DE3304103A1

DE3304103A1 - Vorrichtung zur energieversorgung von rundfunkgeraeten in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3304103A1
Application number: DE19833304103
Authority: DE
Inventors: Rudi 7032 Sindelfingen Kneib
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-02-08
Filing date: 1983-02-08
Publication date: 1984-08-16
Also published as: DE3304103C2

Description

Vorrichtung zur Energieversorgung von
Rundfunkgeräten in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Energieversorgung von Rundfunkgeräten in mit einer Anlaßwiederholsperre ausgerüsteten Kraftfahrzeugen.
Zur Energieeinsparung und zur Abgasreduzierung ist es zweckmäßig, bei einem eine gewisse Dauer übersteigenden Fahrzeughalt den Motor abzustellen. Da viele Kraftfahrzeuge mit einer ins Zündschloß integrierten Anlaßwiederholsperre ausgerüstet sind, muß beim Wiederanlassen des Fahrzeugmotors, wenn das Fahrzeug nicht mit einer relativ aufwendigen sogenannten Start-Stop-Automatik ausgerüstet ist, der Zündschlüssel in die Nullstellung gedreht werden, bevor er wieder in Anlaßstellung gebracht werden kann.
In dieser Nullstellung sind die sogenariten Tagesverbraucher, z.B. Zigarettenanzünder, Rundfunkgerät ausgeschaltet, bei einigen Kassettengeräten werden dabei eingeschobene Kassetten ausgeworfen. Vor dem Anlassen nach einem vorübergehenden Halt ist also kurzzeitig das Rundfunkgerät abgeschaltet. Vorher eingelegte und nun ausgeworfene Kassetten müssen nach dem Anlassen wieder eingeschoben werden. Dies ist, zumindest bei mehreren hintereinanderfolgenden Halten, sehr lästig und kann den Fahrer veranlassen, auf das Abstellen des Motors in solchen Fällen zu verzichten. Durch Umklemmen der Anschlußleitung des Rundfunkgerätes auf den Pluspol der Bordspannungsquelle -Klemme 30 - wäre dieser Mangel zwar leicht zu beheben, es ist dann aber nicht ausgeschlossen, daß bei Verlassen des Fahrzeuges das Abschalten des Rundfunkgerätes vergessen wird und auf diese Weise die Bordspannungsquelle entleert wird, so daß nicht mehr gestartet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche beim Wiederanlassen des Motors das Rundfunkgerät/Kassettengerät eingeschaltet bleibt, ohne die Zwangsabschaltung beim Abziehen des Zündschlüssels aufgeben zu müssen.
"Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen dea Anspruchs 1 angegebeneh Merkmale gelöst.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung und Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, insbesondere zum Nachrüsten in vorhandene Geräte und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist ein übliches Zündschloß 1 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Dieses weist eine Nullstellung 0, eine Parkstellung I, eine Fahrstellung II und eine (labile) Anlaßstellung III auf.
Der Schaltarm 2, der vom Zündschlüssel gedreht wird, ist mit dem Pluspol der Bordspannungsquelle verbunden (Klemme 30).
Diese Klemme 30 liegt unabhängig von der Stellung des Zündschlüssels immer an Spannung. Ab der Parkstellung I ist sie auch mit Klemme R-15, an welcher üblicherweise die sogenannten Tagesverbraucher angeschlossen sind, verbunden. In Fahr- und Anlaßstellung ist Klemme 30 noch mit weiteren, hier nicht interessierenden Klemmen verbunden.
Die Klemme R-15 führt über einen in Ruhestellung 4a befinde lichen Umschaltkontakt. 4 eines auschaltverzögerten Relais 3 zur Energieversorgungsleitung eines Rundfunkgerätes 5. Die Erregerspule 3a des Relais 3 liegt zwischen Klemme R-15 und Minuspol der Versorgungsspannungsquelle. Die Ausschaltverzögerungs-Funktion ist durch einen zur Erregerspule 3a parallelgeschalteten Kondensator 3b schematisch angedeutet.
Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, daß das Verzögerungsrelais 3 durch eine an sich bekannte elektronische Schaltung ersetzt sein kann.
Die Funktion des Verzögerungsrelais ist folgende: beim Drehen des Zündschlosses aus der Nullstellung 0 in Parkstellung I fließt Strom von der Klemme R-15 über die Erregerspule 3a zum Minuspol. Das Relais zieht an: der Umschaltkontakt 4 geht in Arbeitsstellung 4b und verbindet die Energieversorgungsleitung des Rundfunkgerätes 5 mit Klemme 30. Gleichzeitig lädt sich der Kondensator 3b auf.
Das Rundfunkgerät 5 kann nun über seinen Einschaltknopf 5b, der einen Einschaltkontakt 5a betätigt, ein- und ausgeschaltet werden. Beim Drehen des Schaltarms 2 mittels des Zündschlüssels in Fahrstellung II und Anlaßstellung III kann der Motor angelassen werden. Danach geht der Schaltarm 2 selbsttätig in Fahrstellung II. Soll der Motor vorübergehend abgestellt werden, so muß das Zündschloß wenigstens in Parkstellung I gebracht werden, wodurch die Zündung ausgeschaltet wird. In all diesen Stellungen liegt Klemme R-15 an Spannung und das Rundfunkgerät kann ohne Unterbrechung betrieben werden.
Soll nun der Motor wieder angelassen werden, muß das Zündschloß 1 in-Nullstellung 0 gebracht werden, um eine im Zündschloß integrierte Anlaßwiederholsperre aufzuheben, die einen Anlaßvorgang bei laufendem Motor verhindern soll. In dieser Zeit ist Klemme R-15 nicht mit Klemme 30 verbunden und daher nicht an Spannung. Für eine bestimmte Zeit, die Verzögerungszeit, bleibt das Relais noch angezogen, da sich der Kondensator 3b über die Erregerspule 3a entlädt, bevor es abfällt und damit das Rundfunkgerät abschaltet. Wird diese Verzögerungszeit so bemessen, daß ein Drehen des Zündschlosses von Parkstellung I in Nullstellung 0 und wieder zurück in Parkstellung I geringere Zeit in Anspruch nimmt als die Verzögerungszeit des Relais, so kann die Anlaßwiederholsperre aufgehoben und anschließend der Motor wieder angelassen werden, ohne daß das Rundfunkgerät 5 von seiner Energieversorgung getrennt wird, d.h., ohne daß der Ton vorübergehend abgeschaltet wird und ggf. eine gerade abgespielte Musikkassette ausgeworfen wird.
Für die Verzögerungszeit genügen etwa zwei bis fünf Sekunden.
Wird in dieser Zeit die Parkstellung nicht wieder erreicht, so wird das Rundfunkgerät abgeschaltet, unabhängig von der Stellung seines Einschaltkontaktes 5a. Diese Vorrichtung nach Fig. 1 eignet sich insbesondere zur Nachrüstung, wobei das Relais 3 in den Zündschloßstellungen I, II und III immer erregt ist, gleichgültig, ob das Rundfunkgerät ein- oder ausgeschaltet ist.
In Fig. 2 ist eine Variante mit gleicher Funktion dargestellt, bei der das Verzögerungsrelais 3 in das Rundfunkgerät 5 integriert ist und bei der der Einschaltkontakt 5a des Rundfunkgeräts zwischen Klemme R-15 und dem Umschaltkontakt 4 des Relais 3 angeordnet ist. Hier ist das Relais nur dann erregt, wenn das Rundfunkgerät über seinen Einschaltk6rtakt 5a eingeschaltet ist. Dadurch wird Energie eingespart und das Relais geschont.

Claims

Ansprüche vorrichtung zur Energieversorgung von Rundfunkgeräten in mit einer Anlaßwiederholsperre ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (3) mit Ausschaltverzögerung vorgesehen ist, welches in Parkstellung 1, in Fahrstellung II und in Anlaßstellung III über Klemme R-15 des Zündschlosses erregt wird und dessen Umschaltkontakt (4) die Energieversorgungsleitung des Rundfunkgerätes (5) bei nicht erregtem Relais mit dieser Klemme R-15 und bei erregtem Relais mit dem Pluspol der Bordspannungsquelle - Klemme 30 - verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Relais (3) in das Rundfunkgerät (5) integriert ist und daß der Einschaltkontakt (5a) des Rundfunkgerätes in der Verbindungsleitung zwischen Klemme R-15 und der Ruhestellung (4a) des Umschaltkontaktes (4) angeordnet ist.