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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Gegenstand
des Patentanspruchs 1. Diese eignet sich zum Feststellen bzw. Bestimmen,
ob ein Datenträger
bzw. ein Speichermedium in eine Bearbeitungseinheit eingebracht wird,
und im besonderen zum Bestimmen, ob eine IC-Karte in ein IC-Karten-Lese-
bzw. Schreibgerät eingebracht
wird. Bei einer IC-Karte ist ein Chip mit Datenverarbeitungs- und
Datenspeicherfunktion mit einem kartenförmigen Medium einstückig ausgebildet,
so daß eine "Chip-Karte" oder "Speicherkarte" ausgebildet wird.
Die Erfindung ist vor allem für
ein Gebührenerhebungs-
bzw. Gebührenbelastungssystem
anwendbar, das eine IC-Karte dazu verwendet, um beispielsweise für das Befahren
einer gebührenpflichtigen
Straße
automatisch eine Gebühr
zu belasten, und insbesondere auf ein Gebührenbelastungssystem, das Zwischenfälle verhindert,
in denen ein Benutzer es unterläßt, ein
drahtloses Gebührenbelastungsspeichermedium
in eine in einem Fahrzeug eingebaute automatische Gebührenver-
bzw. bearbeitungseinheit zu laden bzw. einzubringen, indem es ein
Warnsignal bzw. eine Warnung erzeugt, wenn das Speichermedium beim
Starten des Fahrzeugs nicht in der Gebührenverarbeitungseinheit eingebracht
ist.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der prioritätsbegründenden
japanischen Patentanmeldung Nr. Hei. 7-84014 ,
deren Offenbarungsgehalt hiermit in vollem Umfang in den Offenbarungsgehalt vorliegender
Anmeldung übernommen
wird.
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Bei
einem bekannten Gebührenbelastungssystem
von einer Art, wie sie oben beschrieben ist, wird ein Speichermedium
in eine Bearbeitungseinheit eingebracht und der Inhalt des Speichermediums
an einem vorbestimmten Zeitpunkt neu gespeichert. Insbesondere,
wenn ein Fahrzeug, das mit einem IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät für die automatische
Gebührenbelastung
(nachstehend als eine "IU" bezeichnet), d. h.
einer Bearbeitungseinheit, in der eine IC-Karte, d. h. ein Speichermedium,
eingebracht ist, ausgerüstet
ist, durch einen gebührenpflichtigen Bereich
fährt,
dann überträgt eine
an der Straße
eingerichtete Vorrichtung an die IU Radiowellen, die Informationen
bezüglich
der Gebühr
und dergleichen befördern,
und die IU speichert dadurch die auf der IC-Karte gespeicherten
Gebührendaten
neu. Das System führt
auf diese Weise die Gebührenbelastungsbearbeitung
durch.
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Jedoch
ist eine normale Gebührenbelastungsbearbeitung
unmöglich,
wenn ein Benutzer es unterläßt, eine
IC-Karte in eine IU einzubringen und durch einen gebührenpflichtigen
Bereich fährt.
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Die
DE 4305324 A1 offenbart
eine Vorrichtung für
eine Gebührenbelastungsanlage
für Fahrzeuge
mit einer Bearbeitungseinheit zur Aufnahme eines Speichermediums
und einer Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob das Speichermedium
in der Bearbeitungseinheit aufgenommen ist, wobei das Bestimmen
lediglich beim Start des Fahrzeugs erfolgt.
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Des
weiteren sind aus der
DD
231157 A1 ,
DE
4339014 A1 ,
EP
0425961 A2 und der
DE 3875941
T2 Einzelheiten von einer Sicherheitseinrichtung, von einer
Datenlese- und schreibeinrichtung in einem Fahrzeug und von Verkehrszustandskontrollsystemen
bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für eine Gebührenbelastungsanlage für Fahrzeuge
zu schaffen, bei welcher eine verbesserte Bestimmung darüber erfolgt,
ob ein Speichermedium in der Bearbeitungseinheit aufgenommen ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bin
14.
