DE970147C - Fernsehempfaenger - Google Patents
FernsehempfaengerInfo
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- DE970147C DE970147C DEP53797A DE970147DA DE970147C DE 970147 C DE970147 C DE 970147C DE P53797 A DEP53797 A DE P53797A DE 970147D A DE970147D A DE 970147DA DE 970147 C DE970147 C DE 970147C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/60—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for the sound signals
- H04N5/62—Intercarrier circuits, i.e. heterodyning sound and vision carriers
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Description
Die Erfindung betrifft Empfänger, vorzugsweise Überlagerungsempfänger, zur Aufnahme von Fernseh-Bildsignalen
und Fernseh-Tonsignalen, die mitteils eines amplitudenmodulierten Bildsignalträgers
und eines von diesem verschiedenen Tonsignalträgers übermittelt werden und mit Erzeugung eines
mit dem Tonsignal modulierten Zwischenträgers, dessen Frequenz gleich der Differenzfrequenz des
Bildsignalträgers und des Tonsignalträgers ist und dem das Tonsignal durch Demodulation entnommen
wird.
Gemäß den zur Zeit in verschiedenen Ländern gebräuchlichen Fernseh-Verfahren werden am Sendeort
zwei gesonderte Trägerwellen ausgestrahlt, die einen bestimmten konstanten Frequenzunterschied
aufweisen. Es ist eine Trägerwelle durch die Bildsignale amplitudenmoduliert, die andere Trägerwelle
durch die Tonsignale entweder amplituden- oder frequenzmoduliert. Um die benötigte Bandbreite
weitestgehend herabzusetzen, kann die Bildübertragung nach dem Restseitenbandverfahren erfolgen.
Zum Empfang solcher Aussendungen werden Empfänger .mit getrennten Empfangskanälen benutzt.
So werden z. B. bei Empfängern vom Überlagerungstyp zur Trennung der modulierten zwischenfrequenten
Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen, entweder unmittelbar hinter der Mischstufe
oder hinter einer oder mehreren gemeinsamen Zwischenfrequenzstufen,
zwei gesonderte Zwischenfrequenzverstärker vorgesehen, einer für die ZF-BiIdsignalträgerwelle
und einer für die ZF-Tonsignal-
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trägerwelle. Hinter dem ZF-Bildkanal ist der Bilddetektor geschaltet und hinter dem ZF-Tonkanal der
Tondetektor. Die vorgenannte Trennung der ZF-Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen erfordert die
Anwendung von speziellen Netzwerken, z. B. Saugkreisen, im ZF-Bildkanal ■/.. B., damit verhindert
wird, daß die ZF-Tonsignalträgerwelle den Bild detektor erreicht, da andernfalls Störungen im wiedergegebenen
Bild auftreten würden, ίο In Überlagerungsempfängern können Schwierigkeiten
entstehen durch die Frequenzverwerfung des örtlichen Oszillators. Infolge der Frequenzschwankungen
des Oszillators verschiebt sich das ZF-Spektrum der Bildsignalträgerwelle gegenüber der
Durchlaßkurve des ZF-Bildkanals und das ZF-Spektrum der Tonsignalträgerwelle gegenüber der
Durchlaßkurve des ZF-Tonkanals. Letztere Erscheinung ist insbesondere bedenklich, da die Bandbreite
des ZF-Tonkanals schmal sein muß, weil sonst die Trennung von der begleitenden ZF-BiIdsignalträgerwelle
sowie auch von der ZF-Bildsignalträgerwelle des frequenzbenachbarten Fernsehsenders
nicht durchführbar ist.
Frequenzschwankungen des Oszillators haben somit zur Folge, daß die ZF-Tonsignalträgerwelle
selbst nicht mehr mit der Mitte der Durchlaßkurve des ZF-Tonkanals zusammenfällt, wodurch das Tonsignal
geschwächt wird und bei erheblicher Schwankung sogar vollständig verschwinden kann.
Diese Erscheinung macht sich besonders störend bemerkbar, wenn die Tonsignalträgerwelle durch
das Tonsignal frequenzmoduliert ist, denn dann hat die Frequenzverwerfung des Oszillators außerdem
zur Folge, daß die ZF-Tonsignalträgerwelle nicht mit der Mitte der Kennlinie des Frequenzdiskriminators
zusammenfällt, was zu weiterer Verzerrung des Tonsignales Anlaß gibt.
