DE2520452C2 - Automatische Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Automatische Abstimmschaltung für einen FernsehempfängerInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J7/00—Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/02—Automatic frequency control
- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/50—Tuning indicators; Automatic tuning control
Description
— Zumindest einen örtlichen Oszillator, dessen Frequenz zur Oberlagerung mit den empfangenen
Signalen gemäß dem Uberlagerungsprinzip geregelt wird;
— einen Zwischenfrequenzverstärker;
— einen dem Zwischenfrequenzverstärker nachgeordneten Detektor, und
— eine automatische Frequenzregelschaltung zum Erzeugen eines für den örtlichen Oszillator zur
Justage seiner Frequenz bestimmten Regelsignals, das zum einen von der Amplitude eines
ersten Sinais abhängig ist, das ein Maß für die
vom Detektor festgestellte Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals ist, und das zum anderen
von der Amplitude eines zweiten Signals abhängig ist, das ein Maß für eine von dem Detektor
festgestellte Amplitude eines Signals mit einer zweiten Frequenz ist,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zweiten Frequenz um die Frequenz eines in das
übertragene Fernsehsignal eingefügten Hilfssignals handelt, weiche im wesentlichen in der Mitte des
Frequenzbandes des Bildsignals *'-egt.
2. Automatische Abst:mmschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichne: daß die Frequenz des Hilfssignals gleich der halben Frequenz des
Farbhilfsträgers ist.
3. Automatische Abstimmschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfssignal in Form einer Gruppe von Schwingungen auf der die Zeilensynchronisationssignale enthaltenden
vorderen Schwarzschulter angeordnet ist.
4. Automatische Abstimmschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe
von Schwingungen in alternierende Zeilen eingefügt ist, wobei in die jeweils anderen Zeilen das Farbbezugssignal
eingefügt ist.
5. Automatische Abstimmschalfing nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Frequenzregelschaltung (10, 20,
23) einen Differenzverstärker (23) mit zwei Eingängen aufweist, und daß dem einen Eingang das erste
Signal, welches ein Maß für die am Detektor (6) auftretende Amplitude des ersten Trägersignals ist,
und dem anderen Eingang das zweite Signal zugeführt werden, das ein Maß für die am Detektor (6)
auftretende Amplitude des Signals der zweiten Frequenz ist.
6. Automatische Abstimmschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Maß
für die Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals darstellende erste Signal von einer automatischen
Verstärkungsregelschaltung (10) für den Zwischenfrequenzverstärker (5) abgeleitet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Abstimmschaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine derartige Abstimmschaltung ist aus der US-PS 31 27 473 bekannu
Die aus der US-PS 31 27 473 bekannte automatische Abstimmschaltung zur Korrektur der Abstimmung eines
Fernsehempfängers macht von einem Signal Gebrauch, das von der Detektion eines Bildträgers sowie
von der Detektion von in der Nähe der Bildträf erfrequenz
liegender Frequenzfcomponenten des Bildsignals abgeleitet ist Eine andere bekannte automatische Abstimmschaltung
(US-PS 29 53 637) steuert die Frequenz eines driftbehafteten Oszillators nach, wobei das hierfür
verwendete Fehlersignal mittels Vergleich zwischen der Amplitude des Farbträgers und der Amplitude des Intercarrier-Tonträgers
abgeleitet wird. Eine weitere bekannte automatische Abstimmschaltung (DE-OS
14 87 141) arbeitet mit einem Signal, das durch Detektion
der tieferen und der hohen Frequenzanteile des Bildsignals und deren Kombinationen während der vertikalen
Austastzeit gewonnen wird.
