DE2520452A1 - Automatische empfaenger-abstimmschaltung - Google Patents

Automatische empfaenger-abstimmschaltung

Info

Publication number
DE2520452A1
DE2520452A1 DE19752520452 DE2520452A DE2520452A1 DE 2520452 A1 DE2520452 A1 DE 2520452A1 DE 19752520452 DE19752520452 DE 19752520452 DE 2520452 A DE2520452 A DE 2520452A DE 2520452 A1 DE2520452 A1 DE 2520452A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
frequency
amplitude
television
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752520452
Other languages
English (en)
Other versions
DE2520452C2 (de
Inventor
Armando Campioni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sisvel SpA
Original Assignee
Indesit Industria Elettrodomestici Italiana SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Indesit Industria Elettrodomestici Italiana SpA filed Critical Indesit Industria Elettrodomestici Italiana SpA
Publication of DE2520452A1 publication Critical patent/DE2520452A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2520452C2 publication Critical patent/DE2520452C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J7/00Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/04Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/44Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
    • H04N5/50Tuning indicators; Automatic tuning control

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung für die automatische Abstimmung eines Empfängers, insbesondere eines Fernsehempfängers, der Signale zu empfangen vermag, die eine Bildträgerfrequenz und eine Tonträgerfrequenz aufweisen. Ein bekannter Fernsehempfängertyp weist einen als örtlicher Oszillator bezeichneten Empfängeroszillator auf, eine Vorrichtung zur Veränderung der Oszillatorfrequenz entsprechend der Überlagerungsart der empfangenen Signale, einen Zwischenfrequenzverstärker mit einer derartigen Frequenzkennlinie, dass die Bildträgerfrequenz nominell auf der als Nyquist-Seite bekannten Seite der Kurve auf einem Punkt liegt, bei welchem der Frequenzgang auf 50 % der maximalen Amplitude abgefallen ist, und einen dem Verstärker nachgeordneten Detektor.
Schaltungen für die sogenannte automatische Abstimmung von Radioempfängern, d.h. für eine Korrektur der Frequenz eines Empfänger-
803847/0883
Oszillators, der hauptsächlich aufgrund von Tempera tür Schwankungen zum Driften neigt,sind ebenfalls bekannt. Diese Schaltungen dienen dazu, die Abweichung der in eine Zwischenfrequenz umgewandelten Signalträgerfrequenz bezüglich des theoretischen Wertes möglichst klein zu halten, und in Radioempfängern bewirken sie wertvolle Ergebnisse. Es ist üblich, eine solche Schaltung in Frequenzmodulationsempfängern einzufügen, wobei eine von Hand zu betätigende Steuerung vorgesehen ist, um die Schaltung einzuschalten oder vom Empfänger zu trennen, und diese Steuerung liegt beispielsweise in Form einer Druckt?ste vor, die durch die Buchstaben AFC (Automatic Frequency Control) gekennzeichnet ist. Diese Schaltungsart ergibt jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse, wenn sie in Fernsehempfängern verwendet wird, da aus praktischen Gründen,
nämlich/
/ unvermeidliche Herstellungstoleranzen, die spezielle Stelle der Empfangsantenne und die Empfangsbedingungen, . die theoretische Abstimmung des Empfängers nicht mit der optimalen Abstimmung zusammenfällt, die während einer Beobachtung des Bildes erzielt werden kann. D.h., dass nach einer von Hand vorgenommenen, zu dem besten Resultat führenden Abstimmung eines Fernsehempfängers das Einschalten einer automatischen Abstimmschaltung bekannter Art oft eine sichtbare Bildverschlechterung bewirkt. Dies ist der Grund, weswegen trotz der Tatsache, dass Gerätebesitzer eine automatische Äbstimmschaltung für einen Fernsehempfänger (insbesondere ein Farbgerät } viel nützlicher als für einen Radioempfänger finden würden, der Einbau solcher automatische! -Abstimmschaltungen in Fernsehempfängern Praktisch wieder aufgegeben worden ist, nachdem er sich während einer anfänglichen kurzen Zeit der Gunst der Hersteller erfreute.
