DE2833216C2 - Schaltungsanordnung zur Klemmung des Austastpegels und der Steuerspannung für die Bildröhre eines fernsehtechnischen Gerätes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Klemmung des Austastpegels und der Steuerspannung für die Bildröhre eines fernsehtechnischen GerätesInfo
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- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/72—Circuits for processing colour signals for reinsertion of DC and slowly varying components of colour signals
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- H04N5/18—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level by means of "clamp" circuit operated by switching circuit
- H04N5/185—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level by means of "clamp" circuit operated by switching circuit for the black level
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Description
a) die Bezugsschaltung (30) in den Austastintervallen periodische Austastbezugsimpulse (A) liefert,
die mit dem Videosignal zusammengefaßt Ober eine Eingangskoppelschaltung (41) der
Klemmschaltung (42,55) zugeführt werden,
b) die Bngangskoppelsebaltung (41) unter Steuerung
durch das zugeführte Videosignal während der Synchronintervalle gesperrt wird,
c) das geklemmte Videosignal von einer Ausgangskoppelschaltung
(43) zur Bildröhre durchgeschaltet wird, wenn es einen vom Klemmpegel
verschiedenen Schweffwert überschreitet,
d) die Amplitude der Austastbezugsimpulse (A) annähernd- gleich der Differenz zwischen dem
Klemmpegel und dem Schwellwert der Ausgangsknppelschaltung
(43) ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austastbezugsimpulse während
der Horizontal- und Vei .ikalaustastintervalle des Videosignals auftreten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschaltung
(42,55) ein kapazitives Signalkoppelelement (55) für -to
die Klemmung des Videosignals aufweist
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmschaltung und die Ausgangskoppelschaltung je ein steuerbares Halbleiterelement (42 bzw. 43) mit
einem Eingang und einem Ausgang aufweisen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingang der Klemmschaltung
für den Klemmpegel mit einer Kombinationsschaltung (62,64,66) zur Bildung eines Gleichstrom- so
koppelwegs von der Kombinationsschaltung zu dem kapazitiven Element (55) während der Austastintervalle
verbunden ist, daß.der Eingang der Ausgangskoppelschaltung (43) mit dem kapazitiven Element
(55) verbunden ist, daß ferner der Ausgang der Ausgangskoppelschaltung (43) mit der Kombtnaiionsschaltung
(62, 64, 66) verbunden ist, um während der Bildintervalle einen Gleichstromkoppelpfad
vom kapazitiven Element (55) zur Kombinationsschaltung (62,64,66) zu bilden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschaltung einen
Klemmtransistor (42) und die Ausgangskoppelschaltung einen Verstärkertransistor (43) enthält.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch &5
gekennzeichnet, daß der Klemmtransistor (42) und der Verstärkertransistor (43) vom gleichen Leitfähigkeitstyp
sind und als Emitterfolger geschaltet sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Emitter-Übergänge
des Klemmtransistors (42) und des Klemmtransistors (43) antiparallel geschaltet sind,
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsschaltung (62,
64, 66) das geklemmte Videosignal mit je einem Farbdifferenzsignal zur Erzeugung von Farbausgangssignalen
kombiniert, daß Koppelelemente (82, 84,86) zur Kopplung dieser Farbausgangssignale zur
Bildröhre (90) vorgesehen sind, und daß der Klemmpegel von der Kombinationsschaltung aus
den Farbdifferenzsignalen abgeleitet wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch?», dadurch gekennzeichnet daß die Kombinationsschaltung
mehrere steuerbare Haibleiterelemente (62,64,
66) enthält denen jeweils an einem ersten Eingang eines der Farbdifferenzsignale in ga'vanischer
Kopplung zugeführt wird und denen über einen zweiten Eingang das geklemmte Videosignal galvanisch
zugeführt wird und die an ihrem Ausgang die Farbsignale liefern.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet daß die steuerbaren Halbleiterelemente (62, 64, 66) der Kombinationsschaltung
