DE10150596B4 - Vorrichtung zum Empfangen und Verfahren zur Aktualisierung von TMC-Meldungen - Google Patents

Vorrichtung zum Empfangen und Verfahren zur Aktualisierung von TMC-Meldungen Download PDF

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Abstract

Empfangsvorrichtung zum Empfangen von mindestens zwei TMC-Meldungen als digitale Datensätze, mit einer Speichereinrichtung (20) zum Speichern von empfangenen TMC-Meldungen, und mit
einer Stromversorgungseinrichtung (14, 16) zum getakteten Bestromen von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung,
einer Exzerpiereinrichtung (18) zum Exzerpieren jeweils einer zur Identifizierung der mindestens zwei empfangenen digitalen Datensätze geeigneten Informationseinheit,
einer Vergleichseinrichtung (18) zum Vergleichen der Informationseinheiten der mindestens zwei empfangenen digitalen Datensätze untereinander hinsichtlich deren Identität und zum Ausgeben von einem Vergleichssignal, und
einer Steuereinrichtung (18) zum Ausgeben von einem Steuersignal auf der Grundlage des Vergleichssignals an die Stromversorgungseinrichtung (14, 16), um die Stromversorgungseinrichtung (14, 16) abzuschalten, wenn die Identität der mindestens zwei TMC-Meldungen festgestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (18) dazu ausgelegt ist, nur TMC-Meldungen niedriger Priorität beim Ermitteln eines wiederholten Empfangs von TMC-Meldungen mit identischer Informationseinheit zu verwenden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen von mindestens zwei TMC-Meldungen als digitalen Datensätzen. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Autoradio oder eine Navigationseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aktualisieren von durch eine Empfangsvorrichtung empfangenen und gegebenenfalls in einer Speichereinrichtung gespeicherten TMC-Meldungen als digitalen Datensätzen.
  • Die Entwicklung von RDS (Radio Data System) begann vor mehr als 20 Jahren. Ein erstes Entwicklungsziel war, Empfänger, insbesondere Autoradios, benutzerfreundlicher zu gestalten. Mittels RDS wurden Empfänger zum einen in die Lage versetzt, unter einer Anzahl von alternativ verfügbaren Frequenzen eines Radioprogramms diejenige mit den besten Sendeeigenschaften zu ermitteln. Weiter konnten RDS-Empfänger der ersten Generation bereits den Namen eines Senders in einer alpha-numerischen Anzeige darstellen.
  • Eine der ersten Weiterentwicklungen von RDS galt der Unterstützung von Verkehrsinformationen, insbesondere von gesprochenen Verkehrsmeldungen. Dazu wird beispielsweise mittels RDS parallel zu einer gesendeten gesprochenen Verkehrsmeldung ein unhörbares Trägersignal gesendet. Dieses kann nun beispielsweise dazu benutzt werden, ein auf eine geringe Lautstärke eingestelltes Autoradio während der Übertragung der gesprochenen Verkehrsmeldung auf eine vorgegebene oder voreinstellbare Lautstärke zu regeln, so dass die Verkehrsmeldung von einem Fahrer auch wahrgenommen wird. Weiter kann das zusammen mit der gesprochenen Verkehrsmeldung gesendete Trägersignal auch dazu verwendet werden, einem Empfänger die Speicherung der gesprochenen Verkehrsmeldung zu ermöglichen.
  • Aus DE 43 06 595 A1 ist ein Autoradio mit einer Steuerschaltung bekannt, die die für die Dekodierung des unhörbaren Trägersignals notwendigen Funktionsmittel des Autoradios im Überwachungs-Betriebszustand getaktet mit Strom versorgt. Wird während eines Takts das Senden des unhörbaren Trägersignals und somit das Senden einer gesprochenen Verkehrsmeldung erkannt, werden die Funktionsmittel solange weiter unter Strom gehalten, bis das Senden des unhörbaren Trägersignals beendet wird. Die währenddessen gesendete gesprochene Verkehrsmeldung kann in einer Speichereinrichtung des Autoradios abgespeichert werden.
