DE3817367A1 - Energieverteilungssignalfilter und -verfahren - Google Patents
Energieverteilungssignalfilter und -verfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf DBS-Einrichtun
gen (Satellitendirektempfang) und hierbei speziell
auf ein Energieverteilungssignalfilter (EVS-Filter)
das an die obigen Einrichtungen angepaßt ist.
Bei Anwendung von DBS-Einrichtungen (Satellitendirekt
empfang) wird ein FM-Nutzsignal, in den meisten Fällen
ein Videosignal, mit einer Trägerfrequenz im SHF-Bereich
direkt von Satelliten zu einer Vielzahl von DBS-Empfängern
auf der Erde (am Boden) gesendet. Um Störungen mit
am Boden stationierten Sendersignalen zu vermeiden,
kann das Videosignal vor der FM-Modulation mit einem
Energieverteilungssignal (EVS) gemischt werden. Das
EVS ist ein Dreiecksignal, welches mit dem Videosignal
synchronisiert wird, bei z. B. gleicher Bildfrequenz,
wobei das entstehende Signalgemisch nach Frequenzmodulation
wirksam, ohne am Boden stationierte Sendersysteme zu
stören, gesendet werden kann. Das EVS muß nun im DBS-Em
pfänger im Empfangssignal unterdrückt werden. Um eine
zufriedenstellende Bildqualität zu erzielen, hat man
erkannt, daß die EVS-Dämpfung mindestens 50 dB betragen
muß. Die Folge einer zu geringen Dämpfung (Teil-Elimina
tion) ist ein Durchhängen des Vertikalverhältnisses
im Videosignal. Eine Möglichkeit, das EVS-Signal zu
unterdrücken, ist der Einsatz eines Maximalwert- oder
eines Pulsbegrenzers für das demodulierte Signal, wie
sie auch für das Festhalten des maximalen Pegels des
Videosynchronsignals eingesetzt werden. Um die gewünschte
Dämpfung von mindestens 50 dB zu erreichen, muß die
Zeitkonstante der Begrenzungsschaltung klein sein,
da sich eine relativ große Zeitkonstante in einer reduzier
ten Dämpfung des EVS äußert.
In der Praxis ist jedoch eine Spitzenwertbegrenzung
mit kleiner Zeitkonstante schwer zu realisieren. Die
alternative Verwendung einer Pulsbegrenzerschaltung,
die mit kleinen Zeitkonstanten einfacher zu realisieren
ist, bietet die gewünschte hohe Dämpfung und wird deshalb
angestrebt. Pulsbegrenzerschaltungen mit kleinen Zeitkon
stanten neigen jedoch zu fehlerhaften Begrenzungen,
die ihre Ursache im Rauschen des Demodulators finden,
insbesondere dann, wenn das Träger/Rauschverhältnis
(C/N ratio, CNR) schlecht ist. Als Folge stellen sich
horizontale, linienförmige Störungen im Bild ein und
die Bildqualität wird deutlich herabgesetzt. Der Stand
der Technik ist folglich für die Unterdrückung eines
EVS unzureichend, man ist nicht in der Lage, eine hohe
Dämpfung bei guter Bildqualität herzustellen.
Es gibt Vorschläge, die Zeitkonstante der Begrenzerschal
tung variabel zu gestalten, in der Form, daß sie bei
geringem CNR vergrößert wird. Dieser Vorschlag wird
in der JP-Anmeldung 61-2 01 139 des Anmelders ausgeführt.
Die Anwendung einer variablen Zeitkonstanten kann fehler
haftes Begrenzen vermeiden, trotzdem ist eine hohe
Dämpfung bei geringem Träger/Rauschverhältnis nicht
erreichbar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein EVS-Filter
zu schaffen, das unter Vermeidung der beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik eine hohe Dämpfung,
die unabhängig vom Träger/Rauschverhältnis ist, erreicht.
Ferner soll die Erfindung ein EVS-Filter zur Verfügung
stellen, welches mit einem Spitzenwertbegrenzer oder
Pulsbegrenzer zur sicheren und wirksamen Unterdrückung
des EVS, kombiniert werden kann.
