DE3528893A1 - Anordnung zum vorspannen eines bildwiedergabegeraetes - Google Patents
Anordnung zum vorspannen eines bildwiedergabegeraetesInfo
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Description
RCA 81 370 Ks/Ri
Brit. Appln. No. 8420537
Filed: August 13, 1984
U.S. Appln. No. 656,369
Filed: October 1, 1984
RCA Corporation 201 Washington Road, Princeton, N.J. (US)
c Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum automatischen
Regeln der Vorspannung einer Bildwiedergabeeinrichtung in einem Verarbeitungs- und Wiedergabesystem für Videosignale.
Verarbeitungs- und Wiedergabesysteme für Videosignale wie
z.B. Fernsehempfänger und Videomonitore enthalten manchmal eine Anordnung zur automatischen Bildröhren-Vorspannungs-Regelung
(abgekürzt ABVR), um für jeden Elektronenstrahlerzeuger einer dem System zugeordneten Bildwiedergaberöhre
den richtigen Schwarzstrompegel aufrechtzuerhalten. Durch diesen Regelungsbetrieb wird verhindert, daß
die Farben des wiedergegebenen Bildes und der Gleichlauf der Grauabstufung der Bildröhre dadurch beeinträchtigt
werden, daß sich die Bildröhren-Vorspannung gegenüber einem gewünschten Wert infolge Alterung und Temperatureinflüssen
oder anderen Faktoren ändert. Es sind verschiedene Arten von ABVR-Systemen bekannt, z.B. aus den US-Patentschriften
4 263 622 und 4 387 405.
Ein ABVR-System arbeitet typischerweise während Bildaus-
tastintervallen, wenn die Bildröhre einen kleinen, den
Schwarzwert darstellenden Strom leitet. Dieser Strom wird vom ABVR-System gefühlt, um ein Vorspannungs-Steuersignal
zu erzeugen, das repräsentativ für die Differenz zwischen dem gefühlten Schwarzstrompegel und einem gewünschten
Schwarzstrompegel ist. Das Steuersignal wird Videosignal-Verarbeitungsschaltungen
im Sinne einer Reduzierung dieser Differenz zugeführt. Bei bisherigen ABVR-Systemen
erfolgt die Nachregelung der Bildröhren-Vorspannung auf den richtigen Wert durch Anlegen des Vorspannungs-Steuersignals
an die Bildröhren-Treiberstufe (Videoendstufe), um die Ausgangsvorspannung dieser Stufe und damit die
Vorspannung an der Signaleingangselektrode (z.B. an der Kathode) der Bildröhre so zu ändern, daß die richtige
Bildröhren-Vorspannung aufrechterhalten bleibt. Solche Systeme erfordern es, die Bildröhre gleichstrommäßig mit
dem Ausgang der Treiberstufe zu koppeln.