Allen diesen bekannten automatischen Abstimmschaltungen
ist gemeinsam, daß sie an den Bandenden liegende Frequenzen oder Frequenzkomponenten, d. h.,
in der Nähe des Bild- oder Tonträgers, detektieren, deren Amplituden durch Verzerrungen wesentlich weniger
stark beeinflußt werden als die in Bandmitte liegenden
Signale, welche den größten Einfluß auf Schärfe und Kontrast des wiedergegebenen Bildes haben. Es kann
daher vorkommen, daß die bekannten automatischen Abstimmschaltungea unterhalb ihrer Ansprechschwelle
bleiben, obwohl Bildstörungen infolge von Signalverzerrungen vorliegen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine automatische Abstimmschaltung der eingangs
erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß unter allen Bedingungen eine automatische Abstimmung
und damit eine gute Wiedergabe der empfangenen Bildsignale erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der automatischen Abstimmschaltung nach Patentanspruch
I ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße automatische Abstimmschaltung arbeitet mit einem zusätzlichen, in das Fernsehsignal
eingefügten Hilfssignal, das eine im wesentlichen in der Bandmitte liegende Frequenz aufweist. Versuche
so haben gezeigt, daß eine ungenaue Amplitude der frequenzmäßig in der Mitte des Videobandes liegenden
Signale zu einer viel stärker sichtbaren Verschlechterung der Bildwiedergabequalität führt als dies bei frequenzmäßig
an den Bandenden liegenden Signalen der Fall ist. Durch Verwendung eines Signals, das im wesentlichen
in der Mitte des Videobandes liegt, wird die erfindungsgemäße automatische Abstimmschaltung
besser als die eingangs erwähnten, bekannten Schaltungen in die Lage versetzt, eine automatische Abstimmung
unter allen Bedingungen zu gewährleisten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm eines Farbfernsehempfängers rr.it einer Abstimmschaltung; und
F i g. 2 den typischen Frequenzgang eines Fernsehempfängers.
Das Blockschaltbild nach F i g. 1 zeigt eine Empfän-
gerantenne 1, einen Hochfrequenzverstärker 2 für die von der Antenne 1 aufgenommenen Hochfrequenzsignale,
einen Empfängeroszillator 3 zur Erzeugung eines Signals, dessen Frequenz sich von der des empfangenen
Signals um eine »Zwischenfrequehz« genannte konstante Frequenz unterscheidet, und eine Mlischerschaltung 4.
deren Ausgangssignal normalerweise- das Produkt des Hochfrequenzsignais vom Verstärker 2 und des Signals
vom Empfängeroszillator 3 Ist Das Ausgangssignal der Mischerschaltuig 4 wird auf einen Zwischenfrequenzverstärker
5 gegeben, der eine steuerbare Verstärkung aufweist sowie Frequenzselektionsschaltungen, die lediglich
jene vom Mischer 4 ausgehende Signale zur Verstärkung auswählen, welche zur »Zlwischenfrequenz)
gehören. Diese verstärkten Signale werden auf eine Demodulatorschaltung
6 geführt, welche eine Anzahl anderer Schaltungen versorgt, nämlich eine auf den Ton-Differenzfrequenzträger
abgestimmte Schaltung 7; eine Leuchtdichte-Verstärkerschaltung 8; eine auf die Frequenz
des Farbhilfsträgers abgestimmte Schaltung 9; einen Steuerspannungsgenerator 10 mit einer Torschaltung,
weiche eine Steuerspannung auf den Verstärkungssteuerungseingang des Verstärkers 5 gi'; 5, um dessen
automatische Verstärkungssteuerung zu bewirken; und eine Synchronisationssignal-Trennschaltung 11 (Impulstrenner).