Nach Maßgabe vorliegender Erfindung umfaßt ein Ausführungs
beispiel eines EVS-Filters
- - einen Eingang, dem ein Eingangssignal zugeführt wird, welches aus einem EVS und einer Nutzsignalkomponente zusammengesetzt ist,
- - eine Einrichtung zur Löschsignalerzeugung (Löschsignalge nerator), die ein zum EVS synchrones Löschsignal erzeugt, welches eine Phasenlage und Amplitude in Abhängigkeit vom EVS-Signal aufweist, und
- - eine Löscheinrichtung zur Überlagerung des Löschsignals mit dem Eingangssignal, derart, daß das im Eingangssignal vorhandene EVS unterdrückt wird und das Nutzsignal als Ausgangssignal ansteht.
Vorteilhafterweise wird das EVS-Filter in einem Gerät
integriert, in dem das Nutzsignal aus einem DBS-Empfangs
signal, in welchem es als frequenzmodulierte Kombination
von Nutzsignal und EVS enthalten ist, abgeleitet wird;
das Gerät umfaßt weiterhin
- - eine Empfangseinrichtung zum Empfang des DBS-Signals nach Ableiten des FM-Eingangssignals, und
- - eine FM-Demodulatoreinrichtung zur Demodulation des FM-Eingangssignals und Bereitstellung des EVS-Filterein gangssignals.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für das Dämpfen
eines EVS mit konstanter vorbestimmter Frequenz in
einem Eingangssignal, welches aus der Kombination von
Nutzsignal und EVS besteht, das folgende Schritte vorsieht:
- - Filtern des Eingangssignals, so daß ein bandbegrenztes Signal entsteht, welches die vorbestimmte Frequenz enthält,
- - Erzeugen eines mit dem EVS synchronisierten Synchronsig nals, abhängig von dem bandbegrenzten Signal,
- - Anpassen der Amplitude des Synchronsignals, nach Maßgabe der entsprechenden Amplitude des EVS, um ein Löschsignal zu gewinnen,
- - Überlagern des Löschsignals und des Eingangssignals, um das Nutzsignal zugänglich zu machen.
Das oben genannte und andere Ziele, Möglichkeiten und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der
detaillierten Beschreibung benvorzugter Ausführungsbeispiele
deutlich. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines DBS-Systems mit
einem EVS-Filter nach Maßgabe der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das weiteren Einblick
in die Feinheiten des EVS-Filters, welches
in dem System von Fig. 1 entsprechend einer
ersten Realisierung der vorliegenden Erfindung,
enthalten ist, gewährt;
Fig. 3a bis 3e Signalverläufe von einzelnen, an verschiedenen
Stellen der Schaltung nach Fig. 2, auftretenden
Signalen mit denen die Funktion des Filters
erläutert wird;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, ähnlich Fig. 2, wobei
ein EVS-Filter, entsprechend einer weiteren
Realisierung der vorliegenden Erfindung,
dargestellt wird.
Aus Fig. 1 erkennt man, einen DBS-Empfänger 10, der
vorteilhafterweise mit einem EVS-Filter 30, entsprechend
der vorliegenden Erfindung, ausgerüstet ist, sowie
eine Parabolantenne 11 zum Empfang einer SHF-Frequenz
eines Satelliten. Das gesendete SHF-Signal beinhaltet
ein FM moduliertes Eingangssignal, das aus einem Nutzsignal
und einem Energieverteilungsignal (EVS) zusammengesetzt
ist. Das in diesem Beispiel beschriebene Nutzsignal
stellt ein Videosignal dar, wobei der allgemeine Schwer
punkt der vorliegenden Erfindung auf die Gewinnung
dieses Videosignals aus dem SHF-Signal, bei vollständiger
Unterdrückung des EVS, gerichtet ist.
Ein sogenannter "lokaler Umsetzer" 12 ("outdoor unit")
am Ausgang der Antenne 11 setzt das SHF-Signal auf
eine erste Zwischenfrequenz um, z. B. ein UHF-Signal
mit einer Frequenz von ca. 1 GHz (Gigaherz). Das Ausgangs
signal des sogenannten "lokalen Umsetzers" 12 wird
mittels eines Koaxialkabels 13 einem Gerät 14 zugeführt,
das die weiteren Elemente zur Gewinnung des Videosignals
aus dem SHF-Sendersignal enthält ("indoor unit").