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Gemäß einer
Ausgestaltung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird ein
System zum Überprüfen des
Ladens bzw. Einbringens eines Speichermediums offenbart, das ein
tragbares Speichermedium und eine Bearbeitungseinheit aufweist,
in die das Speichermedium eingebracht werden kann, um den Inhalt
des Speichermediums an einem vorbestimmten Zeitpunkt neu zu speichern,
wenn das Speichermedium eingebracht ist, wobei die Bearbeitungseinheit
eine Feststell- bzw. Bestimmungseinheit hat, die feststellt bzw.
bestimmt, ob das Speichermedium in der Bearbeitungseinheit eingebracht
ist.
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Das
Speichermedium und die Bearbeitungseinheit sind vorzugsweise in
einem Fahrzeug vorgesehen. Vorzugsweise bestimmt die Bestimmungseinheit,
ob das Speichermedium beim Starten des Fahrzeugbetriebs in der Bearbeitungseinheit
eingebracht ist. Vorzugsweise bestimmt die Bestimmungseinheit ferner
auf der Grundlage eines Signals von einem beim Starten des Fahrzeugbetriebs
betätigten
Zündschlüssel, ob
das Speichermedium in der Bearbeitungseinheit eingebracht ist.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Bearbeitungseinheit ferner eine Lade- bzw. Einbringwarnungserzeugungseinheit
zum Erzeugen einer Warnung aufweist, wenn die Bestimmungseinheit
bestimmt, daß das Speichermedium
nicht in der Bearbeitungseinheit eingebracht ist. Die Einbringwarnungserzeugungseinheit
erzeugt vorzugsweise eine sichtbare und/oder hörbare Warnung.
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Gemäß diesem
Merkmal bestimmt die Bestimmungseinheit beim Starten des Fahrzeugbetriebs
auf einem Zündschlüsselsignal
basierend, ob das tragbare Speichermedium oder die IC-Karte in der
Bearbeitungseinheit oder dem IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät eingebracht
ist, die bzw. das in einem Fahrzeug eingebaut ist. Falls die Bestimmungseinheit
bestimmt, daß das
Speichermedium in der Bearbeitungseinheit nicht eingebracht ist,
dann erzeugt die Einbringwarnungser zeugungseinheit eine sichtbare
und/oder hörbare
Warnung für
einen Benutzer, und eine Betriebsblockiereinheit behindert des weiteren
den Fahrzeugbetrieb.
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Bevorzugt
ist auch, daß die
Bearbeitungseinheit ferner eine Betriebsblockiereinheit aufweist,
die dazu dient, den Fahrzeugbetrieb zu blockieren, wenn die Bestimmungseinheit
bestimmt, daß das
Speichermedium nicht in der Bearbeitungseinheit eingebracht ist.
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Die
Bestimmungseinheit bestimmt vorzugsweise, ob das für das Fahrzeug
spezifische Speichermedium in der Bearbeitungseinheit eingebracht
ist.
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Bevorzugt
ist auch, daß die
Bearbeitungseinheit ferner eine Spannungsversorgungsüberwachungseinheit
aufweist, die bestimmt, ob ein Spannungsversorgungspegel zum Speichermedium
eine vorbestimmte Spannung nicht überschreitet. Ferner weist
die Bearbeitungseinheit vorzugsweise eine Niederspannungswarnungserzeugungseinheit
auf, die dazu dient, eine Warnung zu erzeugen, wenn die Spannungsversorgungsüberwachungseinheit
bestimmt, daß der
Spannungsversorgungspegel an das Speichermedium nicht höher ist
als eine vorbestimmte Spannung.
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Außerdem verhindert
die Spannungsversorgungsüberwachungseinheit,
daß die
Bestimmungseinheit auf der Grundlage der niedrigen Spannung die
falsche Bestimmung trifft, nämlich
daß das
Speichermedium nicht eingebracht ist, während es tatsächlich eingebracht
ist. Die Niederspannungswarnungserzeugungseinheit informiert den
Benutzer über
die niedrige Spannung.
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Vorzugsweise
ist das Speichermedium eine IC-Karte und die Bearbeitungseinheit
ein IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung sind das Speichermedium und die Bearbeitungseinheit
für ein automatisches
Gebührenbelastungssystem
für ein Fahrzeug
anwendbar. Ferner bestimmt die Bestimmungseinheit vorzugsweise,
ob das Speichermedium beim Starten des Fahrzeugbetriebs in der Bearbeitungseinheit
eingebracht ist. Des weiteren weist die Bearbeitungseinheit vorzugsweise
eine Einbringwarnungserzeugungseinheit auf, die dazu dient, für mehrere
Sekunden ein Warnung zu erzeugen, wenn die Bestimmungseinheit bestimmt,
daß das
Speichermedium in der Bearbeitungseinheit nicht eingebracht ist.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung, die für das automatische Fahrzeuggebührenbelastungssystem vorziehbar
ist, weist das System des weiteren eine erste an der Straße eingerichtete
Vorrichtung auf, die der Kommunikation mit der Bearbeitungseinheit dient,
um die Bearbeitungseinheit anzuweisen, den auf dem Speichermedium
gespeicherten Inhalt neu zu speichern, und eine zweite an der Straße eingerichtete
Vorrichtung, die in einer vorbestimmten Entfernung vor einer Stelle
angeordnet ist, an der die Kommunikation zwischen der Bearbeitungseinheit und
der ersten an der Straße
eingerichteten Vorrichtung beginnt, wobei die zweite an der Straße eingerichtete
Vorrichtung einen Befehl bzw. ein Befehlssignal überträgt, um die Bestimmungseinheit
in der Bearbeitungseinheit bestimmen zu lassen, ob das Speichermedium
in der Bearbeitungseinheit eingebracht ist. Ferner weist die Bearbeitungseinheit
vorzugsweise eine Einbringwarnungserzeugungseinheit auf, die dazu
dient eine Warnung zu erzeugen, wenn die Bestimmungseinheit bestimmt,
daß das
Speichermedium nicht in der Bearbeitungseinheit eingebracht ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist,
wird ein System zum Überprüfen des
Einbringens eines Speichermediums offenbart, wobei das System ein
in einem Fahrzeug vorgesehenes IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät für die Durchführung der
automatische Gebührenbearbeitung
aufweist, eine IC-Karte, auf der Informationen bezüglich der
automatischen Gebührenbearbeitung
gespeichert sind, eine Betriebsstartfeststelleinheit zum Bestimmen,
ob sich das Fahrzeug in einem betriebsgestarteten Zustand befindet,
und zwar auf der Basis eines Signals von einem Zündschlüssel, der beim Starten des
Fahrzeugbetriebs betätigt
wird, eine Bestimmungseinheit, die dazu dient, wenn die Betriebsstartfeststelleinheit
bestimmt, daß sich
das Fahrzeug in einem betriebsgestarteten Zustand befindet, zu bestimmen,
ob die IC-Karte in dem IC-Kartenlese- bzw. Schreibgerät eingebracht
ist, und eine Einbringwarnungserzeugungseinheit zum Erzeugen einer
hörbaren
Warnung, falls die Bestimmungseinheit bestimmt, daß die IC-Karte
in dem IC-Kartenlese- bzw. Schreibgerät nicht eingebracht ist.
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Auf
diese Weise verhindert das System einen Zwischenfall, in dem ein
Benutzer es unterläßt das Speichermedium
in die Bearbeitungseinheit einzubringen, und gewährleistet die normale Gebührenbearbeitung
des Gebührensystems.
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Weitere
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme der begleitenden Zeichnung
besser ersichtlich, wobei
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1 ein
Blockdiagramm zeigt, das den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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2 eine
beispielhafte Anordnung einer in 1 gezeigten
Fahrzeugzustandeingabe-Schnittstelle darstellt,
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3(a) und (b) Zeitschaubilder sind, die den
Betrieb der in 2 gezeigten beispielhaften Anordnung
zeigen,
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4 eine
beispielhafte Anordnung einer in 1 gezeigten
Spannungsversorgungsüberwachungs-Schnittstelle
darstellt,
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5(a) und (b) Zeitschaubilder sind, die den
Betrieb der in 4 gezeigten beispielhaften Anordnung
zeigen,
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6 ein
Ablauf- bzw. Flußdiagramm
ist, das den Betrieb des in 1 gezeigten
Systems zeigt,
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7 eine
an der Straße
eingerichtete Vorrichtungsanordnung gemäß der Ausführungsform darstellt,
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8 eine
beispielhafte Anordnung einer ausführungsformgemäßen Anzeige
darstellt, und
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9 eine
beispielhafte Anordnung eines Zündschlüssels gemäß der Ausführungsform
darstellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme der
begleitenden Zeichnung beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgeräts Bearbeitungseinheit 100 für eine automatische
Gebührenbelastung,
das als eine automatische Gebührenbelastungsbearbeitungseinheit
ausgeführt
ist, die in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät 100 für die automatische
Gebührenbelastung
ist vorzugsweise in einem Fahrzeug eingebaut.
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Eine
Radiowellenkommunikations-Schnittstelle 102, die in 1 gezeigt
ist, führt
die Modulation und Demodulation für vorbestimmte Radiowellenkommunikationen
zwischen dem Karten-Lese- bzw. Schreibgerät 100 und einer an
der Straße
eingerichteten Vorrichtung (nicht gezeigt) durch, wobei eine Antenne 109 verwendet
wird.
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Eine
IC-Karten-Schnittstelle (Bestimmungseinrichtung) 103 liest
vorbestimmte Daten von einer IC-Karte (Speichermedium) 401 oder
schreibt vorbestimmte Daten auf eine IC-Karte 401 (siehe 8), die
in das IC-Karten-Lese-
bzw. Schreibgerät 100 für die automatische
Gebührenbelastung
eingeführt wurde
und die als das drahtlose Gebührenbelastungs-Speichermedium
dient. Die IC-Karten-Schnittstelle 103 weist einen Sensor
(nicht gezeigt) auf, der dazu dient, die Einführung oder Entfernung der IC-Karte 401 zu
erfassen.
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Eine
Anzeige 104 sieht eine visuelle Schnittstelle mit einem
Benutzer vor und hat beispielsweise einen Flüssigkristallanzeige-Bildschirm
(LCD), eine Segmentlichtemissionsdiodenanzeige (LED), eine Plasma-Anzeige
oder eine Kathodenstrahlröhre (CRT).
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Ein
Audio(Sprach)-Schaltkreis 105 sieht eine Hör-Schnittstelle mit
einem Benutzer vor und gibt beispielsweise an einen Summer oder
Lautsprecher 402 Audiosignale aus (wobei eine laut- oder
sprachsynthetisierende Funktion vorgesehen ist) (in 8 gezeigt).
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Eine
Fahrzeugzustandeingabe-Schnittstelle 106 zum Empfang eines
Signals von einem Fahrzeug (nicht gezeigt) ist vorgesehen, um den
Start- oder Fahrbetrieb durch einen im Fahrzeug anwesenden Benutzer
zu erfassen. Das Signal kann beispielsweise durch einen Zündschlüssel (Zündschalter) 701 erzeugt
werden, wie in 2 gezeigt, die eine beispielhafte
Anordnung der Fahrzeugzustandeingabe-Schnittstelle darstellt.
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Wenn,
bezugnehmend auf 2, der Zündschlüssel 701 an eine Starter-EIN-Position
geschalten wird (d. h. an eine Startposition), dann versorgt ein
Optokoppler 702 einen Mikroprozessor 101 mit einem
Fahrzeugzustandeingabesignal V702, das während der
Betätigung
des Starters einem Zündschlüsselsignal
V701 entsprechend von einem hohen Pegel auf einen
niedrigen Pegel übergegangen
ist, wie in 3(a) gezeigt.
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Eine
in 1 gezeigte Spannungsversorgungsüberwachungs-Schnittstelle
(Überwachungseinrichtung) 107 überwacht
wenigstens die Spannungsversorgung an die IC-Karte 401 in
der Spannungsversorgung, die für
das IC-Karten-Lese- bzw. Schreibgerät 100 für die automatische
Gebührenbelastung
vorgesehen ist (nachstehend als die im Fahrzeug eingerichtete Vorrichtung
bezeichnet). Die Spannungsversorgungsüberwachungs-Schnittstelle 107 sendet
beispielsweise ein Tiefpegelsignal (AUS) an den Mikroprozessor 101,
wenn die Spannungsversorgung an die IC-Karte niedriger ist, als
die mimimale Betriebsspannung davon, und die Spannungsversorgungsüberwachungs-Schnittstelle 107 sendet ein
Hochpegelsignal (EIN) an den Mikroprozessor 101, wenn die
Spannungsversorgung höher
ist, als die minimale Betriebsspannung, wie es in den 4 und 5 gezeigt
ist.
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Wie
in 4 gezeigt, gibt ein Differenzverstärker VER
die EIN-, AUS-Signale aus, wie oben beschrieben und in 5(b) gezeigt, und zwar in der Form eines
ausgegebenen VERaus, wie in 4 gezeigt,
wobei er die Versorgungsspannung VD an die IC-Karte 401 (siehe 5(a)) mit einer Bezugs- bzw. Vergleichsspannung
Va von einer Spannungsquelle Vc vergleicht,
die unabhängig
von der IC-Karten-Versorgungsspannung VD eine
vorbestimmte Spannung liefert.
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Diese
Anordung verhindert, daß die
IC-Karten-Schnittstelle 103 eine falsche Entscheidung fällt, d.
h. daß sie
bestimmt, daß keine
IC-Karte 401 geladen ist, obwohl die IC-Karte 401 tatsächlich zwar
geladen ist, aber die IC-Karten-Versorgungsspannung niedrig ist.
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Die
Schnittstellen 102–107 und 108 (die nachstehend
ausführlicher
beschrieben werden sollte) sind an den Mikroprozessor 101 angeschlossen und
werden dadurch gemäß einem Betrieb,
der mit dem Flußdiagramm
von 6 dargestellt ist und im Mikroprozessor 101 als
ein Teil seiner Software programmiert ist, folgendermaßen gesteuert.
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Die
Operation wird unter Bezugnahme des Flußdiagramms von 6 beschrieben.
Die Operation beginnt mit dem Einstecken des Zündschlüssels in einen Schlüsselzylinder.
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Zuerst
begibt sich ein Fahrer in das Fahrzeug und startet den Motor. Da
der Zündschlüssel 701 der
Fahrzeugzustand-Schnittstelle der im Fahrzeug eingebauten Vorrichtung,
die in 2 gezeigt ist, in die Starter-EIN-Position geschaltet
wird, wird auf die Licht emittierende Diode des Optokopplers 702 eine
Spannung aufgebracht, um den darin enthaltenen Phototransistor einzuschalten.
Dadurch wechselt das Fahrzeugzustandeingabesignal V702 von
einem hohen Pegel auf einen niedrigen Pegel, wie es in 3(b) gezeigt ist.
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Das
Fahrzeugzustandeingangssignal V702 wird
dann in den Mikroprozessor 101 eingegeben, so daß der Mikroprozessor 101 im
Schritt S201 bestimmt, ob der Motor gestartet wird. Wenn dem so
ist, wird im Schritt S205 festgestellt, ob eine IC-Karte 401 eingebracht
wurde und ferner ob ein Kartenfehler aufgetreten ist, d. h. ob die
eingebrachte IC-Karte 401 nicht für das Fahrzeug spezifiziert
wurde. Wenn sich herausstellt, daß keine IC-Karte 401 vorhanden ist,
oder wenn die eingeführte
IC-Karte 401 einen Kartenfehler verursacht hat, dann wird
im Schritt S206 auf der Anzeige 104 eine Warnung anzeigt,
wie in einem in 8 gezeigten Beispiel.
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Anschließend wird
im Schritt S207 ein Warnlaut oder Warnton erzeugt, beispielsweise
ein Warnlaut aus einem Summer oder Lautsprecher 402, wobei
der Audioschaltkreis 105, wie in 1 gezeigt, verwendet
wird, oder eine Sprachmeldung wie z. B. "Keine Karte eingeführt" oder "Bitte Karte nocheinmal einführen". Die Warnung sollte
für eine
ausrei chende, vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt werden (z. B. mehrere
Sekunden).
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Die
sichtbare oder hörbare
Warnung kann eine Fortsetzung des Zustands verhindern, in dem keine
Karte eingebracht ist oder ein Kartenfehler vorliegt. Da die Warnung
gegeben wird, bevor das Fahrzeug zu fahren beginnt, und nicht während des
Fahrens, kann der Benutzer vorsichtig damit umgehen, die Karte in
die im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung einzuführen. Falls das Verwaltungspersonal
oder dergleichen es wünscht,
daß das
Einführen
der IC-Karte 401 in die im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung
zum Fahren des Fahrzeugs zwingend ist, dann ist es wahlweise möglich, unter
Verwendung eines in 1 gezeigten Betriebsblockierschaltkreis
(Fahrzeugblockiereinrichtung) 108 den Motor solange am Laufen
zu hindern, bis die IC-Karte 401 eingeführt wird (beispielsweise durch
einen Kraftstoffunterbrechungsbetrieb).
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Der
Betriebsblockierschaltkreis 108 weist einen Treiber 108a und
ein Relais 108b auf, wie es in 9 gezeigt
ist. Bei richtigem Lesen der IC-Karte 401 treibt der Mikroprozessor 101 den
Treiber 108a an, die Kontakte des Relais 108b so
zu schließen, daß der Pol
des Zündschalters 701 geerdet
wird. Der Zündschalter
wird auf diese Weise betriebsfähig.
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Zur
Vermeidung von Problemen, die hervorgerufen werden könnten, wenn
die Kontakte des Relais 108b während des Fahrens des Fahrzeugs
geöffnet
werden, kann die Verdrahtung bzw. die Schaltverbindung der gemeinsamen
Leitung des Zündschlüssels 701 so
angeordnet werden, daß nur
der Betrieb des Starters, anstelle des Zündschalters 701 blockiert
wird.
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Wenn
in Verbindung mit der Spannungsversorgung, während das Fahrzeug fährt, eine
Unnormalität
auftritt, dann versorgt die in 4 gezeigte Spannungsversorgungsüberwa chungsschnittstelle 107 den
Mikroprozessor 101 mit einem Signal VERaus,
wie in 5(b) gezeigt.
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Wenn
der Mikroprozessor dann bei der Spannungsversorgungsüberwachung
im Schritt S202 bestimmt, daß die
Spannungsversorgung abgeschalten wurde (von EIN zu AUS übergegangen ist),
dann wird im Schritt S208 dem Benutzer das Energie bzw. Spannung-Aus-Ereignis
gemeldet, indem beispielsweise auf der Anzeige 104 "SPANNUNG AUS" angezeigt wird.
Dann wird im Schritt S209 festgestellt, ob die IC-Karte 401 eingeführt wurde.
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Wenn
im Schritt S209 bestimmt wird, daß die IC-Karte 401 nicht
eingeführt
wurde, wiederholt der Mikroprozessor 101 die Schritte S206
und S207, um den Fahrer zu warnen.
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7 zeigt
eine Anordnung einer an der Straße eingerichteten Vorrichtung
für einen
gebührenpflichtigen
Bereich.
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In
dieser Anordnung ist eine an der Straße eingerichtete Vorrichtung 302 für IC-Kartenüberprüfungs- und
Verkehrsinformationskommunikationen in einer Entfernung L vor einer
an der Straße
eingerichteten Vorrichtung 303 vorgesehen.
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Wenn
die im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung 100 ein IC-Prüfbefehlssignal
von der an der Straße
eingerichteten Vorrichtung 302 empfängt, da ein Fahrzeug 301,
das mit der im Fahrzeug eingebauten Vorrichtung 100 ausgerüstet ist,
die an der Straße
eingerichtete Vorrichtung 302 passiert, dann wird in dem
in 6 gezeigten Schritt S203 bestimmt, daß eine Radiowellenkommunikation
stattgefunden hat und im Schritt S204 daraufhin das Prüfbefehlssignal
entschlüsselt.
Wenn im Schritt S205 bestimmt wird, daß keine IC-Karte eingeführt wurde oder
daß ein
Kartenfehler aufgetreten ist, dann wird in den Schritten S206 und
S207 eine Warnung an den Fahrer auf die oben beschriebene Weise
abgegeben.
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Wenn
der Fahrer die IC-Karte 401 einführt, bevor das Fahrzeug durch
den Entfernung L gefahren ist, dann kann eine normale Gebührenbearbeitung
durchgeführt
werden. Auf diese Weise kann diese Anordnung den Zwischenfall beseitigen,
in dem in eine im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung keine IC-Karte
eingeführt
ist, bevor das Fahrzeug in den gebührenpflichtigen Bereich einfährt.
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Obwohl
es in 6 nicht dargestellt ist, kann die im Fahrzeug
eingebaute Vorrichtung den Lesevorgang bzw. den Lesebetrieb wiederholen,
wenn ein Kartenfehler aufgetreten ist.
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Ferner
kann die an der Straße
eingerichtete Vorrichtung 302 an ein GPS-System angeschlossen sein,
das Verkehrsinformationen oder die augenblickliche Position an die
im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung überträgt und dabei den Fahrern derartige
Informationen liefert.
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Durch
die oben beschriebene Operation wird diese Ausführungsform einem Fahrer eine
Warnung geben, wenn die IC-Karte 401 nicht
eingeführt
ist, wodurch die Durchführung
einer normalen Gebührenbearbeitung
verbessert wird.
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Obwohl
die Ausführungsform
im Zusammenhang mit der IC-Karte 401 beschrieben
wurde, die als das drahtlose Gebührenbelastungsspeichermedium verwendet
wird, kann das drahtlose Gebührenbelastungsspeichermedium
ein beliebiges tragbares drahtloses Gebührenbelastungsmedium sein.
Somit weist die Ausführungsform
neben den IC-Karten ein vielfältiges
Anwendungsgebiet auf.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern
kann auf verschiedene Weisen modifiziert werden.
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Obwohl
z. B. dem in 6 gezeigten Schritt S201 der
Schritt S205 folgt, während
der Zündschlüssel 701 an
die Starter-EIN(Start)-Position geschalten wird, kann Schritt S205
erst dann durchgeführt
werden, nachdem bestimmt ist, daß der Motorbetrieb durch Schalten
des Zündschlüssels 701 an die
Starter-EIN(Start)-Position gestartet wurde. Der Start des Motorbetriebs
kann beispielsweise auf der Basis eines Motorgeschwindigkeits- bzw.
-drehzahlsignals bestimmt werden.
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Wie
oben beschrieben, bestimmt das System der vorliegenden Erfindung
fest, ob ein vorbestimmtes tragbares drahtloses Gebührenbelastungsspeichermedium
in die im Fahrzeug eingebaute Vorrichtung eingebracht wurde, wenn
der Betrieb des Fahrzeugs gestartet wird. Somit läßt die Erfindung ein
Gebührenbelastungssystem
verwirklichen, das Zwischenfälle
verhindert, in denen es ein Benutzer unterläßt, das drahtlose Gebührenbelastungsspeichermedium
einzubringen, und das dadurch eine normale Gebührenbearbeitung gewährleistet.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme der begleitenden Zeichnung vollständig beschrieben wurde,
muß bemerkt
werden, daß für technisch
begabte Menschen verschiedene Änderungen
und Modifikationen ersichtlich werden. Solche Änderungen und Modifikationen
sollen so verstanden werden, als daß sie im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert ist, eingeschlossen
sind.
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Eine
Vorrichtung hat somit eine Erfassungseinrichtung, die dazu dient,
wenn der Betrieb eines Fahrzeugs gestartet wird, festzustellen,
ob ein spezifisches tragbares drahtlo ses Gebührenbelastungsspeichermedium
in eine automatische Gebührenbearbeitungseinheit,
die in dem Fahrzeug eingebaut ist, eingebracht ist. Eine Warneinheit
erzeugt eine sichtbare oder hörbare
Warnung, wenn die Erfassungseinrichtung bestimmt, daß das spezifische
Gebührenbelastungsspeichermedium
nicht eingebracht ist. Die Vorrichtung ermöglicht die Verwirklichung eines Gebührenbelastungssystems,
das Zwischenfälle
verhindert, in denen es ein Benutzer unterläßt ein Gebührenbelastungs-Speichermedium
in eine Gebührenbearbeitungseinheit
zu laden, wobei auf diese Weise eine normale Gebührenbearbeitung gewährleistet
wird.