509847/0883
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, eine für Fernsehempfänger geeignete automatische Abstimmschaltung verfügbar zu machen, die bei der Ausübung von Frequenzkorrekturen wirkliche Empfangsbedingungen in Betracht zieht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst mit einer automatischen Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger, der Fernsehsignale zu empfangen vermag, die ein mit Bildsignalen moduliertes erstes Trägerfrequenzsignal und wenigstens ein weiteres, mit Tonsignalen moduliertes Trägerfrequenzsignal aufweisen, und der wenigstens einen Empfängeroszillator umfasst, dessen Frequenz gemäss der Überlagerungsart der empfangenen Signale gesteuert wird, einen Zwischenfrequenzverstärker mit einer derartigen Frequenzkennlinie, dass der Übertragungsfaktor bei der ersten Trägerfrequenz nominell 50 % des maximalen Übertragungsfaktors beträgt, sowie einen dem Verstärker nachgeordneten Detektor, wobei die automatische Abstimmschaltung dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Steuersignal-Generatoreinrichtung vorgesehen ist zur Erzeugung eines Steuersignals, das vom Verhältnis zwischen der Amplitude eines ersten und eines zweiten Signals abhängt, wobei das erste Signal die vom Detektor festgestellte Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals und das zweite Signal die vom Detektor festgestellte Amplitude eines Signals einer anderen Frequenz repräsentiert, und dass eine Zuführungsvorrichtung vorgesehen ist zur Zuführung des Steuersignals an den Empfängeroszillator derart, dass dessen Frequenz auf einen Wert einstellbar ist, bei welchem ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der festgestellten Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals und der des Signals einer anderen
509847/0883
Trägerfrequenz aufrechterhalten wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Äusführungsbeispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Farbfernsehempfängers mit einer erfindungsgemässen Abstimmschaltung; und Fig. 2 eine typische Frequenzgang kurve eines Fernsehempfängers.
In Fig. 1 ist eine Empfängerantenne 1 dargestellt4 ein die von der Antenne, 1 aufgenommenen Hochfrequenzsignale verstärkender Hochfrequenzverstärker 2, ein Empfängeroszillator 3 zur Erzeugung eines Signals, dessen Frequenz sich von der des empfangenen Signals um eine "Zwischenfrequenz" genannte konstante Frequenz unterscheidet, und eine Mischerschaltung 4, deren Ausgangssignal normalerweise das Produkt des Hochfrequenzsignals vom Verstärker 2 und des Signals vom Empfängeroszillator 3 ist. Das Ausgangssignal der Mischerschaltung 4 wird auf einen Zwischenfrequenzverstärker 5 gegeben, der eine steuerbare Verstärkung aufweist sowie Frequenzselektionsschaltungen, die lediglich jene vom Mischer 1J ausgehenden Signale zur Verstärkung auswählen, welche zur "Zwischenfrequenz" gehören. Diese verstärkten Signale werden auf eine Demodulatorschaltung 6 geführt, welche eine Anzahl anderer Schaltungen versorgt, nämlich eine auf den Zwischenfrequenzträger abgestimmte Schaltung 7; eine Leuchtdichte-Verstärkerschaltung 8; eine auf die Frequenz des Farbsubträgers abgestimmte Schaltung 9; einen Steuerspannungsgenerator 10 mit einer Torschaltung, welche eine Steuerspannung auf den Verstärkungssteuerungseingang des Ver-
509847/0883
stärkers 5 gibt, um dessen automatische Verstärkungssteuerung zu bewirken; und eine Synchronisationssignal-Trennschaltung 11 (Impulstrenner).