Man hat versucht, die Schwierigkeiten, die durch Frequenzverwerfung des lokalen Oszillators in
Überlagerungsempfängern entstehen, zu vermeiden, sowohl bei Verwendung der jetzt üblichen als auch
von speziellen Sendeverfähren. Solche speziellen Sendeverfahren sind zuerst vorgeschlagen worden,
um die Konstruktion der Empfänger zu vereinfachen. So ist es aus der britischen Patentschrift
225 553 bekannt, zur Übertragung von Bild und Ton im Sender eine durch das Tonsignal
in der Amplitude modulierte Hilfsträgierwelle zu erzeugen, die dann zusammen mit dem Bildsignal in
einer Hauptmodulationsstufe die Hauptträgerwelle in der Amplitude moduliert. Das vom Sender ausgestrahlte
Signalspektrum enthält dadurch den Haupträger mit seinen beiden das Bildsignal tragenden
Seitenbändern und zwei weiteren symmetrisch zum Hauptträger liegenden Seitenbändern, die je
der Hilfsträgerwelle mit zwei das Tonsignal tragenden Seitenbändern entsprechen. Dieses Signal wird
im Empfänger nach einem dem Sendeverfahren reziproken Verfahren demoduliert. Hinter der Hauptdetektorstufe,
welche der Hauptmodulationsstufe des Hauptträgers im Sender entspricht, entstehen
das videofrequente Bildsignal und der durch das Tonsignal modulierte Hilfsträger. Letzterer wird
in einer zweiten Detektorstufe, welche der Modulationsstufe des Hilfsträger im Sender entspricht,
demoduliert. Es liegt hier also ein spezielles Sendeverfahren und ein diesem speziellen Sendeverfahren
streng entsprechendes spezielles Empfangsverfahren vor.
Der Empfänger gemäß der britischen Patentschrift 225 553 eignet sich aber nicht zum sauberen
Empfang der getrennten Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen, die bei den jetzt gebräuchlichen Ver- ■
fahren angewendet werden, denn in der Hauptdetektorstufe würden, wie sich zeigen läßt, durch Intermodulation
die beiden Signale derart miteinander vermischt werden, daß das wiedergegebene Bild
durch das Tonsignal gestört sein würde und umgekehrt.
Man war allgemein der Ansicht, daß beim Empfang von getrennten Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen
es notwendig sei, getrennte Bild- und Tonkanäle zu verwenden und deren Selektivität,
insbesondere die des Bildkanals, mittels Saugkreisen so zu bemessen, daß keine Intermodulation der beiden
Signale, sei es im Bild, sei es im Tondetektor, auftreten kann.
Wie aus der USA.-Patentschrift 2 118 610 hervorgeht,
können bei Verwendung des speziellen Sendeverfahrens nach der britischen Patentschrift 9c
225 553 oder ähnlicher Verfahren auch die Schwierigkeiten beseitigt werden, die in einem Überlagerungsempfänger
durch Frequenzverwerfung des lokalen Oszillators verursacht werden. Zu diesem
Zweck werden im Empfänger hinter einem gemeinsamen ZF-Verstärker zwei getrennte Kanäle vorgesehen.
Der erste Kanal überträgt nur den Hauptträger mit den das Bildsignal tragenden Seitenbändern
und führt zum Bilddetektor. Im zweiten Kanal ist ein quadratischer Detektor vorgesehen, in dessen
Ausgangskreis eine durch das Tonsignal modulierte ZF-Trägerwelle erzeugt werden soll, deren Frequenz
gleich der doppelten Frequenz der Hilfsträgerwelle ist und somit unabhängig von der Frequenz
des lokalen Oszillators. Auch ein derartiger Empfänger ist ungeeignet zum Empfang von getrennten
Bild- und Tonsendern, da in diesem Fall im quadratischen Detektor kein durch das Tonsignal
modulierter Zwischenträger erzeugt werden kann, dessen Frequenz gleich der doppelten Diflfe··
renzfrequenz der beiden Träger ist.
Die vorgenannten speziellen Sendeverfahren, die mit einer doppeltmodulierten Hauptträgerwelle arbeiten,
haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können, wesentlich deswegen, weil sie eine zu große
Bandbreite benötigen. So haben sich Vorschläge für Empfänger, die den Empfang bei solchen Spezial-Sendeverfahren
ermöglichen sollten, für den Bau moderner Fernsehempfänger nicht fruchtbar ausgewirkt.
Weiter ist die deutsche Patentschrift 724217 zu nennen. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, beim
Empfang eines amplitudenmodulierten Bildsignalträgers zwecks Störbefreiung den wahlweisen Empfang
des oberen oder unteren Bildsignalseitenbandes u ermöglichen. Die Tonsignalübertragung erfolgt
ζ. B., wie der britischen Patentschrift 225 553 zu entnehmen ist, mittels eines durch das Tonsignal
modulierten Hilfsträgers. Statt dessen soll auch der Empfänger den Empfang von getrennten Bildsignal-
und Tonsignalträgerwellen ermöglichen. Die empfangene Fernsehsendung wird zusammen mit einer
örtlich erzeugten Schwingung in einer Mischröhre zur Überlagerung gebracht, wodurch eine Zwischenfrequenz
erzeugt werden soll, die mit dem Bildsignal amplitudenmoduliert ist und einem ZF-Bildkanal
zugeführt wird. Gleichzeitig soll die Mischröhre als Gleichrichter wirken und einen mit dem Tonsignal
modulierten Zwischenträger liefern, dessen Frequenz gleich der Frequenz der Hilfsträgerwelle
bzw. gleich der Differenzfrequenz der getrennten Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen ist. Dieser
Zwischenträger soll einem getrennten ZF-Tonkanal zugeführt werden.
