DE3528893C2 - Vorspannungsanordnung für ein Bildwiedergabegerät - Google Patents
Vorspannungsanordnung für ein BildwiedergabegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Insbesondere handelt
es sich um eine automatische Vorspannungsregelung für eine
Bildwiedergabeeinrichtung in einem Verarbeitungs- und Wieder
gabesystem für Videosignale.
Verarbeitungs- und Wiedergabesysteme für Videosignale wie z. B.
Fernsehempfänger und Videomonitore enthalten manchmal
eine Anordnung zur automatischen Bildröhren-Vorspannungs-
Regelung (abgekürzt ABVR), um für jeden Elektronenstrahl
erzeuger einer dem System zugeordneten Bildwiedergaberöhre
den richtigen Schwarzstrompegel aufrechtzuerhalten. Durch
diesen Regelungsbetrieb wird verhindert, daß die Farben des
wiedergegebenen Bildes und der Gleichlauf der Grauabstufung
der Bildröhre dadurch beeinträchtigt werden, daß sich die
Bildröhren-Vorspannung gegenüber einem gewünschten Wert
infolge Alterung und Temperatureinflüssen oder anderen
Faktoren ändert. Es sind verschiedene Arten von ABVR-Systemen
bekannt, z. B. aus den US-Patentschriften 4 263 622,
4 387 405 und 4 463 385.
Ein ABVR-System arbeitet typischerweise während Bildaustast
intervallen, wenn die Bildröhre einen kleinen, den Schwarz
wert darstellenden Strom leitet. Dieser Strom wird vom
ABVR-System geführt, um ein Vorspannungs-Steuersignal zu
erzeugen, das repräsentativ für die Differenz zwischen dem
gefühlten Schwarzstrompegel und einem gewünschten Schwarz
strompegel ist. Das Steuersignal wird Videosignal-Ver
arbeitungsschaltungen im Sinne einer Reduzierung dieser
Differenz zugeführt. Bei bisherigen ABVR-Systemen erfolgt
die Nachregelung der Bildröhren-Vorspannung auf den richtigen
Wert durch Anlegen des Vorspannungs-Steuersignals an die
Bildröhren-Treiberstufe (Videoendstufe) um die Ausgangsvor
spannung dieser Stufe und damit die Vorspannung an der
Signaleingangselektrode (z. B. an der Kathode) der Bildröhre
so zu ändern, daß die richtige Bildröhren-Vorspannung auf
rechterhalten bleibt. Solche Systeme erfordern es, die
Bildröhre gleichstrommäßig mit dem Ausgang der Treiberstufe
zu koppeln. Ein Beispiel für ein solches ABVR-System findet
sich in der bereits erwähnten US. PS.4 463 385. Dort erzeugt
ein im Videoausgangsverstärker enthaltener Fühlwiderstand
während der Austastintervalle ein den Schwarzstrom dar
stellendes Signal, aus dem mit Hilfe einer Rückkopplungs
schaltung ein Regelsignal gebildet wird, das dem Verstärker
eingang zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Schwarzpegels
zugeführt wird.
Weiterhin sind Videosysteme mit wechselspannungsgekoppelter
Endstufe und Wiederherstellung der Gleichspannungskomponente
bekannt. So beschreibt die US. PS. 3 647 944 die Gleich
spannungspegelwiederherstellung in einer wechselspannungs
gekoppelten Gittertreiberstufe. Gemäß der US. PS. 4 549 214
erfolgt die Helligkeitseinstellung über die Wiederherstellungs
schaltung für die Gleichspannungskomponente ohne Veränderung
des Arbeitspunktes eines wechselspannungsgekoppelten Treiber
verstärkers.
Aus der DE-33 23 601 A1 ist eine Regelschaltung für den
Schwarzpegel einer Bildröhre bekannt, bei welcher während
der Schwarzschulter des Bildsignals, wo also eine Schwarz
pegel-Vorspannung an der Bildröhre liegen soll, ein Spannungs
impuls auf das Gitter der Bildröhre gegeben wird, die dann
auftretenden Kathodenspannungsimpulse werden dann in jeweils
einer Regelsignalschaltung mittels einer dann ebenfalls
aktivierten Rückkopplungsschleife zur Umladung von Speicher
kondensatoren benutzt, deren Speicherspannungswert dann
während des nachfolgenden Zeilenintervalls die Schwarzpegel
spannung der Bildröhre bestimmt.
