DE1029038B - Farbfernsehempfaenger - Google Patents
FarbfernsehempfaengerInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei den heute verwendeten Einrichtungen zum farbigen Fernsehen erfolgt die Bildübertragung mittels
eines Fernsehzeichens, das aus einer Helligkeitskomponente und einer Farbenkomponente zusammengesetzt
ist. Die Helligkeitskomponente entspricht dem für das Schwarzweißfernsehen verwendeten Fernsehzeichen,
während die Farbenkomponente aus einer Farbenunterträgerwelle besteht, die in verschiedenen
Phasenlagen mit den den Grundfarben der gesendeten Bildpunkte entsprechenden Farbzeichenspannungen
moduliert ist. Überdies enthält die Fernsehzeichenspannung neben den üblichen Zeilen- und Bildsynchronisierimpulsen
auch Farbsynchronisierimpulse, die aus etwa zehn Perioden der unmodulierten Farbenunterträgerwelle
bestehen. Im Empfänger ergibt die der Kathodenstrahlröhre zugeführte Helligkeitskomponente
ein schwarzweißes Bild auf dem Bildschirm der Röhre, während die Farbenunterträgerwelle durch
Überlagerung von Schwingungen, welche in ihrer Frequenz der Frequenz der Farbenunterträgerwelle
und in ihren Phasen den verschiedenen Modulationsphasen der Farbenunterträgerwelle entsprechen, demoduliert
wird, worauf die so gewonnenen Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle ebenfalls
der Kathodenstrahlröhre zugeführt und zur Färbung des durch die Helligkeitskomponente erzeugten
Schwarzweißbildes verwendet werden.
Hierbei dienen die Farbsynchronisierimpulse zur Sicherung der richtigen Frequenz und Phase der die
Modulation der Farbenunterträgerwelle bewirkenden, örtlich erzeugten Schwingungen. Zu diesem Zwecke
werden sowohl diese Schwingungen als auch die Farbsynchronisierimpulse einer Phasenvergleichsschaltung
zugeführt, in welcher in Abhängigkeit ihres gegenseitigen Phasenverhältnisses eine Regelgleichspannung
erzeugt wird, die über einen Reaktanzkreis den die vorgenannten Schwingungen erzeugenden Generator
beeinflußt. Die übliche Phasenvergleichsspannung besteht aus einem einfachen, ausgeglichenen Phasenmodulator.
Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine vervollkommnete Form der Phasenvergleichsschaltung,
in welcher diese zwei ausgeglichene Phasendemodulatoren enthält, von welchen dem einen
die miteinander in ihrer Phase zu vergleichenden Spannungen in derselben Phase und dem anderen mit
einem gegenseitigen Phasenunterschied von 90° zugeführt werden. Der zweitgenannte 90°-Phasendemodulator
liefert hierbei eine Ausgangsspannung, die im synchronen Betriebszustand des vorerwähnten Generators
Null wird und bei Phasenunterschieden zwischen der Generatorspannung und den Farbsynchronisierimpulsen
von der Größe und dem Sinn dieser Phasenabweichungen abhängige positive oder negative
Werte annimmt, während der Gleichphasen-Phasen-Farbfernsehempf anger
Zusatz zum Patent 1 002 7Θ0
Anmelder:
Hazeltine Corporation,
Washington, D. C. (V. St. A.)