Die Schaltung 7 versorgt den Ton- oder Audiokanal, der einen Verstärker-Begrenzer 12 umfaßt, sowie einen
Demodulator 13 und einen Endverstärker 14, an den ein Lautsprecher 15 angeschlossen ist. Der Verstärker 8
führt ein verstärktes Leuchidichtesigxial auf eine Matrixschaltung 16. Die Synchronisaüonssignal-Trennschaltung
11 gibt die Synchronisationssignale auf einen Vertikal-Ablenkgenerator V und auf einen Horizontal-Ablenkgenerator
H, welche ihrerseits das Ablenkjoch 17 einer Bildröhre 18 versorgen. Der Horizontal-Ablenkgenerator
H führt auch Zeilenfrequenzimpulse auf die oben erwähnte Steuerspannungsgeneratorschaltung
10 und auf eine Torschaltung 19, bei v/elcher es sich um eine bekannte Schaltung für das Farbbezugssignai (auch
unter »colour burst gate> bekannt) handelt, die von einer Verstärkerschaltung 25 versorgt wird und ihrerseits eine
Farbbezugssignal-Detektorschaltung 20 und eine Farbhilfs-Generatorschaltung 21 versorgt.
Bei der Schaltung 25 handelt es sich um einen Verstärker mit steuerbarer Verstärkung, der das Farbartsignal
von air Schaltung 9 verstärkt end die verstärkten
Signale auf eine Dekodierschaltung 22 und die Torschaltung 19 gibt. Die Dekodierschaltung 'Xl empfängt auch
ein von der Schaltung 21 erzeugtes Bezugssignal, und sie versorgt die Matrixsc haltung 16 mit den Farbdifferenzsigtialen
5—Vund R-Y. Die Matrixschaltung 16
verarbeitet diese Signale zusammen mit dem Leuchtdichtesignal und versorgt die Bildröhre mit den drei
korregierten Primärsignalen R, G, B. Die Detektorschaltung 20 führt eine Steuerspannung (automatische
Farbartverstärkungssteuerung) auf den Verstärker 25. Alle bisher beschriebenen Schaltungen sind bekannt
und typisch für einen Farbfernsehempfänger. Natürlich können Änderungen bestehen, und einige sekundäre
Schaltungen sind der Kürze halber weggelassen worden, da ihre Beschreibung für das Verständnis de·' Erfindung
nicht erforderlich ist.
Die Empfängeroszillatorschaltung 3 wird unter der Steuerung eines Steuerschalters 24 wahlweise mit einem
Steuersignal von einem Differenzverstärker 23 beaufschlagt. Der Differenzverstärker 23 wird mit einem
Signal von der Farbbezi-gssignal-Detektorschaltung 20
und einem Signal vom Steuerspannungsgeneraior 10 versorgt. Das Steuersignal vom Differenzverstärker 23
weist eine Amplitude und eine Polarität ausweiche von
den Amplituden der von den Schaltungen 10 und IO
aufgenommenden Spannungen abhängen. Wenn die Spannungen beispielsweise gleich sind, weist das vom
Differenzverstärker 23 kommende Signal einen vorbestimmten Wert auf; wenn die Amplituden der Spannung
10 größer ist, ändert sich das Ausgangssignal gegenüber
ίο dem vorbestimmten Wert in einem bestimmten Sinn,
beispielsweise in einem positiven Sinn; ist dagegen die Amplitude der Spannung 20 größer, ändert sich das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers 23 gegenüber dem vorbestimmten Wert im negativen Sinn. Der Osziilator
3 ist steuerbar und weist eine Vorrichtung auf, mit welcher das Signal vom Differenzverstärker 23 festgestellt
und die Schwingfrtquenz entsprechend geändert werden kann. In F i g. 2 ist die Gesamt-Frequenzkennlinie
des Fernsehempfangsgeräts von der Antenne 1 bis zum Demodulator 6 dargestellt Längs der Y-Achse ist
die prozentuale Verstärkung dargestellt, die in der Mitte des Bandes !00 erreicht; längs der X-Achse sind die
Zwischenfrequenzen (in abnehmende*· Reihenfolge) dargestellt: PV kennzeichnet die dem ZF-Bildträger
entsprechende Frequenz (beispielsweise 383 MHz), PC
die dem Farbhilfsträger entsprechende Frequenz (beispielsweise
34,47 MHz); und PSdie dem Tonträger entsprechende
Frequenz (beispielsweise 34,4 MHz). Die typischen Verstärkungen liegen für die Bildträgerfrequenz
bei 50%, für die Farbhilfsträgtrfrequenz bei 50% und für die Tonträgerfrequenz bei 5%. Die oben beschriebene
Schaltung arbeitet folgendermaßen:
Wenn unter theoretischen Bedingungen der Oszillator 3 bei der korrekten Frequenz arbeitet, die Übertragungskurven
des Hochfrequenzverstärkers 2 und des Zwischenfrequenzverstärkers 5 perfekt geeicht sind
. (nennwertbezogen) und eine Antenne 1 installiert und gemäß den herrschenden Empfangsbedingungen ideal
angepaßt ist, arbeitet der Fernsehempfänger perfekt.