Häufig ist jedoch eine wechselstrommäßige (kapazitive)
Kopplung einer Treiberstufe mit einer Bildröhre wünschenswert,
z.B. in Breitband-Videomonitoren, wo es erwünscht ist, eine im wesentlichen feste Gleichstrom-Ausgangsvorspannung
für die Treiberstufe beizubehalten. Eine Wechselstromkopplung der Treiberstufe mit der Bildröhre erlaubt
es, den Arbeitspunkt der Treiberstufe optimal einzustellen und gestattet die Verwendung einer niedrigeren
Betriebsversorgungsspannung, wodurch der Leistungsverbrauch
vermindert werden kann. Bei einer niedrigeren Betriebsversorgungsspannung kann außerdem der Lastwiderstand
für die Treiberstufe kleiner bemessen werden, was bei
Breitband-Videosystemen wünschenswert ist. Eine geringere
Versorgungsspannung gestattet schließlich die Verwendung billiger Endtransistoren ohne einen Kühlkörper, was besonders
vorteilhaft in Konsumenten-Fernsehempfängern ist.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ausgegangen von einem Verarbeitungssystem für Videosignale mit
einem Bildwiedergabegerät zur bildlichen Darstellung von Videoinformation abhängig von Videosignalen, die an eine
Intensitätssteuereinrichtung des Gerätes gelegt werden. Das Verarbeitungssystem enthalte ferner folgendes: eine
Treiberverstärkerstufe; eine Koppeleinrichtung für Videosignale
vom Ausgangskreis der Verstärkerstufe zur Intensitätssteuereinrichtung; eine Vorspannungs-Regelungseinrichtung
zur automatischen Aufrechterhaltung eines gewünschten Vorspannungszustandes des Bildwiedergabegerätes,
mit einer Einrichtung, die während eines Bildaustastintervalls ein Signal erzeugt, das repräsentativ für den
Betrag des vom Bildwiedergabegerät geleiteten Schwarzstroms ist, und mit einer auf dieses repräsentative Signal
ansprechenden Steuereinrichtung zur Erzeugung eines vorspannenden Signals in Relation zum Betrag des erwähnten
repräsentativen Signals. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die KoppeIeinrichtung eine Wechselstromkopplung
vom Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe zur Intensitätssteuereinrichtung bildet und daß die
Steuereinrichtung das vorspannende Signal an die Intensität ssteuereinrichtung legt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein ABVR-System geschaffen, das verwendbar ist in einem Verarbeitungssystern
für Videosignale, worin Videoausgangssignale von einem Video-Treiberverstärker wechselstrommäßig auf
eine Intensitätssteuereinrichtung eines Bildwiedergabegerätes gekoppelt werden. Während periodischer Regelungsintervalle wird ein Signal entwickelt, das repräsentativ
für den von der Intensitätssteuereinrichtung geleiteten Schwarzstrom ist. Eine Gleichstrompegel-Wiederherstellungsschaltung,
die einen mit der Intensitätssteuereinrichtung gekoppelten Ausgang hat, spricht auf das für den Schwarzstrom
repräsentative Signal an, um ausgangsseitig ein vorspannendes Signal zu erzeugen, dessen Betrag in Relation
zur Amplitude des für den Schwarzstrom repräsentativen Signals steht. Das vorspannende Signal dient dazu,
einen gewünschten Schwarzstrompegel der Intensitätssteuereinrichtung
aufrechtzuerhalten. Die Intensitätssteuereinrichtung
wird während Bildaustastintervallen erregt, um einen Ausgangsimpuls entstehen zu lassen, dessen Betrag
in Relation zum Betrag des von der Einrichtung geleiteten Schwarzstroms ist. Als Antwort auf diesen Impuls liefert
die Gleichstrompegel-Wiederherstellungsschaltung das vorspannende Signal an einen Kondensator, der dazu dient, die
Videoausgangssignale vom Video-Treiberverstärker wechselstrommäßig auf die Intensitätssteuereinrichtung zu koppeln.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Fernsehempfängers, der eine
wechselstromgekoppelte Vidooendstufe und ein erfindungsgemäßes
System zur automatischen Regelung der Bildröhren-Vorspannung (ABVR) enthält;
Pig. 2 zeigt Wellenformen von Zeitsteuersignalen als Hilfe für das.Verständnis der Arbeitsweise des Systems
nach Mg. 1;
Jig. 3 zeigt eine alternative Form der Anordnung nach
Fig. 1.
In der Anordnung nach Fig. 1 wird ein Videosignal wie
z.B. die Rot-Komponente eines Farbfernsehsignals aus einer
Quelle 10 mittels einer Verstärkerstufe 12 verstärkt, die einen Videoendverstärker oder "Treiberverstärker" darstellt.