Washington, D. C. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Mouths, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Börsenstr. 17
Frankfurt/M., Börsenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Juni 1955
V. St. v. Amerika vom 16. Juni 1955
Donald Richman, Fresh Meadows, N. Y. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
demodulator eine Ausgangsspannung liefert, die im synchronen Betriebszustand des Generators einen vom
Wert 0 verschiedenen, zweckmäßig großen negativen Wert annimmt. Der 90°-Phasendemodulator dient
also der üblichen Phasenregelung, während die vom gleichphasigen Phasendemodulator erzeugte Steuerspannung
unter anderem zur Erhöhung der Empfindlichkeit und zur Vergrößerung des Wirkungsbereiches
des 90°-Phasendemodulators verwendet werden kann. Unter dem Wirksamkeitsbereich des selbsttätigen
Phasenreglers wird hierbei derjenige Bereich des Frequenz- bzw. Phasenunterschiedes zwischen dem obenerwähnten
Generator und den Farbsynchronisierimpulsen verstanden, innerhalb dessen der selbsttätige
Phasenregler den Synchronismus noch wiederherzustellen vermag, während die Empfindlichkeit des
selbsttätigen Phasenreglers diejenige Zeit bestimmt, die der selbsttätige Phasenregler bei einem gegebenen
Frequenz- bzw. Phasenunterschied zur Wiederherstellung des Synchronismus benötigt. Je größer der Wirksamkeitsbereich
des Phasenreglers ist, um so größer ist auch seine Störanfälligkeit und um so geringer ist
die Stabilität des synchronen Zustandes des Generators, wärend die Empfindlichkeit mit der Größe des
Wirksamkeitsbereiches abnimmt. Es ist daher erwünscht, den Phasenregler so zu steuern, daß sein
Wirksamkeitsbereich im synchronen Zustand des Generators klein ist und nur im Bedarfsfall, d. h. im
80S 508/109
asynchronen Zustand des Generators, den Erfordernissen entsprechend vergrößert wird. Diese Vergrößerung
des Wirksamkeitsbereiches und der Empfindlichkeit des selbsttätigen Phasenreglers kann durch
Vergrößerung der Amplitude einer der der Phasenvergleichsschaltung zugeführten Spannungen, beispielsweise
der Farbsynchronisierimpulse, sowie durch erhöhte Verstärkung ihrer Ausgangsspannung bewirkt
werden. Gemäß dem Hauptpatent wurden für diese Zwecke von der Ausgangsspannung des Gleichphasen-Phasendemodulators
gesteuerte gesonderte Verstärker verwendet. Die Erfindung bezweckt die Bewirkung
dieser beiden Steuerungen mit Hilfe eines einzigen Verstärkers.
Gemäß der Erfindung wird mit der im synchronen Betriebszustand des durch die Farbsynchronisierimpulse
sychronisierten Generators des Empfängers durch einen vom Wert 0 abweichenden Grenzwert
annehmenden Steuerspannung ein Verstärker mit zwei Ausgangskreisen gesteuert, von welchen der eine auf
einen zur Verstärkung der Farbsynchronisierimpulse dienenden Verstärker und der andere auf einen frequenzbestimmenden
Kreis des genannten Generators einwirkt.
Die Erfindung wird an Hand ihrer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist das Schaltbild eines die erfindungsgemäße Einrichtung enthaltenden vollständigen Farbfernsehempfängers,
während die
Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung veranschaulichen.
Der Farbfernsehempfänger gemäß Fig. 1 enthält einen mit der Antenne 11 verbundenen Eingangsteil 10,
der den Hochfrequenzverstärker, die Überlagererstufe, den Zwischenfrequenzverstärker und den Demodulator
umfaßt. An diesen Eingangsteil ist ein aus einem Bildinhaltsverstärker 12 mit einem Frequenzbereich
von etwa 0 bis 4,2 MHz und einem Verzögerungsnetzwerk 13 bestehender Zeichenkanal für die Helligkeitskomponente der empfangenen Farbfernsehzeichenspannung
sowie ein aus einem Verstärker 15 mit einem Frequenzbereich von etwa 2 bis 4,2 MHz und einer
Vorrichtung 16 zum Demodulieren der Farbenunterträgerwelle
und zur Bildung der zur Steuerung der Bildwiedergabevorrichtung geeigneten Farbzeichenspannungen
bestehender Zeichenkanal für die Farbenkomponente der empfangenen Farbfernsehzeichenspannung
angeschlossen. Beide genannten Zeichenkanäle führen zur Bildwiedergabevorrichtung 14,
welche beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre mit drei Elektrodensystemen zur Erzeugung von drei
Kathodenstrahlen sein kann, deren jede einer der übertragenen Grundfarben Grün, Rot und Blau des
wiederzugebenen farbigen Bildes zugeordnet ist. Die Demodulation der Farbenunterträgerwelle geschieht
durch Überlagerung der Farbenunterträgerwelle mit Schwingungen, deren Frequenz gleich derjenigen der
Farbenunterträgerwelle (3,58 MHz) ist und deren Phase den Phasenlagen der Modulationskomponenten
der Farbunterträgerwelle entspricht. Diese Schwingungen werden vom Generator 17 geliefert.