Es läßt sich hier auch zeigen, daß der in der Mischröhre erzeugte durch das Tonsignal modulierte
Zwischenträger zusätzlich in störender Weise vom Bildsignal in der Amplitude moduliert ist.
Zwecks Behebung der Schwierigkeiten, die durch Frequenzverwerfung des lokalen Oszillators beim
Empfang von getrennten Tonsignal- und Bildsignalträgerwellen entstehen, wird in dem japanischen Gebrauchsmuster
4464 vom Jahre 1943 erörtert, die Frequenztransformation ohne Zuhilfenahme eines
lokalen Oszillators durchzuführen. Dazu soll in einer Mischstufe der empfangene modulierte Tonsignalträger
zur Überlagerung gebracht werden mit der aus dem Spektrum des empfangenen modulierten
Bildsignalträgers mittels Filter isolierten Bildsignalträgerwelle. Durch diese Überlagerung soll
dann ein durch das Tonsignal modulierter Zwischenträger erzeugt werden, dessen Frequenz gleich der
Differenzfrequenz der empfangenen Bildsignal- und Tonsignalträgerwellen ist und der, weil er durch
Überlagerung mit dem von seiner Modulation durch die Bildsignale befreiten Bildsignalträger entstanden
ist, selbst frei von störender Modulation durch die Bildsignale ist. Ein Filter, welches bei den hohen
in Betracht kommenden Frequenzen in der Lage wäre, den Bildsignalträger selbst von seinen Seitenbändern
zu befreien und zudem noch für den Empfang von verschiedenen Sendern abstimmbar wäre,
läßt sich praktisch nicht verwirklichen.
Die Aufgabe, die in der deutschen Patentschrift 724 217 und dem japanischen Gebrauchsmuster 4464
vom Jahre 1943 behandelt wird, nämlich die Erzeugung eines mit dem Tonsignal modulierten Zwischenträgers,
dessen Frequenz gleich der Differenzfrequenz des Bildsignalträgers und des Tonsignalträgers
ist und dem das Tonsignal durch Demodulation entnommen werden soll, wird durch die Erfindung
in einer praktisch leicht durchführbaren und ein sauberes Tonsignal liefernden Weise gelöst.
Die Erfindung ist durch die gleichzeitige Anwendung der folgenden Merkmale gekennzeichnet. Der
fio amplitudenmodulierte Bildsignalträger und der frequenzmodulierte Tonsignalträger werden nach
Passieren eines gemeinsamen Verstärkers zu einer die beiden modulierten Träger mischenden, den
Zwischenträger erzeugenden linearen Detektorstufe durchgelassen, und ferner weist der Verstärker eine
solche Gesamtübertragungscharakteristik auf, daß am Eingang der genannten Detektorstufe die Amplitude
des Tonsignalträgers um so viel niedriger als die beim Bildsignalträger während seiner Modulation
auftretende kleinste Amplitude wird, daß eine störende Beeinflussung des Tonsignals durch das
Bildsignal vermieden wird, und ferner, daß sie im Bereich der Modulation des Tonsignalträgers in
einer so flachen Stufe verläuft, daß eine Umwandlung der Frequenzmodulation des Tonsignalträgers
in eine zusätzliche, eine Störung des Bildsignals durch das Tonsignal bedingende Amplitudenmodulation
des Tonsignalträgers vermieden wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, obgleich die mit fast gleicher Stärke einfallenden
Trägerwellen beide moduliert sind, es trotzdem möglich ist, und zwar durch die vorstehend angegebene
Formgebung der Gesamtübertragungscharakteristik des der Detektorstufe vorangehenden
Verstärkers, einen durch dieTonsignale modulierten Zwischenträger zu erzeugen, der nicht unzulässig
durch die Modulation des Bildsignalträgers gestört ist. Es wird also nicht, wie im japanischen Gebrauchsmuster,
der mittels Filter von seinen Seitenbändern befreite Bildsignalträger, sondern der amplitudenmodulierte
Bildsignalträger mit relativ zum Tonsignalträger großer Amplitude zur Bildung des
Zwischenträgers benutzt.
Es sei in diesem Zusammenhang noch folgendes erwähnt: Bei Radioempfängern war es bekannt, daß,
wenn z. B. infolge mangelhafter Selektivität neben dem moduliertenTrägerdes gewünschten Rundfunksenders
auch noch der modulierte Träger eines störenden Nachbarsenders an den Detektor gelangt, in
diesem sehr viele Mischprodukte, deren Stärke vom Amplitudenverhältnis der einfallenden Sender abhängig
ist, unter anderem auch die Differenzfrequenz der beiden Sender, erzeugt werden. Die theoretischen
Untersuchungen, die diesem Störungsproblem gewidmet sind, beschäftigen sich einerseits
mit der Frage, inwieweit bei der gleichzeitigen Demodulation zweier am Empfangsort verschieden
stark einfallenden Schwingungen die Benachteiligung der störenden schwächeren Schwingung von
der Art des verwendeten Gleichrichters abhängt und andererseits mit der Frage, welche Amplitude des
Störsenders ohne Beeinträchtigung des Empfangs des gewünschten Senders noch zugelassen werden
kann. Diese Untersuchungen förderten die Klärung der Frage, wie geographisch Sender verschiedener
Stärke zu verteilen sind, um in Empfängern gegebener Selektion einen störungsfreien Empfang zu ermöglichen.
Ein Weg, beim Empfang zweier mit praktisch gleicher Amplitude einfallender modulierter
Trägerwellen die Modulation der einen durch Bildung eines modulierten Zwischenträgers abzutrennen,
ist in diesen Untersuchungen nicht erörtert.
Bei Verwendung eines frequenzmodulierten Tonsignalträgers können Störungen des Bildsignales
durch das Tonsignal verursacht werden, die darauf
zurückzuführen sind, daß eine Umsetzung der Frequenzmodulation des Tonsignalträger"s in Amplitudenmodulation
stattfindet, der Tonsignalträger somit eine zusätzliche Amplitudenmodulation erhält
Eine solche Amplitudenmodulation könnte ein niederfrequentes Tonsignal in den Bildkanal liefern,
welches nicht mehr vom Bildsignal getrennt werden kann und Störungen im wiedergegebenen Bild hervorruft.
Dadurch, daß die Demodulation des Bildsignalträgers bei passender, möglichst geringer zusätzlicher
Amplitudenmodulation des frequenzmodulierten Tonträgers vorgenommen wird, wird dieser
Störungseinfluß des Tonsignals auf das Bildsignal *5 wesentlich vermindert.
Bei einer reinen Einseitenbandübertragung des Bildsignals ist an sich im Falle der Frequenzmodulation
des Tonsignalträgers eine erhebliche Störung des mit dem Tonsignal frequenzmodulierten Zwischenträgers
zu befürchten, da dieser Zwischenträger nicht nur die gewünschte Frequenzmodulation
durch das Tonsignal trägt, sondern zudem eine erhebliche, vom Bildsignal herrührende Phasenmodulation
aufweisen muß. Durch die vollstäna5 dige Unterdrückung des einen Seitenbandes des
Bildsignalträgers wird nämlich dieser Bildsignalträger zusätzlich durch das Bildsignal auch in der
Phase moduliert. Wird dann dieser phasenmodulierte Bildsignalträger mit dem frequenzmodulierten
Tonsignalträger in der Detektorstufe gemischt, so resultiert ein Zwischenträger, welcher diese Phasenmodulation
mitübernommen hat.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei nicht vollständiger Unterdrückung des einen
Seitenbandes des Bildsignalträgers bei schräg abfallender Flanke der Gesamtübertragungscharakteristik
derart, daß, wie noch zu Fig. ι erläutert werden wird, der Empfänger bei der Bildsignalträgerfrequenz
etwa die halbe Empfindlichkeit aufweist, die zusätzliche Phasenmodulation des Bildsignalträgers
derart erheblich herabgesetzt wird, daß diese sich im Tonsignal nicht mehr störend bemerkbar
macht.
Mit einem Empfänger nach der Erfindung kann eine einwandfreie Bildwiedergabe frei von durch
Tonmodulation verursachten Störungen und eine ebenfalls störungsfreie Tonwiedergabe erhalten werden.
Das Grundprinzip und die besondere Ausführungsweise des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. ι die Gesamtübertragungscharakteristik von dem der Detektorstufe vorgeschaltenen Verstärker
eines Fernsehempfängers nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsweise
des Empfängers,
Fig. 3 mehrere Kurven, die zur Erläuterung der Wirkungsweise des Empfängers dienen,
Fig. 4 eine idealisierte Gesamtübertragungscharakteristik
des Empfängers,
Fig. S eine geeignete Form von einem Teil der praktischen Ausführung des Empfängers.
In der Kurve nach Fig. ι stellt die Ordinate die
Empfindlichkeit und die Abszisse die Frequenz, X die Gesamtübertragungscharakteristik, also die
Empfindlichkeit als Funktion der Frequenz des dem Bilddetektor vorgeschalteten Verstärkers eines
Fernsehempfängers nach der Erfindung ohne Anwendung eines der durch die Fig. 3 und 5 erläuterten
Absorptionskreise dar.
Der Bildsignalträger wird auf der Mitte der linken Flanke der Übertragungscharakteristik bei der
Frequenz P eingestellt, bei welcher der Empfänger also mit ungefähr seiner halben Empfindlichkeit
arbeitet. Von dem unteren Seitenband des Bildsignalträgers nimmt der Empfänger noch Frequenzen
auf, die ungefähr 1V2 MHz unter der Bildsignalträgerfrequenz
liegen; alle noch kleineren Frequenzen als diese werden rasch gedämpft.
Für Frequenzen des oberen Seitenbandes, also oberhalb der Frequenz des Trägers P, nimmt die
Empfindlichkeit des Empfängers bis zu einem praktisch konstanten Wert zu, der sich über den größten
Teil des oberen Seitenbandes erstreckt, an dessen oberen Ende sie abzunehmen beginnt entsprechend
dem Abfall der rechten Flanke der Charakteristik. Wenn der Empfänger eine genügend große Band
breite besitzt, werden die Bildsignal- und Tonsignalträger (von welchen der letztere gemäß Fig. 1 um
4,5 MHz über dem Bildsignalträger liegt) durchgelassen und zur Detektorstufe geleitet. Bei einem
Überlagerungsempfänger ist es üblich, den örtlichen Überlagerungsoszillator mit einer Frequenz ober
halb derjenigen der Bildsignal- und Tonsignalträgerwelle zu betreiben. In diesem Falle würde der
Tonsignal-Zwischenf requenzträger ,S1 eine geringere
Frequenz als der Bildsignal-Zwischenfrequenzträger P besitzen. Die beiden Zwischenfrequenzträger
würden dann einen Frequenzabstand gleich dem Abstand der beiden Hochfrequenzträger voneinander
aufweisen.
Wenn die Neigung der Übertragungscharakteristik gegen die Abszissenachse für das vom Tonsignalträger
bei der Frequenzmodulation über- L05 strichene Band des frequenzmodulierten Tonsignalträgers
von Null verschieden ist, so wird die Frequenzmodulation in Amplitudenmodulation verwandelt,
und es entstehen Tonfrequenzen am Ausgang des Detektors, welche das Bild stören würden. Man
hat daher bisher beim gebräuchlichen Empfänger zwecks Trennung der beiden Zwischenfrequenzträger
Filter vor dem Detektor angeordnet.
Nach der Erfindung können dagegen beide Träger bis zum Detektor gelangen, und durch Mischung
derselben wird eine Schwebungsfrequenz von 4,5 MHz erzeugt, die dem Bildsignalverstärker zugeführt
werden kann, der sie etwas verstärkt, so daß das Ausgangssignal mit Schwebungsfrequenz
eine verhältnismäßig große Amplitude, 1 Volt oder mehr, aufweist.
Die auf diese Weise erzeugte Schwebungsfrequenz ist die Differenz zwischen dem ausgestrahlten
ursprünglichen Bildsignal- und Tonsignalträger und beträgt bei der eingangs erwähnten Fernsehnorm
4,5 MHz. Sie kann also durch Überlagerung
der beiden Hochfrequenzträger (in einem abgestimmten Hochfrequenzempfänger) oder der beiden
Zwischenfrequenzträger (in einem Überlagerungsempfänger) erzeugt werden. In beiden Fällen entsteht
die gleiche Schwebungsfrequenz.
Ein in dieser Weise arbeitender Überlagerungsempfänger ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Darin bedeutet io die übliche Dipolantenne, ii den
Überlagerungs-Fernsehempfänger mit dem BiIdkanal ii α und dem Tonkanal lib. An letzteren ist
eine durch den variablen Kondensator 13 auf die Schwebungsfrequenz abgestimmte Kopplungsspule
12 angeschlossen, die mit den Eingangsspulen 14 und 15 des schematisch dargestellten Frequenz-.
X5 detektors 16 gekoppelt ist, dessen Ausgangsseite
mit dem Tonsignalverstärker 17 verbunden ist, an welchen der Lautsprecher 18 angeschlossen ist.
Die Verstärkeranordnung des Empfängers nach dem zweiten Detektor weist zwei Kanäle auf, einen
für die mit dem Tonsignal modulierte Schwebungsfrequenz und einen für das Bildsignal. Im Ausgangskreis
der letzten Bildsignalverstärkerstufe nc des Empfängers 11 kann ein auf 4,5 MHz abgestimmter
Parallelresonanzkreis vorgesehen sein,
a5 der mit dem Ausgangswiderstand dieser Stufe, von
dem das Bildsignal abgenommen wird, in Reihe geschaltet ist. Auf diese Weise wirkt der Bildsignalverstärker
zugleich als Verstärker für die Tonübertragung, wodurch die Zahl der für den Empfänger
erforderlichen Röhren vermindert wird. Die hierbei vorzunehmenden Einstellungen werden noch im einzelnen
erläutert werden.
Wenn der frequenzmodulierte Tonsignalträger auf einen Teil der Übertragungscharakteristik des
Empfängers fällt, der eine Neigung zur Abszissenachse hat, so würde eineUrnwandlung der Frequenzmodulation
des Tonsignalträgers stattfinden und würde in dem Bildsignal das Tonsignal auftreten.
Die Übertragungscharakteristik des Empfängers kann aber unbedenklich so breit gehalten werden,
daß sie den Tonsignalträger umfaßt, und es wird, wenn nur die Neigung dieser Charakteristik in der
Nähe des Tonsignalträgers annähernd auf Null gebracht wird, doch kein störender Tonsignalanteil erzeugt
werden.
Wenn nun jedoch der Tonsignalträger etwa die gleiche Amplitude wie der Bildträger besitzen
würde, so würde das Bildsignal im Tonsignal erscheinen und könnte nur schwer beseitigt werden.
Auch würde bei Verwendung von Empfangsstufen mit so großer Bandbreite die Empfindlichkeit geringer
sein, so daß für die gleiche Verstärkung eine größere Zahl von Röhren erforderlich würde.
Bei dem Empfänger nach der Erfindung wird daher die Übertragungscharakteristik nicht so breit
gehalten, daß seine Empfindlichkeit bei der Tonsignalträgerfrequenz fast so groß wird wie für das
obere Band des Bildsignalträgers. Es wird vielmehr eine etwas schmalere Charakteristik angewendet, so
6" daß der Tonsignalträger, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, auf den unteren, dem Wert Null zustrebenden Teil der das obere Seitenband begrenzenden Flanke
fällt, und die Amplitude des Tonsignalträgers ungefähr ein Zwanzigstel derjenigen des Bildsignalträgers
beträgt. Doch kann dieser Wert sowohl überals unterschritten werden.
Die Fig. 3 zeigt diesen Teil der Flanke der Kurve nach Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab. Man
sieht, es tritt innerhalb des Frequenz-Variations-Bereiches von 150 kHz des Tonsignalträgers eine
Änderung der Empfindlichkeit gemäß der Kurve X um den Betrag A ein, welcher unter normalen Umständen
eine Störung des Bildes durch den Ton zur Folge hätte. Nach der Erfindung wird daher die
Kurve X in die idealisierte Form nach Fig. 4 übergeführt, gemäß welcher der Tonsignalträger 5* auf
ein Zwanzigstel der Intensität des Bildsignalträgers P und die Neigung der Übertragungscharakteristik
nahe dem Tonsignalträger praktisch zum Verschwinden gebracht wird.
Da die idealisierte Kurve nach Fig. 4 im Bereich des Trägers 5" keine Neigung aufweist, so tritt keine
Umsetzung von Frequenz- in Amplitudenmodulation ein, und es erscheinen am Ausgang des zweiten Detektors
keine durch Amplitudendemodulation des Tonsignalträgers entstehende Störfrequenzen. Da
ferner die Amplitude des Tonsignalträgers nur 5 % der Amplitude des Bildsignalträgers beträgt, so ändert
eine 90 %ige Modulation des Bildsignalträgers nicht die Amplitude der Schwebungsfraquenz von
4,5 MHz, die durch die Mischung von Tonsignal- und Bildsignalträger erzeugt wird. Dies findet seine
Begründung in der bekannten Tatsache, daß, wenn die Amplitude einer von zwei sich überlagernden
Schwingungen größer als die doppelte Amplitude der anderen ist, die Amplitude der Schwebungsfrequenz
nicht durch weitere Vergrößerung der größeren der beiden Schwingungen geändert werden kann,
falls ein linearer Detektor, z. B. eine Diode, für die Erzeugung der Schwebungsfrequenz verwendet wird. 1°°
Bei Fernsehsystemen mit Negativbildmodulation könnte an und für sich eine mehr als 90 % Modulation
des Bildsignalträgers auftreten während der Übertragung von maximal weißen Bildstellen.
Damit beim Empfang von mit Negativbildmodu- i°5
lation übertragenen Fernsehsendungen mittels eines Empfängers nach der Erfindung ein nicht durch das
Bildsignal gestörter Tonempfang erhalten wird, wäre es somit erforderlich, die Fernsehnorm derart
festzulegen, daß auch bei maximal weißen Bildstellen der Modulationsgrad des Bildsignalträgers
90 % nicht überschreitet.
Solange bei Fernsehsystemen mit Positivbildmodulation
der Bildsignalträger durch die Synchronsignale für Bild und Zeile periodisch auf Null
ausgetastet wird, ist die Verwendung eines Emp ■ fängers nach der Erfindung nicht möglich. Wenn
jedoch die bezügliche Fernsehnorm derart abgeändert würde, daß während der Übertragung der Synchronsignale
der Bildsignalträger nicht etwa bis 100%, sondern auf nur etwa 90% moduliert würde,
so daß ein Restbetrag des Bildsignalträgers vorhanden ist, so könnte der Empfänger nach der Erfindung
auch bei Positivmodulation Verwendung finden.
Für die Eliminierung des Bildsignals aus dem Tonsignal ist ein Begrenzer nicht erforderlich.
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Doch kann zur Unterdrückung von Rauschen und sonstigen Geräuschen im Tonsignalausgang ein Begrenzer
angewendet werden.
Die idealisierte Kurve nach Fig. 4 kann durch die Kurve X + Y der Fig. 3 praktisch verwirklicht werden.
Eine Anordnung zur Erzielung der Kurve X + Y ist durch Fig. 5. gekennzeichnet, wonach ein
Saugkreis zur Energieabsorption innerhalb eines gewissen Frequenzbereiches mit den Zwischenfrequenzspulen
gekoppelt ist.
Nach Fig. 5 kann die Röhre 20 eine der Zwischenfrequenzverstärkerröhren
vor dem zweiten Detektor sein und als Pentode mit einer Kathode 20 c, einem
Steuergitter 20 cg, einem Schirmgitter 20 sg, einem Bremsgitter 2osrg und einer Anode 20a ausgebildet
sein. Die Kathode kann über den Widerstand 2Or,
der durch einen Parallelkondensator 20 b überbrückt ist, mit Erde verbunden und die Anode 20 α über die
Induktanz 21, den dieser parallel geschalteten Abstimmkondensator
22 und der Widerstand 23 an die Stromquelle B + angeschlossen sein.
Mit der Induktanz 21 ist die durch den Austimmkondensator
25 und den. Widerstand 26 überbrückte Induktanz 24 gekoppelt. Der eine Verbindungspunkt
dieser Elemente ist geerdet und der andere mit dem Steuergitter 27 cg der. Röhre 27 verbunden, die ebenfalls
eine. Pentode mit der Kathode 27 c, einem Steuergitter 27 cg·, einem Schirmgitter 27ig·, einem
Bremsgitter 2jsrg und der Anode 27 a ist. Die Kathode
dieser Röhre kann über den durch den Kondensator 29 überbrückten Widerstand 28 an Erde
gelegt sein. Mit den Induktanzen 21 und 24 kann ferner eine durch den Abstimmkondensator 32 und
den Widerstand 31 überbrückte Induktanz 30 gekoppelt sein, wodurch ein Saugkreis gebildet wird.
Dieser Saugkreis wird vorzugsweise auf eine Frequenz abgestimmt, deren Abstand vom Tonsignalträger
in Richtung zum Bildsignalträger 150 kHz beträgt (oder einen anderen geeigneten Wert aufweist).
Durch geeignete Bemessung der Bestimmungsgrößen dieses Saugkreises, und zwar der Abstimmung,
der Dämpfung und der Kopplung dieses Kreises kann man eine Kurve Y erhalten, die im
Bereich der Frequenz des Tonsignalträgers im wesentlichen ein Spiegelbild der Kurve X darstellt.
Die Gesamtübertragungscharakteristik des mit dem Saugkreis ausgestatteten Empfängers entspricht
daher der Resultante der beiden Kurven X und Y, die durch die strichpunktierte Kurve X + Y
dargestellt ist, welche zeigt, daß die gsamte Änderung der Charakteristik im 150-kHz-Schwingungsbereich
des Tonsignalträgers, die mit B bezeichnet ist, einen sehr kleinen Teil der im Falle der Charakteristik
X entstehenden Änderung ausmacht. Die Erfindung ist im vorstehenden zwar in Verbindung
mit einem Überlagerungsempfänger beschrieben, doch ist ihre Anwendung nicht auf einen
solchen beschränkt, sie kann vielmehr ebenso bei abgestimmten Hochfrequenzempfängern angewendet
werden. Bei den zur Zeit gebräuchlichen Fernsehempfängern der Überlagerungsbauart darf der Oszillator
keine Verstimmung über + 10 kHz aufweisen, um die Tonsignalträgerwelle an der geeigneten
Stelle der Diskriminatorkurve des Frequenzdetektors zu halten. Nach der Erfindung ist das aber
nicht mehr notwendig und eine Änderung der Überlagerungsfrequenz um + 200 kHz ist ohne nachteilige
Wirkung auf Bild und Ton.
Bei der Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem abgestimmten Hochfrequenzempfänger
wird der Hochfrequenzverstärker ebenso wie in der vorher beschriebenen Weise der Zwischenfrequenzverstärker
bei einem Überlagerungsempfänger behandelt. Es wird also der Saugkreis nach Fig. 5 in
einem Frequenzbereich von 150 kHz unterhalb der Tonsignalträgerfrequenz (in Richtung gegen den
Bildsignalträger) abgestimmt, und die Bestimmungsgrößen des Kreises werden so geregelt, daß
eine Charakteristik erzielt wird, die praktisch ein Spiegelbild der Charakteristik in dem von der Frequenzrnodulation
des Tonsignalträgers überstrichenen Bereich darstellt.
Bei einem Überlagerungsempfänger ist es im allgemeinen nicht erforderlich, die Selektivität der
Vorstufen zu ändern, weil diese gewöhnlich nicht so viel Tonfrequenzanteile in das Bild gelangen lassen,
daß die Anwendung von Saugkreisen als begründet erschiene. Gegebenenfalls kann aber ersteres auch
geschehen.
Im Falle der Anwendung der Erfindung bei einem Überlagerungs- oder bei einem abgestimmten Hochfrequenzempfänger
hat die modulierte Frequenz des 4,5-MHz-Zwischenträgers, die der Ausgangsseite des Bildsignalverstärkers durch den auf 4,5 MHz
abgestimmten Frequenzdetektor 16 entnommen wird, eine so große Amplitude, daß meist nur zwei
oder drei an Stelle der üblichen fünf Röhren für den Empfang des Tonsignals notwendig sind.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1Qoi. Empfänger, vorzugsweise Überlagerungsempfänger, zur Aufnahme von Fernseh-Bildsignalen und Fernseh-Tonsignalen, die mittels eines amplitudenmodulierten Bildsignalträgers und eines von diesem verschiedenen Tonsignalträgers übermittelt werden, und mit Erzeugung eines mit dem Tonsignal modulierten Zwischenträgers, dessen Frequenz gleich der Differenzfrequenz des Bildsignalträgers und des Tonsignalträgers ist und dem das Tonsignal durch Demodulation entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der amplitudenmodulierte Bildsignalträger und der frequenzmodulierte Tonsignalträger nach Passieren eines gemeinsamen Verstärkers zu einer die beiden modulierten Träger mischenden, den Zwischenträger erzeugenden, linearen Detektorstufe durchgelassen werden und daß dieser Verstärker eine solche Gesamtübertragungscharakteristik aufweist, daß einerseits am Eingang der genannten Detektorstufe die Amplitude des Tonsignalträgers um so viel niedriger als die beim Bildsignalträger während seiner Modulation auftretende kleinste Amplitude wird, daß eine störende Beeinflussung des Tonsignals durch das Bildsignal vermieden wird, und daß sie anderer-seits im Bereich der Modulation des Tonsignalträgers in einer so flachen Stufe verläuft, daß eine Umwandlung der Frequenzmodulation des Tonsignalträgers in eine zusätzliche, eine Störung des Bildsignals durch das Tonsignal bedingende Amplitudenmodulation des Tonsignalträgers vermieden wird.
- 2. Empfänger nach Anspruch ι zur Aufnahme von Fernseh-Bildsignalen mit maximal 90% Modulationsgrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalamplitude des Tonsignalträgers am Eingang der den Zwischenträger erzeugenden linearen Detektorstufe nicht wesentlich größer ist als ein Zwanzigstel der Maximalamplitude des Bildsignalträgers.
- 3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tonsignalträger in der Gesamtübertragungscharakteristik eine Stelle an der einen Flanke derart zugewiesen ist, daß seine Amplitude am Eingang der genannten Detektorstufe im gewünschten kleinen Verhältnis zur Amplitude des Bildsignalträgers steht.
- 4. Empfänger nach Anspruch 3, in der die Bildsignalträgerfrequenz in der Mitte der anderen Flanke der Gesamtübertragungscharakteristik des Verstärkers liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonsignalträgerfrequenz auf der erstgenannten Flanke in einem gegenüber der Mitte der anderen Flanke erheblich tieferen Punkt liegt.
- 5. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker ein Netzwerk, z. B. einen auf eine der Tonsignalträgerfrequenz benachbarte Frequenz abgestimmten Saugkreis enthält mit einer Charakteristik, die im Bereich des Tonsignalträgers nahezu das Spiegelbild der Gesamtcharakteristik der sonstigen im Verstärker vorgesehenen Selektionsmittel darstellt und auf das von den Selektions- mitteln durchgelassene Band derart einwirkt, daß die resultierende Übertragungscharakteristik des Verstärkers im Bereiche des Tonsignalträgers einen flachen Verlauf (ohne nennenswerte Neigung) aufweist.45In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 579 664, 580 080, 724217;britische Patentschrift Nr. 225 553; USA.-Patentschriften Nr. 2056607, 2 118 610, 164745,2270539;österreichische Patentschrift Nr. 129 549; belgische Patentschrift Nr. 451 484; italienische Patentschrift Nr. 380 170; australische Patentschrift Nr. 24 963 (1935);japanisches Gebrauchsmuster Nr. 4464 vom Jahre 1943;G. Oberdorfer : »Lehrbuch der Elektrotechnik«, Bd. I, 1939, S. 385;F. Benz: »Einführung in die Funktechnik«, 1944, S. 119;H. Bark hausen : »Lehrbuch der Elektronenröhren«, Bd. 4, 1943, S. 207;H. R 0 t h e und W. K 1 e e η : »Elektronenröhren als Anfangsstufen-Verstärker«, 2. Auflage, 1944, S. 41;T e r m a η : »Radio Engineers Handbook«, 43. Ausgabe, S. 567 bis 569, 577, 578;D. G. Fink: »Television Standards and Practice«, McGraw-Hill Book Comp., 1943, S. 3 bis 9, 28, 29.38, 155 bis 161;»Funkbastler«, 1932, S. 457 bis 461;»Funktechnische Monatshefte«, September 1941, Heft 9, S. 129 bis 133;Zeitschrift für technische Physik, 1941, Nr. 1, S. ι bis 9.»Communications«, Februar 1938, S. 14 ff.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 893 063.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© SOS 595/65 Ϊ. 5«
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