Der Verstärker 12 weist einen Hochspannungstransistor 15 auf, dessen Kollektorausgangskreis hintereinandergeschaltete
Lastwiderstände 16 und 18 enthält, die unterschiedliche Werte haben und zu einer Quelle einer Betriebsversorgungsspannung
(+I50 Volt) für den Transistor
15 führen. Eine normalerweise nichtleitende Diode 17 begrenzt übermäßig starke Amplitudenausschläge des Video-
— 8 —
ausgangssignals während normaler Bildintervalle. Das am Kollektorausgang des Transistors 15 entwickelte verstärkte
Videosignal hat einen genügend großen Betrag, um eine als Intensitätssteuerelektrode dienende Kathode 22a einer Farbbildröhre
25 anzusteuern. Das Signal wird wechselstrommäßig
über einen Kondensator 20 auf die Kathode 22a gekoppelt. Im dargestellten Fall ist die Bildröhre 25 eine
selbst-konvergierende Röhre mit Inline-Strahlsystem und einem gemeinsam erregten Gitter 24, das jedem Exemplar getrennter
Kathoden 22a, 22b und 22c zugeordnet ist. Die getrennten Kathoden bilden gemeinsam mit dem Gitter 24 das
ElektronenStrahlsystem der Bildröhre 25·
Ein Netzwerk 30 zur automatischen Regelung der Bildröhren-Vorspannung
(ABVR) arbeitet als Gleichstrompegel-Wiederherstellungsschaltung, um den ßchwarzstrom der Bildröhre,
der von dem die Kathode 22a aufweisenden Strahlerzeuger geleitet wird, auf einem gewünschten Wert zu halten. Ähnliche
ABVR-Netzwerke (nicht dargestellt) sind jeweils den anderen, mit den Kathoden 22b und 22c gebildeten Elektronen
Strahlerzeugern zugeordnet, welche z.B. die Grün- und die Blau-Farbsignalkomponente von der Quelle 10 in einer
ähnlichen Weise empfangen, wie es für die Rot-Signalkomponente dargestellt ist. Die Arbeitsweise des ABVR-Netzwerks
30 sei anhand der in Fig. 2 dargestellten ABVR-Zeitsteuersignale
erläutert. Die ZeitSteuersignale werden durch eine Quelle 40 aufgrund eines Horizontal-Bildsynchronsignals
H und eines Vertikal-Bildsynchronsignals V erzeugt, die beide aus Ablenkschaltungen des Empfängers abgeleitet
werden.
Das ABVR-Arbeitsintervall enthält ein Fühlintervall, das
kurz nach dem Ende jedes Vertikalrücklaufintervalls des Videosignals innerhalb des Vertikalaustastintervalls auftritt,
während einer Zeit also, in der das Videosignal keine Bildinformation enthält. Wie in Fig. 2 veranschaulicht,
werden während dieser Zeit ein positiver Gitter-
BAD ORIGINAL
Ansteuerimpuls G und ein positiver Fühl-Aktivierungsimpuls
S erzeugt,'die beim vorliegenden Beispiel beide eine Dauer ungefähr gleich einem Horizontalzeilenintervall haben.
Zum ABVR-Betrieb gehört außerdem ein den Impulsen G und S vorangehendes Klemmintervall, in welchem ein Klemmtastimpuls
K erzeugt wird. Ein Austastimpuls B umschließt das ABVR-Arbeitsintervall, in dem die Impulse K, G und
S entwickelt werden, und dient zur Herstellung eines Referenzzustandes
des Videosignals während der ABVR-Arbeits-Intervalle.
Gemäß der Fig. 1 wird das Austastsignal B an einen Austasteingang
der Signalquelle 10 gelegt, um die Abgabe des
Videosignals vom Ausgang der Quelle 10 während der ABVR-Arbeitsintervalle zu sperren. Während jedes Schwarzstrom-Fühlintervalls
spannt der positive Gitterimpuls G das Gitter 24 der Bildröhre in Durchlaßrichtung, wodurch der
Elektronenstrahlerzeuger, der durch die Kathode 22a und das Gitter 24 gebildet ist, seine Leitfähigkeit erhöht.
