DE1441835A1 - Stereoempfaenger - Google Patents
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Description
R 36 869 ΊΧα/21δ4-54 13- Juli 1964
6050-63/Dr.ν. B./E.
Dr. Expl.
Radio Corporation of America
New York N.Y., V.St.A. '
Stereoempfänger.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stereoempfänger
für Trägerschwingungen, welche mit zwei stereophonisch
verknüpften Signalen und einem Pilotsignal fester Frequenz moduliert sind, der zwei Übertragungskanäle
für die Stereophonischen Signale enthält.
Stereophonische SignalübertragungssysteriB enthalten grundsätzlich zwei im Abstand voneinander angeordnete
Mikrophone oder andere Quellen für stereophonische Signale,
bei denen es sich um die Signale A und B selbst oder die Summen- und Differenzsignale (A + B) bzw. (A - B) handeln
kann. Die stereophonisehen Signale werden bei der Hochfrequenzstereophonie drahtlos zu einem Empfänger übertragen,
in dem die ursprünglichen Signale A und. I wiedergewonnen
und zwei im Abstand voneinander angeordneten Tonwiedergabevorrichtungen zugeführt werden.
Als kompatibel oder normverträglich bezeichnet man Systeme, bei denen stereophonische Sendungen sowohl
mittels eines speziellen Stereoempfangers empfangen und
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909804/0451
stereophonisch wiedergegeben werden können als auch mit- tels
eines gewöhnlichen Empfängers empfangen und monophon
wiedergegeben werden können. Bei einem normverträglichen
System dürfen die ausgestrahlen Signale außerdem die für monophone Übertragungen festgelegte Bandbreite nicht überschreiten
und mittels eines Stereoempfängers sollen auch monophone Sendungen empfangen werden können.
Man kann Stereosignale mittels eines Trägers übertragen, der mit einem der Stereosignale, z.B. dem Signal (A-B) phasenwinkelmoduliert und anschließend mit dem
anderen Stereosignal, also z.B. dem Signal (A + B) amplitudenmoduliert
worden ist. Die Phasenwinkelmodulation kann
dabei für den unteren Teil des Tonfrequenzbandes aus einer
Frequenzmodulation und für den Rest des Tonfrequenzbandes
aus einer Phasenmodulation bestehen. Der Modulationsindex "_ ist dabei für Frequenzen unterhalb des mittleren Tonfrequenzbereiches,
also beispielsweise unterhalb 500 Hz, umgekehrt proportional der Frequenz, während er für den Rest des
Tonfrequenzbereiches annähernd konstant ist.
Die erwähnte Phasenwinkelmodulation stellt eine spezielle Art von Frequenzmodulation dar, die von der üblichen
Frequenzmodulation jedoch darin abweicht, daß erstens
der Frequenzhub außerordentlich klein ist und nur einen kleinen Bruchteil der höchsten übertragenen Tonfrequenz ist und daß zweitens die höheren Tonfrequenzen er-
■ -.·-;— .--,·.· ; .. .- ■■■■."-■ ■ - . "■■■■ -V'3& ··-■'.
heblichakzentuiert oder vorverstärkt werden, bevor sie
dem Träger aufmoduliert werden. Die Akzentuierung ist dabei
-. ■- S-J
909804/0451^
beträchtlich größer als die üblichen 75 MikroSekunden.
Die so modulierte Trägerwelle kann mit einer für amplitudenmodulierte Sendungen üblichen Bandbreite übertragen
werden, ohne daß sich dabei ein ungünstiger Störabstand ergibt.
In der Praxis wird dem Träger außerdem noch ein Steuer- oder Pilotsignal aufmoduliert, wenn es sich um eine
stereophonische Sendung handelt. Das Pilotsignal kann im Empfänger zur Anzeige stereophonischer Sendungen und zur
Auslösung von Schaltfunktionen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stereoempfanger,
der sich insbesondere für Tragerschwingungen
der oben erwähnten Art eignet.
Ein Stereoempfänger für Trägersehwingungen, welche mit zwei stereophonisch verknüpften Signalen und
einem Pilotsignal fester Frequenz moduliert sind, enthaltend zv/ei Übertragungskanäle für die stereophonisehen Signale,
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kanal eine Schaltungsanordnung zugeordnet ist,
die den zweiten Übertragungskanal bei Anwesenheit des Pilotsignals
übertrajangsfähig macht und bei Abwesenheit des Pilotsignals sperrt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei auch kurz auf die Erzeugung von mit
stereophonisehen Signalen modulierten Trägerschwingungen
eingegangen wird, für deren Empfang sich der Stereoempfänger
BAD
_4_ Ί4Λ1835
gemäß der Erfindung besonders eignet. Es zeigen: [- -Fig.