Häufig ist jedoch eine wechselstrommäßige (kapazitive)
Kopplung einer Treiberstufe mit einer Bildröhre wünschenswert,
z. B. in Breitband-Videomonitoren, wo es erwünscht ist, eine
im wesentlichen feste Gleichstrom-Ausgangsvorspannung für
die Treiberstufe beizubehalten. Eine Wechselstromkopplung
der Treiberstufe mit der Bildröhre erlaubt es, den Arbeits
punkt der Treiberstufe optimal einzustellen und gestattet
die Verwendung einer niedrigeren Betriebsversorgungsspannung,
wodurch der Leistungsverbrauch vermindert werden kann. Bei
einer niedrigeren Betriebsversorgungsspannung kann außerdem
der Lastwiderstand für die Treiberstufe kleiner bemessen
werden, was bei Breitband-Videosystemen wünschenswert ist.
Eine geringere Versorgungsspannung gestattet schließlich die
Verwendung billiger Endtransistoren ohne einen Kühlkörper,
was besonders vorteilhaft in Konsumenten-Fernsehempfängern
ist.
Wechselspannungskopplungen zwischen Treiberstufe und Bild
röhre sind beispielsweise aus der DE-AS 20 42 174 oder der
DE 34 40 705 C2 bekannt. Im erstgenannten Fall wird während
der Regelintervalle für den Schwarzpegel eine Auftaströhre
durch einen Gitterimpuls aufgetastet, so daß an der Kathode
einer zwischen ihrem Anodenarbeitswiderstand und der Anoden
spannungszuführung liegenden Zenerdiode eine feste Spannung
entsteht, welche den Kathoden von drei Klemmdioden zugeführt
wird und diese Kathoden auf einen konstanten Spannungswert
legt. Diese Kathoden sind jeweils mit dem gitterseitigen
Ende eines der drei Koppelkondensatoren zwischen Treiber und
jeweils einem Gitter der Bildröhre verbunden. Da während der
Austastintervalle an den anderen Enden der Kondensatoren
jeweils das Austastintervall liegt, werden die Kondensatoren
über die Klemmdioden auf die jeweils gewünschte Spannung
aufgeladen, so daß im nachfolgenden Zeitintervall die Steuer
gitter mit der richtigen Schwarzpegelspannung beaufschlagt
werden. Im Falle der DE-34 40 705 C2 wird während der
Schwarzschulter ein ansonsten gesperrter Verstärker in den
Leitungszustand getastet und schließt damit eine Rückkopp
lungsschleife. Über diese wird ein Speicherkondensator
entsprechend einem vorgegebenen Bezugswert auf eine dem
gewünschten Schwarzwert entsprechende Spannung aufgeladen,
die nach dem Tastintervall die der Bildröhre zugeführte
Vorspannung bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung für
die Schwarzpegelregelung einer Bildwiedergabeeinrichtung zu
schaffen, welche eine niedrige Betriebsspannung für die
Treiberstufe und eine optimale Einstellung von deren Arbeits
punkt gestattet. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ausge
gangen von einem Verarbeitssystem für Videosignale mit
einem Bildwiedergabegerät zur bildlichen Darstellung von
Videoinformation abhängig von Videosignalen, die an eine
Intensitätssteuereinrichtung des Gerätes gelegt werden.