Die Schaltung 7 versorgt den Ton- oder Audiokanal, der einen Verstärker-Begrenzer 12 umfasst, sowie einen Demodulator 13 und einen Endverstärker lh, an den ein Lautsprecher 15 angeschlossen ist. Der Verstärker 8 führt ein verstärktes Leuchtdichtesignal auf eiie Matrixschaltung 16. Die Synchronisationssignal-Trennschaltung 11 gibt die Synchronisationssignale auf einen Vertikal-Ablenkgenerator V und auf einen Horizontal-Ablenkgenerator H, welche ihrerseits das Ablenkjoch 17 einer Bildröhre 18 versorgen. Der Horizontal-Ablenkgenerator H führt auch Zeilenfrequenzimpulse auf die oben erwähnte Steuerspannungsgenerators ehalt ung 10 und auf eine Torschaltung 19, bei welcher es sich um eine bekannte Schaltung für das Farbbezugssignal (auch unter colour burst gate bekannt) handelt» die von einer Verstärkerschaltung 25 versorgt wird und ihrerseits eine Parbbezugssignal-Detektorschaltung 20 und eine Subträger-Generatorschaltung 21 versorgt.
Bei der Schaltung 25 handelt es sich um einen Verstärker mit steuerbarer Verstärkung» der das Farbartsignal von der Schaltung verstärkt und die verstärkten Signale auf eine Dekodierschaltung
22 und die Torschaltung 19 gibt. Die Dekodierschaltung/empfängt auch ein von der Schaltung 21 erzeugtes Bezugssignal, und sie versorgt die Matrixschaltung 16 mit den Farbdifferenzsignalen B-Y und R-Y. Die Matrixschaltung 16 verarbeitet diese Signale zusammen mit dem
509847/0883
Leuchtdichtesignal und versorgt die Bildröhre mit den drei korregierten Primärsignalen R. G. B.. Die Detektorschaltung 20 führt eine Steuerspannung (automatisehe Farbartverstärkungssteuerung) auf den Verstärker 25. Alle bisher beschriebenen Schaltungen sind wohlbekannt und typisch für einen Farbfernsehempfänger. Natürlich können Änderungen bestehen, und einige sekundäre Schaltungen sind der Kürze halber weggelassen worden, da ihre Beschreibung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist.
Me Empfängeroszillatorschaltung 3 wird unter der Steuerung eines Steuerschalters 2% wahlweise mit einem. Steuersignal von einer Differenzialschaltung 23 beaufschlagt. Die Differenzialschaltung. 23 wird mit einem Signal von der Farbbezugssignal-Detektorschaltung 20 und einem Signal vom Steuerspannungsgenerator 10 versorgt. Das Steuersignal vom Differenzialverstärker 23 weist eine Amplitude und eine Polarität auf» welche von den Amplituden der von den Schaltungen 10 und 20 aufgenommenen Spannungen abhängen. Wenn die Spannungen beispielsweise gleich sindj weist das von der Schaltung 23 kommende Signal einen vorbestimmten Wert auf; wenn die Amplitude der Spannung 10 grosser ist, ändert sich das Ausgangssignal gegenüber dem vorbestimmten Wert in einem bestimmten Sinn, beispielsweise in einem positiven Sinn; ist dagegen die Amplitude der Spannung 20 grosser, ändert sich das Ausgangssignal der Schaltung 23 gegenüber dem vorbestimmten Wert in negativem Sinn. Der Oszillator 3 ist steuerbar und weist eine Vorrichtung auf, mit welcher das Signal vom Differenzialverstärker 23 festgestellt und die Schwingfrequenz
509847/0883
entsprechend geändert werden kann. In Fig. 2 ist die Gesamt-Frequenzkennlinie des Fernsehempfangsgeräts von der Antenne 1 bis zum Demodulator 6 dargestellt. Längs der Y-Achse ist die prozentuale Verstärkung dargestellt, die in der Mitte des Bandes erreicht; längs der X-Achse sind die Zwischenfrequenzen (in abnehmender Reihenfolge) dargestellt. PV kennzeichnet die dem Bildträger entsprechende Frequenz (beispielsweise 38,9 MHz); PC die dem Farbsubträger entsprechende Frequenz (beispielsweise 3*1,47 MHz); und PS die dem Tonträger entsprechende Frequenz (beispielsweise 32J, *1 MHz). Die typischen Verstärkungen liegen für die Bildträgerfrequenz bei 50 %, für die Farbsubträgerfrequenz bei 50 % und für die Tonträgerfrequenz bei 5 £. Die oben beschriebene Schaltung arbeitet folgendermassen:
"Wenn unter theoretischen Bedingungen der Oszillator 3 bei der korrekten Frequenz arbeitet, die Übertragungskurven des Hochfrequenzverstärkers 2 und des Zwischenfrequenzverstärkers 5 perfekt geeicht sind (nennwertbezogen) und eine Antenne 1 installiert und gemäss den herrschenden Empfangsbedingungen ideal angepasst ist, arbeitet der Fernsehempfänger perfekt. Die oben angeführten Bedingungen sind jedoch im allgemeinen nicht alle erfüllt. Erstens bestehen hinsichtlich der Eichung (nennwertbezogen) des Verstärkers 2 Herstellungstoleranzen; diese Toleranzen können beispielsweise einen Verstärkungsunterschied von - 2 dB zwischen dem Bildträger und dem Farbsubträger erzeugen. Zweitens bestehen Herstellungstoleranzen hinsichtlich der Einstellung des Verstärkers 5, die beispielsweise einen weiteren Verstärkungsunterschied von - 1,5 dB zwischen dem Bildträger und dem Farbsub-
509847/0883
träger erzeugen können. Schliesslich können die Position der Antenne, insbesondere ihre Höhe gegenüber Erde, das Vorhandensein sekundärer Übertragungswege und die unvermeidliche Pehlanpassung zwischen der Antenne, der Ableitung und dem Eingang des Verstärkers 2 weitere beträchtliche, frequenzabhängige Verstärkungsunterschiede hervorbringen. Folglich ist es normal, dass, wenn der Oszillator 3 bei seiner theoretischen Frequenz schwingt, die Verhältnisse zwischen Bildträger, Farbsubträger und Tonträger von den theoretischen Werten verschieden sind, und dass der Bildträger selbst sich (bezüglich des Scheitelwertes der Übertragungskurve) auf einem Pegel befindet, der beträchtlich von 50 % abweicht (z.B. bei HO % oder bei 70 % liegt). Folglich ist die Arbeitsweise des Fernsehempfangsgeräts beeinträchtigt. Diese Fehler können jedoch in einem bestimmten Ausmass dadurch kompensiert werden, dass man den Oszillator 3 bei einer Frequenz schwingen lässt, die von der theoretisch bestimmten Frequenz verschieden ist. Ist z.B. aus den oben genannten Gründen die Übertragung des Empfängers derart, dass dessen Verstärkung bei der Bildträgerfrequenz 40 % der maximalen Verstärkung (dem Scheitel der Übertragungskurve) beim Farbsubträger 60 % und beim Tonträger 8 % ist, ist es folgerichtig, die hohen Frequenzen der Bildinformation anzuheben und eine Störung des zum Bild gehörenden Tons zu riskieren. Dieser Zustand kann jedoch dadurch verbessert werden, dass die Frequenz des Oszillators 3 auf geringere Werte eingestellt wird, so dass die Verstärkung bei der Bildträgerfrequenz längs der Nyquist-Seite (-Flanke) der Übertragungskurve zum 50 SS-Pegel hin ansteigt und demzufolge die dem Farbsubträger und dem Tonträger entsprechenden Frequenzen längs
509847/0883
der anderen Flanke der Kurve abwärts verschoben werden. Diese Frequenzeinstellung des Oszillators, welche die wirkliche Gesamtübertragungskurve in Betracht zieht, wird in der Praxis durch den Gerätebenutzer oder den Geräteinstallateur ausgeführt, wenn die Feinabstimmung des Fernsehempfangsgeräts durchgeführt wird, um das bestmögliche Bild zu erzielen.