Die oben angeführten Bedingungen sind jedoch im allgemeinen nicht alle erfüllt. Erstens bestehen hinsichtlich
der Eichung (nennwertbezogen) des Verstärkers 2 Herstellungstoleranzen: diese Toleranzen können beispielsweise
einen Verstärkungsunterschied von ± 2 dB zwisehen dem Bildträger und Farbhilfsträger erzeugen.
Zweitens bestehen Herstellungstoleran<ien hinsichtlich
der Einstellung des Verstärkers 5, die beispielsweise einen weiteren Verstärkungsunterschied von ± 1,5 dB
zwischen dem Bildträger und dem Farbhilfsträger erzeugen können. Schließlich können die Position der Antenne,
insbesondere ihre Höhe gegenüber Erde, das Vorhandensein sekundärer Übertragungswege und die
unvermeidliche Fehlanpassung zwischen der Antenne, der Ableitung und dem Eingang des Verstärkers 2 weitere
beträchtliche, frequenzabhängige Verstärkungsunterschiede hervorbringen. Folglich ist es normal, daß
dann, wenn der Oszillator 3 bei seine·- theoretischen
Frequenz schwingt, die Verhältnisse zwischen Bildträger, Farbhilfsträger und Tonträger von den theoretisehen
Werten vei schieden sind, und daß sich der Bildträger
selbft (bezüglich des Scheitelwertes der Übertragungskurve)
auf einem Pegel befindet, der beträchtlich von 50% abweicht (z. B. bei 40% oder bei 70% liegt).
Folglich ist die Arbeitsweise des Fernsehempfangsgeräts beeinträchtigt. Diese Fehler können jedoch in einem
bestimmten Ausmaß didurch kompensiert werden,
daß man den Oszillator 3 bei einer Frequenz schwingen läßt, die von der theoretisch bestimmten Frequenz ver-
schieden ist. !st ζ. B. aus den oben genannten Gründen die Übertragung des Empfangers derart, daß dessen
Verstärkung bei der Bildträgerfreqiienz 40% der maximalen
Verstärkung (dem Scheitel der Übertragungsktirve),_ Farbhilfsträger 60% und beim Tonträger 8% ist, ist
es folgerichtig, die hohen Frequenzen der Bildinformation anzuheben und eine Störung des zum Bild gehörenden
Tons zu riskieren. Dieser Zustand kann jedoch dadurch verbesser: werden, daß die Frequenz des Oszillators
3 auf geringere Werte eingestellt wird, so daß die Verstärkung bei der Bildträgerfrequenz längs der Nyquistflanke
der Übertragungskurve zum 50%-Pegel hin ansteigt und demzufolge die dem Farbhilfsträger und
dem Tonträger entsprechenden Frequenzen längs der anderen Flanke der Kurve abwärts verschoben werden.
Diese Frequenzeinstellung des Oszillators, welche die wirkliche Gesamtübertragungskurve in Betracht zieht,
wird in der Praxis durch den Gerätebenutzer oder den Geräteinstallateur ausgeführt, wenn die Feinabstimmung
des Fernsehempfangsgeräts durchgeführt wird, um das bestmögliche Bild zu erzielen.