1 verschiedene Vektordiagramme;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Senders zur .
Erzeugung von Trägerschwingungen, welche mit zwei stereophonisch, verknüpften Signalen und einem Pilotsignal fester
Frequenz moduliert sind und mit einem Empfänger gemäß der
Erfindung empfangen werden können;' -
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Empfängers
gemäß der Erfindung; ·
Fig. 4 Kennlinien zur Erläuterung der Arbeitsweise
des in Fig j5 dargestellten Empfängers;-
FIg. 5 ein Blöckschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig. 6 ein ins Einzelne gehenderes Schaltbild
eines Empfängers gemäß der Erfindung.
. Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern,
soll im folgenden kurz auf die Erzeugung einer Trägerschwingüng, die mit zwei stereophonisch verknüpften Signalen
und einem Pilotsignal fester Frequenz moduliert ist, eingegangen werden. Es war bereits erwähnt worden, daß
das eine der stereophonischen Signale durch eine Phasen- .
winkelmodulation übertragen werden kann, die nur ein sehr enges Frequenzband einnimmt, so daß die maximale Frequenzabweichung des Trägers für tiefe Modulationsfrequenzen nur
eine sehr kleine Bandbreite, beispielsweise 500 Hz, beansprucht. Der Modulationsindex (Verhältnis von Frequenzhub
BAD ORIGINAL 9 0S8 0£/0A51 ·
,1
-5-
zur höchsten zu übertragenden Tönfrequenz) beträgt also
nur etwa 1/5 bis 1/20. Der außergewöhnlich kleine Frequenzhub
wird durch eine sehr erhebliche Akzentuierung (Vorverzerrung) möglich. Bei der üblichen Breitband-Frequenzinodulation
beträgt die Akzentuierung etwa 75 Mikrosekunden, während hier wesentlich größere Werte, beispielsweise 150
Mikrosekunden zur Anwendung gelangen. Bei den üblichen Modulationsarten ist die Änderungsgeschwindigkeit des Phasenwinkels
Gj^ (Fig. Ib) im Bereich der mittleren Frequenzen,
z.B. um 500 Hz, groß genug, um einen Empfang mit einem Frequenzdemodulator
zu erlauben. Bei höheren Tonfrequenzen, z.B. 5000 Hz, ist dieSeitenbandenergie ohne Akzentuierung'
sehr niedrig, so daß der Phasenwinkel Θ3 gegebenenfalls
aaur in der Größenordnung von l/lO Radian liegt. Bei so
geringer Energie der (A - B)-Seitenbänder würde normalerweise aus Rausch- und Übersprechgründen ein Empfang mit
einem Frequenzdemodulator sehr schwierig werden. Eine kleine
rechtwinklige Rauschkomponente würde nämlich in der Amplitude bereits mit dem Nutzsignal vergleichbar sein. Außerdem
würde jede kleine Phasen- oder Amplitudenunsymmetrie in den tJbertragungskennlinien zu einem Übersprechen auf die
(A -f B)-Modulation führen, dessen Amplitude vergleichbar
mit dem Nutzsignal wäre.
Diese Schwierigkeiten lassen sich durch eine relativ große Vorverstärkung €er/ hohen. Frequenzen des Tonsignals vor der Frequenzmodulation «des Trägers vermeiden.
Fig. lc zeigt die Wirkung dieser VorverStärkung der hohen
Frequenz des Signals. Der Phasenwinkel ©-* wird durch die
Vorverstärkung auf den Phasenwinkel Ql|. vergrößert, so daß
der Phasenwinkel θ}±, d.h. der Winkel zwischen den punktierten
Vektoren, von derselben Größenordnung ist wie der Phasenwinkel für die mittleren Frequenzen gemäß Fig. Ib.
Der Störabstand und die Übersprechdämpfung werden dadurch
beträchtlich erhöht·:
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Senders \
zur Erzeugung von Trägerschwingungen, die mit dem erfindungsgemäßen
Stereoempfänger empfangen werden können. Stereophonische Signale.A, B werden von Signalquellen 10 bzw. 12
geliefert und einer Matrix 14 zugeführt, die an Ausgangs-/
leitungen l6, 18 Summen- und Differenz signale (A + B) bzw*-
(A- B) liefern. Das Differenzsignal (A - B) wird in einem
Verstärker 20 verstärkt und dann in einer Akzentuierungs- '
schaltung 22 mit einer Zeitkonstante von etwa I50 Mikrosekunden
oder mehr vorverzerrt. Das vorverzerrte (A- B)-Signal wird einem Frequenzmödulationskreis 26 zugeführt,:
der beispielswei&e einen Trägerwellenoszillitor und einen
Reaktanz-Frequenzmodulator enthalten ka.in. Der Frequenzhub
soll, wie erwähnt, für niedrige Tonfrequenzen bis zu beispielsweise 500 Hz maximal nur etwa ± 500 bis 1000 Hz
betragen* Der phasenwinkelmoduliert.e Träger wird dann einem Amplitudenmodulator <28 ziJigeführt, in dem er durch das Summensignal (A + B) das zuvoi; durch, zwei Verstärkerstufen JO,
098 0 4/0451
32 und einen Kathodenverstärker Jk verstärkt worden ist,
moduliert wird.