Bei normalen im Handel erhältlichen Fernsehempfängern liegt die Kurzzeit-Frequenzstabilität des Empfängeroszillators 3 im Bereich von 10 , so dass im UHF-Bereich im Laufe einer Stunde eine Drift von einigen hundert KHz auftreten kann. Diese Drift kann normalerweise beim Empfang mit Schwarz-Weiss-Fernsehempfängern hingenommen werden. Beim Empfang mit Färbempfangern, insbesondere solchen mit einer Falle für einen benachbarten Kanal, wie sie in Gemeinschaftsantennenanlagen (CATV) verwendet werden, bei welchen dem Eingang des betroffenen Fernsehempfängers gleichzeitig auch Signale von verschiedenen benachbarten Kanälen angeboten wird, hat dies jedoch Nachteile. Neuere USA-Gesetze betreffend Einrichtungen zur Abstimmung von UHF-Kanälen erfordern eine Frequenzstabilität, wie sie lediglich mit Hilfe automatischer Abstimmschaltungen erzielbar ist. Die bekannten automatischen Abstimmschaltungen (A.F. T. oder automatic frequency tuning) arbeiten in der Weise, dass ein Zwischenfrequenzsignal auf einen Frequenzdiskrxminator gegeben wird, der auf die theoretische Frequenz des Bildträgers abgestimmt ist. Dieser Diskriminator liefert eine Steuerspannung, die positiv oder negativ ist, und zwar je nach dem, ob die Frequenz des ankommenden Signals grosser oder kleiner als dieser theoretische Wert ist. Die Steuerspannung beeinflusst den Empfänger-
509847/0883
oszillator mit Hilfe einer Spule mit veränderlicher Impedanz und bewirkt eine Korrektur, welche die Frequenzdrift des Oszillators selbst teilweise kompensiert. Auf diese Weise ist der Fernsehempfänger jedoch immer auf die theoretische Frequenz abgestimmt, ohne die zuvor erwähnten Toleranzen zu berücksichtigen, was in der Praxis dazu führt, dass die ideale Abstimmung häufig von der theoretischen Frequenz abweicht. Zu diesen Toleranzen muss auch die beim Eichen oder Abstimmen des Diskriminators auftretende Toleranz hinzugefügt werden. Als Ergebnis wird eine stabile Abstimmung erreicht, die jedoch im allgemeinem schlechter als diejenige ist, welche mamelL vom Gerätebenutzer erreicht werden kann, Denn bei der manuellen Abstimmung wird effektiv die wirkliche Übertragungskurve des Empfängers anstelle dessen theoretischer Übertragungskurve in Betracht gezogena da der Gerätebenutzer das sichtbare Ergebnis der am Gerät ausgeführten Einstellung zur Grundlage seiner Abstimmentscheidung macht.
Durch die Schaltung der Fig. 1 ist erfindungsgemäss eine automatische Abstimmung auf eine Weise erreicht , welche die oben erwähnten ernsthaften Nachteile herkömmlicher automatischer Abstimmvorrichtungen ausschaltet. Genauer gesagt hängt die Abstimmung von einer Spannung ab, die eine Funktion der festgestellten Amplitude des Bildträgersignals ist, d.h., von der vom Spannungsgenerator 10 gelieferten Spannung zur automatischen Verstärkungssteuerung und einer Spannung, die eine Funktion der Amplitude eines Signals einer anderen, auf der anderen Seite der Übertragungskurve gelegenen Frequenz ist, d.h. von der durch den Detektor 20 aufgenommenen Spannung der Farbbezugssignale, die
5Q9847/0883
eine Punktion der Farbsubträgerfrequenz ist. Diese zwei Spannungen werden auf einen Differenzialverstärker 23 gegeben, und ein Ausgangssignal dieses Differenzialverstärkers (Spannung oder Strom) wird zur Steuerung der Frequenz des Empfängeroszillators verwendet, und zwar über ein geeignetes Element mit variabler Impedanz (Varicap-Diode, Impedanzstufe usw.). Auf diese Weise arbeitet die automatische Abstimmschaltung in Abhängigkeit von der theoretischen Frequenz des Bildträgers und bringt den Bildträger auch auf dieselbe Amplitude, wie sie der Bildsubträger aufweist. Auf diese Weis? geht die Abstimmung von der wirklichen Übertragungskurve des Fernsehempfangsgeräts aus, die von der theoretischen Übertragungskurve verschieden ist, und zwar wegen Herstellungstoleranzen, Drift, der Antenne und den speziellen örtlichen Empfangsbedingungen, und deshalb nimmt das Gerät eine Abstimmung in einer Weise vor, die der manuell erzielbaren Abstimmung sehr viel näher kommt als es mit bisher bekannten automatischen Abstimmschaltungen möglich war. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird für die Bestimmung der erforderlichen EmpfängerabStimmung die Amplitude des Farbsubträgers für Vergleichszwecke verwendet; wenn monochrome (schwarzweiss) Übertragungssignale vcm Fernsehgerät empfangen werden sollen ,ist es erfordecUdT, die automatische Abstimmschaltung ausser Betrieb zu setzen. Dies kann durch manuelles Betätigen des Schalters 2*1 geschehen, oder alternativ dazu kann der Schalter durch die bekannte Farbunterdrückungsschaltung (Farbkiller) elektronisch und automatisch gesteuert werden. Dies wäre natürlich nicht erforderlich, wenn beispielsweise die Emplitude des Tonträgers anstelle der Amplitude des Farbsubträgers für den erforderlichen
509847/0883
- 12 Vergleich verwendet würde .
Aus obiger Beschreibung ergeben sich klar die Vorteile der erfindungsgemässen automatischen Abstimmschaltung. Weiterhin ist klar, dass zahlreiche Abwandlungen möglich sind. Beispielsweise kann eine zweite Steuerspannung, welche eine Funktion der Tonträgeramplitude ist,anstelle der von der Amplitude des Farbsubträgers abhängenden Spannung verwendet werden. Gleichermassen Jcann die Verbindung zwischen der Detektorschaltung 20 und der Verstärkerschaltung 25 weggelassen werden, was auch für die automatische Farbartverstärkungssteuerung (A.CC. oder Automatic chrominance control) gilt. Letzteres ist möglich, da der Farbsubträger durch die Wirkung der erfindungsgemässen automatischen Abstimmsteuerschaltung relativ zum Bildträger immer eine konstante Amplitude aufweist. Ferner kann eine zweite Steuerspannung verwendet werden, und zwar eine Spannung, die eine Funktion der Amplitude einer Hilfsfrequenz ist, die sich in der Mitte oder nahe der Mitte des Übertragungsbandes befindet. Diese Hilfsfrequenz, bei welcher es sich um die Hälfte des Farbsubträgers (2,215 MHz) handeln kann, könnte in das übertragene Signal eingefügt werden in Form einer Gruppe von , Schwingungen in einer Weise, die derjenigen des Farbbezugssignals gleich ist. Diese Gruppe von Schwingungen könnte auf der Zeilensynchronisationsschulter angeordnet werden, die bei jeder alternierenden Zeile frei ist, wenn das Farbbezugssignal . lediglich bei jeder zweiten Zeile eingefügt wird, wie es die am 5.10.1973 eingereichte italienische Patentanmeldung 6993O-A/73 zeigt.
509847/0883

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    ML J Automatische Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger, der Fernsehsignale zu empfangen vermag, die ein mit Bildsignalen moduliertes erstes Trägerfrequenzsignal und wenigstens ein weiteres, mit Tonsignalen moduliertes Trägerfrequenzsignal aufweisen, und der wenigstens einen Empfängeroszillator umfasst, dessen Frequenz gemäss der Überlagerungsart der empfangenen Signale gesteuert wird, einen Zwischenfrequenzverstärker mit einer derartigen Frequenzkennlinie, dass der Übertragungsfaktor bei der ersten Trägerfrequenz nominell 50 % des maximalen Übertragungsfaktors beträgt, sowie einen dem Verstärker nachgeordneten Detektor, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuersignal-Generatoreinrichtung (10,20,23) vorgesehen ist zur Erzeugung eines Steuersignals, das vom Verhältnis zwischen der Amplitude eines ersten und eines zweiten Signals abhängt, wobei das erste Signal die vom Detektor festgestellte Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals und das zweite Signal die vom Detektor festgestellte Amplitude eines Signals einer anderen Frequenz repräsentiert, und dass eine Zuführungsvorrichtung vorgesehen ist zur Zuführung des Steuersignals an den Empfängeroszillator (3) derart, dass dessen Frequenz auf einen Wert einstellbar ist, bei welchem ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der festgestellten Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals und der des Signals einer anderen Frequenz aufrechterhalten wird.