  • Ein Nachteil dieser technischen Lehre ist, dass gesprochene Verkehrsmeldungen nur in unregelmäßigen Abständen gesendet werden und die zu einer stets aktuellen Aufzeichnung von gesprochenen Verkehrsmeldungen notwendige große Anzahl an Einschaltvorgängen – die idealerweise in Taktzeiten von nur 1,5 Sekunden erfolgt – nur in den wenigsten Fällen zur Aufzeichnung einer gesprochenen Verkehrsmeldung führt, weiter jedoch mit einem erhöhten Stromverbrauch verbunden ist, was insbesondere in einer Umgebung, in der nur begrenzte Stromressourcen vorhanden sind, wie beispielsweise in einem Automobil, nachteilig sein kann.
  • Eine neuere Entwicklung von RDS ist der digital codierte „Traffic Message Channel" (TMC). Die TMC-Meldungen sind ein kontinuierlicher digitaler Datenstrom, der im RDS enthalten ist. Die TMC-Übertragung vermittelt Verkehrsinformationen, die im Fünf-Minuten-Takt aktualisiert werden. Da die TMC-Meldungen in codierter, sprachunabhängiger Form übertragen werden, können die in den TMC-Meldungen enthaltenen Informationen nach ihrer Decodierung als Schrift-, Bild- oder Toninformationen (über das SDS, d. h. das „Speech Dialog System" auch als Sprache) ausgegeben bzw. zur Verfügung gestellt werden.
  • Die DE 38 206 39 A1 beschreibt TMC-Empfänger mit stromsparender Standby-Funktion. Ein Rundfunkempfänger ist mit einer Energiesparschaltung ausgestattet, die nur die für die Auswertung von Verkehrsnachrichten nötigen Baugruppen mit einer Betriebsspannungsquelle verbindet. Darüber hinaus ist vorgesehen, die größten Energieverbraucher dieser Baugruppen nur zeitweise einzuschalten und die vollständigen Zyklen der Verkehrsnachrichten nur dann auszuwerten, wenn eine vorherige Auswertung eines Aktualisierungsbits ergeben hat, dass Änderungen vorliegen.
  • In der EP 0 647 041 B1 ist ein Radiodatenempfänger mit durch Programmartdaten gesteuerter Stromversorgungsschaltung beschrieben. Dabei wird die Spannungsversorgung für eine Signalverarbeitungseinrichtung eingeschaltet, wenn ein Identifikationsergebnis, welches Rundfunk einer vorher festgelegten Klassifizierung zeigt, von einer Identifikationseinrichtung geliefert wird. Es wird somit ein Vergleich einer empfangenen Meldung mit vorher festgelegten Klassifizierungsmerkmalen durchgeführt und für die Steuerung der Spannungsversorgung verwendet.
  • Die DE 40 17 756 A1 beschreibt einen RDS-Rundfunkempfänger mit einer Einrichtung zum Aufsuchen aktuell empfangswürdiger alternativer Frequenzen. Um die vielfältigen Nachteile des Ein-Empfänger-Konzepts zu umgehen, wird ein RDS-Rundfunkgerät mit zwei Empfangsteilen beschrieben, das mit Hilfe eines Hintergrundempfängers die Empfangsqualität alternativer Frequenzen fortlaufend überwacht.
  • Die DE 196 28 086 A1 beschreibt eine Empfangsvorrichtung für TMC-Meldungen, bei der in Abhängigkeit von der Anzahl der Verkehrsmeldungen die auszugebenden Verkehrsmeldungen nach einer jeweiligen Priorität selektiert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Speicherung bzw. die Aktualisierung von TMC-Meldungen in einer Empfangsvorrichtung zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Empfangsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1, durch ein Autoradio oder eine Navigationseinrichtung gemäß Patentanspruch 6 und durch ein Verfahren zum Aktualisieren von durch eine Empfangsvorrichtung empfangenen und gegebenenfalls in einer Speichereinrichtung gespeicherten TMC-Meldungen als digitalen Datensätzen mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 7.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet für die Ermittlung des wiederholten Empfangs eines kompletten Satzes an Datensätzen nicht sämtliche TMC-Meldungen. Die TMC-Spezifikation unterscheidet TMC-Meldungen unterschiedlicher "Rangordnung". TMC-Meldungen höchster Priorität sind für eine sofortige Übertragung vorgesehen. Sie unterbrechen die laufenden TMC-Meldungszyklen und werden in kurzen Abständen wiederholt. Taktische Informationen, die für eine sofortige Streckenänderung vor Ort zur Umgehung von aktuellen Verkehrsproblemen relevant sind, sind zur unverzüglichen Sendung vorgesehen und werden regelmäßig wiederholt. Sogenannte strategische Informationen, die für die Fahrtenplanung und die Streckenauswahl auf längere Sicht wichtig sind, werden in Intervallen gesendet, die jedoch nach der Kapazität des verwendeten TMC-Kanals variieren können. Schließlich werden über das TMC-System auch sogenannte Hintergrundinformationen gesendet. Hintergrundinformationen werden jedoch nur dann gesendet, wenn es die Kapazität des TMC-Kanals zulässt.
  • Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Ermittlung eines wiederholten Empfangs eines kompletten Satzes an TMC-Meldungen nur TMC-Meldungen mit niedriger Priorität, insbesondere taktische TMC-Meldungen verwendet werden.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch, dass auch im OFF-Betrieb eine Empfangsvorrichtung empfangbare digitale Datensätze, insbesondere TMC-Meldungen, empfangen kann und die empfangenen digitalen Datensätze in einer Speichereinrichtung gespeichert werden können, ohne dass damit ein störender erhöhter Strombedarf verbunden wäre. Unmittelbar nach dem Versetzen der Empfangsvorrichtung in den ON-Betrieb stehen so aktuelle digitale Datensätze zur weiteren Verarbeitung bzw. Ausgabe zur Verfügung. Bei den TMC-Meldungen als digitalen Datensätzen können durch die Erfindung einem Fahrer beispielsweise unmittelbar beim Antritt einer Fahrt die aktuellen Verkehrsinformationen zur Verfügung gestellt und an ihn über geeignete Ausgabeeinrichtungen übermittelt werden. Da im Falle von TMC kontinuierlich Meldungen gesendet werden, ist sichergestellt, dass bei jedem Einschaltvorgang auch tatsächlich Datensätze empfangen werden. Aus diesem Grunde können auch die Zeitabstände zwischen zwei Einschaltvorgängen relativ groß gewählt werden, was zu einem geringen Strombedarf der Empfangseinrichtung im OFF-Betrieb beiträgt.
  • Es ist vorgesehen, dass die Empfangsvorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, die wenigstens ein Steuersignal auf der Grundlage des Vergleichssignals zum Ansteuern der Speichereinrichtung ausgeben kann. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Speichervorgang, d. h. das Abspeichern wie auch das Überschreiben bzw. das Löschen von Datensätzen in der Speichereinrichtung zu steuern. So kann beispielsweise in einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung vorgesehen sein, dass die empfangenen Datensätze in einer Zwischenspeichereinrichtung zwischengespeichert werden. Wird nun durch die Vergleichseinrichtung festgestellt, dass ein vollständiger Satz an Datensätzen empfangen wurde, kann das daraufhin erzeugte Steuersignal dazu verwendet werden, den Speichervorgang der Datensätze in die Speichereinrichtung der Empfangsvorrichtung zu starten.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Vergleichseinrichtung ein Komparator ist, mit dem eine Identität zwischen dem mindestens einen Teil des zumindest einen empfangenen Datensatzes und dem mindestens einen Teil des mindestens einen gespeicherten gegebenen Datensatzes feststell bar ist und dass das Vergleichssignal ein Identitätssignal ist. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass z. B. bei Empfang eines Datensatzes, der mit einem gespeicherten oder auf sonstige Weise bereits gegebenen Datensatz identisch ist, dies festgestellt werden kann und ein entsprechendes Vergleichssignal zur Steuereinrichtung ausgegeben werden kann. Die Feststellung der Identität zweier Datensätze kann beispielsweise dazu verwendet werden, dass eine Speicherung des neuen empfangenen Datensatzes unterbleiben kann, da dieser mit einem bereits gespeicherten Datensatz identisch ist.
