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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Einrichtung und ein
Verfahren zur Abstimmung einer Rundfunkempfängereinheit durch Frequenzbandsuchlauf.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Rundfunkempfängereinheit
und ein Verfahren zur Verwendung zum Beispiel in einem Fahrzeug-Rundfunkempfänger für einen
Suchlauf durch ein Frequenzband auf der Suche nach einer empfangbaren
Station, die einen von einem Benutzer zu genehmigenden Inhalt sendet.
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Stand der Technik
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Verschiedene
Arten von Empfängern,
die mit Suchlauffunktionalität
ausgestattet sind, um empfangbare Stationen zu finden, sind in der
Technik bekannt. Ein Beispiel für
einen solchen Empfänger
ist die gewöhnlich
in einem Fahrzeugradio zu findende Art von Empfänger. Die Ansprüche an einen
Rundfunkempfänger
zur Verwendung in einem Fahrzeug oder dergleichen sind im Vergleich
zu stationären Empfängern etwas
anders, da der Empfänger
dafür ausgelegt
ist, sich in einem Gebiet herumzubewegen, in dem die Distanz und
die Kommunikationseigenschaften eines oder mehrerer Rundfunksender variiert.
Deshalb wurden viele Systeme entwickelt, um Benutzern von mobilen
Radiosystemen, wie zum Beispiel einem Fahrzeugradio, behilflich
zu sein.
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Ein
Beispiel für
ein solches System ist das Radio Data System (RDS), das zurzeit
in Europa verwendet wird. Eine der Hauptfunktionen dieses Systems
ist die sogenannte Funktionalität
der Alternativfrequenz (AF). In einem System, das Alternativfrequenzfunktionalität aufweist,
ist in einem Hilfsträger des
gesendeten Signals eine Auswahlliste von zu der gerade eingestellten
alternativen Frequenzen enthalten. Diese Liste enthält Informationen über Sendefrequenzen,
die alle genau denselben Inhalt wie die gerade eingestellte senden.
Die AF-Auswahlliste wird durch einen in dem Hilfsträger des
gesendeten Signals enthaltenen Programmidentifikationscode (PI) definiert,
und der PI-Code
ist für
alle Frequenzen, die für
dieselbe Rundfunkstation, d. h. denselben Inhalt, senden, derselbe.
Zusammen können
die Alternativfrequenzen ein größeres Gebiet,
zum Beispiel eine Region oder ein gesamtes Land, mit demselben Programminhalt
von einer Rundfunkstation abdecken. In der vorliegenden Anmeldung
wird dies als ein Netzwerk bezeichnet. Es gibt auch ein ähnliches
System, das als Radio Broadcast Data System (RBDS) bekannt ist und
in den USA verwendet wird, da aber dort Netzwerke relativ selten
sind, werden AF-Listen und
sogenannte AF-Umschaltung dort zu diesem Zeitpunkt nicht viel verwendet.
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Wenn
ein Benutzer eine Rundfunkstation finden soll, die einen gewünschten
Inhalt sendet, kann dies durch Suchlauf durch das Frequenzband erfolgen.
Ein solcher Suchlauf wird gewöhnlich
durchgeführt,
nachdem der Benutzer einen start_suchlauf_befehl zu dem Empfänger sendet,
gewöhnlich
durch Betätigen
einer Suchlauftaste an der Benutzertafel des Fahrzeugradios. Wenn
der Tuner einen solchen start_suchlauf_befehl empfängt, wird ein
Suchlauf durch das Frequenzband von einer Startfrequenz durch ein
nachfolgendes Band von Frequenzen, gewöhnlich aber nicht unbedingt
in aufsteigender Frequenzreihenfolge, eingeleitet, bis eine nächste von
einer Rundfunkstation gesendete Frequenz gefunden wird. Der Empfänger bleibt
für einen vorbestimmten
Zeitraum auf diese Frequenz abgestimmt, während es dem Benutzer ermöglicht wird, den
Inhalt anzuhören
und zu bestimmen, ob er weiter auf dieser Frequenz eingestellt bleiben
möchte. Wenn
der Benutzer weiter auf diese Frequenz eingestellt bleiben möchte, gibt
er zum Beispiel durch Betätigen
einer stopp_suchlauf_taste an der Radiotafel einen stopp_suchlauf_befehl
aus und der Empfänger bleibt
auf diese Frequenz abgestimmt. Dann kann AF-Funktionalität verwendet werden, um Alternativfrequenzen
zu finden, die denselben Inhalt senden. Andernfalls nimmt der Empfänger automatisch
den Suchlauf für
die nächste
Frequenz mit einer Rundfunkstation in dem Frequenzband nach einer
vorbestimmten Zeit wieder auf, woraufhin der obige Vorgang wiederholt
wird. Während
des Suchlaufs wird die AF-Funktion gewöhnlich ausgeschaltet, um unerwünschte Frequenzsprünge zu vermeiden.
Ein Beispiel für
eine solche vorbekannte Rundfunkempfängereinheit ist aus
US 44491975 bekannt, die
eine Rundfunkempfängereinheit
betrifft, die einen Frequenzbandsuchlauf durch die folgenden Schritte ausführt:
Suchlauf
durch das Frequenzband von einer Startfrequenz durch ein nachfolgendes
Band von Frequenzen,
Anhalten des Suchlaufs bei einer von einer
ersten Rundfunkstation gesendeten Stoppfrequenz,
Speichern
der Stoppfrequenz in einem Speicher,
Wiedergeben der ersten
Rundfunkstation für
eine vorbestimmte Zeit und
Fortsetzen des Suchlaufs durch das
Frequenzband, wobei der Suchlauf bei der in dem Speicher gespeicherten
Stoppfrequenz gestartet wird.
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Ein
Problem bei den vorbekannten Verfahren für den Suchlauf eines Tuners
besteht jedoch darin, daß sie
bezüglich
ihrer Funktionalität
beschränkt
sind und es in bestimmten Umständen
eine lange Zeit dauern kann, eine Station zu finden, die einen gewünschten
Rundfunkinhalt sendet.
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Kurzfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Überwindung
der oben erwähnten
Unzulänglichkeiten
im Stand der Technik.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
verbesserten Empfängereinheit
für mobile
Rundfunksysteme, wie zum Beispiel ein Fahrzeugradio.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist außerdem die
Ermöglichung
eines vollen Suchlaufs durch ein gesamtes Frequenzband insbesondere
in Gebieten mit schlechtem und/oder schnell veränderlichem Empfang.
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Eine
weitere Aufgabe ist außerdem
die Erzielung einer Rundfunkempfängereinheit,
in der ein Suchlauf auf effizientere Weise mit besserer Leistungsfähigkeit
und einem zuverlässigeren
Betrieb ausgeführt
werden kann.
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Die
obigen und weitere Aufgaben werden mindestens teilweise durch eine
Rundfunkempfängereinheit
zur Verwendung in einer Rundfunknetzumgebung gelöst, wobei die Empfängereinheit
Mittel zum Ermöglichen
eines Suchlaufs durch ein Hochfrequenzband auf der Suche nach einer
Rundfunkstation, die gewünschten
Rundfunkinhalt sendet, umfaßt, wobei
die Empfängereinheit
dafür ausgelegt
ist, einen Suchlauf durch das Hochfrequenzband bei einer Stoppfrequenz,
die von einer ersten Rundfunkstation gesendet wird und eine Signalqualität über einem vorbestimmten
such_stopp_pegel aufweist, anzuhalten, wobei die Rundfunkempfängereinheit
daraufhin dafür
ausgelegt ist, die erste Rundfunkstation für einen vorbestimmten Suchlaufstoppzeitraum
wiederzugeben, wobei die Empfängereinheit
ferner einen Speicher umfaßt,
in dem die Stoppfrequenz zumindest bis zum Ablaufen des vorbestimmten
Suchlaufstoppzeitraums gespeichert wird. Durch Bereitstellen eines
Speichers in dem Rundfunkempfänger
und Speichern der Stoppfrequenz in diesem Speicher ist es möglich, einen
unterbrochenen Suchlauf von derselben Frequenz aus wiederaufzunehmen,
die die Empfängereinheit
empfing, als der Suchlauf angehalten wurde. Dies ist zum Beispiel
in der nachfolgend beschriebenen Situation vorteilhaft und ermöglicht einen
Suchlauf mit eingeschalteter AF-Funktionalität. Ein Benutzer betreibt ein
mit AF-Funktionalität
ausgestattetes Fahrzeugradio und der Benutzer möchte einen Suchlauf durch das
Frequenzband auf der Suche nach einer neuen Rundfunkstation durchführen, die
auf einer anderen Frequenz sendet und einen anderen Inhalt aufweist,
als die gerade eingestellte Rundfunkstation auf der Frequenz A.
Der Benutzer leitet den Suchlauf ein und die Rundfunkempfängereinheit
sucht gewöhnlich
nach Stationen, die mit höheren
Frequenzen senden. Es wird eine Station bei der Frequenz B, zum
Beispiel 89,3 MHz, gefunden, aber diese Station ist nicht sehr stark,
liegt aber über einem
vorbestimmten such_stopp_pegel und deshalb hält die Rundfunkempfängereinheit
den Suchlauf bei dieser Frequenz für einen vorbestimmten Zeitraum,
zum Beispiel 10 Sekunden, an. Diese Station bei der Frequenz B ist
jedoch Teil eines Netzwerks und sendet deshalb eine Alternativfrequenz-Auswahlliste
aus, die von der Rundfunkempfängereinheit
gelesen und in einem Speicher gespeichert wird. An diesem Punkt
fährt das
Fahrzeug in ein Gebiet mit schlechterem Empfang, wie zum Beispiel in
einen Tunnel, und da AF-Funktionalität aktiv
ist, prüft
der Tuner automatisch, ob es eine Alternativfrequenz in der Alternativfrequenz-Auswahlliste
mit besserem Empfang gibt. Die Rundfunkeinheit findet eine solche
Frequenz und springt dann zu dieser Frequenz C (zum Beispiel 95,6
MHz). Dieser Sprung ist für
einen Benutzer nur schwer wahrnehmbar. Der von der Station auf der
Frequenz C gesendete Inhalt ist jedoch derselbe wie der auf der
Stoppfrequenz B gesendete und der Benutzer hört sich diesen Inhalt für einen
vorbestimmten Zeitraum an und entscheidet sich, daß er im
Moment nicht diese Station anhören möchte. Daher
hält der
Benutzer den Suchlauf während
des vorbestimmten Zeitraums nicht an, sondern erlaubt es dem Suchlauf,
weiterzulaufen. Ohne die vorliegende Erfindung würde der Suchlauf jedoch von
der Alternativfrequenz C aus weiterlaufen und nicht von der Stoppfrequenz
B und daher würde
der Suchlauf das Frequenzintervall zwischen den Frequenzen B und
C (in dem vorliegenden Beispiel zwischen 89,3 MHz und 95,6 MHz)
auslassen. Mit der vorliegenden Erfindung wird statt dessen die
Stoppfrequenz B in einem Speicher gespeichert und durch Verwendung
des Werts der Stoppfrequenz bei der Wiederaufnahme des Suchlaufs
kann der Suchlauf über
das gesamte Frequenzband durchgeführt werden, ohne das Risiko
ausgelassener Frequenzintervalle wie oben beschrieben. Die vorliegende
Erfindung stellt daher sicher, daß alle Frequenzen in dem Frequenzband
ohne unerwünschte
unvorhersehbare Sprünge
durch einen Suchlauf abgedeckt werden können, wodurch sichergestellt
wird, daß der
Benutzer alle möglichen
Optionen bezüglich
eingestellt zu haltender Stationen erhält. Die Stoppfrequenz kann ferner
in dem Speicher gespeichert werden, bis eine neue Stoppfrequenz
in einer nachfolgenden Suche gefunden wird. In diesem Fall springt
die Empfängereinheit
zu der in dem Speicher gespeicherten ersten Stoppfrequenz zurück, wenn
ein stopp_suchlauf_befehl ausgegeben wird, bevor eine neue Stoppfrequenz
gefunden wurde, und bleibt auf die auf dieser Frequenz sendenden
Station eingestellt. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger dafür ausgelegt,
in einem Fahrzeug angebracht zu werden.
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Geeigneterweise
ist die Empfängereinheit dafür ausgelegt,
den beim Ablauf der vorbestimmten Suchlauf stoppzeit den Suchlauf
durch das Hochfrequenzband von der gespeicherten Stoppfrequenz aus
wiederaufzunehmen, wenn nicht ein Benutzer während der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit
einen stopp_suchlauf_befehl ausgegeben hat. Dadurch können jegliche
unerwünschten
Sprünge
beim Suchlauf durch ein Frequenzband wie oben beschrieben vermieden
werden. Der stopp_suchlauf_befehl kann zum Beispiel von einem Benutzer
ausgegeben werden, der wünscht,
daß die
Rundfunkeinheit auf die Station eingestellt bleibt, die auf der
Stoppfrequenz sendet.
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Außerdem ist
die Rundfunkempfängereinheit geeigneterweise
dafür ausgelegt,
während
der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit auf die erste Rundfunkstation
auf einer beliebigen Frequenz abgestimmt zu bleiben, die von einer
Alternativfrequenz-Auswahlliste ausgewählt wird, die die Stoppfrequenz
enthält,
die eine Signalqualität
oder Signalstärke über einem
vorbestimmten such_stopp_pegel aufweist. Dadurch ist der Rundfunkempfänger immer auf
eine Frequenz mit einem gewünschten
Inhalt abgestimmt, die im Moment einen guten Empfang aufweist, wodurch
der Benutzer ein angenehmes Audioerlebnis erhält. Während einer vorbestimmten Suchlaufstoppzeit
kann der Rundfunkempfänger
auf mehrere Alternativfrequenzen abgestimmt werden, die von derselben
Station gesendet werden. Es sei angemerkt, daß es ausreicht, daß die Signalqualität für eine gerade
eingestellte Frequenz zufriedenstellend ist, die nicht unbedingt
zu den Frequenzen mit den höchsten
Signalstärken
der Alternativfrequenz-Auswahlliste gehört.
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Alternativ
dazu ist die Rundfunkempfängereinheit
geeigneterweise dafür
ausgelegt, während der
vorbestimmten Suchlaufstoppzeit auf die erste Rundfunkstation auf
der Frequenz eingestellt zu bleiben, die aus einer Alternativfrequenz-Auswahlliste ausgewählt wird,
die die Stoppfrequenz enthält,
die zurzeit die höchste Signalqualität der Frequenzen
in der Alternativfrequenz-Auswahlliste aufweist.
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Als
weitere Alternative ist die Rundfunkempfängereinheit dafür ausgelegt,
während
der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit auf die erste Rundfunkstation
auf der Stoppfrequenz eingestellt zu bleiben, wenn nicht die Signalqualität für die Stoppfrequenz unter
einen vorbestimmten Signalpegel fällt. Dies vermeidet unnötige Sprünge im Frequenzband,
während
immer noch eine gewählte
minimale Audiosignalqualität
sichergestellt wird. In dieser Hinsicht ist der Ausdruck Signalqualität als beliebige
der folgenden Maße
umfassend aufzufassen: Signalstärke, Rauschabstand,
Mehrwegerauschen, Störungen
von Nachbarstationen und Frequenzrauschen oder beliebige Kombinationen
davon.
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Die
obige und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden außerdem mindestens
teilweise durch ein Verfahren zum Durchführen eines Frequenzbandsuchlaufs
zum Abstimmen einer Rundfunkempfängereinheit
in einem Fahrzeug gelöst,
mit den folgenden Schritten: Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Schritt des Wiedergebens der ersten Rundfunkstation für eine vorbestimmte
Suchlaufstoppzeit Ts ferner die folgenden
Schritte umfaßt:
Bestimmen
einer alternativen Frequenzauswahlliste für die Stoppfrequenz f2,
Überwachen
der Signalqualität
der gerade eingestellten Frequenz, Fortsetzen des Suchlaufs durch
das Frequenzband beginnend bei der im Speicher gespeicherten.
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Die
Vorteile dieses Verfahrens sind dieselben wie oben angegeben.
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Geeigneterweise
umfaßt
der Schritt des Fortsetzens des Suchlaufs durch das Frequenzband ferner
die folgenden Schritte: Prüfen,
ob ein Suchlauf-Stopp-Befehl während der
vorbestimmten Suchlaufstoppzeit ausgegeben wurde, und wenn kein
solcher Suchlauf-Stopp-Befehl ausgegeben wurde, Fortsetzen des Suchlaufs
durch das Frequenzband beginnend bei der im Speicher gespeicherten
Stoppfrequenz. Dadurch können
jegliche unerwünschte Sprünge in dem
Frequenzband während
des Suchlaufs nach einem gewünschten
Rundfunkinhalt verhindert werden. Wenn ein Benutzer jedoch weiter
die eingestellte Rundfunkstation anhören möchte, aktiviert er zum Beispiel
durch Betätigen
einer Taste oder eines Berührungsschirms
an einer Benutzertafel der Rundfunkempfängereinheit einen suchlauf_stopp_befehl,
woraufhin die Rundfunkeinheit die Suchlauffunktionalität beendet
und auf die ausgewählte
Station (d. h. die mit der Stoppfrequenz sendende Station) eingestellt
bleibt und der Suchlauf abgebrochen wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der Schritt des Abgestimmthaltens der Rundfunkempfängereinheit
auf die erste Rundfunkstation für
eine vorbestimmte Suchlaufstoppzeit ferner die folgenden Schritte:
Bestimmen einer alternativen Frequenzauswahlliste für die Stoppfrequenz, Überwachen
der Signalqualität
der gerade eingestellten Frequenz, und wenn die Signalqualität der gerade
eingestellten Frequenz unter eine vorbestimmte Schwelle abfällt, Auswählen einer
alternativen Frequenz in der alternativen Frequenzauswahlliste,
die eine Signalqualität über einer
vorbestimmten Schwelle aufweist, und Abstimmen des Rundfunkempfängers auf
diese Frequenz.
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Als
Alternative umfaßt
der Schritt des Abgestimmthaltens der Rundfunkempfängereinheit
auf die erste Rundfunkstation für
eine vorbestimmte Suchlaufstoppzeit ferner die folgenden Schritte:
Bestimmen einer alternativen Frequenzauswahlliste für die Stoppfrequenz, Überwachen
der Signalqualität
der gerade eingestellten Frequenz und der alternativen Frequenzen
der alternativen Frequenzauswahlliste, und wenn eine alternative
Frequenz in der alternativen Frequenzauswahlliste eine höhere Signalqualität als die
gerade eingestellte Frequenz aufweist, Abstimmen des Rundfunkempfängers auf
diese alternative Frequenz. In beiden Fällen umfaßt der Schritt des Überwachens
der Signalqualität
einer gerade eingestellten Frequenz ferner den Schritt des Überwachens
der Signalstärke,
des Rauschabstands, des Mehrwegerauschens, von Störungen von
benachbarten Stationen und/oder von Frequenzrauschen (oder beliebige
Kombinationen davon).
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Der
hier verwendete Ausdruck "Rundfunknetzumgebung" soll als eine Rundfunkausstrahlungsumgebung
aufgefaßt
werden, in die das Radio Data System (RDS), RBDS oder ein ähnliches
System integriert ist. Insbesondere soll der Ausdruck als eine Umgebung
aufgefaßt
werden, in der alternative Frequenzauswahllisten vorliegen, d. h.
Listen von Frequenzen von einer eingestellten Station, die alternative
Frequenzen zu der gerade eingestellten enthalten, wobei die alternativen
Frequenzen denselben Inhalt wie die gerade eingestellte Frequenz
senden. Auf diese Weise ist es durch Verwendung eines Rundfunknetzwerks
möglich,
ein größeres Gebiet, wie
zum Beispiel einem Teil eines Lands oder ein gesamtes Land, mit
demselben Rundfunkinhalt oder Programm abzudecken. Dadurch kann
ein Benutzer weiter ein gewähltes
Programm anhören,
während sich
der Benutzer durch das Gebiet bewegt, auch wenn die Sendefrequenz
für den
gewünschten
Rundfunkinhalt geändert
wird.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Station" soll als ein Inhaltsanbieter
aufgefaßt
werden, d. h. eine Station in einer Rundfunknetzumgebung ist dafür ausgelegt,
einen Inhalt auf mehreren alternativen Frequenzen zu senden, die
zusammen eine alternative Frequenzauswahlliste darstellen. Daher
ist es möglch,
auf eine Station eingestellt zu bleiben, indem abwechselnd zwei
oder mehr verschiedene Frequenzen eingestellt werden, die alle denselben
Inhalt senden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im folgenden ausführlicher
mittels zurzeit bevorzugter Ausführungsformen mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Flußdiagramm
der grundlegenden Schritte hinter einem die vorliegende Erfindung verwendenden
Suchlaufverfahren.
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines Frequenzflußdiagramms für ein Beispiel
für die
vorliegende Erfindung.
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3 ist
eine schematische Zeichnung eines Layouts eines die vorliegende
Erfindung verwendende Radiosystems.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Mit
Bezug auf 3 umfaßt eine Rundfunkempfängereinheit 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Tuner 5, der mit einer Antenne 3 verbunden
ist, die dafür
ausgelegt ist, ein Hochfrequenzband zu erfassen und das Hochfrequenzband
zu dem Tuner 5 zu übermitteln.
Der Tuner ist dafür
ausgelegt, aus dem empfangenen Hochfrequenzband eine Frequenz auszuwählen und
diese gewählte
Frequenz weiterzuleiten, wie nachfolgend beschrieben werden wird.
Auch wenn die Antenne 3 einen Bereich von Frequenzen erfaßt, kommt
daher nur ein gewähltes
empfangenes Signal 4, das die gewählte Frequenz aufweist, durch
den Tuner 5 (der schematisch mit der Zahl 4 in 3 offenbart
ist) durch. Der Tuner 5 ist mit einem Ausgang zum Übermitteln
des empfangenen Signals 4 zu einem Audioprozessor 10 ausgestattet.
Der Audioprozessor 10 ist dafür ausgewählt, das empfangene Signal 4 zu
einem Audiosignal 6 zu verarbeiten, das zu einem Verstärker 11 übermittelt
und dann durch einen Lautsprecher oder dergleichen als ein Audioausgangssignal 12 ausgegeben
wird.
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Ein
Teil des empfangenen Signals 4 wird jedoch auch zu einem
Decoder 18 übermittelt,
der dafür
ausgelegt ist, RDS-Daten aus dem empfangenen Signal 4 (gewöhnlich aus
einem Hilfsträger
des empfangenen Signals) zu extrahieren und ein extrahiertes RDS-Datensignal 9 zu
einer Steuereinheit 2 zu übermitteln. Der Tuner 5 ist
außerdem
mit (nicht explizit gezeigten) Signalstärkedetektionsmitteln ausgestattet,
die dafür
ausgelegt sind, ein Signalstärkesignal 8 zu
detektieren und zu der Steuereinheit 2 zu übermitteln,
wobei das Signalstärkesignal 8 eine
Signalstärke
des empfangenen Signals 4 anzeigt. Ferner ist der Tuner 5 dafür ausgelegt,
ein Steuersignal 7 von der Steuereinheit 2 zu
empfangen, wobei das Steuersignal 7 dafür ausgelegt ist, den Tuner 5 abzustimmen,
d. h. die Frequenz des empfangenen Signals 4 zu bestimmen.
Das heißt,
durch Ändern
des Steuersignals 7 kann der Tuner 5 einen Suchlauf über ein
Frequenzband ausführen.
Das Steuersignal 7 wird auch dazu verwendet, den Suchlauf
durch das Frequenzband einzuleiten, zu stoppen oder anzuhalten,
wie nachfolgend beschrieben werden wird.
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Die
Steuereinheit 2 umfaßt
im wesentlichen einen Prozessor 13, einen Speicher 14 und
einen Schlüsselprozessor 15.
Der Schlüsselprozessor 15 ist
mit einer Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16,
wie zum Beispiel einer oder mehreren Tasten auf der Vorderseite
einer (nicht gezeigten) Radiobenutzertafel, verbunden, wobei die
Taste dafür
ausgelegt ist, aktiviert zu werden, wenn ein Benutzer der Radioeinheit
einen Suchlauf oder dergleichen ausführen möchte. Das heißt, durch
Manövrieren
der Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16 kann
ein Benutzer den Inhalt des Steuersignals 7 für den Tuner
steuern und daher steuern, welche Frequenz aus dem Tuner als das
empfangene Signal 4 zu übermitteln
ist. Die Steuereinheit 2 ist außerdem mit einem Display 17 verbunden,
um zum Beispiel RDS-Informationen
anzuzeigen, die aus dem RDS-Datensignal 9 gewonnen werden,
das zum Beispiel Informationen bezüglich des Senderundfunkstationsnamen
usw. enthält. Der
Prozessor 13 ist dafür
ausgelegt, das RDS-Datensignal 9 zu einem Nachrichtensignal
zu verarbeiten, das zu dem Display 17 gesendet werden kann. Das
RDS-Datensignal 9,
das zu der Steuereinheit 2 gesendet wird, umfaßt außerdem Informationen
bezüglich
einer alternativen Frequenzauswahlliste für das empfangene Signal 4,
die in einem (nicht gezeigten) Speicher für die alternative Frequenzauswahlliste
in dem Tuner gespeichert wird. Sobald das empfangene Signal 4 seine
Frequenz ändert,
wird jedoch eine neue alternative Frequenzauswahlliste für die neue
Frequenz in dem Speicher für
die alternative Frequenzauswahlliste gespeichert. Der Prozessor 13 ist
außerdem
dafür ausgelegt,
das von dem Tuner 5 gesendete Signalstärkesignal 8 zu verarbeiten
und auch das Steuersignal 7 zu dem Tuner 5 zu
senden. Dieses Steuersignal 7 kann Informationen zum Starten
eines Suchlaufs des Tuners 5 auf der Basis eines start_suchlauf_befehls
enthalten, der von dem Benutzer durch die Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16 ausgegeben
wird. Das Steuersignal 7 kann auch Informationen zum permanenten
oder vorübergehenden
Anhalten eines Suchlaufs enthalten. Ein vorübergehendes Anhalten kann während eines Suchlaufs
ausgegeben werden, wenn der Prozessor detektiert, daß das von
dem Tuner gesendete Signalstärkesignal 8 über einem
vorbestimmten such_stopp_pegel 18 liegt, der als Indikation
verwendet wird, daß eine
neue von einer Rundfunkstation gesendete Frequenz gefunden ist.
In diesem Fall wird das vorübergehende
Anhalten beim Suchlauf für eine
vorbestimmte Suchlaufstoppzeit von zum Beispiel 10 Sekunden aufrechterhalten,
wodurch ein Benutzer den Inhalt der sendenden Rundfunkstation anhören und
entscheiden kann, ob er auf diese Station eingestellt bleiben möchte. Wenn
er eingestellt bleiben möchte,
muß der
Benutzer einen stopp_suchlauf_befehl durch die Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16 eingeben
und diese Informationen werden danach durch das Steuersignal 7 zu
dem Tuner 5 gesendet, wodurch der Tuner angewiesen wird,
auf die Station abgestimmt zu bleiben. Wenn kein solcher stopp_suchlauf_befehl
während der
vorbestimmten Suchlaufstoppzeit ausgegeben wird, wird der Suchlauf
fortgesetzt, wenn die vorbestimmte Suchlaufstoppzeit abläuft.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt die
Steuereinheit 2 außerdem
einen Speicher 14, in dem Identifikationsinformationen
einer neusten Stoppfrequenz für
den Suchlauf gespeichert werden. Die Stoppfrequenz wird jedesmal
dann, wenn das Signalstärkensignal 8 über dem
vorbestimmten such_stopp_pegel liegt, in dem Speicher 14 gespeichert,
und daher hält
der Suchlauf für
eine vorbestimmte Suchlaufstoppzeit TS an. Die Frequenzidentifikationsinformationen
der Stoppfrequenz können zum
Beispiel durch das RDS-Datensignal 9 geliefert werden.
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Wie
oben beschrieben, umfaßt
das RDS-Datensignal 9, das zu der Steuereinheit 2 gesendet wird,
jedoch auch Informationen bezüglich
einer alternativen Frequenzauswahlliste für das empfangene Signal 4,
die in einem (nicht gezeigten) Speicher für eine alternative Frequenzauswahlliste
in dem Tuner 5 gespeichert werden. Während der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit
kann der Tuner daher zu einer. anderen Frequenz in der alternativen
Frequenzauswahlliste springen, die zum Beispiel einen höheren Rauschabstand
als die ursprüng liche
Stoppfrequenz aufweist, obwohl sie denselben Inhalt sendet. Wie nachfolgend
beschrieben werden wird, sucht die Rundfunkempfängereinheit, wenn die Signalqualität für die gerade
eingestellte Frequenz nicht ausreicht, nach einer anderen Frequenz,
die denselben Inhalt sendet (d. h. von derselben Station stammt)
in der alternativen Frequenzauswahlliste, die einen besseren Empfang
aufweist. Ein Wechsel zu einer anderen Frequenz in der alternativen
Frequenzauswahlliste kann durch eine reduzierte Signalstärke, einen
vergrößerten Rauschpegel,
eine Zunahme von Störungen
von Nachbarkanälen
oder durch eine Kombination der obigen Parameter ausgelöst werden.
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Die
in dem Speicher 14 gespeicherten Frequenzidentifikationsinformationen
bleiben jedoch während
der gesamten vorbestimmten Suchlaufstoppzeit dieselben, d. h. identifizieren
die ursprüngliche
Stoppfrequenz. Gleichgültig,
ob der Tuner für die
gesamte vorbestimmte Suchlaufstoppzeit auf diese ursprüngliche
Stoppfrequenz abgestimmt bleibt oder ob sich die abgestimmte Frequenz
ein- oder mehrmals zu alternativen Frequenzen in der alternativen
Frequenzauswahlliste ändert,
wird der Suchlauf daher nach der Suchlaufstoppzeit, angesichts des Umstands,
daß kein
stopp_suchlauf_befehl ausgegeben wurde, von der in dem Speicher 14 gespeicherten
ursprünglichen
Stoppfrequenz aus fortgesetzt. Die Stoppfrequenz wird vorzugsweise
in dem Speicher gespeichert, bis bei einem nachfolgenden Suchlauf
eine neue Stoppfrequenz gefunden wurde. In diesem Fall springt die
Empfängereinheit
zu der in dem Speicher gespeicherten ersten Stoppfrequenz zurück, wenn
ein stopp_suchlauf_befehl ausgegeben wird, bevor eine neue Stoppfrequenz
gefunden wurde.
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Mit
Bezug auf 1 und 2 wird die Steuerung
des Suchlaufs in der Rundfunkempfängereinheit, die in 1 offenbart
wird, mittels Flußdiagrammen
erläutert.
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Im
Schritt 40 (zu einem Zeitpunkt t1) wird ein Suchlauf durch
ein Frequenzband von einer gerade eingestellten Frequenz f1 aus
gestartet. Dies erfolgt, indem der Benutzer durch Manövrierung
der Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16 einen start_suchlauf_befehl
ausgibt.
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Im
Schritt 41 stoppt der Tuner den Suchlauf bei einer nächsten Frequenz
(f2) in dem Frequenzband, die eine Signalstärke über dem vorbestimmten such_stopp_pegel
aufweist. Dadurch wird die nächste
von einer Rundfunkstation auf dem Frequenzband gesendete Frequenz
gefunden. Der vorbestimmte such_stopp_pegel wird so eingestellt,
daß es
wahrscheinlich ist, daß die
gefundene Frequenz tatsächlich
eine Frequenz ist, die einen Rundfunkinhalt mit zufriedenstellender
Signalqualität
sendet, um ein angenehmes Hörerlebnis
sicherzustellen.
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Im
Schritt 42 (zu einem Zeitpunkt t2) wird der Suchlauf für eine vorbestimmte
Suchlaufstoppzeit Ts von zum Beispiel 10
Sekunden angehalten, und es wird ein Timer gestartet, um diese Zeit
zu verfolgen. Die vorbestimmte Suchlaufstoppzeit ermöglicht es dem
Benutzer, den von der Station gesendeten Inhalt anzuhören und
zu Bestimmen, ob er auf diese Station eingestellt bleiben möchte.
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Im
Schritt 43 wird die im Schritt 41 enthüllte Frequenz
(f2) als Stoppfrequenz in dem Speicher 14 gespeichert.
Die Frequenz identifizierende Informationen werden zum Beispiel
durch das RDS-Datensignal 9 zu der Steuereinheit 2 und
dem Speicher 14 geleitet.
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Im
Schritt 44 wird eine alternative Frequenzauswahlliste für die Stoppfrequenz
f2 identifiziert, wobei die Liste zum Beispiel die beiden Frequenzen
f5 und f6 enthält.
Diese Liste enthält
in der Regel mehr als zwei denselben Inhalt sendende Frequenzen.
Die alternative Frequenzauswahlliste ist gewöhnlich in dem RDS-Datensignal enthalten.
Es ist jedoch zu beachten, daß eine
alternative Frequenzauswahlliste möglicherweise nicht für alle Stoppfrequenzen
verfügbar
ist. In diesem Fall gibt dieser Schritt ein Signal "keine_auswahlliste_verfügbar" oder eine leere
Liste zurück
und das Verfahren wird mit dem nächsten Schritt
fortgesetzt.
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Danach
tritt das Verfahren in eine Schleife ein, die die Schritte 45 und 46 enthält und fortgesetzt wird,
bis die durch den Timer im Schritt 42 eingestellte vorbestimmte
Suchlaufstoppzeit Ts abgelaufen ist.
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Im
Schritt 45 wird kontinuierlich überwacht, ob die eingestellte
Rundfunkstation (anfänglich
die auf der Stoppfrequenz f2 sendende Rundfunkstation) ausreichend
hohe Signalqualität
aufweist. Dieser Schritt kann umfassen, einen oder mehrere der folgenden
Parameter zu überwachen:
Signalstärke, Rauschabstand,
Mehrwegerauschen, Störungen
von Nachbarstationen und Frequenzrauschen. Solange die Signalqualität ausreicht,
was gewöhnlich
durch ein vorbestimmtes Signalqualitätsmaß definiert wird, wird diese Überwachung
fortgesetzt, sobald die Signalqualität jedoch nicht mehr als ausreichend
betrachtet wird, d. h. nicht vereinbar mit dem vorbestimmten Signalqualitätsmaß, leitet
die Rundfunkempfängereinheit
eine Suche in der AF-Liste nach einer Frequenz mit einer höheren Signalqualität als die gerade
eingestellte ein.
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Wenn
im Schritt 46 eine Frequenz in der AF-Liste vorliegt, die
zurzeit eine höhere
(und wie oben beschrieben ausreichende) Signalqualität aufweist,
nimmt der Tuner diese Frequenz (f5) auf und stimmt sich auf diese
Frequenz (zu einem Zeitpunkt t3) ab. Danach wird die obige Überwachung
mit der zurzeit eingestellten Frequenz fortgesetzt und diese Schleife
kann während
der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit mehrmals ausgeführt werden.
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Im
Schritt 47 läuft
die vorbestimmte Suchlaufstoppzeit Ts ab, d. h. der Timer läuft ab,
wodurch die oben mit Bezug auf Schritt 45 und 46 beschriebene
Schleife endet, und in diesem Moment ist der Tuner auf die Frequenz
abgestimmt, die die letzte in der Schleife eingestellte war.
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Im
Schritt 48 wird geprüft,
ob der Benutzer während
der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit einen stopp_such_befehl eingeleitet
hat. Ein solcher Befehl kann vom Benutzer unter Verwendung der Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung 16 ausgegeben
werden. Wenn ein solcher Befehl ausgegeben wurde, wird im Schritt 51 der
Suchlauf abgeschlossen und daher bleibt der Tuner auf die gerade
eingestellte Station bei der gerade eingestellten Frequenz abgestimmt,
bis die AF-Funktionalität
wie oben angegeben einen Frequenzwechsel innerhalb der AF-Liste auslöst oder
bis der Benutzer einen neuen Suchlauf oder eine bestimmte andere
Funktion einleitet oder den Rundfunkempfänger ausschaltet.
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Wenn
kein stopp_suchlauf_befehl während der
vorbestimmten Suchlaufstoppzeit Ts (in diesem Fall t4 – t2) ausgegeben
wurde, wird im Schritt 49 (zu einem Zeitpunkt t4) die gespeicherte
Stoppfrequenz f2 aus dem Speicher 14 abgerufen, und danach
wird im Schritt 50 der Frequenzband-Suchlauf von der gespeicherten
Stoppfrequenz f2 wiederaufgenommen, und der Suchlauf wird ohne jegliche
unerwünschte Frequenzsprünge fortgesetzt
(zurück
zum Schritt 41).
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2 zeigt
eine schematische Darstellung. In diesem Beispiel beginnt der Suchlauf
zu einem Zeitpunkt t1 mit einer Startfrequenz f1, und an diesem
Punkt gibt der Benutzer einen start_suchlauf_befehl aus. Der Suchlauf
durch das Frequenzband wird bis zu dem Zeitpunkt t2 fortgesetzt,
an dem eine Stoppfrequenz f2 mit einer Signalstärke über einem vorbestimmten such_stopp_pegel detektiert
wird. Der Tuner hält
dann für
eine vorbestimmten Suchlaufstoppzeit den Suchlauf an, während der
(zu einem Zeitpunkt t3) die Tunerfrequenz zu der Frequenz f5 gewechselt
wird, die eine Frequenz aus der alternativen Frequenzauswahlliste
für f2
ist, die für
den Moment eine höhere
Signalqualität als
die gerade eingestellte Frequenz f2 aufweist. Nach der vorbestimmten
Suchlaufstoppzeit Ts (zum Zeitpunkt t4, d. h. die vorbestimmte Suchlaufstoppzeit
Ts = t4 – t2) hat der Benutzer immer
noch keinen stopp_suchlauf_befehl ausgegeben, wodurch der Suchlauf
durch das Frequenzband von der Stoppfrequenz f2 aus fortgesetzt
wird, bis eine nächste
Stoppfrequenz f3 mit einer Signalstärke über einem vorbestimmten such_stopp_pegel
zu einem Zeitpunkt t5 detektiert wird. Der Tuner hält den Suchlauf
für eine vorbestimmte
Suchlaufstoppzeit an. Die Frequenz f3 ist keine RDS-Station und
besitzt deshalb keine alternative Frequenzauswahlliste. Daher bleibt
die Empfängereinheit
während
der gesamten vorbestimmten Suchlaufstoppzeit auf die Frequenz f3
eingestellt. Zu einem Zeitpunkt t6 prüft beim Ablaufen der vorbestimmten
Suchlaufstoppzeit die Empfängereinheit, daß nicht
während
der vorbestimmten Suchlaufstoppzeit ein stopp_suchlauf_befehl ausgegeben wurde,
und danach wird der Suchlauf durch das Frequenzband fortgesetzt.
Der Suchlauf durch das Frequenzband wird von der Stoppfrequenz f3
aus fortgesetzt, bis einem nächste
Stoppfrequenz f4 mit einer Signalstärke über einem vorbestimmten such_stopp_pegel
zu einem Zeitpunkt t7 detektiert wird. Der Benutzer möchte auf
diese Frequenz f4 eingestellt bleiben und gibt deshalb während der
vorbestimmten Suchlaufstoppzeit einen stopp_suchlauf_befehl aus,
wodurch der Suchlauf abgeschlossen wird.
-
Es
sei angemerkt, daß die
Erfindung nicht auf die oben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschriebenen konkreten Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern daß für Fachleute
verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne von den durch die angefügten Ansprüche definierten Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen.
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Insbesondere
sei angemerkt, daß neben dem
oben beschriebenen Rauschabstand mehrere verschiedene Maße für die Signalstärke angewandt werden
können.
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Außerdem sei
angemerkt, daß die
oben beschriebene Antenne durch ein System ersetzt werden kann,
das zwei oder mehr separate Antennen umfaßt und daß der oben verwendete Ausdruck
Antenne alle solchen Systeme umfassen soll.
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Ferner
können
mindestens der oben beschriebene Tuner, Decoder, Prozessor und Speicher in
einer einzigen Einheit integriert werden.
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Außerdem ist
zu beachten, obwohl es ausreicht, die Stoppfrequenz mindestens bis
zum Ablaufen des vorbestimmten Suchlaufstoppzeitraums in dem Speicher
zu speichern, die besonders bevorzugte Lösung darin besteht, daß die Stoppfrequenz in
dem Speicher mindestens so lange gespeichert wird, bis ein nächster erfolgreicher
Suchlauf, der eine nächste
Stoppfrequenz findet, durchgeführt
worden ist.
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- 1
- Rundfunkempfängereinheit
- 2
- Steuereinheit
- 3
- Antenne
- 4
- Empfangenes
Signal
- 5
- Tuner
- 6
- Audiosignal
- 7
- Steuersignal
- 8
- Signalstärkesignal
- 9
- RDS-Datensignal
- 10
- Audioprozessor
- 11
- Verstärker
- 12
- Ausgangssignal
- 13
- Prozessor
- 14
- Speicher
- 15
- Schlüsselprozessor
- 16
- Benutzerschlüssel-Eingabeeinrichtung
- 17
- Display
- 18
- Decoder
- Ts
- Vorbestimmter
Suchlaufstoppzeitraum
- f
- Frequenz
- f1
- Startfrequenz
- f2
- Stoppfrequenz
- f3–f6
- Beispielhafte
Frequenzen