Genauer betrachtet, wird das Koaxialkabel 13 direkt
mit einem Tuner 15 verbunden, der am Eingang des Geräts
14 angeschlossen ist. Der Tuner 15 erzeugt ein zweites
Zwischenfrequenzsignal, das ein Signal einer bestimmten
anwenderspezifischen Frequenz enthält, z. B. ein erwünschtes
UHF-Sendersignal. Diese zweite Zwischenfrequenz ist
ein FM moduliertes Eingangssignal, welches dem Zwischen
frequenzverstärker 16 zugeführt wird. Das von Verstärker
16 erzeugte Ausgangssignal speist einen FM-Demodulator
17, an dessen Ausgang das demodulierte Eingangssignal
anliegt. Das demodulierte Eingangssignal wird einer
Nachentzerrung in Schaltung 18 unterworfen, die mit
einer entsprechenden Verzerrung auf der Senderseite
korrespondiert (nicht dargestellt); ein Verstärker
19 wird nachgeschaltet. Mit einem Tiefpaß 20 wird das
Ausgangssignal von Verstärker 19 bandbegrenzt, diese
Bandbegrenzung kann beispielsweise unterhalb 4,5 MHz
liegen. Das Ausgangssignal des Tiefpasses 20 wird einem
weiteren Verstärker 21 zugeführt; es schließt sich
ein EVS-Filter 30, entsprechend der vorliegenden Erfindung,
an. Wie unten genauer beschrieben wird, ist der Ausgang
des EVS-Filters 30 das vom EVS befreite Videosignal,
das nun vorzugsweise einer Begrenzerschaltung 22 und
einem Ausgangsverstärker 23 zugeführt wird, bevor es
am Ausgangsanschluß 24 anliegt.
Fig. 2 zeigt, daß das EVS-Filter 30 entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eines Eingangs
anschlusses 31, wo das von Verstärker 21 in Fig. 1
kommende, demodulierte Eingangssignal a, angeschlossen
ist, beinhaltet. Eingangsanschluß 31 ist direkt an
einen ersten Eingang einer Löscheinrichtung 32 angeschlos
sen, welche in diesem Ausführungsbeispiel durch einen
Addierer gebildet wird. Eingangsanschluß 31 ist ebenfalls
an einem Bandpaß 33 angeschlossen. Das Ausgangssignal b
eines Bandpasses 33 wird einem Phasenregelkreis 34
(PLL) zugeführt. Das PLL-Signal c der PLL-Schaltung
34 wird einem Anpaßverstärker 35 (Abschwächer) zugeführt,
dessen entstehendes angepaßtes Signal d auf einen zweiten
Eingang des Addierers 32 geschaltet wird. Das Summensig
nal e, das Ausgangssignal von Addierer 32, ist das
in folgender Weise erzeugte Videosignal f.
Fig. 3a bis 3e stellen die Signale a bis e in der gleichen
Reihenfolge dar, in der sie in Fig. 2 auftreten. Das
am Eingangsanschluß 31 anliegende, demodulierte Eingangs
signal a, wird in der Fig. 3a als Überlagerung eines
Videosignals f und eines Energieverteilungssignals
(EVS) v d , welches benutzt wird die Energie des Sendersig
nals zu verteilen, dargestellt. Das Energieverteilungssig
nal v D hat einen dreieckförmigen Kurvenverlauf, der
mit einem vertikalen Abtastsignal oder einem Synchronsignal
des Videosignals f synchronisiert ist. Für den Fall,
daß das NTSC-Format verwendet wird, kann das EVS-Signal
v D als ein niederfrequentes Signal einer Frequenz von
15 oder 30 Hz beschrieben werden.
In dem in Fig. 3a dargestellten Beispiel besitzt das
Energieverteilungssignal v D eine Frequenz von 15 Hz,
so daß zwei Bilder, jedes bestehend aus zwei Feldern
(Halbbildern), in einer Periode des Energievertei
lungssignales v D liegen. Weiterhin besitzt das Energie
verteilungssignal v D einen Spitze-Spitze-Wert h und
die Amplituden der Dreiecksschwingung des Energievertei
lungssignales v D werden mit der Position des vertikalen
Synchronsignals vom Videosignal f, zwischen zwei benachbar
ten Bildern oder Feldern auftritt, synchronisiert.