  2. 2. Automatische Abstimmschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Signal einer anderen Frequenz um
    503347/0883
    - lh -
    ein weiteres, mit den Tonsignalen moduliertes Trägerfrequenzsignal handelt.
  3. 3. Automatische Äbstimmschaltung nach Anspruch 1 oder 2 für ein Farbfernsehen^fangsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Signal einer anderen Frequenz um ein Farbsubträgersignal handelt.
  4. 4. Automatische Äbstimmschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignal-Guneratoreinrichtung (10,20,23) einen Differenzialverstärker (23) mit zwei Eingängen umfasst, und dass dem einen Eingang das erste Signal, welches die am Detektor (6) auftretende Amplitude des ersten Trägersignals repräsentiert, und dem anderen Eingang das zweite Signal zugeführt wird, das die am Detektor (6) auftretende Amplitude des Signals der anderen Frequenz repräsentiert.
  5. 5. Fernsehempfangsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es eine automatische Abstimmschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
  6. 6. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das die Amplitude des ersten Trägerfrequenzsignals repräsentierende erste Signal von einer automatischen Verstärkungssteuerschaltung (10) für den Zwischenfrequenzverstärker (5) abgeleitet ist»
  7. 7. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn-
    503847/0883
    zeichnet, dass das die Amplitude des Farbsubträgerfrequenzsignals repräsentierende zweite Signal von einer Detektor- schaltung (20) abgeleitet ist, die auf die Amplitude des Farbbezugssignals anspricht.
  8. 8. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das die Amplitude des Farbsubträgersignals repräsentierende zweite Signal von/aromatischen Verstärkungssteuerschaltung (19,20,21,25) des Farbartkanals erhältlich ist.
  9. 9. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Signal einer anderen Frequenz um ein in das empfangene Fernsehsignal eingefügtes Hilfssignal handelt.
  10. 10. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfssignal in Form einer Gruppe von Schwingungen in die Zeilensynchronisationsschulter eingefügt ist.
  11. 11. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Schwingungen in alternierende Zeilen eingefügt ist -t und dass in die anderen Zeilen das Farbbezugs signal eingefügt ist.
  12. 12. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Hilfssignals im wesentlichen in der Mitte des empfangenen Frequenzbandes liegt.
    509847/0883
    13· Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Hilfssignals gleich der halben Frequenz des Farbsubtragersignals ist.