Die genaue Übereinstimmung der Frequenz und der Phase der Ausgangsspannung des Generators 17 mit
der Frequenz und der Bezugsphase der modulierten Farbenunterträgerwelle wird durch die erfindungsgemäß
ausgebildete Einrichtung 20 gewährleistet, die eine im wesentlichen gemäß dem Hauptpatent ausgebildete
selbsttätige Phasenvergleichsschaltung 18 enthält, der einerseits die Ausgangsspannung des Generators
17 und andererseits über den Verstärker 15 und ein Stromtor 22 die in der Farbenkomponente der
empfangenen Farbfernsehzeichenspannung enthaltenen Farbsynchronisierimpulse zugeführt werden. Die Einrichtung
18 erzeugt in der weiter unten näher zu beschreibenden Weise zwei Steuerspannungen, von
welchen die eine einem zur Frequenz- und Phasenreglung
des Generators 17 dienenden Reaktanzkreis 19 zugeführt wird, während die andere zur Steuerung
einer Vorrichtung 21 verwendet wird, die mit dem ίο Verstärker 15 in Verbindung steht und zur Aufgabe
hat, diesen Verstärker beim Ausbleiben der Farbenkomponente der empfangenen Fernsehzeichenspannung,
d. h. also beim Empfang einer schwarzweißen
Fernsehsendung, zu sperren und damit den Färbzeichenkanal
unwirksam zu machen. Daneben fällt dieser Vorrichtung 21 auch die Aufgabe der Regelung
des Wirksamkeitsbereiches und der Empfindlichkeit des selbsttätigen Phasenreglers in Abhängigkeit von
dem gegebenen Betriebszustand des Generators 17 zu.
Die Vorrichtung 21 ist über einen Tiefpaßfilter 33 und einen Trennwiderstand 29 mit dem Verstärker 15 verbunden
und steht über einen Kondensator 34 mit dem Reaktanzkreis 19 in Verbindung. Auch die Teile 22
und 18 sind an den Verstärker 15 angeschlossen, und zwar das Stromtor 22 über einen Kondensator 27 und
einen Widerstand 28 und die Phasenvergleichsschaltung 18 über zwei miteinander in Reihe geschaltete
Widerstände 30 und 31, deren Verbindungspunkt über einen Nebenschlußkondensator 32 geerdet ist.
An den Eingangsteil 10 sind ferner über einen Synchronisierzeichentrenner
23 die Ablenkspannungsgeneratoren 24 und 25 für die Horizontal- und Vertikalablenkung
der Kathodenstrahlen der Kathodenstrahlröhre 14 angeschlossen, die mit den Ablenkspulen der
Kathodenstrahlröhre verbunden sind. Überdies ist ein Ausgangskreis des Ablenkspannungsgenerators 24 für
für die Horizontalablenkung, und zwar vorzugsweise eine Anzapfung des Ausgangstransformators dieses
Generators, auch an das Stromtor 22 und an die Vorrichtung 21 angeschlossen. Schließlich steht mit dem
Eingangsteil 10 auch der Tonwiedergabeteil 26 des Empfängers in Verbindung.
Alle vorgenannten Teile des Empfängers, mit Ausnahme der Einrichtung 20, können üblicher Art sein,
so daß sich eine nähere Erläuterung ihres Aufbaues und ihrer Wirkungsweise erübrigt.
Die Einrichtung 20 ist in ihren Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt. Das Stromtor 22 enthält einen
bifilar gewickelten Transformator 42, dessen Primärwicklung an den Verstärker 15 angeschlossen ist,
während zu seiner auf die Farbenunterträgerwelle abgestimmten Sekundärwicklung über einen Kondensator
46 und eine Diode 47 die Sekundärwicklung eines weiteren Transformators 48 parallel geschaltet
ist, dessen Primärwicklung mit einem Anzapfungspunkt des Ausgangstransformators des Zeilenablenkspannungsgenerators
24 in Verbindung steht. Zur Sekundärwicklung des Transformators 48 sind zwei miteinander in Reihe geschaltete Widerstände 49 und
50 parallel geschaltet, wobei der Widerstand 50 zur Regelung des Verstärkungsgrades des Verstärkers 15
während der Zeilenrücklaufintervalle dient und über den Kondensator 27 und die Widerstände 28 und 29
an diesen Verstärker angeschlossen ist.