Jedes Feld hat eine Vertikalfrequenz V, in der
NTSC-Norm 1/60 sec.
In diesem speziellen Beispiel, in dem die Frequenz
des EVS bei 15 Hz liegt, wird die Durchlaßfrequenz
des Bandpasses 33 ebenfalls zu 15 Hz gewählt. Wenn
die Frequenz des EVS 30 Hz betragen würde, wäre die
Durchlaßfrequenz des Bandpasses 30 zu 30 Hz gewählt
worden. Wie in Fig. 3b dargestellt wird, erzeugt der
Bandpaß 33 im allgemeinen das Energieverteilungssignal
v D aus dem demodulierten Eingangssignal a und gibt
ein, im allgemeinen sinusförmiges Signal b, mit einer
Frequenz von 15 Hz, ab.
Das Ausgangssignal b des Bandpasses 33 wird der PLL-Schal
tung 34 zugeführt, die so aufgebaut ist, daß sie eine
Dreiecksschwingung c abgibt, wie in Fig. 3c dargestellt
wird. In diesem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist Signal c die gleiche Frequenz wie Signal b auf,
wobei b eine Phasenschiebung von 180° gegenüber c hat.
Weiterhin besitzt das Signal c den Spitze-Spitze-Wert H.
Das Signal c der PLL-Schaltung 34 wird einem Abschwächer
35 zugeführt, der ein Signal d abgibt, wie in Fig. 3d
dargestellt. Der Abschwächer 35 paßt den Spitze-Spit
ze-Wert H des Signals c derart an, daß der Spitze-Spit
ze-Wert des Signals d dem Spitze-Spitze-Wert h des
Energieverteilungssignals v D entspricht. Bisher wurde
der Abschwächer 35 so aufgebaut, daß er den Spitze-Spit
ze-Wert H von Signal c automatisch erfaßt und ihn ebenfalls
automatisch dem Spitze-Spitze-Wert h anpaßt. Wahlweise
kann der Abschwächungsfaktor des Abschwächers 35 manuell
durch eine geeignete Anpaßeinrichtung oder ähnliches
eingestellt werden.
Wenn ein EVS-Filter 30, wie in Fig. 1 dargestellt,
in einem DBS-System 10 eingebaut ist, ergibt eine konven
tionelle Amplitudenbegrenzung, die im FM-Demodulator
17 enthalten ist, eine konstante Amplitude h der Energie
verteilungssignalkomponente in Signal a. Abschwächer
35 kann nun auf einfache Weise seine Funktion ausführen,
da die Amplitude H des Signals c ohne weiteres so einge
stellt werden kann, daß sie der konstanten Amplitude
h entspricht.
Das Ausgangssignal d des Abschwächers 35 wirkt als
Löschsignal, wenn es dem Addierer 32 zugeführt wird.
Wenn Addierer 32 die beiden Signale, das Eingangssignal
a und das Löschsignal d addiert, entsteht das resultierende
Ausgangssignal e, welches wie in Fig. 3e veranschaulicht,
das Videosignal f ist. Der Bandpaß 33, die PLL-Schaltung
34 und der Abschwächer 35 können deshalb als Löschsignalge
nerator zur Erzeugung des Löschsignales d angesehen
werden, das mit dem Energieverteilungssignal v D synchroni
siert ist und eine entsprechende Phasenlage und Amplitude
aufweist. Infolgedessen arbeitet der Addierer 32 als
Löscheinrichtung, die durch Überlagerung des Löschsignales
d mit dem Eingangssignal a das Energieverteilungssignal
v D ausblendet und das Videosignal f als Ausgangssignal
erzeugt.
Man beabsichtigt, eine vollständige Übereinstimmung
des Löschsignales d mit dem Energieverteilungssignal
v D in Synchronisation, Amplitude und Phasenlage zu
erzielen. Im Falle der vollständigen Übereinstimmung
wird das Energieverteilungssignal v D vollständig von
dem EVS-Filter 30 unterdrückt und kein weiteres Filter
wird benötigt. In der Praxis kann das dreieckförmige
Löschsignal d jedoch gering von dem EVS v D abweichen,
z. B. in Phasenlage, Amplitude oder durch Linearitätsfehler.