Am Ausgang des Amplitudenmodulators 28 tritt daher eine Trägerschwingung auf, die mit dem Differenzsignal
(A - B) phasenwinkelmoduliert ist und die Seitenbänder entsprechend einer Amplitudenmodulation mit dem
Sfmmensignal (A + B) aufweist. Die Bandbreite des vom Amplitudenmodulator
28 gelieferten Ausgangssignals kann gewünschtenfalls mittels eines Bandfilters 36 auf beispielsweise
20 kHz begrenzt werden. Wenn das Signal· jedoch durch einen üblichen AM-Sender ausgestrahlt wird, erübrigt
sich im allgemeinen wegen der begrenzten Bandbreite solcher Sender ein besonderes Bandfilter. Das vom Sender 38 erzeugte
Signal wird mittels einer Antenne abgestrahlt.
Der in Fig. 2 dargestellte Sender enthält außerdem noch einen Steuer- oder Pilottonoszillator 42, der
über einen Schalter S1 an den das Differenzsignal (A - B)
führende Signal angeschlossen ist. Der Oszillator 42 kann auf einer relativ niedrigen Frequenz (z.B. 25 Hz) oder einer
relativ hohen Frequenz arbeiten.
Fig. J zeigt einen Stereoempfänger gemäß der Erfindung, der sich zum Empfang der durch den Sender 38
ausgestrahlten Signale eignet. Die Signale können mittels einer Antenne 44 empfangen und einem Hochfrequenzteil 46, 48,
50 zugeführt werden, der HF-, Misch- und Oszillatorstufen
enthält und eine Zwischenfrequenzschwingung an einen 2F-Verstärker
52 liefert, an den ein Amplitudendemodulator
9 0 9 0 0 4 / 0451 BAD
angeschlossen ist. Die Hüllkurve der Zwischenfrequenz,
d.h. die an der Ausgangsseite, des Demodulators 5^ auftretende
Spannung entspricht dem Summensignal (A + B) und wird in einem Niederfrequenzverstärker 56 verstärkt und einer
Eingangsklemme einer Matrixschaltung 58 zugeführt.
So weit beschrieben, kann der Empfänger wie ein üblicher AM-Rundfunkempfanger aufgebaut sein. Er kann
außerdem eine übliche Schaltungsanordnung zur automatischen
Verstärkungsregelung enthalten, die entweder eine getrennte
Regeldiode umfaßt oder durch den Demodulator 54 gespeist
wird und eine Regelspannung an den ZP- und HF-Verstärker
52 bzw. 46 liefert.
Der Empfänger der Fig. 3 enthält außerdem einen
FM-Kanal, dessen Eingang die verstärkte Zwischenfrequenz
über eine Leitung 60 zugeführt wird. Der FM,· -Kanal, in
dem=das-Differenzsignal (Ä - B) wiedergewonnen 'wird, enthält einen Frequenzdemodulator 62, der gleichzeitig als
Begrenzer arbeitet, wie noch beschrieben werden soll, ferner
einen Desakzentüierungskreis 64, in dem die Im Sender ·
vorgenommene Vorverzerrung rückgängig gemacht wird. Am Ausgang der Stufe 64 tritt daher das ursprüngliche Differenzsignal
(A - B) wieder auf, das dem Eingangssignal der Stufe 22 des Senders (Fig. 2) entspricht. Das Ausgangssignal
der Stufe 64 wird in einem Niederfrequenzverstärker 68 verstärkt und einer zweiten Eingangsklemme des Matrixkreises 58 zugeführt.
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Der Matrixkreis kann aktive oder passive Additions- und Subtraktionsschaltungen enthalten und erzeugt
die ursprünglichen Signale A und B, mit denen dann Lautsprecher 70, 72 gespeist werden. ' ■ -:;. ^
Der Frequenzdemodulator 62 kann aus folgenden
Gründen einen dynamischen Begrenzer enthalten: Bei einem gewöhnlichen AM-Empfänger mit automatischer Verstärkungsregelung
zeigt die Ausgangsspannung am AM-Demodulator als
Funktion der Eingangsspannung an der Hochfrequenzverstärkerstufe einen Verlauf, wie er etwa· durch die Kurve 74 in
Fig. 4 dargestellt ist. In Fig. 4 sind längs der Ordinate
die Amplitude der Ausgangsspannung des Demodulators 54
und längs der Abszisse die Eingangsspannung an 4er HF-Verstärkerstufe
46 dargestellt.
