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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Radios und insbesondere auf
solche, die eine Anzeige aufweisen, um Textinformationen anzeigen
zu kRnnen.
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Es
existieren bereits textbasierte Nachrichtendienste für digitale
Rundfunksysteme, bei denen ein Benutzer eines Radios Textnachrichten
an einer Anzeige des Radios ablesen kann. Hierbei werden in dem
Rundfunksignal zusammen mit den Audioinformationen für das Radio
weitere Informationen, nämlich
Textinformationen, ausgestrahlt. Ein HRrfunkstandard, der diese Übertragung
von Audio-Informationen und Textinformationen nebeneinander in einem Übertragungskanal
bzw. Rundfunksignal ermRglicht, ist beispielsweise der DAB-Standard (DAB = Digital
Audio Broadcasting).
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Textbasierte
Nachrichtendienste nutzen diese MRglichkeit des digitalen Rundfunks
jetzt schon aus, um an Endgeräte
Textnachrichten auszustrahlen. Beispielsweise senden Rundfunkanstalten
neben dem eigentlichen Rundfunkprogramm, also den Audio-Informationen,
Textinformationen, die auf der Anzeige des Rundfunkempfängers des
Benutzers angezeigt werden kRnnen, wie z.B. den Namen des Rundfunkprogramms
oder aber aktuelle Nachrichten oder dergleichen. Über die
Art und die Reihenfolge der Informationen entschied der Programmverantwortliche.
Bisherige textbasierte Nachrichtendienste ermRglichten es einem Benutzer
hierbei nur beschränkt
Einfluss auf die Auswahl der Textnachrichten zu nehmen, die auf
seinem Display angezeigt wurden, wie z.B. durch Wechseln des Programms.
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Es
ist deshalb die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ein Textinformationsdienstschema
bereitzustellen, das einem Benutzer eine effektivere MRglichkeit
bietet, mittels eines Radios an gewünschte Textinformationen über den
Rundfunk zu gelangen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Rundfunkempfänger gemäß Anspruch 1 und Verfahren
zum Steuern eines Rundfunkempfängers
gemäß Anspruch
16 gelRst.
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Eine
Erkenntnis der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Benutzer
eines Rundfunkempfängers
bedeutend schneller an Textinformationen gelangt, wenn in einem
in dem Rundfunksignal umfassten Textinformationsobjekt, das auf
der Anzeige des Rundumrundfunkempfängers gerade angezeigt wird,
ein Verweis auf ein anderes Textinformations-Objekt in dem Rundfunksignal enthalten
ist, und es dem Benutzer ermRglicht wird, durch einfache Bedienung
einer Benutzer-Auswahleinrichtung zu veranlassen, dass die anzuzeigenden Textinformationen
von den Textinformationen des aktuellen Textinformationsobjekts
auf die Textinformationen des Textinformationsobjekts geändert werden,
auf das durch das aktuelle Textinformationsobjekt verwiesen wird.
Der Zusatzaufwand ist hierbei sehr begrenzt, da bei heutigen Rundfunkempfängern zumeist
eine "unbelegte" Taste, die nur in
speziellen Situationen der Benutzung des Rundfunkempfängers eine
zugewiesene Funktion hat und somit belegt ist, existiert und insoweit
als Benutzer-Auswahleinrichtung verwendet werden kann.
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Gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden die Textinformationsobjekte in
dem Rund funksignal aufeinanderfolgend neben anderen Informationen
in dem Rundfunksignal, wie z.B. den Audio-Informationen oder aber
anderen Informationen, von einem Rundfunksender ausgestrahlt, wobei
jedes Textinformationsobjekt eine Objekt-ID aufweist. Verweist ein
Textinformations-Objekt auf ein anderes Textinformationsobjekt,
so unterscheiden sich deren Objekt-IDs. Das Einführen der Objekt-IDs ermRglicht
es, die Textinformationsobjekte in dem Rundfunksignal inhaltlich
in Gruppen einzuteilen und sie für Empfänger erkennbar
zyklisch wiederholt zu übertragen
und dabei zu aktualisieren. Ein Rundfunkempfänger kann somit ohne inhaltlich
den Inhalt der Textinformations-Objekte, d.h. die Textinformationen,
analysieren zu müssen,
erkennen, ob ein bestimmtes soeben empfangenes Textinformationsobjekt,
obwohl es sich von dem aktuellen angezeigten unterscheidet, den
selben Gegenstand betrifft wie ein vorher bereits empfangenes und somit
eine Aktualisierung darstellt, oder ob das aktuell empfange Textinformationsobjekt
inhaltlich einen vRllig anderen Gegenstand betrifft. Eine Aktualisierung
kann auf einfache Weise vorgenommen werden, indem die Objekt-ID
eines auf das aktuell angezeigte Textinformations-Objekt unmittelbar
oder nicht unmittelbar folgenden Textinformationsobjekts in dem
Rundfunksignal mit der Objekt-ID des aktuell angezeigten verglichen
wird. Abhängig
davon, ob der Vergleich die Identität bei den Objekt-IDs ergibt,
wird die Aktualisierung vorgenommen oder nicht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Aktualisierung für die Rundfunkempfänger unaufwendiger
gestaltet werden, indem die Textinformationsobjekte neben der Objekt-ID
noch einen Revisionsindex aufweisen, der Auskunft darüber gibt,
welche Version der Textinformationen, die dieser Objekt-ID zugeordnet
sind, dieses Text- Informationsobjekt
betrifft. Ein Radioempfänger
ist folglich nicht gezwungen, blind eine Aktualisierung immer dann
vorzunehmen, wenn in dem Rundfunksignal wieder ein Textinformationsobjekt
ausgestrahlt wird, dessen Objekt-ID mit der Objekt-ID des aktuell
angezeigten Textinformations-Objekts übereinstimmt.
Vielmehr wird die Aktualisierung noch davon abhängig gemacht, ob sich der Revisionsindex
geändert
hat. Bildaufbau und andere Aufbereitungsmechanismen unterbleiben
folglich, wenn das neue Textinformationsobjekt mit selbiger Objekt-ID
sich inhaltlich gar nicht von dem bereits angezeigten unterscheiden
kann, da es dieselbe Version der Textinformationen zu dieser Objekt-ID
betrifft. Der Zusatzaufwand durch die Belastung des Übertragungskanals
durch den Revisionsindex in jedem Textinformationsobjekt ist vergleichsweise
gering.
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Die
Aktualisierung kann darüber
hinaus weiter benutzerfreundlicher gestaltet werden, wenn zwischen den
einzelnen Textinformations-Objekten unterschieden wird. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung existieren Menüobjekte, Listenobjekte und
reine Textobjekte. Jedes Textinformationsobjekt ist durch einen
Objekt-Deskriptor bzw. eine Objekt-Typ-ID einem dieser Typen zugeordnet.
In dem Fall, dass es sich um Menü-
oder Listen-Objekte handelt, führt
der Rundfunkempfänger
die Aktualisierung unmittelbar, d.h, ohne eine Benutzerinteraktion,
durch, während
anderenfalls die Aktualisierung davon abhängig gemacht wird, ob der Benutzer
sein Einverständnis
bzw. seine Zustimmung zur Aktualisierung erteilt, damit er nicht
wegen einer eventuell nur geringfügigen Aktualisierung beim Lesen
eines zusammenhängenden
längeren
Textes jäh
unterbrochen wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist es ferner vorgesehen, dass die Anzeige bei der Aktualisierung
in dem Fall, dass die Menge an Textinformationen des neuen Textinformationsobjekts
grRßer
als eine anzeigbare GrRße
ist, einen Ausschnitt der Textinformationen dieses neuen Textinformationsobjekts
anzeigt, der sich zumindest teilweise mit einem Ausschnitt überschneidet,
den die Anzeige vor der Aktualisierung von dem alten Textinformationsobjekt
zeigte. Insbesondere bei Listen- und Menü-Objekten ergibt dies den Vorteil,
dass der Benutzer sich nach erfolgter Aktualisierung nicht neu in
der Liste bzw. dem Menü orientieren muss,
und dass er aber trotzdem beim Weiterscrollen die Aktualisierung
erfährt.
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Verfügt der Rundfunkempfänger bzw.
das Radio über
einen Cache-Speicher zum zeitweiligen Speichern von bereits empfangenen
Textinformationsobjekten, so ist es ihm mRglich, bei der Änderung
der anzuzeigenden Textinformationen von Textinformationen des aktuellen
Textinformations-Objekts auf Textinformationen des Textinformationsobjekts
mit anderer Objekt-ID, auf das das aktuelle Textinformations-Objekt
verweist, zunächst
in dem Cache-Speicher nachzuschlagen, ob sich ein Textinformationsobjekt
mit dieser Objekt-ID nicht bereits im Cache-Speicher befindet. Der
Benutzer gelangt somit schneller zu den neuen Textinformationen
des neuen Textinformationsobjekts und muss nicht die Zeitdauer abwarten,
bis ein Textinformationsobjekt mit der gewünschten Objekt-ID, auf das
das aktuelle Textinformationsobjekt verweist, in dem Rundfunksignal
wieder ausgestrahlt wird.
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Damit
der Benutzer beim Durchsehen des Menüs bzw. Scrollen durch dasselbe
gleich weiß,
welche Menüoptionen
auf Objekt-IDs verweisen,
für die
ein Textinformationsobjekt im Cache- Speicher gespeichert ist, kann ein Cache-Treffer-Identifizierer vorgesehen
sein, der zunächst
im Cache-Speicher
nach Textinformationsobjekten für
alle Objekt-IDs nachschlägt,
die den Menüoptionen
des Menü-Objekts
zugeordnet sind, und dann durch Modifizieren der anzuzeigenden Textinformationen
dafür sorgt,
dass die Menüoptionen,
für die
Textinformationsobjekte in dem Cache-Speicher vorhanden sind, für den Benutzer
sichtbar von denjenigen unterscheidbar sind, für die noch keine Textinformationsobjekte
im Cache-Speicher vorhanden sind. Dies beschleunigt für einen
Benutzer das Zappen durch die Menüs, d.h. den Knoten des Objektbaumes,
gemäß dem die
Textinformationsobjekte angeordnet sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unterstützt ein Rundfunkempfänger eine
Favoritenfunktionalität.
In einem Favoritenspeicher sind hierzu eine oder mehrere Objekt-IDs von
Textinformationsobjekten gespeichert, die Gegenstände betreffen,
die den Benutzer wiederholt, beispielsweise jeden Morgen auf der
Fahrt zur Arbeit, interessieren und die er durch Bedienen einer
Favoriten-Abfrage-Einrichtung abrufen kann. Um nun zu verhindern,
dass der Benutzer Objekt-IDs zu den Favoriten hinzufügt, die
aber nicht auf längere
Zeit hin einem Textinformationsobjekt mit diesem Gegenstand zugeordnet
sind, wie z.B. eine einmalige Nachrichtenmeldung, sondern die anschließend wieder
einem Textinformationsobjekt mit einem inhaltlich anderen Gegenstand
zugewiesen werden, umfasst ein Textinformationsobjekt beispielsweise ein
Statisch-Flag. Die Zu-Favoriten-Hinzufügen-Funktionalität des Rundfunkempfängers wird
nur aktiviert, wenn das Statisch-Flag gesetzt ist, sonst nicht,
wodurch sinnloses Hinzufügen
zufällig
zugewiesener Objekt-IDs vermieden wird.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf beiliegende
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein Übersichtsblockschaltbild mit
Sender und Empfänger
zu Veranschaulichung eines Textinformationsrundfunkdienstes gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine exemplarische Baumstruktur,
in der die Textinformationsobjekte des Dienstes von 1 angeordnet sind;
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3 eine schematische Zeichnung
zur Veranschaulichung des Aufbaus der Textinformationsobjekte nach
dem Dienst von 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4a–e schematische Zeichnungen
zur Veranschaulichung des Aufbaus exemplarischer Textinformationsobjekte
oder von Teilen derselben durch NML- und UTF-8-Codes;
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5 eine schematische Zeichnung
zur Veranschaulichung der seriellen und zyklischen Übertragung der
Textinformationsobjekte in dem Rundfunksignal von 1;
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6a–d exemplarische Bildschirmanzeigen
auf der Anzeige des Rundfunkempfängers
von 1;
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7 ein Flussdiagramm eines
Anzeige-Aktualisierungs-Prozesses gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 ein Flussdiagramm eines
Cache-Aktualisierungs-Prozesses
gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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9 eine schematische Skizze
einer exemplarischen Baumstruktur von Textinformationsobjekten zur
Veranschaulichung der Cache-Verdrängungs-Strategie gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 ein Flussdiagramm eines
Scroll-Prozesses gemäß einem
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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11 ein Flussdiagramm eines
Menü-Auswahl-Prozesses
gemäß einem
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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12 ein Flussdiagramm einer
Objekt-Pfad-Aktualisierung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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13 ein Flussdiagramm eines
Eine-Hierarchie-Ebene-Zurück-Prozesses
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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14 ein Flussdiagramm eines
Favoriten-Hinzufügung-Prozesses gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf die Figuren
vor dem Hintergrund eines Textinformationsrundfunkdienstes beschrieben,
wie er in 1 im Aufbau
gezeigt ist. Radios gemäß der vorliegenden
Erfindung kRnnten jedoch auch im Rahmen anderer Textinformations-Rundfunksysteme Verwendung
finden. Bei in unterschiedlichen Figuren gleichermaßen vorkommenden
Elementen sind für
diese gleiche Bezugszeichen verwendet worden, wobei eine wiederholte
Beschreibung der Elemente vermieden wurde.
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Der
Textinformationsrundfunkdienst nach 1,
der im Folgenden auch manchmal als "NewsService Journaline" bezeichnet wird,
wird in 1 an einem Paar
eines Rundfunksenders 10 und eines Rundfunkempfängers 12 veranschaulicht.
Der Rundfunksender 10 ist eine stationäre zentrale Rundfunkstation,
die über
eine Antenne 14, wie z.B. einen Sendemast, Rundfunksignale 16 an
eine Vielzahl von Rundfunkempfängern,
wie den Rundfunkempfänger 12,
ausstrahlt. Das Rundfunksignal 16 umfasst neben Audio-Informationen,
die unterschiedliche Rundfunkprogramme betreffen kRnnen, Textinformationen,
die für
die Rundfunkempfänger
bzw. Endgeräte 12 und
deren Benutzer im Rahmen des Textnachrichtenrundfunkdienstes bestimmt
sind. Das Rundfunksignal 16 entspricht beispielsweise dem
DAB-Standard.
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Der
Rundfunksender 10 umfasst neben anderen Komponenten, die
für die
Audio-Übertragung
bzw. für die Übertragung
der Audio-Informationen bestimmt sind und hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
gezeigt sind, einen Speicher 18 und eine Einbindungseinrichtung 20.
Der Speicher 18 enthält
eine Liste 22 von Textinformationsobjekten. Wie es später noch
detaillierter beschrieben werden wird, umfasst jedes Textinformationsobjekt
zumindest eine Objekt-Identifikationsnummer
bzw. Objekt-ID sowie den eigentlichen Textinhalt, d.h. die Textinformationen.
Daneben umfassen Textinformationsobjekte je nach ihrem Typ auch
weitere Informationen, wie es ebenfalls detaillierter im Folgenden
beschrieben werden wird. Die Textinformationsobjekte in der Liste 22 werden
von einem Dienstbetreiber gepflegt und aktualisiert. Er trifft die
Auswahl an Themen, die die Objekte betreffen, die Struktur, in der
die Objekte geordnet sind, und die Zeitdauer, in der dieselben zyklisch wiederholt
ausgestrahlt werden.
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Die
Einbindungseinrichtung 20 ist mit dem Speicher 18 verbunden,
um die Textinformationsobjekte von dem Speicher 18 auszulesen
und in das Rundfunksignal einzubinden, um dasselbe über die
Antenne 14 als das Rundfunksignal 16 auszustrahlen.
Die Auslese bzw. Ausstrahlung durch die Einbindungseinrichtung 20 erfolgt
für jedes
Textinformationsobjekt zyklisch, so dass insgesamt alle Textinformations-Objekte zyklisch nacheinander über in dem
Rundfunksignal 16 ausgestrahlt werden, und zwar mit unterschiedlichen
Zyklus-Wiederholzeiten,
wie es später
noch bezugnehmend auf 5 detaillierter
beschrieben wird.
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Ein
Rundfunkempfänger 12 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
umfasst eine Empfangseinrichtung 24, eine Steuereinrichtung 26,
einen Lautsprecher 28, eine Anzeige bzw. ein Display 30,
einen Speicher 32, ein erstes Bedienfeld 34 und
ein zweites Bedienfeld 36. Die Empfangseinrichtung 24 ist
mit einem Dateneingang mit einer Antenne 38 verbunden,
um über
dieselbe 38 das Rundfunksignal 16 zu empfangen. Die
Empfangseinrichtung 24 ist geeignet ausgebildet, um aus
dem Rundfunksignal 16 die Audio- Informationen und die Textinformationen
zu extrahieren und über
ihren Datenausgang an die Steuereinrichtung 26 weiterzuleiten.
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Die
Steuereinrichtung 26, wie z.B. ein Prozessor oder dergleichen,
leitet zunächst
die Audio-Informationen an den Lautsprecher 28 weiter.
Hierbei wird schon eine Auswahl getroffen worden sein unter einem
Angebot verschiedener Audioinhalte bzw. Rundfunkprogramme. Die Weiterleitung
ausgewählter
Audiosignale kann entweder über
eine interne Leitung zu einem integrierten Lautsprecher 28 geschehen,
wie es in 1 mit durchgezogenen
Linien dargestellt ist, oder über
einen Lautsprecheranschluss oder durch Ausgabe geeigneter Audiosignale
an einen externen Lautsprecher 40 geschehen, der extern
zu dem Rundfunkempfänger 12 angeordnet
ist, wie es mit gepunkteten Linien in 1 gezeigt
ist.
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Über das
Bedienfeld 36, das beispielsweise lediglich einen Kippschalter
mit zwei Kipppositionen bzw. Kippstellungen umfasst, kann der Benutzer
des Rundfunkempfängers 12 beispielsweise
von einem Rundfunkprogramm zu dem anderen wechseln. Das Bedienfeld 36 ist
hierzu mit der Steuereinrichtung 26 verbunden, die wiederum
ausgebildet ist, um je nach vorliegen einer jeweiligen Kippstellung
das aktuelle Programm und damit die Audiosignale an den Lautsprecher 28 bzw. 40 zu ändern.
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Weitere
Steuersignale erhält
die Steuereinrichtung 26 von dem Bedienfeld 34.
Das Bedienfeld 34 besteht beispielsweise aus vier KnRpfen,
einem mit einem Pfeil nach unten, einem mit einem Pfeil nach oben, einem
mit einem Pfeil nach links und einem anderen mit einem Pfeil nach
rechts, oder aus zwei Kippschaltern, die senkrecht zueinander angeordnet
sind, oder einem rautefRrmigen Kippschalter, wobei jedoch auch andere MRglichkeiten
für das
Bedienfeld 34 bestehen. Anstatt eines Bedienfeldes mit
KnRpfen kRnnte beispielsweise eine Spracheingabe vorgesehen sein.
Das Bedienfeld 34 ist dazu vorgesehen, dass der Benutzer über das Bedienfeld 34 der
Steuereinrichtung 26 Steuersignale zuführen kann, mit denen derselbe
auf eine Weise, wie sie im Folgenden näher erRrtert werden wird, Einfluss
darauf nehmen kann, welche Textinformationen die Steuereinrichtung 26 als
die anzuzeigenden Textinformationen an die Anzeige 30 weiterleitet.
Die Textinformationen, die die Steuereinrichtung 26 an
die Anzeige 30 weiterleitet, extrahiert dieselbe aus den
Textinformationsobjekten, die in dem Rundfunksignal 16 enthalten
sind, und durch die Empfangseinrichtung 24 aus dem Rundfunksignal
extrahiert werden. Die Textinformationsanzeigefunktionalität ist von
der Widergabe der Audioinformationen vRllig losgelRst, so dass bei
Betätigung
des Bedienfeldes 34 die Tonwiedergabe bzw. das aktuell über den
Lautsprecher 28 oder 40 wiedergegebene Programm
nicht unterbrochen wird.
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Der
Rundfunkempfänger 12 von 1 umfasst ferner in dem
Speicher 32, der im Folgenden auch als Cache-Speicher bezeichnet
wird, und beispielsweise ein RAM ist, eine Liste bereits empfangener
Textinformationsobjekte 42, eine Objekt-Pfad-Liste 44 von
Objekt-IDs, deren Inhalt und Bedeutung im Folgenden noch näher erRrtert
werden wird, und eine Liste bzw. ein Array von Objekt-IDs, die als
Favoritenliste 46 bezeichnet wird, deren Bedeutung ebenfalls
im Folgenden näher
spezifiziert werden wird.
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Durch
den „NewsService
Journaline" kann
der Benutzer des Radios bzw. Rundfunkempfängers 12 auf einfache
Weise und sofort auf Informationen gemäß ihrem oder seinem augenblicklichen
Interessentyp zugreifen. Die Informationen liegen in einfacher Textform
vor. Die Textinformationen sind in den Textinformationsobjekten
enthalten. Es existieren verschiedene Textinformationsobjekte, die
nach ihrem Typ unterschieden werden kRnnen. Da gibt es einerseits
Menü-Objekte, Textobjekte
und Listenobjekte. Bevor näher
auf den Aufbau der einzelnen Objekttypen eingegangen wird, soll
bezugnehmend auf 2 kurz
deren hierarchische Struktur veranschaulicht werden.
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2 veranschaulicht, wie die
Textinformationsobjekte gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
in einer Baumstruktur angeordnet sind. 2 zeigt ein exemplarisches Beispiel eines
Objektbaumes 50 aus Textinformationsobjekten. Die Textinformationsobjekte
sind in 2 mit eckigen
Rechtecken bzw. angerundeten Rechtecken angezeigt. Jedes Textinformationsobjekt
ist mit einem "M", "T" und "L" für Menü-, Text- bzw.
Listen-Objekt beschriftet. Wie bereits erwähnt, ist jedem Textinformationsobjekt
eine Objekt-ID zugeordnet. Lediglich exemplarisch wird davon ausgegangen,
dass dem Textinformationsobjekt an der Wurzel des Objektbaumes 50 die
feste Objekt-ID 0 zugewiesen ist, d.h. 0×0000. Dieses Haupt-Menü-Objekt,
angezeigt mit 52, befindet sich in der ersten Hierarchieebene
des Objektbaums 50 und wird von der Steuereinrichtung 26, sobald
es nach dem Einschalten des Radios 12 über das Rundfunksignal 16 ausgestrahlt
worden ist, zu aller erst an die Anzeige 30 zur Anzeige
weitergeleitet. Das Hauptmenü-Objekt 52 wird
folglich zu Beginn gezeigt, wenn der Benutzer das Radio oder die „NewsServcie
Journaline"-Funktionalität des Radios 12 das erste
Mal einschaltet, ohne dabei eine spezifische Objekt-ID abzufordern.
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In
dem Ausführungsbeispiel
von 2 ist das Textinformationsobjekt
an der Wurzel des Objektbaumes 50 ein Menü-Objekt. Wie es im
Folgenden noch näher
erRrtert werden wird, umfasst jedes Menü-Objekt in seinen Textinformationen
mehrere Menü-Optionen
bzw. Menüpunkte,
denen jeweils ein Verweis auf ein Textinformationsobjekt einer nächsthRheren
Hierarchieebene in Form einer Objekt-ID zugeordnet ist. In dem vorliegenden
exemplarischen Beispiel umfasst das Menü-Objekt 52 vier Menü-Optionen
und damit vier Verweise auf andere Textinformationsobjekte, wie
es mit Pfeilen 54 angedeutet ist. Insbesondere verweist
in dem vorliegenden Beispiel das Menü-Objekt 52 auf zwei
weitere Menü-Objekte 56 und 58 sowie
zwei Text-Objekte 60 und 62, die all vier die
Textinformationsobjekte der zweiten Hierarchieebene bilden. Während die
Menü-Objekte 56 und 58 der
zweiten Hierarchieebene ihrerseits wiederum Verweise auf weitere
Textinformationsobjekte aufweisen, angedeutet durch Pfeile 64 und 66,
umfassen Textobjekte, und somit auch die Textobjekte 60 und 62,
keinen Verweis auf ein anderes Textinformationsobjekt. Sie enthalten
lediglich Textinformation. Die Text-Objekte "T" bilden
somit die Blätter
des Objektbaumes 50. Selbiges gilt für Listen-Objekte „L".