Die Phasenvergleichsschaltung 18 enthält drei Dioden 43, 44, 45, einen bifilar gewickelten Transformator
41 und einen auf die Frequenz des Generators 17 abgestimmten Resonanzkreis 51. Auch die beiden Wicklungen
des Transformators 41 sind auf diese Frequenz abgestimmt. Die Kathoden der Dioden 43 und 44 und
5 6
die Anode der Diode 45 sind miteinander verbunden Verbindungspunkt über den Kondensator 34 an den
und gemeinsam an den Verbindungspunkt der Sekun- Reaktanzkreis 19 angeschlossen ist.
därwicklung des Transformators 42 und des Konden- Zwecks besseren Verständnisses der Wirkungsweise
sators 46 angeschlossen. Die Primärwicklung des der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung ist es "zweck-Transformators
41 ist über einen Kondensator 40 mit S mäßig, zunächst einmal die Funktionen der verschiedem
Generator 17 verbunden und steht überdies über denen Teile dieser Einrichtung im allgemeinen zu
einen Kondensator 52 mit der Anode der Diode 43 in betrachten. Die Phasenvergleichsschaltung 18 liefert
Verbindung, während die Sekundärwicklung des dem Verstärker 15 über die Widerstände 30, 31 und
Transformators über einen Kondensator 53 an die 29 eine Regelspannung zur selbsttätigen Verstärkungs-Kathode
der Diode 45 angeschlossen ist. Die Anode io regelung im Farbzeichenkanal, deren Größe von der
der Diode 43 ist überdies mit der Kathode der Diode Amplitude der der Phasenvergleichsschaltung 18 zu-45
über zwei miteinander in Reihe geschaltete Wider- geführten Farbsynchronisierimpulse abhängig ist.
stände 54 und 55 verbunden, deren Verbindungspunkt Wenn der Phasenvergleichsschaltung 18 keine Farbüber
einen Kondensator 57 geerdet ist und mit dem Synchronisierimpulse zugeführt werden, weil beispiels-Reaktanzkreis
19 in Verbindung steht. Der Resonanz- 15 weise eine schwarzweiße Bildsendung empfangen wird,
kreis 51 ist über einen zur Phaseneinstellung dienenden ist diese Regelspannung negativ und sperrt den VerKondensator
58 an die Kathode der Diode 45 und über stärker 15. Das Stromtor 22 wird durch die ihm vom
einen weiteren Kondensator 59 an die Anode der Ablenkspannungsgenerator 24 zugeführten Zeilenrück-Diode
44 angeschlossen. Die Kathode der Diode 45 ist laufimpulse so gesteuert, daß es den Ausgangskreis
mit der Anode der Diode 44 über drei miteinander in 20 des Verstärkers 15 nur während des Auftretens der
Reihe geschaltete Widerstände 60, 61 und 62 verbun- Farbsynchronisierimpulse mit dem Eingang der Phaden,
wobei der Verbindungspunkt der Widerstände 61 senvergleichsschaltung 18 verbindet. Überdies liefert
und 62 über einen Kondensator 63 geerdet ist. Die das Stromtor 22 während des Auftretens der Farb-Anode
der Diode 44 ist ferner über die Widerstände synchronisierimpulse dem Verstärker 15 über den
30, 31 und 29 mit dem Verstärker 15 verbunden. 25 Kondensator 27 und die Widerstände 28, 29 einen in
Die Dioden 43 und 45 bilden zusammengenommen seiner Größe mit Hilfe des Widerstandes 50 einstelleinen
90°-Phasendemodulator und ergeben am Aus- baren positiven Regelimpuls, der eine erhöhte Vergangskondensator
57 eine zur Regelung der Frequenz Stärkung der Farbsynchronisierimpulse herbeiführt,
des Generators 17 dienende Regelspannung, die im Da der Gitter-Kathoden-Kreis des Verstärkers 15 die
synchronen Betriebszustand des Generators den 30 Spitzen der Farbsynchronisierimpulse auf denjenigen
Wert 0 hat und in Abhängigkeit von der Größe und Spannungswert festlegt, bei welchem Gitterstrom zu
dem Sinn der Frequenzabweichung verschieden große fließen beginnt, und da dem Verstärker 15 eine von
positive oder negative Werte annimmt, während die der Amplitude der Farbsynchronisierimpulse abhän-Dioden
44 und 45 zusammengenommen einen Gleich- gige Regelspannung zugeführt wird, hat jede mit
phasendemodulator bilden, dessen am Verbindungs- 35 Hilfe des Widerstandes 50 bewirkte Vergrößerung der
punkt der Widerstände 61 und 62 gemessene Aus- Amplitude der Farbsynchronisierimpulse eine Vergangsspannung
im synchronen Betriebszustand des minderung der Verstärkung der Farbzeichenspannun-Generators
17 einen von 0 abweichenden Grenzwert gen zur Folge und ermöglicht daher eine Regelung
annimmt und im asynchronen Betriebszustand des der Größe der Farbzeichenspannungen.