Das Verarbeitungssystem enthalte ferner folgendes: eine
Treiberverstärkerstufe; eine Koppeleinrichtung für Video
signale vom Ausgangskreis der Verstärkerstufe zur Inten
sitätssteuereinrichtung; eine Vorspannungs-Regelungsein
richtung zur automatischen Aufrechterhaltung eines ge
wünschten Vorspannungszustandes des Bildwiedergabegerätes,
mit einer Einrichtung, die während eines Bildaustastin
tervalls ein Signal erzeugt, das repräsentativ für den
Betrag des vom Bildwiedergabegerät geleiteten Schwarz
stroms ist, und mit einer auf dieses repräsentative Sig
nal ansprechenden Steuereinrichtung zur Erzeugung eines
vorspannenden Signals in Relation zum Betrag des erwähn
ten repräsentativen Signals. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung eine Wechsel
stromkopplung vom Ausgangskreis der Treiberverstärkerstu
fe zur Intensitätssteuereinrichtung bildet und daß die
Steuereinrichtung das vorspannende Signal an die Inten
sitätssteuereinrichtung legt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein ABVR-
System geschaffen, das verwendbar ist in einem Verarbei
tungssystem für Videosignale, worin Videoausgangssignale
von einem Video-Treiberverstärker wechselstrommäßig auf
eine Intensitätssteuereinrichtung eines Bildwiedergabe
gerätes gekoppelt werden. Während periodischer Regelungs
intervalle wird ein Signal entwickelt, das repräsentativ
für den von der Intensitätssteuereinrichtung geleiteten
Schwarzstrom ist. Eine Gleichstrompegel-Wiederherstellungs
schaltung, die einen mit der Intensitätssteuereinrichtung
gekoppelten Ausgang hat, spricht auf das für den Schwarz
strom repräsentative Signal an, um ausgangsseitig ein
vorspannendes Signal zu erzeugen, dessen Betrag in Rela
tion zur Amplitude des für den Schwarzstrom repräsentativen
Signals steht. Das vorspannende Signal dient dazu,
einen gewünschten Schwarzstrompegel der Intensitätssteuer
einrichtung aufrechtzuerhalten. Die Intensitätssteuerein
richtung wird während Bildaustastintervallen erregt, um
einen Ausgangsimpuls entstehen zu lassen, dessen Betrag
in Relation zum Betrag des von der Einrichtung geleiteten
Schwarzstroms ist. Als Antwort auf diesen Impuls liefert
die Gleichstrompegel-Wiederherstellungsschaltung das vor
spannende Signal an einen Kondensator, der dazu dient, die
Videoausgangssignale vom Video-Treiberverstärker wechsel
strommäßig auf die Intensitätssteuereinrichtung zu koppeln.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Fernsehempfängers, der eine
wechselstromgekoppelte Videoendstufe und ein er
findungsgemäßes System zur automatischen Regelung
der Bildröhren-Vorspannung (ABVR) enthält;
Fig. 2 zeigt Wellenformen von Zeitsteuersignalen als Hil
fe für das Verständnis der Arbeitsweise des Systems
nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine alternative Form der Anordnung nach
Fig. 1.
In der Anordnung nach Fig. 1 wird ein Videosignal wie
z. B. die Rot-Komponente eines Farbfernsehsignals aus einer
Quelle 10 mittels einer Verstärkerstufe 12 verstärkt, die
einen Videoendverstärker oder "Treiberverstärker" dar
stellt. Der Verstärker 12 weist einen Hochspannungstran
sistor 15 auf, dessen Kollektorausgangskreis hintereinan
dergeschaltete Tastwiderstände 16 und 18 enthält, die un
terschiedliche Werte haben und zu einer Quelle einer Be
triebsversorgungsspannung (+150 Volt) für den Transistor
15 führen. Eine normalerweise nichtleitende Diode 17 be
grenzt übermäßig starke Amplitudenausschläge des Video
ausgangssignals während normaler Bildintervalle. Das am
Kollektorausgang des Transistors 15 entwickelte verstärkte
Videosignal hat einen genügend großen Betrag, um eine als
Intensitätssteuerelektrode dienende Kathode 22a einer Farb
bildröhre 25 anzusteuern. Das Signal wird wechselstrom
mäßig über einen Kondensator 20 auf die Kathode 22a ge
koppelt. Im dargestellten Fall ist die Bildröhre 25 eine
selbst-konvergierende Röhre mit Inline-Strahlsystem und
einem gemeinsam erregten Gitter 24, das jedem Exemplar ge
trennter Kathoden 22a, 22b und 22c zugeordnet ist. Die ge
trennten Kathode bilden gemeinsam mit dem Gitter 24 das
Elektronenstrahlsystem der Bildröhre 25.