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Wie
es in 2 dargestellt
ist, bildet somit der exemplarische Objektbaum 50 von 2 vier Hierarchieebenen,
wobei jedoch auch jegliche andere Anzahl denkbar ist. Ferner ist
es denkbar, dass zwei Menü-Objekte
(mRglcherweise unterschiedlicher Hierarchieebenen) auf das selbe
Textinformations-Objekt verweisen, wie es auch in 2 bei Pfeilen 64 und 66 und
dem Textinformations-Objekt 68 in der dritten Hierarchieebene gezeigt
ist.
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Die
Anzahl an Hierarchieebenen der Baumstruktur kann auf einen bestimmten
Wert, wie z.B. 20, begrenzt sein, damit empfangsseitig bei den Rundfunkempfängern 12 der
Speicherplatz zur Speicherung des Datenpfads 44 geeignet
dimensioniert werden kann.
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Aus
der Beschreibung von 2 wird
klar, dass jedes Textinformationsobjekt, im Folgenden auch manchmal
einfach als Objekt bezeichnet, von zumindest einem Menü-Objekt
referenziert sein muss, bzw. dass zumindest ein Menü-Objekt
einen Verweis auf dasselbe aufweisen muss. Lediglich für das Objekt 52 an
der Wurzel des Objektbaumes 50 muss kein Textinformationsobjekt
existieren, das auf das selbe verweist. Freilich wäre dies
aber mRglich.
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Die
Textinformationsobjekte sind demnach wie in 2 strukturiert. All diese Textinformationsobjekte in
dem Objektbaum 50 sind in der Liste 22 in dem
Speicher 18 des Rundfunksenders 10 gespeichert.
Sollte aus irgendeinem Grunde der Rundfunksender 10 den „NewsService
Jouranline"-Dienst nicht anbieten
kRnnen, kann das Objekt an der Wurzel des Objektbaums 50 auch
ein Textobjekt sein, so dass der Objektbaum 50 lediglich
eine Hierarchieebene aufweist, wobei die Textinformationen in diesem
Textobjekt beispielsweise auf den vorübergehenden Ausfall des Dienstes
hinweisen.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für den
Aufbau von Textinformationsobjekten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Nach 3 gliedert
sich ein Textinformationsobjekt 100 in einen Objekt-Header-Abschnitt 100a und
einen Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b und ist maximal 2044
Bytes lang. Die maximale Länge
ist nicht zwingend.
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Freilich
wäre es
auch mRglich unbegrenzte Längen
zuzulassen. Sie ermRglicht es aber, dass die Abspeicherung der Objekte 100 sowohl
empfangsseitig als auch sendeseitig auf einfache Weise in Arrays
erfolgen kann, in denen die Objekte mit einem Versatz von 2044 Bytes
oder einem Vielfachen davon zueinander angeordnet sind und damit
einfach handhabbar sind.
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Der
Objekt-Header-Abschnitt 100a gliedert sich beispielsweise
wiederum seinerseits in einen 3 Byte langen Standard-Header 100a1 und
einen Erweiterungs-Header 100a2, wobei angenommen wird,
letzterer habe eine Länge
von n Bytes, wobei n eine Ganzzahl grRßer gleich Null ist. Der Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b ist
m Byte lang, wobei m eine Ganzzahl grRßer Null ist.
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Der
Standard-Header 100a1 zergliedert sich beispielsweise wieder
in eine 2 Byte bzw. 16 Bit lange Objekt-ID 102, die beim
Haupt-Objekt 52 (2)
wie erwähnt
0×0000
betragen kann, und einen Objekt-Deskriptor 104, der die
acht niedrigwertigeren Bits des Standard-Headers 100 einnimmt.
Die Anzahl von 16 Bits der Objekt-ID schränkt die Anzahl an vergebbaren
IDs auf 216, also ungefähr 106,
ein. Die Bits des Objekt-Deskriptors 104 haben verschiedene
Bedeutung. Wie es bei 106 angedeutet ist, bilden die drei
MSB (MSB = Most Significant Bits = hRchstwertige Bits) des Objekt-Deskriptors 104 eine
Objekt-Typ-ID 108, die drei LSB (LSB = Least Significant
Bits = niedrigstwertige Bits) einen Revisions-Index 110 und
die beiden Bits dazwischen ein Static- bzw. Statisch-Flag 112 und
ein Komprimierungsflag 114.
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Die
Objekt-Typ-ID 108 zeigt durch ihren Wert den Objekttyp
des Textinformationsobjekts 100 an, wie es in nachfolgender
Tabelle gezeigt ist.
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Die
Liste kann freilich jederzeit um neue Objekt-Typen ergänzt werden,
die von bisherigen Empfängern
zu ignorieren wären.
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Wie
es im Folgenden noch erRrtert werden wird, hat das Static-Flag die
Bedeutung, dass es, wenn es gesetzt ist, dem Benutzer mRglich ist,
die Objekt-ID 102 zu der Favoritenliste 46 hinzuzufügen. Das
Static-Flag wird vom Textinformations-Rundfunkdienst-Betreiber gesetzt
oder nicht gesetzt, je nachdem, ob die Objekt-ID nur zufällig und
temporär
zugewiesen wird, also nur zeitlich begrenzt inhaltlich gleiche Informationen
anzeigt, im welchem Fall ein Hinzufügen zu den Favoriten nicht
sinnvoll wäre,
oder ob die Zuweisung der Objekt-ID dauerhaft ist, und damit eine
Favoriten-Hinzufügung sinnvoll
wäre, wie
es im Folgenden noch näher
erRrtert werden wird.
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Das
Kompressionsflag 114 zeigt an, ob der Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b auf
vorbestimmte Weise komprimiert ist oder nicht. Der Revisions-Index
wird von dem Dienstbetreiber gesetzt, um bei den zyklisch wiederholt
seriell übertragenen
Textinformationsobjekten mit gleicher Objekt-ID anzugeben, um welche
Version der Textinformation bzw. des Gegenstands, auf die sich diese
Textinformationsobjekte beziehen, es sich handelt. Bei jeder Aktualisierung
wird der Revisions-Index 110 sendeseitig
inkrementiert. Betrifft beispielsweise die Textinformation einer
bestimmten Objekt-ID den Fußballspielstand
eines Fußballspiels,
das augenblicklich stattfindet, würde die Textinformation "0:0", die den Spielstand
anzeigt, in den ersten Textinformationsobjekten mit dieser Objekt-ID
zusammen mit dem Revisions-Index 000b (b
für binär) übertragen
werden, während
nach einem Torschuss in dem Speicher 18 die Textinformation
auf "0:1" geändert werden
würde und
gleichzeitig der Revisions-Index von 000b auf
001b geändert
werden würde,
so dass nachfolgend übertragene
Texinformationsobjekt mit dieser Objekt-ID die Textinformation „0:1" und den Revisionsindex
001b hätten.
Der Revisions-Index ermRglicht folglich, wie es im Folgenden noch
näher erRrtert
werden wird, dass empfangsseitig Aktualisierungen abhängig davon
durchgeführt
werden kRnnen, ob sich der Revisions-Index von einem bereits empfangenen
Textinformationsobjekt zu einem neu empfangenen Textinformationsobjekt
geändert
hat oder nicht, ohne inhaltlich analysieren zu müssen.
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Die
Objekt-ID wird sendeseitig mit Textinformationen verknüpft, die
dann in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt 10b enthalten sind,
wie es im Folgenden noch erläutert
werden wird. Wie bereits erwähnt,
gibt es Objekt-IDs die zufällig
und nur temporär
vergeben werden, und bei denen das Static-Flag 112 nicht
gesetzt ist, und solche, bei denen die Objekt-IDs fest mit einer
Art von Textinformation (beispielsweise dem aktuellen Wetterbericht
einer Stadt) verknüpft
sind, die gegebenenfalls aktualisiert wird, wobei dann der Revisions-Index 110 inkrementiert
wird.
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Der
Erweiterungs-Header 100a2 stellt eine Erweiterungsoption
für den
Nachrichtendienst dar. Falls in den Datenanwendungssignalisierungsinformationen
des Rundfunksystems, also den Steuerungsinformationen in dem Rundfunksignal
neben den Audio-Informationen und den Textinformationen, angezeigt
wird, dass der Erweiterungs-Header 100a2 zusätzliche
Header-Informationen enthält,
kann ein Empfänger,
der nicht in der Lage ist, mit dem Erweiterungs-Header zu arbeiten,
diesen Abschnitt ohne weiteres ignorieren. Da die Anzeige in der
Benutzung des Erweiterungs-Headers und den üblichen Datenanwendungssignalisierungsinformationen
des Rundfunksystems erfolgt, ist die Länge des Erweiterungs-Headers 100a2 für alle Objekte
des „NewsService
Journaline" gleich.
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Wie
bereits erwähnt,
sind der eigentliche Textinhalt bzw. die Textinformationen in den
Textinformationsobjekten im Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b enthalten.
Die Textinformationen sind dabei beispielsweise in einer UTF-8Bit-Kodierung
(UTF = Unicode Transformation Format) kodiert.
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Bevor
die Kodierung der Textinformationen und der weiteren Informationen
in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b bezugnehmend auf 4 näher veranschaulicht wird, wird
im Folgenden bezugnehmend auf 6a bis 6d zunächst jeder Objekt-Typ näher beschrieben. 6a bis 6d zeigen jeweils ein Beispiel für eine Bildschirmanzeige,
wie sie sich je nach Objekt-Typ an der Anzeige 30 ergibt.
Es sei erwähnt,
dass die Beisiele von einer zur Darstellung von mehreren Zeilen
auf einem Bildschirm fähigen
Anzeige ausgehen, dass der Dienst aber freilich auch auf existierenden
Autoradioanzeigen, die zumeist nur 1 Zeile mit 16 Zeichen anzeigen kRnnen,
realisiert werden kann.
-
6a zeigt den Bildschirmaufbau,
wie er sich auf der Anzeige 30 bei Anzeige der Textinformationen eines
Text-Objekts, d.h.
mit Objekt-Typ-ID = 0x2, ergibt. Wie es zu sehen ist, gliedert sich
eine Textinformation bzw. eine Nur-Text-Nachricht eines Text-Objekts
in einen Titel 150 und den eigentlichen Text 152,
den sog. TextkRrper. Zur Darstellung an den Benutzer werden der
Titel 150 und der nachfolgende eigentliche Textabschnitt 152 auf
dem Bildschirm der Anzeige 30 mit automatischem Zeilenumbruch
angezeigt bzw. aufbereitet. Der Benutzer kann vertikal durch den
Text scrollen, beispielsweise durch Betätigung eines vertikal angeordneten
Kippschalters oder dergleichen an dem Bedienfeld 34. Der
Titel 150 ist an den Textabschnitt 152 angefügt, so dass
derselbe gegebenenfalls zusammen mit dem übrigen Text 152 eventuell
aus dem angezeigten Abschnitt der Anzeige 30 geschoben
wird. Zur Anzeige kann jegliche Schriftart verwendet werden.
-
Genauer
ausgedrückt
wird es der Normalfall sein, dass die Menge an Textinformationen
eines Textobjektes grRßer
ist als eine anzeigbare Menge bzw. GrRße, so dass nur ein Teil der
Textinformationen auf dem Bildschirm der Anzeige 30 angezeigt
werden kann. Dieser anzeigbare Abschnitt wird durch Betätigung entsprechender
Tasten am Bedienfeld 34 über Titel 150 und
Text 152 verschoben. Diese MRglichkeit wird dem Benutzer
durch entsprechende Pfeile am rechten Rand des Bildschirms der Anzeige 30 angezeigt,
wie es in 6a bei 154 und 156 zu
sehen ist. Vorliegend liegt der anzeigbare Abschnitt am Beginn der
gesamten Textnachricht. Ein weiteres Scrollen nach oben ist nicht
sinnvoll. Dies wird durch entsprechendes, beispielsweise farbliches
Hervorheben des Pfeils 154, der nach oben weist, angedeutet.
Entspre chende Hervorhebung wird beim Pfeil 156 durchgeführt, wenn
sich der anzeigbare Bereich bzw. Abschnitt am Ende der Nachricht
befindet und deshalb ein Scrollen nach unten nicht mehr mRglich
ist.