Als Antwort auf den Impuls G wird während des Gitterimpulsintervalls
ein gleichphasiger, positiver Stromimpuls an der Kathode 22a hervorgerufen. Die Amplitude dieses
Kathodenausgangsstromimpulses steht in Beziehung zum Wert des über die Kathode geleiteten Schwarzstroms (typischerweise
einige wenige Mikroampere).
Der hervorgerufene Kathodenausgangsimpuls wird als Stromimpuls P1 von ungefähr 1 Mikroampere über den Wechselstrom-Koppe
!kondensator 20 zum Kollektorausgangskreis des
Transistors 15 gekoppelt. Der Stromimpuls Pl bewirkt, daß längs des Fühlwiderstandes 18 ein positiver Spannungsimpuls
P2 mit einer Spitze-Spitze-Amplitude von ungefähr 1 Millivolt entwickelt wird. Der Impuls P2 wird wechselstrommäßig
über einen Kondensator 32 auf einen invertierenden Operationsverstärker 33 gekoppelt, der eine Spannungsverstärkung
von ungefähr 500 hat, so daß am Ausgang dieses Verstärkers 33 eine verstärkte und invertierte
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Version des Impulses P2 erscheint, als Spannungsimpuls P3 bezeichnet. Der Impuls P3 hat eine Spitze-Spitze-Amplitude
von ungefähr 0,5 Volt be zugl. eines höchsten positiven Referenz-Sockelwertes von +6,0 Volt, der mittels einer
Rückkopplungs-Klemmschaltung stabilisiert wird.
Die Rückkopplungs-Klemmschaltung enthält einen Transkonduktanz-Operationsverstärker
34 und den Kondensator 32. Der Verstärker 34 ist mit seinem invertierenden Eingang
(-) an eine Quelle positiver Referenzspannun VR1 (+6,0 Volt) angeschlossen, sein nicht-invertierender Eingang
(+) ist mit dem Ausgang des Verstärkers 33 verbunden, und sein Ausgang ist mit dem Kondensator 32 am - invertierenden
Eingang des Verstärkers 33 verbunden. Der Klemmverstärker 34 wird durch das Tastsignal K, das dem vom Impuls S umfaßten
ABVR-Fühlintervall unmittelbar vorangeht (vgl.
Fig. 2), in den leitenden Zustand getastet. Durch seine Riickkopplungswirkung modifiziert der Verstärker 34 die
Ladung am Koppelkondensator 32 so, daß der positive Referenz-Sockelwert
des Signals P3 auf 6,0 Volt geklemmt gehalten wird.
Das geklemmte Signal P3 wird an einen nicht-invertierenden Eingang (+) eines Transkonduktanz-Operationsverstärkers
35 gelegt, der als getasteter Vergleicher arbeitet. Eine positive Referenzspannung VR2, die beim hier beschriebenen
Beispiel gleich +5*5 Volt ist, wird an einen invertierenden Eingang (-) des Verstärkers 35 gelegt. Der Verstärker
wird durch den Fühl-Aktivierungsimpuls S in den
leitenden Zustand getastet, um die Spitzenamplitude des für den Schwarzstrom repräsentativen Eingangssignals P3
zu fühlen und mit der eingangsseitigen Referenzspannung VR2 zu vergleichen. Wenn die negativ gerichtete Spitzenamplitude
des Signals P3 im wesentlichen gleich der Referenzspannung VR2 ist, ändert sich der Ausgangsstrom
des Verstärkers 35 nicht. Dies entspricht einem Zustand korrekter Kathodenvorspannung an der Bildröhre, bei wel-
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chem die existierende Vorspannung der Bildröhre durch das ABVR-System nicht geändert wird.
Wie nachstehend im einzelnen erläutert wird, betreibt das
Netzwerk 30 die Wiederherstellung des Gleichstrompegels an der Kathode 22a über die Klemme A, wodurch die Gleichvorspannung
der Kathode 22a eingestellt wird, als Punktion des Betrags des Signals P3·
Die negativ gerichtete Spitzenamplitude des Signals P3 unterscheidet sich von der Referenzspannung VR2 entsprechend
dem Maß, um welches die Kathodenvorspannung der Bildröhre falsch ist. Wenn z.B. das Signal P3 eine solche
Amplitude hat, daß der Ausgangsstrom des Verstärkers 35 zur Zunahme veranlaßt wird, dann erfolgt in Relation
dazu eine Zunahme der Ladung an einem Speicherkondensator 36. Die erhöhte Ladung am Kondensator 36 bewirkt eine
Zunahme der Leitfähigkeit eines Transistors 37, wodurch der über zwei Widerstände 38 und 39 geleitete Strom stär~
ker wird. Diese erhöhte Stromleitung bewirkt, daß die Gleichvorspannung am Schaltungsknoten A im Kathodensignalweg
entsprechend abnimmt, bis der korrekte Vorspannungszustand erreicht ist, was vom Verstärker 35 gefühlt wird.
Somit stabilisiert der geschlossene Regelkreis des ABVR-Rückkopplungsweges,
der den Kondensator 20, die Widerstände 16 und 18, den Kondensator 32, die Verstärker 33
und 35, den Transistor 37 und die Widerstände 38 und 39
enthält, die Spitzenamplitude des Signals P3 auf einen Wert VR1-VR2, was dem korrekten Schwärzstrom-Vorspannungszustand
der Bildröhre entspricht. Beim vorliegenden Beispiel entspricht ein korrekter Vorspannungszustand der
Situation, daß der Stromimpuls P1 eine Spitzenamplitude von ungefähr 1 Mikroempäre hat, daß der Spannungsimpuls
P2 eine Spitzenamplitude von ungefähr 1 Millivolt hat und daß der Spannungsimpuls P3 eine Spitzenamplitude von
ungefähr 0,5 Volt hat. Durch Rückkopplungswirkung hält das Netzwerk 30 diese Amplitudenwerte konstant, indem
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es die Spannung am Schaltungsknoten A modifiziert, um einen gefühlten unrichtigen Vorspannungszustand zu korrigieren.
Die Belastung durch das Gleichstram-Wiederherstellungsnetzwerk 30 am Videosignal-Schaltungsknoten kann vernachlässigbar
klein gemacht werden, indem man für die Widerstände 38 und 39 Elemente mit niedriger parasitäter
Kapazität wählt, z.B. Metallfilmwiderstände.
Eine normale ultraschwarze ("schwärzer als schwarze") Austastung zur Unterdrückung des Strahlflecks der Bildröhre
während periodischer Horizontal- und Vertikal-Rücklaufintervalle wird dadurch erreicht, daß dem Gitter 24 der
Bildröhre ein negativ gerichteter Spannungsimpuls von -150 Volt angelegt wird, anstatt das Videosignal vor dem
Bildröhren-Treiberverstärker auszutasten. Bei dieser Methode der ultraschwarzen Rücklauf-Austastung entfällt die
Notwendigkeit, den Bildröhrentreiber so auszulegen, daß er die Arbeitspunktverschiebungen verkraftet, wie sie ansonsten
bei ultraschwarzer Rücklauf-Austastung auftreten.
Die Art und Weise, in welcher das für den Schwarzstrom repräsentative Signal P2 über den relativ kleinen Reihen-Abfragewiderstand
18 im Kollektoraustangskreis des Treibertransistors 15 gefühlt wird, bringt eine wesentlich
verminderte kapazitive Belastung der Bildröhren-Treiberstufe. Dieser Aspekt des offenbarten ABVR-Systems ist besonders
vorteilhaft in einem breitbandigen System wie z.B. einem Videomonitor und ist ausführlicher in der
gleichzeitig eingereichten Europäischen Patentanmeldung
Nr (Vertreteraktenzeichen RCA 81 414) der
Anmelderin beschrieben. Kurz gesagt kann eine kapazitive Last einen schädlichen Einfluß auf den Frequenzgang des
Bildröhrentreibers nur dann nehmen, wenn sie am Ausgang des Treibers (z.B. am Kollektorausgang des Transistors
15) oder irgendwo im Verlauf des Signalweges zwischen dem
Treiberausgang und dem Bildröhreneingang wirksam ist. Die Eingangskapazität des ABVR-Netzwerkes 30 hat praktisch
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keinen Einfluß auf das Hochfrequenzverhalten der Treiberstufe, und zwar wegen der Trennwirkung, die der relativ
große Lastwiderstand 16 im Vergleich zum kleineren Fühlwiderstand 18 bringt, wodurch der Eingangskapazität des
ABVR-Netzwerkes 30 in erwünschter Weise eine viel kleinere
Impedanz dargeboten wird.
Die Fig. 3 zeigt eine alternative Form eines Teil des
ABVR-Systems nach Fig. 1. In der Fig. 3 sind entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1
bezeichnet,und die mit den gestrichelten Linien dargestellten Anschlußleitungen sind mit den gleichen Stellen
verbunden wie die entsprechenden Leitungen in Fig. 1. Die Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 in der Art und Weise, wie die Klemmung realisiert wird und wie das Signal P2 verstärkt wird, um das
Signal P3 zu erzeugen.
Im Falle der Fig. 3 erfolgt die Klemmung beider für den
Schwarzstrom charakteristischen Signale P2 und P3 mittels einer getasteten Eückkopplungs-Klemmschaltung, die den getasteten
Verstärker 34· gemeinsam mit einem Videosignal-Eingangskondensator
22 enthält, der eine Wechselstromkopplung der Videosignale auf den Basiseingang des Treibertransistors
15 besorgt. Die Signalverstärkung, die dem
Signal P2 für die Erzeugung des Signals P3 mitgeteilt wird, wird von einer Schaltung besorgt, die einen pnp-VerStärkertransistor
enthält, der Kollektorausgangswiderstände 42 und 43 und einen Emitterwiderstand 44 hat. Die
gewünschte Signalverstärkung von ungefähr 500 wird bestimmt
durch das Verhältnis des Wertes des Widerstandes 43 zum V/ert des Widerstandes 44. Der Widerstand 42 dient
zur Reduzierung der Verlustleistung im Transistor 31, indem er die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors
vermindert, so daß für den Transistor 31 ein kleiner und billiger Transistor in Kunststoffausführung verwendet
werden kann.
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In beiden Anordnungen nach den Figuren 1 und 2 läßt sich
der Grauskalenabglexch für das Bild auf manuelle Weise
voreinstellen, indem man die Referenzspannung VR2 bei
konstantgehaltener Referenzspannung VR1 ändert· Dies erlaubt eine Vorjustierung des Schwarzwertes über einen
kleinen Bereich, wie es in manchen Fällen, wie z.B. bei
Präzisions-Videomonitoren, gefordert sein kann. Um außerdem die Ansprache des Treibers 12 für hohe Frequenzen zu verbessern, können die Werte,der Kollektor- und Emitterwiderstände des Transistors 15 vermindert werden, und der Transistor 15 könnte durch eine Kaskode-Verstärkerschaltung ersetzt werden.
voreinstellen, indem man die Referenzspannung VR2 bei
konstantgehaltener Referenzspannung VR1 ändert· Dies erlaubt eine Vorjustierung des Schwarzwertes über einen
kleinen Bereich, wie es in manchen Fällen, wie z.B. bei
Präzisions-Videomonitoren, gefordert sein kann. Um außerdem die Ansprache des Treibers 12 für hohe Frequenzen zu verbessern, können die Werte,der Kollektor- und Emitterwiderstände des Transistors 15 vermindert werden, und der Transistor 15 könnte durch eine Kaskode-Verstärkerschaltung ersetzt werden.