Transistoren gleichen Leitungstyps sind, deren erster Eingangiäre Basis, deren zweiter Eingang ihr
Emitter und deren Ausgang ihr Kollektor ist
IZ Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet daß die Emitter der Transistoren (62, 64, 66) der Kombinationsschaltung
galvanisch mit der Klemmschaltung (42, 55) verbunden sind und daß der Klemmpegel von den
Emittern dieser Transistoren abgenommen wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangskoppelschaltung
ein steuerbares Halbleiterelement (41) enthält, daß mit dem kapazitiven Element (55) der
Klemmschaltung (42,55) verbuchen ist.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Fernsehbildsignale enthalten periodische Teile der Bildinformation, die durch Bildaustastabschnitte getrennt
sind. Die Bildinformation bestimmt die Graustufen des auf einer Witdergabeeinrichtung (Bildröhre) des
Empfängers dargestellten Bildes. Die Austastabschnitte bestimmen ein Intervall für die Dunkeltastung der
Bildröhre am Ende einer Bildzeile während eines Horizontalrücklaufintervalls und am Ende einer ein
Halbbild umfassenden Zeilengruppe während eines Vertikalrücklaufintervalls. Der Austastteil hat einen
Austastsockelpegel, dem ein Bildsynchronisierimpuls überlagert ist Der Austastpegel liegt beim Schwarzpegel
und wird oft als dem Schwartton des wiedergegebenen Bildes entsprechend angesehen. Es ist daher
zweckmäßig, daß die Bildröhre einen Schwarzton wiedergibt, wenn die Amplitude des Videosignals im
wesentlichen gleich dem Schwarzpegel ist.
Das Videosignal wird der Bildröhre üblicherweise über einige Signalübertragungsstufen zugeführt. Wenn
diese Stufen wechselspannungsgekoppelt sind oder wenn sich die Gleichspannungsbedingungen für diese
Stufen ändern, dann neigt der Schwarzpegel des
Videosignals dazu sich zu verschieben. Es ist wünschenswert,
Schwarzpegelverschiebungen zu eliminieren und einen geeigneten Teil des Videosignals auf eine
Bezugsspannung zu klemmen, welche die Wiedergabe eines Schwarztones auf der Bildröhre zur Folge hat,
wenn der Schwarzpegel der Bildröhre geeignet zugeführt wird.
Klemmschaltungen zum Klemmen eines Videosignals auf eine Bezugsspannung sind bekannt Solche Schaltungen
sind beispielsweise in den US-PS 40 44 375 und )0
39 27 255 beschrieben.
Da Klemmschaltungen oft so arbeiten, daß sie den Spitzenwert (entweder den maximalen oder den
minimalen Signalpegel) eines Videosignals auf einen Bezugspegel klemmen, sieht man in Austastpegel- )5
klemmschaltungen bei Fernsehempfängern oft Maßnahmen
vor, welche verhindern, daß die Klemmung auf die Spitz« des Synchronimpulses erfolgt, damit nicht
eine Spannung entsteht, welche irrtümlicherweise den Schwarzton darstellt Dies macht man häufig dadurch,
daß man. während des Synchronintervalls die Klemmschaltung sperrt Gemäß den beiden vorerwähnten
US-Patentschriften bewerkstelligt man dies durch Ableitung eines mit dem Synchronsignal koinsidenten
Tastimpulses, welcher der Klemmschaltung zugeführt wird und diese während des Synchronsignalintervalls
außer Betrieb setzt Der Tastimpuls kann von der
Synchronsignaltrennschaltung oder von den Ablenkschaltungen des Empfängers abgeleitet werden. Jedoch
kann die zeitliche Lage des Tastimpulses gestört werden, wenn die Synchronsignaltrennschaltung fehlerhafterweise
auf Störungen oder zufällige Signale anspricht oder wenn in den Ausgangssignalen der
Ablenkschaltungen erhebliche Phasenfehler auftreten.
Klemmschaltungen, die mit den Bildröhrentreiberstufen
eines Fernsehempfängers zusammengeschaltet sind, sind ebenfalls bekannt; in diesem Zusammenhang wird
auf die US-PS 39 70 895 verwiesen. Die dort beschriebene Klemmschaltung arbeitet während des Austastintervalls
und liefert einen Bezugsvorspannungspegel zur Stabilisierung des Arbeitspunktes der Bildröhrentreibers
tu fen. Eine solche Klemmschaltung verringert in erheblichem Maße Veränderungen des Betriebsgleichspannungspegels
der Treiberstufen, wie sie durch Temperaturänderungen verursacht werden, und Änderungen
des Gleichspannungspegels der den Eingängen der Treiberstufen zugeführten Farbdifferenzsignale
oder beides.