In diesem Fall wird die Unterdrückung des Energievertei
lungssignals v D unvollständig. Trotz einer unvollständigen
Unterdrückung, wird der Beitrag des EVS im zusammenge
setzten Signal e deutlich herabgesetzt und es fällt
nicht schwer, die restlichen Anteile von v D mit einer
konventionellen Begrenzerschaltung 22, wie in Fig. 1
gezeigt, zu beseitigen. Da ein Großteil des Energievertei
lungssignals v D bereits vom EVS-Filter 30 beseitigt
wurde, wird das Ausgangssignal e nun einer Begrenzerschal
tung 22 zugeführt, deren Zeitkonstante relativ groß
sein darf. Spitzenwertbegrenzer mit großen Zeitkonstanten
sind einfach herzustellen. Wahlweise kann die Begrenzer
schaltung 22 auch aus einem Pulsbegrenzer, der nun
ohne das Risiko horizontaler, linienförmiger Störungen,
die mit dem Stand der Technik bei geringem Trä
ger/Rausch-Verhältnis (CNR) durch Fehlbegrenzungen
entstehen, bestehen.
Anhand der Beschreibung wird man es begrüßen, daß mit
der vorliegenden Erfindung eine hohe Dämpfung des Energie
verteilungssignals v D erzielt wird; dieses wird durch
Erzeugen eines Löschsignals d, dessen Kurvenform dem
Energieverteilungssignal v D entspricht und dessen Amplitude
im wesentlichen mit der entsprechenden Amplitude des
Energieverteilungssignals v D identisch ist, dessen
Phasenlage jedoch gegenüber der entsprechenden Phasenlage
des Energieverteilungssignals v D um 180° verschoben
ist, erreicht. Das EVS-Filter 30 arbeitet stabil ohne
Einfluß von Rauschen, der bei den Pulsbegrenzerschaltungen
des Standes der Technik entstehen kann; es unterdrückt
das Energieverteilungssignal v D durch Überlagerung,
speziell Addition, mit einem Löschsignal d. Folglich
ist es möglich, eine angestrebte hohe Dämpfung, unabhängig
vom Träger/Rausch-Abstand (CNR) zu erzielen.
Wie Fig. 1 zeigt, kann das EVS-Filter 30 im weiteren
mit einer Begrenzerschaltung 22 kombiniert werden,
wobei die Dämpfung trotz geringer Abweichung beim Erzeugen
des Löschsignales d, weiter verbessert wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird das Ausgangs
signal c der PLL-Schaltung 34 mit einer Phasendifferenz
von 180° gegenüber dem entsprechenden Energieverteilungs
signal v D erzeugt, so daß ein Addierer 32 als Löscheinrich
tung arbeiten kann. Fig. 4 zeigt ein EVS-Filter 30′
entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung, in welcher der Eingangsanschluß 31, der
Bandpaß 33 und der Abschwächer 35 mit den entsprechend
bezeichneten Blöcken von Fig. 2 korrespondieren. Die
Löscheinrichtung 32′ wird jedoch in der Schaltung 30′
durch einen Subtrahierer gebildet, im Gegensatz zum
Addierer 32, und die PLL-Schaltung 34′ erzeugt ein
Ausgangssignal c′, dessen Spitze-Spitze-Wert H dem
von Signal c entspricht, aber dessen Phasenlage gegenüber
der des Signals c um 180° verschoben ist. Mit anderen
Worten, das Signal c′ ist in Phase mit dem Energievertei
lungssignal v D . Das Ausgangssignal d′ des Abschwächers
35 wird so eingestellt worden sein, daß es die gleiche
Amplitude h besitzt, wie die Energieverteilungssignalkompo
nente des Signals a und ist mit ihr in Phase. Wenn
das Löschsignal d nun von dem Eingangssignal a subtrahiert
wird, ist das entstehende Ausgangssignal e des Subtra
hierers 32′ identisch mit dem Signal e von Fig. 3e,
es besteht aus dem Videosignal f.
Mit einer Zusammenfassung wird gezeigt, daß mit der
vorliegenden Erfindung ein Energieverteilungssignal
v D in dem demodulierten Eingangssignal mit hoher Dämpfung
unterdrückt wird. Dies wird durch das Erzeugen eines
Löschsignals, welches mit dem Eingangssignal synchroni
siert ist und eine entsprechende Phasenlage und Amplitude
aufweist, sichergestellt, wobei das Löschsignal dem
Eingangssignal überlagert wird. Mit der Erfindung können
zwei Dinge, eine hohe Dämpfung und ein stabiler Betrieb
sichergestellt werden, da der verbleibende Anteil des
Energieverteilungssignals in dem einer Begrenzerschaltung
zugeführten Signal sehr gering ist, wodurch das Risiko
einer Fehlfunktion bei geringem Signalrauschverhältnis
(CNR) gesenkt wird.
Claims (15)
1. Energieverteilungssignalfilter mit einem Eingang
zum Empfang eines Eingangssignals (a), das ein mit
einem Energieverteilungssignal, EVS, gemischtes
Nutzsignal enthält, und einer Filtereinrichtung,
welche das EVS im Eingangssignal unterdrückt und
das Nutzsignal als Ausgangssignal zur Verfügung
stellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Filter (30; 30′) einen Löschsignalgene rator (33, 34, 35; 33′, 34′, 35′) enthält, der ein Löschsignal (d; d′) erzeugt, das mit dem EVS (v D ) synchronisiert ist und eine entsprechende Phasenlage und Amplitude aufweist, und
eine Löscheinrichtung (32; 32′), die das Löschsignal (d; d′) mit dem Eingangssignal (a) mischt, derart, daß das EVS unterdrückt wird und das Nutzsignal (f) als Ausgangssignal (e) ansteht.
daß das genannte Filter (30; 30′) einen Löschsignalgene rator (33, 34, 35; 33′, 34′, 35′) enthält, der ein Löschsignal (d; d′) erzeugt, das mit dem EVS (v D ) synchronisiert ist und eine entsprechende Phasenlage und Amplitude aufweist, und
eine Löscheinrichtung (32; 32′), die das Löschsignal (d; d′) mit dem Eingangssignal (a) mischt, derart, daß das EVS unterdrückt wird und das Nutzsignal (f) als Ausgangssignal (e) ansteht.
2. Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nutzsignal ein Videosignal ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Löschsignal (d) mit einer Amplitude (h), die im wesentlichen der Amplitude des entsprechenden EVS entspricht, und mit einer Phasenschiebung von näherungsweise 180° gegenüber dem EVS erzeugt wird und
daß die Löscheinrichtung einen Addierer (32) enthält zum Addieren des Eingangssignals (a) und des Lösch signals (d).
daß das Löschsignal (d) mit einer Amplitude (h), die im wesentlichen der Amplitude des entsprechenden EVS entspricht, und mit einer Phasenschiebung von näherungsweise 180° gegenüber dem EVS erzeugt wird und
daß die Löscheinrichtung einen Addierer (32) enthält zum Addieren des Eingangssignals (a) und des Lösch signals (d).
4. Filter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Löschsignal (d′) mit einer Amplitude (h), die im wesentlichen der Amplitude des entsprechenden EVS entspricht, und mit einer Phasenschiebung von näherungsweise 0° gegenüber dem EVS erzeugt wird und
daß die Löscheinrichtung einen Subtrahierer (32′) enthält zum Subtrahieren des Eingangssignals (a) und des Löschsignals (d′).
daß das Löschsignal (d′) mit einer Amplitude (h), die im wesentlichen der Amplitude des entsprechenden EVS entspricht, und mit einer Phasenschiebung von näherungsweise 0° gegenüber dem EVS erzeugt wird und
daß die Löscheinrichtung einen Subtrahierer (32′) enthält zum Subtrahieren des Eingangssignals (a) und des Löschsignals (d′).
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Löschsignalgenerator einen Bandpaß (33), der das Eingangssignal (a) empfängt und ein gefiltertes Ausgangssignal (b) abgibt,
einen Phasenregelkreis, PLL, (34; 34′) der das gefilterte Ausgangssignal empfängt und ein phasenstarres Ausgangs signal (c; c′) abgibt, und
einen Abschwächer (35), der das phasenstarre Ausgangssignal (c; c′) empfängt und das Löschsignal (d; d′) für die Löscheinrichtung (32, 32′) liefert, enthält.
daß der Löschsignalgenerator einen Bandpaß (33), der das Eingangssignal (a) empfängt und ein gefiltertes Ausgangssignal (b) abgibt,
einen Phasenregelkreis, PLL, (34; 34′) der das gefilterte Ausgangssignal empfängt und ein phasenstarres Ausgangs signal (c; c′) abgibt, und
einen Abschwächer (35), der das phasenstarre Ausgangssignal (c; c′) empfängt und das Löschsignal (d; d′) für die Löscheinrichtung (32, 32′) liefert, enthält.
6. Filter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löscheinrichtung (32, 32′) ferner direkt
mit dem Eingangsanschluß (31) verbunden ist.
7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter eine Begrenzerschaltung (22) enthält,
derart, daß diese Begrenzerschaltung (22) mit der
Löscheinrichtung (32; 32′), deren Ausgangssignal
sie empfängt, verbunden ist.
8. Filter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzerschaltung (22) ein Spitzen
wertbegrenzer oder ein Pulsbegrenzer ist.
9. Verfahren zum Filtern eines EVS in einem Eingangssignal
das ein mit einem Nutzsignal gemischtes EVS entält,
wobei das EVS eine vorbestimmte Frequenz besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eingangssignal (a) so gefiltert wird, daß das gefilterte Signal (b) in einem begrenzten Frequenz bereich liegt, welches die vorbestimmte Frequenz beinhaltet,
daß ein Synchronsignal (c; c′), welches mit dem EVS (v D ) synchronisiert ist, abhängig vom gefilterten Signal (b) erzeugt wird,
daß die Amplitude (H) des Synchronsignals (c; c′) nach Maßgabe einer entsprechenden Amplitude (h) des EVS angepaßt wird, um ein Löschsignal (d; d′) abzugeben, und
daß dieses Löschsignal (d; d′) mit dem Eingangssignal (a) gemischt wird, um das erwünschte Nutzsignal (f) zur Verfügung zu stellen.
daß ein Eingangssignal (a) so gefiltert wird, daß das gefilterte Signal (b) in einem begrenzten Frequenz bereich liegt, welches die vorbestimmte Frequenz beinhaltet,
daß ein Synchronsignal (c; c′), welches mit dem EVS (v D ) synchronisiert ist, abhängig vom gefilterten Signal (b) erzeugt wird,
daß die Amplitude (H) des Synchronsignals (c; c′) nach Maßgabe einer entsprechenden Amplitude (h) des EVS angepaßt wird, um ein Löschsignal (d; d′) abzugeben, und
daß dieses Löschsignal (d; d′) mit dem Eingangssignal (a) gemischt wird, um das erwünschte Nutzsignal (f) zur Verfügung zu stellen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Synchronsignal als ein phasenstarres (PLL)
Signal abhängig vom gefilterten Signal (b) erzeugt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Komponente des Eingangssignals
begrenzt wird und daß diese Komponente das Nutzsignal
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude (h) des Löschsignals (d; d′) im
wesentlichen gleich der entsprechenden Amplitude
(h) des EVS ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Synchronsignal (c) mit einer Phasenschiebung
von im wesentlichen 180° gegenüber der Phase des
EVS (v D ) erzeugt wird und die Überlagerung durch
Addition des Löschsignals (d) und des Eingangssignals
(a) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Synchronsignal (c′) im wesentlichen ohne
Phasenschiebung gegenüber der Phase des EVS (v D )
erzeugt wird und die Überlagerung durch Subtraktion
des Löschsignals (d) und des Eingangssignals (a)
erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nutzsignal ein Videosignal ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3817367A Withdrawn DE3817367A1 (de) | 1987-05-23 | 1988-05-20 | Energieverteilungssignalfilter und -verfahren |
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US (1) | US4953179A (de) |
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KR (1) | KR880014825A (de) |
AU (1) | AU613912B2 (de) |
CA (1) | CA1303139C (de) |
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