Claims (8)
- RCA Corporation 201 Washington Road, Princeton, N.J. (US)Anordnung zum Vorspannen eines BildwiedergabegerätesPaten tan sprücheAnordnung in einem Videosignale verarbeitenden System, das ein Bildwiedergabegerät enthält, um Videoinformation abhängig von Videosignalen, die an eine Intensitätssteuereinrichtung des Gerätes gelegt werden, bildlich darzustellen, mit folgenden Teilen: einer Treiberverstärkerstufe;einer Koppeleinrichtung zum Koppeln von Videosignalen vom Ausgangskreis der Trexberverstarkerstufe auf die Intensitätssteuereinrichtung;einer Vorspannungs-Regelungseinrichtung zur automatischen Aufrechterhaltung eines gewünschten Vorspannungszustandes für das Bildwiedergabegerät, mit einem Meßsignalgeber (40, G), der während eines Bildaustast-Intervalls ein Meßsignal erzeugt, das repräsentativ für den Betrag des vom Bildwiedergabegerät geleitetenSchwarzstroms ist, und mit einer Steuereinrichtung(16, 18, 32 bis 39), die auf das Meßsignal anspricht, um ein vorspannendes Signal in Relation zum Betrag des Meßsignals zu erzeugen,dadurch gekennzeichnet,daß die Koppeleinrichtung (20) einen wechselstromgekoppelten Stromweg vom Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) zur Intensitätssteuereinrichtung (22) bildet unddaß die Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39) das vorspannende Signal an die Intensitätssteuereinrichtung legt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßsignalgeber (4-0, G) die Intensitätssteuereinrichtung (22) währond Bildnustastintervallen dazu anregt, das Meßsignal zu erzeugen, und daß eine Fühleinrichtung (16, 18) vorgesehen ist, um das Meßsignal an einem Punkt im wechselstromgekoppelten Stromweg. 20 zu fühlen.
- 3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net,daß der wechselstromgekoppelte Stromweg einen Koppelkondensator (20) aufweist, dessen Eingangsseitemit dem Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) und dessen Ausgangsseite mit der Intensitätssteuerein richtung (22) gekoppelt ist;daß das Meßsignal an einem Punkt vor der Eingangsseite des Kondensators gefühlt wird und daß das vorspannende Signal hinter der Ausgangsseite des Kondensators angelegt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßsignalgeber (40, G) die Intensitätssteuereinrichtung (22) während Bildaustastintervallen in Durchlaßrichtung vorspannt, um das Meßsignal zu erzeu gen* . - 3daß die Fühleinrichtung (16, 18) das Meßsignal im Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12.) fühlt,
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16, 18, 32 bis 39) eine Gleichstrom-Wiederherstellungsschaltung (37, 38, 39) aufweist, die auf ein aus dem Meßsignal abgeleitetes Signal anspricht, um die Intensitätssteuereinrichtung (25) im Sinne der Aufrechterhaltung des gewünschten Vorspannungszustandes vorzuspannen.
- 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildwiedergabegerät (25) eine Bildröhre aufweist und daß die Intensitätssteuereinrichtung eine Kathode (22) und eine zugeordnete Gitterelektrode (24·) aufweist und daß der Meßsignalgeber (40, G) ein Erregungssignal (G) an die Gitterelektrode legt, um das Meßsignal zu erzeugen,
- 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Ausgangskreis der Treiberverstärkerstufe (12) einen Lastwiderstnnd (16) und einen Fühlwiderstand (18) enthält, die hintereinander zwischen einen Signalausgang der Treiberverstärkerstufe und ein Versorgungsspannungspotential geschaltet sind, wobei der Lastwiderstand (16) näher am Signalausgang liegt und der Fühlwiderstand (18) näher am Versorgungsspannungspotential liegt;daß die Steuereinrichtung (32 bis 39) mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Lastwiderstand und dem Fühlwiderstand gekoppelt ist, um den Betrag des Meßsignals zu fühlen,
- 8. Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Lastwiderstandes (16) wesentlich größer ist als der Wert des Fühlwiderstandes (18). ,.
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