amplitude des ZF-Signals und 55 chungen wurde vorgeschlagen, Information über zwei Kanäle Phasendemodulationsmittel (28-30) zur Erzeugung eines mit Hilfe von Amplitudenmodulation auf einem niederfrequen-Signals in Abhängigkeit von der Änderung in der Phase des ten Träger zu übertragen. Die AM-Stationen, die meistens im Ausgangssignals der Begrenzungsmittel (25) enthält, wobei die Wellenbereich von 550 kHz bis 1600 kHz arbeiten, arbeiten Phasendemodulationsmittel (28-30) ein Ausgangssignal liefern, nicht als Stereoübertragungssysteme, sondern nur als Mono-das dem Links-Rechts-Differenzsignal (L(t) - R(t)) proportio- eo Übertragungssysteme. Es wäre erwünscht, die Qualität ampli-nal ist. tudenmodulierter Signale im Mittelwellenbereich (550 kHz -
- 8. Rundfunkanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich- 1600 kHz) zu erhöhen, und zwar durch Hinzufügung eines zwei-net, dass die Empfangseinrichtung eine Schaltungsanordnung ten Informationskanals, der moduliert werden könnte, um zwei zum Invertieren des Ausgangssignals der Phasendemodula- Informationskanäle für Stereo-Empfang zu erhalten.tionsmittel (28-30), eine Schaltungsanordnung (31) zum Regeln 65 Stereophonische AM-Sender im Mittelwellenbereich müs-der Amplitude des invertierten Signals und eine Schaltungsan- sen aber mit den zurzeit verwendeten gewöhnlichen AM-Emp-ordnung (32) zur Verknüpfung des in der Amplitude geregelten fängern kompatibel sein.Signals und des Links-Rechts-Summensignals enthält, um ein Es wurden bereits eine Anzahl Zweikanalsysteme vorge-3schlagen, die mit Mono-Sendern und Mono-Empfängern kompatibel sind. Ein derartiges System ist in I.E.E.E. Transactions on Broadcasting Heft BC-17, Nr. 2, Juni 1971, Seiten 50-55 beschrieben. Das in dieser Veröffentlichung beschriebene System überträgt zwei Signale, die aus einem Links-Rechts-Dif- 5 ferenzsignal und einem Links-Rechts-Summensignal bestehen. Das Links-Rechts-Differenzsignal wird phasenverschoben und daraufhin einem Gegentaktmodulator zugeführt. Ein Trägersignal wird dem Gegentaktmodulator zugeführt, und es wird ein Zweiseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger erhalten, io Das Zweiseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger wird zu einem weiteren Trägersignal addiert, das um 90° gegenüber dem erstgenannten Trägersignal phasenverschoben ist. Dieses zusammengesetzte Signal, das aus einem 90°-phasenverschobe-nen Trägersignal und einem Zweiseitenbandsignal mit unter- is drücktem Träger besteht, wird als Basissignal zum Ableiten eines HF-Signals verwendet, das zusammen mit einer anderen Informationsquelle, und zwar links und rechts, moduliert werden muss. Das Zweiseitenbandsignal wird mit dem phasenverschobenen Trägersignal in der Frequenz moduliert, um eine 20 geeignete Trägerfrequenz zur Übertragung zu erhalten.Das in der Frequenz modulierte Signal wird mit einer zweiten Signalquelle, und zwar rechts und links, amplitudenmoduliert, welches Signal ebenfalls phasenverschoben ist. Das sich daraus ergebende zusammengesetzte Signal besteht aus einem 25 ersten, das Links-Signal enthaltenden Seitenband und einem zweiten, das Rechts-Signal enthaltenen Seitenband.Das über zwei Kanäle übertragene Signal kann dadurch empfangen werden, dass zwei einzelnè Empfänger auf das erste Seitenband bzw. auf das zweite Seitenband abgestimmt wer- 30 den. Durch diese Abstimmung werden die Links-Signale und die Rechts-Signale zurückgewonnen.Mit dem System wird jedoch keine hohe Kanaltrennung erhalten, so dass Übersprechen unvermeidlich ist. Die Bandbreite und Flankensteilheit des ZF-Filters sind derart, dass ein 35 Teil des oberen Seitenbandes notwendigerweise in das Durchlassband des Empfängers gelangt, der auf das untere Seitenband abgestimmt war. Damit eine bessere Trennung zwischen den Informationskanälen erhalten wird, muss die Bandbreite des ZF-Filters sehr steil verlaufende Flanken und eine hohe 40 Bandsperrdämpfung aufweisen.Ein anderes bereits beschriebenes System zur Übertragung von AM-Stereo-Signalen enthält ein FM-Signal zum Übertragen eines Signals und eine Amplitudenmodulation des FM-Signals für das restliche Signal. Das FM-Signal wird durch Fre- 45 quenzmodulation eines Trägers mit einem vorverzerrten Tonsignal erhalten. Das Vorverzerrungsnetzwerk gibt für höhere Frequenz einen höheren Wert an als für Tonsignale niedrigerer Frequenz. Die Übertragungsfunktion für das Vorverzerrungsnetzwerk ist der Frequenz eines Eingangstonsignals in der 50 wirksamen Vorverzerrungsbandbreite direkt proportional. In der Praxis kann das Vorverzerrungsnetzwerk mit einem RC-Hochpassfilter erhalten wird. Vorverzerrung werden in dem Flankenbereich erhalten, in dem die Frequenzkennlinie des RC-Filters linear zunimmt. Dies ergibt eine positiv verlaufende Nei- 55 gung für die Amplitude-Frequenzkennlinie eines Tonsignals, das zum Modulieren eines Frequenzmodulators benutzt wird. Das modulierte Signal hat den Charakter eines phasenmodulierten Signals im beschränkten Gebiet der wirksamen Vorverzerrung. 60Das resultierende frequenzmodulierte Signal wird einem AM-Zweiseitenbandsender zugeführt, in dem es mit einem zweiten Tonsignal moduliert wird. Das zusammengesetzte FM/ AM-Signal tritt in einem begrenzten Tonfrequenzbereich als phasenmoduliertes Signal mit aufgeprägter Amplitudenmodu- 65 lation und in einem beschränkten niedrigen Tonfrequenzbereich als FM-Signal mit Amplitudenmodulation auf.Als Unzulänglichkeit des Vorverzerrungs-FM/AM-Systems629 633wurden empfunden, dass die Vorverzerrung in einem beschränkten Gebiet des Eingangstonfrequenzspektrums erhalten wird. Dort, wo Vorverzerrung nicht wirksam ist, tritt Breitbandfrequenzmodulation auf, die eine potentielle Verzerrungsquelle ist. Die Breitbandfrequenzmodulation, die die Folge der begrenzten Vorverzerrung ist, führt in der abgestimmten Schaltungsanordnung des Empfängers leicht zu einer Umwandlung von FM in AM. Die Umwandlung ist die Folge von Neigungsdetektion der FM-Signale, die durch die grosse Abweichung der Tonsignale in dem FM-System, wo Vorverzerrung nicht wirksam ist, gebildet wird. Das Phänomen Neigungsdetektion bewirkt, dass das niederfrequente FM-Signal in ein AM-Signal umgewandelt wird. Das durch Neigungsdetektion eines FM-Signals abgeleitete AM-Signal wird danach in den beiden Kanälen detektiert, wodurch die Trennung zwischen den Kanälen verringert wird. Auch wird ein Phasendetektor, der zum Detektieren des phasenmodulierten Anteils verwendet wird, wo Vorverzerrung wirksam ist, ein nichtlineares Ausgangssignal liefern, wo Vorentzerrung nicht wirksam ist. Die Grundlagen der Systeme dieser Art sind in der US-Patent-schrift Nr. 4 068 475 und in anderen Veröffentlichungen beschrieben worden.
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