  • Bei einem gegebenen Datensatz kann es sich beispielsweise um einen solchen handeln, der vor oder aber auch nach dem empfangenen Datensatz empfangen wurde und der nun z. B. in einem Zwischenspeicher wie einem RAM (Random Access Memory) zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Empfangsvorrichtung einen HF-Tuner zum Empfangen von digitalen Datensätzen, insbesondere einen HF-Hintergrund-Tuner für TMC-Meldungen aufweist. Viele Informationen, wie beispielsweise auch TMC-Meldungen, werden heute terrestrisch bzw. über Satelliten ausgestrahlt. Mit Hilfe der hier bereitgestellten vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung wird es ermöglicht, dass die Empfangsvorrichtung im Hochfrequenzbereich ausgestrahlte Daten, ggf. mit Hilfe von geeigneten Antenneneinrichtungen, empfangen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Weiterentwicklung ist darin zu sehen, dass ein Hintergrund-Tuner digitale Datensätze empfangen kann, während ein Haupttuner zum Empfang anderer Signale zur Verfügung steht.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung ist vorgesehen, dass ein Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung variabel einstellbar ist. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer externen, mit der Stromversorgungseinrichtung verbundenen Taktgebereinrich tung, aber auch durch eine in der Stromversorgungseinrichtung integrierte Taktgebereinheit realisiert werden.
  • Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Empfangsvorrichtung in einem für den Empfang von digitalen Datensätzen, insbesondere einem kompletten Satz von digitalen Datensätzen, optimierten Zeitintervall eingeschaltet und wieder ausgeschaltet werden kann. Wenn beispielsweise vorhersehbar ist, dass ein kompletter Satz an Datensätzen innerhalb einer Zeitspanne X gesendet und empfangen werden kann, kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, die erfindungsgemäße Empfangsvorrichtung bzw. nur die Komponenten der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung, die zur Durchführung des Empfangs, der Exzerpierung, des Vergleichs, des Ausgebens von wenigstens einem Vergleichssignal und zum Ausgeben von wenigstens einem Steuersignal notwendig sind, auch nur für einen Zeitraum X eingeschaltet zu lassen. Nach Ablauf des Zeitraums X kann so der Strom zu der Empfangsvorrichtung bzw. zu deren vorher durch bzw. über die Stromversorgungseinrichtung mit Strom versorgten Komponenten abgeschalten werden.
  • Beträgt die Periode zum Empfang eines kompletten Satzes an Datensätzen beispielsweise einen Zeitraum von einer Minute bis zu einer Stunde, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen werden, auch den Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung auf die entsprechende Zeit- bzw. Periodendauer abzustimmen.
  • In der TMC-Spezifikation ist vorgesehen, dass TMC-Meldungen eine Mindestgültigkeitsdauer von 15 Minuten aufweisen. Daher erscheint es beispielsweise im Falle einer für TMC-Meldungen geeigneten Empfangsvorrichtung ausreichend, den Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten auf etwa 15 Minuten einzustellen. Jedoch kann auch für diese Anwendung der Takt selbstverständlich an die jeweils benötigten oder gewünschten Zeitabstände angepasst werden.
  • Das Zeitintervall zwischen dem Ausschalten der Stromversorgung und dem nächsten Wiedereinschalten der Stromversorgung zu wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung kann ebenfalls an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden und entsprechend eingestellt werden.
  • Neben einem rein zeittaktgesteuerten Ein- bzw. Ausschalten von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung ist es bei der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung vorgesehen, dass die Bestromung des wenigstens einen Teils der Komponenten der Empfangsvorrichtung durch die Stromversorgungseinrichtung in Abhängigkeit von dem mindestens einen Steuersignal der Steuereinrichtung abschaltbar ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit Hilfe der empfangenen Datensätze ein Zustand bzw. Status festgestellt werden kann, der ein weiteres Empfangen und/oder Speichern von Datensätzen entbehrlich erscheinen lässt. Wenn beispielsweise bei zyklisch gesendeten Datensätzen durch die erfindungsgemäße Vergleichseinrichtung festgestellt wird, dass ein kompletter Satz an Datensätzen empfangen und/oder gespeichert wurde, kann das in diesem Fall ausgegebene Steuersignal dazu verwendet werden, die Stromversorgung der Empfangsvorrichtung bzw. von einzelnen Komponenten davon abzuschalten. Dadurch ist es somit möglich, beispielsweise das Ausschalten der Stromversorgung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung oder eines Teils seiner Komponenten unabhängig vom vorgegebenen Takt zu steuern. Die Stromversorgung kann so entweder über einen kürzeren Zeitraum als der vorgegebene Takt, aber auch über einen längeren Zeitraum als der vorgegebene Takt eingeschaltet bleiben.
  • Wenn die erfindungsgemäße Empfangvorrichtung in einem Autoradio oder einer Navigationseinrichtung enthalten ist, hat dies den Vorteil, dass zum Beispiel TMC-Meldungen auch im OFF-Betrieb empfangen und abgespeichert werden können. Diese können dann bei Antritt einer Fahrt dem Fahrer unverzüglich zur Verfügung gestellt werden. Als Beispiele für erfindungsgemäße Navigationseinrichtungen seien hier nur Einrichtungen mit Displays zur Darstellung von Bild- und Textinformationen, Ton- und Sprachausgabesysteme sowie GPS-basierte Navigationssysteme genannt.
  • Unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung ist es beispielsweise möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zum Aktualisieren von durch eine Empfangsvorrichtung empfangenen und gegebenenfalls in einer Speichereinrichtung gespeicherten digitalen Datensätzen auszuführen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen wird, bis zum ersten Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird. Dies ist insbesondere immer dann von Vorteil, wenn beispielsweise ein kompletter Satz an Datensätzen in einer sich wiederholenden Reihenfolge gesendet wird. Somit ist es möglich, den Empfang eines kompletten Satzes an Datensätzen zu erkennen. Das Erkennen des Empfangs eines kompletten Satzes an Datensätzen kann dann für unterschiedliche Zwecke, z. B. zum Starten des Speicherns von Datensätzen, verwendet werden.
  • Wenn es beispielsweise aus bestimmten Gründen notwendig oder wünschenswert erscheint, dass mehr als ein vollständiger Satz an Datensätzen empfangen wird, kann – wie dies eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorsieht – entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen werden, bis zu einem vorgebbaren wiederholten Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird.
  • Nach der wiederholten Feststellung der Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen des ersten Datensatzes kann vor teilhafterweise vorgesehen sein, dass das Empfangen von Datensätzen beendet wird.
  • Weil eine Informationseinheit des ersten empfangenen Datensatzes mit denjenigen der weiteren empfangenen Datensätze verglichen wird, kann festgestellt werden, wann eine Wiederholung des Empfangs des ersten Datensatzes vorliegt und im Falle einer zyklischen Wiederholung des Sendens eines kompletten Satzes an Datensätzen das Senden eines kompletten Satzes an Datensätzen gegeben ist. Es kann jedoch a priori nicht festgestellt werden, ob die einzelnen empfangenen Datensätze „richtig", d. h. mit dem ursprünglich abgesendeten Inhalt empfangen wurden und daher beispielsweise auch nur Datensätze mit „richtigem" Inhalt abgespeichert werden.
  • Die Abspeicherung von nur „richtigen" Datensätzen kann jedoch zumindest mit erhöhter Wahrscheinlichkeit erreicht werden, wenn bei einem wiederholten Empfang von Datensätzen erfindungsgemäß nur diejenigen Datensätze abgespeichert werden, die mehrmals mit identischer Informationseinheit empfangen wurden.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren zur Speicherung und Aktualisierung von TMC-Meldungen verwendet wird, kann als die zur Unterscheidung einzelner Datensätze geeignete Informationseinheit die Kombination aus Primärlokation und dem Wert des Richtungsbits verwendet werden. Eine Wiederholung einer TMC-Meldung liegt dann vor, wenn zwei TMC-Meldungen mit der selben Primärlokation, die aus der selben Lokationstabelle genommen wurde, und dem selben Wert des Richtungsbits empfangen wurden. Diese Kombination aus Primärlokation und dem Wert des Richtungsbits von TMC-Meldungen kann auch dazu verwendet werden, eine Wiederholung des gesamten Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen festzustellen.
  • Gemäß der Spezifikation des TMC-Standards ist vorgesehen, dass eine TMC-Meldung insgesamt dreimal empfangen werden soll, bevor sie als gültig anerkannt werden soll.
  • Sog. TMC-Mehrsequenzmeldungen bestehen aus zwei bis fünf sog. Gruppen. Die erste Gruppe einer TMC-Mehrsequenzmeldung enthält Standardinformationen und wird in jedem Fall zuerst gesendet. Die weitere bzw. die weiteren Gruppen enthalten zusätzliche optionale Informationen und werden im Anschluss an die erste Gruppe gesendet. Im TMC-Standard (genauer bei ALERT C) wird davon ausgegangen, dass die periodische Meldungswiederholung von der sofortigen Wiederholung jeder Gruppe in der Übertragung begleitet wird. Bei Mehrsequenz-Meldungen wird erst die erste Gruppe wiederholt, dann die zweite etc. Wenn beispielsweise in einer Meldung A drei Gruppen vorhanden sind (A1, A2 und A3), dann soll die sofortige Meldungswiederholung (bei gewählten drei Wiederholungen) A1A1A1 A2A2A2 A3A3A3 lauten.
  • Wenn die zur Identifikation der TMC-Meldung geeignete Informationseinheit beispielsweise nun in der Gruppe A1 enthalten ist, muss zur Feststellung des Empfangs eines vollständigen Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen entweder auf die Wiederholung der gesamten TMC-Mehrsequenzmeldung (hier die Abfolge von A1A1A1 A2A2A2 A3A3A3) abgestellt werden oder zumindest auf einen erneuten Empfang einer Gruppe (hier beispielsweise der Gruppe A1), dem kein Empfang derselben Gruppe unmittelbar vorausgegangen ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist schließlich vorgesehen, dass beim Speichern der Datensätze in der Speichereinrichtung dort bereits gespeicherte Datensätze überschrieben werden. Das Überschreiben von Datensätzen kann beispielsweise solche Datensätze betreffen, deren Gültigkeitsdauer abgelaufen ist bzw. die durch modifizierte neuere Meldungen ersetzt wurden. Das Überschreiben der Datensätze in der Speichereinrichtung kann jedoch auch sämtliche dort gespeicherten Datensätze betreffen, dies insbesondere dann, wenn beispielsweise in einer Zwischenspeichereinrichtung ein kompletter neuer Satz an Datensätzen zur Abspeicherung in der Speichereinrichtung zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer letzten vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass nur diejenigen empfangenen Datensätze gespeichert werden, die mit bereits gespeicherten Datensätzen nicht identisch sind. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass der Speichervorgang insbesondere dann erheblich abgekürzt werden kann, wenn nur wenige bzw. einige der bereits gespeicherten Datensätze durch neu empfangene Datensätze gelöscht bzw. überschrieben werden müssen bzw. sollen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung; und
  • 2 eine schematische Darstellung der Reihenfolge von gesendeten bzw. empfangbaren TMC-Meldungen zusammen mit dem zeitlichen Ablauf der Bestromung von zumindest einem Teil der Komponenten der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung.
  • Die als ein Ausführungsbeispiel in 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße Empfangsvorrichtung weist einen HF-Hintergrund-Tuner 10 für TMC-Meldungen auf, an den eine Antenneneinrichtung 12 angeschlossen sein kann. Über die Stromversorgungseinrichtung 14, 16 kann über den im vorliegenden Beispiel in der Stromversorgungseinrichtung enthaltenen Taktgeber T in einem zeitlichen Abstand von hier gewählten 15 Minuten (t15) der HF-Hintergrund-Tuner 10 über den steuerbaren Schalter 16 mit Strom versorgt werden. Neben dem HF-Hintergrund-Tuner 10 für TMC-Daten können weitere benötigte Komponenten der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung mit Strom versorgt werden. Der HF-Hintergrund-Tuner 10 gibt die empfangenen TMC-Meldungen an die – hier als eine Einheit dargestellte – Exzerpier-/Vergleichs- und Steuereinrichtung 18 weiter. Gemäß dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel vergleicht die Exzerpier-/Vergleichseinrichtung 18 die zur Identifizierung der TMC-Meldungen geeigneten Informationseinheiten mit denjenigen, die bereits in der Speichereinrichtung 20 für TMC-Meldungen gespeichert sind. Sobald dieser Vergleich ein bestimm tes, vorgebbares Ergebnis erbringt, gibt die Vergleichseinrichtung 18 ein Vergleichssignal aus, das von der – hier nicht explizit gezeigten Steuereinrichtung 18 empfangen wird. Die Steuereinrichtung 18 gibt darauf hin wenigstens ein Steuersignal zum Ansteuern der Stromversorgungseinrichtung 14, 16 aus. Dieses Signal ist im gewählten Beispiel ein Ausschaltsignal AUS. Weiter ist im vorliegendem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass durch die Stromversorgungseinrichtung 14, 16 in einem Abstand von 15 Minuten (t15) ein Löschen der in der Speichereinrichtung 20 TMC-Meldungen gespeicherten TMC-Meldungen erfolgt bzw. erfolgen kann.
  • Wenn das Löschen der in der Speichereinrichtung 20 gespeicherten TMC-Meldungen zeitgleich mit dem Einschalten des HF-Hintergrundtuners 10 erfolgt, kann vorgesehen sein, dass der HF-Hintergrundtuner 10 die empfangenen TMC-Meldungen nicht nur an die Exzerpier-/Vergleichseinrichtung 18, sondern parallel dazu an die Speichereinrichtung 20 ausgibt. Auf diese Weise würde ein kontinuierlicher Speichervorgang der empfangenen TMC-Meldungen realisiert, der durch die Ausgabe des Ausschaltsignals AUS durch die Steuereinrichtung 18 beendet würde.
  • Die in der Speichereinrichtung 10 für TMC-Meldungen gespeicherten Datensätze können in einer externen oder optionalen Decodierungseinrichtung 22 decodiert werden. Die decodierten Daten können dann durch eine ebenfalls optionale oder externe Ausgabeeinrichtung 24 in Form von Text, Bild und/oder Sprache ausgegeben werden.
  • 2 zeigt in einer schematischen Abbildung die Abfolge der mittels TMC gesendeten und empfangbaren TMC-Meldungen 26, 28, 30, die hier symbolisch mit den Buchstaben A bis F dargestellt sind. Selbstverständlich ist es mittels TMC möglich, weit mehr als die hier nur als einfache symbolische Darstellung gewählten 6 Meldungen zu übermitteln.
  • In einem vorgegebenen Takt 38 von im gewählten Beispiel 15 Minuten wird durch die Stromversorgungseinrichtung 14, 16 zumindest ein Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung mit Strom versorgt. Wird, wie bei 32 dargestellt, eine erste TMC-Meldung „B" empfangen, bei der es sich um eine Meldung mit einer niedrigen Priorität handelt, kann, sofern nur ein einmaliger Empfang eines kompletten Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen gewünscht bzw. erforderlich ist, der Empfang der TMC-Meldungen beendet werden, sobald der Empfang einer weiteren TMC-Meldung „B" festgestellt wird.
  • Wird, wie im mittleren Beispiel von 2 dargestellt, nach dem Einschalten der Stromversorgung 34 von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung als erstes eine TMC-Meldung „A" empfangen, braucht nicht mehr bis zu einer Wiederholung des Empfangs der TMC-Meldung „A" gewartet werden, wenn zwischenzeitlich ein kompletter Satz an TMC-Meldungen empfangen wurde, wie dies durch den wiederholten Empfang einer TMC-Meldung „C" schematisch dargestellt wird, bei dem es sich um eine TMC-Meldung mit niedriger Priorität handelt. Da innerhalb des kompletten Satzes an TMC-Meldungen die TMC-Meldung „A" nicht mehr empfangen wurde, kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei diesem Datensatz um einen handelt, der nicht mehr gültig ist und somit auch nicht mehr in der Speichereinrichtung gespeichert zu werden braucht. Sollte er in der Speichereinrichtung aufgrund eines vorhergehenden Empfangs- und Speichervorgangs gespeichert worden sein, kann bzw. sollte er aus der Speichereinrichtung gelöscht werden.
  • TMC-Meldungen mit hoher Priorität werden innerhalb der Übermittlung eines kompletten Satzes an TMC-Meldungen mehrmals übermittelt, wie dies im rechten Beispiel von 2 durch die TMC-Meldungen „E" schematisch dargestellt ist. Wird nach dem Einschalten 36 der Stromversorgung zu Beginn des Empfangs von TMC-Meldungen eine derartige Meldung empfangen, wird der Empfang der TMC-Meldungen so lange fortgesetzt, bis der wiederholte Empfang einer TMC-Meldung mit niedriger Priorität – hier schematisch als TMC-Meldung „F" dargestellt – festgestellt wird.
  • Von Empfangsvorrichtungen nach dem Stand der Technik, die geeignet sind, TMC-Meldungen zu empfangen, werden im OFF-Betrieb keine TMC-Meldungen empfangen. Gleiches gilt für den bei bestimmten Empfangsvor richtungen vorgesehenen Zwei-Stunden-Nachlauf bzw. bei der Aktualisierung des Zwei-Stunden-Timers. Während des Zwei-Stunden-Nachlaufs bzw. der Aktualisierung des Zwei-Stunden-Timers werden derzeit nur TIM (Traffic Information Message), d. h. gesprochene Verkehrsmeldungen aufgezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird im in der 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung zyklisch der Hintergrundtuner im Low-Power-Mode alle 15 Minuten für eine jeweils zu ermittelnde Zeit eingeschaltet. Die Dauer des SCAN-Betriebs wird durch die Menge der empfangenen TMC-Meldungen bestimmt. Sobald erkannt wird, dass ein kompletter Satz an TMC-Meldungen empfangen wurde, kann der Hintergrundtuner wieder in den OFF-Modus versetzt werden und erst nach den abgelaufenen 15 Minuten wieder in den SCAN-Betrieb versetzt werden. Die TMC-Daten steuern so indirekt das Ausschalten der Empfangsvorrichtung.
  • Während des SCAN-Betriebs werden die aufgezeichneten Daten upgedatet. Nach Abschluss des Update-Vorgangs – erkennbar an der Wiederholung des Empfangs von TMC-Nachrichten mit niedriger Priorität – wird wieder abgeschaltet. Die Wartezeit von 15 Minuten zwischen zwei Einschaltvorgängen orientiert sich an der minimalen Geltungsdauer von TMC-Meldungen, kann jedoch auch auf andere Zeiträume eingestellt werden.

Claims (9)

  1. Empfangsvorrichtung zum Empfangen von mindestens zwei TMC-Meldungen als digitale Datensätze, mit einer Speichereinrichtung (20) zum Speichern von empfangenen TMC-Meldungen, und mit einer Stromversorgungseinrichtung (14, 16) zum getakteten Bestromen von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung, einer Exzerpiereinrichtung (18) zum Exzerpieren jeweils einer zur Identifizierung der mindestens zwei empfangenen digitalen Datensätze geeigneten Informationseinheit, einer Vergleichseinrichtung (18) zum Vergleichen der Informationseinheiten der mindestens zwei empfangenen digitalen Datensätze untereinander hinsichtlich deren Identität und zum Ausgeben von einem Vergleichssignal, und einer Steuereinrichtung (18) zum Ausgeben von einem Steuersignal auf der Grundlage des Vergleichssignals an die Stromversorgungseinrichtung (14, 16), um die Stromversorgungseinrichtung (14, 16) abzuschalten, wenn die Identität der mindestens zwei TMC-Meldungen festgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (18) dazu ausgelegt ist, nur TMC-Meldungen niedriger Priorität beim Ermitteln eines wiederholten Empfangs von TMC-Meldungen mit identischer Informationseinheit zu verwenden.
  2. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen HF-Tuner (10) zum Empfangen der digitalen Datensätze, insbesondere einen HF-Hintergrundtuner für TMC-Meldungen.
  3. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten variabel einstellbar ist.
  4. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten von 1 min. bis 1 Stunde, vorzugsweise auf etwa 15 Minuten eingestellt ist.
  5. Empfangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationseinheit eine Kombination aus Primärlokation und Richtungsbit einer TMC-Meldung umfasst.
  6. Autoradio oder Navigationseinrichtung mit einer Empfangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Verfahren zum Aktualisieren von durch eine Empfangsvorrichtung empfangenen und gegebenenfalls in einer Speichereinrichtung gespeicherten TMC-Meldungen als digitalen Datensätzen folgende Schritte enthaltend: Versorgen von zumindest einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung mit Strom in einem vorgebbaren Takt; Empfangen wenigstens zweier Datensätze; Exzerpieren von wenigstens einer zur Identifikation des Datensatzes geeigneten Informationseinheit aus dem wenigstens einen ersten Datensatz, wobei entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander auf Identität verglichen werden und bei Ermittlung eines wiederholten Empfangs identischer Informationseinheiten ein Speichern erfolgt, Abschalten der Stromversorgung zu dem zumindest einen Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung nach dem Speichern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des wiederholten Empfangs identischer Informationseinheiten nur TMC-Meldungen mit niedriger Priorität verwendet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangen von Datensätzen beendet wird, sobald zum wiederholten Male Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als die Informationseinheit die Kombination aus Primärlokation und der Wert des Richtungsbits von TMC-Meldungen verwendet wird.
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