DE4029583A1 - Bordgeraet und verfahren zum aufzeichnen und wiedergeben von verkehrsfunk-durchsagen sowie verwendung eines hilfsempfaenger-systems - Google Patents
Bordgeraet und verfahren zum aufzeichnen und wiedergeben von verkehrsfunk-durchsagen sowie verwendung eines hilfsempfaenger-systemsInfo
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- DE4029583A1 DE4029583A1 DE19904029583 DE4029583A DE4029583A1 DE 4029583 A1 DE4029583 A1 DE 4029583A1 DE 19904029583 DE19904029583 DE 19904029583 DE 4029583 A DE4029583 A DE 4029583A DE 4029583 A1 DE4029583 A1 DE 4029583A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bordgerät zum Aufzeichnen
und Wiedergeben von Verkehrsfunk-Durchsagen, vorgesehen zum
Einbau im Bereich oder in der Nähe des Armaturenbretts eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
Durch die DE-Al-28 07 483 (1), die DE-C2-29 10 073 (2), die
DE-Al-37 25 903 (3) und die DE-Al-37 41 840 (4) sind Autoradio
geräte zum Empfang von Verkehrsfunk-Durchsagen bzw. ein
entsprechendes Verfahren bekannt, wonach die jeweilige Verkehrs
funk-Durchsage abrufbar für den Autofahrer aufgezeichnet wird.
Diese Idee ist bisher nur bei einem verhältnismäßig teueren
Autoradiogerät kommerziell verwirklicht, bei welchem die
Verkehrsfunk-Durchsage-Aufzeichnungseinrichtung in die
Schaltung des Autoradiogeräts integriert ist. Der Autofahrer,
der durch eine rechtzeitige Information über die Verkehrslage,
insbesondere Staus auf seiner Route, informiert werden möchte,
wäre also gezwungen, ein verhältnismäßig teueres Autoradio zu
kaufen. Wegen des hohen Preises ist jedoch für ihn ein solches
Vorhaben wenig attraktiv.
Durch die Erfindung soll ein Bordgerät der eingangs genannten,
gattungsgemäßen Art geschaffen werden, mit dem es möglich ist,
ohne auf relativ teuere Spezialautoradios mit Verkehrsfunk-
Durchsage-Aufzeichnung und -Wiedergabe zurückgreifen zu müssen,
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, derart mit diesem Bord
gerät nachzurüsten, daß auch im abgeschalteten Zustand des Bord
radios, insbesondere Autoradios, also auch bei Nichtanwesenheit
des Fahrers bzw. im geparkten Zustand des Fahrzeugs, die jeweils
aktuellste Verkehrsfunk-Durchsage für den Fahrzeugführer abruf
bar aufgezeichnet werden kann.
Durch die Erfindung soll es grundsätzlich auch ermöglicht sein,
Verkehrsfunk-Durchsagen nicht nur bei abgeschaltetem Autoradio
(allgemein: Hauptempfänger) abrufbar aufzuzeichnen, sondern auch
unabhängig davon, ob ein Hauptempfänger bzw. ein Autoradio im
Fahrzeug vorhanden oder nicht vorhanden, defekt oder zum
Empfang und zur Wiedergabe von Verkehrsfunk-Durchsagen geeignet
oder nicht geeignet ist. Die letzterwähnte Unteraufgabe läßt
sich wie folgt untergliedern: Es soll ein gattungsgemäßes Bord
gerät geschaffen werden, mit dem eine autarke, d. h. vom Bord
radio bzw. Hauptempfänger unabhängige Aufzeichnung von Verkehrs
funk-Durchsagen ermöglicht ist. Ein solches Konzept könnte man
als autarkes Aufzeichnungs-Konzept oder abgekürzt AA-Konzept
bezeichnen. Eine weitere Unteraufgabe, die alternativ oder
zusätzlich zum vorgenannten AA-Konzept zu sehen ist, besteht
darin, ein gattungsgemäßes Bordgerät zu schaffen, mit dem eine
autarke, d. h. vom Hauptempfänger unabhängige Wiedergabe der
aufgezeichneten Verkehrsfunk-Durchsagen ermöglicht ist. Ein
solches Konzept könnte man als autarkes Wiedergabe-Konzept oder
abgekürzt AW-Konzept bezeichnen. Wenn das AA- und das AW-Konzept
gemeinsam verwirklicht werden, dann liegt die Unteraufgabe vor,
ein gattungsgemäßes Bordgerät zu schaffen, mit dem eine autarke,
d.h. vom Hauptempfänger, unabhängige Aufzeichnung und Wieder
gabe von Verkehrsfunk-Durchsagen ermöglicht ist. Dieses Konzept
könnte man als autarkes Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Konzept
oder abgekürzt AAW-Konzept bezeichnen.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der vorstehend definierten Haupt
aufgabe und zur Schaffung der Voraussetzungen zur Lösung der
vorstehend aufgeführten Unteraufgaben das Bordgerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß
es als Hilfsempfänger zusätzlich zum Hauptempfänger bzw.
Autoradio ausgebildet ist, wobei der Hilfsempfänger durch
Integration von Zusatzbaustufen in ein autarkes Verkehrsfunk-
Aufnahme- und Wiedergabe-Gerät umwandelbar ist, und daß das
Bordgerät hierzu die folgenden Komponenten aufweist:
- - einen ununterbrochen betreibbaren FM-Empfänger (FM = Frequenz modulation) mit geringem Stromverbrauch,
- - einen dem FM-Empfänger nachgeschalteten Memo-Schaltungsteil, welcher mit einem digitalen Speicher zur Speicherung und zur Wiedergabe der vom FM-Empfänger empfangenen NF-Signale (NF = Niederfrequenz) versehen ist, wobei durch die Speicherung der jeweils aktuellsten Verkehrsfunkdurchsage eine vorhergehende eingespeicherte Verkehrsfunk-Durchsage überschreibbar ist,
wobei ein Verkehrsfunk-Decoder für die Verkehrsfunk-Senderkennung
und -Durchsagekennung vorgesehen ist, welcher über Signalleitun
gen mit dem Ausgang des FM-Empfängers und mit einem Eingang des
Memo-Schaltungsteils verbunden ist,
wobei ferner Mittel vorgesehen sind, die Wiedergabe der jeweils
eingespeicherten aktuellsten Verkehrsfunkdurchsage, z. B. per
Drucktaste, auszulösen, und hierzu einem NF-Verstärker mit
nachgeschaltetem elektro-akustischem Wandler vom Ausgang des
Memo-Schaltungsteils das in letzterem eingespeicherte Verkehrs
funk-Durchsage-Signal zuleitbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Patentanspruchs
1 sind in den Patentansprüchen 2 bis 22 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, daß das Bordgerät mit seinem kleinen Hilfsempfänger
sehr stromsparend, z. B. mit einer Stromaufnahme von 15 bis 20 mA
aufgebaut werden kann, so daß der Fahrzeugführer bzw. Autofahrer
für eine Zeitspanne von mehreren Tagen bis zu mehreren Wochen
sein Fahrzeug verlassen kann und dabei das Bordgerät eingeschal
tet bleibt, um die jeweils aktuellsten Verkehrsfunkdurchsagen
abrufbar aufzuzeichnen. Das Bordgerät mit seinem Hilfsempfänger
kann insbesondere als ein Ein-Chip-Modul realisiert werden.
Unter Verkehrsfunk-Decoder wird hier wie im folgenden ein ARI-
und/oder RDS-Decoder verstanden. Dabei bedeutet ARI "Autofahrer-
Rundfunk-Information". Dieses bei UKW-Sendern und den Autoradios
weit verbreitete Verkehrsfunk-Durchsage-Wiedergabesystem arbeitet
mit analoger Modulation der Verkehrsfunksignale, wobei z. B.
ein 57-kHz-Signal der Trägerwelle des betreffenden Verkehrsfunk-
UKW-Senders aufmoduliert wird. Zur Durchsagekennung wird dem
57-kHz-Signal noch ein weiterer Ton, nämlich 125 Hz, aufmoduliert.
So ergibt sich die Möglichkeit der automatischen Vorrangschaltung
des Autoradios bei einer Verkehrsmeldung. Dieser 125-Hz-Ton
wird aus dem Frequenzgemisch elektronisch herausgefiltert und
so aufbereitet, daß mit ihm automatisch arbeitende Schaltungen
gesteuert werden können. Mit dem 57-kHz-Signal läßt sich automa
tisch eine optisch wahrnehmbare Anzeige betätigen, z. B. in Form
eines kleinen gelben Lämpchens, und ein automatischer Sendersuch
lauf, d. h. dieser Sendersuchlauf bleibt beim betreffenden Ver
kehrsfunk-Sender stehen, wenn dessen Eingangssignal groß genug
ist. Zusätzlich zur Senderkennung hat man mit entsprechenden
unhörbaren Frequenzen auch schon eine Bereichskennung realisiert.
Unter "RDS" versteht man ein erst in den letzten Jahren einge
führtes Radio-Daten-System, das mit digitaler Modulation der
Verkehrsfunk-Signale arbeitet. Es dient insbesondere dazu, den
gerade empfangenen Verkehrsfunksender zu identifizieren und in
dessen Namen in Klarschrift auf einem Display anzugeben. Ein
mit ARI- und RDS-Decoder ausgestatteter Hauptempfänger bekommt
also die Verkehrsfunk-Durchsagekennungen doppelt. Besondere
Bedeutung kann das RDS dadurch erlangen, daß mit ihm ein Traffic
Message Channel (TMC) für die Übertragung der digitalen Verkehrs
hinweise verwirklicht werden kann. Diese werden im Autoradio
gespeichert. Durch das vorherige Einstellen des zu befahrenden
Streckenabschnitts am Autoempfänger lassen sich nur jene Meldun
gen auswählen, die die geplante Fahrtroute betreffen. Aus
diesem Grund kommt dem Bordgerät nach der Erfindung mit seinem
Hilfsempfänger und seinem Verkehrsfunk-Decoder, welcher als
ARI- und/oder RDS-Decoder arbeitet, eine besondere Bedeutung zu.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 hat das
Bordgerät nach der Erfindung einen eigenen Verkehrsfunk-Decoder
und einen eigenen abschaltbaren NF-Verstärker, welch letzterer
nur bei Wiedergabe der gespeicherten Verkehrsfunk-Durchsagen
eingeschaltet und auf den Bordlautsprecher des Hauptempfängers
geschaltet wird. Hierdurch ist das autarke Aufzeichnungskonzept
(AA-Konzept) stromsparend verwirklicht. Gemäß der Weiterbildung
nach Anspruch 3 ist das Bordgerät durch einen automatischen
Sendersuchlauf des FM-Empfängers gekennzeichnet, so daß immer
ein gut zu empfangender Verkehrsfunk-Sender automatisch einstell
bar ist. Der Sendersuchlauf kann gemäß Anspruch 4 auch so
ausgebildet sein, daß beim Hilfsempfänger des Bordgeräts
eine Frequenzkopplung mit dem Hauptempfänger vorgesehen ist, so
daß nach dem Abschalten des Hauptempfängers ein durch diesen
zuletzt eingestellter Verkehrsfunksender durch das Bordgerät
weiter empfangbar ist. Man spart so den Sendersuchlauf für den
Hilfsempfänger ein, vorausgesetzt, der Hauptempfänger ist
entsprechend ausgestattet.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung übernimmt gemäß
Anspruch 5 der FM-Empfänger des Hauptempfängers, solange dieser
eingeschaltet ist, die Funktion des FM-Empfängers des Bordgeräts.
Der FM-Empfänger des Hilfsempfängers tritt also erst in Funktion,
wenn der Hauptempfänger ausgeschaltet wird. Dies kommt bei ent
sprechend ausgerüstetem Hauptempfänger der Wiedergabequalität
während des Fahrens, wenn entsprechende Störgeräusche auftreten,
zugute. Es ist dadurch mit anderen Worten ein aufwendigeres
Empfängerkonzept realisierbar, ohne daß bei ausgeschaltetem
Autoradio der Fahrzeugbatterie zu viel Strom entnommen wird.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist nach
Anspruch 6 das Bordgerät durch eine Abschaltautomatik gekenn
zeichnet, die bei ausgeschaltetem Hauptempfänger nach einer
bestimmten Zeit, z. B. von einigen Tagen bis zu einigen Wochen,
das Bordgerät abschaltet, um so die Fahrzeugbatterie zu schonen.
Hierzu kann ein fest einstellbares oder frei programmierbares
Zeitglied vorgesehen sein. Diese Ausführungsform ist
alternativ, weil normalerweise der Hilfsempfänger des Bord
geräts so stromsparend ausgeführt werden kann (wenn seine
Endstufe abgeschaltet ist), daß sein Stromverbrauch unterhalb
von 25 mA liegt, so daß ein Dauerbetrieb bei einer üblichen
Auto- bzw. Fahrzeugbatterie möglich ist. Die Abschaltautomatik
ist deshalb insbesondere dann angezeigt, wenn beim Hilfsempfän
ger des Bordgeräts Komponenten des Hauptempfängers mitbenutzt
werden, die nicht ganz so stromsparend sind wie diejenigen des
Hilfsempfängers.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach
Anspruch 7 ist das Bordgerät als ein autarkes Verkehrsfunk-
Aufnahme- und -Wiedergabe-Gerät ausgeführt, welches eine eigene
abschaltbare Endstufe, bestehend aus einem NF-Verstärker und
einem diesem nachgeschalteten elektro-akustischen Wandler,
insbesondere einem Bordlautsprecher, aufweist, wobei die Endstufe
nur bei Wiedergabe der gespeicherten Verkehrsfunk-Durchsagen
einschaltbar ist. Mit diesem Bordgerät ist das autarke Aufnahme
und Wiedergabe-Konzept (AAW-Konzept) verwirklicht. Ein solches
Bordgerät kann insbesondere als ein Mini-Verkehrsfunk-Aufnahme
und -Wiedergabe-Gerät ausgebildet sein, untergebracht in einem
kleinen Gehäuse, das mit Befestigungsmitteln versehen ist
(Anspruch 8). Ein solches Mini-Bordgerät kann z. B. mittels
Steckverbindung mit der Bordstromversorgung von 12 Volt verbunden
sein, jedoch auch seine eigene kleine Antenne und ferner ein
Solar-Panel und eine kleine Pufferbatterie bzw. einen Puffer-
Akku aufweisen, so daß dieses Mini-Bordgerät beim Verlassen des
Fahrzeugs aus seiner Steckverbindung herausgenommen und in der
Jackentasche mitgeführt werden kann. Der Fahrer des Fahrzeugs
kann auf diese Weise, wenn er z. B. ein Autobahnraststätte auf
sucht, laufend informiert werden, ob sich ein Stau inzwischen
aufgelöst hat oder noch besteht, bzw. er kann über Ausweich
routen informiert werden, so daß er seine Fahrt, bereits mit
der nötigen Information versehen, unmittelbar dann fortsetzen
kann, wenn es sich für ihn lohnt. Wie bereits angedeutet, ist
das Mini-Bordgerät vorzugsweise mit einer eigenen 12-Volt-
Stromversorgung versehen, die an den Zigarrenanzünder oder an
die Spiegelbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an
eigens dafür vorgesehene Steckbuchsen, anschließbar ist
(Anspruch 9). Das Mini-Bordgerät weist vorzugsweise eine
eigene Antenne auf und kann wahlweise z. B. über einen Antennen
verstärker mittels Steckverbindung - an ein Antennenkabel im
Fahrzeuginneren angeschlossen werden, welches zur Autoantenne
gehört oder aber zu einer in der Nähe der Frontscheibe im Fahr
gastraum angebrachten Behelfsantenne. Letztere ist, wie erwähnt,
insbesondere mit dem Mini-Bordgerät, wenn dieses aus seiner
Steckverbindung gelöst wird, transportabel (Anspruch 10). Es
ist gemäß Anspruch 11 auch möglich, das kleine Gehäuse des
Mini-Bordgeräts bzw. Mini-Verkehrsfunk-Aufnahme- und -Wiedergabe-
Geräts mit einer Halteklammer zu versehen, mit welcher das Gerät
an einem innenseitigen Rückspiegel befestigbar ist. Wie bereits
angedeutet, kann zur zusätzlichen (d. h. von der Bordstromversor
gung unabhängigen) Stromversorgung ein in der Nähe der Front
scheibe im Fahrgastraum angebrachtes Solar-Panel dienen, an
dessen Ausgangsklemmen ein kleiner Akku bzw. eine kleine
Batterie zur Pufferung angeschlossen ist. Dieses Solar-Panel
mit seinem Pufferspeicher ist vor allem dann von Vorteil, wenn
das Mini-Bordgerät, wie bereits beschrieben, aus dem Fahrzeug
entfernt und mitgeführt wird.
Es kann vorteilhaft sein, auf einem Display des Hauptempfängers
oder aber - wenn das Bordgerät sichtbar untergebracht ist - an
diesem eine Anzeige anzubringen, die zu erkennen gibt, welcher
Sender gerade empfangen wird. Daß die neueste gespeicherte Ver
kehrsfunk-Durchsage noch nicht gehört wurde, kann ebenfalls
angesagt werden. Hierfür eignet sich insbesondere ein LC-(Liquid
Crystal-) Display, weil im Vergleich zu LED (= Light Emitting
Diode) besonders stromsparend (Ansprüche 13 und 21).
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Bord
gerät nach der Erfindung mit einer solchen Speicherkapazität des
Memo-Schaltungsteils ausgestattet wird, daß mindestens zwei
aufeinanderfolgende Verkehrsfunk-Durchsagen üblicher Länge
aufzeichenbar sind (Anspruch 18). Hierzu ist das Bordgerät
bevorzugt durch eine Speicherkapazität seines Memo-Schaltungs
teils für eine Aufzeichnungsdauer von mindestens zwei Minuten
gekennzeichnet (Anspruch 19). Die vergrößerte Speicherkapazität
hat den Vorteil, daß z. B. eine Durchsage über einen Falschfahrer
aufgezeichnet werden kann, ohne daß die vorhergehende Aufzeich
nung über Staus, geänderte Fahrtrouten oder dergleichen gelöscht
oder teilweise überschrieben werden müßte.
Gegenstand der Erfindung ist gemäß Anspruch 23 auch ein Verfahren
zum selbsttätigen und willkürlich reproduzierbaren Aufzeichnen
und Wiedergeben von Verkehrsfunk-Durchsagen in Fahrzeugen,
insbesondere in Kraftfahrzeugen.
Diesem Verfahren liegt die gleiche Aufgabe zugrunde wie dem
Gegenstand des Patentanspruchs 1 und wie sie weiter oben bereits
erläutert wurde.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren gemäß Ober
begriff des Anspruchs 23 erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Verkehrsfunk-Durchsagen von einem Hilfsempfänger zusätzlich zu
dem vorhandenen Hauptempfänger eines Autoradios, empfangen
werden,
daß der Hilfsempfänger zumindest dann auf Empfang geschaltet wird, wenn der Hauptempfänger inaktiv ist,
daß die Verkehrsfunk-Durchsagen, gesteuert von einem Verkehrs funk-Decoder, in einem Memo-Schaltungsteil des Hilfsempfängers abrufbar eingespeichert werden,
und daß der aus dem Memo-Schaltungsteil abgerufene Speicherinhalt über einen NF-Verstärker und einen elektro-akustischen Wandler wiedergegeben wird. Unter einem elektro-akustischen Wandler werden hier wie im folgenden Bordlautsprecher und/oder Kopfhörer verstanden.
daß der Hilfsempfänger zumindest dann auf Empfang geschaltet wird, wenn der Hauptempfänger inaktiv ist,
daß die Verkehrsfunk-Durchsagen, gesteuert von einem Verkehrs funk-Decoder, in einem Memo-Schaltungsteil des Hilfsempfängers abrufbar eingespeichert werden,
und daß der aus dem Memo-Schaltungsteil abgerufene Speicherinhalt über einen NF-Verstärker und einen elektro-akustischen Wandler wiedergegeben wird. Unter einem elektro-akustischen Wandler werden hier wie im folgenden Bordlautsprecher und/oder Kopfhörer verstanden.
Zur Lösung der eingangs zitierten Unteraufgaben ist zur Verwirk
lichung des AA-Konzepts das Verfahren nach der Erfindung weiter
bildend gekennzeichnet durch eine autarke, vom Hauptempfänger
unabhängige Aufzeichnung der Verkehrsfunk-Durchsagen durch das
Hilfsempfänger-System, indem der Hilfsempfänger und die Aufzeich
nung der Verkehrsfunk-Durchsagen im Memo-Schaltungsteil von
einem zum Hilfsempfänger-System gehörenden Verkehrsfunk-Decoder
gesteuert werden.
Das Verfahren nach der Erfindung kann alternativ oder zusätzlich
zu diesem AA-Konzept nach Anspruch 24 durch eine autarke, vom
Hauptempfänger unabhängige Wiedergabe der Verkehrsfunk-Durchsagen
durch das Hilfsempfänger-System weitergebildet werden, indem
der Speicherinhalt des Memo-Schaltungsteils über NF-Verstärker
und elektro-akustische Wandler einer eigenen Endstufe des Hilfs
empfänger-Systems wiedergegeben wird (Anspruch 25). Im Falle
der alternativen Ausbildung ergibt sich ein autarkes Wiedergabe-
Konzept (AW-Konzept), im Falle der zusätzlichen Arbeitsweise
ergibt sich ein autarkes Aufnahme- und Wiedergabe-Konzept
(AAW-Konzept).
Dementsprechend ist Gegenstand der Erfindung gemäß Anspruch 26
die Verwendung des Hilfsempfänger-Systems als autarkes, von
einem Hauptempfänger unabhängiges Verkehrsfunk-Aufnahme- und
-Wiedergabe-Gerät, so daß Verkehrsfunk-Durchsagen an Bord eines
Fahrzeugs aufgenommen und wiedergegeben werden, unabhängig
davon, ob ein Hauptempfänger vorhanden, nicht vorhanden, defekt
oder zum Empfang und zur Wiedergabe von Verkehrsfunk-Durchsagen
(nicht) geeignet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sowie
seine Wirkungsweise werden im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert, in welcher mehrere Ausführungsbeispiele darge
stellt sind. In der Zeichnung zeigt in schematischer, verein
fachter Darstellung:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei welchem das Bord
gerät ein Hilfsempfänger-System mit Verkehrsfunk-Decoder
und Memo-Schaltungsteil aufweist und aktiviert wird,
wenn der Hauptempfänger (Autoradio) abgeschaltet wird;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Bordgerät nach
der Erfindung, dessen Hilfsempfänger-System zusätzlich
z. B. nach Fig. 1 auch über einen NF-Verstärker verfügt,
wobei gestrichelt eine Ausführungsvariante mit FM-Modu
lator eingezeichnet ist, mit dem es möglich ist, nach
Art eines Videorecorders das eingespeicherte Verkehrs
funk-Durchsagesignal dem Eingang des Autoradios über
die Antenne zu senden;
Fig. 3 das Beispiel nach Fig. 2 in detaillierterer Form, wobei
der Hauptempfänger (Autoradio) weggelassen ist;
Fig. 4 das Beispiel nach Fig. 2 und 3 in der konstruktiven
Gestaltung des Bordgeräts als Zusatzgerät, mit Kabel-
Durchschleifung für Bordnetz, Antenne und Lautsprecher
über dieses Zusatzgerät zum Hauptempfänger;,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Bordgerät,
das als Mini-Verkehrsfunk-Aufnahme- und -Wiedergabe-Gerät
ausgebildet ist, welches also nach dem autarken Aufnahme
und Wiedergabe-Konzept (AAW-Konzept) arbeitet;
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Hilfsempfänger-
System für das Bordgerät, welches über einen Mikro-
Prozessor mit dem Hauptempfänger frequenzgekoppelt ist,
und zwar zeigt Fig. 6 durch verstärkte Signalleitungen
den Betriebszustand "Hauptempfänger eingeschaltet";
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 im ausgeschalteten Zustand
des Hauptempfängers, wobei wieder durch verstärkt dar
gestellte Signalleitungen der Betriebszustand hervor
gehoben ist;
Fig. 8 eine fünfte Variante, bei welcher der Verkehrsfunk-
Decoder dem Hauptempfänger und dem Hilfsempfänger gemein
sam sind und letzterer bei Detektierung einer Verkehrs
funk-Durchsage den Hauptempfänger selbsttätig einschaltet.
Das Bordgerät B1 nach Fig. 1 besteht aus einem Hilfsempfänger
1 für FM (= Frequenzmodulation), einem diesem nachgeschalteten
Verkehrsfunk-Decoder 2 (im folgenden vereinfachend als "Decoder"
bezeichnet und für ARI und/oder RDS-Signale geeignet) und einem
dem Decoder 2 nachgeschalteten Memo-Schaltungsteil 3. Der Hilfs
empfänger 1 wird im folgenden als FM-Empfänger bezeichnet, die
zusammengeschalteten Komponenten des FM-Empfängers 1, des
Decoders 2 und des Memo-Schaltungsteils 3 als Hilfsempfänger-
System HS. Der Memo-Schaltungsteil 3 ist mit einem digitalen
Speicher zur Speicherung und zur Wiedergabe der vom Ausgang des
FM-Empfängers 1 empfangenen NF-Signale versehen. Durch Speicherung
der jeweils aktuellsten Verkehrsfunk-Durchsage wird normalerweise
eine vorhergehende eingespeicherte Verkehrsfunk-Durchsage über
schrieben. Es kann aber zweckmäßig sein, mindestens eine Spei
cherkapazität für zwei Minuten Sprechdauer vorzusehen, so daß
zwei aufeinanderfolgende Verkehrsfunkdurchsagen üblicher Dauer
eingespeichert werden können. Das Hilfsempfänger-System HS ist
durch gestrichelte Umrandung hervorgehoben. Desgleichen das
Hauptempfänger-Sytem AS des Hauptempfängers bzw. Autoradios 6,
welches einen eigenen Decoder 6a und einen NF-Verstärker 6b
aufweist. Die letztgenannten beiden Komponenten sind zum
besseren Verständnis als gesonderte Kästchen herausgezeichnet,
obgleich sie normalerweise integraler Bestandteil des Haupt
empfängers 6 sind. Dies trifft im übrigen auch für den Decoder 2
und den Memo-Schaltungsteil 3 des Hilfsempfänger-Systems HS zu.
Außer den üblichen Sendesignalen (Sprache, Musik) gelangt das
Verkehrsfunk-Durchsage-Signal über eine Autoantenne (im folgenden
vereinfachend: Antenne) 4 zu einer Antennenweiche 5, die man
auch als Antennenverteiler bezeichnen kann. Von dieser wird das
Sendesignal über die Antennenleitung 5.1 dem HF-Eingang des
Hauptempfängers 6 zugeleitet und über die Antennenleitung 5.2
dem HF-Eingang des FM-Empfängers 1. Ein mit dem Ein- und Aus-
Schalter des Hauptempfängers 6 (dieser Schalter ist nicht dar
gestellt) gekoppelter Umschalter 7 ist vorgesehen, mit welchem
entweder der Hauptempfänger 6 oder der FM-Empfänger 1 bzw. das
Hilfsempfänger-System HS eingeschaltet, d. h. an die 12-Volt
Bordspannung gelegt werden können. Vom Ausgang eines nicht
näher dargestellten Demodulators des FM-Empfängers 1 führt eine
Signalleitung 1.2 zum Decoder 2, ferner eine NF-Leitung 1.3 zu
einem Eingang des Memo-Schaltungsteils 3. Dieses hat drei
weitere Eingangsleitungen: die Leitung 2.3 vom Ausgang des
Decoders 2, die Leitung 6.3, welches eine NF-Leitung vom Haupt
empfänger ist, und die Leitung 6.4, welche vom Ausgang des
Autoradio-Decoders 6a kommt. Eine Ausgangsleitung 3.1 des Memo-
Schaltungsteils 3 führt zum Eingang des NF-Verstärkers 6b des
Hauptempfängers 6. Die beiden vom Schalter 7 gesteuerten Strom
versorgungsleitungen für Bordgerät B1 und Hauptempfänger 6 sind
mit 7.1 bzw. 7.2 bezeichnet, eine Signalleitung vom Haupt
empfänger 6 zum Decoder 6a des Autoradios mit 6.1. Dem NF-Ver
stärker 6b ist ein nicht dargestellter Bordlautsprecher oder
eine Anordnung von Bordlautsprechern nachgeschaltet.
Alle Komponenten 1, 2, 3 des Bordgeräts B1 bzw. Hilfsempfänger-
Systems HS können auf einer Platine innerhalb oder außerhalb
des Gehäuses des Hauptempfängers 6 (je nach Platzverhältnissen)
angeordnet sein, z. B. auch steckbar über Zwischenkabel angebracht
werden. Bei einer Reihe von Autoradio-Typen weist das Gehäuse
des Autoradios gesonderte NF-Eingangsbuchsen auf, so daß sich
die Verbindung entsprechend der Leitung 3.1 durch einfaches
Einstecken realisieren läßt. Bei diesem Hilfsempfänger-Steckmodul
braucht dann nur noch die Stromversorgung vorgesehen zu werden.
Da es sehr stromsparend ist, kann es auch dauernd angeschaltet
betrieben werden; dann enfallen die Leitungen 6.3 und 6.4 sowie
der Umschalter 7. Der Speicherinhalt des Memo-Schaltungsteils 3
wird dann z. B. durch Drücken einer Taste "NF-Wiedergabe" des
Hauptempfängers 6 analog zu einer Schallplattenwiedergabe abge
rufen und über den nicht dargestellten Bordlautsprecher abge
spielt. Der FM-Empfänger 1 kann als ein Ein-Chip-Empfänger ver
wirklicht werden und insbesondere mit einem elektronischen,
analogen Sendersuchlauf ausgestattet sein. Der analoge Sender
suchlauf hat den Vorteil, daß er besonders stromsparend ist.
Der FM-Empfänger 1 mit Decoder 2 und Sendersuchlauf ist, wie
erwähnt, mit dem Ein/Aus-Schalter 7 des Hauptempfängers 6 gekop
pelt und wird mit dem Ausschalten des Hauptempfängers 6 aktiviert.
Das Einfahren einer vollautomatischen Stabantenne kann gleich
zeitig blockiert werden. Mit dem Ausschalten des Hauptempfängers
6 werden FM-Empfänger 1 mit Sendersuchlauf, Decoder 2 und der
Memo-Schaltungsteil 3 aktiv geschaltet. Hat der FM-Empfänger 1
einen automatischen Sendersuchlauf, was vorteilhaft ist, so
selektiert er Sender mit Verkehrsfunk über das Senderkennungs
signal. Wird nun über den Decoder 2 zusätzlich eine Durchsage
kennung detektiert, so wird automatisch der Memo-Schaltungsteil 3
über den NF-Ausgang 1.3 des FM-Empfängers geladen bzw. aktuali
siert. Das Abrufen der gespeicherten Verkehrsfunk-Durchsage er
folgt über den eingeschalteten Hauptempfänger 6, wie an sich
bekannt, und zwar über den Analog-Ausgang 3.1 des Memo-Schaltungs
teils 3 und den Verstärker 6b des Autoradios. Wird der Hauptemp
fänger 6 eingeschaltet, so werden der FM-Empfänger 1 und sein
Decoder 2 deaktiviert, und die Aufzeichnung bzw. Aktualisierung
des Memo-Schaltungsteils 3 erfolgt vom Hauptempfänger 6 her.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 - gleiche Teile im
Vergleich zu Fig. 1 tragen auch die gleichen Bezugszeichen -
handelt es sich um ein Nachrüst-Bordgerät mit eigenem Verstärker,
das vorzugsweise auch in einem eigenen Gehäuse untergebracht
werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sei auf die einzelnen
Komponenten des Hilfsempfänger-Systems HS des Bordgeräts B2 etwas
näher eingegangen (diese Ausführungen gelten sinngemäß auch für
das erste Ausführungsbeispiel des Bordgeräts B1). Der FM-Empfän
ger 1 ist ein UKW-Empfänger mit automatischem Sendersuchlauf und
automatischer Scharfabstimmung. Sein Empfangsteil ist z. B. mit
der integrierten Schaltung TEA 5591 (Fa. Philips-Valvo) aufgebaut.
Der Decoder 2 besteht z. B. aus der integrierten Schaltung TDA 1579
(gleiche Firma) und filtert aus dem Empfangssignal die Verkehrs
funk-Senderkennung (SK) und die Verkehrsfunk-Durchsagekennung
(DK) heraus. Die Senderkennung wird dazu verwendet, den Sender
suchlauf über eine Abstimmspannung anzuhalten.
Der Memo-Schaltungsteil 3 ist der eigentliche Speicher für die
Verkehrsdurchsagen und besteht z. B. aus einem ADPCM (= analog/digital
pulse-code-modulation)-Prozessor MSM 6388 und zwei Speichern
MSM 514201. Die letztgenannten Komponenten werden z. B. durch die
Firma OKI Electric Europe GmbH vertrieben. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt die Abtastfrequenz z. B. 8 kHz und
daran gekoppelt die höchste speicherbare Tonfrequenz etwa
3 kHz. Das ergibt eine Speicherdauer von 65 s. Durch Verändern
der Speicherzahl (zwischen 1 und 4) oder durch Verändern der
Abtast
frequenz läßt sich die Speicherdauer entsprechend verändern.
Dem Memo-Schaltungsteil 3 ist über die NF-Leitung 3.2 der NF-
Verstärker 8 nachgeschaltet, der zum Hilfsempfänger-System HS
gehört. Dieser NF-Verstärker 8 kann z. B. mit der integrierten
Schaltung TDA 1010 (Fa. Philips-Valvo) aufgebaut sein. Er kann
z. B. etwa 5 W an die über den Schalter 9 anschließbaren Bord
lautsprecher 10 abgeben. Die Bordlautsprecher 10 sind durch einen
einzigen symbolisiert. Die Lautstärke kann durch ein (nicht dar
gestelltes) Potentiometer einstellbar sein. Mit einem ebenfalls
nicht dargestellten Relais werden dann, wenn der Verstärker 8
zur Wiedergabe einer Durchsage oder zum Empfangstest eingeschal
tet wird, die Lautsprecher 10 mit dem Schalter 9 vom Autoradio
bzw. Hauptempfänger 6 getrennt und mit dem Verstärker 8 verbunden.
Als Bedienungselemente können einer oder mehrere (nicht darge
stellte) Taster vorgesehen sein. Durch Druck auf einen Taster
läßt sich die jeweils letzte Verkehrsfunk-Durchsage abhören. Wird
die Taste ein zweites Mal betätigt, dann wird entweder die gerade
laufende Durchsage-Wiederholung abgebrochen oder die Durchsage
wird noch einmal abgespielt. Mit weiteren Tasten läßt sich der
Empfang prüfen bzw. der Sendersuchlauf zwangsweise einschalten.
Das Speichern der Verkehrsfunk-Durchsagen geschieht selbsttätig.
Mit jeder neuen Durchsage oder mit jeder zweiten neuen Durch
sage wird die jeweils vorherige gelöscht. Bei schlechten Empfangs
bedingungen oder bei Empfangsstörungen schaltet sich der Sender
suchlauf des FM-Empfängers automatisch ein, so daß ein einmal
eingestellter Sender durch einen anderen mit genügend gutem
Empfangssignal ersetzt wird. Das in Fig. 2 dargestellte Bordgerät
B2 läßt sich entweder an einen vorhandenen Hauptempfänger 6 an
schalten, so daß dessen Antenne und Lautsprecher 10 mitverwendet
werden. Gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels, welche
in Fig. 5 dargestellt ist, ist es auch möglich, dem Bordgerät B2
eine eigene Antenne und einen eigenen Lautsprecher zuzuordnen, so
daß ein autarker Betrieb auch ohne Hauptempfänger 6 möglich ist.
Das nicht dargestellte Relais mit seinem Umschalter 9 kann dann
entfallen.
In Fig. 2 ist gestrichelt noch eine Variante zur Wiedergabe der
vom Memo-Schaltungsteil 3 abgerufenen Verkehrsfunk-Durchsage
Signale unter Verwendung eines FM-Modulators 11 eingezeichnet.
Gemäß dieser Variante erfolgt eine Wiedergabe der im Memo-Schal
tungsteil 3 gespeicherten Durchsage nicht über den Verstärker
8, sondern - wie bei Videorecordern üblich - über den FM-Modu
lator 11 und die Sendeleitung 11.1 an den Antenneneingang 5.1
des Hauptempfängers 6, wobei der Hauptempfänger 6 zur Wieder
gabe des Verkehrsfunksignals auf die Frequenz des FM-Modulators
11 abstimmbar ist. Letzerer enthält insbesondere einen Quarz
schwinger als Sender, dessen Leistung relativ klein sein kann,
weil sehr kurze Leitungswege zum Hauptempfänger 6 und damit
geringe Verluste gegeben sind und damit von der Antenne 4 keine
nennenswerte Leistung nach außen abgestrahlt werden kann. Der
FM-Modulator 11 erhält sein Durchsagesignal über die NF-Leitung
3.3, die an den Ausgang des Memo-Schaltungsteils 3 angeschlossen
ist, und über den Umschalter 9′. Mit dem Schalter 9′ kann an
der Trennstelle 4′ ein (nicht dargestellter) Trennschalter betätigt
werden, der das Abstrahlen des FM-Signals nach außen verhindert.
Das Bordgerät B2 nach Fig. 3 entspricht demjenigen nach Fig. 2;
gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie die
in diesem Fall durchgezogene Umrahmung für das Hilfsempfänger
System HS verdeutlicht, können alle Komponenten dieses Systems
in einem Gehäuse 14 untergebracht werden. Die Anschlüsse für
Stromversorgung, Lautsprecherkabel und Taster für den Verkehrs-
Durchsage-Abruf sind nach außen geführt und mit A1 bis A5 be
zeichnet, wobei A3 die Lautsprecherbuchse des hier nicht dar
gestellten Hauptempfängers ist. Die gesamte Einheit des Bord
geräts B2 kann sehr einfach über gängige Steckverbindungen an
den (nicht dargestellten) Hauptempfänger angeschlossen werden.
Dies ist mit einer sehr einfachen Montage ohne Eingriff in den
Hauptempfänger möglich. Das vorhandene Autoradio des Haupt
empfängers kann weiter genutzt werden und wird durch die Zusatz-
Funktion des Bordgeräts aufgewertet. Letzteres kann wegen seiner
geringen Abmessungen leicht untergebracht werden, z. B. hinter
dem Autoradio in einem dafür vorgesehenen Montageraum bzw. -tunnel.
Die Funktionen des Tasters 15 für die Wiedergabe wie auch wei
terer (hier nicht dargestellter) Taster, z. B. für die automati
sche Scharfeinstellung des FM-Empfängers 1, können auch mittels
Fernbedienung verwirklicht werden, die z. B. mittels Ultraschall
signalen arbeiten kann. Der Verstärker 8 ist wieder über ein
nicht näher dargestelltes Relais mittels Schließer 12 und Öffner
13 mit dem NF-Ausgang des Memo-Schaltungsteils 3 verbunden und
wird über die Wiedergabetaste 15 aktiviert. Gleichzeitig werden
dadurch die Lautsprecher 10 vom Autoradio-Betrieb zur Verkehrs
funk-Durchsage-Ausgabe umgeschaltet. Der Verstärker 8 des Hilfs
empfänger-Systems ist nur im Wiedergabebetrieb aktiv geschaltet
(Stromersparnis). Das Bordgerät B2 kann permanent mit der Strom
versorgung des Hauptempfängers verbunden werden oder aber mit
dem Ausschalten des Hauptempfängers bzw. mit dem Abschließen
des Lenkradschlosses aktiviert werden. Der permanenten Strom
versorgung wird der Vorzug gegeben, weil der Stromverbrauch in
der Größenordnung 15 bis 25 mA liegt. Die Kontakte A3 und A4
mit dem Öffner 13 stellen die Einschleifung des Lautsprechers
10 in den NF-Ausgang des Hauptempfängers im Normalbetrieb dar.
Bei der Wiedergabe der eingespeicherten Verkehrsfunk-Durchsage
wird über den Taster 15 der Verstärker 8 auf den Bordlaut
sprecher 10 geschaltet und zugleich die Wiedergabe des Speicher
inhalts des Memo-Schaltungsteils 3 eingeleitet (Schalter 13
offen, Schalter 12 geschlossen). Dieses Wiedergabeprinzip ist
grundsätzlich auch für Stereobetrieb bzw. bei Vorhandensein
mehrerer Lautsprecher anwendbar.
Fig. 4 zeigt, daß das Bordgerät B2 nach Fig. 2 und 3 -
gleiche Teile tragen wieder gleiche Bezugszeichen - als ein
einfacher Nachrüstbaustein ausgebildet ist, welcher dem Haupt
empfänger bzw. Autoradio 6 vorgeschaltet wird, wobei die Kabel
16 für das Bordnetz, 5, 5.1 für die Autoantenne 4 und 17 für
den Bordlautsprecher 10 einfach durch das Bordgerät B2 "hindurch
geschleift" werden und dann über entsprechende Stecker 16b, 5b
und 17b in die entsprechenden Buchsen 16c, 5c und A3 für Strom
versorgung (Versorgungsspannung), Antenne und Lautsprecher am
Hauptempfänger 6 eingesteckt werden können. Die entsprechenden
Stecker für das Bordgerät B2 sind mit 16a, 5a und 17a bezeich
net, die zugehörigen Buchsen für Bordnetz, Antenne und Laut
sprecher mit A1, A2, 5d und 17d. Dieses in einem Gehäuse 14
untergebrachte Bordgerät in Gestalt eines Zusatz- oder Nachrüst
moduls kann im Montagetunnel hinter dem Autoradio installiert
werden. Die Abruftaste 15 kann an der Frontplatte des Autoradios
6 oder an einer gesonderten kleinen Montageplatte des Armaturen
brettes befestigt sein.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das Bordgerät
B3 als ein autarkes Verkehrsfunk-Aufnahme- und -Wiedergabe-Gerät
ausgeführt, welches nicht nur einen NF-Verstärker 8 (so wie im
Beispiel nach Fig. 2 bis 4) enthält, sondern auch einen
eigenen, dem NF-Verstärker nachgeschalteten elektro-akustischen
Wandler, insbesondere einen Bordlautsprecher 18. Die Endstufe
dieses Bordgerätes B3, bestehend aus einem nicht dargestellten
NF-Verstärker und dem Lautsprecher 18, ist aus Stromspargründen
nur bei Wiedergabe der gespeicherten Verkehrsfunk-Durchsagen
einschaltbar. Der schaltungsmäßige Aufbau dieses Bordgeräts B3
ist also so wie anhand der Fig. 2 und 3 erläutert, mit dem
zusätzlichen Merkmal, daß nun auch ein kleiner Bordlautsprecher
18 zum Bordgerät B3 gehört, so daß dieses autark, d. h. vom
Hauptempfänger unabhängig, Verkehrsdurchsagen aufnehmen und
wiedergeben kann. Mit 14 ist wieder das Gehäuse bezeichnet, mit
19 ein LCD-Display zur Frequenzanzeige sowie zur Feldstärke-
Anzeige, mit 20 ein Lautstärkeregler, mit 21 ein Taster für den
Sendersuchlauf und mit 22 ein Wiedergabe-Taster. Mittels der
Befestigungsklammer 23, die am Gehäuse 14 fixiert ist, kann das
Bordgerät B3 mit seinem Gehäuse 14 an einem Hinterrückspiegel
festgeklammert werden. Über ein Verbindungskabel 24 ist die
Baueinheit 25 einer Antenne 26 mit Antennenverstärker 26a und
ein damit verbundenes Solar-Panel 27 mit dem im Gehäuse 14
enthaltenen Hilfsempfänger-System HS elektrisch verbindbar. Die
elektrische Verbindung erfolgt vorzugsweise ebenfalls mittels
Steckanschluß. Im Gehäuse für den Antennenverstärker 26a kann
sich ein kleiner Pufferspeicher in Form einer kleinen Batterie
oder eines kleinen Akkus für das Solar-Panel 27 befinden. Über
ein weiteres Kabel 28 mit Stecker 29 kann die Spannungsversorgung
des Bordgeräts B3 über die Zigarrenanzünderbuchse des Fahrzeugs
erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Fahrer- oder Beifahrer-
Spiegelleuchte mit einem Steckkontakt zu versehen, in welchen,
wenn dieser Steckkontakt robust genug ist, das Hilfsempfänger-
System HS eingesteckt und auch gehaltert werden kann. Wie
bereits eingangs erläutert, ist das Bordgerät B3 vorzugsweise
so ausgebildet, daß der Fahrer, wenn er das Fahrzeug verläßt,
das Bordgerät B3 mitnehmen kann. Das heißt, er entfernt es aus
der Steckkontakt-Halterung und nimmt die kleine Baueinheit 25
ebenfalls mit, deren Kapazität ausreicht einerseits für aus
reichenden Empfang zu sorgen, andererseits die Stromversorgung
für mehrere Stunden zu gewährleisten. Der Fahrer kann dann z. B.
während des Aufenthalts in einer Raststätte die Verkehrsnach
richten verfolgen.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 wird am
besten verständlich, wenn man es mit dem ersten nach Fig. 1
vergleicht. Gleiche Teile zum ersten Beispiel nach Fig. 1
tragen auch die gleichen Bezugszeichen. Hinzugekommen sind beim
Autoradiosystem AS ein eigener Mikroprozessor 30, ferner eine
programmierbare Zeitschaltuhr 31 mit Abschaltautomatik (auf die
später noch eingegangen wird) und beim Memo-Schaltungsteil 3
ein weiterer Mikroprozessor 3a. Die beiden Mikroprozessoren 30
und 3a stehen über die der Kanaleinstellung dienende Signal
leitung 30.1 und die Steuerleitung 30.2 miteinander in Dialog
verbindung. Vom Mikroprozessor 3a führt eine weitere, der Kanal
einstellung dienende Steuerleitung 3a1 zum FM-Empfänger 1. Vom
Ausgang des Mikroprozessors 30 führt analog eine der Kanal
einstellung dienende Steuerleitung 30.3 zu einem Eingang des
Hauptempfängers 6. Der Decoder 6a des Hauptempfängers 6 ist
über Signalleitung 6a1 mit dem Mikroprozessor 30 verbunden, der
Ausgang des Mikroprozessors 30 ist weiterhin mit der Zeitschalt
uhr 31 über Steuerleitung 30.4 verbunden.
Im Unterschied zum Bordgerät B1 nach Fig. 1 wird bei diesem
Bordgerät B4, siehe zunächst Fig. 6, welche den eingeschalteten
Zustand des Hauptempfängers 6 wiedergibt, die Empfangsfrequenz
des Hauptempfängers 6 mit dem FM-Empfänger 1 synchronisiert,
d. h. der FM-Empfänger 1 wird auf den zuletzt eingestellten
Sender des Hauptempfängers 6 gehalten, wenn dieser abgeschaltet
wird. Durch fette Linien sind in Fig. 6 (eingeschalteter Zu
stand des Hauptempfängers 6) die aktiven Signalleitungen symboli
siert; es handelt sich dabei um alle diejenigen Leitungen, die
mit dem Hauptempfänger und mit der Aufzeichnung des Verkehrs
funks über den Hauptempfänger zusammenhängen, also Leitung 6.1,
6a1, 6.4, 30.3, 3.1. Das Beispiel nach Fig. 6 und 7 hat
besondere Bedeutung für Autoradios, die zum Zwecke des Diebstahl
schutzes mit einem abnehmbaren Bedienteil versehen sind, bei
dessen Entfernung das Autoradio nicht mehr funktionsfähig ist.
Mit dem Entfernen des (nicht dargestellten) Bedienteils kann
nun das Hilfsempfängersystem HS aktiviert werden, d. h. zum Emp
fang von Verkehrsfunk-Durchsagen und deren automatischer Spei
cherung sowie Aktualisierung, in die Lage versetzt werden. Dieser
Zustand (ausgeschalteter Zustand des Hauptempfängers 6) ist in
Fig. 7 dargestellt. Mit dem Ausschalten des Hauptempfängers 6
bzw. dem Abnehmen des Bedienteils werden über einen nicht näher
dargestellten Schalter alle für den Verkehrsfunk-Aufzeichen
betrieb erforderlichen Komponenten aktiviert. Dazu gehört der
FM-Empfänger 1 (ohne Sendersuchlauf, weil mikroprozessorgesteuerte
digitale Frequenzeinstellung in Abstimmung mit dem Hauptempfänger 6),
der Decoder 2, der Memo-Schaltungsteil 3 und der kleine Mikro
prozessor 3a für die Kanaleinstellung. Die entsprechenden Signal
und Steuerleitungen, die auf diese Weise aktiviert werden, sind
in Fig. 7 verstärkt bzw. fett dargestellt.
Im normalen Fahrbetrieb, wenn der Hauptempfänger 6 eingeschaltet
ist, wird der Memo-Schaltungsteil 3 über den Hauptempfänger 6,
seinen Decoder 6a und Mikroprozessor 30 aktualisiert. Anderer
seits kann, wenn der Hauptempfänger 6 abgeschaltet war und
während dieser Zeit der Memo-Schaltungsteil 3 über das Hilfs
empfänger-System HS mit der aktuellen Verkehrsfunk-Durchsage
geladen wurde, dann, wenn der Hauptempfänger 6 wieder einge
schaltet bzw. der Bedienteil wieder eingesetzt wird, über den
NF-Verstärker 6b und den Bordlautsprecher 10 des Hauptempfängers
6 durch entsprechenden Tastendruck die gespeicherte Information
aus dem Memo-Schaltungsteil 3 des Hilfsempfänger-Systems HS
abgefragt werden.
Die Mikroprozessoren 30 und 3a können auch zu einem einzigen
Mikroprozessor vereinigt sein, welcher dem Hauptempfänger 6
zugeordnet ist und welcher mit entsprechenden Steckkontakten
zum Anschluß des Hilfsempfänger-Systems HS versehen ist. Der
Mikroprozessor 3a steuert den Memo-Schaltungsteil 3. Er hat die
zusätzliche Funktion, die Daten vom Ausgang des Mikroprozessors
30 an den FM-Empfänger 1 weiterzugeben mit dem Ziel, die Kanal
einstellung (Frequenzsynthese) des FM-Empfängers 1 entsprechend
der gerade eingestellten Frequenz des Hauptempfängers 6 durchzu
führen.
Die programmierbare Zeitschaltuhr 31 dient dazu, daß auf Wunsch
des Autofahrers nach einer vorwählbaren Zeitspanne, z. B. drei
Tagen, bis auf eine Reststromversorgung von z. B. 5 mmA (erforder
lich, damit die gespeicherten Daten des Hauptempfängers 6 nicht
gelöscht werden) die Stromversorgung zu allen Komponenten abge
schaltet und diese jedoch nach einer weiteren vorwählbaren
Zeitspanne wieder eingeschaltet wird.
Bei dem vereinfachten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und
entsprechend beim Beispiel nach Fig. 2 bis 4 ließe sich mit
einem (dort nicht dargestellten) Mikroprozessor 3a ebenfalls
eine Abspaltung zu einem fest einprogrammierten Zeitpunkt, z.B.
drei oder fünf Tage, realisieren.
Beim fünften Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 hat der Haupt
empfänger 6 einen eigenen Verkehrsfunk-Decoder 6a. Als
Verkehrsfunk-Decoder des FM-Empfängers 1 ist derjenige 6a des
Hauptempfängers 6 mitbenutzt. Bei ausgeschaltetem Hauptempfänger 6
ist das Hilfsempfänger-System HS aktiviert, und zwar einschließ
lich Decoder 6a, wobei der FM- bzw. Hilfsempfänger 1 als Schalt
stufe des Hauptempfängers 6 derart ausgebildet ist, daß er bei
Detektion einer Verkehrsfunk-Durchsage den Hauptempfänger 6 für
die Zeitspanne der Verkehrsdurchsage einschaltet, so daß
letztere in den Speicher des Memo-Schaltungsteils 3 aufgenommen
wird. Vorzugsweise sind die einzelnen Komponenten des Hilfs
empfänger-Systems HS, der FM-Empfänger 1, der Decoder 6a und
der Memo-Schaltungsteil 3 ständig aktiviert. Dies ist im Hinblick
auf den sehr geringen Stromverbrauch unproblematisch. Im
übrigen erfolgt über den Mikroprozessor 30 eine synchrone
Abstimmung zwischen Hauptempfänger 6 und FM-Empfänger 1. Auch
bei diesem Beispiel eines Bordgeräts B5 ist eine programmier
bare Zeitschaltuhr 31 mit Abschaltautomatik vorgesehen.
Claims (27)
1. Bordgerät zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Verkehrs
funkdurchsagen, vorgesehen zum Einbau im Bereich oder in der
Nähe des Armaturenbretts eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bordgerät (B1-B5) als Hilfsempfänger (HS) zusätzlich
zum Hauptempfänger (6) eines Radios, insbesondere Autoradios (AS),
ausgebildet ist,
wobei der Hilfsempfänger (HS) durch Integration von Zusatzbau
stufen (8, 9, 10) in ein autarkes Verkehrsfunk-Aufnahme- und
Wiedergabe-Gerät umwandelbar ist, und hierzu die folgenden
Komponenten aufweist:
- - einen ununterbrochen betreibbaren FM-Empfänger (1) mit geringem Stromverbrauch,
- - einen dem FM-Empfänger (1) nachgeschalteten Memo-Schaltungsteil, welcher mit einem digitalen Speicher zur Speicherung und zur Wiedergabe der vom FM-Empfänger empfangenen NF-Signale versehen ist, wobei durch die Speicherung der jeweils aktuellsten Verkehrsfunkdurchsage eine vorhergehende eingespeicherte Verkehrsfunkdurchsage überschreibbar ist,
wobei ein Verkehrsfunk-Decoder (2) für die Verkehrsfunk-Sender
kennung und -Durchsagekennung vorgesehen ist, welcher über Signal
leitungen (1.2, 2.3) mit dem Ausgang des FM-Empfängers (1) und
mit einem Eingang des Memo-Schaltungsteils (3) verbunden ist,
wobei ferner Mittel (6, 6b; 8, 9, 10; 11, 11.1; 15) vorgesehen
sind, die Wiedergabe der jeweils eingespeicherten aktuellsten
Verkehrsfunk-Durchsage, z. B. per Drucktaste, auszulösen, und
hierzu einem NF-Verstärker (8; 6b) mit nachgeschaltetem elektro
akustischem Wandler (10) vom Ausgang des Memo-Schaltungsteils (3)
das in letzterem eingespeicherte Verkehrsfunk-Durchsage-Signal
zuleitbar ist.
2. Bordgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen
eigenen Verkehrsfunk-Decoder (2) und einen eigenen abschaltbaren
NF-Verstärker (8) aufweist, welch letzterer nur bei Wiedergabe
der gespeicherten Verkehrsfunk-Durchsagen eingeschaltet und auf
den Bordlautsprecher (10) des Hauptempfängers geschaltet wird.
3. Bordgerät nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen automatischen
Sendersuchlauf des FM-Empfängers (1), so daß immer ein gut zu
empfangender Verkehrsfunk-Sender automatisch einstellbar ist.
4. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Frequenzkopplung
mit dem Hauptempfänger (6), so daß nach dem Abschalten des Haupt
empfängers (6) ein durch dieses zuletzt eingestellter Verkehrs
funksender durch das Bordgerät (B4, B5) weiter empfangbar ist.
5. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der FM-Empfän
ger des Hauptempfängers (6), solange dieser eingeschaltet ist,
die Funktion des FM-Empfängers (1) des Bordgeräts (B1, B5) übernimmt.
6. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Abschaltautomatik
(31), die bei ausgeschaltetem Hauptempfänger (6) nach einer
bestimmten Zeit, z. B. von einigen Tagen bis zu einigen Wochen,
das Bordgerät (B4, B5) abschaltet, um so die Fahrzeugbatterie
zu schonen.
7. Bordgerät nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es als ein
autarkes Verkehrsfunk-Aufnahme- und Wiedergabe-Gerät (B3)
ausgeführt ist, welches eine eigene abschaltbare Endstufe, be
stehend aus einem NF-Verstärker (8) und einem diesem nachgeschal
teten elektro-akustischen Wandler, insbesondere einem Bordlaut
sprecher (18), aufweist, wobei die Endstufe nur bei Wiedergabe
der gespeicherten Verkehrsfunkdurchsagen einschaltbar ist.
8. Bordgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es als
Mini-Verkehrsfunk-Aufnahme- und -Wiedergabe-Gerät (B3) ausgebildet
ist, untergebracht in einem kleinen Gehäuse (14), das mit Befesti
gungsmitteln (23) versehen ist.
9. Bordgerät nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit
einer eigenen 12-Volt-Stromversorgung versehen ist, die an den
Zigarrenanzünder oder an die Spiegelbeleuchtung eines Kraftfahr
zeugs anschließbar ist.
10. Bordgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine
eigene Antenne aufweist und - vorzugsweise über einen Antennen
verstärker (26a) mittels Steckverbindung - an ein Antennenkabel
angeschlossen ist, welches zu einer Autoantenne oder zu einer
in der Nähe der Frontscheibe im Fahrgastraum angebrachten
Behelfsantenne (26) führt.
11. Bordgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das kleine
Gehäuse (14) des Mini-Verkehrsfunk-Aufnahme- und -Wiedergabe-
Geräts (B4) mit einer Halteklammer (23) versehen ist, mit welcher
das Gerät an einem innenseitigen Rückspiegel befestigbar ist.
12. Bordgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Strom
versorgung ein in der Nähe der Frontscheibe im Fahrgastraum ange
brachtes Solar-Panel (27) dient, an dessen Ausgangsklemmen ein
kleiner Akku zur Pufferung angeschlossen ist.
13. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Anzeige, die zu
erkennen gibt, daß die neueste gespeicherte Verkehrsfunkdurchsage
noch nicht gehört wurde.
14. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Autoradios,
die zum Zwecke des Diebstahlschutzes mit einem abnehmbaren
Bedienteil versehen sind, bei dessen Entfernung das Autoradio
nicht mehr funktionsfähig ist, mit dem Entfernen des Bedienteils
das Hilfsempfänger-System (HS) aktivierbar, d. h. zum Empfang von
Verkehrsfunk-Durchsagen und deren automatischer Speicherung
sowie Aktualisierung, in die Lage versetzt ist.
15. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Wiedergabe der
im Memo-Schaltungsteil (3) gespeicherten Durchsage nicht über
einen Verstärker (8), sondern - wie bei Videorecordern üblich -
über einen FM-Modulator (11) an den Antenneneingang (5.2) des
Hauptempfängers (6), wobei der Hauptempfänger (6) zur Wiedergabe
des Verkehrsfunksignals auf die Frequenz des FM-Modulators (11)
abstimmbar ist.
16. Bordgerät nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 4,
wobei der Hauptempfänger (6) einen eigenen Verkehrsfunk-Decoder
(6a) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verkehrsfunk-Decoder des Hilfsempfängers (HS, 1) der
jenige (6a) des Hauptempfängers (6) mitbenutzt ist, daß bei
ausgeschaltetem Hauptempfänger (6) der Hilfsempfänger (HS, 1)
einschließlich des gemeinsamen Verkehrsfunk-Decoders (6a) aktiviert
ist und daß der Hilfsempfänger (HS, 1) als Schaltstufe des Haupt
empfängers (6) derart ausgebildet ist, daß er bei Detektion einer
Verkehrsfunkdurchsage den Hauptempfänger (6) für die Zeitspanne
der Verkehrsfunkdurchsage einschaltet, so daß letztere in den
Speicher des Memo-Schaltungsteils (3) aufgenommen wird.
17. Bordgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsempfän
ger (HS, 1), Verkehrsfunk-Decoder (2) und Memo-Schaltungsteil (3)
ständig aktiviert sind.
18. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine solche Speicher
kapazität des Memo-Schaltungsteils (3), daß mindestens zwei aufein
anderfolgende Verkehrsfunk-Durchsagen üblicher Länge aufzeichen
bar sind.
19. Bordgerät nach Anspruch 18,
gekennzeichnet durch eine Speicherkapazität
des Memo-Schaltungsteils (3) für eine Aufzeichnungsdauer von minde
stens zwei Minuten.
20. Bordgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Automatik
(31) auch eine Einschaltautomatik umfaßt, welche das Bordgerät
(B4, B5) nach einer bestimmten, insbesondere vorwählbaren, Zeit
spanne nach dessen Abschalten wieder einschaltet.
21. Bordgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Anzeige des
empfangenen Senders auf einem Display des Bordgeräts (B1-B5).
22. Bordgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haupt
empfänger (6) mit einem separaten, über NF-Buchsen zugänglichen
NF-Eingang versehen ist, daß das Hilfsempfänger-System (HS) über
einen eigenen Verkehrsfunk-Decoder (2) , nicht aber über einen
eigenen NF-Verstärker verfügt und daß das Hilfsempfänger-System
(HS) mit dem Ausgang seines Memo-Schaltungsteils (3) über die NF-
Buchsen an den NF-Eingang des Hauptempfängers (6) angeschlossen ist.
23. Verfahren zum selbsttätigen und willkürlich reproduzierbaren
Aufzeichnen und Wiedergeben von Verkehrsfunkdurchsagen in Fahr
zeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrs
funkdurchsagen von einem Hilfsempfänger (HS, 1) zusätzlich zu
dem vorhandenen Hauptempfänger (6) eines Bordradios, insbesondere
Autoradios, empfangen werden,
daß der Hilfsempfänger (HS, 1) zumindest dann auf Empfang geschal
tet wird, wenn der Hauptempfänger inaktiv ist,
daß die Verkehrsfunkdurchsagen, gesteuert von einem Verkehrs
funk-Decoder (2; 6a), in einen Memo-Schaltungsteil (3) des Hilfs
empfängers (HS, 1) abrufbar eingespeichert werden
und daß der aus dem Memo-Schaltungsteil (3) abgerufene Speicher
inhalt über einen NF-Verstärker (6b; 8) und einen elektro-akusti
schen Wandler (10, 18) wiedergegeben wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
gekennzeichnet durch eine autarke, vom Haupt
empfänger (6) unabhängige Aufzeichnung der Verkehrsfunkdurchsagen
durch das Hilfsempfängersystem (HS), indem der Hilfsempfänger
(HS, 1) und die Aufzeichnung der Verkehrsfunkdurchsagen im Memo-
Schaltungsteil (3) von einem zum Hilfsempfängersystem (HS) gehören
den Verkehrsfunk-Decoder (2) gesteuert werden.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
gekennzeichnet durch eine autarke, vom Haupt
empfänger (6) unabhängige Wiedergabe der Verkehrsfunk-Durchsagen
durch das Hilfsempfängersystem (HS), indem der Speicherinhalt
des Memo-Schaltungsteils (3) über NF-Verstärker (8) und elektro
akustische Wandler (18) einer eigenen Endstufe des Hilfsempfänger-
Systems (HS) wiedergegeben wird.
26. Verwendung des Hilfsempfänger-Systems (HS) als autarkes,
von einem Hauptempfänger (6) unabhängiges Verkehrsfunk-Aufnahme
und -Wiedergabe-Gerät (B3), so daß Verkehrsfunkdurchsagen an
Bord eines Fahrzeugs aufgenommen und wiedergegeben werden,
unabhängig davon, ob ein Hauptempfänger (6) vorhanden, nicht
vorhanden, defekt oder zum Empfang und zur Wiedergabe von
Verkehrsfunk-Durchsagen (nicht) geeignet ist.
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---|---|---|---|
DE19904029583 DE4029583A1 (de) | 1990-05-03 | 1990-09-18 | Bordgeraet und verfahren zum aufzeichnen und wiedergeben von verkehrsfunk-durchsagen sowie verwendung eines hilfsempfaenger-systems |
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Publications (1)
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DE4029583A1 true DE4029583A1 (de) | 1991-11-14 |
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Family Applications (1)
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