Ein Netzwerk 30 zur automatischen Regelung der Bildröhren-
Vorspannung (ABVR) arbeitet als Gleichstrompegel-Wieder
herstellungsschaltung, um den Schwarzstrom der Bildröhre,
der von dem die Kathode 22a aufweisenden Strahlerzeuger
geleitet wird, auf einem gewünschten Wert zu halten. Ähn
liche ABVR-Netzwerke (nicht dargestellt) sind jeweils den
anderen, mit den Kathoden 22b und 22c gebildeten Elektro
nenstrahlerzeugern zugeordnet, welche z. B. die Grün- und
die Blau-Farbsignalkomponente von der Quelle 10 in einer
ähnlichen Weise empfangen, wie es für die Rot-Signalkom
ponente dargestellt ist. Die Arbeitsweise des ABVR-Netz
werks 30 sei anhand der in Fig. 2 dargestellten ABVR-Zeit
steuersignale erläutert. Die Zeitsteuersignale werden durch
eine Quelle 40 aufgrund eines Horizontal-Bildsynchronsig
nals H und eines Vertikal-Bildsynchronsignals V erzeugt,
die beide aus Ablenkschaltungen des Empfängers abgeleitet
werden.
Das ABVR-Arbeitsintervall enthält ein Fühlintervall, das
kurz nach dem Ende jedes Vertikalrücklaufintervalls des
Videosignals innerhalb des Vertikalaustastintervalls auf
tritt, während einer Zeit also, in der das Videosignal
keine Bildinformation enthält. Wie in Fig. 2 veranschau
licht, werden während dieser Zeit ein positiver Gitter-
Ansteuerimpuls G und ein positiver Fühl-Aktivierungsim
puls S erzeugt, die beim vorliegenden Beispiel beide eine
Dauer ungefähr gleich einem Horizontalzeilenintervall ha
ben. Zum ABVR-Betrieb gehört außerdem ein den Impulsen G
und S vorangehendes Klemmintervall, in welchem ein Klemm
tastimpuls K erzeugt wird. Ein Austastimpuls B umschließt
das ABVR-Arbeitsintervall, in dem die Impulse K, G und
S entwickelt werden, und dient zur Herstellung eines Re
ferenzzustandes des Videosignals während der ABVR-Arbeits
intervalle.
Gemäß der Fig. 1 wird das Austastsignal B an einen Aus
tasteingang der Signalquelle 10 gelegt, um die Abgabe des
Videosignals vom Ausgang der Quelle 10 während der ABVR-
Arbeitsintervalle zu sperren. Während jedes Schwarzstrom-
Fühlintervalls spannt der positive Gitterimpuls G das
Gitter 24 der Bildröhre in Durchlaßrichtung, wodurch der
Elektronenstrahlerzeuger, der durch die Kathode 22a und
das Gitter 24 gebildet ist, seine Leitfähigkeit erhöht.
Als Antwort auf den Impuls G wird während des Gitterim
pulsintervalls ein gleichphasiger, positiver Stromimpuls
an der Kathode 22a hervorgerufen. Die Amplitude dieses
Kathodenausgangsstromimpulses steht in Beziehung zum Wert
des über die Kathode geleiteten Schwarzstroms (typischer
weise einige wenige Mikroampère).
Der hervorgerufene Kathodenausgangsimpuls wird als Strom
impuls P1 von ungefähr 1 Mikroampère über den Wechsel
strom-Koppelkondensator 20 zum Kollektorausgangskreis des
Transistors 15 gekoppelt. Der Stromimpuls P1 bewirkt, daß
längs des Fühlwiderstandes 18 ein positiver Spannungsim
puls P2 mit einer Spitze-Spitze-Amplitude von ungefähr
1 Millivolt entwickelt wird. Der Impuls P2 wird wechsel
strommäßig über einen Kondensator 52 auf einen invertie
renden Operationsverstärker 33 gekoppelt, der eine Span
nungsverstärkung von ungefähr 500 hat, so daß am Aus
gang dieses Verstärkers 33 eine verstärkte und invertierte
Version des Impulses P2 erscheint, als Spannungsimpuls
P3 bezeichnet. Der Impuls P3 hat eine Spitze-Spitze-Am
plitude von ungefähr 0,5 Volt bezügl. eines höchsten positiven
Referenz-Sockelwertes von +6,0 Volt, der mittels einer
Rückkopplungs-Klemmschaltung stabilisiert wird.
Die Rückkopplungs-Klemmschaltung enthält einen Transkon
duktanz-Operationsverstärker 34 und den Kondensator 32.
Der Verstärker 34 ist mit seinem invertierenden ,Eingang
(-) an eine Quelle positiver Referenzspannung VR1 (+6,0
Volt) angeschlossen, sein nicht-invertierender Eingang
(+) ist mit dem Ausgang des Verstärkers 33 verbunden, und
sein Ausgang ist mit dem Kondensator 32 am invertierenden
Eingang des Verstärkers 33 verbunden. Der Klemmverstärker
34 wird durch das Tastsignal K, das dem vom Impuls S um
faßten ABVR-Fühlintervall unmittelbar vorangeht (vgl.
Fig. 2), in den leitenden Zustand getastet. Durch seine
Rückkopplungswirkung modifiziert der Verstärker 34 die
Ladung am Koppelkondensator 32 so, daß der positive Re
ferenz-Sockelwert des Signals P3 auf 6,0 Volt geklemmt
gehalten wird.
Das geklemmte Signal P5 wird an einen nicht-invertieren
den Eingang (+) eines Transkonduktanz-Operationsverstär
kers 35 gelegt, der als getasteter Vergleicher arbeitet.
Eine positive Referenzspannung VR2, die beim hier beschrie
benen Beispiel gleich +5,5 Volt ist, wird an einen inver
tierenden Eingang (-) des Verstärkers 35 gelegt. Der Ver
stärker wird durch den Fühl-Aktivierungsimpuls S in den
leitenden Zustand getastet, um die Spitzenamplitude des
für den Schwarzstrom repräsentativen Eingangssignals P3
zu fühlen und mit der eingangsseitigen Referenzspannung
VR2 zu vergleichen. Wenn die negativ gerichtete Spitzen
amplitude des Signals P3 im wesentlichen gleich der Re
ferenzspannung VR2 ist, ändert sich der Ausgangsstrom
des Verstärkers 35 nicht. Dies entspricht einem Zustand
korrekter Kathodenvorspannung an der Bildröhre, bei wel
chem die existierende Vorspannung der Bildröhre durch das
ABVR-System nicht geändert wird.
Wie nachstehend im einzelnen erläutert wird, betreibt das
Netzwerk 30 die Wiederherstellung des Gleichstrompegels
an der Kathode 22a über die Klemme A, wodurch die Gleich
vorspannung der Kathode 22a eingestellt wird, als Funktion
des Betrags des Signals P3.
Die negativ gerichtete Spitzenamplitude des Signals P3
unterscheidet sich von der Referenzspannung VR2 entspre
chend dem Maß, um welches die Kathodenvorspannung der
Bildröhre falsch ist. Wenn z. B. das Signal P3 eine sol
che Amplitude hat, daß der Ausgangsstrom des Verstärkers
35 zur Zunahme veranlaßt wird, dann erfolgt in Relation
dazu eine Zunahme der Ladung an einem Speicherkondensa
tor 36. Die erhöhte Ladung am Kondensator 36 bewirkt eine
Zunahme der Leitfähigkeit eines Transistors 37, wodurch
der über zwei Widerstände 38 und 39 geleitete Strom stär
ker wird. Diese erhöhte Stromleitung bewirkt, daß die
Gleichvorspannung am Schaltungsknoten A im Kathodensignal
weg entsprechend abnimmt, bis der korrekte Vorspannungs
zustand erreicht ist, was vom Verstärker 35 gefühlt wird.
Somit stabilisiert der geschlossene Regelkreis des ABVR-
Rückkopplungsweges, der den Kondensator 20, die Wider
stände 16 und 18, den Kondensator 32, die Verstärker 33
und 35, den Transistor 37 und die Widerstände 38 und 39
enthält, die Spitzenamplitude des Signals P3 auf einen
Wert VR1-VR2, was dem korrekten Schwarzstrom-Vorspannungs
zustand der Bildröhre entspricht. Beim vorliegenden Bei
spiel entspricht ein korrekter Vorspannungszustand der
Situation, daß der Stromimpuls P1 eine Spitzenamplitude
von ungefähr 1 Mikroampère hat, daß der Spannungsimpuls
P2 eine Spitzenamplitude von ungefähr 1 Millivolt hat
und daß der Spannungsimpuls P3 eine Spitzenamplitude von
ungefähr 0,5 Volt hat. Durch Rückkopplungswirkung hält
das Netzwerk 30 diese Amplitudenwerte konstant, indem
es die Spannung am Schaltungsknoten A modifiziert, um
einen gefühlten unrichtigen Vorspannungszustand zu korri
gieren. Die Belastung durch das Gleichstrom-Wiederherstel
lugsnetzwerk 30 am Videosignal-Schaltungsknoten kann ver
nachlässigbar klein gemacht werden, indem man für die Wi
derstände 38 und 39 Elemente mit niedriger parasitäter
Kapazität wählt, z. B. Metallfilmwiderstände.
Eine normale ultraschwarze ("schwärzer als schwarze") Aus
tastung zur Unterdrückung des Strahlflecks der Bildröhre
während periodischer Horizontal- und Vertikal-Rücklauf
intervalle wird dadurch erreicht, daß dem Gitter 24 der
Bildröhre ein negativ gerichteter Spannungsimpuls von
-150 Volt angelegt wird, anstatt das Videosignal vor dem
Bildröhren-Treiberverstärker auszutasten. Bei dieser Me
thode der ultraschwarzen Rücklauf-Austastung entfällt die
Notwendigkeit, den Bildrohrentreiber so auszulegen, daß
er die Arbeitspunktverschiebungen verkraftet, wie sie an
sonsten bei ultraschwarzer Rücklauf-Austastung auftreten.
Die Art und Weise, in welcher das für den Schwarzstrom
repräsentative Signal P2 über den relativ kleinen Reihen-
Abfragewiderstand 18 im Kollektorausgangskreis des Trei
bertransistors 15 gefühlt wird, bringt eine wesentlich
verminderte kapazitive Belastung der Bildröhren-Treiber
stufe. Dieser Aspekt des offenbarten ABVR-Systems ist be
sonders vorteilhaft in einem breitbandigen System wie
z. B. einem Videomonitor. Kurz gesagt kann eine kapazitive
Last einen schädlichen Einfluß auf den Frequenzgang des
Bildrohrentreibers nur dann nehmen, wenn sie am Ausgang
des Treibers (z. B. am Kollektorausgang des Transistors
15) oder irgendwo im Verlauf des Signalweges zwischen dem
Treiberausgang und dem Bildröhreneingang wirksam ist.
Die Eingangskapazität des ABVR Netzwerkes 30 hat praktisch
keinen Einfluß auf das Hochfrequenzverhalten der Treiber
stufe, und zwar wegen der Trennwirkung, die der relativ
große Lastwiderstand 16 im Vergleich zum kleineren Fühl
widerstand 18 bringt, wodurch der Eingangskapazität des
ABVR-Netzwerkes 30 in erwünschter Weise eine viel kleinere
Impedanz dargeboten wird.
Die Fig. 3 zeigt eine alternative Form eines Teil des
ABVR-Systems nach Fig. 1. In der Fig. 3 sind entsprechen
de Elemente mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1
bezeichnet,und die mit den gestrichelten Linien darge
stellten Anschlußleitungen sind mit den gleichen Stellen
verbunden wie die entsprechenden Leitungen in Fig. 1. Die
Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 in der Art und Weise, wie die Klemmung rea
lisiert wird und wie das Signal P2 verstärkt wird, um das
Signal P3 zu erzeugen.
Im Falle der Fig. 3 erfolgt die Klemmung beider für den
Schwarzstrom charakteristischen Signale P2 und P3 mittels
einer getasteten Rückkopplungs-Klemmschaltung, die den ge
tasteten Verstärker 34 gemeinsam mit einem Videosignal-
Eingangskondensator 22 enthält, der eine Wechselstromkopp
lung der Videosignale auf den Basiseingang des Treiber
transistors 15 besorgt. Die Signalverstärkung, die dem
Signal P2 für die Erzeugung des Signals P3 mitgeteilt
wird, wird von einer Schaltung besorgt, die einen pnp-
Verstärkertransistor enthält, der Kollektorausgangswider
stände 42 und 43 und einen Emitterwiderstand 44 hat. Die
gewünschte Signalverstärkung von ungefähr 500 wird be
stimmt durch das Verhältnis des Wertes des Widerstandes
43 zum Wert des Widerstandes 44. Der Widerstand 42 dient
zur Reduzierung der Verlustleistung im Transistor 31, in
dem er die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors
vermindert, so daß für den Transistor 31 ein kleiner und
billiger Transistor in Kunststoffausführung verwendet
werden kann.
In beiden Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 läßt sich
der Grauskalenabgleich für das Bild auf manuelle Weise
voreinstellen, indem man die Referenzspannung VR2 bei
konstantgehaltener Referenzspannung VR1 ändert. Dies er
laubt eine Vorjustierung des Schwarzwertes über einen
kleinen Bereich, wie es in manchen Fällen, wie z. B. bei
Präzisions-Videomonitoren, gefordert sein kann. Um außer
dem die Ansprache des Treibers 12 für hohe Frequenzen zu
verbessern, können die Wertender Kollektor- und Emitter
widerstände des Transistors 15 vermindert werden, und der
Transistor 15 könnte durch eine Kaskode-Verstärkerschal
tung ersetzt werden.
Claims (8)
1. Anordnung in einem Videosignale verarbeitenden System,
das ein Bildwiedergabegerät (25) enthält, um Videoinformation
abhängig von Videosignalen, die an eine Intensitätssteuer
einrichtung (22, 24) des Gerätes gelegt werden, bildlich dar
zustellen, mit folgenden Teilen:
einer Treiberverstärkerstufe (12);
einer Koppeleinrichtung zum Koppeln von Videosignalen vom Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) auf die Intensitätssteuereinrichtung (22, 24);
einer Vorspannungs-Regelungseinrichtung zur automatischen Aufrechterhaltung eines gewünschten Vorspannungszustandes für das Bildwiedergabegerät, mit einem Meßsignalgeber (40, G), der während eines Bildaustastintervalls ein Meßsignal erzeugt, das repräsentativ für den Betrag des vom Bildwiedergabegerät geleiteten Schwarzstroms ist, und mit einer Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39), die auf das Meßsignal anspricht, um ein Vorspannungssignal in Relation zum Betrag des Meßsignals zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppeleinrichtung (20) einen wechselstrom gekoppelten Stromweg vom Ausgangskreis der Treiberverstär kerstufe (12) zur Kathode (22) der Intensitätssteuerein richtung (22, 24) bildet und
daß die Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39) das Vor spannungssignal an die Kathode legt.