Bei normalen im Handel erhältlichen Fernsehempfängern liegt die Kurzzeit-Frequenzstabilität des Empfängeroszillators
3 im Bereich von 10-J, so daß im UHF-Bereich im Laufe einer Stunde eine Drift von ein-gen
hundert KHz auftreten kann. Diese Drift kann normalerweise beim Empfang mit Schwarz-Weiß-Fernsehernpfängern
hingenommen werden. Beim Empfang mit Farbfernsehempfängern, insbesondere solchen mit einer
Falle für einen benachbarten Kanal, wie sie in Gemeinschaftsantennenanlagen (CATV) verwendet werden,
bei welchen dem Eingang des betroffenen Fernsehempfängers gleichzeitig auch Signale von verschiedenen
benachbarten Kanälen angeboten werden, hat dies jedoch Nachteile. Verbesserte Einrichtungen zur Abstimmung
von UHF-Kanälen zeigen eine Frequenzstabiiität, die mit Hiife automatischer Äbsiimmschäliüngen
erzielt wird. Diese automatischen Abstimmschaltungen (A.F.T. oder automatic frequency tuning) arbeiten in der
Weise, daß ein Zwischenfrequenzsignal auf einen Frequenzdiskriminator
gegeben wird, der auf die theoretische Frequenz des Bildträgers abgestimmt ist Dieser
Diskriminator liefert eine Steuerspannung, die positiv oder negativ ist, und zwar je nach dem, ob die Frequenz
des ankommenden Signals größer oder kleiner als dieser theoretische Wert ist. Die Steuerspannung beeinflußt
den Empfängeroszillator mit Hilfe einer Spule mit veränderlicher Impedanz und bewirkt eine Korrektur,
welche die Freqaenzdrift des Oszillators selbst teilweise kompensiert. Auf diese Weise ist der Fernsehempfänger
jedoch immer auf die theoretische Frequenz abgestimmt, ohne die zuvor erwähnten Toleranzen zu berücksichtigen,
was in der Praxis dazu führt, daß die ideale Abstimmung häufig von der theoretischen Frequenz
abweicht. Zu diesen Toleranzen muß auch die beim Eichen oder Abstimmen des Diskriminators auftretende
Toleranz hinzugefügt werden. Als Ergebnis wird eine stabile Abstimmung erreicht, die jedoch im allgemeinen
schlechter als diejenige ist, weiche manuell vom Gerätebenutzer
erreicht werden kann. Denn bei der manuellen Abstimmung wird effektiv die wirkliche Übertragungskurve des Empfängers anstelle dessen theoretischer
Übertragungskurve in Betracht gezogen, da der Gerätebenutzer
das sichtbare Ergebnis der am Gerät ausgeführten Einsteiiung zur Grundlage seiner Abstimmenischeidung
macht.
Durch die Schaltung der F i g. 1 ist eine automatische Abstimmung auf eine Weise erreicht, weiche die oben
erwähnten Nachteile herkömmlicher automatischer Abstimmvorrichtungen ausschaltet. Genauer gesagt
hängt die Abstimmung von einer Spannung ab, die eine Funktion der festgestellten Amplitude des Bildträgersij
gnals ist, d. h., von der vom Spannungsgenerator 10 gelieferten Spannung zur automatischen Verstärkungsregelung
und einer Spannung, die eine Funktion der Amplitude eines Signals einer anderen, auf der anderen
Seite der Übertragungskurve gelegenen Frequenz ist.
