DE2460983A1 - Rundfunkempfangsgeraet - Google Patents
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Description
Standard Elektrik Lorenz AG
Stuttgart
Stuttgart
L. Grohmann - 6
Rundfunkempfangsgerät
Die Erfindung betrifft ein Rundfunkempfangsgerät mit einem
auf eine Trägerwelle abstimmbaren HF-Empfangsteil, einem ZF-Verstärker und Demodulations- und Signaltrenneinrichtungen
für die Demodulation und Signaltrennung von mit der Trägerwelle übertragenen Ton-Nachrichtensignalen und Senderkennungssignal,
ferner mit einer eine Ab- bzw. Umschaltanordnung aufweisenden NF-Übertragungsanordnung, deren Ab- bzw.
Umschaltanordnung von einem Schaltspeicher gesteuert wird und bei einer gekennzeichneten Nachricht die NF-Übertragungsanordnung
an den Ausgang der Demodulationseinrichtung für die Trägerwelle anschließt, außerdem mit einer Einstellschaltung
für die Einstellung des Schaltspeichers sowie mit an den Signaltrenneinrichtungen befindlichen Signalausgängen, an denen
ein vom Senderkennungssignal abhängiges Sekundärsignal
auftritt und die mit den Eingängen der Einstellschaltung in Verbindung stehen.
In zunehmendem Maß werden Rundfunkempfangsgeräte nicht nur zum Zweck der Unterhaltung benutzt sondern auch zum Empfang
von Situations- oder Warnnachrichten oder Anweisungen, die den betroffenen Empfangspersonen eine lagegerechte Entscheidung
erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. Solche Nachrichten sind elektrisch speziell gekennzeichnet. Insbesondere
im Straßenverkehr sind zur Aufrechterhaltung eines ordentlichen Verkehrsflusses derartige Meldungen sowie Einrichtungen
zum schnellen Auffinden dieser Meldungen unentbehrlich. In vielen Fällen entnimmt der Verkehrsteilnehmer
ein Unterhaltungsprogramm einer anderen Quelle als einem gekennzeichneten Sender, der unter anderem gekennzeichnete
Verkehrsfunk-Nachrichten überträgt. Oft auch hat der Ver-
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kehrsteilnehmer das Unterhaltungsprogramm ausgeschaltet. Im
Falle der übertragung einer gekennzeichneten Verkehrsfunknachricht
wird diese dem Verkehrsteilnehmer mit einem Empfangsgerät der eingangs genannten Art auch bei ausgeschaltetem
oder aus einer anderen Quelle kommendem Unterhaltungsprogramm hörbar gemacht.
Bei einem bekannten Rundfunkempfangsgerät (DT-OS 2 142 311)
mit einer Sendersuchlaufeinrichtung und einem von einer Stopp- und einer Startschaltung gesteuerten Schaltspeicher für die
Sendersuchlaufeinrichtung steuert der Schaltspeicher gleichzeitig eine Schaltanordnung, die bei gestopptem Sendersuchlauf
die NF-Übertragungsanordnung des Gerätes von einer anderen Tonquelle trennt und an den NF-Ausgang der HF-übertragungsstrecke
im Empfangsgerät schaltet. Der Schaltspeicher des bekannten Gerätes wird nur dann von der Stoppschaltung in die
Stoppstellüng gesetzt, wenn gleichzeitig erstens ein Senderkennungssignal
am Ausgang einer zugehörigen Signaltrennstufe ein Signal auslöst, zweitens eine von der Trägerwelle erzeugte
Regelspannung einen Schwellwert überschreitet, drittens am Regelausgang des FM-Demodulators ein Regelsignal entsteht und
viertens wegen des Wechsels der Übertragungsart das UKW-Stereo-Pilotsignal
in der Stereopilotstufe nicht mehr erkannt wird. Die Startschaltung der bekannten Anordnung setzt den Schaltspeicher
in die Suchposition, wenn bei ausreichender, von der Trägerwelle erzeugter Regelspannung das Stereo-Pilotsignal erkannt
wird.
In einer bekannten Empfangsanordnung (Zeitschrift "radiofernseh-
phono-praxis" 1973, Heft 12, Seiten 5 bis 7 und 9) ist im NF-Pfad des Nachrichtenübertragungsweges ebenfalls ein
NF-Schalter angeordnet, der abhängig von Kennungsauswertungsschaltungen den NF-Pfad leitend schaltet oder unterbricht.
Die bekannte Anordnung geht davon aus, daß Sender, die zwischen ihrem Programm Verkehrsnachrichten übertragen, dauernd
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einen außerhalb des Hörbereiches liegenden Senderkennpilotton
(57 kHz) übertragen, auf den gegebenenfalls Bereichskennsignale und während der Übertragung einer Verkehrsnachricht
ein Durchsagesignal (z.E.125 Hz) amplitudenmoduliert
sind. Die bekannte Anordnung enthält Trenn- und Auswertungsschaltungen für die einzelnen Kennungssignale und steuert
mit deren Ausgangssignalen direkt den HF-Schalter und eine Anzeige.
Infolge von Abschattungen in dicht bebauten Gebieten, unter Brücken oder in Tunneln kann die Empfangsfeldstärke des gekennzeichneten
Senders, auf den das Empfangsgerät abgestimmt ist; so klein werden, daß das Empfangsgerät den eingestellten
Verkehrsfunksender nicht mehr erkennt und der NF-Schalter die Tonfrequenzanordnung des Empfängers abschaltet oder auf
die gewählte Unterhaltungs-Tonfrequenzquelle zurückschaltet und die optische Anzeige des eingestellten Betriebszustandes
verloren geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den unmittelbar vor einer Funkabschattung eines Empfängers bestehenden Betriebszustand
des Empfängers mit einfachen Mitteln während der Dauer der Funkabschattung aufrecht zu erhalten, ohne die
Steuerung der Tonfrequenzanordnung und der Betriebsanzeige im normalen Betrieb zu stören.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaltspeicher ein Flip-Flop ist, daß ein erster Eingang der
Einstellschaltung an einen ersten Signalausgang angeschlossen ist, an dem beim Empfang des Senderkennungssignals mit
einer oberhalb der Schwelle eines im Signalausgang angeordneten ersten Schwellwertschalters liegenden Lautstärke ein
erstes Sekundärsignal auftritt, und daß ein zweiter Eingang der Einstellschaltung an einen zweiten Signalausgang angeschlossen
ist, an dem beim Empfang eines auf das Senderken-
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nungssignal modulierten Kennungssignals mit einer oberhalb
der Schwelle eines im Signalausgang angeordneten zweiten Schwellwertschalters liegenden Lautstärke ein zweites Sekundärsignal
auftritt, daß ferner im Kreis des ersten Signalausgangs eine Anordnung zur Einschaltverzögerung des
Sekundärsignals dieses Signalausgangs angeordnet ist mit einer Verzögerungszeit, die größer ist als die Einschaltverzögerung
des Sekundärsignals am zweiten Signalausgang, und daß die Einstellschaltung derart dimensioniert ist,daß
sie den Schaltspeicher in die Ruhestellung setzt, wenn nur am ersten Sighalausgang ein Sekundärsignal auftritt, ihn in
die Arbeitsstellung setzt, wenn am ersten und zweiten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt, und ihn in seiner
Einstellung unbeeinflußt läßt, wenn kein oder nur am zweiten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt. Die Schwellwertschalter
halten Störungen durch eine zu geringe Empfangslautstärke oder durch Störimpulse von der Einstellschaltung
fern.
Entsprechend der Dimensionierung insbesondere der Einstellschaltung
des Rundfunkempfangsgerätes gemäß der Erfindung sind zahlreiche Ausbildungsformen des Rundfunkempfangsgerätes
möglich, die eine vorteilhafte Anpassung an die verschiedenen Schaltungsauslegungen derartiger Rundfunkempfangsgeräte
zulassen. So ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschaltung eine Exklusiv-Oderschaltung
und eine Undschaltung oder eine der Undschaltung entsprechende Schaltung mit jeweils zwei Eingängen
enthält, daß jeder der beiden Signalausgänge mit je einem Eingang der Exklusiv-Oderschaltung und der undschaltung
verbunden ist, daß der Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung hochohmig ist und mit dem Eingang (R) des Schaltspeichers
verbunden ist, an dem ein Singal den Schaltspeicher in die Ruhestellung setzt, während der Ausgang der Undschaltung
mit dem Eingang (S) des Schaltspeichers verbunden ist,
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an den ein Signal den Schaltspeicher in die Arbeitsstellung setzt, und daß ein Schalter zwischen den? hochohmigen
Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung und dem ersten Signalausgang angeordnet ist, der leitend geschaltet ist, wenn
nur am ersten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Rundfunkempfangsgerätes
nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einstellschaltung zwei Undschaltungen oder den Undschaltungen
entsprechende Schaltungen mit jeweils zwei Eingängen enthält, daß der erste Signalausgang mit je einen
Eingang der beiden Undschaltungen verbunden ist, daß der zweite Signalausgang mit dem zweiten Eingang einer der
Undschaltungen direkt und mit deF zweiten Eingang der anderen
Undschaltung über eine Inverterschaltung verbunden ist und daß die Ausgänge der Undschaltungen je an einem Setzeingahg
(R,S) des Schaltspeichers angeschlossen sind, wobei der Tmsgang der Undschaltung, an deren einem Eingang
der Inverter liegt, mit dem Setzeingang (R) verbunden ist, an dem ein Signal den Schaltspeicher in die Ruhestellung
setzt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an einen Ausgang des Schaltspeichers ein Anzeigeelement direkt
oder über einen Anzeigeverstärker angeschlossen.
Mit den Maßnahmen der Erfindung wird insbesondere erreicht, daß ein erfindungsgemäßes Rundfunkempfangsgerät, das auf einen
Verkehrsfunksender abgestimmt ist und eine gekennzeichnete Nachricht empfängt, auch beim Auftreten einer längeren
Funkabschattung dieses Senders den selbsttätig eingenommenen
Betriebszustand aufrecht erhält und lediglich durch das Erlöschen des Anzeigeelementes für die Senderkennung zu erkennen
gibt, daß sich das Rundfunkempfangsgerät in einem Funk-
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schatten befindet. Die erfindungsgemäße Anordnung kann aus
wenigen einfachen, handelsüblichen und damit preiswerten Elementen ohne wesentliehen zusätzlichen Platzanspruch hergestellt
werden und gewährleistet eine sichere Betriebsweise.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von zwei in den Figuren 1 und 2 der zugehörigen Zeichnungen
dargestellten Autoradios als Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die beiden Autoradios enthalten in
einer Hochfrequenzübertragungsanordnung im Wesentlichen einen abstimmbaren Empfangsteil 1, einen Zwischenfrequenzverstärker
2 und einen Frequenzdemodulator 3 und in einer Niederfrequenzübertragungsanordnung
einen Tonfrequenzverstärker 4 mit einem Lautsprecher 5. HF- und NF- Übertragungsanordnung
sind in bekannter und üblicher Schaltungsdimensionierung ausgebildet. Außerdem enthalten die beiden Autoradios
einen Verkehrsfunkdecoder 6 > der in die NF-Übertragungsleitung
7 zwischen dem NF-Ausgang 8 des Frequenzdemodulators 3 und dem Eingang der NF-Übertragungsanordnung 4/5 geschaltet
ist.
Die beiden dargestellten Autoradios können auf beliebige Rundfunksender abgestimmt werden. Rundfunksender, die zwischen
ihrem Unterhaltungsprogramm gekennzeichnete Verkehrsnachrichten übertragen; sind als Verkehrsfunksender besonders
gekennzeichnet. Das Kennzeichen für derartige Verkehrsfunksender ist beispielsweise ein Pilotton von 57 kHz, der
dauernd als Senderkennungssignal im Modulationsgemisch dieser
Sender enthalten ist. Während der Durchsage einer Verkehrsnachricht ist außerdem auf das Senderkennungssignal
ein Durchsagekennungssignal, z.B. ein 125 Hz-Ton amplitudenmoduliert.
Außerdem kann das Senderkennungssignal in Amplitudenmodulation ein Gebietskennungssignal enthalten, das
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das Gebiet kennzeichnet, für das gelegentlich übertragene Verkehrsmeldungen vorgesehen sind. Der Verkehrsfunkdecoder
trennt diese Kennungssignale von der übrigen Modulation und wertet sie aus.
Der Verkehrsfunkdecoder 6 ist mit seinem Eingang über die
Nf-Leitung 7 an den NF-Ausgang 8 des Frequenzdemodulator
3 angeschlossen und siebt mit einer fest auf das Senderkennungssignal
abgestimmten Trennstufe 9 das Senderkennungssignal aus dem ausgangsseitigen Frequenzgemisch des
Frequenzdemodulators. Das Senderkennungssignal (57 kHz-Ton)
wird in dem Zweig des Signalausganges 10 für das· Senderkennungs signal in einer Gleichrichterstufe 11 zu einem
Gleichspannungssignal gleichgerichtet, das bei genügend hohem Pegel einen Schwellwertschalter 12 einschaltet. An
dessen Ausgang entsteht dadurch ein aus dem Senderkennungssignal hergeleitetes Sekundärsignal SK, das wegen einer
Anordnung 13 zur Einschaltverzögerung um die Einschaltverzögerungszeit
später am Signalausgang 10 auftritt.
Parallel zu dem Zweig des Signalausganges 10 für das Sekundärsignal
SK liegt der Zweig des Signalausganges 14 für das Sekundärsignal DK des während der Durchsage einer Verkehrsnachricht
auf das Senderkennungssignal amplitudenmodulierten
Durchsagekennungssignals. Dieser Zweig enthält der Reihe nach einen Amplitudendemodulator 15 zur Demodulation
der auf das Senderkennungssignal modulierten Kennungssignale, eine Trennstufe 16 zur Aussiebung des Durchsagekennungssignals,
eine Gleichrichterstufe 17 und einen Schwellwertschalter 18 zur Bildung des Sekundärsignals DK
bei ausreichendem Pegel des Durchsagekennungssignals.
An die Signalausgänge 10 und 14 sind die Eingänge einer
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Einstellschaltung 19 für die Einstellung eines als Schaltspeicher
verwendeten Flipflops 20 angeschlossen. Die Einstellschaltung besteht in der. in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer Lxklusiv-Oderschaltung 21
und einer Undschaltung 22. Teide Schaltungen 21 und 22
v/eisen zwei Eingänge auf, die je rit einem Signalausgang verbunden sind. Der Ausgang der endschaltung 22 ist unmittelbar
mit dem Setzeingang S des Flipflop 20 verbunden, an dem ein Signal das Flipflop in die Arbeitsstellung
setzt. Der Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung ist über einen widerstand 23 mit dem Eingang P des Flipflop 20
verbunden, an dem. ein Signal das Flipflop in die Ruhestellung setzt. In der Arbeitsstellung des als Schaltspeicher
verwendeten Flipflop 20 weist der Ausgang Q des Flipflop ein Dauersignal auf.
Zwischen dem Signalausgang 10 für das Sekundärsignal "Senderkennung"
SK und dem durch den Understand 23 hochohmigen
Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung 21 ist eine Diode 31 angeordnet.
An den Ausgang Q des Flipflop 20 sowie an den Signalausgang 10 für das Sekundärsignal "Senderkennung" SK ist jeweils
über einen Anzeigeverstärker 24 bzw. 25 je eine Leuchtdiode 26 bzw. 27 als Anzeigeelement angeschlossen.
Außerdem enthält der Verkehrsfunkdecoder eine Abschaltanordnung 28, die in die NF-Leitung 7 geschaltet ist und
die über eine Steuerleitung 29 mit dem Abgriffkontakt eines von Hand betätigbaren Schalters 30 verbunden ist.
Solange ein Signal auf der Steuerleitung 29 ist, verbindet die Abschaltanordnung 28 den NF-Ausgang 8 des Frequenzdemodulator
3 des Rundfunkempfangsgerätes mit dem Eingang der Niederfrequenzübertragungsanordnung 4/5. Der Schalter
30 ist beispielsweise zur Einstellung von drei Betriebs-
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arten vorgesehen. In der p:ins teilung I z.B. verbindet
er die Steuerleitung 29 mit einer Spannungsquelle (+),
die dauernd ein Signal erzeugt und den übertragungsweg zwischen einer Antenne 32 und dem Lautsprecher 5 des Autoradios
dauernd durchgeschaltet erhält. In der Einstellung II, in der die Steuerleitung 29 an denSingalausgang
10 für das Sekundärsignal "Senderkennung" SK angeschlossen ist, ist der Übertragungsweg nur geschlossen, wenn das
Autoradio auf einen mit dem Senderkennungssignal gekennzeichneten
Sender abgestimmt ist. In der Einstellung III des Schalters 30 schließlich, in der die Steuerleitung 29
an den Ausgang Q des Flipflop 20 angeschlossen ist, ist
der- genannte Übertragungsweg nur während der übertragung
einer mit dem Durchsagekennungssignal gekennzeichneten Verkehrsnachricht geschlossen.
Ist das in Figur 1 dargestellte Autoradio auf einen Sender
abgestimmt, der ein Senderkennungssignal enthält, tritt am
Signalausgang TO das Sekundärsignal "Cenderkennung" SK auf,
das am Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung 21 ein P.uhesetzsignal
für das Schaltspeicher-Flipflop auslöst. Während einer
mit dem Durchsagekennungssignal gekennzeichneten Übertragung tritt zusätzlich am Signalausgang 14 das Sekundärsignal
"Durchsagekennung" DK auf. Dadurch verschwindet das Ausgangssignal der Exklusiv-Oderschaltung, während ein Ausgangssignal
der Undschaltung 22 das Flipflop 20 in die Arbeitsstellung setzt, in der zusätzlich zu der bereits leuchtenden
Leuchtdiode 26 für die Anzeige eines gekennzeichneten Senders noch die Leuchtdiode 27 für die Anzeige der Übertragung
einer gekennzeichneten Nachricht aufleuchtet.
Kommt die Antenne 32 im zuletzt beschriebenen Betriebszustand des Autoradios in eine Senderabschattung, bei der wegen
einer mangelnden Empfangsfeldstärke die beiden Sekundärsignale SK am Signalausgang 10 und DK am Signalausgang
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BAD ORfGJNAL
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wecffallen, soll der zuletzt beschriebene Betriebszustand
des Autoradios ν/enigstens über die Dauer der Funkabschattung aufrecht erhalten werden. Durch den Wegfall der beiden
Sekundärsignale v/eisen in statischen Betriebszustand auch die Exklusiv-Cderschaltung 21 und die Und-schaltung 22
kein Signal auf, wodurch der Zustand des Flipflop nicht cjeändert wird. Die Dirensionierung der Finstellschaltung
19 verhindert zusammen pit der Einstellung der Schwellwertschalter
12 und 17 sowie der Anordnung 13 zur Einschaltverzögerung,
daß in der Übergangszeit während des Eintretens in die Senderabschattung und während des Austretens aus der
Senderabschattung Schaltungszustände auftreten, die das
Schaltspeicherflipflop in die Ruhestellung setzen. Deshalb
sind die Schaltschwellen der Schwellwertschalter so eingestellt, daß sie bei den in gleichem Amplitudenverhältnissen
auftretenden Kennungssignalen gleichzeitig abschalten.
Außerdem ist die Einschaltverzögerungszeit der Verzögerunsanordnung 13 im Zweig des SK-Sekundärsignals so eingestellt,
daß die Einschaltverzögerung des Sekundarsignals SK größer
ist als die Einschaltzeit des Sekundärsignals DK. Dadurch ist gewährleistet, daß in den Übergangsbereichen der Senderabschattung
und während der Senderabschattung höchstens das Sekundärsignal "Durchsagekennung" DK an den beiden Rignalausgängen
auftritt. Bei letzterem Zustand tritt zwar am Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung 21 ein Signal auf, das
aber über die in diesem Zustand leitend geschaltete Diode 31 niederohmig an den kein Signal aufweisenden Signalausgang
10 abgeleitet und so in der Wirkung auf den Setzeingang R des Flipflop 20 unschädlich gemacht wird.
Die Abschaltanordnung 28 kann beispielsweise den Kontakt eines elektromagnetischen Relais oder die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Schalttransistors in der NF-Leitung 7 enthalten. Sie kann aber auch eine Anordnung zum Verändern
der Verstärkung des Niederfrequenzverstärkers enthalten und durch Herabsetzen der Verstärkung den übertragungsweg
sperren.
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Die Dimensionierung der Einstellschaltung 19 hängt auch davon ab, wie in den einzelnen Ausführungsbeispielen der
erfindungsgeinäßen Rundfunkempfangsgerüte der Signalpegel
der Sekundärsignale definiert ist und welcher Signalpegel an den Eingängen des Flipflops 20 die Einstellung des
Flipflops nicht verändert. Der Signalpegel kenn beispielsweise High-Pegel oder Lovz-Pegel sein. Bei Low-Pegel als
Signalpegel z.B. entspricht der in Figur 1 angegebenen
Undschaltung 22 eine I\fOR-Schaltung, insbesondere dann, wenn
nur High-Pegelsignale die Stellung des Schaltspeicher-Flipflop
verändern können. In diesen Fall liegt im Zweig der Schaltdiode 31 zusätzlich ein Inverter, oder, was dementsprechend
ist, die Schaltdiode 31 ist anstelle des Signalausganges 10 für das SK-Sekundärsignal an den Signalausgang
14 des Sekundärsignals für die "Durchsagekenming" DK angeschlossen.
Das in Figur 2 dargestellte Autoradio unterscheidet sich von dem in Figur 1 dargestellten Autoradio nur darin, daß
die Einstellschaltung eine andere Diinensionierung aufweist und daß an die Stelle der Abschaltanordnung 28 in der NF-Leitung
eine Umschaltanordnung 33 gesetzt ist, die bei einem Steuersignal auf der Steuerleitung 29 den Eingang der
NF-übertragungsanordnung 4/5 mit den Niederfrequenz-Ausgang
8 des Frequenzdemodulator 3 verbindet. Bei fehlendem. Steuer-Signal
auf der Steuerleitung schließt die Umsehaltanordnung
33 den Eingang der Niederfrequenzübertragungsanordnung
an den Ausgang einer Tonquelle an, im dargestellten Beispiel
an den Tonausgang eines Kasettenrecorders 34.
Die Einstellschaltung des in Figur 2 dargestellten Autoradios enthält zwei Undschaltungen 35 und 36 sowie einen Inverter
37. Die beiden Eingänge der einen Undschaltung 35, deren Ausgang an den Setzeingang S für die Arbeitsstellung
des Schaltspeicherflipflop 20 angeschlossen ist, sind mit
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den beiden Signalausgängen 10 und 14 für die Sekundärsignale direkt verbunden. Bei der zweiten Undschaltung 36 liegt
der eine Eingang direkt an Signalausgang 10 für das SK-Sekundärsignal
und der andere Eingang über einen Inverter 37 am Signalausgang 14 für das DK-Signal. Der Ausgang dieser
Undschaltung 36 ist mit dem Setzeingang R des Flipflop 20
verbunden, an dem ein Signal das Flipflop in die Ruhestellung setzt.
Undschaltung 36 ist mit dem Setzeingang R des Flipflop 20
verbunden, an dem ein Signal das Flipflop in die Ruhestellung setzt.
Für die Einstellung der Schwellwerte und der Einschaltverzögerungszeit
der Schaltungen 12, 13 und 18 gilt das gleiche wie für die gleichgekennzeichneten Schaltungen des in
Figur 1 dargestellten Autoradios. Die Einstellschaltung 19 der Figur 2 erzeugt nur Setzsignale, wenn entx^eder nur das Sekundärsignal SK auftritt oder beide Sekundärsignale vorhanden sind. Dadurch bleibt auch bei den Übergängen in eine bzw. aus einer Senderabschattung die Einstellung des Schaltspeicherflipflop 20 unbeeinflußt.
Figur 1 dargestellten Autoradios. Die Einstellschaltung 19 der Figur 2 erzeugt nur Setzsignale, wenn entx^eder nur das Sekundärsignal SK auftritt oder beide Sekundärsignale vorhanden sind. Dadurch bleibt auch bei den Übergängen in eine bzw. aus einer Senderabschattung die Einstellung des Schaltspeicherflipflop 20 unbeeinflußt.
6 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen
2 Blatt Zeichnungen
60982 7/0471
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- L. Grohrnann - 6 -Patentansprüche.J Rundfunkempfangsgerät mit einem auf eine Trägerwelle abstimmbaren HF-Empfängstei1, einem ZF-Verstärker und Demodulations- und Signaltrenneinrichtungen für die Demodulation und Signaltrennung von mit der Trägerwelle übertragenen Ton-Nachrichtensignalen und Senderkennungssignal, ferner mit einer eine Ab- bzw. Umschaltanordnung aufweisenden NF-Jhertragungsanordnung, deren Ab- bzw. Umschaltanordnung von einem Schaltspeicher gesteuert wird und bei einer gekennzeichneten Nachricht die KF-Ubertragungsanordnung an den Ausgang der Demodulationseinrichtung für die Trägerwelle anschließt, außerdem mit einer Einstellschaltung für die Einstellung des Schaltspeichers sowie mit an den Signaltrenneinrichtungen befindlichen Signalausgängen, an denen ein vom Senderkennungssignal abhängiges Sekundärsignal auftritt und die nit den Eingängen der Einstellschaltung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltspeicher ein Flipflop (20) ist, daß ein erster Eingang der Einstellschaltung (19) an einen ersten Signalausgang (10) angeschlossen ist, an de:n beim Empfang des Senderkennungssignals mit einer oberhalb der Schwelle eines im Signalausgang angeordneten ersten Schwellwertschalters (12) liegenden Lautstärke ein erstes Sekundärsignal (SE) auftritt, und daß ein zweiter Eingang der Einstellschaltung an einen zweiten Signalausgang (14) angeschlossen ist, an den beim Empfang eines auf das Senderkennungssignal modulierten Kennungssignals mit einer oberhalb der Schwelle eines im. Signalausgang angeordneten zweiten Schwellwertschalters (18) liegenden Lautstärke ein zweites Sekundärsignal (DK) auftritt, daß ferner im Zweig des ersten Signalausganges (10) eine Anordnung (13) zur Einschaltverzögerung des Sekundärsignals dieses Signalausganges angeordnet ist mit einer Verzögerungszeit, die größer ist als die Einschaltver—609827/0471
BAD ORKSfNALL. Grohmann - 6 - Ί*Τ" -zögerung des Sekundärsignals am zweiten Signalausgang (14), und daß die Einstellschaltung derart dimensioniert ist, daß sie den Schaltspeicher in die Ruhestellung setzt, wenn nur am ersten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt, ihn in die *A.rbeitsstellung setzt, wenn am ersten und zweiten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt, und ihn in seiner Einstellung unbeeinflußt läßt, wenn kein oder nur am. zweiten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt.2. Rundfunkepfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschaltung (19) eine Exklusiv-Oderschaltung (21) und eine Undschaltung (22) oder eine der Undschaltung entsprechende Schaltung mit jeweils zwei Eingängen enthält, daß jeder der beiden Signalausgänge. (10, 14) mit je einem Eingang der Exklusiv-Oderschaltung und der Undschaltung verbunden ist, daß der Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung hochohmig ist und mit dem Eingang (R) des SchaltSpeichers (20) verbunden ist, an dem ein Signal den Schaltspeicher in die Ruhestellung setzt, während der Ausgang der Undschaltung mit dem Eingang (S) des Schaltspeichers verbunden ist, an dem ein Signal den Schaltspeicher in die Arbeitsstellung setzt, und daß ein Schalter (31) zwischen dem hochohmigen Ausgang der Exklusiv-Oderschaltung und dem. ersten Signalausgang (10) angeordnet ist, der leitend geschaltet ist, wenn nur am ersten Signalausgang ein Sekundärsignal auftritt.3. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (31) eine Diode ist. .4. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschaltung (19) zwei Undschaltungen (36, 37) oder den Undschaltungen entsprechenden609827/0471
BAD ORIGINALL. Grohmann - 6 - t^h -/SSchaltungen mit jeweils zwei Eingängen enthält, daß der erste Signalausgang (10) mit je einem Eingang der beiden Undschaltungen verbunden ist, daß der zweite Signalausgang (14) mit dem zweiten Eingang einer der Undschaltungen direkt und mit dem zweiten Eingang der anderen Undschaltung (36) über eine Inverterschaltung (37) verbunden ist und daß die Ausgänge der Undschaltungen je an einm Setzeingang (R, S) des Schaltspeichers (20) angeschlossen sind, wobei der Ausgang der Undschaltung (36), an deren einem Eingang der Inverter liegt, mit dem Setzeingang (R) verbunden ist, an dem ein Signal den Schaltspeicher in die Ruhestellung setzt.5. Rundfunkempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ausgang des Schaltspeichers (20) direkt oder über einen Anzeigeverstärker (25) ein Anzeigeelement (27) angeschlossen ist.6. Rundfunkempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Signalausgang (10) das aus dem Senderkennungssignal hergeleitete Sekundärsignal (SK) auftritt und daß am zweiten Signalausgang (14) das aus dem Durchsagekennungssignal oder aus einem Bereichskennungssignal hergeleitete Sekundärsignal (DK) auftritt.12. Dezember 1974
lr/fö
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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