AT404778B

AT404778B - Autoradio mit einem decoder

Info

Publication number: AT404778B
Application number: AT0038794A
Authority: AT
Original assignee: Blaupunkt Werke Gmbh
Priority date: 1993-03-03
Filing date: 1994-02-24
Publication date: 1999-02-25
Also published as: ATA38794A; IT1273354B; DE4306595A1; GB2275849A; GB9324576D0; JPH077448A; FR2702318A1; ITMI940365A1; ITMI940365A0

Description

AT 404 778 B

Die Erfindung betrifft ein Autoradio mit einem Decoder für zusätzlich übermittelte Signale und einem vom Decoder gesteuerten Speicher zur Aufzeichnung beliebig abrufbarer Informationen, wobei in einim wählbaren Überwachungs-Betriebszustand die zum Empfang und zur Decodierung erforderlichen Mittel mit einer eine Betriebsspannung führenden klemme verbunden sind.

Damit der Fahrer eines Kraftfahrzeuges bei Fahrtantritt die in der zurückliegenden Zeit gesendeten Verkehrsdurchsagen abhören kann, ist es erforderlich, ein Autoradio so auszubilden, daß es in einem vorgebbaren Betriebszustand Verkehrsduchsagen überwacht und aufzeichnet.

Aus der DE-29 10 073 C ist ein Autoradio mit Verkehrsfunkdecoder und einer automatisch gesteueten Aufzeichnungs- und Wiedeergabeeinrichtung bekannt, wobie eine automatische Speichereinrichtung mit einem digitalen Speicher vorgesehen ist. Das Autoradio weist zudem eine mit dem. Durchsagekennungs-Decoder verbundene Steuerschaltung für das Einlesen und Auslesen des zu speichernden bzw. gespeicherten Verkehrsdurchsagesignals auf. Da bei einem derartigen Autoradio die zur über zur Überwachung dieenden Funktionsmittel ständig eingeschaltet sein müssen, kann bei einer langen Standzeit des Kraftfahrzeuges die Fahrzeugbatterie soweit entladen werden, daß die verbliebene Batterieladung für ein Starten des Kraftfahrzeug-Motors nicht mehr ausreicht.

Wieterhin ist aus der AT-349 071 C ein elektrischer Schalter bekannt, der eine Signalquelle bei Empfang einer Sendung mit einem Kennsignal vorrangig gegenüber einer anderen Signalquelle durchschaltet, ohne daß eine der Signalquellen abgeschaltet bzw. kurzgeschloßen wird. Bei Einsatz eines solchen Schalters in einem Rundfunkempfänger wird damit erreicht, daß bei Wiedergabe von Audiosignalen einer beliebigen Signalquelle durch ein Kennsignal gekennzeichnete Verkehrsfunksendungen vorrangig vor der Signalquelle zur akustischen Wiedergabe durchgeschaltet werden, ohne daß die Signalquelle abgeschaltet wird.

Aus der DE-35 10 606 A1 ist eine Audiogerätekombination mit einem Autoradio und anderen Signalquellen bekannt, bei der wahlweise die Audiosignale einer der Signalquellen einem Niederfrequenzverstärker zur Verstärkung und anschließenden Wiedergabe der Audiosignale zuführbar sind. Wird bei der beschriebenen Anordung das Signal einer Signalquelle wiedergegeben und glichzeitig vom Autoradio ein Ausgangssignal abgegeben, das über einem vorgegebenen Pegel liegt, so wird das Autoradiosignal automatisch eingeblendet.

In der DE-31 37 047 A1 ist ein Empfänger der Unterhaltungselektronik beschrieben, bei dem zu festen Zeiten übertragene Information, wie z.B Werbesendungen, mittels einer durch den Benutzer programmierbaren Schalter während der Wiedergabe eines Rundfunkprograms ausblendbar sind. Während der Dauer der Stummschaltung Kann automatisch das Signal einer alternativen Signalquelle, wie beispielsweise Cassettengerätes, wiedergegeben werden. Alternativ zur Verwendung einer Schaltuhr zur Ausblendung bestimmter Information Können auch bestimmte Informationen begleitende Kennungen mittels eines entsprechenden Detektors erkannt, und bei Erkennung dieser Informationen deren Wiedergabe ausgeblendet werden.

Schließlich ist aus der DE-25 18 101 A1 ein Verfahren zur senderseitigen Fernsteuerung der Lautstärke in Empfängern eines Rundfunkübertragungssystems beschrieben, bei dem bei Auftreten einer speziellen senderseitig ausgestrahlten Kennung im Emfänger die Wiedergabelautstärke des Empfängers unabhängig von einem durch den Benutzer vorgewählten Wert auf einen vorgegebenen hohen Wert eingestellt und Empfang einer das ende einer hervorzuhebenden Information Kennzeichnenden Kennung wieder auf den vom Benutzer voreingestellten zurückgestellt wird.

Somit trägt Keine der genannten Schriften zur Lösung des beschriebenen Problems bei, nämlich den bei der Überwachung und der Aufzeichnung von Verkehrsdurchsagen üblichen Energie verbrauch der dafür erforderlichen Funktionsmittel eines Autoradios zu reduzieren, und somit auch bei langen Standzeiten des Kraftfahrzeuges eine zum Starten des Kraftfahrzeugmotors ausreichende verbleibende Batterieladung zu gewährleisten.

Aus der DE-33 04 103 A1 ist eine Vorrichtung zur Energie Versorgung von Rundfunkgeräten in mit einer Anlaßwiederholsperre ausgerüsteten Kraftfahrzeugen bekannt, durch die nach Abstellen und beim Wiederanlassen des Kraftfahrzeugmotors das Rundfunkgerät für durch die Standzeit eines Zeitgliedes gegebene Zeitdauer eingeschaltet bleibt. Gleichzeitig ist jedoch gewährleistet, daß Abziehen des Zündschlüssels und Ablauf der vorgegebenen Standzeit eine Zwangsabschaltung des Rundfunkemfängers erfolgt.

Schließlich ist aus der DE-42 28 116 A1 eine Schaltungsanordnung für die Betriebsspanungsversorgung eines mit einem Decoder für zusätzlich übermittelte Signale und einem vom Decoder gesteuerten Speicher zur Aufzeichnung beliebig abrufbarer Informationen ausgestattetes Autoradio beschrieben, bei dem die zum Empfang und zur Decodierung erforderlichen Funktionsmittel in einem Überwachungsbetriebszustand mit Energie versorgt werden. 2

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Um die obengenannte Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß bei dem eingangs erwähnten Autoradio vorgeschlagen, daß Autoradio zur Reduzierung des Energieverbrauches bei der Überwachung und Aufzeichnung von Verkehrsdurchsagen eine Steuerschaltung aufweist, welche im Überwachungs-Betriebszustand einen elektronisch steuerbaren Schalter, über den die Betriebsspannung den zum Empfang und zur Decodierung erforderlichen Mittel zugeführt wird, derat ansteuert, daß die Mittel getaktet mit Strom versorgt werden, und daß die Steuerschaltung derart vom Signal-Decoder angesteuert wird, daß die Steuerschaltung während der Dauer eines das Vorleigen einer Information anzeigenden Signals den elektronischen Schalter im eingeschalteten Zustand sowie den Speicher aufnahmebereit hält und daß der elektronische Schalter danach wieder getaktet mit Strom versorgt wird.

Ein Vorteil der Erfindung ist somit darin zu sehen, die getaktete Stromversorgung der dafür benöigten Mittel eines Autoradios ermöglicht, einen Rundfunksender über eine längere Zeitdauer auf Zusatzsignel überwachen zu lassen, ohne dabei die Kraftfahrzeugbatterie übermäßig zu entladen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Für die Überwachung von Verkehrsdurchsagen lassen sich in vorteilhafter Weise als Decoder für zusätzliche Signale ein Verkehrsfunkdecoder oder ein RDS-Decoder vorsehen. Für die Steuerschaltung läßt sich ein Micro-Computer verwenden. Ein Taktgeber Kann in vorteilhafter Weise in der Steuerschaltung integriert sein. Eine Bemessung der Impulslängen, bei der die Impulspausen zwischen den getakteten Impulsen der Betriebsspannung eine Impulsdauer von £1,5 Sekunden aufweisen, stellt sicher, daß auch der Anfang einer Verkehrsdurchsage weitgehend erfaßt und wiedergegeben wird. Eine Bemessung der Impulslänge, bei der die getakteten Impulse der Betriebsspannung eine Impulsdauer von etwa 0,5 Sekunden aufweisen, ermöglicht einen relativ geringen Energieverbrauch.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den erfindungswesentlichen Funktionsmitteln als Blockschaltbild in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Eine die Betriebsspannung Ub führende Klemme A eines Autoradios ist mit den Eingängen eines Geräteschalters S1 und eines elektronisch gesteuerten Schalters S2 sowie mit einem als Steuerschaltung 1 dienenden Micro-Computer verbunden. Die mit einem Bedienteil 2 verbundene Steuerschaltung 1 weist einen Taktgeber 3 auf, welcher den elektronischen Schalter S2 über die Steuerschaltung 1 getaktet schalten kann. Der Ausgang des Geräteschalters S1 ist mit der Steuerschaltung 1 und mit den zur Überwachung eines Verkehrsfunksenders nicht erforderlichen, einen hohen Energiebedarf erfordernden Funktionsmitteln, wie NF-Verstärker 4, Beleuchtungsmittel und dergleichen, verbunden. Der Ausgang des elektronisch gesteuerten Schalters S2 ist mit den zur Überwachung eines Verkehrsdurchsagen übertragenden Senders erforderlichen Funktionsmitteln, wie HF-Stufe 5, ZF-Stufe 6 und Signal-Decoder 7, verbunden, wobei als Signal-Decoder 7 ein RDS-Decoder (Radio-Daten-System-Decoder) vorgesehen ist. Ein Ausgang des der ZF-Stufe 6 nachgeschalteten Signal-Decoders 7 ist mit der Steuerschaltung 1 und ein weiterer Ausgang mit einem zur Aufzeichnung und zur Abfrage von Verkehrsdurchsagen vorgesehenen Speicher 8 verbunden.

Wird der Geräteschalter S1 geschlossen, so gelangt die Betriebsspannung UB an die NF-Stufe 4 und an die Steuerschaltung 1, die ihrerseits den elektronischen Schalter S2 schließt und somit auch die HF-Stufe 5, die ZF-Stufe 6 und den Signal-Decoder 7 mit der Betriebsspannung UB versorgt. Das Autoradio befindet sich somit im Normalbetrieb. Soll das Autoradio doch lediglich einen RDS-Rundfunksender auf Verkehrsdurchsagen überwachen, so ist der Geräteschalter S1 zu öffnen, wodurch insbesondere die NF-Stufe 4 abgeschaltet wird. Nun tritt der Taktgeber in Aktion und steuert den elektronischen Schalter S2 derart an, daß die für den Empfang und die Erkennung von Verkehrsdurchsagen erforderlichen Funktionsmittel 5, 6, 7 getaktet bestromt werden. Wird nun während einer der kurzen Einschaltphasen der Betriebsspannung UB' für die Funktionsmittel 5, 6, 7 vom Signaldecoder 7 ein Durchsagekennungssignal erkannt, so hält die Steuerschaltung 1 den elektronisch gesteuerten Schalter S2 während der Dauer des Kennungssignals im eingeschalteten Zustand und schaltet den Speicher 8 so, daß er die Verkehrsdurchsage aufzeichnet. Das nach der erfolgten Verkehrsmeldung ebenfalls entfallende Durchsagekennungssignal schaltet die Steuerschaltung 1 wieder so, daß sie den elektronisch gesteuerten Schalter S2 taktet. Das Autoradio befindet sich nun wieder im Überwachungsbetrieb, der erst durch eine erneute Verkehrsdurchsage unterbrochen wird.

Da aufgrund einer Festlegung eine Verkehrsdurchsage erst etwa 1,6 Sekunden nach dem Einsetzen des Verkehrsdurchsagekennungssignals beginnen soll, ist es zweckmäßig, die Pausen zwischen zwischen aufeinanderfolgende, getaktete Impulse der Betriebsspannung UB' £ 1,5 Sekunden zu wählen. Bei einer Impulspausendauer Taus von 1,5 Sekunden und einer Impulsdauer Teln von 0,5 Sekunden ergibt sich beispielsweise eine Reduzierung auf 3

Claims

AT 404 778 B T T ein aus T ein 0^5_ 1.5 + 0,5 0,25 der Energieaufnahme, die das Autoradio üblicherweise bei der Überwachung benötigen würde. Das Auslesen der Verkehrsdurchsage erfolgt in an sich bekannter Weise. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß mit dem angegebenen Maßnahmen nicht nur Verkehrsdurchsagen überwacht werden können. Patentansprüche 1. Autoradio mit einem Decoder für zusätzlich übermittelte Signale und einem vom Decoder gesteuerten Speicher zur Aufzeichnung beliebig abrufbarer Informationen, wobei in einem wählbaren Überwachungs-Betriebszustand die zum Empfang und zur Decodierung erforderlichen Mittel mit einer eine Betriebsspannung führenden Klemme verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Autoradio zur Reduzierung des Energieverbrauches bei der Überwachung und Aufzeichnung von Verkehrsdurchsagen eine Steuerschaltung (1) aufweist, welche im Überwachungs-Betriebszustand einen elektronisch steuerbaren Schalter (S2), über den die Betriebsspannung (Ub) den zum Empfang und zur Decodierung erforderlichen Mittel (5, 6, 7) zugeführt wird, derart ansteuert, daß die Mittel (5, 6, 7) getaktet mit Strom versogt werden, und daß die Steuerschaltung (1) derart vom Signal-Decoder (7) angesteuert wird, daß die Steuerchaltung (1) während der Dauer eines das Vorliegen einer Information anzeigenden Signals den elektronishen Schalter (S2) im eingeschalteten Zustand sowie den Speicher (8) aufnahmebreit hält und daß der elektronische Schalter (S2) danach wieder getaktet mit Strom versorgt wird.
2. Autoradio nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-als Decoder (7) für zusätzliche Signale ein Verkehrsfunkdecoder vorgesehen ist.
3. Autoradio nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Decoder (7) für zusätzliche Signale ein RDS-Decoder vorgesehen ist.
4. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerschaltung (1) ein Micro-Computer vorgesehen ist.
5. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (1) einen Taktgeber (3) aufweist.
6. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulspausen zwischen den getakteten Impulsen der Betriebsspannung (Ub') eine Impulsdauer (Taus) von S1,5 Sekunden aufweisen.
7. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die getakteten Impulse der Betriebsspannung (Ub') eine Impulsdauer (Tein) von etwa 0,5 Sekunden aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4