Eine einwandfreie stereophonisehe Wiedergabe
erfordert jedoch, daß die den Lautsprecher 70, 72 zugeführten
Signale A bzw. B und daher auch-die Signale (A + B)
und (A ~ B),aus denen die erstgenannten Signale erzeugt
werden, wenigstens annähernd gleich groß sind. Die Amplitude
des (A- B)-Signals muß also der Amplitude des (A + B)-Signals
proportional sein, was nicht der-Fall ist, wenn
eine statische Amplitudenbegrenzung erfolgt, die etwa der
Kennlinie 76 in Fig. 4 entspricht. · v - * ■■*■ :
Bei einem Empfägdr gemäß der Erfindung wird
sichergestellt, daß die Ausgahgs'spanniMg des FM-Karials,
der das Differenzsignal (A - B) führt, imjn'er im rieht ige«;
zur Stärker· des ZF-Signals und damit des AM-Sig-
-ιο
ί 441835
nals steht. Dies läßt sich durch einen FM-Demodulator- mit
dynamischem Begrenzer erreichen. Ein solcher Demodulator *""""'
ist der Ratiodetektor mit linearer Eingangs-ZAusgangsspan«*
lungskennlinie, der durch die Regelspannung des Verstärkers
so-gesteuert wird, daß er eine der Kurve 7^ in Fig. 4 ent^
sprechende Kennlinie bekommt. Bei dynamischer Begrenzung ändert sich also die Tonfrequenzamplitude am Ausgang des
FM-Demodulators wie die Amplitude am Ausgang des AM-Demo·«
dulators. Es ist zu beachten, daß ein Ratiodetektor auf der Ausgangsseite einen verhältnismäßig großen Kondensator
aufweist, so daß sein Ausgangssignal Schwankungen der Ein«*
gangsamplitude, deren Frequenz im Tonfrequenzbereich liegt g
nicht folgt. Verwendet man also in der Stufe 62 der Fig. einen dynamisch begrenzenden FM-Demodulator, so ändert sich
das FM-Demodulatorausgangssignal (A - B) in derselben Weise
wie das AM-Demodulatorausgangssignal (A +B) und es ist
automatisch ein Gleichlauf des Summen- und Differenzsignals
gewährleistet. ,
Der in Fig. 3 dargestellte Empfänger ermöglicht
eine.stereophone Wiedergabe des eingangs erwähnten multiplikative.n
Signals,^außerdem ist er in der Lage, ein gewöhnliches
amplitüdenmoduliertes Signal zu verarbeiten. Der AM-Kanal spricht nämlich auf ein gewöhnliches amplitudennnQdullertes
Signal ebenso gut an wie auf die AM-Kompönenfe%^d^j^,jnul"ti.p,.l,ilca$iven
Stereosignals. Beim Empfang eines geMötinliqhen AM-Signals kann es jedoch wünschenswert
:ße.Uip' den; IM-.K§nal des. Empfänger ει abzuschalten, was bei-
9 09 8 04/045 f-f;!i" Sf:
spielsweise mittels des Schalters Sg geschehen kann. Dadurch wird vermieden, daß der Empfänger auf eine unbeabsichtigte
Frequenz- oder Phasenmodulation des Senders anspricht.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Stereoempfängers gemäß der Erfindung, gleiche Teile wie
in Fig. 3 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in Fig. 5 dargestellte Empfänger enthält sämtliche den gemeinsamen Kanal und den AM-Kanal bildenden
Stufen 44 bis 56 des Empfängers der Fig. 3. Die Stufe 82
für die FM-Demodulation und Begrenzung unterscheidet sich
jedoch bei dem Empfänger der Fig. 5 von dem Demodulator der Fig. 3 dadurch, daß die Stufe 82 einen statischen Begrenzer
enthält, dessen .Kennlinie der Kurve 76 in Fig. 4 entspricht. Das Ausgangssignal der Stufe 82 wird einem
Desakzentuierungskreis 84 zugeführt, der wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde, arbeitet, und das desakzentuierte
Differenzsignal (A-B) wird über einen Widerstand 85 einem NF-Verstärker 88 zugeführt. Die verstärkten Summen-
und Differenzsignale werden einer Matrixschaltung 58 zugeleitet, durch die die Signale A, B für die Lautsprecher
70 bzw. 72 erzeugt werden.
In Verbindung mit Fig. 4 war erläutert worden, daß eine Begrenzerstufe mit statischer Kennliite entsprediend
der Kurve 76 in Fig. 4, keinen Gleichlauf zwischen Summen- und Differenzsignal gewährleistet und bei dem
Empfänger der Fig. 5 ist daher noch eine zusätzliche Schal-
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- . ' ..'; .-12- . . /.:'■■ ■■■■■■.
tungsanordnung vorgesehen, die diesen Gleichlauf sicherstellt. Diese zusätzliche Schaltung kann einfach eine Triode
90 enthalten, deren Anode 92 ari den Verbindungspunkfc des
Widerstandes 85 mit dem NF-Verstärker 88 angeschlossen ist. Die Steuerelektrode 94 der Triode 90 liegt am Schleifer
eines Potentiometers 96, das an eine in& Negative gehende
Spannung, die der normalen Rege !spannung entspricht, angeschlossen
ist.
Ein Hörer kann Summen- und Differenzsignal durch
Verstellen des Schleifkontaktes am Potentiometer 76 statisch abgleichen. Dieser Abgleich wird im Betrieb durch die
am Gitter der Triode liegende Regelspannung aufrecht erhalten.
Wenn beispielsweise die Amplitude des empfangenen
Signals abnimmt, so daß das Summensignal entsprechend abnehmen würde, wird die Spannung an der Steuerelektrode 9^
entsprechend der abnehmenden Regelspannung am Kochfrequenzverstärker
46 und Zwischenfrequenzverstärker .52 weniger negativ. Die Triode 90 leitet dadurch stärker und stellt
einen dementsprechend stärkeren Nebenschluß fife" das Differenzsignal
dar, so daß der Verlauf des Differenzsignals dem des Summensignals im AM-Kanal folgt. Bei zimebmender
Signalamplitude gilt entsprechendes.
Während bei normalen ErapfangsverhäXfcsiissen ein
Amplitudengleichlauf, wie er oben beschrieben!: wnopöe, wtin-.
sehenswert ist, kann es Jedoch unter Umständem auch zweckmäßig
sein, von einem konstanten Verhältnis der ZF-Signale
an den AM- und FM-Demodulatoren abzuweichen. Bei sehr schwachem
Λ Λ Λ Λ ti I I Λ I Γ Λ
Eingangssignal ist es unter Umständen vorzuziehen, auch ■
bei Stereophonischen Sendungen monophonzu arbeiten, um .
den Störabstand zu verbessern. Eine vollständige Unterdrückung
der Amplitudenmodulation bei geringer Eingangssignals tärkö erfordert jedoch eine verhältnismäßig aufwendige
Schaltung im EM-Kanal. Für einen billigen Empfänger mit
nicht ganz optimaler AM- Unterdrückung bei schlechten
Empfangsverhältnissen kann es daher zweckmäßig sein, den (A -'B)-Kanal auszuschalten, um Übersprechen und Verzerrungen
zu vermeiden, die die Wiedergabe des-(A + B)-Signals
beeinträchtigen könnten. Die Triode 90 kann hierzu so vorgespannt werden, daß sie einen Kurzschluß für das (A - B)-Signal
bildet, wenn das ZF-Signal und damit die Regelspannung unter einen bestimmten Wert absinkt.
Auch beim Empfang gewöhnlicher monophoner AM-Signale
ist es zweckmäßig, den (A - B)-Kanal auszuschalten, um Störungen zu vermeiden, wie sie beispielsweise bei unbeabsichtigter' Phasenwinkelmodulation des ausgestrahlten ■
Signals, etwa durch Obermodulation"des Senders,vorkommen
können. ·'■· ; "
Die selbsttätige Ausschaltung des (A- B)-Ka- *
nals beim Empfang monophoner Signale kann auf-folgende Weise
bewerkstelligt werden;
Das ausgestrahlte Stereosignal-kann/eine Kom
ponente enthalten, die die Sendung als StireÖsendung kehn-
zeichnet. Diese im folgenden als Steuersignal bezeichnete '
909804/0451
1441811
-14- <■■- -;. '
Komponente kann· eine"vk6ni>inüi:erliehe Schwingung sein/ die ' : >■
gleichzeitig mit den Stereosignalen dupeh Amplituden-;· odei?c *·"
■ Phasenwinkelmodulation-der 'TrägerSchwingung übertragen wird.
- -" ' r Der in" Pig. 2 dargestellte Sender urü der .in Fig>j|
dargestellte Empfänger sind für ein 'riieder frequent es"· Steuersignal
ausgelegt, "dessen· Frequenz-1 beispielsweise 25' Hz be- ■
tragen kann ufid' das^dureh Winkelmoduiätion des Trägers' übfer^·
tragen wird. Das "Steuersignal wird durchweinen Oszillator■"--"' ■
42 (Fig. 2) erzeugt^ dessen Ausgangsspannuhg-in;den Kanal
für das phasenwinkelmodulierte Signal eingespeist wird. - ■:'■■
.Wenn der Schalter S- (Fig. 2) geschlossen 1^t5 moduliert·· ·
die Ausgangsspännung des Oszillators 42 die Trägerwelle Im
Modulator 26 und die Frequenz'des Oszillators 42' wird daher ·
mit'dem muitiplikativen Stereosighai ausgestrahlt.'
Im Empfänger wird diese5 Hilfsfrequenz''durch den
Demodulator 82 wiedergewonnen und"das Steuersignal kann vom
Differenzsignal (A - B) am' Ausgang der Stufe 84 beispiels-weise
mittels'eines Filters lOÖ "abgetrennt werden. Das Filter
k'ännbeispielsweisfe genau auf d'ie Frequenz des Oszilla- '
tors 42 abgestimmt sein. Das Äusgahgs'signal' des Filters kann
dann einem Gleichrichter 102 zugeführt; werden, der eine entsprechende öle ichspanhuhg erzeugt'"" und'"s"o geschalt et ist,"
daß einer Steuerelektrode 104 "einer Steuerr^Öhre 106' währ end
des Empfangs stereophohischer Sighäle und'" des zugehörigen "'
Steuersignäis' eine negative Spännung zugeführt wird. 'Dieö""e""'""''.
negative Spannung sperrt die Röhre "i'ÖoXv'so daß das aiii rec'ht'e'h
Ende des Widerstandes 85 iiegende" Differenz signal (A - B) " t<;
90 9 8 0 4/04 51 feAD ORlQlNAL
nicht kurzgeschlossen wird und über den Verstärker 88 zur
Matrixschaltung 58 gelangt.
Beim Empfang monophoner Signale fehlt das
Steuersignal und der Gleichrichter 102 erhält keine Eingangsspannung vom Filter 100. Die Röhre 106 wird nicht gesperrt
und stellt für das Differenzsignal (A-B) praktisch einen Kurzschluß dar, so daß die unerwünschten Signale nicht verstärkt
und der Matrixschaltung 58 zugeführt werden.
Im Vorstehenden wurde beschrieben, wie der Stereokanal des Empfängers während des Empfangs einer Stereosendung
durch ein niederfrequentes Steuer- oder Pilotsignal, das durch Winkelmodulation des Trägers übertragen wurde, eingeschaltet
werden kann. Man kann die Frequenz des Steueroder Pilotsignals jedoch.auch in den Hörfrequenzbereich legen,
in diesem Falle muß dann Jedoch in den Differenzsignalkanal eine Sperre eingeschaltet werden, die die Steuersignalfrequenz
von der Matrixschaltung und den Lautsprechern^ fernhält.
Das mit einer Stereosendung übertragene Steueroder Pilotsignal kann auch durch Amplitudenmodulation des
Trägers übertragen werden und eine oberhalb des Hörfrequenzbereiches
liegende Frequenz haben. Die Übertragung des Pilotsignals durch Amplitudenmodulation hat den Vorteil, daß der
Phasenwinkelmodulationskanal des Empfängers beim Empfang gewöhnlicher monophoner Signale nicht im Betrieb zu sein
braucht. Das Pilotsignal kann vielmehr im AM-Signal gewonnen werden und zur vollständigen Sperrung des FM-Kanals dienen.
Wird die Pilotfrequenz durch Amplitudenmodulation übertragen,
so soll ihre Frequenz relativ niedrig und bei Verwendung
α oQ α η ι ι λ l c 1
-16- ^r
eines üblichen AM-Empfängers nicht hörbar 'sein. Bei Übertragung der Pilotfrequenz durch Phasenwinkelmodulation läßt
sich die Pilotfrequenz, wie erwähnt, leicht durch einen einfachen Saugkreis im DifferenzSignalkanal vollständig entfernen.
Der in Fig. 5 dargestellte Empfänger enthält
einen Schalter Sp, mittels dessen der Differenzsignalkanal
beim Empfang raonophoner Sendungen abgeschaltet werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild des AM- und FM-Kanals
eines Empfängers gemäß der Erfindung. Da der Eingangsteil
konventionell ausgebildet sein kann, ist der"Empfänger nur
ab der letzten ZF-Stufe dargestellt.
An einer Eingangsklemme 176 liegt also ein dem
• empfangenen Stereosignal entsprechendes ZF-Signal, das in einer Röhre 178 verstärkt wird und dann an einem auf die
Zwischenfrequenz abgestimmten Kreis 18O auftritt. An den
Resonanzkreis I80 ist ein AM-Demodulator mit einer Diode
182 angeschlossen. Das demodulierte AM-Signal (A + B) wird
einem Potentiometer l84 zugeführt, das eine manuelle Ein-*
stellung des Verhältnisses von Summensignal (A + B) zu
Differenzsignal (A --B) erlaubt. Das Summensignal (Ä + B)
wird vom Potentiometer 184 über eine Leitung 1-86 einer
Steuerelektrode eines NF-Verstärkers 188 zugeführt.
Das: ZF-Signal für den FM-Kanal des Empfängers
wird von einer Klemme I90 des Resonanzkreises I80 abgenommen.
Um eine unerwünschte Phasenmodulation durch den AM-Demodulsttor
I82 auszuschalten, ist der Kreis I80 durch.einen
Nebenschlußwiderstand 192 stark gedämpft.
Λ Λ Λ Λ Λ / i A i Γ
Das ZP-Signal von der Klemme I90 wird durch
zwei hintereinander geschaltete, kathodengekoppelte Begrenzerstufen 194, 196 begrenzt. Die Begrenzerstufen sind konventionell geschaltet und können statische Begrenzerstufen
sein,'wie sie oben anhand von Fig. 5 erläutert wurden. Das
begrenzte ZP-Signal wird von der zweiten Begrenzerstufe 196 über einen Transformator Tg einem FM-Demodulator 198 zugeführt,
an dessen Ausgangsklemme 200 das demodulierte Signal (A - B) zur Verfügung steht. Dieses Signal war im Sender um
etwa 200 MikroSekunden vorverzerrt worden und muß daher vor der Kombination mit dem Summensignal (A + B) wieder entzerrt
werden. Diese Entzerrung erfolgt durch das RC-Glied 202, 204,
von dem aus das entzerrte Signal einer Eingangsklemme 206
einer Phasenspalterrohre 208 zugeführt wird. Die Röhre 208 liefert an ihren Ausgangsleitungen 210, 212 die Signale
(A - B) und -(A - B), die Steuerelektroden 2l4, 216 einer
Doppeltriode 218 in der Matrixstufe zugeführt werden.
Gleichzeitig wird das demodulierte Summensignal (A +B) durch die Röhre I88 verstärkt und umgekehrt und das
negative Summensignal -(A +B) wird ebenfalls den Steuerelektroden 214, 216 der Doppeltriode 2l8 zugeführt. Im Röhrensystem
mit der Eingangselektrode 214 werden daher die Signale -(A - B) und -(A +B) addiert, so daß an der Ausgangsleitung
220 das Signal A auftritt. In entsprechender Weise tritt an der Ausgangsleitung 222 des die Steuerelektrode
216 enthaltenden Steuersystems das Signal B auf.
Die nunmehr wieder voneinander getrennten Sig-
Ik imd B können an Hemmen 224 bzw. 226 abgenommen werden,
' .909804/0451'
sie entsprechen den ursprünglichen Signalen A und B im
Sender und können durch Lautsprecher stereophonisch wiedergegeben
werden.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
das·.multiplikativ© Stereosignal in einem gewöhnlichen Empfänger
demoduliert werden kann, bei dem die Abstimmung verhältnismäßig
unkritisch ist im Gegensatz zu einem Empfänger mit Synchrondemodulator, wie er für additive Signale verwendet werden muß. Bei dem in Pig. β dargestellten Empfänger
kann auch leicht eine automatische Scharfabstimmung zur Anwendung
gelangen. So kann man beispielsweise die Spannung an der Klemme 206\ über ein Tiefpaßfilter einem Reaktanzeie»
ment zuführen, da sich die Spannung an der Ausgangsklemme
"206 des FM-Demodulators 198 entsprechend der Verstimmung
des Empfängers ändert. Das Reaktanzelement kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein,"z.B. als Kapazitätsvariationsdiode, die mit dem örtlichen Oszillator des Empfängers
verbunden ist. Dies ist Jedoch in Fig. 6 nicht dargestellt»
Zusätzlich zur automatischen Frequenzabstiinmung oder-statt
dieser kann die Spannung an der Klemme 206" nach Filterung
auch einem Abstimmanzeiger zugeführt werden.' ; :
Die in Fig. β dargestellte Schaltungsanordnung
enthält außerdem-eine an eine Klemme 2^0 angeschlossene
Röhre 2J2, die'in ihrer Wirkungsweise der Röhre 90 (Fig. 5)
entspricht und wie dies%; %ur Steuerung des Verhältnisses
der Signale (A-- B) υήαΡ ^A +1) dient. Die Röhre ;2^2 liegt ν
^3^:?^:v;;-: '■■■·]'--'^ r :/■■■ ::h, :; BAD ORIQfNAL
in Fig. 6 parallel zu den Ausgangsklemmen des Begrenzerkreises und erhält ihre Anodenspannung von einer Klemme
.über eine Glättungsschaltung 2^6, 238. Die Steuerspannung
für die Röhre 2^2 wird von der Klemme 191 an der Ausgangsseite
des AM-Demodulators abgenommen, diese Steuerspannung entspricht also der gewöhnlichen Regelspannung, die an der
Klemme 240 auftritt.
In den FM-Kanal des in Fig. 6 dargestellten
Empfängers kann auch ein Filter für die Pilotfrequenz, ein Gleichrichter und eine Einschalteinrichtung für den .Stereo- ·
kanal eingeschaltet werden, z.B. an der Klemme 2j5O. Dies
geschieht dann in derselben Weise wie anhand der Fig. 5 in
Verbindung mit den Schaltungselementen 100, 102, IO6 erläutert
wurde. ·
Außer der oben beschriebenen einfachen Vorverzerrung (Akzentuierung) und Entzerrung (Desakzentuierung)
können auch eine kompliziertere Vorverzerrung und Entzerrung verwendet werden. Wenn beispielsweise ein steilerer Anstieg
der Voranhebung und Abschwächung gewünscht wird, als er durch einfache RL- und RC-Zeitkonstantenglieder erreicht werden
kann, können Mehrfachzeitkonstantenglieder benutzt werden, um eine stärkere Voranhebung und Abschwächung der höheren
Frequenzen zu bewirken. Dies läßt sich im Sender beispielsweise dadurch erreichen, daß man das Ausgangssignal des
Vorverzerrungsnetzwerkes einem Pentodenverstärker oder einer anderen mit konstantem Strom arbeitenden Vorrichtung zuführt
und die Ausgangsgröße über ein zweites RL-Vorverzerrungsii'eizwerk
leitet. Im Empfänger kann dann das Entzerrungsnetz^
9 0 8 ß Ο I I Π A R 1
werk der Vorverzerrung durch zwei Zeitkonstantenglieder
dadurch angepaßt werden, daß man z.B. bei dem in Fig. 6
dargestellten Empfänger dem durch die Schaltungselemente 202, 204 dargestellten Netzwerk ein zweites RC-Glied hinzufügt.
Eine Vorverzerrung mit einem doppelten Zeitkonstantenglied
und eine entsprechende Entzerrung führen zu einer Verbesserung
des Störabstandes und verringern das Übersprechen
der Amplitudenmodulation auf die Frequenzmodulation bei höheren Signalfrequenzen.
, In der vorstehenden Beschreibung soll der Ausdruck "Phasenwinkelmodulation" bedeuten, daß der Modulationsindex für niedrige Modulationsfrequenzen umgekehrt proportional
zur Modulationsfrequenz ist, während er für mittlere und höhere Modulationsfrequenzen annähernd konstant
ist. =■■■;_■ ■■■■;■ Λ ■ . " ■ - :
Q. Λ ο ο η 7 / a / r—i
Claims (2)
1. Stereoeaipf anger für Träger schwingungen, welche
mit zwei stereophonisch verknüpften Signalen und einem Pilotsignal fester Frequenz moduliert sind» enthaltend zwei
übertragungsfolie für die stereophonlschen Signale, d a -du roh gekennzeichnet, daß dem ersten
Kanal eine Schaltungsanordnung zugeordnet ist, die den zweiten Übertragungskanal bei Anwesenheit des Pilotsignals übertragungsfählg maoht und bei Abwesenheit des Pilotsignals
sperrt.
2. Stereoempf anger nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet, daß mit dem zweiten Signal-Übertragungskanal eine auf das Pilotsignal ansprechende
Schaltungsanordnung gekoppelt 1st, die eine Steuerspannung
erzeugt, welche einer Signalübertragungsanordnung im zweiten
!Canal zugeführt 1st, welche durch diese Steuerspannung beim
Empfang stereophoner, ein Pilotsignal enthaltender Trtfgerschwingungen. übertragungsfMhig und während des Empfanges
monophoner TrMgerschwingungen ohne Pilotsignal gesperrt
gehalten wird.
3· Stereoenpfanger nach Anspruch 1, gekenn*
909804/0451
lh
zeichnet durch ein® Schaltungeanordnung
zur Erzeugung einer Regelspannung, deren Amplitude eine Punktion des Pegels einer der stereophonisch modulierten
TrHgerschwlngungen ist; durch eine auf die Regelspannung
ansprechende Schaltungsanordnung in einem der Kanäle zur
Steuerung des Pegels des Ausgangssignales dieses Kanals
und durch eine Schaltungsanordnung, die Hegelspannung der
auf diese Spannung ansprechenden Schaltungsanordnung derart zuzuführen, daß eine bestimmte Gleichgewichtsbeziehung
zwischen den Signalausgangspegeln des ersten und zweiten Übertragungskanales eingehalten wird.
90 98 0 4/0451
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