ίο d. h. von der durch den Detektor 20 aufgenommenen
Spannung der Farbbezugssignale. die eine Funktion der Farbhilfsträgerfrequenz ist. Diese zwei Spannungen
werden auf einen Differentialverstärker 23 gegeben, und ein Ausgangssignal dieses Differentialverstärkers
Ii (Spannung oder Strom) wird zur Steuerung der Frequenz
des Empfängeroszillators 3 verwendet, und zwar über ein geeignetes Element mit variabler impedanz
(Varicap-Diode, Impedanzstufe usw.). Auf diese Weise arbeitet die automatische Äbsiimmschaiiung in Abhängigkeit
von der theoretischen Frequenz des Bildträgers und bringt den Bildträger auch auf dieselbe Amplitude,
wie sie der Bildhilfsträger aufweist. Auf diese Weise geht die Abstimmung von der wirklichen Übertragungskurve des Fernsehempfangsgeräts aus. die von der theo-
retischen Übertragungskurve verschieden ist. und zwar wegen Hsrstellungstoleranzen. Drift, der Antenne und
den speziellen örtlichen Empfangsbedingungen. Das Gerät nimwit deshalb eine Abstimmung in einer Weise
vor, die der manuell erzielbaren Abstimmung sehr viel näher kommt als es mit bisher bekannten automatischen
Abstimmschaltungen möglich war. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird für die Bestimmung der erforderlichen
Empfängerabstimmung die Amplitude des Farbhilfsträgers für Vergleichszwecke verwendet;
wenn monochrome (schwarz-weiß) Übertragungssignale vom Fernsehgerät empfangen werden sollen, ist es
erforderlich, die automatische Abstimmschaitung außer
Betrieb zu setzen. Dies kann durch manuelles Betätigen des Schalters 24 geschehen, oder alternativ dazu kann
der Schalter durch die bekannte Farbunterdrückungsschaltung (Farbkiller) elektronisch und automatisch gesteuert
werden. Dies wäre natürlich nicht erforderlich, wenn beispielsweise die Amplitude des Tonträgers anstelle
der Amplitude des Farbhilfsträgers für den erforderlichen Vergleich verwendet würde.
Die vorstehenden Erläuterungen zeigen klar die Vorteile einer derart ausgebildeten automatischen Abstimmschaltung.
Bei dieser Abstimmschaltung lassen sich zahlreiche Abwandlungen ohne weiteres vornehmen.
Beispielsweise kann eine zweite Steuerspannung, welche eine Funktion der Tonträgeramplitude ist, anstelle
der von der Amplitude des Farbhilfsträgers abhängenden Spannung verwendet werden. Gleichermaßen
kann die Verbindung zwischen der Detektorschaltung 20 und der Verstärkerschaltung 25 weggelassen
werden, was auch für die automatische Farbartverstärkungsregelung (A.C.C oder Automatic chrominance
control) gilt Letzteres ist möglich, da der Farbhilfsträger durch die Wirkung der erläuterten automatischen
Abstimmsteuerschaltung relativ zum Bildträger immer eine konstante Amplitude aufweist Ferner kann eine
zweite Steuerspannung verwendet werden, und zwar eine Spannung, die eine Funktion der Amplitude einer
Hilfsfrequenz ist, die sich in der Mitte oder nahe der
Mitte des Übertragungsbandes befindet Diese Hilfsfrequenz,
bei welcher es sich um die Hälfte der Farbhilfsträgerfrequenz (2^15 MHz) handeln kann, könnte in das
übertragene Signal eingefügt werden in Form einer
Gruppe von Schwingungen in einer Weise, die derjenigen des Farbbezugssignals gleich ist. Diese Gruppe von
Schwingungen könnte auf der die Zeilensynchronisationssignale enthaltenden vorderen Schwarzschulter
angeordnet werden, die bei jeder alternierenden Zeile frni ist, wenn das Farbbezugssignal lediglich bei jeder
zweiten Zeile eingefügt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
Claims (1)
1. Automatische Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger, dessen empfangbare Fernsehsignale
ein mit Bildsignalen amplitudenmoduliertes erstes Trägerfrequenzsignal aufweisen und der folgende
Merkmale enthält:
Applications Claiming Priority (1)
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DE2520452C2 true DE2520452C2 (de) | 1984-09-27 |
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ID=11309407
Family Applications (1)
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING.,PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |