DE2026749A1 - Automatische Frequenzregeleinrichtung für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Automatische Frequenzregeleinrichtung für einen FernsehempfängerInfo
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Description
7025-70/Kö/S
RCA 62138
Convention Date:
June 2, I969
RCA 62138
Convention Date:
June 2, I969
RCA Corporation, New York, M .-Y., \r.St.A.
Automatische Frequenzregeleinrichtung für einen Fernsehempfänger
Die Erfindung befaßt sich mit der automatischen Abstimmungfsregelung
von Fernsehempfändern. Sie betrifft eine automatische
Frequenzregeleinrichtung für einen Fernsehempfänger, insbesondere
zur Frequenzregelung des örtlichen Oszillators eines Superhet-Fernsehempfängers.
Zusätzlich zum Kanalwählermechanismus sind viele Fernsehempfänger mit einer Scharf- oder Feinabstimmregelung ausgerüstet, damit
der Benutzer die Möglichkeit einer genaueren Frequenzregelung des örtlichen Überlagerungsoszillators hat. Allgemein ist es im
Hinblick auf optimale Bild- und Tonwiedergabe erforderlich, daß
der örtliche Oszillator des Fernsehempfängers so eingestellt wird, daß der Bild- und der Tonträger an der richtigen Stelle im Zwischeri
frequenzband (ZF-Band) des Empfängers liegen. Dies gilt besonders für die Abstimmung von Farbfernsehempfängern. Hier müssen nicht
nur der Bild- und der Tonträger, sondern auch der Farbträger an
den richtigen Stellen im ZF-ßarid liegen, damit die Wiedergabe mit
dem richtigen Farbton und der richtigen Farbsättigung erfolgt. Da der Benutzer eines Fernsehempfängers möglichst von der Notwendigkeit,
den örtlichen Oszillator feinabzustimmen, befreit werden
sollte, wurden automatische Frequenzregeleinrichtungen für den
örtlichen Überlagerungsoszillator geschaffen,
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Leider ergeben sich gelegentlich Umstände, die es wünschenswert machen, durch Verändern der Abstimmung des örtlichen Oszillators
im Überlagerungsempfänger die Lage des Video- und des Tonträgers
sowie des Farbträgers im Durchlaßbereich des Fernsehempfängers zu verändern. Bei vielen Fernsehempfängern mit automatischer Frequenzregelung
(AFR) für den örtlichen Oszillator ist daher ein Schalter zum Abschalten der Frequenzregeleinrichtung vorgesehen.
Der Benutzer kanns wenn es die Umstände erfordern, die AFR-Einrich
tung abschalten oder sperren und danach den Feinabstimmregler auf optimale Bild- und Tonwiedergabe von Hand nachstellen. Seit dem
Aufkommen der elektronischen und SignaTsuchabstimmung steht jedoch
u.U. dem Benutzer nicht mehr ein Feinabstimmregler für die manuelle Einstellung der örtlichen Oszillatorfrequenz zur Verfügung.
Erfindungsgemäß ist eine automatische Frequenzregeleinrichtung
für.einen Fernsehempfänger mit einer Oszillatorstufe zum Erzeugen
eines in einer Mischstufe mit einem HF-Signal zu überlagernden örtlichen Signals vorgesehen. Die Einrichtung enthält ein an die Oszillatorstufe
angekoppeltes spannungsabhängiges* kapazitätsveränderliches Bauelement als einziges Organ für die Feinabstimmeinstellung
der Oszillatorfrequenz. Sodann ist eine automatische Frequenz
regelanordnung mit einem Resonanzkreis und einer Steueranordnurig zum Abstimmen des Resonanzkreises auf unterschiedliche Frequenz'e'ii
innerhalb eines Frequenzbandes vorgesehen. Die Steueranordnung liefert eine Ausgangssteuerspannung, deren Größe durch die Freqeunz
abweichung des Ausgangssignals der Mischstufe von der' Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises bestimmt ist,
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im eiiizejL
nen erläutert. Es zeigen;
Figur 1 ein Diagramm, das die ZF-Bandpaßcharakteristik sowie die Lage bestimmter Signalträger relativ dazu iviedergibtj und
Figur 2 das teilxveise in Blockform wiedergegebene Schaltschema
einer automatischen Frequenzregeleinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Figur 1 zeigt die ZF-Bandpaßcharakteristik 11 eines Fernseh-
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BAD
empfängers am Ausgang des ZF-VerStärkerteils vor dem Eingang des
Videodemodulators. Der ZF-Bandkurve 11 sind verschiedene Signalträger
des ZF-Farbfernsehsignals überlagert. So liegt bei 41*25 MHz
ein Tonträger 13, während ungefähr in der Mitte des positiven Anstiegs
der ZF-Bandkurve 11 bei 42,17 MHz ein Farbträger 15 liegt. Ungefähr in der Mitte des negativen Abstiegs der ZF-Bandkurve 11
bei 45,75 MHz liegt ein Videoträger 17. Der ZF-Tonträger 19 des benachbarten Kanals liegt bei 47,25 MHz. Der Nachbarkanal-Tonträger
19 ist der ZF-Tonträger eines Fernsehsignals, das im Fernsehfrequenzband dem gewünschten Fernsehsignal benachbart ist, und wird
durch Überlagerung des benachbarten Fernsehsignal-Tonträgers mit dem örtlichen Oszillatorsignal erzeugt.
Der Frequenzgang des ZF-Verstärkers ist so bemessen, daß bestimmte
Signale mehr als andere verstärkt werden, wie es in der Bandkurve 11 zum Ausdruck kommt. Insbesondere liefert der ZF-Verstärker
eine minimale Verstärkung des Tonträgers 13 und des benach barten Tonträgers 19· Dies geschieht, um die Tonträgeramplitude
und damit das vom Videodemodulator demodulierte und anschließend der Bildröhre des Fernsehempfängers zugeleitete Tonträgersignal
minimal klein zu halten. Wenn die Tonträgersignale genügend stark
sind, kann ihre Demodulation und Zuleitung an die Bildröhre sich als störendes Schwebungsmuster auf dem Bildschirm bemerkbar machen.
Gelegentlich kommt es vor, daß ein oder mehrere Signalträger
des Fernsehsignals mit unrichtigen Frequenzen übertragen werden. Wenn daher die übertragenen Signale im Fernsehempfänger mit den
örtlichen Oszillatorsignalen überlagert werden, wird ein Zwischenfrequenzsignal erzeugt, das unrichtige Frequenzen aufweist. Dies
kann dann geschehen, wenn das Fernsehsignal nachüberlagert wird, beispielsweise zur Erzeugung eines über eine Kabel-Zubringerlinie
zu übertragenden Signals. Im allgemeinen sind zwar die Frequenzabweichungen
selbst innerhalb der offiziell vorgesehenen Toleranzen ziemlich klein; jedoch können sie ausreichen, um die Bildwiedergabe
im Vergleich zur optimalen Wiedergabe zu verschlechtern. Die Frequenzfehler ergeben sich häufig aus den besonderen Eigenschaften
des für die Erzeugung oder Nachüberlagerung des Fernsehsignals
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verwendeten Gerätes und sind daher permanenter Art,
Besonders störend wirkt es sich aus, wenn der ZF-Tonträger des Nachbarkanals stark relativ zum gewünschten ZF-Videoträgersignal
ist und wenn der Nachbarkanal-Tonträger unrichtig, nämlich unterhalb
47,25 MHz liegt. Der Nachbarkanal-Tonträger wird dann im ZF-Verstärker wegen seiner unrichtigen Lage in bezug auf den Durch
laßbereich des Verstärkers verstärkt. In diesem Fall ist der Nachbarkanal-Tonträger
ein starkes Signal, das nach Demodulation im Videodemodulator und Zuleitung an die Bildröhre ein sichtbares
Schwebungsmuster auf dem Bildschirm erzeugte
Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn der ZF-Verstärker des
Fernsehempfängers falsch abgeglichen ist, derart, daß infolge Fehlabgleichs
der Filterkreise des ZF-Verstärkers, die an sich die Amplitude der 45?75 MHz-Signale dämpfen oder abschwächen sollten,
der ZF-Tonträger des Nachbarkanals verstärkt wird. In diesem Fall kann im Videodemodulator ein starker Nachbarkanal-ZF-Tonträger demoduliert
werden, was wie im oben erwähnten Fall die Entstehung
eines sichtbaren Schwebungsmusters auf dem Bildschirm zur Folge
hat.
Ein anderer Signalfehler s der bei der Erzeugung von Fernseh-Signalen
auftreten kann, ist ein Amplitudenunterschied zwischen den ZF-Farbträgern der verschiedenen Fernsehsignale im Fernsehfrequenzband.
Wenn die Amplitude des Farbträgers eines bestimmten Fernsehsignals niedrig gegenüber der Amplitude der Farbträger anderer
Fernsehsignale ist, muß der Benutzer jedesmal bei Abstimmung auf dieses spezielle Fernsehsignal den Farbregler des Empfängers nachstellen,
damit das betreffende ZF-Farbträgersignal zusätzlich verstärkt wird. Das Problem eines niederamplitudigen Farbträgers kann
auch dadurch minimalisiert werden, daß man die Überlagerungsoszillatorfrequenz so einstellt, daß das ZF-Farbträgereignal auf einen
Punkt im ZF-Bandpaßbereich verschoben wird, wo eine zusätzliche Verstärkung erfolgt. Und zwar kann der Überlagerungsempfänger so
eingestellt werden, daß das erzeugte ZF-Farbträgersignal oberhalb 42,17 MIIz, d.h. höher auf dem positiven Anstiegsteil der Bandkurve
11 liegt. Die automatische Farbregelschaltung (AFR-Schaltung) des
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Fernsehgerätes stellt die Verstärkung der Farbartverstärker so ein,
daß der Pegel desZF-Farbträgersigrals der anderen Fernsehsignale
im wesentlichen konstant bleibt. Dadurch wird die zusätzliche Verstärkung
anderer ZF-Farbträgersignale, die durch ihre Umlagerung
im Bandpaßbereich des ZF-Verstärkers infolge Verstellung der örtlichen
Oszillatorfrequenz hervorgerufen wird, aufgehoben oder kompensiert.
Aus dem Vorstehenden ^/ird deutlich, daß es unter bestimmten
Voraussetzungen außerordentlich erwünscht ist, Maßnahmen für die Umlagerung oder Verschiebung der ZF-Signalträger in bezug auf
das ZF-Band zu treffe». Die entsprechende Einrichtung sollte eine Verstellung der örtlichen übei'lagerungsoszillatorfrequenz im Sinne
einer Optimalisierung der Bildwiedergabe ermöglichen. Wie bereits
erwähnt, kann bei bekannten Fernsehempfängern diese Verstellung
durch Abschalten oder Sperren der automatischen Frequenzregelung (bei Fernsehempfängern mit Frequenzregelung) und manuelles Nachstellen
des Feinabstimmreglers erreicht werden.
Das Schaltschema nach Figur 2 zeigt einen Teil eines Fernsehempfängers,
der an eine Antenne 10 zum Empfang von Fernsehsignalen im VHF-Band, die dem VHF-Tuner 12 zugeleitet sind, und eine Antenne
14 zum Empfang von Fernsehsignalen im UHF-Band, die dem UHF-Tuner l6 zugeleitet werden, angekoppelt ist. Der Tuner 12 enthält einen
HF-Verstärker 15 und einen örtlichen Oszillator 17 zum Erzeugen von
Überlagerungssignalen, Der HF—Verstärker 15 und der örtliche Oszillator
17 sind an eine Mischstufe 19 angekoppelt, in welcher durch Mischen der empfangenen VHF-Fernsehsignale mit den örtlich
erzeugten Signalen ein entsprechendes moduliertes ZF-Signal erzeugt
wird.
Der Tuner 16 enthält einen UHF-Resonanzvorwähler 18 und einen
örtlichen Oszillator 20 zum Erzeugen von Überlagerungssignalen, Der Vorwähler 18 und der örtliche Oszillator 20 sind an eine Misch
stufe 22 angekoppelt, in der durch Mischen der empfangenen UHF-Fernsehsignale
mit den örtlich erzeugten Signalen ein ZF-Ausgangseignal
erzeugt wird. Die UHF-ZF-Signale werden über die Leitung 24 dem VHF-Tuner 12 zugeleitet. Beim UHF-Betrieb wird das UHF-ZF-Slgnal
durch den VHF-HF-Verstärker 15 und die Mischstufe 19 ver-
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stärkt. Das verstärkte UHF-ZF-Signal oder gegebenenfalls die VIIF-ZF-Signale
werden im ZF-Verstärker 32 verstärkt und anschließend
dem Videodemodulator 34 zugeleitete Das vom Videodemodulator 34 gelieferte
Videosignalgemisch enthält ein Videosignal, das im Videoverstärker
36 verstärkt und der Bildröhre 38 zugeleitet wird.
Zwischen den ZF-Verstärker 32 und sowohl den VHF-Tuner 12 als
auch den UHF-Tuner 16 sind automatische Feinabstimmschaltungen 40 von der in der USA-Patentschrift 3 444 477 (vom 13. 5».1969) beschriebenen
Art gekoppelt. Die Übergangsfrequenz der automatischen Feinabstimmung ist normalerweise auf 45j75 MHz, die Frequenz eines
richtig eingestellten ZF-Videoträgersignals, eingestellt. Die Schalbungen
40 erzeugen an den Klemmen 42 und 44 ein Ausgangssignal in
Form einer Differenzgleichspannung, die der Frequenz eines zu£feführfcen
Signals innerhalb des .Mitnahmebereichs der automatischen Feinabstimmung proportional ist. Das heißt, die Differenz zwischen
den Ausgangsspannungen (oder die Differenzspannung) gibt den Betrag
und die Richtung der Frequenzabweichung des zugefiihrten Signals von
der Mittenfrequenz der Diskriminatorkreise der automatischen Feinabsbimmschaltung
wieder. Wenn das demodulierte Signal genau bei der MLbbenfrequenz (normalerweise auf 45j75 MHz abgestimmt) liegt, ist
die Spannung an jeder Ausgangsklemme der automatischen Feinabstimmschaltung
+6,5 Volt. Bei Abweichung des ankommenden Signals von der iJiskriminatormittenf requenz erhöht sich die Spannung an der einen
Ausgangsklemme und erniedrigt sich die Spannung an der anderen Ausgangsklemme um jeweils den gleichen Betrag. Die Erhöhung oder Erniedrigung
der Spannung an jedem Ausgang hängt von der Richtung der Frequenzabweichung- des zugeführten Signals von der Diskriminaboriuitbenf
requenz ab.
Die Ausgangsspannungen der automatischen Feinabstimmschaltung
werden von den Klemmen 42 und 44 über die Widerstände 46 und 48
einem spannungsabhängigen kapazitätsveränderlichen Bauelement in jedtMii der Tuner 12 und l6 zugeführt. Die Widerstände 46 und 48 dienen
als Schutz gegen mögliche Bildröhrenüberschläge isa Fernsehempfänger,
Durch die eingestellte Kapazität der kapasitäfcsveränderlichen
Bauelemente wird die Oszillatorresonanzfrequenz im Sinne der Kompensation einer etwaigen von der automatischen Feinabstinun-
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BAD ORiQfNAL
Schaltung 40 wahrgenommenen Abweichung des Signals von der Mittenfrequenz
des Diskriminators reguliert. Und zwar wird die Spannung
vom Ausgang 44 einem kapazitätsveränderlichen Bauelement 50 im abstimmbaren
Resonanzkreis des Oszillators 17 über den Widerstand
48, die Leitung 52 und die Leitung 54 zugeführt« Die Spannung vom
Ausgang 42 wird über den Widerstand 46 und die Leitung 56 dem Bauelement
50 zugeführt. An die Leitungen 54 und 56 sind zwei Kondensatoren
58 bzw. 60 angeschlossen, die etwaige Wechselspannungen
herausfiltern, welche den Betrieb des Oszillators durch Verändern
der Spannung am kapazitätsveränderlichen Bauelement nachteilig beeinflussen
könnten.
Der automatischen Feinabstimmschaltung 40 sind die im Empfänger erzeugten ZF-Signale über einen Eingang 62 zugeführt. Der Eingang
62 kann zweckmäßigerweise an den Kollektor der dritten ZF-Stufe
angeschlossen sein. Die automatische Feinabstimmschaltung 40 enthält einen Phasenschieber-Diskriminatortransformator 6l, der
normalerweise auf die ZF-Videoträgersignalfrequenz von 45>75 MHz
abgestimmt ist. Der Diskriminatortransformator 61 hat eine Primärwicklung
65 und eine Sekundärwicklung 67 sowie eine an eine Mittel,
anzapfung·der Sekundärwicklung 67 angeschlossene, induktiv mit der
Primärwicklung 65 gekoppelte Tertiärwicklung 68. An die Sekundärwicklung 67 ist ein spannungsabhängiges kapazitätsveränderliches
Bauelement 70 über die Kondensatoren 72 und 74 angekoppelt. Zwischen
den Kondensator 72 und einen Bezugspotentialpunkt (Masse)
ist ein Kondensator 76 gekoppelt, der etwaige, durch die räumliche
Lage der Schaltungselemente bedingte kapazitive Unsymmetrien kompensiert.
Dem kapazitätsveränderlichen Bauelement 70 ist über die Widerstände
78 und 80 eine Spannung zugeführt. Die dem Widerstand 80
zugeführte Spannung stammt von einer über den Widerstand 82, die Leitung 84 und die Leitung 86 an die Klemme 88 angeschlossenen
Spannungsquelle. Der Verbindungspunkt des Widerstands 82 und der Leitung 84 ist an eine zur automatischen Feinabstimmschaltung 40
gehörigen Klemme 90 angeschlossen, die durch die automatische Feinabstimmanordnung
auf einer geregelten Spannung von +11 Volt gehalten wird. Die Spannung an der Klemme 90 ist über zwei parallele
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Widerstandszweige 92 und 94 gelegt. Der Widerstandszweig 92 enthält
einen Widerstand 96 in Reihe mit einem Regelwiderstand 98 mit
verstellbarem Abgriff 106. Der Widerstandszweig 94 enthält die Widerstände 100 und 102.
Ein Schalter 104 ist wahlweise auf den Verbindungspunkt der Widerstände 100 und 102 sowie auf den Abgriff 106 schaltbar. Somit
kann dem Widerstand 78 über die Leitung IO8 bei auf eine erste
Stellung geschaltetem Schalter I04 eine feste Spannung und bei auf
seine zweite Stellung geschaltetem Schalter 104 eine veränderliche
Spannung zugeleitet werden. Wenn der Schalter 104 sich in seiner ersten Stellung befindet, wird durch die am kapazitätsveränderlichen
Bauelement 70 erzeugte Spannung dessen Kapazität so eingestellt,
daß der Diskriminatorkreis 61 auf eine Mittenfrequenz von 45*75 MHz, die ZF-Videoträgersignalfrequenz, abgestimmt wird. Wenn
der Schalter I04 sich in seiner zweiten Stellung befindet, kann an
das kapazitätsveränderliche Bauelement 70 je nach der Einstellung
des Abgriffs IO6 eine Spannung im Bereich von ungefähr 2 bis 11 Volt gelegt v/erden. Ist der Abgriff IO6 auf das masseseitige .Ende
des Widerstands 98 eingestellt, so erhält das Bauelement 70 eine
Spannung von +11 Volt. Die Spannungen sind so beschaffen, daß der Kollektor-Basisübergang des Bauelements 70 sperrgespannt wird und
den Stromfluß im Bauelement auf Minoritätsträgerstrom beschränkt. Es fällt daher an den in Reihe mit dem Kollektor-Basisübergang des
Bauelements sowie zwischen der Klemme 90 und Masse liegenden Widerständen
nur eine sehr kleine Spannung ab. Der Schalter I04 und der verstellbare Abgriff 106 können um der bequemen Zugänglichkeit
willen an von der automatischen Feinabstimmschaltung 40 entfernter
Stelle angeordnet sein.
Bei Änderung der Spannung am spannungsabhängigen kapazitätsveränderlichen
Bauelement 70 über den Bereich von 2 bis 11 Volt
ändert sich die Kapazität um ungefähr 4 pF. Durch diese Kapazitätsänderung kann die Resonanzfrequenz des Diskriminators .61 um ungefähr
200 kHz oberhalb und unterhalb der Mittenfrequenz von 45,75 MHz verändert
werden. Durch Verstellen der Kapazität des spannungsabhängigen kapazitätsveränderlichen Bauelements 70 kann die Übergangsfrequenz
der automatischen Feinabstimmschaltung 40 so verändert
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.-. 9 -■'■■■
werden, daß die Überlagerungsoszillatorfrequenz im Sinne einer
Kompensation der vorerwähnten unerwünschten Zustände eingestellt wird. Die Frequenzeinstellung des Dxskrifflihatorresonanzkreises soll
te im allgemeinen innerhalb eines Frequenzbandes von 500 kHz, d.h.
250 kHz oberhalb und unterhalb der normalen Mittenfrequenz des Dis
kriminators von 45,75 MIIz gehalten werden. Dies ermöglicht eine für
die Kompensation der vorerwähnten Zustände ausreichende Frequenzverstellung,
die jedoch nicht so groß ist, daß der Benutzer durch
Verstimmen derjenigen ZF-Signalträger, die in bezug auf das ZF-Band
richtig liegen, eine ernsthafte Bildverschlechterung herbeiführen kann.
Wichtig ist, daß die Resonanzfrequenz des Diskriminators 61 sich nicht ändert. Sollte eine Abwanderung der Resonanzfrequenz bei
Temperaturänderung auftreten, so ändert sich die Übergangsfrequenz
der automatischen Feinabstimmschaltung 40, wodurch der Überlagerung^
oszillator falsch eingestellt wird, so daß er mit der Resonanzfrequenzänderung
des Diskriminators 6l gleichläuft. Wenn die Temperatur im Fernsehempfänger ansteigt, wird das Bauelement 70 erwärmt.
Da das Bauelement 70 einen positiven kapazitiven Temperaturkoeffi~
zienten hat, erniedrigt sich die Diskriminatorresonanzfrequenz. Um diesen Effekt zu kompensieren, sind die Kondensatoren 72 und 74 so
gewählt, daß sie einen negativen kapazitiven Temperaturkoeffizienten
haben, so daß die gesamte, über den Diskriminatorsekundärkreis
gekoppelte Reihenkapazität der Kondensatoren 72 und 74 und des Bauelements
70 im wesentlichen konstant bleibt und die Diskriminatorresonanzfrequenz
bei Temperaturänderungen stabil bleibt.
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Claims (7)
- - 10 Patentansprüche/ Automatische Frequenzregeleinrichtung für einen Fernsehempfänger mit einer Oszillatorstufe zum Erzeugen eines mit einem HF-Signal in einer Mischstufe unter Erzeugung eines ZF-Ausgangssignals zu überlagernden örtlichen Signals; sowie mit einem an die Oszillatorstufe angekoppelten spannungsabhängigen kapazitätsveränderlichen Bauelement als einzigem Organ für die Feinabstimmeinstellung der Oszillatorsignalfrequenz) und mit einer automatischen Frequenzregelanordnung mit einem Resonanzkreis zum Erzeugen einer Ausgangsregelspannung, deren Größe durch die Frequenzabweichung des Ausgangssignals der Mischstufe von der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Resonanzkreis (6l) eine Regelanordnung (70, 9^i 92, 94» IO4) zum Abstimmen des Resonanzkreises auf unterschiedliche Frequenzen innerhalb eines Frequenzbandes enthält»
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadur ch geke nnz„eichnet , daß die Regelanordnung ein spannurigsabhängiges kapazitätsveränderliches Bauelement (70) enthält.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge ken nzeichnet, daß die Regelanordnung eine Spannungsregelanordnung (92, 94) zum Anlegen einer Spannung an das kapazitätsveränderliche Bauelement enthält.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsregelanordnung einen Spannung^ teiler (94) mit einem Abgriff enthält, an den das kapazitätsveränderliche Bauelement (50) angeschlossen ist, derart, daß eine voreingestellte Spannung an das kapazitätsveränderliche Bauelement gelegt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die voreingestellte Spannung bei Anlegest an das kapazitätsveränderliche Bauelement (50) den abstimmbaren009850/1553BAD ORtQtNALResonanzkreis auf 45»75 MIz abstimmt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r ,c h g e k e η nzeichne t , daß die Spannungsregelanordnung einen Spannungsteiler (92) mit einem veränderlichen Abgriff (IO6) enthält, an den das kapazitätsveränderliche Bauelement angeschlossen ist, derart, daß eine veränderliche Spannung an das kapazitätsveränderliche Bauelement gelegt wird.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichne t , daß die veränderliche Spannung auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt ist, derart, daß das Frequenzband des abstimmbaren Resonanzkreises auf einen Wert von maximal 500 kHz begrenzt ist.009850/1553A%
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