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6b zeigt eine Nur-Titel-Nachricht
bzw. ein Nur-Titel-Objekt
(Objekt-Typ-ID = 0x3). Nur-Titel-Nachrichten umfassen lediglich
einen Titel 150, der auf dem Bildschirm der Anzeige 30 angezeigt
wird. Ein Textabschnitt 152 bzw. Body-Text ist nicht vorgesehen. Zur Darstellung
an den Benutzer wird der Titel-Text 150 auf dem Bildschirm
der Anzeige 30 beispielsweise wieder mit automatischem
Zeilenumbruch angezeigt. Gegebenenfalls kann der Benutzer durch
den Text scrollen. Vorliegend kann jedoch der Titel vollständig auf
dem Bildschirm der Anzeige 30 angezeigt werden, so dass
durch Fehlen der Pfeile 154 und 156 dem Benutzer
angezeigt wird, dass der Titel 150 vollständig angezeigt
worden ist und keine Scroll-MRglichkeit besteht. Die Darstellung
einer reinen Titelnachricht kann beispielsweise immer sowohl in
Zeilen- als auch in vertikaler Richtung zentriert erfolgen. Als
Schriftart ist wiederum jede gleich gut verwendbar.
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6c zeigt eine Listen-Nachricht
bzw. die Textinformationen eines Listen-Objekts (Objekt-Typ-ID = 0x4).
Eine Listen-Nachricht enthält
einen Titel 160 und eine Liste von Textzeilen 162a bis 162d.
Zur Darstellung an den Benutzer sollte der Titel im Unterschied
zu den in 6a gezeigten
Textnachrichten immer auf dem Bildschirm der Anzeige 30 zu
sehen sein, während
der Benutzer durch die Zeilen 162a bis 162d von
Informationen in dem KRrper-Abschnitt 162 scrollt. Es kann
vorteilhaft sein, zur Darstellung von Listen-Objekten eine Schriftart
zu verwenden, die einen gleichmäßigen Zeichenwiderholabstand
in Zeilenrichtung auf weist, um wie in dem Beispiel von 6 zweispaltige Tabellen
durch Vorsehen von Leerzeichen zu ermRglich. Falls der Titel 160 oder
irgendeine Zeile 162a bis 162d eine Zeilenlänge des
Bildschirms der Anzeige 30 überschreitet, wird dieser Listen-Punkt
bzw. diese Listenzeile beispielsweise am Zeilenende abgeschnitten.
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6a zeigt eine Menü- bzw. die
Textinformation eines Menü-Objektes
(Objekt-Typ-ID = 0x1). Ein Menü enthält einen
Titel 170 und eine Liste von Menü-Optionen 172a, 172b und 172c.
Jeder Menü-Option
ist ein Verweis auf ein anderes Textinformationsobjekt zugeordnet,
und zwar in Form einer Objekt-ID. Wie beim Listen-Objekt von 6c kann der Benutzer durch
die Menü-Optionen
scrollen. Dabei wird immer eine der Menü-Optionen auf dem Bildschirm
der Anzeige 30 hervorgehoben, in diesem Fall die Menü-Option 172b.
Zeigt der Benutzer durch Drücken
einer geeigneten Taste auf dem Bedienfeld 34, wie z.B.
der Taste nach rechts, an, dass er zu dem Textinformationsobjekt
will, auf das der Verweis der Menü-Option verweist, die gerade
hervorgehoben ist, und dessen Inhalt durch den Text in der hervorgehobenen
Zeile des Menüs
mRglichst gut umschrieben wird, wie in dem vorliegenden Fall durch
den Menü-Optionstext "Zweite Bundesliga 32.
Runde", so wird,
wie es im Folgenden beschreiben wird, die Textinformation dieses
Textinformationsobjekts als Nächstes auf
der Anzeige angezeigt, wodurch das augenblickliche Objekt bzw. die
augenblickliche Textinformation auf dem Bildschirm der Anzeige 30 durch
die neue ersetzt wird.
-
Genauer
ausgedrückt
besteht also eine Menü-Option
aus einem Verweis auf ein anderes Textinformationsobjekt und einem
Etikett, das eine Zeile auf dem Bildschirm der Anzeige 30 darstellt
und den Inhalt des referenzierten Textinformationsobjekts bezeichnet
bzw. betitelt oder umschreibt. Falls der Titel oder ein Etikett die
Länge einer
Zeile des Bildschirms der Anzeige 30 überschreitet, kRnnte der entsprechende
Inhalt abgeschnitten werden. Neben den entsprechenden Scroll-Pfeilen 156, 154 werden
auf dem Bildschirm der Anzeige 30 in dem Fall eines Menü-Objekts
durch eckige Klammern 174 Menü-Optionen hervorgehoben, die
nicht sofort angezeigt werden kRnnen, da sie sich noch nicht im
Cache-Speicher 32 befinden,
wie es im Folgenden noch näher
erRrtert werden wird.
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Nachdem
im Vorhergehenden bezugnehmend auf 6 Beispiele
für Textinformationen
von Textinformations-Objekten unterschiedlichen Objekt-Typs beschrieben
worden sind, wird im Folgenden bezugnehmend auf 4a–4e exemplarisch die Kodierung
dieser Textinformationen im Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b (3) beschrieben. Wegen der
starken Limitierung der verfügbaren
Bandbreiten gängiger
Rundfunksysteme für
Datendienste werden bei der Generierung der zu übertragenden Textinformationsobjekte
mRglichst effiziente Codierungen verwendet.
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Der
Objekt-Inhalt-Abschnitt gliedert sich normalerweise in einen Titel-
und einen KRrper- bzw. Body-Abschnitt. Lediglich bei Nur-Titel-Objekten
fehlt der Body-Abschnitt im Objekt-Inhalt-Abschnitt. Der Titel- und
Body-Abschnitt jedes Objekts sind durch NML-Codes strukturiert (NML
= NewsService Markup Language), die den Anfang und das Ende eines
bestimmten Informationsblocks innerhalb des Objekt-Inhalt-Abschnitts anzeigen,
wie z.B. des Titel- und des Body-Abschnitts.
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Innerhalb
eines bestimmten Informationsblocks, wie z.B. des Titel- oder Body-Abschnitts,
kRnnen Escape-Sequenzen vorgesehen sein, um Textformatierungs-Informationen
einzubringen, wie z.B. Texthervorhebung, erzwungenen Zeilenumbruch,
usw., sowie zusätzliche
Funktionalitäten,
wie z.B. Informationsbereiche, die durch Empfänger, die nicht in der Lage
sind, mit der zusätzlichen
Funktionalität
umzugehen bzw. die diese zusätzliche
Funktionalität
nicht unterstützen,
einfach ignoriert werden kRnnen.
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Sowohl
NML-Codes als auch Escape-Sequenzen sind Ein-Byte-Codes aus dem Bereich
von 0x00 bis 0x1F, sogenannte UTF-8-Steuercodes. Insbesondere umfassen die
NML-Codes den Bereich von 0x00 bis 0x0F und die Escape- bzw. Ausweich-Sequenzen einen Bereich
von 0x10 bis 0x1F.
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Im
Folgenden werden bezugnehmend auf die Beispiele von 4a bis 4e Beispiele
für Textinformationsobjekte
(4a bis 4c) bzw. InformationsblRcke im Objekt-Inhalt-Abschnitt (4d und 4e) beschrieben.
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Zunächst wird
der NML-Code näher
erläutert.
Jeder Objekt-Abschnitt
bzw. Objekt-Block in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt wird mit einem
NML-Code gestartet und durch entweder den NML-Code "End", das Auftreten eines
weiteren NML-Codes oder das Ende des Objekt-Inhalt-Abschnitts beendet.
-
Die
NML-Codes sind exemplarisch auf folgende Weise definiert:
0x00
sei der NML-Code für "Ende". Er wird verwendet,
um einen Abschnitt bzw. Block innerhalb des Objekt-Inhalt-Abschnitts zu beenden,
ohne dass ein weiterer Abschnitt bzw. weiterer Block begonnen wird.
Er ist auf jeden Objekt-Typ
anwendbar.
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0x01
sei der NML-Code für "Titel" und zeigt durch
sein Auftreten in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b empfangsseitig
den Beginn des Titel-Abschnittes bzw. Titel-Blockes an. Exakt ein
Titel-Block muss pro Objekt für
alle bisher definierten Objekt-Arten vorhanden sein, der NML-Code
0x01 also zumindest einmal im Abschnitt 100b auftreten.
Der Titel-Block
muss zudem der erste Block in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b sein. Der NML-Code
0x01 ist ebenfalls bei allen Objekt-Typen anwendbar.
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0x02
sei der NML-Code für
einen Menü-Options-Block-Beginn.
Dieser Code stellt also den Anfang jeder Menü-Option in einem Menü-Objekt
dar. Dieser Code ist folglich auch nur für Menü-Objekte vorgesehen. Auf das
Auftreten des NML-Codes 0x02 hin erwartet der Empfänger bzw.
ein in der Steuereinrichtung 26 vorgesehener Dekodierer
(nicht gezeigt) in den nachfolgenden Bytes zunächst die Zieladresse bzw. den
Verweis bzw. die Objekt-ID des Textinformationsobjekts, auf das
verwiesen wird, und anschließend
den Text der Menü-Option, der angezeigt
werden soll und den Inhalt das referenzierten Objektes beschreibt.
Pro Menü-Option eines
Menü-Objekts tritt der
Code 0x02 einmal in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt auf. Genauer ausgedrückt, erwartet
empfangsseitig der Dekodierer in der Steuereinrichtung 26,
dass auf den Code 0x02 zwei Bytes folgen, die die Objekt-ID des
referenzierten Objekts angeben, d.h. des Objekts, das angezeigt
werden soll, falls der Benutzer diese Menü-Option auswählt, und
daraufhin noch n Bytes, die die anzuzeigende Menü-Options-Beschreibung anzeigen, die in
einer Zeile des Menüs dem
Benutzer angezeigt werden soll und ihm quasi die Auswahl unter allen
Menü-Optionen
ermRglichen soll.
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4a zeigt beispielsweise
ein Textinformationsobjekt für
das Menü-Objekt
von 6a mit den NML-Codes
0x00 bis 0x02 zur Veranschaulichung. Wie bereits bezugnehmend auf 3 beschrieben, beginnt das
Objekt 100 mit einem Objekt-Header 100a, der vorliegend
exemplarisch n Byte lang ist. Daraufhin folgt der Objekt-Inhalt-Abschnitt 100b.
Das erste Byte des Objekt-Inhalt-Abschnitts 100b ist 0x01,
d.h. der NML-Code, der den Beginn des Titel-Blocks anzeigt, dessen
Textinhalt auf den NML-Code 0x01 an der Byte-Position 0+1 unmittelbar
folgt und sich von Byte 0+2 bis Byte k erstreckt. In diesem Abschnitt 200 ist
auf eine Weise, wie sie im Folgenden noch näher spezifiziert werden wird,
der Titel des Menüs
von 6d gespeichert,
nämlich "Sport-Deutschland-Fussball". Der empfangsseitige
Dekodierer weiß,
wann der Titel 200 beendet ist, da, wie im Vorhergehenden
erwähnt,
die Textinformation des Titels nur mit Ein-Byte- bzw. Multi-Byte-UTF-8-CodewRrtern kodiert
ist, die nicht NML-Codes oder Escape-Sequenzen sind. Sobald der
empfangsseitige Dekodierer folglich beim Byte k+1 wie gezeigt auf
den NML-Code 0x02 trifft, weiß er,
dass dies der Beginn eines nächsten Blocks
ist, nämlich
des ersten Menü-Options-Blocks. Die darauffolgenden
zwei Bytes k+2 und k+3 zeigen durch Objekt-ID 0xAABB das nächste anzuzeigende
Textinformationsobjekt an, in dem Fall, dass dieser Menüpunkt ausgewählt wird.
Darauf folgt bei 202 innerhalb der Bits k+4 bis p die Textkodierung
für die
erste Menü-Option
des Menü von 6d, nämlich "Bundesliga 32. Runde". Hierauf folgt beim
Byte p+1 wiederum ein NML-Code 0x02 zur Anzeige des Beginns eines
Menü-Options-Blocks.
Zur Veranschaulichung sind die Menü-Options-BlRcke noch einmal
bei den Bezugszei chen 204a, 204b und 204c angezeigt.
Am Ende des Textinformationsobjekts 100 tritt der NML-Code
0x00 am Byte t+1 auf. Er zeigt das Ende von in diesem Fall dem gesamten
Textinformationsobjekt 100 an. Dieser NML-Code 0x00 kann
fehlen, wenn beispielsweise im Erweiterungs-Header die Länge des
gesamten Textinformationsobjekts enthalten ist, so dass empfangsseitig
durch entsprechende syntaktische Analyse das Ende des gesamten Objektes
festgestellt werden kann.
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Weiterhin
sei 0x03 der NML-Code, der den Beginn eines Body-Blocks in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt anzeige.
Dieser enthält
also den Text des TextkRrpers, der als der eigentliche Text in einem
Text-Objekt angezeigt wird, also als 152 in 6a beispielsweise. Lediglich
ein Body-Block ist in jedem Objekt-Inhalt-Abschnitt mRglich und
folglich auch nur das Auftreten von nur einmal 0x03. Der Code kommt
nur bei Text-Objekten vor. Bei Nur-Titel-Objekten fehlt der NML-Code 0x03 im Objekt-Inhalt-Abschnitt,
da diese keinen TextkRrper aufweisen sondern nur einen Titel. Ein
Kodierungsbeispiel für
ein Titelinformations-Objekt ist in 4b exemplarisch
für das
Text-Objekt von 6a gezeigt.
Der Body-Block ist bei 206 ersichtlich. Er besteht aus
dem NML-Code 0x03
gefolgt von der UTF-8-Kodierung für den Body-Text 152,
nämlich "Die Kassenlage der
Kommunen ...".
-
Der
NML-Code 0x04 zeige den Beginn eines Listenpunkt-Blocks in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt
an. Dieser Code tritt nur bei Listen-Objekten in dem Objekt-Inhalt-Abschnitt
auf. In den Listenpunkt-B1Rcken folgt auf dem NML-Code 0x04 die
Kodierung für
den Text, der für
diesen Listenpunkt in einer Zeile der Liste auf dem Bildschirm der
Anzeige angezeigt werden soll. 4c zeigt
ein Beispiel für
eine Kodierung eines Textinformationsobjekts exemplarisch am Beispiel
für das
Listen-Objekt von 6c.
Die Listenpunkt-BlRcke sind mit 208a, 208b und 208c angezeigt.
-
Nachdem
bezugnehmend auf die 4a bis 4c verschiedene Ausführungsbeispiele
für Textinformationsobjekte
zur Veranschaulichung der NML-Codes beschrieben worden sind, wird
bezugnehmend auf die 4d und 4e die Kodierung der Textinformationen
in den einzelnen BlRcken 204a bis 204c, 206 und 208a bis 208c beschrieben.
-
Ein
Block in dem Inhalt-Abschnitt kann mehrere Escape-Sequenzen aufweisen,
die dem Benutzer nicht unmittelbar angezeigt werden sollen. Statt
dessen kRnnen Escape-Sequenzen Aufbereitungshinweise für die Anzeige
umfassen, wie z.B. einen Hinweis auf einen hervorzuhebenden Textabschnitt,
einen erzwungenen Zeilenwechsel, einen bevorzugten Zeilenwechsel,
usw., oder Abschnitte von Text markieren, der nicht zur direkten
Bildaufbereitung vorgesehen ist, wie z.B. binären Code, also Dinge, die durch
Empfänger,
die i nicht zur Verarbeitung dieser Datenabschnitte in der Lage
sind, ignoriert werden müssen.
-
Escape-
bzw. ESC-Codes kRnnen beispielsweise sein:
-
Bisher
ist bezugnehmend auf die 2 bis 6 folglich der Aufbau der
Textinformationsobjekte beschrieben worden. Die Textinformationsobjekte
werden von dem Sender 10 in dem Rundfunksignal 16 übertragen, und
in der Steuereinrichtung 26 mittels eines darin enthaltenen
Dekodierers bzw. Parsers (nicht gezeigt) auf die bezugnehmend auf 3 und 4 erläuterte
Art und Weise syntaktisch analysiert. Zudem umfasst die Steuereinrichtung 26 eine
nicht gezeigte Bildaufbereitungseinrichtung, die aus den syntaktisch
analysierten Textinformationen in dem Objektinhalt-Abschnitt des
anzuzeigenden Textinformationsobjekts geeignete Daten, wie z.B.
Pixel-Daten generiert, die dann zur Anzeige 30 gesendet werden.
Es ist jedoch darauf hingewiesen, dass die Aufteilung betreffend
die Bildgenerierung bzw. -aufbereitung und Textextraktion aus dem
anzuzeigenden Textinformations-Objekt
auch anteilig auf die Anzeige 30 verlagert sein kann, oder
dass eigens vorgesehene Module zwischen Steuereinrichtung 26 und
Anzeige 30 geschaltet sind.
-
Während sich
die 3 und 4 mit dem Aufbau eines einzelnen
Textinformationsobjekts beschäftigten, wird
bezugnehmend auf 5 beschrieben,
in welcher Reihenfolge die Textinformationsobjekte in dem Rundfunksignal 16 übertragen
werden. 5 zeigt exemplarisch
in einer Zeile 300 einen Ausschnitt aus einem Rundfunksignal 16.
Mit einem Pfeil 302 ist angedeutet, welcher Teil des Rundfunksignals 16 früher bzw.
später ausgestrahlt
wird, d.h. gemäß 5 der linke Teil vor dem
rechten Teil. Innerhalb des Rundfunksignals 300 sind durch
BlRcke einzelne Textinformationsobjekte angedeutet. Jedes Textinformationsobjekt
ist nummeriert. Die Nummer sei die dem Textinformationsobjekt zugeordnete
Objekt-ID.
-
Obwohl
das in 5 so dargestellt
ist, als ob die Textinformationsobjekte zeitlich hintereinander
ausgestrahlt werden würden,
ist es freilich mRglich, dass die Ausstrahlung einzelner Textinformationsobjekte
zeitlich quasigleichzeitig erfolgt. Trotzdem ist unter den Textinformationsobjekten
jedenfalls eine Reihenfolge definiert, nämlich durch die serielle Weiterleitung
der ausgestrahlten und an der Antenne 38 empfangenen Textinformationsobjekte
durch den Empfänger 12,
so dass die Darstellung in 5 auch
für diesen
Fall anwendbar ist. Die Textinformationsobjekte sind in dem Rundfunksignal 300 folglich
in einer gewissen Reihenfolge aufeinander folgend angeordnet. Der
Sender 10 strahlt jedes Textinformationsobjekt je nach
Priorität
mit einer gewissen Häufigkeit
wiederholt aus. In der 5 beispielsweise
das Textinformationsobjekt mit der Objekt-ID 1 mit der
Wiederhol-Zeitdauer τ1 und das mit der Objekt-ID 25 mit τ25.
Die Häufigkeit
bzw. Wiederhol-Zeitdauer richtet sich nach der zu erwartenden Häufigkeit,
mit der das jeweilige Textinformationsobjekt durch Benutzer von
Endgeräten
gewünscht
wird, d.h. für
Wetternachrichten häufiger
als für
spezielle Nachrichten aus In- oder Ausland. Der Dienstbetreiber
aktualisiert hierzu ständig
die Textinformationsobjekte in dem Speicher 18. Dies bedeutet zum
einem das Hinzufügen
von Textinformationsobjekten zu der Liste 22 mit Vergabe
neuer Objekt-IDs. Damit einhergehen muss allerdings auch die Änderung
mindestens eines Menü-Objektes,
das nämlich
nun einen weiteren Menüpunkt
bzw. eine weitere Menü-Option mit einem
Verweis auf dieses neue Textinformationsobjekt aufweisen muss. Es
erfolgt deshalb auch eine Änderung
des entsprechenden Eintrags in der Liste 22 an der entsprechenden
Objekt-ID dieses geänderten
Menü-Objektes.
Es sei beispielsweise das Objekt mit der Objekt-ID 1 in 5 dieses zu verändernde
Menü-Objekt,
so würde
es sich bei der nächsten
Ausstrahlung nach der Zyklus-Zeitdauer τ1 verändert haben,
und, wie im Vorhergehenden beschrieben, würde insbesondere der Revisions-Index
inkrementiert sein. Ist in 5 beispielsweise
das Textinformationsobjekt 304 mit der Objekt-ID 1 das
Textinformationsobjekts, dessen Textinformationen gerade auf der
Anzeige 30 angezeigt werden, und das Textinformations-Objekt 306 mit
ebenfalls der Objekt-ID 1 das soeben von dem Empfänger 12 empfangene
Textinformationsobjekt, dann kann der Empfänger anhand des Revisions-Index
des Textinformations-Objekts 306 und Vergleich desselben
mit dem Revisions-Index des Textinformations-Objekts 304 bestimmen,
ob eine Aktualisierung notwendig ist oder nicht. Innerhalb einer
gewissen, in 5 nicht
dargestellten, Gesamtwiederhol-Zeitdauer wird jedes Textinformationsobjekt
zumindest einmal ausgestrahlt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass aus der Beschreibung von 5 deutlich wird, dass in
der vorliegenden Beschreibung der Begriff „Textinformationsobjekt" doppeldeutig verwendet
wird: er bezeichnet einerseits ein Objekt, das in dem Rundfunksignal übertragen
wird, aber andererseits auch alle Objekte mit einer speziellen Objekt-ID.
So sind genau genommen in 2 nicht
Textinformationsobjekt in der Baumstruktur angeordnet, sondern Objekt-IDs.
Jede Objekt-ID steht stellvertretend für mehrere, nacheinander ausgestrahlte
Textinformationsobjekte, und zwar die mit der entsprechenden Objekt-ID.
Diese müssen
ihrerseits nicht alle identisch sein, sondern kRnnen im Laufe der
Zeit aktualisiert werden. Trotz alledem geht jeweils aus dem Sinnzusammenhang
hervor, in welcher Art der Ausdruck „Textinformationsobjekt" gerade verwendet
worden ist.
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Nachdem
nun im Vorhergehenden bezugnehmend auf die 1 bis 6 der „NewsService
Journaline"-Dienst
beschreiben worden ist, inklusive des Aufbaus der Textinformations-Objekte und der Art
und Weise ihrer Ausstrahlung, wird im Folgenden die Funktionsweise
des Empfängers 12 anhand
der 7 bis 13 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben.
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7 zeigt, wie die Steuereinrichtung 26 in
einem Anzeige-Aktualisierungs-Prozess ein soeben empfangenes Textinformationsobjekt
daraufhin untersucht, ob eine Aktualisierung des Bildschirminhalts
der Anzeige 30 durchgeführt
werden soll oder nicht. Auf den Eingang eines Textinformati onsobjekts
hin überprüft nun die
Steuereinrichtung 26 in einem Schritt 400 zunächst, ob
die Objekt-ID eines aktuell empfangenen Textinformationsobjekts
zu der Objekt-ID eines aktuell angezeigten Textinformationsobjektes
identisch ist. Dies würde bedeuten,
dass das neu empfangene Textinformationsobjekt eventuelle Änderungen
zu dem älteren,
aktuell angezeigten beinhalten kRnnte. Ergibt der Vergleich in Schritt 400 keine
Identität,
endet der Anzeige-Aktualisierungs-Prozess
bei 402, um bei Empfang des nächsten empfangenen bzw. nachfolgenden
Textinformationsobjekts wieder zu beginnen. Liegt Identität bei Schritt 400 vor,
wird in Schritt 404 durch die Steuereinrichtung 26 geprüft, ob sich
der Revisions-Index (110 in 3)
in dem aktuell empfangenen und dem aktuell angezeigten Textinformationsobjekt
gleicht. Ist dies der Fall, bedeutet dies, dass empfangsseitig davon
ausgegangen werden kann, dass sich inhaltlich keine Änderungen
bezüglich
dieser Objekt-ID ergeben haben. Auf Feststellung der Identität in Schritt 404 hin
endet folglich der Anzeige-Aktualisierungs-Prozess bei 406,
um mit dem unmittelbar nachfolgend empfangenen Textinformationsobjekt
wieder zu beginnen. Liegt jedoch Ungleichheit in Schritt 404 vor, überprüft die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 408 die Objekt-Typ-ID (108 in 3), und zwar entweder des
aktuell empfangenen oder des aktuell angezeigten Textinformationsobjekts,
daraufhin, ob dasselbe einen Listen-, Menü- oder Nur-Titel-Objekt-Typ
anzeigt, d.h. 0x1, 0x3 oder 0x4 ist. Ist dies der Fall, wird in
einem Schritt 410 nunmehr das neu empfangene Textinformationsobjekt
auf der Anzeige 30 angezeigt, wodurch die Textinformation
auf der Anzeige 30 aktualisiert wird.
-
Bei
der Aktualisierung in Schritt 410 sorgt eine Anzeige-Steuerung (nicht
gezeigt) dafür,
dass die aktuelle Scroll- Position
des Benutzers beibehalten wird. Das verhindert, dass der Benutzer,
der in einer Liste oder einem Menü gerade mühsam einen Teil durchscrollt
bzw. durchforstet hat, bei Aktualisierung wieder von Neuem beginnen
muss. Bei einem Menü-Objekt
führt die
Aktualisierung von Schritt 410 folglich dazu, dass eine Menü-Options-Zeile
des Menüs
vor der Aktualisierung, wie z.B. die Zeile 172b in 6d, auch nach der Aktualisierung
dieselbe Bildschirmposition aufweist, vorausgesetzt, dass das neue
Menü-Objekt
genügend
Zeilen bzw. genügend
Menü-Optionen
aufweist bzw. dass es überhaupt
diese Menü-Option
noch aufweist. In dem Fall eines Listen-Objekts führt die
Aktualisierung nach Schritt 410 entsprechend dazu, dass
eine Listen-Zeile der Liste vor der Aktualisierung an derselben
Bildschirmposition angezeigt wird, wie nach der Aktualisierung, vorausgesetzt,
dass das neue Listen-Objekt genügend
Zeilen aufweist. Beispielsweise wird die Aktualisierung von Schritt 410 derart
durchgeführt,
dass die so und so vielte Menü-Option
bzw. so und so vielte Listen-Zeile an derselben Bildschirmposition
vor und nach der Aktualisierung erscheint. Dies bedeutet auch, dass
der anzeigbare Bereich vor und nach der Aktualisierung zumindest
teilweise überlappt,
so dass Verwirrungen beim Benutzer bei einer Aktualisierung vermieden
werden.
-
Alternativ
kann für
die Prüfung
auf Gleichheit eines Eintrags im neuen Objekt mit dem aktuell angezeigten
Eintrag des gerade angezeigten Objekts auch beispielsweise die OBjekt-ID
des Menü-Eintrags
oder der Text des Menü-
oder Listen-Eintrags herangezogen werden.
-
In
dem Fall eines Nur-Titel-Objektes kann es in Schritt 410 jedoch
vorgesehen sein, einfach den aktualisierten Textinhalt des neu empfangenen
Objektes wie ein neues Objekt mit neuer Objekt-ID einfach von vorn anzugeigen,
da ja Nur-Titel-Nachrichten
ohnehin per Definition keinen grRßeren TextkRrper aufweisen.
Ein eventuelles erneutes „Bildschirmscrollen" schadet also nicht.
-
Bei
Listen-, Menü-
und Nur-Titel-Objekten geschieht die Aktualisierung nach 410 folglich
unmittelbar, automatisch und ohne, dass der Benutzer seine Zustimmung
geben muss. Bei Text-Objekten kann es jedoch mühsam sein, wenn der Benutzer
aus seiner augenblicklichen Lese-Position in einem Fließtext wieder
an den Anfang zurückversetzt
wird oder der aktuell ausgelesene Inhalt im aktualisierten Objekt
gar nicht mehr enthalten ist. Deshalb wird in dem Fall, dass die
Prüfung
bei 408 ergibt, dass es sich bei dem aktuell angezeigten oder
dem aktuell empfangenen Textinformations-Objekt nicht um eine Listen-,
Menü- oder
Nur-Titel-Objekt handelt, sondern demnach um ein Text-Objekt, in
einem Schritt 410 der Benutzer wie z.B. über eine
Anfrage über
die Anzeige 30 oder aber über ein blinkendes Lämpchen,
ein blinkendes „Aktualisierung" auf dem Bildschirm
der Anzeige 30 oder eine andere Einrichtung, darüber informiert,
dass eine aktualisierte Version dessen vorliegt, was er gerade liest.
Der Benutzer wird hierdurch gleichzeitig angefragt, ob er eine Aktualisierung wünscht oder
eine solche vermeiden mRchte bzw. ablehnt. Die Zustimmung kann der
Benutzer über
das Bedienfeld 34 zum Ausdruck bringen, wie z.B. durch
Drücken
einer gewissen Taste, oder aber durch eine andere Bestätigungseinrichtung.
Die Ablehnung kann in einer Keine-Reaktion-Betätigung bzw. -Bedienung bestehen, wie
z.B. das Nicht-Drücken
einer Taste. Die MRglichkeit, dass der Benutzer seine Zustimmung
zum Ausdruck bringt, kann auch zeitlich begrenzt werden, wie z.B.
durch eine Zustimmungs-HRchstzeitdauer.
In einem Schritt 412 überprüft die Steue rungseinrichtung,
ob der Benutzer Zustimmung erteilt oder nicht erteilt. In dem Fall,
dass der Benutzer eine Aktualisierung ablehnt, endet der Anzeige-Aktualisierungs-Prozess
bis zu seinem Neubeginn bei 414. Anderenfalls erfolgt 416 eine
Anzeige-Aktualisierung. Die Anzeige-Aktualisierung in Schritt 416 erfolgt
jedoch ohne Beibehaltung der aktuellen Anzeigeposition wie bei Schritt 410,
sondern vorzugsweise wie bei Anzeige eines Textinformationsobjektes
mit neuer Objekt-ID von Beginn an, d.h. in bis an den Anfang gescrollter
Position.
-
8 zeigt einen weiteren Prozess,
der durch die Steuereinrichtung 26 ständig bei Eintreffen eines neu
empfangenen Textinformationsobjekts ausgeführt wird. Der Prozess von 8 ist ein Cache-Aktualisierungs-Prozess.
Der Cache-Aktualisierungs-Prozess
von 8 dient dazu, dass
der Empfänger 12 stets
zumindest einen Teil der bereits empfangenen Textinformationsobjekte,
genauer gesagt für
jede Objekt-ID das Textinformations-Objekt mit der neuesten verfügbaren Version,
für eine
schnelle Anzeige bzw. einen schnellen Zugriff aufweist. Zur Cache-Aktualisierung
prüft die
Steuereinrichtung 26 im Cache-Aktualisierungsprozess zunächst in
einem Schritt 450 anhand der Objekt-ID des neu empfangenen
Textinformationsobjekts, ob ein Textinformationsobjekt mit dieser
Objekt-ID in der Liste 22 in dem Speicher 32 enthalten
ist. Falls dies der Fall ist, d.h. in dem Fall eines Cache-Treffers,
wird in einem Schritt 452 überprüft, ob sich der Revisions-Index
des neu empfangenen Textinformationsobjektes von dem Revisions-Index
des Textinformationsobjekts unterscheidet, der im Speicher 32 gespeichert
ist und dieselbe Objekt-ID aufweist. Ergibt der Schritt 452 die
Identität
der beiden Revisions-Indizes, endet der Cache-Aktualisierungs-Prozess
bei 454, um bei Ein treffen des nachfolgenden Textinformationsobjekts
wieder von vorn zu beginnen. Ergibt die Überprüfung in Schritt 452,
dass sich der Revisions-Index des neu empfangenen Textinformationsobjekts
von dem in dem Cache-Speicher 32 unterscheidet, erfolgt
in Schritt 456 die Ersetzung des entsprechenden Eintrags
in der Liste 42 durch das neu empfangene Textinformationsobjekt.
-
Ergibt
der Schritt 450 jedoch, dass in der Liste 42 des
Cache-Speichers 32 kein Eintrag mit einer solchen Objekt-ID
vorhanden ist, d.h. einen Cache-Fehlschlag, überprüft die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 458, ob der für die Liste 42 in
dem Speicher 32 vorgesehene Speicherplatz voll ist, oder
ob noch genügend Speicherplatz
vorhanden ist, um einen Eintrag in der Liste 42 vorzunehmen.
Ist der Cache nicht voll, so trägt in
einem Schritt 460 die Steuereinrichtung 26 das
neu empfangene Textinformationsobjekt in der Liste 22 bzw. dem
Cache-Speicher 32 ein. Dies wird jedoch nur in einer Anfangsphase
nach dem Einschalten des Empfängers 12 bzw.
der „NewsService
Journaline"-Funktionalität des Empfängers 12 der
Fall sein. Nach einer gewissen Zeit wird der Cache-Speicher 32 voll
sein. In diesem Fall überprüft in einem
Schritt 462 die Steuereinrichtung 26 nach einer
gewissen Cache-Verdrängungs-Strategie,
wie sie im Folgenden bezugnehmend auf 9 näher erläutert werden
wird, ob in dem Cache-Speicher 32 in der Liste 42 ein
Textinformationsobjekt existiert, das eine niedrigere Cache-Priorität aufweist,
als das neu empfangene. Die Überprüfung 462 berücksichtigt
die Baumstruktur der Textinformationsobjekte und definiert unter
den Textinformationsobjekten eine Prioritäts-Reihenfolge je nachdem,
ob auf dieselben durch das aktuell angezeigte Textinformationsobjekt
oder ein Textinformationsobjekt in dem Datenpfad zwi schen dem Wurzel-Objekt
bzw. Haupt-Objekt und dem aktuell angezeigten Textinformationsobjekt
verwiesen wird oder nicht, bzw. allgemeiner ausgedrückt, aufgrund
seiner Position in der Baumstruktur bzw. seiner relativen Lage zu
dem aktuell angezeigten Textinformationsobjekt innerhalb der Baumstruktur.
Zusätzlich
kann zwischen Objekten gleicher Cache-Priorität der Zeitpunkt des letzten
Empfangs oder inhaltlichen Updates bzw. die Häufigkeit des Empfangs bzw.
der inhaltlichen Updates ausgewertet werden.
-
Um
dies zu veranschaulichen, ist in 9 noch
einmal exemplarisch ein Objektbaum dargestellt, wobei Menü-Objekte
wiederum mit M und Text-Objekte mit T gekennzeichnet sind. Alle
Menü-Objekte
sind durch eine Nummer am linken unteren Eck nummeriert, welche
die Objekt-ID angebe. Das aktuell angezeigte Textinformationsobjekt
sei das Text-Objekt mit der Objekt-ID 100. Es befindet
sich in der vierten Hierarchieebene. Um durch Verweise von dem Haupt-Objekt
mit der Objekt-ID 0 zu dem aktuell angezeigten Text-Objekt
mit der Objekt-ID 100 zu gelangen, musste der Benutzer
die Textinformationsobjekte bzw. die Menü-Objekte mit der Objekt-ID 3 in
der zweiten Hierarchieebene und der Objekt-ID 12 in der
dritten Hierarchieebene durchlaufen. Die Folge von Objekt-IDs der Textinformationsobjekte
von dem Haupt-Objekt mit der Objekt-ID 0 bis einschließlich des
aktuell angezeigten Objekts mit der Objekt-ID 100, mit
den auf dem Weg in dem Objektbaum zwischen denselben liegenden Menü-Objekten
bilden den Objekt-Pfad 44, den der Empfänger 12 in dem Speicher 32 speichert,
und auf den später
noch näher
eingegangen wird. Er wird eigentlich angelegt, um dem Benutzer das
Zurückkehren
in hRhere Menü-Ebenen
zu ermRglichen, und deshalb auch zu jedem „Favoriten" abgespeichert. In vorliegendem exemplarischen
Fall lautet der Objekt-Pfad {0, 3, 12, 100}.
Alle Objekte, deren Objekt-ID in dem Objekt-Pfad 44 (1) enthalten sind, sind
in 9 durch eine gestrichelte
Linie umkreist. Durch eine Strichpunkt-Linie sind in 9 zusätzlich zu den Objekt-Pfad-Objekten
alle Objekte umrahmt, auf die durch zumindest eines der Objekte
in dem Objekt-Pfad verweisen wird; dies sind in dem Beispiel von 9 die Objekte mit den Objekt-IDs 1, 2, 4,
..., 9, 13. Lediglich exemplarisch war das aktuell
angezeigte Textinformations-Objekt in dem Beispiel von 9 ein Text-Objekt. Wäre es ein
Menü-Objekt
wären durch
die Strichpunkt-Linie auf Objekte eingeschlossen, die sich in der
fünften
Hierarchieebene des Objektbaumes befinden.
-
Die
Cache-Verdrängungs-Strategie,
nach welcher eine Prioritäts-Reihenfolge
unter den Objekten festgelegt wird, läuft nun folgendermaßen:
- 1. Niedrigste Priorität haben Textinformations-Objekte,
die sich außerhalb
der Strichpunkt-Linie befinden, d.h. Textinformations-Objekte, auf
die nicht durch zumindest eines der Textinformationsobjekte in dem
Objektpfad (angezeigt durch die gestrichelte Linie) verwiesen wird.
Dies sind bei dem Beispiel von 9 die Textinformationsobjekte 10, 11, 14 bis 20.
- 2. NächsthRhere
Priorität
besitzen Textinformations-Objekte,
die sich zwischen der Strickpunkt-Linie und der gestrichelten Linie
befinden. Dies sind also die Objekte, die sich nicht auf dem Objekt-Pfad
befindet, auf die aber zumindest durch ein Objekt in dem Objekt-Pfad
verwiesen wird.
2.1. Unter diesen Objekten ist wiederum eine
Prioritäts-Reihenfolge definiert,
derart, dass Objekte einer hRheren Hierarchieebene eine hRhere Priorität aufweisen
als solche einer niedrigeren Hierarchieebene, d.h. in dem Beispiel
von 9 das Objekt mit
der Objekt-ID 13 eine hRhere Priorität als die mit dem Objekt-IDs 1, 2, 4 bis 9.
2.2
Unter denen gleicher Priorität
sollten dann wiederum Menü-Objekte
hRherer Priorität
aufweisen als die übrigen
Objekt-Typen. Das Objekt mit der Objekt-ID 2 hätte folglich geringere Priorität als die
Objekte mit den Objekts-ID 1, 4 bis 9.
2.3
Unter den Verbleibenden mit gleicher Priorität kRnnte wiederum eine Prioritäts-Reihenfolge
dadurch definiert werden, dass Objekten, bei denen das Static-Flag
gesetzt ist, eine hRhere Priorität
zugewiesen wird, als solchen mit nicht gesetzten Static-Flag.
- 3. NächsthRhere
Priorität
umfassen wiederum die Menüs
bzw. Objekte im Objekt-Pfad, vorliegend folglich die Objekte mit
den Objekt-IDs 0, 3, 12 und 100.
Unter diesen kRnnte wieder eine Prioritäts-Reihenfolge in Abhängigkeit
von der Hierarchieebene definiert werden.
-
Es
kRnnte ferner vorgesehen werden, dass abweichend von der vorhergehend
dargestellten Verdrängungs-Strategie
spezielle Objekte, und zwar mit Objekt-IDs, die in der Favoritenliste 46 in
dem Speicher 32 enthalten sind, die hRchste Priorität aufweisen.
HRchste Priorität
aufweisen kRnnten ferner diejenigen Objekte, auf die durch das aktuell
angezeigte Ob jekt, d.h. mit der Objekt-ID 100 verwiesen
wird. Ferner kRnnten Objekte in der Strichpunktlinie alle gleich
behandelt werden, also auch die Objekte des Objekt-Pfades gleich
behandelt werden wie die Objekte, auf die sie verweisen, d.h. Punkt 3 würde fehlen.
-
Zurückkehrend
zu 8 endet der Cache-Aktualisierungs-Prozess bei 464,
wenn bei Schritt 462 festgestellt wird, dass in dem Cache-Speicher
kein Objekt mit niedrigerer Cache-Priorität existiert. Existiert ein
solches, wird bei Schritt 466 das Objekt mit niedrigster
Priorität
durch das aktuell empfangene Objekt ersetzt. Auch wenn mehrere Objekte
gleicher Priorität
im Speicher diejenigen mit geringster Priorität sind, sollte ältest-empfangenes
ersetzt werden.
-
10 zeigt einen Prozess,
der durch die Steuereinrichtung 26 durchgeführt wird,
wenn ein Benutzer am Bedienfeld 34 während der Anzeige eines Textinformationsobjekts
an der Anzeige 30 Tasten betätigt, die zum Scrollen vorgesehen
sind, wie z.B. die Pfeil-nach-oben- und Pfeil-nach-unten-Taste. In diesem
Fall verschiebt die Steuereinrichtung 26 in einem Schritt 500 den
anzuzeigenden Textausschnitt der Textinformationen des aktuell angezeigten
Objekts nach unten bzw. nach oben, falls dies noch mRglich ist.
Im Fall der Menü-
und Listen-Objekte, wird, wie beschrieben, der Titel immer auf dem
Bildschirm der Anzeige angezeigt.
-
11 zeigt einen Prozess,
der durch die Steuereinrichtung 26 ausgeführt wird,
wenn bei angezeigtem Textinformationsobjekt der Benutzer eine Auswahltaste
betätigt,
die eine eigens vorgesehene Taste auf dem Bedienfeld 34 sein
kann, oder beispielsweise die Pfeil-nach-rechts-Taste ist. Bei Betätigung dieser
Taste bzw. Auswahleinrichtung prüft die
Steuereinrichtung 26 in einem Schritt 550, ob
es sich bei dem aktuell angezeigten Textinformations-Objekt um ein
Menü-Objekt
handelt oder nicht. Ist dies nicht der Fall, ist die Auswahltaste
nicht belegt, d.h. ihr ist keine Funktion zugewiesen, und der Prozess
von 11 endet bei 552.
Handelt es sich um ein Menü-Objekt,
so schlägt
in einem Schritt 554 die Steuereinrichtung 26 im
Speicher 32 nach, ob darin ein Objekt mit einer Objekt-ID
enthalten ist, die der hervorgehobenen Menü-Option zugeordnet ist (vgl. 172b in 6d). Ist dies der Fall,
d.h. in dem Fall eines Cache-Treffers, ändert in einem Schritt 556 die
Steuereinrichtung 26 die anzuzeigende Textinformation auf
die des in dem Cache-Speichers 32 enthaltenen Objekts.
Da der Zugriff auf den Cache-Speicher 32 schnell ist, vollzieht
sich die Bildschirmänderung
an der Anzeige 30 für
den Benutzer folglich unmerklich, d.h. unmittelbar. Ergibt das Nachschlagen
bei 554 jedoch einen Cache-Fehlschlag, wartet in einem
Schritt 558 die Steuereinrichtung 26 darauf, dass
in dem Rundfunksignal 16 ein Objekt mit der gesuchten Objekt-ID
ausgestrahlt wird. Während
des Schritts 558 werden alle andern Prozesse natürlich wie üblich durchgeführt, insbesondere
die Prozesse von 7 und 8 an den inzwischen eingehenden
Objekten. Sobald das Objekt mit der gesuchten Objekt-ID empfangen
wird, ändert
die Steuereinrichtung 26 in einem Schritt 560 die
anzuzeigende Textinformation an dem Bildschirm der Anzeige 30 auf
die des aktuell empfangenen Objekts mit der gesuchten Objekt-ID.
Nach den Schritten 560 bzw. 556 wird in einem
Schritt 562 eine Objekt-Pfad-Aktualisierung durchgeführt, wie
sie in 12 detaillierter
dargestellt ist.
-
12 stellt den Objekt-Pfad-Aktualisierungs-Prozess
von Schritt 562 dar. In einem Schritt 580 wird zunächst durch die
Steuereinrichtung 26 in dem Speicher 32 nachgeschlagen,
ob die neue Objekt-ID, d.h. die Objekt-ID des nun neu auf der Anzeige 30 angezeigten
Objekts, die der angewählten
Menü-Option
zugeordnet war, bereits in den Objekt-Pfad 44 existiert.
Falls dies der Fall wäre,
würde das
einfache Hinzufügen
der neuen Objekt-ID an das Ende der Objekt-Pfad-Liste von Objekt-IDs zu einer zirkularen
Referenz führen.
Führt der Nachschlag
in Schritt 580 folglich zu einem Treffer, sorgt die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 582 dafür, dass
die Objekt-Pfad-Liste 44 bis zu dieser Objekt-ID gelRscht wird,
d.h. um mit dieser Objekt-ID zu enden. Anderenfalls, d.h. in dem
Fall eines Fehlschlags beim nachschlagenden Schritt 580,
wird in einem Schritt 584 die neue Objekt-ID an das Ende
der Objekt-Pfad-Liste 44 angefügt, falls nicht der Objektpfad
längenlimitiert
ist und bereits seine maximale Länge
erreicht hat.
-
Die
Verwaltung der Objekt-Pfad-Liste 44 ist dazu vorgesehen,
um eine Menü-Zurück-Funktionalität zu ermRglichen,
wie es bezugnehmend auf 13 näher erläutert wird,
die einen Prozess veranschaulicht, den die Steuereinrichtung 26 auf
das Drücken
einer Zurück-Taste,
wie z.B. der Nach-Links-Taste
auf dem Bedienfeld 34, ausführt, wenn gerade ein Textinformationsobjekt
an der Anzeige 30 angezeigt wird. In diesem Fall nämlich ermittelt
die Steuereinrichtung 26 in einem Schritt 600 aus
der Objekt-Pfad-Liste 44 diejenige Objekt-ID, die in dem
Objekt-Pfad der Objekt-ID des aktuell angezeigten Objekts unmittelbar
vorausgeht, und dessen Objekt folglich auf dieselbe verweist. Kurz
bezugnehmend auf 9,
würde beispielsweise
das Drücken der
Zurück-Taste
dort dazu führen,
dass in dem Schritt 600 die Objekt-ID 12 ermittelt
werden würde.
Daraufhin schlägt
in einem Schritt 602 die Steuereinrichtung 26 in
dem Speicher 32 nach einem Objekt mit dieser Objekt-ID
nach. In dem Fall eines Cache-Treffers ändert die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 604 die anzuzeigende Textinformation auf
die des in dem Cache-Speicher 32 enthaltenen Objekts. Anderenfalls,
d.h. in dem Fall eines Fehlschlags, wartet die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 606, bis in dem Rundfunksignal 16 ein
Objekt mit der gesuchten Objekt-ID ausgestrahlt wird, woraufhin
sich wie in einem Schritt 608 die anzuzeigende Textinformation
auf die des aktuell empfangenen Objekts mit gesuchter Objekt-ID ändert. Nach
den Schritten 604 und 608 aktualisiert die Steuereinrichtung 26 in
einem Schritt 610 die Objekt-Pfad-Liste 44 durch Kürzen derselben
um die letzte Objekt-ID, nämlich
die Objekt-ID des Textinformationsobjektes, das vor der Änderung 604, 608 angezeigt
worden ist.
-
Es
wird natürlich,
wie in 13 auch angezeigt,
vor dem Schritt 600, in einem Schritt 612 geprüft, ob der
Objekt-ID-Pfad 44 überhaupt
mehr als eine Objekt-ID aufweist. Die Länge wäre eins, wenn sich der Benutzer
gerade im Hauptmenü (d.h.
z.B. 0x0000) befände.
Wäre dies
der Fall bliebe die Betätigung
der Menü-Zurück-Taste
ohne Folgen und der Prozeß endete
bei 614. Nur anderenfalls begänne der Prozeß bei 600 wie oben
beschrieben zu laufen.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 14 weist der Empfänger 12 eine
Favoriten-Funktionalität auf,
um es einem Benutzer zu ermRglichen, bestimmte Menü- oder Nachrichten-Objekte für einen
schnellen und direkten zukünftigen
Zugriff zu speichern, indem denselben beispielsweise im Cache-Speicher
die hRchste Priorität
zugewiesen wird.
-
Zur
Realisierung der Favoriten-Funktionalität umfasst der Empfänger 12 beispielsweise
eine eigens vorgesehene Taste, durch deren langes Drücken der
Benutzer seinen Wunsch zum Ausdruck bringen kann, die Objekt-ID
des aktuell angezeigten Textinformationsobjekts der Favoriten-Liste
hinzuzufügen,
während
kurzes Drücken
derselben Taste dazu führt,
dass die Steuereinrichtung die Favoriten-Objekt-ID in dem Favoriten-Speicher
für das
nächste
anzuzeigende Textinformationsobjekt heranzieht. Freilich kRnnen
auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, mit denen der Benutzer
eine Favoriten-Hinzufügung
oder einen Favoriten-Aufruf hervorrufen kann. 14 stellt einen Favoriten-Hinzufügungs-Tastenaktivierungs-Steuerungsprozess
dar. Zeigt der Benutzer den Wunsch des Hinzufügens an, wird in einem Schritt 700 durch
die Steuerungseinrichtung 26 zunächst überprüft, ob das aktuell angezeigte
Objekt ein gesetztes Static-Flag aufweist. Ist dies der Fall, bedeutet
dies, dass die Objekt-ID für
ein bestimmtes Menü oder
ein bestimmtes Nachrichtenobjekt (z.B. themenbezogen) statisch bzw.
ständig
vorgesehen ist. Beispielsweise kRnnte ein Menü-Objekt betreffend "Wettervorhersage
für Bamberg" immer durch einen
bestimmten NewsService bzw. Nachrichtendienst unter der Objekt-ID
0x0020 angeboten werden. Folglich ist es in diesem Fall sinnvoll,
es dem Benutzer zu ermRglichen, eine solche Objekt-ID zu einer Favoriten-Liste
hinzuzufügen.
Folglich fügt
die Steuerungseinrichtung 26 in diesem Fall in einem Schritt 702 die
Objekt-ID der Favoriten-Liste 46 in dem Speicher 32 hinzu.
Sinnvoll wäre dies
jedoch beispielsweise nicht bei einer Objekt-ID, die gerade für ein Text-Objekt
vergeben ist, das den aktuellen Spielstand eines gerade stattfindenden
Fußballspiels
angibt. Dies Spiel endet nämlich
in endlicher Zeit und die Objekt-ID wird anderweitig vergeben werden,
beispielsweise für
eine politische Tages meldung oder dergleichen. Bei nicht gesetztem
Static-Flag endet der Prozess bei 704 folglich ohne Hinzufügung. In
diesem Fall kann die Ablehnung 704 durch beispielsweise
einen Ton, der das normale Audiosignal aus dem Lautsprecher 28 bzw. 40 übertRnt
und dem Benutzer die Ablehnung angezeigt, oder durch eine kurzzeitige Überblendung
begleitet werden.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass es bevorzugt wird, dass ein Empfänger 12,
der die Favoriten-Funktionalität
unterstützt,
für jede
Favoriten-Objekt-ID auch den vollen Pfad von Objekt-IDs von dem
Haupt-Objekt mit der Haupt-Objekt-ID (z.B. 0x0000) bis zu dem jeweiligen
Favoriten-Objekt speichert. Anderenfalls wird der Empfänger nicht
in der Lage sein, die Menü-Zurück-Funktionalität bzw. Rückkehr-zueinem-hRheren-Menü-Funktionalität einem
Benutzer zur Verfügung
zu stellen, wenn ein Benutzer dieses Favoriten-Objekt aufgerufen
hat, wenngleich natürlich
das Objekt selbst sowie die unmittelbaren Unter-Objekte, in dem
Fall dass es sich um ein Menü-Objekt
handelt, das auf dieselben verweist, immer noch erreichbar sein
würden.
Falls ein Menü aus
dem Objekt-ID-Pfad bei Restaurieren eines Favoriten-Seichers nicht mehr
existieren (versendet werden) sollte, kRnnte die Steuereinrichtung
statt dessen direkt in das Standard-Hauptmenü (z.B. 0x0000) springen.
-
Bei
dem in Vorhergehenden beschriebenem Empfänger wurde eine Aufzeichnung
aller Menü-Objekt-IDs
von dem augenblicklich angezeigten Menü/Nachrichten-Objekt zurück bis zu
dem Hauptmenü-Objekt (z.B.
Objekt-ID 0x0000) bewahrt, der so genannte Objekt-ID-Pfad. Auf diese
Weise kann derselbe eine "Zurück-zu-hRherer-Menü-Ebene"-Funktionalität liefern.
-
Falls
ein Objekt mit bestimmter Objekt-ID augenblicklich angezeigt wird
bzw. dem Benutzer präsentiert wird
und gleichzeitig eine aktualisierte Version desselben Objekts, d.h.
ein Objekt mit identischer Objekt-ID aber unterschiedlichem Revisions-Index,
empfangen wird, kRnnte entgegen vorhergehender Beschreibung dem
Benutzer auch unabhängig
von dem Objekt-Typ immer zunächst
angezeigt werden, dass eine solche aktuelle Version dieses Objekts
empfangen worden ist, wie z.B. durch Zeigen eines aufblinkenden "Aktualisierung"-Zeichens auf dem
Bildschirm. Bevorzugt ist es jedoch, bei Menü- oder Listen-Nachricht-Objekten
den Bildschirm der Anzeige unmittelbar mit dem Inhalt des neuen
Objekts zu aktualisieren, während
die aktuelle Relativ-Position
des Benutzers innerhalb der Liste, d.h. der Listenzeilen-Index,
an derselben Position im Bildschirm beibehalten wird. Anstelle des
Listenzeilen-Indexes kRnnte ein Empfänger auf den Listenzeilen-
bzw. Gegenstands-Text oder, in dem Fall eines Menü-Objekts,
die Objekt-ID des Objekts, auf das verwiesen wird, auswerten. Bei
einer Nur-Titel-Nachricht
wird es bevorzugt, die Aktualisierung des Bildschirm der Anzeige
mit dem Inhalt des neuen Objekts unmittelbar vorzunehmen.
-
Falls
ein Menü-Objekt
Verweise auf Objekt-IDs enthält,
die noch nicht empfangen worden sind, werden diese Menüpunkte bzw.
Menü-Optionen
dem Benutzer trotzdem angeboten. Dies kRnnte freilich unterbleiben.
Bevorzugt wird es jedoch, alle Menü-Optionen anzubieten, allerdings
dabei dem Benutzer klar anzuzeigen, welche Menü-Optionen unmittelbar verfügbar sind,
da die Objekte bereits empfangen worden sind und sich im Cache-Speicher
befinden, und welche nicht unmittelbar sofort verfügbar sind,
wie z.B. durch Umrahmen des Menü- Options-Etiketts
bzw. -Titels mit eckigen Klammern, wie in 6d gezeigt.
-
Bei
Anwendungen mit extremen Speicherengpässen, kRnnte der Empfänger lediglich
das aktuell angezeigte Objekt zusammen mit dem Objekt-ID-Pfad, der
zu dem aktuell angezeigten Objekt gehRrt, in seinem Speicher behalten.
Falls der Benutzer dann ein anderes Objekt anfordert, muss er warten,
bis das angeforderte Objekt in der nächsten Zeit empfangen wird.
-
Wie
bereits erwähnt,
kann der oben beschriebene „NewsService
Journaline"-Dienst
via DAB als eine neue Benutzer-Applikation
ausgestrahlt werden. Jedes einzelne "NewsService Journaline"-Objekt kRnnte als eine "MSC-Datengruppe" transportiert werden,
wobei hierzu auf Kapitel 5.3.3 "Pakked
Mode-Data Group Level" in "Radio Broadcasting
Systems, Digital Audio Broadcasting (DAB) to mobile, portable and
fixed receivers",
ETSI EN 301 401 V1.3.2, 2000-09, verwiesen wird.
-
Eine
MSC-Datengruppe enthielte dann die folgenden Punkte:
Einen
MSC-Datengruppen-Header zu zwei oder vier Bytes, einen Session-
bzw. Sitzung-Header, der optional wäre und 3+n Bytes lang wäre, ein
MSC-Datengruppen-Feld, das ein "News-Service Journaline"-Objekt bzw. Textinformationsobjekt
beinhaltet, und zwar von beispielsweise m Bytes, max. jedoch 2044
Bytes, und schließlich
eine MSC-Datengruppe-CRC zu zwei Bytes, die für „NewsService Journaline" verbindlich ist.
-
Folgende
Einstellungen kRnnten einheitlich für alle Empfänger festgelegt sein. Und zwar
kRnnte festgelegt sein, dass es MSC-Datengruppen-Header-Feld folgendes
Layout hat:
- – Erweiterungs-Flag = 0
(Bei
auf Eins gesetztem Flag müsste
der Empfänger
Conditional Access bzw. eine Zugriffskontrolle unterstützen, um
die Informationen zu dekodieren. Falls ein Empfänger kein Conditional Access
unterstützt, müsste er
die MSC-Datengruppe verwerfen)
- – CRC-Flag
= 1
- – Segment-Flag
= 0
(Wert hängt
von dem Erweiterungs-Flag ab)
- – Benutzer-Zugriffs-Flag
= 0
(Wert hängt
von dem Erweiterungs-Flag ab)
- – Datengruppentyp
= 0000b
("Allgemeine Daten")
- – Kontinuitäts-Index:
Inkrementiert
kontinuierlich für
jedes Objekt, kann aber ohne weiteres ignoriert werden.
- – Wiederhol-Index:
Wird üblicherweise
dem Wert 000b aufweisen, kann aber ebenfalls ignoriert werden.
- – Erweiterungs-Feld:
Nicht
vorhanden, weil das Erweiterungs-Flag auf 0 eingestellt ist.
-
Die
folgenden Informationen kRnnten verwendet werden, um die DAB-Datenanwendung "NewsService Journaline" zu signalisieren,
wobei hierzu auf das Kapital 8.1.20 "User Application Information" aus obigen Dokument
bzw. Standard verwiesen wird.
-
Die
Haupt-11-Bit-"Benutzer-Applikationstyp"-ID für den "NewsService-Journaline" kRnnte bis zu einer offiziellen
Standardisierung durch DAB-Gremien 0x44A von dem Bereich der proprietären Benutzeranwendungen
sein. Der Wert entspricht 10001001010b.
-
Das
Benutzer-Applikationsdaten-Feld kRnnte folgende Struktur aufweisen:
Ein
Byte zur Anzeige der Version des „NewsService Journaline". Zusätzliche
Informationen einer neueren Version kRnnten in vollständig abwärts kompatibler
Weise an zwei Stellen hinzugefügt
werden, nämlich
zum einen in der gesamten Dienstsignalisierung, nämlich der "DAB-Benutzer-Applikations-Information" durch Erweitern der
Länge des "Benutzer-Applikations-Daten"-Abschnitts unter
Beibehaltung aller existierender Bytes und deren Definition, wie
sie in jeder vorgehenden Version des "NewsService Journaline" definiert ist, oder
in dem Objekt-Header-Abschnitt jedes einzelnen Objekts durch Erweitern
der Länge
des "Erweiterungs-Header"-Feldes bei gleichzeitiger
Beibehaltung aller existierenden Bytes und deren Definitionen, wie
sie in einer vorhergehenden Version des „NewsService Journaline" definiert sind.
-
Außerdem müsste das
User-Application-Data-Feld die Länge
des Erweiterungs-Headers in Bytes in dem Header-Abschnitt jedes
Objekts aufweisen, die zu Lesen jeder Empfänger zumindest in der Lage
sein müsste,
auch wenn er anschließend
die Daten in dem Erweiterungs-Header verwirft, weil er zu deren
Auswertung nicht in der Lage ist.
-
Mit
identischer Signalisierung kann „NewsService Journaline" auch über DRM
(„Digital
Radio Mondiale")
ausgestrahlt werden, sowie über
UKW/RDS nach Anpassung der Datendienst-Signalisierung.
-
Im
Bezug auf die vorhergehende Figurenbeschreibung wird darauf hingewiesen,
dass verschiedene darin enthaltene Aspekte nicht alle in der beschriebenen
Weise kombiniert werden müssen,
sondern dass diese Aspekte unabhängig
voneinander implementiert oder nicht-implementiert sein kRnnen,
wie z.B. insbesondere die Objekt-Pfad-Verwaltung mit zugehRriger "Menü-Zurück"-Funktionalität, die Cache-Speicher-Aktualisierung
zur Beschleunigung des Zugriffs auf andere Textinformations-Objekte,
die Abhängigkeit
der Anzeige-Aktualisierung von dem Revisions-Index, die Abhängigkeit
der Aktualisierung von dem Objekt-Typ, die Favoriten-Funktionalität, die Vermeidung
von Zirkular-Referenzen in dem Objekt-ID-Pfad, der unterschiedlichen Bildschirm-Aktualisierung je
nach Objekt-Typ, das Vorsehen des Revisions-Index und dergleichen.
-
Abschließend wird
darauf hingewiesen, dass abhängig
von den Gegebenheiten das erfindungsgemäße Schema zur Steuerung eines
Radio auch in Software implementiert sein kann. Die Implementierung
kann auf einem digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette
oder einer CD mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen,
die so mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken
kRnnen, dass das entsprechende Verfahren ausgeführt wird. Allgemein besteht
die Erfindung somit auch in einem Computerprogrammprodukt mit auf
einem maschinenlesbaren Träger
gespeicherten Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Rechner abläuft. In
anderen Worten ausgedrückt
kann die Erfindung somit als ein Computerprogramm mit einem Programm code
zur Durchführung
des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computerprogramm auf
einem Computer abläuft.