Generators zu Null wird. Die Einrichtung 18 ist 40 Obzwar der Verstärker 15 in Abwesenheit von
zweckmäßig so ausgebildet, daß die sich im synchro- Farbsynchronisierimpulsen durch die ihm über die
nen Betriebszustand des Generators 17 am Kondensa- Widerstände 30 und 31 zugeführte selbsttätige Regeltor
63 ergebende Ausgangsspannung des Gleichphasen- spannung gesperrt wird, muß er während des Auftre-Phasendemodulators
einen großen negativen Wert, tens der Zeilenrücklaufimpulse doch durchlässig sein,
beispielsweise —15 Volt, hat, und die Ausgangsspan- 45 damit etwa wieder eintreffende Farbsynchronisierimnung
wird nicht unmittelbar am Kondensator 63 ab- pulse die Aufhebung seiner Sperrung bewirken köngenommen,
sondern an dem Verbindungspunkt der nen. Zu diesem Zweck wird der Verstärker 64 durch
Widerstände 60 und 61, an welchen man im asyn- die Phasenvergleichsschaltung 18 in Abwesenheit von
chronen Betriebszustand des Generators 17 einen Farbsynchronisierimpulsen während des Auftretens
von 0 abweichenden kleinen Spannungswert von bei- 50 der Zeilenrücklaufimpulse durchlässig gemacht, und
spielsweise + 2 Volt erhält. in diesen Zeiträumen werden dem Verstärker 15 über
Die Vorrichtung 21 enthält eine Triode 64, deren den Anodenkreis des Verstärkers 64 positive Impulse
Steuergitter mit dem Verbindungspunkt der Wider- großer Amplitude zugeführt, die den Verstärker 15
stände 60 und 61 der Phasenvergleichsschaltung 18 durchlässig machen und seine Verstärkung auf den
verbunden ist. Weiterhin werden diesem Steuergitter 55 maximalen Wert erhöhen, so daß die sodann einüber
eine Spule 66, die mit einem Kondensator 67 in treffenden Farbsynchronisierimpulse der Phasenver-Reihenschaltung
zwischen dem Steuergitter der Röhre gleichsschaltung 18 mit maximaler Amplitude zuge-64
und Erde liegt, die negativen Zeilenrücklaufimpulse führt werden und einerseits die sofortige Aufhebung
zugeführt. Die Spule 66 ist mit einer Wicklung des der Sperrung des Verstärkers 15 und andererseits
Transformators des Zeilenablenkgenerators induktiv 60 eine schnelle Synchronisierung des Generators 17 hergekoppelt.
Die Triode 64 hat zwei Ausgangskreise, von beiführen. Am Verbindungspunkt der Widerstände 60
welchen der eine an die Anode und der andere an die und 61 ergibt sich im asynchronen Betriebszustand
Kathode der Triode angeschlossen ist. Der Anoden- auch eine zusätzliche Steuerspannung in der Form
kreis enthält eine über einen Arbeitswiderstand 68 an einer Heterodynspannung, die denselben zeitlichen
die Anode angeschlossene Spannungsquelle + B sowie 65 Verlauf aufweist wie der sich stetig ändernde Phasenden
Tiefpaßfilter 33, der diesen Kreis mit dem Ver- unterschied zwischen den beiden der Vergleichsschalstärker
15 verbindet, während der Kathodenkreis tung zugeführten Eingangsspannungen. Zwecks weieinen
die Kathode mit Erde verbindenden Widerstand terer Beschleunigung der Synchronisierung des
69 und zwei dazu parallel geschaltete, miteinander in Generators 17 wird dem Reaktanzkreis 19 über den
Reihe liegende Widerstände 70 und 71 enthält, deren 70 Kathodenkreis des Verstärkers 64 noch diese zusatz-
liehe Steuerspannung zugeführt. Es folgt aus dem über die Entstehungsweise der zusätzlichen Steuerspannung
Gesagten, daß diese Steuerspannung eine Wechselspannung ist. Sie kann daher über den Kondensator
34 übertragen werden und zum Reaktanzkreis gelangen.
Die vorgenannten Vorgänge gehen im einzelnen folgendermaßen vorsieh: Die Diode 47 des Stromtores
22 bildet normalerweise einen Nebenschlußwider-
daß die Farbsynchronisierimpulse mit erheblich vergrößerter Amplitude zu der Phasenvergleichsschaltung
18 gelangen, wodurch die Wirksamkeit der Phasenreglung entsprechend erhöht wird. Diese Wirkung
wird noch dadurch unterstützt, daß die sich am Verbindungspunkt der Widerstände 60 und 61 ergebende
positive Spannung im Kathodenkreis des Verstärkers 64 in verstärkter Form in Erscheinung tritt und über
den Kondensator 34 ebenfalls dem Reaktanzkreis 19
stand kleiner Impedanz für die Sekundärwicklung des 10 zugeführt wird, um die Synchronisierung des Genera-
Transformators 42 und verhindert auf diese Weise die Zuführung der Ausgangsspannung des Verstärkers
15 zu der Phasenvergleichsschaltung 18, mit Ausnahme derjenigen Zeiträume, in welchen ihrer Kathode
die Zeilenrücklaufimpulse vom Ablenkspannungsgenerator
24 mit positiver Polarität zugeführt werden. In diesen Zeiträumen wird die Diode 47 gesperrt,
und infolgedessen könen die in diesen Zeiträumen auftretenden Farbsynchronisierimpulse über den
tors 17 noch mehr zu beschleunigen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsforrn der Vorrichtung 21 gelangt im asynchronen Betriebst
zustand des Generators 17 der dem Steuergitter des Verstärkers 64 zugeführte Zeilenrücklaufimpuls auch
in den Kathodenkreis dieses Verstärkers und somit auch in den Reaktanzkreis 19. Da dies in manchen
Fällen unerwünscht ist, zeigt Fig. 3 eine andere Ausführungsform (321) der Vorrichtung 21, bei welcher
Transformator 42 zu der Phasenvergleichsschaltung 20 der Zeilenrücklaufimpuls nicht in den Kathodenkreis
18 gelangen, wobei gleichzeitig ein durch den Wider- des Verstärkers gelangen kann.
stand 50 bestimmter Teil des positiven Zeilenrück- Die Vorrichtung 321 enthält einen Verstärker 80,
laufimpulses dem Verstärker 15 über den Konden- dessen Steuergitter über einen Trennwiderstand 82 an
sator 27 und die Widerstände 28 und 29 als Regel- den Verbindungspunkt der Widerstände 60 und 61 der
spannung für die Farbzeichenspannungen zugeführt 25 Phasenvergleichsschaltung 18 angeschlossen ist. Der
wird. Kathodenkreis des Verstärkers 80 kann entweder
Die den Dioden 43, 44 und 45 zugeführten Färb- ebenso ausgebildet sein wie der Kathodenkreis des
Synchronisierimpulse ergeben zusammen mit der diesen Verstärkers 64 der Vorrichtung 21, oder er kann so
Dioden in verschiedenen Phasen und Größen züge- vereinfacht werden, daß er nur einen Arbeitswiderführten
Ausgangsspannung des Generators 17 in der 3° stand 83 enthält. Der Anodenkreis des Verstärkers 80
im Hauptpatent erläuterten Weise an den Kondensatoren 57 und 63 zwei Steuerspannungen, von
welchen die eine, nämlich die sich am Kondensator 57 ergebende Steuerspannung, im synchronen Betriebszustand
des Generators 17 den Wert 0 annimmt und zwecks Synchronisierung des Generators 17 dem
Reaktanzkreis 19 zugeführt wird, während die andere, nämlich die sich am Kondensator 63 ergebende Steuerspannung,
im synchronen Betriebszustand des Generators 17 einen großen negativen Wert hat und im
asynchronen Betriebszustand des Generators zu Null wird. Diese Steuerspannung wird am Verbindungspunkt
der Widerstände 60 und 61 abgenommen, wo sie im asynchronen Betriebszustand des Generators
hi d
enthält neben dem üblichen Arbeitswiderstand 84 einen weiteren Arbeitswiderstand 85, an welchen über
eine Spule 86 die Anode einer Diode 87 angeschlossen ist, deren Kathode einesteils mit der Anode des Verstärkers
80 in Verbindung steht und andernteils über einen Trennkondensator 88 geerdet ist. Die Zeilenrücklaufimpulse
werden vom Generator 24 über einen Kondensator 90 zum Verbindungspunkt des WiderStandes
85 mit der Spule 86 zugeführt, der auch an den Tiefpaßfilter 33 angeschlossen ist.
Wenn der Generator 17 synchron läuft und der Verstärker 80 infolgedessen gesperrt ist, tritt weder im
Kathodenkreis noch auch im Anodenkreis dieses Verstärkers eine Ausgangsspannung in Erscheinung. Daß
y ggpg
mit einem kleinen positiven Wert erscheint und von 45 dies auch für den Anodenkreis zutrifft, obzwar diesem
4 l d Ziklfil füh id h
der negative Zeilenrücklaufimpuls zugeführt wird, hat seine Erklärung darin, daß im gesperrten Zustand des
Verstärkers 80 zwischen den beiden Enden des Wider-Standes 84 kaum ein Spannungsunterschied besteht,
Zil
wo sie zum Steuergitter des Verstärkers 64 gelangt. Die Diode 44, der ebenso wie den beiden anderen
Dioden sowohl die Ausgangsspannung des Generators
17 als auch die Farbsynchronisierimpulse zugeführt pg werden, wirkt nebenbei als einfacher Spitzengleich- So so ^aß a]so die Diode 87 gesperrt ist und der Zeilenrichter
für die hier zugeführte Spannung größerer rücklaufimpuls keinen Stromfluß durch sie hervor-Amplitude,
also für die Farbsynchronisierimpulse, rufen kann. Infolgedessen ergibt sich auch am Wider-
und die sich auf diese Weise ergebende gleichgerich- stand 85 kein Spannungsabfall, und daher tritt am
tete Spannung wird mit ihrem durch die Widerstands- Verbindungspunkt des Widerstandes 85 und der Spule
Kondensator-Kombination 30, 31, 32 bestimmten 55 86 keine Ausgangsspannung in Erscheinung.
Durchschnittswert dem Verstärker 15 als Regelspan- Wenn der Generator 17 asynchron läuft und der
nung für die selbsttätige Verstärkungsregelung zu- Verstärker 80 daher durchlässig wird, fällt infolge des
geführt. Anodenstromes der Wert der Spannung an der Anode Im synchronen Betriebszustand des Generators 17 des Verstärkers 80 etwas unter den Wert + B, so daß
wird der Verstärker 64 durch die sich dann am Ver- 6o in der Diode Strom fließt. Dieser Strom hat einen
bindungspunkt der Widerstände 60 und 61 der Pha- Spannungsabfall am Widerstand 85 zur Folge, und
senvergleichsschaltung 18 ergebende große negative daher fällt auch der Wert der Spannung an der Anode
Spannung gesperrt. Läuft der Generator 17 dagegen der Diode 87 auf denselben Wert ab, der an der Anode
asynchron, so erscheint am Verbindungspunkt der der Triode 80 gegeben ist. Sobald nun der Anode der
Widerstände 60 und 61 eine kleine positive Spannung, 65 Diode negative Zeilenrücklaufimpulse zugeführt werdie
den Verstärker 64 durchlässig macht, so daß der den, wird die Diode augenblicklich gesperrt, und die
dem Gitter des Verstärkers zugeführte negative Spannung am Verbindungspunkt des Widerstandes 85
Zeilenrücklaufimpuls im Anodenkreis des Verstärkers und der Spule 86 erhöht sich auf den Wert + B. Nach
mit positiver Polarität verstärkt in Erscheinung tritt Beendigung des negativen Zeilenrücklauf impulses wird
und die Verstärkung im Verstärker 15 derart erhöht, 70 die Diode 87 wieder durchlässig, und die Spannung
am Verbindungspunkt des Widerstandes 85 und der Spule 86 fällt auf ihren früheren Wert zurück. Auf
diese Weise ruft also der negative Zeilenrücklaufimpuls am Widerstand 85 einen positiven Spannungsimpuls
hervor, und dieser gelangt über den Tiefpaßfilter zum Verstärker 15, um die Verstärkung der Farbsynchronisierimpulse
zu erhöhen.
Es ergibt sich aus der dargestellten Arbeitsweise der Schaltung 321, daß sie mit Bezug auf die Übertragung
der Zeilenrücklaufimpulse mit der Schaltung nach Fig. 2 gleichwertig ist. Auf der anderen Seite
werden aber die Zeilenrücklaufimpulse bei der Schaltung 321 nicht dem Steuergitterkreis der Röhre 80,
sondern dem Anodenkreis dieser Röhre zugeführt, so daß im wesentlichen keine Zeilenrücklaufimpulse über
den Kondensator 34 zum Reaktanzkreis 19 gelangen.
Claims (7)
1. Farbfernsehempfänger, welcher zum Phasenvergleich des mitgesendeten Synchronisierwellenzuges
mit dem örtlichen Oszillator einen ersten Phasendemodulator enthält, der im asynchronen
Betriebszustand eine von Null veYschiedene Spannung zur Nachregelung der Frequenz des Oszillators
abgibt, und einen zweiten Phasendemodulator, der im synchronen Betriebszustand eine von Null
verschiedene Steuerspannung abgibt, nach Patent 1 002 790, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Steuerspannung ein Verstärker mit zwei Ausgangskreisen gesteuert wird, von welchen der eine
auf einen zur Verstärkung der Farbsynchronisierimpulse dienenden Verstärker und der andere auf
einen frequenzbestimmenden Kreis des genannten Generators zusätzlich einwirkt.
2. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerspannung
erzeugende Vorrichtung so ausgebildet ist, daß die Steuerspannung den von ihr gesteuerten Verstärker
im synchronen Betriebszustand des genannten Generators sperrt und in seinem asynchronen Betriebszustand
sowie beim Ausbleiben der Farbsynchronisierimpulse durchlässig macht.
3. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den auf den Verstärker
zur Verstärkung der Farbsynchronisierimpulse einwirkenden Ausgangskreis des mit der
Steuerspannung gesteuerten Verstärkers dem erstgenannten Verstärker die Zeilenrücklaufimpulse
des Empfängers in solcher Weise zugeführt werden, daß sie die Empfindlichkeit dieses Verstärkers
erhöhen.
4. Farbfernsehempfäger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Verstärker
zur Verstärkung der Farbsynchronisierimpulse einwirkende Ausgangskreis des von der Steuerspannung gesteuerten Verstärkers an seine Anode
und der auf den frequenzbestimmenden Kreis des mit den Farbsynchronisierimpulsen synchronisierten
Generators einwirkende Ausgangskreis dieses Verstärkers an seine Kathode angeschlossen ist.
5. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenrücklaufimpulse
mit negativer Polarität dem Steuergitter des von der S teuer spannung gesteuerten Verstärkers
zugeführt werden.
6. Farbfernsehempfänger nach den Ansprüchen 3
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenrücklaufimpulse in den Anodenkreis des von der
Steuerspannung gesteuerten Verstärkers über einen von dem Anodenstrom dieses Verstärkers
gesteuerten Gleichrichter eingeführt werden.
7. Farbfernsehempfänger nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden
des Gleichrichters an die beiden Enden des Anodenarbeitswiderstandes des Verstärkers angeschlossen
sind und die negativen Zeilenrücklaufimpulse der Anode des Gleichrichters zugeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 508/109 4.58
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