Aus der Zeitschrift »Rundfunktechnische Mitteilungen«, 7/1963, Seiten 25—24 ist ein Verfahren zur
Regenerierung von Videosignalen bekannt, welches sich mit dem Problem befaßt, die in einem Fernsehsignal
überlagerten Brumm- und Rausch-Störsignale bzw. ihre Störwirkungen möglichst weitgehend zu beseitigen. Zu
diesem Zweck soll das den Austastlücken überlagerte Rauschen entfernt werden. Dies erfolgt mit Hilfe einer
Regeneriereinheit, die aus einem Separator und einem AS-Regenerator besteht. Die Funktion des Separators
sind Brummbeseitigung, Austastung mit regelbarer Schwarzanhebung durch regeneriertes Ausgangssignal,
Weißwertbegrenzung und Zusatz eines regenerierten Synchronanteils. Im AS-Regenerator werden aus dem
mit Störsignalen behafteten Fernsehsignal (BAS) die im Separator erforderlichen Austast- und Synchronsignale
erzeugt, wobei zur Erzielung einer hohen Störunemp- 6ί
iindlichkeit vielfältige Maßnahmen angewendet werden. In diesem bekannten Falle handelt es sich also um die
Regenerierung der Austa^t- und Synchronsignale, nicht jedoch um die der Erfindung zugrundeliegenden
nachstehenden Probleme.
Bei der Pegeleinstellung von Fernsehsignalen ist es nämlich erwünscht, sowohl eine Austastpegelklemmung
zur Einstellung eines gewünschten Schwarzbezugspegels
des Videosignals als auch eine Klemmung der Bildröhrensteuerspannung zur Einstellung eines gewünschten
Vorspannungspegels für die Bildröhrentreiberstufen vorzunehmen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft,
wenn eine solche Klemmschaltung möglichst unempfindlich gegenüber der Amplitude der Synchronsignale
ist und keine zusätzlichen Schaltungsmaßnahmen zur Erzeugung eines Tastsignals benötigt, mit Hilfe
dessen der Klemm vorgang während des Synchronsignalintervalls unterbunden wird.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe von Schaltungsmaßnahmen, durch welche
sowohl eine Austastpegelklemmung zur Einstellung eines gewünschten Schwarzbezugssignals des Videosignals
als auch eine Klemmung der Bildröhrenspannung zur Einstellung eines gewünschten Vs<rspannungspegels
für die Bildröhrentreiberstufen bei Uncmpfindiichkeii
der Klemmschaltung gegenüber der Synchronsignalamplttude bei minimalem Schultungsaufwand erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert
F i g. 1 der Zeichnungen zeigt teilweise in Blockform den generellen Aufbau eines Farbfernsehempfängers
mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Klemmschaltung und
F i g. 2 bis 7 zeigen Signalformen zur Erläuterung des Betriebs der in F i g. 1 dargestellten Schaltung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltung erzeugt die Videosignalverarbeitungsschaltung 12 aufgrund eines
von einer Antenne 10 empfangenen hochfrequenten Fernsehsignals mittels nicht dargestelltei geeigneter
Zwischenfrequenzverstärker und Demodulatorschaltungen ein Videosignalgemisch, welches Färb-, Leuchtdichte-
und Synchronsignalanteile enthält.
Die Farbsignalkomponente des von der Schaltung 12 gelieferten Videosignals wird über eine Frequenzselektionsschaltung
15 selektiert und einer Farbsignalverarbeitungsschaltung 16 zugeführt, die im Farbkanal des
Empfängers enthalten ist und Farbdifferenzsignale R- Y, B- Yund G- Verzeugt.
Eine Synchronsignaltrennschaltung 20 trennt die Synchronsignalkomponenten vom Ausgangssignal der
Schaltung 12 ab und führt sie den Ablenkschaltungen 24 zu, die Horizontal- und Vertikalablenksignale erzeugt,
welche den nicht dargestellten Ablenkwicklungen einer Bildröhre 90 zugeführt werden, ferner leitet sie
horizontal und vertikal Bildaustastsignale ab. Diese Austastsignale werden in einer Signalforireingsschaltung
30 zu einem kombinierten Vertikal- und Horizontalbezugsaustastsignal
A (F i g. 6) an einem Eingang und zu einem Klemmsignal B (Fig.7) an einem anderen
Ausgang verarbeitet. Das Bezugssignal A enthält positive periodische Impulse vorbestimmter Amplitude
Vb, welche während jedes Horizontalaustastin'ervalls
Tb und jedes Vertikalaustastintervalls /V auftreten,
obgleich während des Vertikalintervalls auftretende Bezugsirrnuhe nicht wesentlich sind. Das Klemmsign-".!
B weist positive periodische Impulse auf, die während
jedes Horizontalaustastintervalls Tnauftrcten.
Die Leuchtdichtekomponente des Videoausgangssi-
gnals der Schaltung 12 wird durch eine Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung
35 im Leuchtdichtekanal des Empfängers zu einem Ixiichidichteausgangssignal
Vi (F i g. 2) verstärkt und übertragen. Das Lcuchtdichtesigna'
Vi weist einen Bildinformationsabschnitt 208 auf. der in einem Bildintervall Ti (Zeilenhinlauf) auftritt und
zwischen periodischen Bildaustastabschnitten liegt, welche während eines Horizontalaustastintervnlls Te
(Rücklauf) auftreten, leder Austastabschnit; hat einen
Austastpegelsockel 210. der zwischen den sogenannten Vor- und Rückflankenintervallen (front porch bzw. back
porch intervals) auftritt und dem ein im Synchronintervall
Ts auftretender Synchronimpuls 212 überlagert ist. Der Austastpegel liegt bei einem .Schwarzpegel des
Leuchtdichtesignals, und ein festgelegter Weißpegel des Signals Vi entspricht einer maximal zu erwartenden
Signalamplitude in Richtung einer Weiß-Bildwiedergabe.
Am Kollektorausgang eines Videoverstärkertransistors 40 und am Basiseingang eines PNPEmittertoigertransistors
41 mit niedriger Ausgangsimpedanz und einem Verstärkungsfaktor von im wesentlichen Eins
erscheint ein verstärktes invertiertes Leuchtdichtesignal. Eine Vorstromquelle für den Vorstrom /ι enthält
einen strombestimmenden Widerstand 51 und eine Spannungsquelle ( + 27 V) und ist mit dem Emitter des
Transistors 41 gekoppelt. Das Bezugssignal A wird mit dem am Kollektor des Transistors 40 erscheinenden
Signal zu einem Leuchtdichtesignal V2 (Fig. 3) an der
Basis des Transistors 41 summiert.
Das Klemmsignal B wird über eine Trenndiode 48 dem Basiseingangeines Leuchtdichte-Emitterfolgers 43
mit einem Verstärkungsfaktor von im wesentlichen Eins und dem Emitter eines Klemmtransistors 42 zugeführt,
welcher mit einem Kondensator 55 zusammengeschaltet ist. der das Leuchtdichtesignal vom Emitter des
Transistors 41 auf den Basiseingang des Transistors 43 koppelt. Das Klemmsignal B macht den Transistor 42
während jedes Horizontalaustastintervalles Tr (Rücklauf)
leitend und sperrt den Transistor 43. Die Transistoren 42 und 43 sind umgekehrt während jedes
Horizontalhinlaufintervalls T/gesperrt bzw. leitend. Ein zusäizliches Austastsignal wird während des Rücklaufintervalls
durch eine Stromquelle geliefert, die einen strombestimmenden Widerstand 53 mit einer positiven
Spannungsquelle ( + 11 V) enthält.
Das verstärkte und geklemmte Leuchtdichteausgangssignal — V (Fig. 5) des Transistors 43 wird
niederohmig galvanisch auf eine Bildröhrentreiberstufe
60 gekoppelt, welche wenig Leistung verbrauchende Matriztransistoren 62, 64 und 66 enthält, die je mit
einem in Basisgrundschaltung arbeitenden Ausgangsverstärkertransistor
82, 84 bzw. 86 höherer Leistung einen Kaskodeverstärker für die entsprechenden Farbdifferenzsignale in der dargestellten Anordnung
bilden. Das geklemmte Leuchtdichtesignal — Y wird über Verstärkungseinstellwiderstände 72,74 und 76 den
Emittern von Transistoren 62,64 bzw. 66 zugeführt, wo
das Leuchtdichtesignal mit den galvanisch gekoppelten Farbdifferenzsignalen R-Y, B-Y und G-Y zur
Erzeugung der Farbsignal —R.—B bzw. — G an den
Kollektorausgängen der Transistoren 82, 84 bzw. 86 matriziert wird Die Kaskodeverstärkerstufe 60 ist mit
im einzelnen im US-Patent 40 51 521 beschrieben. Die Farbsignale —R, —Bund — G werden den Steuerclektroden
{beispielsweise Kathoden) der Bildröhre 30 für
die Bildwiedergabe aufgrund der Farbsignale zugeführt Läßt man vorläufig Gleichspannungsschwankungen,
beispielsweise infolge von Temperaturänderungen, außer Betracht, dann erscheint an der Basis jedes der
Matriztransistoren 62, 64 und 66 eine praktisch konstante Spannung (beispielsweise etwa + 5 V). Dieser
Fall tritt auf. wenn die von der Farbsignalverarbeitungsschaltung 16 gleichspiinnungsgekoppelten Ausgangssignale
ein monochromatisches Bild darstellen und auch wenn während der Rücklaufaustastintervalle keine
Bildinformation vorliegt. Dementsprechend ist eine einem Mittelwert Jer Emitterspannungen der Matriztransistoren
entsprechende Spannung VV während der Rücklaufintervalle praktisch unveränderlich, da die
entsprechenden I litterspannungen gleich den Basisspannungen
der Matrixtransistoren abzüglich eines Spannungsabfalls Vfl/. (Spannungsabfall an den Basis-Emitter-Strecken
der Matri/.transistoren von etwa 0.6 V) ist.
Im Betrieb spannt das Klemmsignal B den Klemmtransistor
42 in den Leitungszustand vor und sperrt den Transistor 43 während jedes Austastintervaiis. Eine
dann am Emitter des Transistors 42 erscheinende Klemmspannung ist praktisch gleich der mittleren
Spannung VVzuzüglich des Emitter-Basis-Spannungsabfalls
des Transistors 42, oder VV +1 VB£. In diesem
Beispiel sind die Matrixtransistoren während dieser Zeit leicht leitend. Auch fließt ein kleiner zusätzlicher
Austaststrom von der den Widerstand 53 enthaltenden Zusatzaustastschaltung durch jeden der Verstärkungseinstellwiderstände
72, 74 und 76 zur Verhinderung eines übermäßigen Leitens der Matrixtransistoren und
somit Sicherstellung der Austastung während jedes Austastintervalls. Der zusätzliche Austaststrom ist
genügend klein, so daß der Spannungsabfall an den Widerständen 72, 74 und 76 (etwa 6OmV) während
dieses Zeitraums vernachlässigt werden kann (der Beitrag des Basisstroms des Transistors 42 zum
zusätzlichen Austaststrom ist ebenfalls vernachlässigbar). Daher erscheint die mittlere Spannung VV auch an
der Basis des Klemmtransistors 42 und am Emitter des Leuchtdichteverstärkertransistors 43.
Zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor jedem Bildhinlaufintervall ist die Basisspannung des Transistors 42
gleich der mittleren Spannung VV abzüglich des Basis-Emitter-Spannungsabfalls am Transistor 43, also
VV- 1 Vs£. Diese Spannung entspricht einem Leitungsschwellwert,
bei dem der Transistor 43 zu leiten beginnt und einen Ausgangssignalinformationsstrom während
des Bildintervalles den Matrixtransistoren zuführt. Dementsprechend besteht in diesem Falle ein Spannungsunterschied
von 2 Vbe zwischen der Klemmspannung VV + 1 Vbe am Emitter des Transistors 42
während jedes Rücklaufaustastintervalls und dem Leitungsschwellwert (Ve — 1 Vbe) des Transistors 43
während jedes Bildhinlaufintervalls.
Veränderungen des Pegels der mittleren Spannung VV können durch Verschiebungen der Arbeitspunkte der
Matrixtransistoren beispielsweise bei Temperaturschwankungen und auch durch eine Verschiebung des
Gleichspar.nungspegels der Ausgangssignale der Farbsignalverarbeitungsschaltung
16 bei Schwankungen der Betriebseigenschaften der Schaltungselemente oder der Stromversorgungsschaltung für die Signalverarbeitungsschaltung
16 bedingt sein. Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl die KJemmspannung vom Transistor 42
und die Leitungsschwellwertspannung des Transistors 43 Pegeischwankiinger·, der mittleren Spannung VE eng
folgen. Jedoch bleibt die Differenzspannung 2 VBe im
wesentlichen konstant. Als Folge davon können Signale
galvanisch auf die Matrixtransistoren gekoppelt werden, ohne daß sich der Austastpegel infolge von
Einflußgrößen der oben erwähnten Art nennenswert verändert (was zu Helligkeislsschwanktingen führen
würde).
Das Leuchtdichtesignal Yi (die verstärkte und
invertierte Form des Signals Ki) enthält eine Signalkomponente
der Amplitude Vn, die während des Intervalls Te durch Summation mit dem Signal A
(Fig. 6) jedem Austastabschnitt hinzugefügt worden ist.
Der Amplitudenwert Vp des Signals Yi entspricht im
wesentlichen in seiner Große der bereits erwähnten Differenzspannung 2 VW.
Das Leuchtdichlesignal Y2 wird niederohmig über die
Emittcr-Basis-Strecke des Transistors 41 auf den Klemmkondensator 55 gegeben. F.s sei bemerkt, daß das
Leuchtdichtesignal am Emitter des Transistors 41 ähnlich dem Signal Yi (Fig. 3) ist, jedoch sind die
.Synchronimpulse während des Zeitraums Ts abgetrennt.
Dies ist erwünscht, um zu verhindern, dall die
Klemmschaltung 42, 55 auf die Spitzenamplitude der Synchronimpulse anspricht. Diese Spi'zenamplitude
kann nämlich unzuverlässig sein, wenn man sie als einen Pegel heranzieht, von dem der Schwarzbezugspegel
abgeleitet wird, da die Amplitude sich von Empfangskanal
zu Empfangskanal und auch bei Schwankungen der Betriebsparamter der vorangehenden Zwischenfrequenz-Verarbeitungsschaltungcn
verschiedener Empfänger ändern kann.
Das Synchronsignal wird von dem Videosignal abgetrennt, weil der Transistor 41 unter Steuerung
durch Ute Synchronimpulse während des Intervalls 7> gesperrt wird. Die positive Belagsspannung des
Kondensators 55 entlädt sich während des Vorderflankenabschnittes des Leuchtdichtesignals schnell auf den
Austastpegel. und die negative Belagsspannung des Kondensators 55 wird durch die dann am Emitter des
Transistors 42 erscheinende Klemmspannung fixiert. Auf diese Weise wird die am Kondensator 55 zu dieser
Zeit liegende Spannung im wesentlichen festgehalten. Der positiv gerichtete Synchronimpuls spannt den
Transistor 41 in Gegenrichtung, so daß der sperrt und seine Emitterspannung nicht der Synchronimpulsamplitude
folgt. Die dann am Kondensator 55 erscheinende feste Spannung verhindert mit, daß die Emitterspannung
des Transistors 41 während des Synchronintervalls über den Austastpegel hinaussteigt. Der Vorspannungsstrom
/ι ist genügend klein, so daß der den Sperrzustand
des Transistors 41 während des Synchronsignalintervalls nicht stört.
Der Transistor 41 wirkt also praktisch als Signalbegrenzer
während des Synchronintervalls, um die Synchronimpulse durch Begrenzung der Spitzenampütude
des Leuchtdichtesignals im Austastintervall während des Synchronintervalls zu begrenzen. Die Synchronimpulse
werden daher von dem auf den Kondensator 55 gekoppelten Leuchtdichtesignal abgetrennt
ohne daß zusätzliche Schaltungen mit Synchrongatterschaltungen und dgl. zu diesem Zweck benötigt wurden.
Das Leuchtdichtesignal wird über den Kondensator 55 wechselspannungsgekoppelt, so daß am Emitter des
Transistors 42 und an der Basis des Transistors 43 das Leuchtdichtesignal Y3 (F i g. 4) entsteht Das Signal Y3
ähnelt dem am Emitter des Transistors 41 auftretenden Leuchtdichtesignal mit der Ausnahme, daß die positive
Spitzenamplitude des Signais Y3 während des Austastintervalls
auf +5 V geklemmt ist weil der Klemmtransistor 42 leitet und die Werte der entsprechenden
.Spitzenamplituden unerscheiden sich durch einen
.Spannungsversatz, der am Koppelkondensator 55 vorhanden ist. Die Spitzenampliiude (von Spitze zu
Spitze gemessen 2 V) des während des Intervalls T/ '·>
auftretenden Bildinformationsabschnittes bleibt unbeeinträchtigt.
Der Leitungsschwellwert an der Basis des Leuchtdichtetransistors 43 ( + 3,8 V) fällt mit dem Schwarzpegel
zusammen, und der Transistor leitet während des
ι» gesamten 2 Volt-Amplitudenbercichs des Leuchtdichtesignals
Ki (also vom +3.8 Volt-Schwarz- oder Austastpegel bis zum 1,8 Volt-Pegel, der maximal für Weiß zu
erwarten ist). Der gesamte Dynamikbereich des l.euchtdichtesignals wird daher am F.mitterausgang des
:"' Transistors 43 ge;reu als Signal — K(F i g. 5) wiedergegeben.
Zu diesem Ergebnis trägt die Addition des Austastbezugsimpulses der Amplitude Vn während
jedes Austastintervall bei. Bei Fehlern eines solchen Bezugsimpulses würde die Spitzenamplitude des Bildin-
w formationsabschmttes des Leuchtdichteausgangssignais
am Emitter des Transistors 43 begrenzt sein als Folge des Spannungsversatzes über dem Koppelkondensator
55 und der Differenz 2 K/j/r zwischen dem durch den
Klemmtransistor 42 gegebenen Klemmpegel und dem Leitungsschwell wert des Transistors 43.
Das Ausgangsleuchtdichtesignal (— Y) enthält einen Bildinformationsabschnitt positiver Spitzenamplitude
( + 4,4 V) entsprechend einem gewünschten Schwarzpegel des wiederzugebenden Bildes. Die Amplitude des
i" Signals — K ist während jedes Austastintervall Tb
etwas positiver als die zur Zeit T/ auftretende Spitzenamplitude und entspricht einem Zustand
»schwärzer als Schwarz«. Dieser über Schwarz hinausgehende Pegel resultiert aus dem über den
>"> Widerstand 53 zugeführten Hilfsaustaststrom und stellt sichel, daß die Bildröhre 90 während jedes Austastintervalles
ausgetastet wird. Andernfalls könnten Schwankungen der Betriebsparameter der Bildröhre 90 und der
zugeordneter, Schaltungen (etwa infolge von Toleran-
■*n zabweichungen zwischen verschiedenen Empfängern)
die Bildröhre 90 während der Austastintervalle leicht leiten lassen.
Die in Fig. 1 dargestellte Klemmschaltung dient der Erzeugung eines gewünschten Austast- oder Schwarz-
4' pegels des galvanisch zur Bildröhrentreiberstufe 60
gekoppelten Leuchtdichtesignals ohne Beeinträchtigung des Spitze-Spitze-Amplitudenbereiches des
Leuchtdichtesignals. Gleichzeitig wird ein gewünschter Bezugsvorspannungspegel für die Matrixtransistoren
'" der Bildröhrentreiberstufe während des Austastintervalls
geliefert, ohne daß hierfür zusätzliche Klemmscha'tungen nötig sind.
Die im einzelnen dargestellte Anordnung des Klemmtransistors 42 und des Leuchtdichteverstärkertransistors
43 bildet eine Art Übertragungstorschaltung. Wäh-end jedes Rücklaufintervalls wird ein Klemmsignalübertragungsweg
relativ hoher Eingangsimpedanz und niednger Ausgangsimpedanz von den Emittern der
Matrixtransistoren 62,64 und 66 über die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 42 zum negativen Belag des Kondensators 55 gebildet Während jedes Hinlaufintervalls
wird ein Leuchtdichtesignalweg relativ hoher Eingangsimpedanz und niedriger Ausgangsimpedanz
vom negativen Belag des Kondensators 55 über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 43 zu den
Matrixtransisloren gebildet
Der Klemmschaltung mit dem Transistor 42 und dem Kondensator 55 ist ferner eine Schaltung mit einer
negativen Spannungsquelle (-30V) und einem Vorwiderstand
46 zur Lieferung eines Stromes h zugeordnet. Dieser Strom h dient zur Abführung von Ladung
vom negativen Belag des Kondensators 55. und zu diesem Zweck ist sein Wert größer als der maximal zu ί
erwartende mittlere Basisstrom des Transistors 43 gewählt. Im hier beschriebenen Beispiel ist der Strom /ι
größer als d~r Strom h, um sicherzustellen, daß der
Transistor 41 während jedes Hinlaufintervalls leitend bleibt. ι"
In der dargestellten Schaltung wird mit den angegebenen Werten ein gewünschter Spannungsversatz
über dem Kondensator 55 durch Zusammenwirken der Ströme l\ und h. der F.mitterströme der Transistoren
41 und 42 und dem notwendigerweise über die π Diode 48 zugeführten Klemmsignalstrom aufrechterhalten.
Die Spannung am Kondensator 55 neigt zum Anwachsen (Absinken der Spannung am negativen
Belag) während jedes Hinlaufintervalls, wenn der Strom I2 den mittleren Basisstrom des Transistors 43 übersteigt.
Im Normalfall, wenn der Kondensator 55 wegen des Stromes h (wenn sich also die Ladung auf dem
negativen Belag des Kondensators 55 erschöpft) eine überschüssige positive Ladung entwickelt, dann wird
diese während der Vorder- und Rückflankenintervalle 1% über den Emitterstrom des Transistors 41 und den
Klemmsignalstrom reduziert.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Größe der Bezugsimpulse so bemessen werden kann, daß sie den
Erfordernissen eines bestimmten Systems Rechnung in tragen. Wenn beispielsweise die Größe der an den
einstellbaren Widerständen 72, 74 und 76 für die Treiberansteuerung während jedes Austastintervalls
auftretende S; Innung in einem bestimmten Fall nicht als vernachlässigbar angesehen werden kann, dann
würde die am Emitter des Transistors 42 während jedes Austastintervalls auftretende Klcmmspannung um einen
entsprechenden Betrag größer sein (also größer als V/r + 1 Vm bei der beschriebenen Schaltung). In diesem
Fall sollte die Größe der Bezugsimpulse um einen entsprechenden Betrag erhöht werden. Ähnliche Bemerkungen
gelten, wenn zwischen die Emitter der Matrixtransistoren und die Basis des Klemmtransistors
42 zusätzliche Spannungsabfallelemente eingefügt werden.
Der Klemmtransislor 42 kann durch eine Halbleiterdiode
ersetzt werden, wenn die (in diesem 1 alle durch die effektiven Emitterimpedanzen der Matrixtransistoren
62, 64 und 66 dargestellte) Quellenimpedanz genügend niedrig ist. Statt der dargestellten Haibleiter?-
lemente können auch solche vom entgegengesetzten Leitungstyp verwendet werden. Beispielsweise kann das
Klemmelement 42 einen NPN-Transistor aufweisen, dessen Basis und Emitter in gleicher Weise die der
Transistor 42 geschaltet sind und dessen Kollektor an eine positive Betriebsspannung gelegt ist. In diesem
Falle würden geeignete Klemmsignale der Basis des NPN-Klemmtransistors zugeführt werden, um diesen
während jedes Rücklaufes bzw. Hinlaufes leitend zu machen bzw. zu sperren.
Auch kann die Helligkeitssteuerung durch Veränderung der Basisspannung des Klemmtransistors bewirkt
werden, wodurch der Klemmbezugspegel und damit die Helligkeit des wiedergegebenen Bildes veränderbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Klemmung des
Austastpegels und der Steuerspannung für die Bildröhre eines femsehtechnischen Gerätes, die mit
einem Videosignal angesteuert wird, welches zwischen Bildinformationsintervallen periodische Bildaustastintervalle
aufweist, innerhalb deren ein Synchronintervall mit einem dem Austastpegel
überlagerten Synchronimpuls liegt, mit einer Klemmschaltung zur Klemmung des Videosignals
auf einen Klemmpegel während der Austastintervalle und mit einer Bezugssignale für den Austastpegel
liefernden Bezugsschaltung, dadurch gekennzeichnet,daß
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