einer Treiberverstärkerstufe (12);
einer Koppeleinrichtung zum Koppeln von Videosignalen vom Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) auf die Intensitätssteuereinrichtung (22, 24);
einer Vorspannungs-Regelungseinrichtung zur automatischen Aufrechterhaltung eines gewünschten Vorspannungszustandes für das Bildwiedergabegerät, mit einem Meßsignalgeber (40, G), der während eines Bildaustastintervalls ein Meßsignal erzeugt, das repräsentativ für den Betrag des vom Bildwiedergabegerät geleiteten Schwarzstroms ist, und mit einer Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39), die auf das Meßsignal anspricht, um ein Vorspannungssignal in Relation zum Betrag des Meßsignals zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppeleinrichtung (20) einen wechselstrom gekoppelten Stromweg vom Ausgangskreis der Treiberverstär kerstufe (12) zur Kathode (22) der Intensitätssteuerein richtung (22, 24) bildet und
daß die Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39) das Vor spannungssignal an die Kathode legt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßsignalgeber (40, G) die Intensitätssteuer
einrichtung (22, 24) während Bildaustastintervallen dazu
anregt, das Meßsignal zu erzeugen, und daß eine Fühl
einrichtung (16, 18) vorgesehen ist, um das Meßsignal
an einem Punkt im wechselstromgekoppelten Stromweg
zu fühlen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net,
daß der wechselstromgekoppelte Stromweg einen Kop pelkondensator (20) aufweist, dessen Eingangsseite mit dem Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) und dessen Ausgangsseite mit der Kathode (22) gekoppelt ist;
daß das Meßsignal an einem Punkt vor der Eingangs seite des Kondensators gefühlt wird und daß das vor spannende Signal hinter der Ausgangs Seite des Konden sators angelegt wird.
daß der wechselstromgekoppelte Stromweg einen Kop pelkondensator (20) aufweist, dessen Eingangsseite mit dem Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) und dessen Ausgangsseite mit der Kathode (22) gekoppelt ist;
daß das Meßsignal an einem Punkt vor der Eingangs seite des Kondensators gefühlt wird und daß das vor spannende Signal hinter der Ausgangs Seite des Konden sators angelegt wird.
4. Abordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßsignalgeber (40, G) die Intensitätssteuer einrichtung während Bildaustastintervallen in Durchlaßrichtung vorspannt, um das Meßsignal zu erzeu gen;
daß die Fühleinrichtung (16, 18) das Meßsignal im Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) fühlt.
daß der Meßsignalgeber (40, G) die Intensitätssteuer einrichtung während Bildaustastintervallen in Durchlaßrichtung vorspannt, um das Meßsignal zu erzeu gen;
daß die Fühleinrichtung (16, 18) das Meßsignal im Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) fühlt.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16,
18, 32 bis 39) eine Gleichstrom-Wiederherstellungs
schaltung (37, 38, 39) aufweist, die auf ein aus dem
Meßsignal abgeleitetes Signal anspricht, um die In
tensitätssteuereinrichtung (22, 24) im Sinne der Aufrecht
erhaltung des gewünschten Vorspannungszustandes vor
zuspannen.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Bildwiedergabegerät (25)
eine Bildröhre aufweist und daß die Intensitätssteuer
einrichtung die Kathode (22) und eine zugeordnete
Gitterelektrode (24) aufweist und daß der Meßsignal
geber (40, G) ein Erregungssignal (G) an die Gitter
elektrode legt, um das Meßsignal zu erzeugen.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) einen Lastwiderstand (16) und einen Fühlwider stand (18) enthält, die hintereinander zwischen einen Signalausgang der Treiberverstärkerstufe und ein Ver sorgungsspannungspotential geschaltet sind, wobei der Lastwiderstand (16) näher am Signalausgang liegt und der Fühlwiderstand (18) näher am Versorgungsspannungs potential liegt;
daß die Steuereinrichtung (32 bis 39) mit einem Ver bindungspunkt zwischen dem Lastwiderstand und dem Fühl widerstand gekoppelt ist, um den Betrag des Meßsignals zu fühlen.
daß der Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) einen Lastwiderstand (16) und einen Fühlwider stand (18) enthält, die hintereinander zwischen einen Signalausgang der Treiberverstärkerstufe und ein Ver sorgungsspannungspotential geschaltet sind, wobei der Lastwiderstand (16) näher am Signalausgang liegt und der Fühlwiderstand (18) näher am Versorgungsspannungs potential liegt;
daß die Steuereinrichtung (32 bis 39) mit einem Ver bindungspunkt zwischen dem Lastwiderstand und dem Fühl widerstand gekoppelt ist, um den Betrag des Meßsignals zu fühlen.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert des Lastwiderstandes (16) wesentlich
größer ist als der Wert des Fühlwiderstandes (18).
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---|---|
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- 1993-06-10 HK HK553/93A patent/HK55393A/xx not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |