DE964612C - Schaltungsanordnung zur Wiedereinfuehrung der Gleichstromkomponente von Fernsehsignalen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Wiedereinfuehrung der Gleichstromkomponente von Fernsehsignalen

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DE964612C
DE964612C DEG13170A DEG0013170A DE964612C DE 964612 C DE964612 C DE 964612C DE G13170 A DEG13170 A DE G13170A DE G0013170 A DEG0013170 A DE G0013170A DE 964612 C DE964612 C DE 964612C
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cathode ray
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Henry Earl Revercomb
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General Electric Co
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    • H04N5/16Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level
    • H04N5/165Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level to maintain the black level constant

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Description

AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
G 13170 VIII a/2Ia1
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente. Solche Schaltungen werden für die Wiedereinführung der Gleichstromkomponente und der langsam veränderlichen Komponente in eine zusammengesetzte Signalspannung benutzt. Genauer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf Schaltungen zur selbsttätigen Gewinnung einer der Gleichstromkomponente oder der langsam veränderlichen Komponente entsprechenden Spannung aus der die höheren Wechselstromkomponenten enthaltenden Spannung eines zusammengesetzten Signals und auf die Zuführung der so gewonnenen Gleichspannung zum Eingangselektrodensystem einer Kathodenstrahlröhre od. dgl.. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Fernsehempfänger u. dgl., bei denen Schaltungen zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente, welche die mittlere Bildhelligkeit eines Fernsehbildes wiedergibt, benutzt werden.
Die Gleichstromkomponente oder die sich langsam ändernde Spannungskomponente im obenerwähnten Sinne werden im folgenden kurz mit dem gebräuchlichen Ausdruck Gleichstromkomponente bezeichnet.
Entsprechend den heutigen Fernsehnormen in den Vereinigten Staaten von Amerika wird eine negative Amplitudenmodulation des Bildträgers zur Übertragung der sogenannten Bildinformation
709 522/192 a
benutzt, und die mittlere Helligkeit der Fernsehszene wird dabei durch die Gleichstromkomponente wiedergegeben, deren Amplitude umgekehrt wie die mittlere Bildhelligkeit schwankt. Der Schwarzwert des Bildes wird dabei durch eine Signalamplitude von 75 °/o der maximalen Signalamplitude wiedergegeben. Dem Schwarzwert entspricht also eine negative Modulation von 75% der Trägerwelle. Der Bezugswert für die mittlere Bildhelligkeit, nämlich 75°/o der Trägerwellenamplitude, ist also der Pegelwert, bei welchem die Austastimpulse übertragen werden. Der Amplitudenbereich zwischen 75 und 100% ist der sogenannte Schwärzerals-Schwarz-Bereich und dient zur Übertragung der Horizontalimpulse und der Vertikalimpulse.
Eine weitere Funktion der Gleichstromkomponente besteht darin, einen festen Bezugspegel für die Synchronimpulse herzustellen, so daß eine Amplitudentrennstufe zur Abtrennung der Synchronimpulse von der Signalspannung, die dem Steuerelement der Bildwiedergaberöhre zugeführt wird, benutzt werden kann.
Bekanntlich enthalten die Fernsehempfänger normalerweise in ihrer Schaltung ein oder mehrere Kopplungsglieder, wie Kondensatoren, welche die Gleichstromkomponente nicht zu übertragen vermögen. Daher muß man die Gleichstromkomponente dem Bildsignal am Steuerelement der Wiedergaberöhre wieder zuführen, um eine getreue Wiedergabe der mittleren Bildhelligkeit zu erreichen.
Eine bekannte und einfache Methode der Wiedereinführung der Gleichstromkomponente besteht in der Benutzung eines Diodengleichrichters, nämlich eines Spitzengleichrichters, welcher den Wechselstromanteil der Signalspannung gleichrichtet und eine veränderliche Gleichspannung liefert. Diodengleichrichter stellen zwar ein einfaches Hilfsmittel zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente dar, sind jedoch nicht durchweg überall anwendbar. Eine Hauptschwierigkeit bei Diodengleichrichtern besteht nämlich darin, daß sie gewöhnlich alle auf der Trägerwelle übertragenen Synchronimpulse gleichrichten und daher zu einem Fehler in der Gleichstromkomponente führen. Eine weitere Schwierigkeit von Diodengleichrichtern ist ihre Rauschempfindlichkeit.
Zur Beseitigung des Fehlers, der durch die Synchronimpulse herbeigeführt wird, sind Schaltungen entwickelt worden, die von der zusammengesetzten Signalspannung so getastet werden, daß sie während der Synchronimpulsübertragung unwirksam sind. Diese getasteten Schaltungen messen nur einen Teil der zusammengesetzten Spannung, und zwar gewöhnlich am Austastpegel. Eine getastete Schaltung hat aber zur Voraussetzung, daß die Tastimpulse synchron mit einem bestimmten wiederkehrenden Teil der zusammengesetzten Signalspannung sind, was, da die Synchronisierung ziem-Hch kritisch ist, häufig zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
Ein gutes Verfahren für ungetastete Schaltungen besteht darin, die Wirkung der Synchronimpulse zu vermindern und gleichzeitig das hochfrequente Rauschen auszuschalten und zu diesem Zweck eine Integrationsschaltung zu verwenden, welche die Zeilenimpulse und die Rauschimpulse ausfiltert, die anderweitig einen Fehler in den Hintergrund-Bezugspegel hineintragen können. Jedoch bleibt bei gewissen ungetasteten integrierenden Wiedereinführungsschaltungen eine Schwierigkeit insofern bestehen, als ein Fehler in der Gleichstromkomponente infolge des Spannungsabfalls, der durch den Stromfluß am 'Kathodenwiderstand der Steuerschaltung der Wiedergaberöhre hervorgerufen wird, entsteht.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. Die Erfindung besteht darin, daß dem Eingang eines Gleichrichters, dem die Fernsehsignale zur Ableitung der wiedereinzuführenden Gleichstromkomponente über ein Integrationsglied und dessen Ausgangsspannung dem Gitter der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden, über das Integrationsglied von dem Kathodenwiderstand eine dem mittleren Strahlstrom proportionale Spannung, die sich an diesem ausbildet, derart zugeführt wird, daß die an der Kathode zufolge des veränderlichen Strahlstromes zusätzlich zum Fernsehsignal auftretenden Spannungsschwankungen am Gitter der Kathodenstrahlröhre kompensiert werden.
Es sind zwar Schaltungen zur Stabilisierung von Gleichspannungen bekannt, bei denen dem Steuergitter einer Elektronenröhre über eine zwischengeschaltete Verstärkerröhre vom Kathodenwiderstand der genannten Elektronenröhre eine Regelspannung zugeführt wird, die allen Stromänderungen in dieser Röhre entgegenwirkt, doch sind diese Schaltungen nicht zur Kompensation von Vorspannungsschwankungen bei Kathodenstrahlröhren mit veränderlichem Strahlstrom geeignet.
Fig. ι ist ein Schaltbild eines Teils eines Fernsehempfängers unter Verwendung einer bekannten integrierenden Wiedereinführungsschaltung;
Fig. 2 ist eine ähnlich wie Fig. 1 aufgebaute Schaltung, jedoch unter Verwendung einer Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 3 ist eine ebenfalls ähnlich wie Fig. 1 aufgebaute Schaltung unter Verwendung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Einander entsprechende Schaltelemente der verschiedenen Figuren sind mit demselben Bezugszeichen versehen.
Die Schaltung nach Fig. 1 enthält einen bekannten Bilddemodulator, einen Videoverstärker und eine bekannte integrierende Wiedereinf ührungsschaltung.
Mit 11 ist ein Kopplungstransformator bezeichnet, dessen Primärwicklung 12 an eine Quelle von amplitüdenmodulierten Spannungen, nämlich an einen Zwischenfrequenzverstärker, angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 13 liegt an einem Diodengleichrichter 14, dessen Kathode mit 15 und dessen Anode mit 16 bezeichnet ist. Die eine Klemme der Sekundärwicklung 13 ist mit der Kathode 15 verbunden, während die andere Klemme geerdet ist. Die Anode 16 liegt am Belastungs-
widerstand 17, welcher ebenfalls mit seiner anderen Klemme geerdet ist. Zum Widerstand 17 liegt in üblicher Weise ein Kondensator 18 parallel. Die Ausgangsspannung des Gleichrichters, die am Widerstand 17 auftritt, liegt unmittelbar an einer Videoverstärkerröhre 19. Diese kann zweckmäßig eine Dreipolröhre mit der Anode 20, der Kathode 21 und dem Steuergitter 22 sein. Die Kathode 21 ist geerdet. Die Anode 20 ist mit einem Lastwiderstand 23 verbunden und dieser seinerseits mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle, deren negative Klemme geerdet ist. Außerdem ist die Anode 20 über einen Kopplungskondensator 24 mit der Kathode 25 einer Bildwiedergaberöhre 26 verbunden.
Diese selbst ist in üblicher Weise ausgeführt und enthält außer der Kathode 25 eine Steuerelektrode 28 und eine Hochspannungsanode 27.
Eine integrierende Schaltung mit einem Widerstand 29 und einem Kondensator 30 ist ebenfalls an die Röhre 19 angeschlossen. Der Widerstand 29 ist mit seiner unteren Klemme mit dem Kondensator 30 verbunden, der seinerseits mit seiner unteren Belegung geerdet ist. Die Ausgangsseite der Integrationsschaltung liegt an einer zweiten Integrationsschaltung, bestehend aus dem Widerstand 31 und dem Kondensator 32. Das rechte Ende des Widerstandes 31 ist über einen Kopplungskondensator 44 mit dem Steuergitter 33 einer Röhre 34 verbunden. Diese Röhre, die eine Dreipolröhre sein kann, besitzt die Anode 35 und die Kathode 36. Ein Gitterableitwiderstand 37 liegt zwischen dem Steuergitter 33 und Erde. Die Anode 35 liegt am positiven Spannungspol, während die Kathode 36 über einen Hochohmwiderstand 38 geerdet ist.
Diesem Widerstand 38 liegt ein Kondensator 39 parallel. Dieser Widerstand und Kondensator stellen die Belastungselemente der Wiedereinführungsröhre 34 dar. Die Ausgangsseite der Wiedereinführungsschaltung ist unmittelbar mit dem Steuergitter 28 der Bildwiedergaberöhre 26 verbunden.
Die Gittervorspannung für die Röhre 26 wird gewöhnlich mittels eines Kathodenwiderstandes 40 hergestellt, der zwischen der Kathode 25 und einem geeigneten Anzapfpunkt 43 eines Spannungsteilerwiderstandes 41 liegt. Der Widerstand 41 selbst liegt zwischen dem positiven Spannungspol und Erde. Zwischen dem Anzapfpunkt 43 und Erde befindet sich noch ein Nebenschlußkondensator 42.
An der Kathode 25 tritt also eine Vorspannung durch den Spannungsabfall am Widerstand 40 auf, und außerdem kann am Potentiometer 41 noch eine Vorspannung eingestellt werden.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet folgendermaßen: Dem Gleichrichter 14 wird über den Transformator 11 eine signalmodulierte Trägerwelle zugeführt. Die Ausgangsspannung des Gleichrichters tritt am Widerstand 17 auf. Entsprechend den heutigen amerikanischen Fernsehnormen ist die Polarität des gleichgerichteten Signals derart, daß die Anode 16 bei Zunahme der Amplitude der Synchronimpulse ins Negative geht. Am Widerstand 17 haben also die Synchronimpulse negative Polarität.
Jedoch müssen die Videosignale der Kathode 25 mit positiver Polarität der Synchronimpulse zugeführt werden. Dies wird mittels der Röhre 19, die eine Phasenumkehr bewirkt, in bekannter Weise erreicht. Die Ausgangs spannung der Röhre 19 am Lastwiderstand 23 enthält also die Synchronimpulse mit positiver Polarität. Da die Röhre 19 mittels des Kondensators 24 an die Kathode 25 angekoppelt fst, geht in diesem Kondensator also die Gleichstromkomponente verloren. Jedoch wird durch die zweifache Integration in den Schaltelementen 29 bis 32 eine Ausschaltung der Zeilenimpulse und der Rauschimpulse im Videosignal erreicht, so daß die diese Integrationsschaltung passierenden langsam veränderlichen Spannungsschwankungen, nämlich die vertikalen Austastimpulse, welche dem richtigen Schwarzpegel entsprechen, an das Steuergitter der Röhre 34 gelangen. Die Ausgangsspannung dieser zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente dienenden Detektorröhre wird am Widerstand 38 abgenommen und dem Steuergitter 28 zugeführt. Die Röhre 34 führt nur während der vertikalen Austastimpulse Strom, so daß also der Kondensator 39 groß genug gewählt werden muß, um die Pulsation von 60 Hz zu glätten.
Zwar liefert die Wiedereinführungsschaltung zusammen mit den Integrationskreisen eine dem jeweiligen Schwarzpegel entsprechende Gleichstromkomponente, deren Wert sich mit der mittleren Bildhelligkeit ändert, jedoch muß trotzdem eine Vorspannung vorgesehen werden, um den richtigen Pegelwert für die Gleichstromkomponente einzustellen. Dies geschieht mit Hilfe des Kathodenwiderstandes 40 und mit Hilfe des wirksamen Teiles des Spannungsteilers 41. Das Vorhandensein dieser Schaltung führt jedoch zu einem Fehler in der Gleichstromkomponente. Während des normalen Arbeitens der Kathodenstrahlröhre fließt der Strahlstrom oder Kathodenstrom durch den Widerstand 40 und ruft an diesem einen Spannungsabfall hervor, welcher den Gleichspannungspegel zwischen dem Gitter 28 und der Kathode 25, der durch die Wiedereinführungsschaltung hervorgerufen wird, beeinflußt. Wenn man den Widerstand 40 sehr klein und den zu ihm parallel liegenden Kondensator 42 sehr groß macht, vermindert sich dieser Fehler, jedoch läßt er sich praktisch nicht ganz beseitigen. Der Widerstand 40 hat nämlich beispielsweise eine Größe von 220 000 Ohm und der Kondensator 42 eine Größe von 0,1 Mikrofarad. Bei einem Strahlstrom von 50 Mikroampere ergibt dies einen Fehlej der Gleichstromkomponente von 11 Volt. Wenn man mit einem Videoausgangssignal von 50 Volt rechnet, was etwa den tatsächlichen Verhältnissen entspricht, ist der genannte Fehler also keineswegs zu vernachlässigen. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung nach der Fig. 2 und 3 tritt dieser Fehler jedoch nicht mehr auf.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung weicht von derjenigen nach Fig. 1 in folgenden Punkten ab: Die Integrationsschaltung mit dem Widerstand 29 und dem Kondensator 30 fehlt in Fig. 2 und 3 vollständig. Die Schaltung zur Erzeugung der Vor-
spannung mit ihren Schaltelementen 40 bis 43 in Fig. ι ist durch ein Netzwerk in der Zuleitung zur Röhrenkathode ersetzt worden, welches aus einem Spannungsteiler mit den in Reihe geschalteten Widerständen 50, 51 und 52 besteht, sowie aus einem sogenannten Spannungsabfallwiderstand 53 und aus einem Widerstand 54, an welchem die Vorspannung für die Kathodenstrahlröhre auftritt. Dieses Netzwerk, welches insgesamt zur Erzeugung der Vorspannung dient, liegt zwischen der Kathode 25 und Erde und ist von der Röhre 19 durch den Kopplungskondensator 24 getrennt. Im einzelnen ist dieses zur Erzeugung der Vorspannung dienende Netzwerk folgendermaßen aufgebaut: Der Widerstand 50 ist mit seinem oberen Ende an die Kathode 25 angeschlossen und mit seinem unteren Ende an den Widerstand 51, der seinerseits mit seinem unteren Ende über den Widerstand 52 geerdet ist. Am Widerstand 52 ist ein Schiebekontakt 55 zur Hand verstellung der Vorspannung für die Kathodenstrahlröhre vorgesehen. Der sogenannte Abfallwiderstand 53 ist mit seinem rechten Ende an den positiven Pol der Versorgungsspannung und mit seinem linken Ende an die Kathode 25 angeschlossen. Der Stabilisierungswiderstand 54 liegt zwischen der Kathode 25 und Erde. Zum Widerstand 50 liegt noch ein Kondensator 56 parallel. Dieser hat den Zweck, einen Stromweg für die Signalspannungen von der Röhre 19 zu einem Integrationskreis zu schaffen, der aus dem Widerstand 31 und dem Kondensator 32 besteht (wie in Fig. 1) und der (in Fig. 2) zwischen das untere Ende des Widerstandes 50 und Erde eingeschaltet ist. Die Ausgangsspannung dieses Integrationskreises liegt an der Detektorröhre 34, welche der ebenso bezeichneten Röhre in Fig. 1 entspricht.
Im übrigen unterscheidet sich die Schaltung in Fig. 2 von derjenigen in Fig. 1 noch durch Hinzunahme eines weiteren Filtergliedes auf der Ausgangsseite des Wiedereinführungsdetektors 34. Dieses Filterglied besteht aus einem Widerstand 57 und einem Kondensator 58, der. nach Erde geschaltet ist.
Die Schaltung nach Fig. 2 arbeitet folgendermaßen: Die Ausgangsspannung des Videoverstärkers am Widerstand 23 wird über den Kopplungskondensator 24 der Kathode der Röhre 26 zugeführt. Ferner liegt diese Ausgangsspannung über den Kondensator 56 an dem Integrationsglied 31, 32, welches die Zeilenimpulse, wie in Fig. 1, praktisch unterdrückt. Die Benutzung eines einzigen Integrationsgliedes 31,32 an Stelle zweier Integrationsglieder 29 bis 32 (in Fig. 1) führt zwar zu einer geringeren Filterung, ist jedoch anderweitig ohne Einfluß. Man kann daher auch in Fig. 2 gewünschtenfalls zwei Integrationsglieder verwenden. Die Detektorröhre 34 arbeitet im wesentlichen ebenso wie in Fig. 1, und ihre Ausgangsspannung wird dem Gitter 28 der Kathodenstrahlröhre in ähnlicher Weise zugeführt wie in Fig. 1. Das zusätzliche Filter 57,58 glättet die Ausgangsspannung der Detektorröhre, kann jedoch in gewissen Fällen auch fortgelassen werden.
In Fig. 2 stellen die Widerstände 53 und 54 einen Spannungsteiler zwischen dem positiven Spannungspol und Erde dar. Die abgegriffene Spannung wird dem Spannungsteiler 50 bis 52 zugeführt. Auf diese Weise wird der statische Vorspannungspegel für die Kathode 25 gebildet. Wenn nun in der Röhre 26 Strom fließt, so tritt ein Span-•nungsabfall am Spannungsteiler 50 bis 52 auf, welcher eine fehlerhafte Vorspannung von positiver Polarität an der Kathode 25 erzeugt. Da jedoch die das Rohr 34 speisende Integrationsschaltung an den Spannungsteiler 50 bis 52 angeschlossen ist, so sieht man, daß am Steuergitter 33 der Röhre 34 ebenfalls der Spannungsabfall infolge des Stromflusses durch den Spannungsteiler 50 bis 52 wirksam ist, jedoch in geringerem Grade, und zwar entsprechend dem Spannungsteilungsverhältnis des '80 Widerstandes 50 zu den Widerständen 51 und 52. Da die Ausgangsspannung des Detektors 34, die am Widerstand 38 auftritt, in Phase" mit der Spannung an seinem Gitter 33 ist, so steigt also die Spannung am Gitter 28 der Kathodenstrahlröhre ebenfalls entsprechend der Spannungssteigerung an der Kathode 25. Man kann somit die diirch den Kathodenstrom hervorgerufene Änderung der Vorspannung weitgehend vermindern, indem man die Vorspannung am Gitter 28 entsprechend mitlaufen läßt. Der Anzapf kontakt 55 des Widerstandes 52 dient dazu, die gewünschte Ruhespannung an der Kathode 25 herzustellen.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung entspricht derjenigen in Fig. 2 mit Ausnahme der Tatsache, daß das Netzwerk 50 bis 55 in Fig. 2 durch einen einzigen Kathodenwiderstand 60 zwischen der Kathode 25 und Erde ersetzt ist. Der Vorspannungspegel wird bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung mittels einer Hilfsschaltung eingestellt, die in Reihe mit der Ausgangsspannung der Röhre 34 geschaltet ist. Dieser getrennte Vorspannungskreis enthält einen Diodengleichrichter 70, der ein Sperrschichtgleichrichter sein kann, wie in der Fig. 3 angedeutet, und der in Reihe mit dem Kondensator 58 an einer Spannungsquelle liegt, die beispielsweise Impulse liefert, die aus der Zeilenablenkschaltung hergeleitet werden. Diese Impulse können in üblicher Weise mittels einer besonderen Wicklung auf dem Zeilenablenktransformator oder mittels einer Anzapfung des Zeilenablenktransformators gewonnen werden. Der Gleichrichter 70 ist ein gewöhnlicher Diodengleichrichter mit dem Widerstand 71 als Belastungswiderstand und einem zu diesem zumindest teilweise parallel liegenden Kondensator 73. Ein Teil der vom Potentiometer 71 abgegriffenen Spannung liegt über einen Anzapfkontakt 72 am Steuergitter 28.
In der Schaltung nach Fig. 3 liegt das Interationsglied 31,32 (wie in Fig. 2) zwischen der Kathode 25 und Erde. Die Wiedereinführungsröhre und ihre zugehörige Schaltung entsprechen der Fig. 2.
Die Schaltung nach Fig. 3 ermöglicht es, den ganzen am Kathodenwiderstand 60 auftretenden Spannungsabfall dem Gitter der Röhre 34 zuzu-
führen. Somit tritt auch der ganze durch diesen Kathodenstrom erzeugte Fehler im kompensierenden Sinne am Steuergitter der Kathodenstrahlröhre auf. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die betriebsmäßig auftretende Vorspannung bzw. der entsprechende Fegelwert mittels des Hilfskreises zwischen der Ausgangsseite der Röhrenschaltung 34 und dem Gitter 28 geliefert und ist getrennt einstellbar.
Eine Zunahme der zwischen der Kathode und Erde liegenden Spannung spannt das Steuergitter der Bildwiedergaberöhre stärker positiv vor, und zwar um den Betrag, der nötig ist, um den Schwarzwert im Bildsignal gerade auf den Anfangspunkt der Kennlinie der Wiedergaberöhre zu bringen und somit die Wiedereinführung zu gewährleisten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente von Fernsehsignalen am Gitter einer Kathodenstrahlröhre, deren Kathode die Fernsehsignale unter Verlust der Gleichstromkomponente zugeführt werden und in deren Kathodenwiderstand der Strahlstrom der Kathodenstrahlröhre fließt, mit einem Gleichrichter, dem die Fernsehsignale zur Ableitung der wiedereinzuführenden Gleichstromkomponente über ein Integrationsglied zugeführt werden und dessen Ausgangsspannung dem Gitter der Kathodenstrahlröhre zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang des Gleichrichters über das Integrationsglied von dem Kathodenwiderstand eine dem mittleren Strahlstrom proportionale Spannung, die sich an diesem ausbildet, derart zugeführt wird, daß die an der Kathode zufolge des veränderlichen Strahlstroms zusätzlich zum Fernsehsignal auftretenden Spannungsschwankungen am Gitter der Kathodenstrahlröhre kompensiert werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode der Kathodenstrahlröhre und einem Punkt festen Potentials ein Widerstandselement angeordnet ist, an dessen von dem festen Potentialpunkt entfernten Punkt der Integrationskreis angeschlossen ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre eine einstellbare äußere Vorspannung zugeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 855 564;
    Zeitschrift für angewandte Physik II, 1950, Heft 8, S. 332 ff;
    Most Often Needed Television Servicing Information, 1951, Supreme Publications, Chicago, S. 176 und 177.
    Hierzu ι Blatt'Zeichnungen
    © 609 736/142 12.56 (709 522/1S2a 5.57)
DEG13170A 1952-11-26 1953-11-27 Schaltungsanordnung zur Wiedereinfuehrung der Gleichstromkomponente von Fernsehsignalen Expired DE964612C (de)

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