    609847/0883
DE19752520452 1974-05-08 1975-05-07 Automatische Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger Expired DE2520452C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT6843674A IT1014132B (it) 1974-05-08 1974-05-08 Circuito per la sintonizzazione automatica di un apparecchio rice vitore di segnali

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2520452A1 true DE2520452A1 (de) 1975-11-20
DE2520452C2 DE2520452C2 (de) 1984-09-27

Family

ID=11309407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752520452 Expired DE2520452C2 (de) 1974-05-08 1975-05-07 Automatische Abstimmschaltung für einen Fernsehempfänger

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE828802A (de)
DE (1) DE2520452C2 (de)
FR (1) FR2270743B1 (de)
GB (1) GB1482241A (de)
IT (1) IT1014132B (de)
NL (1) NL188382C (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2217935A (en) * 1988-04-27 1989-11-01 Philips Electronic Associated Television receiving apparatus
DE19957365A1 (de) 1999-11-29 2001-05-31 Thomson Brandt Gmbh Verbesserung des Videofrequenzgangs

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2714132A (en) * 1952-02-27 1955-07-26 Rca Corp Automatic frequency control circuit
DE1054115B (de) * 1957-10-19 1959-04-02 Philips Patentverwaltung Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei einem Fernsehempfaenger
US2953637A (en) * 1957-03-19 1960-09-20 Westinghouse Electric Corp Television apparatus
US3127473A (en) * 1959-11-30 1964-03-31 Philips Corp Television receiver provided with an arrangement for obtaining a control quantity corresponding to the degree of detuning
DE1487141A1 (de) * 1966-08-26 1969-01-02 Standard Elek K Lorenz Ag Schaltung zur Erzeugung einer Regelspannung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2714132A (en) * 1952-02-27 1955-07-26 Rca Corp Automatic frequency control circuit
US2953637A (en) * 1957-03-19 1960-09-20 Westinghouse Electric Corp Television apparatus
DE1054115B (de) * 1957-10-19 1959-04-02 Philips Patentverwaltung Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei einem Fernsehempfaenger
US3127473A (en) * 1959-11-30 1964-03-31 Philips Corp Television receiver provided with an arrangement for obtaining a control quantity corresponding to the degree of detuning
DE1487141A1 (de) * 1966-08-26 1969-01-02 Standard Elek K Lorenz Ag Schaltung zur Erzeugung einer Regelspannung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2520452C2 (de) 1984-09-27
FR2270743A1 (de) 1975-12-05
FR2270743B1 (de) 1982-07-16
GB1482241A (en) 1977-08-10
BE828802A (fr) 1975-09-01
NL188382B (nl) 1992-01-02
IT1014132B (it) 1977-04-20
NL188382C (nl) 1992-06-01
NL7505414A (nl) 1975-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970147C (de) Fernsehempfaenger
EP0561117A1 (de) Schaltungsanordnung zur Nachbarkanalerkennung und -unterdrückung in einem Rundfunkempfänger
DE2026106C2 (de) Rundfunkempfänger
DE3032622C2 (de) Fernsehempfänger
DE1029038B (de) Farbfernsehempfaenger
DE3021225C2 (de) Schaltungsanordnung für ein Empfangsgerät zur Begrenzung seines Abstimmbereiches
DE4136471A1 (de) Tonpegelausgleich von fm- sende- und fm- schmalbandrundfunksignalen
DE2439085C3 (de) Schaltungsanordnung zur automatischen Scharfabstimmung eines Fernsehempfängers
DE2741697C2 (de)
DE2520452A1 (de) Automatische empfaenger-abstimmschaltung
DE4424053C2 (de) Tonträgersignal-Detektorschaltung zum Empfangen eines Audiosignals
DE3505118C2 (de)
DE2325864A1 (de) Signalverarbeitungs-schaltkreis
DE2026749A1 (de) Automatische Frequenzregeleinrichtung für einen Fernsehempfänger
DE2749933C3 (de) Automatischer Feinabstimmregler für einen Fernsehempfänger
DE1925711C3 (de) Viedeoverstärker für Farbfernsehempfänger
DE3331076C2 (de) Tondemodulator für einen Fernsehempfänger
DE1512426A1 (de) Phasenschieberschaltung fuer Farbfernsehempfaenger
DE975926C (de) Schaltungsanordnung bei einem Fernsehempfaenger
DE1029053B (de) Einrichtung zur Erzeugung zweier Steuerspannungen, welche vom gegenseitigen Phasen-verhaeltnis zweier der Einrichtung zugefuehrten Spannungen in verschiedener Weise abhaengig sind
DE928475C (de) Farbfernseh-UEberlagerungsempfaenger
DE1928846C3 (de) Regeleinrichtung für Fernsehempfänger
DE1537047A1 (de) Fernsehempfaenger nach dem paralleltonverfahren
DE934706C (de) Fernseh- und UKW-Rundfunkempfangsgeraet
AT216064B (de) Empfänger für ein Farbfernseh-Übertragungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW.

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SOCIETA ITALIANA PER LO SVILUPPO DELL ELETTRONICA

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING.,PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN