DE10011260A1 - Verfahren zur Aufzeichnung über eine Rundfunkfrequenz übertragener Information - Google Patents
Verfahren zur Aufzeichnung über eine Rundfunkfrequenz übertragener InformationInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Aufzeichnung über eine Rundfunkfrequenz übertragener Informationen, insbesondere Verkehrsinformationen, vorgeschlagen, bei dem in einem Überwachungszustand die zum Empfang und zur Auswertung einer Rundfunkfrequenz erforderlichen Mittel getaktet mit Energie versorgt werden, bei dem während der Einschaltdauer der Empfangs- und Auswertemittel auf eine vorgegebene Rundfunkfrequenz abgestimmt und die empfangene Rundfunkfrequenz auf das Vorliegen einer Informationen kennzeichnenden Kennung überwacht wird, und bei dem im Falle des Erkennens einer Informationskennung die Empfangs-, Auswerte- und weiterhin Aufzeichnungsmittel für die Dauer der Kennung dauerhaft mit Energie versorgt werden und die Information aufgezeichnet wird, DOLLAR A welches sich dadurch auszeichnet, dass bei Einschalten des Überwachungszustandes die vorgegebene Rundfunkfrequenz als die Frequenz bestimmt wird, auf die eine vor Einschalten des Überwachungszustandes eingestellte, keine Informationen übertragende Rundfunkfrequenz verweist.
Description
Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Aufzeichnung über
eine Rundfunkfrequenz übertragener Informationen nach der
Gattung des unabhängigen Patentanspruchs aus.
"Specifications of the Radio Data System for VHF/FM
Broadcasting", European Broadcasting Union, Brüssel, März
1984 beschreibt eine Standard zur Übertragung von
Zusatzinformationen neben Hörfunkprogramminhalten über eine
Rundfunkfrequenz. Die Zusatzinformationen, wie insbesondere
eine Programmkennung (PI: Program Identification) zur
eindeutigen Identifizierung eines über eine oder mehrere
Rundfunkfrequenzen gleichermaßen übertragenen
Programminhalts, eine Verkehrsnachrichten ausstrahlende
Programme kennzeichnende Verkehrsfunkkennung (TP: Traffic
Programme), eine Liste von Alternativfrequenzen (AF:
Alternative Frequencies) über die das gleiche Programm, wie
über eine aktuell empfangene Rundfunkfrequenz übertragen
wird und Informationen über andere Programmketten (ON: Other
Networks), ermöglichen, neben weiteren Funktionen, eine
automatische Abstimmung des Rundfunkempfängers auf eine
Rundfunkfrequenz. Die Zusatzinformationen werden in
sogenannten Gruppen, je nach zu übertragender Information
unterschiedlichen Typs, mit jeweils vier Blöcken zu jeweils
26 Bit, von denen 16 Bit die eigentliche Information
enthalten und weitere 10 Bit der Fehlererkennung und
-korrektur sowie der Synchronisierung des Empfängers auf das
RDS-Signal dienen, übertragen.
In Gruppen des Typs "3A" und "3B", oder, gemäß der auf der
EBU-Spezifikation fußenden Norm DIN EN 50 067 -
"Spezifikation des Radio-Daten-Systems (RDS)", Deutsche
Fassung EN 50 067, 1992, Deutsche elektrotechnische
Kommission im DIN und VDE (DKE), Beuth Verlag GmbH, Berlin,
in Gruppen des Typs "14A" und "14B" werden die Informationen
über andere Netzwerke, also Hinweise auf andere
Rundfunkprogramme übertragen. Diese Informationen über
andere Netzwerke (ON), oder im Sprachgebrauch der DIN EN 50
067 erweiterten Informationen über andere Netzwerke (EON:
Enhanced Other Networks) umfassen zum einen Informationen
über Sendefrequenzen, über die diese anderen Programme
übertragen werden, des weiteren die TP-Information jeweils
des Programms, auf das verwiesen wird, sowie dessen TA-
Information.
Bei Autoradios gemäß dem Stand der Technik, beispielsweise
bei Geräten der Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, werden
diese Informationen dazu genutzt, dem Benutzer auch beim
Hören eines Rundfunkprogramms, über das keine
Verkehrsinformationen übertragen werden, dennoch
Verkehrsinformationen zu Gehör zu bringen. Dazu werten die
genannten Geräte die EON-Informationen dahingehend aus, dass
im Falle des Auftretens einer durch die TA-Kennung
markierten Verkehrsinformation innerhalb des Programms, auf
das die EON-Information verweist, der Empfänger für die
Dauer der Verkehrsinformation von der aktuell empfangenen
auf diese Rundfunkfrequenz eingestellt wird, und somit die
Wiedergabe der Verkehrsinformation gewährleistet ist. Nach
Ende der Verkehrsinformation wird der Empfänger wieder auf
die ursprüngliche, keine Verkehrsinformationen übertragende
Rundfunkfrequenz abgestimmt.
In DE 43 06 595 A1 ist ein Rundfunkempfänger in Form eines
Autoradios beschrieben, der über die Möglichkeit einer
automatischen Aufzeichnung von über eine Rundfunkfrequenz
übertragenen mittels einer Kennung als solchen
gekennzeichneten Verkehrsinformationen verfügt. Der
beschriebene Rundfunkempfänger verfügt weiter über einen
Überwachungsbetriebszustand, in dem zum einen auch nach
seinem Abschalten weiterhin aktuelle Verkehrsinformationen
aufzeichenbar sind, gleichzeitig aber eine übermäßige
Belastung der Fahrzeugbatterie, die als Energiequelle für
den Rundfunkempfänger dient, vermieden wird. Während des
Überwachungszustandes werden die zum Empfang und zur
Auswertung einer Rundfunkfrequenz erforderlichen Mittel
getaktet mit Energie versorgt werden, die einen besonders
hohen Energieverbrauch aufweisenden Baugruppen, wie
insbesondere eine NF-Endstufe, jedoch vollständig
abgeschaltet. Während des Überwachungszustandes wird der
Empfänger während der Einschaltdauer der Empfangs- und
Auswertemittel auf eine vorgegebene Rundfunkfrequenz
abgestimmt und die empfangene Rundfunkfrequenz auf das
Vorliegen einer Verkehrsinformationen kennzeichnenden
Kennung überwacht. Im Falle des Erkennens einer Kennung
werden die Empfangs-, Auswerte- und weiterhin
Aufzeichnungsmittel für die Dauer der Kennung dauerhaft mit
Energie versorgt und die Information aufgezeichnet.
Der in DE 43 06 595 A1 beschriebene Rundfunkempfänger setzt
voraus, dass vor Umschaltung des Geräts in den
Überwachungszustand am Empfangsteil eine Rundfunkfrequenz
eingestellt ist, über die Verkehrsinformationen übertragen
werden. Ist dies nicht der Fall, wird bei Autoradios nach
dem Stand der Technik, beispielsweise bei den erwähnten
Geräten der Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, ein TP-
orientierter Sendersuchlauf, also ein Suchlauf nach solchen
Rundfunkfrequenzen, die Verkehrsfunkinformationen
ausstrahlen, eingeleitet. Im Falle mehrerer ermittelter TP-
Rundfunkfrequenzen wird die empfangsstärkste als
Empfangsfrequenz eingestellt. Dies hat zur Folge, dass unter
Umständen bei Inbetriebnahme des Rundfunkempfängers im
Verkehrsinformationsspeicher Verkehrsinformationen dem
Benutzer unbekannter Sender gespeichert sind, was den
Benutzer unter Umständen verwirrt. Außerdem ist es möglich,
dass für den aktuellen Empfängerstandort irrelevante
Verkehrsinformationen eines entfernten Rundfunksenders
gespeichert werden, was ebenfalls zur Verwirrung beiträgt
und darüber hinaus den in der Regel knapp bemessenen
Speicherplatz auf Kosten relevanter Verkehrsinformationen
beschränkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufzeichnung über eine
Rundfunkfrequenz übertragener Informationen mit den
Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs,
bei dem in einem Überwachungszustand die zum Empfang und zur
Auswertung einer Rundfunkfrequenz erforderlichen Mittel
getaktet mit Energie versorgt werden, wobei während der
Einschaltdauer der Empfangs- und Auswertemittel auf eine
vorgegebene Rundfunkfrequenz abgestimmt und die empfangene
Rundfunkfrequenz auf das Vorliegen einer Informationen
kennzeichnenden Kennung überwacht wird, wobei im Falle des
Erkennens einer Informationskennung die Empfangs-, Auswerte-
und weiterhin Aufzeichnungsmittel für die Dauer der Kennung
dauerhaft mit Energie versorgt werden und die Information
aufgezeichnet wird, wobei bei Einschalten des
Überwachungszustandes die vorgegebene Rundfunkfrequenz als
die Frequenz bestimmt wird, auf die eine vor Einschalten des
Überwachungszustandes eingestellte, keine Informationen
übertragende Rundfunkfrequenz verweist,
hat demgegenüber den Vorteil, dass im Falle einer durch den
Benutzer gewählten Rundfunkfrequenz, über die keine
Verkehrsinformationen übertragen werden, während des
Überwachungsbetriebszustandes, also bei ausgeschaltetem
Rundfunkempfänger, im Verkehrsfunkspeicher
Verkehrsinformationen des gleichen Senders, wie im
eingeschalteten Betriebszustand aufgezeichnet werden.
Es ist weiter von Vorteil, wenn nach Beendigung des
Überwachungszustandes die vor Beginn des
Überwachungszustandes am Empfänger eingestellte
Rundfunkfrequenz wieder eingestellt wird. Damit wird dem
Benutzer eine unter Umständen lästige Neueinstellung auf die
eigentlich gewünschte Rundfunkfrequenz erspart.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils
eines erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rundfunkempfängers wird nachfolgend am Beispiel eines in
Fig. 1 dargestellten Autoradios beschrieben.
Eine an eine Energieversorgung, im vorliegenden Fall die
Fahrzeugbatterie angeschlossene, die Betriebsspannung 13
führende Klemme 10 des Autoradios ist mit Eingängen eines
Geräteschalters 11 zum Ein- und Ausschalten des Autoradios
und eines steuerbaren Schalters 12, sowie mit einer
Gerätesteuerung 1, die vorzugsweise in Form eines Rechners
zur Abarbeitung eines Betriebsprogramms realisiert ist,
verbunden. Die mit einem Bedienteil verbundene Steuerung 1
weist einen Taktgeber 3 auf, der den steuerbaren Schalter 12
über die Steuerung getaktet schalten kann. Der Ausgang des
Geräteschalters 11 ist mit der Steuerung 1 und mit den zur
Überwachung einer Verkehrsinformationen ausstrahlenden
Rundfunkfrequenz - im folgenden als TP-Rundfunkfrequenz
bezeichnet - nicht erforderlichen, einen für ihren Betrieb
hohen Energiebedarf aufweisenden Funktionsmitteln, wie NF-(=
Niederfrequenz)-Verstärker 4, Beleuchtungsmitteln und
dergleichen, verbunden. Der Ausgang des steuerbaren
Schalters 12 ist mit zur Überwachung einer TP-
Rundfunkfrequenz erforderlichen Mitteln, wie HF-
(= Hochfrequenz)-Stufe 5, ZF-(= Zwischenfrequenz)-Stufe 6, und
Signal-Dekoder 7, der im vorliegenden Fall als Dekoder zur
Erkennung von Verkehrsinformationen kennzeichnenden, als
Teil des RDS-Signals übertragenen, (TA-)Kennungen ausgeführt
ist, verbunden. Ein Ausgang des der ZF-Stufe 6
nachgeschalteten Signal-Dekoders 7 ist mit der Steuerung 1
und ein weiterer Ausgang mit einem zur Aufzeichnung und zur
Abfrage von Verkehrsinformationen vorgesehenen Speicher 8
verbunden.
Wird der Geräteschalter 11 geschlossen, so gelangt die
Betriebsspannung 13 an die NF-Stufe 4 und an die Steuerung
1, die ihrerseits den steuerbaren Schalter 12 schließt und
somit auch die HF-Stufe 5, die ZF-Stufe 6 und den Signal-
Dekoder 7 mit der Betriebsspannung 13 versorgt. Das
Autoradio ist somit eingeschaltet und befindet sich im
Normalbetrieb. Soll das Autoradio in einen
Überwachungszustand gebracht werden, in dem eine
eingestellte Rundfunkfrequenz auf die Übertragung von
Verkehrsinformationen überwacht wird, das über die
eingestellte Rundfunkfrequenz empfangene Programm jedoch
nicht wiedergegeben wird, so ist der Geräteschalter 1 zu
öffnen, wodurch insbesondere die NF-Stufe 4 abgeschaltet
wird. Durch das Öffnen des Schalters 11, welches der
Steuerung 1 durch Abfallen der Betriebsspannung an der ihr
zugeführten Ausgangsklemme des Schalters 11 mitgeteilt wird,
wird der Taktgeber angestoßen, der den steuerbaren Schalter
12 nun derart ansteuert, dass die für den Empfang und die
Überwachung einer Rundfunkfrequenz erforderlichen
Funktionsmittel 5, 6, 7 getaktet mit Betriebsspannung 14
versorgt werden. Wird nun während der kurzen Einschaltphasen
der getakteten Betriebsspannung 14 vom Signaldekoder 7 eine
eine Verkehrsinformation kennzeichnende TA-Kennung im RDS-
Signal erkannt, so hält die Steuerung 1 den steuerbaren
Schalter 12 für die Dauer des Vorliegens der TA-Kennung im
eingeschalteten Zustand und steuert den Speicher 8 zur
Aufzeichnung der über die eingestellte Rundfunkfrequenz
übertragenen Verkehrsinformation. Stellt der Signal-Dekoder
7 das Entfallen der TA-Kennung mit dem Ende der
Verkehrsinformation fest, so aktiviert die Steuerung 1 auf
ein entsprechendes Signal des Signal-Dekoders 7 erneut den
Taktgeber 3 zum getakteten Schalten des steuerbaren
Schalters 12. Das Autoradio befindet sich somit wieder im
Überwachungszustand, der erst durch eine erneute
Verkehrsdurchsage oder durch Schließen des Geräteschalters
11 unterbrochen oder beendet wird.
Da aufgrund einer Festlegung eine Verkehrsinformation erst
etwa 1,6 Sekunden nach dem Einsetzen der TA-Kennung beginnen
soll, ist es zweckmäßig, die Dauer der Pausen Taus zwischen
zwei Einschaltphasen der Betriebsspannung zu kleiner als 1,6
Sekunden, im Sinne maximaler Energieeinsparung aber nahe an
diesem Grenzwert, also beispielsweise zu 1,5 Sekunden zu
wählen. Bei einer Impulspausen- oder Ausschaltdauer Taus von
1,5 Sekunden und einer Impuls- oder Einschaltdauer Tein von
beispielsweise 0,5 Sekunden ergibt sich beispielsweise eine
Reduzierung auf
der Energieaufnahme, die für die dauerhafte Überwachung
einer Rundfunkfrequenz erforderlich wäre.
Das Auslesen der Verkehrsdurchsage erfolgt in an sich
bekannter Weise.
Weiterhin ist die Steuerschaltung 1 mit einem zweiten
Speicher 15 verbunden, in dem eine vor Öffnen des
Geräteschalters 11 an der HF-Stufe eingestellte Nicht-TP-
Rundfunkfrequenz, sowie die TP-Rundfunkfrequenz, auf die die
Nicht-TP-Frequenz verweist, abspeicherbar sind.
In DIN EN 50 067 ist eine sogenannte EON-(Enhanced Other
Networks)-Information als Teil des Radio-Daten-Systems
vorgesehen, die in Gruppen des Typs "14A" und "14B"
übertragen wird. Gemäß der genannten Norm kennzeichnet die
an sich widersprüchliche Codierung TP = 0 (es handelt sich
um eine keine Verkehrsinformationen übertragende
Rundfunkfrequenz) und TA = 1 (es liegt eine
Verkehrsinformation vor) im eingestellten Programm, dass es
zwar selbst keine Verkehrsinformationen überträgt, es sich
also um eine Nicht-TP-Rundfunkfrequenz handelt, dass es aber
EON-Informationen überträgt, die auf mindestens ein anderes,
Verkehrsinformationen übertragendes (TP-)Programm
verweisen.
Senderseitig ist dabei, beispielsweise wie im Falle des
Programms NDR3 des Norddeutschen Rundfunks, das selbst keine
Verkehrsinformationen überträgt, sichergestellt, dass auf
ein solches Programm, beispielsweise das Programm NDR2 des
Norddeutschen Rundfunks, verwiesen wird, das
Verkehrsinformationen überträgt, die auch für den
Einzugsbereich des Nicht-TP-Programms, also des NDR3,
relevant sind.
Die Steuerung 1 weist weiterhin eine Datenverbindung zur HF-
Stufe 5 auf, über die dem Abstimmkreis der HF-Stufe 5 die
Daten einer einzustellenden Frequenz zuführbar sind.
Schließlich sind dem zweiten Speicher 15 Frequenzdaten aus
den EON-Daten, die mittels des Signal-Dekoders 7 ausgewertet
werden, nämlich die Daten der TP-Rundfunkfrequenz, auf die
eine eingestellte Nicht-TP-Rundfunkfrequenz verweist, über
die Steuerung 1 zuführbar.
Der beschriebene Rundfunkempfänger ist Grundlage für
nachstehend anhand Fig. 2 beschriebenes Verfahren.
Während des normalen Betriebszustandes, also bei
geschlossenem Geräteschalter 11, wird das über eine mittels
des Abstimmkreises an der HF-Stufe 5 eingestellte
Rundfunkfrequenz empfangene Programmsignal über die NF-Stufe
und die daran angeschlossenen Lautsprecher 9 wiedergegeben.
Sofern es sich bei der eingestellten Rundfunkfrequenz um
eine Nicht-TP-Rundfunkfrequenz, also eine Rundfunkfrequenz
handelt, über die keine Verkehrsinformationen ausgestrahlt
werden, überwacht der Signal-Dekoder 7 das RDS-Signal der
eingestellten Rundfunkfrequenz auf EON-Informationen, also
auf Verweise auf andere, Verkehrsinformationen übertragende,
also TP-Rundfunkfrequenzen, sowie auf Durchsagekennungen
(TA), die eine solche andere Rundfunkfrequenz betreffen.
Tritt eine solche EON-TA-Kennung auf, wird der
Rundfunkempfänger für die Dauer der TA-Kennung auf die
zugehörige andere, also EON-TP-Rundfunkfrequenz, abgestimmt
und die übertragene Verkehrsinformatione wiedergegeben. Nach
dem Ende der Verkehrsinformation wird der Rundfunkempfänger
wieder auf die ursprünglich eingestellte Nicht-TP-
Rundfunkfrequenz abgestimmt.
Wird nun durch Öffnen des Geräteschalters 11 der
Rundfunkempfänger in den beschriebenen Überwachungszustand
versetzt (Schritt 100), so wird überprüft, ob der
Rundfunkempfänger auf eine Nicht-TP-Rundfunkfrequenz
abgestimmt ist (Schritt 105). Ist keine Nicht-TP-
Rundfunkfrequenz, also eine TP-Rundfunkfrequenz eingestellt,
so wird nachfolgend diese TP-Rundfunkfrequenz in
beschriebener Weise auf das Auftreten von
Verkehrsinformationen überwacht und die
Verkehrsinformationen gegebenenfalls aufgezeichnet (Schritt
110).
Ist hingegen beim Ausschalten des Empfängers eine Nicht-TP-
Rundfunkfrequenz eingestellt, wird im zweiten Speicher 15
nach einer zu der zuletzt eingestellten Nicht-TP-
Rundfunkfrequenz abgespeicherten TP-Rundfunkfrequenz gesucht
(Schritt 115). Wird im zweiten Speicher 15 keine solche TP-
Rundfunkfrequenz gefunden (Schritt 120), hatte also die
zuletzt eingestellte Nicht-TP-Rundfunkfrequenz nicht auf
eine zugehörige TP-Rundfunkfrequenz verwiesen, so wird ein
Sendersuchlauf nach der empfangsstärksten auffindbaren TP-
Frequenz eingeleitet und die im Rahmen des Suchlaufs
ermittelte empfangsstärkste TP-Rundfunkfrequenz am Empfänger
eingestellt (Schritt 125), worauf diese auf das Auftreten
von Verkehrsinformationen überwacht wird (Schritt 110).
Wird in Schritt 120 festgestellt, dass im zweiten Speicher
15 die Daten einer TP-Rundfunkfrequenz abgespeichert sind,
dass also die zuletzt eingestellte Nicht-TP-Rundfunkfrequenz
auf eine TP-Rundfunkfrequenz verwiesen hatte, so wird diese
am Empfänger eingestellt (Schritt 130) und ihre
Empfangsqualität geprüft (Schritt 135). Wird festgestellt,
dass die eingestellte TP-Rundfunkfrequenz nicht ausreichend
empfangbar ist, so werden die zu der TP-Rundfunkfrequenz
verfügbaren Alternativfrequenzen gleichen PI-Codes, also
gleichen Programminhalts solange überprüft, bis eine
empfangswürdige Alternative gefunden ist (Schritt 140) und
im Falle einer empfangswürdigen Alternative diese als TP-
Rundfunkfrequenz am Empfänger eingestellt, worauf der Ablauf
mit Schritt 110 fortgesetzt wird. Die Alternativfrequenzen
können dabei sowohl aufgrund der AF-Daten, also mittels des
Radio-Daten-Systems übertragener Listen alternativer
Frequenzen, als auch im Rahmen eines Sendersuchlaufs mit
Prüfung der Programmkennung (PI) der empfangbaren
Rundfunkfrequenzen ermittelt werden. Wird keine
empfangswürdige Alternative gefunden, ermittelt der
Empfänger im Rahmen eines Sendersuchlaufs eine andere
empfangswürdige TP-Rundfunkfrequenz (Schritt 120) und
überwacht diese auf das Auftreten von Verkehrsinformationen
(Schritt 110).
Der Ablauf endet mit der Inbetriebnahme des
Rundfunkempfängers durch Einschalten des Geräteschalters 11.
Es wird dann aus dem zweiten Speicher die vor dem
Ausschalten des Rundfunkempfängers zuletzt eingestellte
Rundfunkfrequenz ausgelesen und diese am Empfänger
eingestellt (Schritt 150).
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass
empfangene Rundfunkfrequenzen nicht nur auf
Verkehrsinformationen, sondern allgemein auf jedwede Art
gekennzeichneter Informationen überwachbar sind. Auch können
durch entsprechende Ausführung des Signal-Dekoders 7 auch
andere Informationsträger als das Radio-Daten-Signal auf
Kennungen hin überwacht werden. Insbesondere kann
beispielsweise auch eine Duchsagekennung des ARI-(Autofahrer
Informations System)Systems, das ebenfalls über eine
Rundfunkfrequenz übertragen wird, überwacht werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Aufzeichnung über eine Rundfunkfrequenz
übertragener Informationen, insbesondere
Verkehrsinformationen, wobei in einem Überwachungszustand
die zum Empfang und zur Auswertung einer Rundfunkfrequenz
erforderlichen Mittel getaktet mit Energie versorgt werden,
wobei während der Einschaltdauer der Empfangs- und Auswertemittel auf eine vorgegebene Rundfunkfrequenz abgestimmt und die empfangene Rundfunkfrequenz auf das Vorliegen einer Informationen kennzeichnenden Kennung überwacht wird,
wobei im Falle des Erkennens einer Informationskennung die Empfangs-, Auswerte- und weiterhin Aufzeichnungsmittel für die Dauer der Kennung dauerhaft mit Energie versorgt werden und die Information aufgezeichnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Einschalten des Überwachungszustandes die vorgegebene Rundfunkfrequenz als die Frequenz bestimmt wird, auf die eine vor Einschalten des Überwachungszustandes eingestellte, keine Informationen übertragende Rundfunkfrequenz verweist.
wobei während der Einschaltdauer der Empfangs- und Auswertemittel auf eine vorgegebene Rundfunkfrequenz abgestimmt und die empfangene Rundfunkfrequenz auf das Vorliegen einer Informationen kennzeichnenden Kennung überwacht wird,
wobei im Falle des Erkennens einer Informationskennung die Empfangs-, Auswerte- und weiterhin Aufzeichnungsmittel für die Dauer der Kennung dauerhaft mit Energie versorgt werden und die Information aufgezeichnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Einschalten des Überwachungszustandes die vorgegebene Rundfunkfrequenz als die Frequenz bestimmt wird, auf die eine vor Einschalten des Überwachungszustandes eingestellte, keine Informationen übertragende Rundfunkfrequenz verweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Beendigung des Überwachungszustands wieder auf die vor
Beginn des Überwachungszustands eingestellte
Rundfunkfrequenz abgestimmt wird.
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