DE19640867A1 - Multiplex-Rundfunkempfänger - Google Patents
Multiplex-RundfunkempfängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger, der in einem Multiplex-Rundfunksystem
wie dem RDS (Radio Data System) betreibbar ist, und insbesondere einen
Empfänger, bei welchem ein Hörer sogenannte Merkmalskodes wie PI Pro
gramm-Identifikations)-Kode, PS (Programm-Servicename)-Kode o. ä. von RDS
leicht ändern kann, die in einer Speicherschaltung des Empfängers gespeichert
sind.
Bisher ist RDS als Multiplex-Rundfunksystem bekannt, in welchem mehrere
Informationssignale, z. B. ein eine Programmart betreffendes Signal, ein anderes
Signal über eine Verkehrsinformation o. ä., auf einer frequenzmodulierten Träger
welle zur Übertragung gemultiplext werden. Diese Informationssignale werden
durch eine Demodulationsschaltung demoduliert, die innerhalb eines Empfängers
vorgesehen ist, so daß ein Hörer die gewünschte Information erhalten kann.
In Europa bilden gewöhnlich mehrere Sendestationen ein Rundfunknetz, in
welchem jede von ihnen ihre eigenen Signale mit dem gleichen Programm auf
verschiedenen Frequenzen sendet. RDS verwendet einen zusätzlichen Zwischen
träger mit 57 kHz. Diese Frequenz 57 kHz bezeichnet die dritte Harmonische des
Stereo-Pilottonsignals, d. h. 19 kHz, eines FM-Stereo-Rundfunksystems. Dieser
Zwischenträger mit 57 kHz wird mit Informationssignalen amplitudenmoduliert,
die gewünschten Programmen entsprechen, wie einem Programminformations
signal, einem Verkehrsinformationssignal usw. Diese Informationssignale wurden
vorab durch einige erforderliche Informationsverarbeitungen z. B. einen Filter
prozeß, einen Zwei-Phasen-Kodierungsprozeß, u.ä. verarbeitet, so daß der
Zwischenträger diese Informationssignale tragen kann. Der Zwischenträger mit
den Informationssignalen wird nachfolgend als "Radiodatensignal" bezeichnet.
Das Radiodatensignal, d. h. der Zwischenträger mit 57 kHz, welcher amplituden
moduliert wurde, moduliert die Frequenz eines Hauptträgers, und der Haupt
träger wird schließlich als ein Rundfunksignal abgestrahlt.
Fig. 1 zeigt eine im RDS verwendete Basisdateneinheit. Wie in Fig. 1 gezeigt,
verwendet RDS eine kontinuierlich wiederholte Datenstruktur, die als ein Block
bekannt ist. Ein Block umfaßt insgesamt 26 Bits, sechzehn (16) Bits für ein
Informationswort und zehn (10) Bits für ein Prüfwort. Das Informationswort mit
sechzehn (16) Bits von m0 bis m15 ist zum Datentransport vorgesehen und das
Prüfwort mit den zehn (10) zusätzlichen Bits von C′0 bis C′9 wird zur Fehler
erfassung/Korrektur und Synchronisation verwendet.
Fig. 2 bezeichnet ein detailliertes Beispiel der in Fig. 1 gezeigten Datenstruktur.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der erste Block einen PI-Kode, welcher die Sendun
gen eines Senders bezeichnet. Der zweite Block beinhaltet Daten, die Verkehrs
informationen betreffen, wie einen Verkehrsprogrammidentifikationskode
(nachfolgend als TP bezeichnet) und ein Verkehrsmeldungskennzeichen (nachfol
gend TA). Der dritte Block weist eine AF-Liste (alternative Frequenzen) auf, die
Frequenzen der anderen Sender betreffen, von denen das gleiche Programm
abgestrahlt wird. Schließlich enthält der vierte Block einen PS-Kode, welcher
verwendet wird, um den empfangenen Sender zu identifizieren.
Jede der Gruppen ist aufgeteilt in sechzehn (16) Arten, die entsprechend eine
der Zahlen 0 bis 15 aufweisen. Wie in Fig. 2 gezeigt, bestimmt ein Satz der
ersten vier (4) Bits des zweiten Blocks die Art der Gruppe. Der Satz der vier Bits
wird nachfolgend als Gruppenart-Kode bezeichnet. Jede der Gruppen ist weiter
hin nach einer Version klassifiziert, d. h., Version A oder Version B. Die Kodes,
welche die Art und die Version der Gruppe anzeigen, sind in dem Kopf des
zweiten Blocks angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt. Die AF-Listen sind so angeord
net, daß sie in der OA-Gruppe enthalten ist.
Eine automatische Folgefunktion, welche die AF-Listen verwendet und in einem
bekannten Multiplex-Rundfunkempfänger ausgeführt ist, wird nachfolgend
beschrieben.
Solch ein Empfänger wurde in einigen Dokumenten im Stand der Technik
beschrieben, z. B. in der japanischen Patentveröffentlichung HEI 1-202030. Wenn
das als OA-Typ klassifizierte Radiodatensignal in dem Empfänger empfangen
wird, werden der PI-Kode und die AF-Liste in dem Empfänger in einer Speicher
schaltung gespeichert. Wenn die Feldstärke des empfangenen Signals einen
bestimmten Wert, der im voraus festgelegt wurde, aus irgendeinem Grund, wie
Fading usw., unterschreitet, beginnt der Empfänger damit, einen automatischen
Folgevorgang auszuführen, in welchem eine andere Station, die das gleiche
Programm auf einer anderen Frequenz sendet, gesucht wird. Mit anderen
Worten, der Empfänger kann das andere Signal mit einer besseren Empfangs
bedingung, d. h., mit einer größeren Feldstärke, empfangen. Ein Hörer kann
gewöhnlich das gewünschte Programm mit einer Verbesserung der Empfangs
bedingung durch Anwenden eines solchen Folgevorgang in dem Empfänger
erhalten.
Im allgemeinen ist ein FM-Empfänger so aufgebaut, daß er stummgeschaltet
wird, wenn kein Radiosignal empfangen wird. Der konventionelle Empfänger ist
so ausgebildet, daß er einen Folgevorgang ausführt, d. h., die AF-Liste und den
PI-Kode erneuert, welche gespeichert wurden. Der konventionelle Empfänger
beinhaltet hier einen ersten Nachteil, d. h., der Empfänger ist bereit, während
einer Erneuerung der AF-Liste und des PI-Kodes stummgeschaltet zu werden.
D.h., der Hörer kann das gewünschte Programm innerhalb einer bestimmten
Periode, die für die Erneuerung erforderlich ist, nicht erhalten, da solch ein
FM-Empfänger so ausgebildet ist, daß er stummgeschaltet wird, wenn er kein
FM-Radiosignal empfängt. Dieser Nachteil ist für den Hörer unkomfortabel, da die
Spannungsversorgung des Empfängers eingeschaltet ist. Der konventionelle
Empfänger weist ebenfalls einen zweiten Nachteil auf, d. h. es beansprucht eine
beträchtliche Zeit für den Empfänger, die Daten zu erneuern, da jede der in der
AF-Liste gespeicherten Frequenzen angesprochen werden muß, wenn das beste
Radiosignal gewählt wird. Ein konventioneller Empfänger vergleicht somit
gewöhnlich den vorhandenen Feldstärkewert mit den anderen Werten ent
sprechend jeder der in der Speicherschaltung gespeicherten Signalfrequenzen.
Daher ist es für einen solchen konventionellen Empfänger schwierig, einen
automatischen Folgevorgang gleichmäßig auszuführen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Multiplex-Rundfunk
empfänger anzugeben, der zum Erneuern des PI-Kodes und der AF-Listen in der
Lage ist, ohne für den Hörer unkomfortabel zu sein. Zu diesem Zweck ist
erfindungsgemäß ein Empfangsgerät vorgesehen mit einem Empfangsblock zum
Empfangen frequenzmodulierter Multiplex-Rundfunksignale, die mit Programm
daten und Steuerungsdaten gemultiplext sind, einer Datendemodulationsein
richtung zum Demodulieren der Programmdaten und der Steuerungsdaten, die in
dem durch den Empfangsblock empfangenen Signal enthalten sind, einer
Speichereinrichtung zum Speichern von wenigstens den Steuerungsdaten in
einer Listenform, einschließlich einem Programmkode, der ein bestimmtes
gesendetes Programm anzeigt, und einem Satz von das Programm übertragen
den Frequenzen, die durch den Programmkode angezeigt werden, einen Span
nungsversorgungsblock zum Liefern elektrischer Energie an alle Elemente des
Empfängers durch mehr als ein Schaltelement und einen kennzeichnenden Steue
rungsblock zum Steuern des Speicherblocks in solch einer Weise, daß die darin
gespeicherten Daten entsprechend einem den Empfänger umgebenden elek
trischen Feld erneuert werden.
Es ist ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Empfänger anzugeben, der in der Lage ist, einen automatischen Folgevorgang
auszuführen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Empfänger vorgesehen
mit einem Empfangsblock zum Empfangen frequenzmodulierter Multiplex-Rund
funksignale, die mit Programmdaten und Steuerungsdaten gemultiplext
sind, einer Datendemodulationseinrichtung zum Demodulieren der Programm
daten und der Steuerungsdaten, die in dem durch den Empfangsblock empfange
nen Signal enthalten sind, einer Speichereinrichtung zum Speichern von wenig
stens den Steuerungsdaten in einer Listenform mit einem Programmkode, der ein
bestimmtes zu sendendes Programm anzeigt, und einem Satz von Frequenzen,
die das durch den Programmkode angezeigte Programm übertragen, einem
Spannungsversorgungsblock zum Zuführen elektrischer Energie zu jedem der
Elemente des Empfängers durch mehr als ein Schaltelement, und einen kenn
zeichnenden Steuerungsblock zum Steuern des Speicherblocks, mit einem ersten
Prüfblock zum Prüfen, ob die gleichen Frequenzdaten wie diejenigen des empfan
genen Signals in dem Speicherblock gespeichert sind, oder nicht, und einem
zweiten Prüfblock zum Prüfen, ob der gleiche Programmkode wie derjenige des
empfangenen Signals in dem Speicherblock gespeichert ist, oder nicht, als
Reaktion auf eine positive Festlegung durch den ersten und zweiten Prüfblock.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine bei RDS verwendete Basisdatenstruktur;
Fig. 2 ein detailliertes Beispiel der in Fig. 1 gezeigten Daten;
Fig. 3 ein Blockschaltbild des RDS-Rundfunkempfängers als eine Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A ein erläuterndes Diagramm einer in der in Fig. 3 gezeigten Spei
cherschaltung 32 gespeicherten AF-Liste;
Fig. 4 ein allgemeines Flußdiagramm des Datenerneuerungsanfangsvor
gang zum Prüfen, ob die Daten ersetzt werden sollen oder nicht;
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Datenerneuerungsvorganges;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Prioritätsnummernzuordnungsvorganges,
in welchem jeder der voreingestellten Speichersektionen eine
Prioritätsnummer in einer vorbestimmten Reihenfolge zugeordnet
wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer anderen Ausführungsform des Datener
setzungsvorgangs;
Fig. 8 ein Flußdiagramm einer automatischen Speicherfunktion, die in
dem erfindungsgemäßen Empfänger vorgesehen ist;
Fig. 9 ein anderes Flußdiagramm der automatischen Speicherfunktion;
Fig. 10 ein Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen den
PI-Kodes, der Frequenz und den Prioritätszahlen;
Fig. 11 ein Flußdiagramm des ersten automatischen Folgevorgangs, der
durch den erfindungsgemäßen Empfänger auszuführen ist;
Fig. 12 ein Flußdiagramm des zweiten automatischen Folgevorgangs;
Fig. 13 ein Flußdiagramm der während des in Fig. 12 gezeigten zweiten
automatischen Folgevorgangs ausgeführten Änderung der Priori
tätsnummern;
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines anderen Prioritätsnummernänderungsvor
ganges;
Fig. 15 ein Flußdiagramm, das dem in Fig. 14 gezeigten folgt;
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines weiteren Prioritätsnummernänderungsvor
ganges; und
Fig. 16A ein Flußdiagramm der verbesserten Ausführungsform des in Fig. 16
gezeigten Prioritätsnummernänderungsvorganges.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines in einem Fahrzeug montierten RDS-Empfän
gers als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Empfänger ist
aufgeteilt in drei (3) Hauptblöcke, d. h. einen Audiosignalausgabeblock 10, in
welchem FM-Rundfunksignale empfangen werden und das in dem empfangenen
Signal enthaltene gewünschte Informationssignal durch einen Lautsprecher
ausgegeben wird, ein Datendemodulationsblock 20, in welchem verschiedene
Digitaldaten, die in dem Rundfunksignal gemultiplext sind, demoduliert werden,
und einen Steuerungsblock 30, welcher die Vorgänge und Funktionen des
erfindungsgemäßen Empfängers steuert.
Der Audiosignalausgabeblock 10 umfaßt eine Empfangsantenne 11 zum Empfan
gen elektrischer Wellen, deren Frequenzen in das FM-Rundfunkband fallen, eine
HF-(Hochfrequenz)-Schaltung 12 mit einem HF-Verstärker und einem nicht
dargestellten Mischer zum Umwandeln der Frequenz eines gewünschten Rund
funksignals in ein vorbestimmtes ZF-(Zwischenfrequenz)-Signal, z. B. 10,7 MHz,
21,4 MHz, o. ä., durch Mischen des HF-Signals, d. h. des Rundfunksignals, mit
einem lokalen Signal, das durch eine PLL-(Phase Locked Loop)-Schaltung 18
erzeugt wird, eine ZF-Erfassungsschaltung 13 zum Erfassen des ZF-Signals von
der HF-Schaltung 12, eine Multiplexschaltung 14 (nachfolgend als MPX bezeich
net) zum Trennen des ZF-Signals in zwei Stereo-Audio-Anteile, d. h. eine Kom
ponente für den L-(linken)-Kanal und eine Komponente für den R-(rechten)-Kanal,
eine Stummschaltung 15 zum Stummschalten des Empfängers, wenn die Stärke
des ZF-Signals einen vorbestimmten Wert unterschreitet, eine Verstärkerschal
tung 16 zum Verstärken der erhaltenen Stereosignale und einen Lautsprecher 17
zum Ausgeben der Stereosignale als ein Audiosignal. Der RDS-Empfänger kann
so ausgebildet sein, daß er eine sogenannte Diversity-Antenne als Empfangsan
tenne 11 und zwei Abstimm-Sektionen, die jeweils die HF-Schaltung 12 beinhal
ten, die ZF-Erfassungsschaltung 13 und die PLL-Schaltung 18 beinhaltet, so daß
der Empfänger FM-Rundfunksignale und AM-Rundfunksignale empfangen kann.
Der Datendemodulationsblock 20 umfaßt einen RDS-Dekodierer zum Dekodieren
des Radiodatensignals, das in dem ZF-Signal enthalten ist, welches von der
ZF-Erfassungsschaltung 13 abgeleitet wird, und eine Fehler-Erfassungs/Korrek
tur-Schaltung 22 zum Synchronisieren des durch den RDS-Dekodierer 21 dekodier
ten Radiodatensignals und zum Erfassen/Korrigieren von Fehlern in der Gruppe
des dekodierten Radiodatensignales.
Der Steuerungsblock 30 umfaßt eine Pegelmeßschaltung 31 zum Messen des
Pegels des ZF-Signals (nachfolgend als S-Meter-Wert bezeichnet) und des Pegels
des aus irgendwelchen Gründen erzeugten Rauschens, wie des sogenannten
Multipath-Fading, eine Speicherschaltung aus RAM (Random Access Memory)
32 zum Speichern der gewünschten Daten des Radiodatensignals, ein Bedienfeld
35 mit einer Anzeigeeinheit 33 zum Anzeigen verschiedener Informationen des
Betriebs des Empfängers und einem Schaltersatz 34 zum Eingeben von Befehlen
in den Empfänger und eine Steuerungseinheit 36 zum Steuern des Betriebs
und/oder der Funktion des Empfängers. Die Pegelmeßschaltung 31 überwacht
gewöhnlich den Pegel des ZF-Signals und erzeugt eine Gleichspannung, z. B.
proportional entsprechend dem erhaltenen ZF-Signalpegel. Der Schaltersatz 34
umfaßt eine EINSCHALT-Taste 34a zum EIN/AUS-Schalten einer Spannungs
quelle 340, die durch einen Zusatzschalter 34a1 (nachfolgend als ACC bezeich
net) angeschlossen ist, zwei LAUTSTÄRKE-AUF/AB-Tasten 34b und 34c zum
Steuern des Audiosignalpegels des Ausgangssignals des Lautsprechers 17, eine
RDS-Datentaste 34d zum Demodulieren des Radiodatensignals in dem empfange
nen Rundfunksignal, eine TA-Taste 34e zum Betätigen des sogenannten Ver
kehrsinformations-Unterbrechungsmodus, in welchem der Empfänger primär
Verkehrsinformationen durch den Lautsprecher 17 ausgibt, eine Quellenände
rungstaste 34f zum Ändern der Audioquelle zu anderen, wie z. B. einem
CD-(Compact Disk)-Spieler, einem Bandwiedergabegerät usw., einem Satz von
sechs (6) vorbelegten Tasten 34g, die mit 1 bis 6 numeriert sind, zum ent
sprechenden Abstimmen des Empfängers auf den gewünschten Sender, welcher
eingetragen ist, eine automatische Speichertaste 34h zum automatischen Durch
suchen einer vorbestimmten Bandbreite, um die Frequenzen zu selektieren, die
dem gewünschten Sender entsprechen, und Speichern der ausgewählten Fre
quenzen in dem Speicher 32, zwei AUF/AB-Tasten 34i und 34j zum manuellen
Verändern der Frequenz des zu empfangenden Signals. Ein Empfangsmodus des
Empfängers kann durch Betätigen der Quellenwechseltaste 34f alternierend
zwischen einem FM-Modus und einem AM-Modus verändert werden. Die
Steuerungseinheit 36 steuert den Betrieb und die Funktion des Empfängers; z. B.
steuert die Einheit 36 so das RAM 32, um Daten zu speichern, die von dem
Datendemodulationsblock 20 erhalten werden. Die Einheit 36 versieht ebenfalls
die PLL-Schaltung 18 mit dem Steuerungssignal, so daß die PLL-Schaltung 18
das gewünschte lokale Signal zu der HF-Schaltung 12 liefern kann. Die Einheit
36 kann so die Stummschaltung 15 steuern, um sie in Betrieb zu nehmen oder
abzuschalten. In dem RAM 32 ist, wie in Fig. 3A gezeigt, ein Speicherbereich
32a vorgesehen mit mehreren Speichersektionen, die jeweils jeder der vor
belegten Tasten 34g zum Speichern des PI-Kodes der AF-Listen, des ZF-Signal
pegels o. ä. des gewünschten Rundfunksignals entsprechen. Das RAM 32
beinhaltet weiterhin einen reservierten Speicherbereich 32b zum vorübergehen
den Speichern von Daten der Signale der anderen Sender.
Die Wirkungsweise des RDS-Empfängers wird nachfolgend beschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Datenerneuerungsanfangsvorganges zum
Prüfen, ob die Daten erneuert werden sollen oder nicht. Im Schritt (nachfolgend
mit "S" abgekürzt) 11 wird durch Prüfen eines Eingangssignals in dem Schalter
34a geprüft, ob der ACC-Schalter 34a1 ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn
"JA", wird eine Verzweigung gewählt, der Vorgang verzweigt zu S20 und die
gespeicherten Daten werden erneuert. Wenn "NEIN", wird in S12 durch Erfassen
eines Eingangssignals durch den Schalter 34a geprüft, ob der Einschalter des
Empfängers 34a ausgeschaltet ist oder nicht, und die Daten werden erneuert,
wenn der Schalter ausgeschaltet ist. Wenn keiner der Einschalter, das sind 34a
oder 34a1, ausgeschaltet ist, wird durch Erfassen eines Eingangssignales durch
den Schalter 34f in S13 geprüft, ob der Betriebsmodus des Empfängers in den
anderen als den FM-Empfangsmodus verändert wurde oder nicht. D.h., wenn der
AM-Modus selektiert ist oder eine andere Audioquelle wie ein Bandwieder
gabegerät o. ä. gewählt ist, wird die JA-Verzweigung in S13 gewählt. Mit
anderen Worten, da die in dem Empfänger gespeicherten Daten unverändert
bleiben, wenn ein FM-Rundfunksignal empfangen wird, kann der Empfänger
daran gehindert werden, unerwünscht stummgeschaltet zu werden.
Anhand der Flußdiagramme in den Fig. 5 und 6 wird nachfolgend ein
RAM-Datenerneuerungsvorgang in S20 detailliert beschrieben.
Der RAM-Datenerneuerungsvorgang ist vorgesehen zum Erneuern der RDS-Daten
wie dem PI-Kode, den AF-Listen o. ä., der jeder der vorbelegten Tasten 34g
entsprechenden Rundfunkstation und dem von der ZF-Erfassungsschaltung 13
erhaltenen, Daten betreffenden Signalpegel, d. h. dem S-Meter-Wert und dem
Rauschpegel. Bei S21 wird der Speichersektion in dem Speicherbereich 32a
entsprechend einer der vorbelegten Tasten 34g eine Nummer voreingestellte "1"
zugeordnet. In S22 wird die Frequenz des zu empfangenden Signals auf den
niedrigsten Wert innerhalb des FM-Rundfunkbandes eingestellt. In S23 wird
geprüft, ob das der eingestellten Frequenz entsprechende Signal vorhanden ist
oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung gewählt wird, erhöht sich die zu
empfangende Signalfrequenz um einen vorbestimmten Frequenzschritt, z. B.
100 kHz, in S30 und es wird in S31 geprüft, ob die Signalerfassung innerhalb
des FM-Rundfunkbandes beendet wurde. D.h., der Suchvorgang wird ausgeführt
durch S23, S30 und S31.
Wenn in S23 ein Signal erfaßt wird, wird der Signalpegel durch die Pegelmeß
schaltung 31 in S24 gemessen und in S25 wird geprüft, ob die RDS-Daten in
dem erfaßten Signal lesbar sind oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung gewählt
wird, wird der Suchvorgang in S30 und S31 wiederholt.
Wenn die JA-Verzweigung in S25 gewählt wird, wird geprüft, ob in S26 der
PI-Kode des empfangenen Signals in dem voreingestellten Speicherbereich 32a der
Speicherschaltung 32 gespeichert wurde oder nicht. Wenn die NEIN-Verzwei
gung selektiert ist, verzweigt der Vorgang zu S27, wo die voreingestellte
Nummer einen vorbestimmten Wert, d. h. 6 in dieser Ausführungsform, über
schreitet. D.h., die Anzahl der vorbelegten Tasten 34g ist sechs (6). In S28
werden der PI-Kode und die anderen RDS-Daten in einer Speichersektion des
voreingestellten Speicherbereiches 32a, welcher noch nicht belegt wurde,
gespeichert und in S29 erhöht sich die voreingestellte Nummer um +1. D.h., der
Suchvorgang wird wiederholt, solange in S26 die gleichen RDS-Daten wie
diejenigen in der Speicherschaltung 32 erfaßt werden.
Wenn die JA-Verzweigung in S26 selektiert wird, d. h., wenn ein PI-Kode in der
Speicherschaltung 32 vorhanden ist, welcher identisch mit dem erfaßten Kode
des empfangenen Signals ist, wird ein Satz von Senderdaten wie der Sendefre
quenz o. ä. des Signals in dem Speicherbereich 32a gespeichert. Mit anderen
Worten, die Senderdaten mit demselben PI-Kode werden erneuert.
Wenn in S27 die JA-Verzweigung gewählt wird, werden die Senderdaten des
erfaßten Signals in dem reservierten Speicherbereich 32b der Speicherschaltung
32 gespeichert. Die JA-Verzweigung bedeutet, daß die in jeder der Sektionen
des Speicherbereichs 32a gespeicherten Senderdaten nicht durch die Daten des
empfangenen Signals ersetzt werden sollen.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm eines Prioritätsnummernzuordnungsvorganges, in
welchem jeder der mit dem gleichen PI-Kode in dem Speicherbereich 32a
gespeicherten Frequenzen eine Prioritätsnummer in einer vorbestimmten Reihen
folge zugeordnet wird. Zuerst wird in S41 jeder der Frequenzen mit dem gleichen
PI-Kode eine Prioritätsnummer zugeordnet. Wenn in S42 festgestellt wird, daß
mehrere S-Meter-Werte miteinander identisch sind, wird solchen Signalen eine
Prioritätsnummer in einer Rausch-Schwäche-Reihenfolge in S42A gegeben. Wenn
in S43 festgestellt wird, daß mehrere Rausch-Schwäche-Werte ebenfalls mit
einander identisch sind, wird dem Signal mit einer niedrigeren Frequenz in S43A
eine kleinere Prioritätsnummer gegeben. D.h., durch Ausführen des in den Fig. 5
und 6 dargestellten RAM-Datenerneuerungsvorgangs ist es möglich, die Sender
daten mit einer günstigsten Empfangsbedingung zu speichern. Daher wird es
möglich, ein Rundfunksignal mit dem gleichen Programm, welches eine gün
stigere Empfangsbedingung aufweist, in einem später beschriebenen automati
schen Folgeablauf zu erfassen.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm einer anderen Ausführungsform des Datenerneue
rungsvorganges. In diesem Datenerneuerungsvorgang ist es möglich, die
Senderdaten in dem Speicher neu zu schreiben, wenn der Empfänger in einem
anderen Modus als dem FM-Rundfunkempfangsmodus arbeitet, z. B. einem
AM-Rundfunkempfangsmodus, einem Bandwiedergabemodus, einem CD-(Compact
Disk)-Wiedergabemodus usw. In S71 wird geprüft, ob sich der Betriebsmodus
des Empfängers ändert oder nicht. Wenn die JA-Verzweigung gewählt wird,
d. h., der Empfänger arbeitet in einem anderen als dem FM-Empfangsmodus, wird
in S72 ebenfalls geprüft, ob ein TA (Verkehrsmeldungs)-Signal erwartet wird oder
nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung selektiert wird, wird der RAM-Datenerneue
rungsvorgang nicht ausgeführt und der Ablauf verzweigt zu S80, wo geprüft
wird, ob der Betriebsmodus auf den FM-Empfangsmodus zurückgesetzt werden
soll.
In S73 empfängt der Empfänger ein Signal mit einer vorbestimmten Frequenz,
z. B. einer zuletzt gespeicherten Frequenz, und in S74 wird geprüft, ob der
empfangene Signalpegel einen vorbestimmten Wert überschreitet. Wenn die
JA-Verzweigung in S74 gewählt wird, werden die RDS-Daten des empfangenen
Signals, wie der PI-Kode, die AF-Liste und Frequenzen entsprechend der AF-Liste
in S75 in dem voreingestellten Speicherbereich 32 gespeichert. In S76 werden
die Prioritätsnummern, die jeder der Speichersektionen zugeordnet wurden,
entsprechend dem Signalpegel erneuert. In S77 wird geprüft, ob der Suchvor
gang innerhalb des Rundfunkfrequenzbandes beendet ist. Die Empfangssignal
frequenz ändert sich in S81 um einen vorbestimmten Wert.
Wenn die JA-Verzweigung in S77 gewählt ist, d. h., alle Frequenzen innerhalb
des Bandes gesucht wurden, wird ein nicht dargestellter Zeitgeber in S78
zurückgesetzt und gestartet, um einen vorbestimmten Zeitabschnitt, z. B. zehn
(10) Minuten nach der Beendigung des Suchvorganges zu messen. Nachdem der
vorbestimmte Zeitabschnitt verstrichen ist, wird in S80 geprüft, ob der Betriebs
modus in den FM-Empfangsmodus zurückgegeben werden soll, und wenn nicht,
wird der Datenerneuerungsvorgang wiederholt.
Der Empfänger der vorliegenden Erfindung wird hauptsächlich in einem Fahrzeug
als ein mobiler Empfänger verwendet. Das elektrische Feld um das Fahrzeug
herum ändert sich kontinuierlich, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Daher ist es
vorzuziehen, die Senderdaten in dem voreingestellten Speicherbereich 32 in
regelmäßigen Intervallen, z. B. zehn (10) Minuten zu erneuern. Dies ist der Grund,
warum die Schritte S78 und S79 vorgesehen sind.
Wenn die JA-Verzweigung in S72 gewählt wird, d. h., das "TA"-Signal wird
erwartet, verzweigt der Ablauf zu S80 und es wird geprüft, ob der Modus zu
dem FM-Empfangsmodus zurückgegeben werden soll. Wenn die NEIN-Ver
zweigung in S74 gewählt wird, verzweigt der Ablauf zu S77 und der Suchvor
gang innerhalb des Frequenzbandes wird ausgeführt ohne Erneuern der Sender
daten in dem Speicherbereich 32a, d. h., die Schritte S75 und S76 werden
übersprungen.
Durch Verwenden des in Fig. 7 dargestellten Empfängers ist es möglich, die in
dem Speicherbereich 32a gespeicherten Senderdaten zu erneuern, auch wenn
der Betriebsmodus des Empfängers in einen anderen Modus wie den
AM-Empfangsmodus o. ä. wechselt. Es ist bei dem Datenerneuerungsvorgang
ebenfalls möglich, die Daten nicht zu erneuern, wenn ein vorbestimmter Zu
stand, z. B. der Empfänger erwartet das TA-Signal, selektiert ist.
Anhand der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Flußdiagramme wird nachfolgend eine
in dem erfindungsgemäßen Empfänger vorgesehen automatische Speicherfunk
tion beschrieben. In S121 wird geprüft, ob die automatische Speichertaste 34h
betätigt ist oder nicht. Nur wenn die Taste 34h betätigt ist, d. h. die JA-Ver
zweigung selektiert wird, verzweigt der Ablauf zu S122, um den automatischen
Speicherungsvorgang auszuführen. In S122 wird die voreingestellte Nummer "N"
für eine der voreingestellten Tasten 34g, die dem gewünschten Rundfunksender
zuzuordnen ist, auf "1" eingestellt. In S123 wird die zu suchende Frequenz, d. h.
die Frequenz des gewünschten Rundfunksenders, eingestellt und das Signal mit
der Frequenz wird empfangen. Der empfangene Signalpegel wird in S124 durch
die Pegelmeßschaltung 31 gemessen und in S125 wird geprüft, ob die in dem
Empfangssignal enthaltenen RDS-Daten lesbar sind oder nicht. Wenn die
JA-Verzweigung in S125 gewählt ist, werden die RDS-Daten in S126 in dem
Speicher in dem Empfänger gespeichert. In S127 wird geprüft, ob die vor
eingestellte Nummer "N" sechs (6) erreicht hat. Wenn der "N"-Wert "6" erreicht,
d. h. wenn die JA-Verzweigung in S127 gewählt wird, verzweigt der Ablauf zu
S128 und die empfangenen Signalfrequenzdaten werden in dem Speicherbereich
32a gespeichert. Die voreingestellte Nummer erhöht sich in S129 um +1 und
der Ablauf verzweigt zu "M4". Wenn die RDS-Daten in dem empfangenen Signal
nicht lesbar sind, d. h., die NEIN-Verzweigung in S125 selektiert wird, wird in
S130 geprüft, ob die gleiche Frequenz wie diejenige des empfangenen Signals
bereits in der AF-Liste in dem Speicherbereich 32a aufgelistet ist. Wenn in S130
die JA-Verzweigung selektiert wird, d. h., die gleiche Frequenz in der AF-Liste
aufgelistet ist, werden die empfangenen Signalpegeldaten S131 neu geschrie
ben. Nach dem Neuschreiben der Frequenzdaten wird der Suchvorgang in S132
und S133 ausgeführt.
Wenn die voreingestellte Nummer "N" sechs (6) erreicht, verzweigt der Ablauf
zu "M4". Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm, das einen Vorgang darstellt, der
ausgeführt, nachdem der Wert "N" sechs (6) erreicht hat. In S141 wird geprüft,
ob die gleiche Frequenz wie diejenige des empfangenen Signals in einer der
Sektionen des Speicherbereiches 32a gespeichert ist. Wenn die JA-Verzweigung
in S141 gewählt wird, wird in S142 geprüft, ob die entsprechenden PI-Kodes
identisch mit den Kodes des empfangenen Signals sind. Wenn in S142 die
JA-Verzweigung selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu M4. Wenn die PI-Kodes
des empfangenen Signals nicht mit den gespeicherten identisch sind, d. h. wenn
in S142 die NEIN-Verzweigung gewählt wird, wird in S143 eine vorbestimmte
Markierung wie "X" der Frequenz zugeordnet. Der Empfänger wird, so gesteuert,
daß er das markierte Signal nicht empfängt. Mit anderen Worten, es wird
möglich, ein Signal mit dem abweichenden PI-Kode nicht zu empfangen, d. h. das
von demjenigen des empfangenen Signals abweichende Programm, auch wenn
die aufgelistete Frequenz identisch mit der Frequenz des empfangenen Signals
ist. Fig. 10 zeigt eine erläuternde Darstellung einer AF-Liste, die die Beziehung
zwischen den PI-Kodes, der Frequenz und den Prioritätsnummern zeigt. Es ist
ebenfalls möglich, die Prioritätsnummern in dem automatischen Speichervorgang
dem empfangenen Signal entsprechend dem empfangenen Signalpegel und dem
in S143 gemessenen Rauschpegel zuzuordnen. In S144 werden die RDS-Daten,
d. h. der PI-Kode, die AF-Liste usw., des empfangenen Signals in einer nicht
belegten Sektion des Speicherbereiches 32a gespeichert, mit neuerlichem
Bezeichnen der erforderlichen Speichersektion zum Speichern der Daten mit dem
PI-Kode, und der Vorgang verzweigt zu "M5". Wenn keine unbelegte Sektion
vorhanden ist, werden die RDS-Daten in dem reservierten Speicherbereich 32b
gespeichert.
Durch Verwenden der in den Fig. 8 und 9 gezeigten automatischen Speicher
operation wird es möglich, die günstigsten RDS-Daten in der Speicherschaltung
32 zu speichern. D.h., die RDS-Daten in der Speicherschaltung können unmittel
bar nach der Feldänderung infolge der Bewegung des Fahrzeuges neu geschrie
ben werden. Mit anderen Worten, es ist möglich, die günstigsten RDS-Daten
unter Berücksichtigung des vorhandenen Feldes zu speichern. Weiterhin wird es
ebenfalls möglich, durch Anwenden des automatischen Speichervorganges der
vorliegenden Erfindung, wie in S143 gezeigt, das Signal mit dem anderen
gesendeten Programm mit der gleichen Frequenz, welches in einem anderen
Land vorhanden sein kann, nicht zu empfangen. Wenn das Fahrzeug in das
andere Land fährt, kann solch ein Signal von einem konventionellen
RDS-Empfänger empfangen werden. Da die RDS-Daten des empfangenen Signals in
S144 in der Speicherschaltung 32 gespeichert werden, ist es möglich, eine
zusätzliche Speichersektion zum erneuten Speichern von RDS-Daten festzulegen.
Es ist daher möglich, das Rundfunksignal zu empfangen, dessen RDS-Daten
nicht in der Speicherschaltung 32 gespeichert sind.
Nachfolgend wird anhand des in Fig. 11 gezeigten Flußdiagramms ein automati
scher Folgevorgang, insbesondere ein erster automatischer Folgevorgang
beschrieben.
Bei dem ersten automatischen Folgevorgang wird der Empfänger so gesteuert,
daß er das günstigste Signal aus mehreren Rundfunksignalen selektiert, von
denen jedes das gleiche Programm überträgt, entsprechend der Priorität selek
tiert, die durch den Datenerneuerungsvorgang zugeordnet ist, der anhand der in
den Fig. 5 bis 9 gezeigten Flußdiagramme beschrieben ist.
In S51 in Fig. 11 wird geprüft, ob der S-Meter-Wert des empfangenen Signals
unterhalb eines vorbestimmten Wertes ist. Wenn die NEIN-Verzweigung selek
tiert wird, wird der Folgevorgang nicht ausgeführt, der Empfänger setzt den
Empfang des momentan empfangenen Signals fort. Wenn die JA-Verzweigung
gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu S52, wo die Frequenz und den Signal
pegel betreffende Daten in die Speicherschaltung 32 geschrieben werden. In
S53 wird der Empfänger so gesteuert, daß er das Rundfunksignal empfängt,
dessen in dem voreingestellten Speicher 32a gespeicherte Prioritätsnummer eins
(1) ist. Mit anderen Worten wird der Empfänger so gesteuert, daß das günstigere
Signal empfangen werden kann, wenn der empfangene Signalpegel schwach ist.
In S54 wird der Empfänger stummgeschaltet und in S55 wird der Empfänger so
gesteuert, daß er das eingestellte Signal empfängt. Weiterhin wird in S56
geprüft, ob der S-Meter-Pegel den vorbestimmten Wert überschreitet und der
Rauschpegel unterhalb eines bestimmten Wertes ist. D.h., in S56 wird geprüft,
ob ein gewünschtes Signal momentan empfangen werden kann oder nicht.
Wenn in S56 die JA-Verzweigung selektiert wird, wird in S57 die Stummschal
tung freigegeben und der Empfänger kann dann das bessere, d. h. das stärkere
Signal empfangen.
Wenn in S56 die NEIN-Verzweigung gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu
S58, wo sich die Prioritätsnummer um +1 erhöht und in S59 wird geprüft, ob
die in S58 eingestellte Prioritätsnummer die maximale ist, d. h. die Nummer mit
der niedrigsten Priorität. Wenn in S59 die JA-Verzweigung selektiert wird, wird
in S60 der Rundfunksender mit der höchsten Priorität eingestellt und die empfan
gene Signalfrequenz wird in S61 initialisiert, d. h. der Empfänger wird so gesteu
ert, daß er das Signal mit der Frequenz S51 empfängt. Die JA-Verzweigung in
S59 bedeutet, daß keine RDS-Daten mit der niedrigeren Priorität vorhanden sind,
so daß festgelegt wird, daß diese Empfangsfrequenz initialisiert werden soll. Der
Vorgang verzweigt dafür zu S60, so daß das zu empfangende Signal die momen
tan günstigste Empfangsbedingung aufweist. Der Vorgang verzweigt zu S62, wo
die Stummschaltung freigegeben wird. Die Schritte S61 und S62 sind vor
gesehen, um den Empfänger daran zu hindern, unnötigerweise für eine lange Zeit
stummgeschaltet zu sein. In S63 wird geprüft, ob der S-Meter-Wert unterhalb
eines vorbestimmten Wertes ist oder nicht, der kleiner als der in S51 gezeigte
vorbestimmte Wert ist. Wenn die NEIN-Verzweigung in S63 selektiert wird, wird
der Empfänger so gesteuert, daß er den ersten automatischen Folgevorgang bei
der Annahme stoppt, daß der Empfänger das momentan günstigste Signal
empfangen kann.
Wenn in S63 die JA-Verzweigung selektiert wird, beginnt ein nicht dargestellter
Zeitgeber in S64, einen vorbestimmten Zeitabschnitt zu messen, während
welchem der Empfänger das andere, stärkere Signal als das in S63 gemessene
erwartet. In S65 wird geprüft, ob der vorbestimmte Zeitabschnitt verstrichen ist
oder nicht. Nach dem Verstreichen in S65 verzweigt der Vorgang zu "M2", um
das stärkere Signal zu suchen.
Entsprechend dem durch das Flußdiagramm in Fig. 11 beschriebenen ersten
automatischen Folgevorgang wird der Vorgang entsprechend der in dem vor
eingestellten Speicherbereich 32a gespeicherten Prioritätsnummer ausgeführt.
Damit wird es für den Empfänger möglich, das günstigste Rundfunksignal schnell
aus mehreren Signalen zu selektieren, die das gleiche Programm übertragen.
Weiterhin ist es durch die Schritte S61 und S62 ebenfalls möglich, zu verhin
dern, daß der Empfänger unnötig stummgeschaltet ist.
Bei dem oben beschriebenen ersten automatischen Folgevorgang kann der in der
Speicherschaltung 32 gespeicherte Signalpegel von dem Pegel des momentan
empfangenen Signals abweichen, da sich das Fahrzeug bewegt. Der zweite
automatische Folgevorgang, welcher nachfolgend beschrieben wird, beinhaltet
weiterhin eine zusätzliche Funktion zum Korrigieren einer solchen Differenz.
Durch Anwenden des zweiten automatischen Folgevorganges wird es für den
Empfänger möglich, die Prioritätsnummern zu ändern, die in dem voreingestellten
Speicherbereich 32a entsprechend der Feldbedingung gespeichert sind. Der
Empfänger kann daher das günstigere Rundfunksignal empfangen. In S91 in Fig.
12 wird geprüft, ob der S-Meter-Pegel unterhalb eines vorbestimmten Wertes ist
oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung selektiert wird, wird der Folgevorgang
nicht ausgeführt, aber der Empfänger empfängt weiterhin das momentan
empfangene Signal; wenn die JA-Verzweigung gewählt wird, verzweigt der
Vorgang zu S92 und die den Signalpegel und die Frequenz des empfangenen
Signals betreffenden Daten werden in die Speicherschaltung 32 geschrieben. In
S93 wird der Empfänger so gesteuert, daß er das Signal mit der höchsten
Priorität, d. h. mit der kleinsten Prioritätsnummer, empfängt. Mit anderen Worten,
wenn die Stärke des empfangenen Signals schwach ist, kann der Empfänger so
gesteuert werden, daß er das stärkere Signal empfängt. In S94 wird der Empfän
ger stummgeschaltet und in S95 wird das in S93 eingestellte Signal empfangen.
In S96 wird geprüft, ob der S-Meter-Pegel den vorbestimmten Wert überschreitet
und der Rauschpegel unterhalb eines bestimmten Wertes ist. D.h. in S96 wird
geprüft, ob der Empfänger momentan ein geeignetes Signal empfängt oder nicht.
Wenn das geeignete Signal empfangen wird, d. h. wenn die JA-Verzweigung
selektiert wird, verzweigt der Vorgang S97, um die Signalpegeldaten, die in der
Speicherschaltung 32 gespeichert sind, zu erneuern. Der Vorgang wird bei S110
fortgesetzt, wo ein später beschriebener Prioritätsnummernänderungsvorgang
ausgeführt wird. Nach dem Reihenfolgeerneuerungsvorgang in S110 wird die
Stummschaltung in S98 freigegeben und der zweite automatische Folgevorgang
endet.
Wenn die NEIN-Verzweigung in S96 selektiert wird, werden die Signalpegeldaten
des empfangenen Signals in S99 erneuert und der Vorgang wird bei S100
fortgesetzt, wo sich die Prioritätsnummer des empfangenen Signales um +1
erhöht. In S101 wird geprüft, ob die Prioritätsnummer die größte wird, d. h. die
Priorität die niedrigste wird. Wenn die Prioritätsnummer in S100 maximal wird,
wird der Prioritätsnummernänderungsvorgang in S110 ausgeführt. In S102 wird
der Empfänger so gesteuert, daß er das Signal mit der höchsten Priorität, d. h.
mit der Nummer eins (1) als Prioritätsnummer empfängt. Wenn die NEIN-Ver
zweigung in S101 gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu S103, wo die
empfangene Signalfrequenz initialisiert wird. D.h. der Empfänger wird gesteuert,
um den Empfangsvorgang mit der Frequenz in S91 auszuführen. In S104 wird
die Stummschaltung freigegeben. Es wird geprüft, ob der S-Meter-Wert un
terhalb eines anderen vorbestimmten Wertes ist, der niedriger als der in S91
beschriebene vorbestimmte Wert ist, oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung in
S105 selektiert wird, stoppt der zweite automatische Folgevorgang mit der
Annahme, daß das günstigste Signal momentan empfangen werden kann. Wenn
die JA-Verzweigung in S105 gewählt wird, startet ein nicht dargestellter
Zeitgeber in S106, um in S107 einen vorbestimmten Zeitabschnitt zu messen, in
welchem der Empfänger das andere Signal erwartet, das stärker als das in S105
geprüfte ist. Nach Abwarten des Zeitabschnittes verzweigt der Vorgang zu
"M3", so daß jedes stärkere Signal in Zukunft empfangen werden kann.
Anhand des in Fig. 13 gezeigten Flußdiagramms wird nachfolgend der Prioritäts
nummernänderungsvorgang, der durch den erfindungsgemäßen Empfänger
ausgeführt wird, beschrieben.
In S111 werden die Prioritätsnummern, die jeden von mehreren Senderdaten mit
dem gleichen PI-Kode in dem voreingestellten Speicherbereich 32a zugeordnet
wurden, bei Bedarf entsprechend dem S-Meter-Wert des momentan empfange
nen Signals geändert. Wenn in S112 festgelegt wird, daß die Signale mehrerer
Sender einen identischen S-Meter-Wert aufweisen, wird in S112A solchen
Senderdaten die Prioritätsnummer entsprechend der Schwäche des Rauschens
zugeordnet. In S113 wird geprüft, ob mehrere Sendersignale das im wesentli
chen gleich schwache Rauschen aufweisen. Wenn die JA-Verzweigung in S113
selektiert wird, d. h. wenn mehrere Signale in gleichen S-Meter-Wert und das
gleiche schwache Rauschen aufweisen, verzweigt der Vorgang zu S113A, wo
die Prioritätsnummer in einer Frequenzwertfolge zugeordnet wird. Die kleinere
Prioritätsnummer wird der niedrigeren Frequenz zugeordnet. Wenn die
NEIN-Verzweigung in S112 oder S113 selektiert wird, endet der Prioritätsnummern
änderungsvorgang. Durch Anwenden des Prioritätsnummernänderungsvorganges
wird es möglich, den automatischen Folgevorgang auszuführen, in dem bei
Bedarf die in dem Speicherbereich 32a gespeicherte Prioritätsnummer erneuert
wird. Der Empfänger kann daher das günstigste Signal empfangen.
Nachfolgend wird anhand der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Flußdiagramme
ein anderer Prioritätsnummernänderungsvorgang beschrieben, welcher in dem
erfindungsgemäßen Empfänger anwendbar ist. Dieser Nummernänderungsvor
gang ist hilfreich während des Verkehrsinformations-Unterbrechungsmodus, in
welchem der Empfänger so gesteuert wird, daß er vorrangig Verkehrsinformatio
nen ausgibt, auch wenn der Empfänger in einem anderen Modus als dem FM-Empfangs
modus arbeitet. Durch Verwenden dieses Vorganges wird es möglich,
einen sogenannten automatischen Neuabstimm-Vorgang auszuführen, in wel
chem der momentane TP-(Verkehrsprogramm)-Signalpegel geprüft und ein
anderes geeignetes TP-Signal gesucht wird, wenn der momentane TP-Signal
pegel einen vorbestimmten Wert unterschreitet. Im Verkehrsinformationsunter
brechungsmodus arbeitet der Empfänger so, daß er vorrangig die empfangenen
TA (Verkehrsmeldungs)-Informationen von dem TP-Sender demoduliert und die
demodulierten Informationsdaten ausgibt, auch wenn der Empfänger in einem
anderen Modus als dem FM-Empfangsmodus betrieben wird.
Bei dem in den Fig. 14 und 15 gezeigten Prioritätsnummernänderungsvorgang
wird in S161 geprüft, ob ein TA-Signal erwartet wird oder nicht. Wenn die NEIN-Ver
zweigung gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu "M7" und der Prioritäts
nummernänderungsvorgang wird nicht ausgeführt. Wenn die JA-Verzweigung in
S161 gewählt wird, wird in S162 geprüft, ob der S-Meter-Wert einen vorbe
stimmten Wert überschreitet. Wenn die JA-Verzweigung gewählt wird, wird in
S163 geprüft, ob der Rauschpegel des empfangenen Signals unterhalb eines
bestimmten Rauschpegelwertes ist oder nicht. Wenn JA, verzweigt der Vorgang
zu S164, wo geprüft wird, ob das empfangene Signal von einem TP (Verkehrs
programm)-Sender gesendet wird oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung in
einem der Schritte S162, S163 oder S164 gewählt wurde, verzweigt der
Vorgang zu S167 und der automatische TP-Neuabstimmungs-Vorgang beginnt.
Wenn die JA-Verzweigung in S164 selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu
S165, wo geprüft wird, ob eine TA-Information empfangen wird oder nicht.
Wenn eine TA-Information empfangen wird, d. h. die JA-Verzweigung in S165
gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu S166, wo der Betriebsmodus des
Empfängers in den Verkehrsinformations-Unterbrechungsmodus verändert wird.
Nach dem Wechsel zu S167, d. h. es wurde festgelegt, daß der automatische
TP-Neuabstimmungsvorgang ausgeführt werden soll, wird der Empfänger so
gesteuert, daß er die empfangene Signalfrequenz um einen vorbestimmten
Betrag, z. B. 100 kHz in S168 verändert, um das andere Sendersignal zu suchen,
welches unter einer günstigeren Bedingung empfangbar ist. In S169 wird
geprüft, ob der S-Meter-Wert des empfangenen Signals einen anderen vor
bestimmten Wert ohne den in S162 geprüften Wert überschreitet. Wenn die
JA-Verzweigung selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu S170, wo der Rausch
pegel des empfangenen Signals gemessen wird. Wenn der Rauschpegel un
terhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, wechselt der Vorgang zu S172, wo
geprüft wird, ob die Sendestation des momentan empfangenen Signals ein
TP-Sender ist oder nicht. Wenn die NEIN-Verzweigung in einem der Schritte S169,
S170 oder S171 gewählt wird, verzweigt der Vorgang zu "M8" und die Priori
tätsnummern werden verändert. Wenn die JA-Verzweigung in S171 selektiert
wird, wechselt der Prozeß zu S172 und die empfangene Signalfrequenz wird in
die Speicherschaltung 32 geschrieben. In S173 wird geprüft, ob TA-Daten
empfangen werden können oder nicht. Wenn die JA-Verzweigung gewählt wird,
verzweigt der Vorgang zu S166 und der Empfänger wird so gesteuert, daß er im
Verkehrsinformations-Unterbrechungsmodus arbeitet. Wenn die NEIN-Verzwei
gung in S173 gewählt wird, wechselt der Vorgang zu "M8".
In S181 in dem in Fig. 15 gezeigten Flußdiagramm wird geprüft, ob die in S168
bezeichnete Frequenz in dem voreingestellten Speicherbereich 32a gespeichert
wurde oder nicht. Wenn die JA-Verzweigung selektiert wird, werden die in dem
Speicherbereich 32a gespeicherten Prioritätsnummern entsprechend den in S169
gemessenen S-Meter-Wert und dem in S170 geprüften Rauschpegel neu ge
schrieben. Wenn die NEIN-Verzweigung in S181 gewählt wird, ist es nicht
erforderlich, die Signaldaten neu zu schreiben und der Vorgang wechselt zu
S183, wo geprüft wird, ob der Suchvorgang beendet ist. Wenn die NEIN-Ver
zweigung selektiert wird, kehrt der Vorgang durch "M10" zu S168 zurück die
empfangene Signalfrequenz ändert sich um den vorbestimmten Betrag. Wenn
alle Frequenzen in dem Rundfunkband in den Schritten S168 und S183 durch
sucht wurden, d. h. wenn die JA-Verzweigung in S183 gewählt wurde, wechselt
der Vorgang zu S184, wo geprüft wird, ob TP-Senderdaten bereits in der
Speicherschaltung 32 gespeichert sind oder nicht. Wenn die JA-Verzweigung in
S184 selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu S185, wo der Empfänger so
gesteuert wird, daß er das in S184 gefundene Signal empfängt. Wenn im
Gegensatz dazu die NEIN-Verzweigung in S185 gewählt wird, verzweigt der
Vorgang zu S186, wo die Frequenz zwangsweise auf den in S162 verwendeten
Wert eingestellt wird.
Durch Verwenden des in den Fig. 14 und 15 gezeigten Prioritätsnummern
änderungsvorganges wird es möglich, die Prioritätsnummern in der Speicher
schaltung entsprechend den Empfangsbedingungen wie dem S-Meter-Wert, dem
Rauschpegel, usw., des empfangenen Signals während des automatischen
TP-Neuabstimmungsvorganges zu ändern. Dadurch wird es für den Empfänger
möglich, ein günstigeres Sendersignal zu erfassen. Es ist weiterhin möglich, die
Prioritätsnummern zu ändern, auch wenn TA-Daten erwartet werden.
Anhand des in Fig. 16 gezeigten Flußdiagramms wird nachfolgend noch eine
andere Ausführungsform des Prioritätsnummernänderungsvorganges beschrie
ben. Diese Ausführungsform kann verwendet werden, wenn der Abstimmteil des
Empfängers mit der HF-Schaltung 12, der ZF-Erfassungsschaltung 13 und der
PLL-Schaltung einen automatischen Folgevorgang ausführt und der Empfänger
selbst in einem anderen Modus, wie dem AM-Empfangsmodus, dem Bandwieder
gabemodus, usw., als dem FM-Empfangsmodus arbeitet. Wenn ein sogenanntes
Diversity-Empfangssystem verwendet wird, wird es für den Empfänger möglich,
gleichzeitig mehrere Rundfunksignale zu empfangen, wie FM-Rundfunksignale
und AM-Rundfunksignale. In dieser Ausführungsform überwacht der Abstimmteil
des Empfängers den Feldzustand und die in dem voreingestellten Speicherbe
reich 32a gespeicherten Prioritätsnummern werden dementsprechend neu
geschrieben. Der Empfänger wird daher so gesteuert, daß er das momentan
günstigste Signal empfängt. Der in Fig. 16 gezeigte Prioritätsnummernände
rungsvorgang ist vorgesehen, um einen automatischen Folgevorgang auszufüh
ren, um die Signalbedingung für jede der Frequenzen innerhalb des Rundfunkban
des zu messen und um die Prioritätsnummern der in dem voreingestellten
Speicherbereich 32a gespeicherten Sendesignale entsprechend dem gemessenen
Signalzustand zu ändern.
In S191 wird geprüft, ob der automatische Folgevorgang ausgeführt werden soll
oder nicht. Wenn der vorhandene Signalpegel unterhalb eines vorbestimmten
Wertes ist, wird festgelegt, daß der Folgevorgang ausgeführt werden soll, d. h.
die JA-Verzweigung wird gewählt. Wenn die NEIN-Verzweigung selektiert wird,
d. h. der Signalpegel den vorbestimmten Wert überschreitet, springt der Vorgang
zum ENDE, unter der Annahme, daß der Empfangssignalpegel ausreichend ist,
um das Rundfunksignal klar zu empfangen, und dann werden keine Schritte
unternommen. In S192 beginnt der automatische Folgevorgang und in S193
wird geprüft, ob der Folgevorgang beendet ist oder nicht. D.h., nach Beendigung
des Folgevorganges kann der Empfänger das momentan beste Signal empfan
gen. In S194 wird geprüft, ob der momentane Betriebsmodus des Empfängers
der FM-Empfangsmodus ist oder nicht. Wenn die JA-Verzweigung selektiert
wird, wechselt der Vorgang zurück zu S191 und es wird weiterhin geprüft, ob
der Folgevorgang ausgeführt werden soll. Wenn in S194 die NEIN-Verzweigung
selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu S195, wo sich die Frequenz des
empfangenen Signals um einen vorbestimmten Wert, z. B. 100 kHz verändert. In
S196 wird geprüft, ob der S-Meter-Wert des empfangenen Signals einen vor
bestimmten Wert überschreitet. In S197 wird geprüft, ob das empfangene Signal
unter dem anderen Gesichtspunkt geeignet ist oder nicht, d. h. es wird geprüft,
ob der Rauschpegel kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn die JA-Ver
zweigung in S197 selektiert wird, verzweigt der Vorgang zu S198, wo geprüft
wird, ob die in dem empfangenen Signal enthaltenen RDS-Daten gelesen werden
können oder nicht. Wenn die RDS-Daten gelesen werden können, wird eine
"OK"-Markierung der Frequenz in der AF-Liste zugeordnet, wie in Fig. 10
gezeigt. Wenn die gleiche Frequenz wie diejenige des empfangenen Signals in
dem voreingestellten Speicherbereich 32a gespeichert ist, d. h. die JA-Ver
zweigung in S199 selektiert wird, werden die in dem Speicherbereich 32a
gespeicherten Prioritätsnummern in S200 entsprechend dem Ergebnis des in den
Schritten 196, S197 und S198 ausgeführten Prüfvorganges neu geschrieben. In
S201 wird geprüft, ob alle Frequenzen in dem Rundfunkband gesucht wurden
oder nicht. Wenn nicht, kehrt der Vorgang zu S194 zurück. Wenn in S201 die
JA-Verzweigung selektiert wird, d. h. alle Frequenzen gesucht wurden, endet der
Prioritätsnummernänderungsvorgang.
Das in Fig. 16A gezeigte Flußdiagramm zeigt eine verbesserte Ausführungsform
des Prioritätsnummernänderungsvorganges. In dieser Ausführungsform wird in
S195-1 unmittelbar nachdem der Frequenzänderungsvorgang in S195 ausgeführt
wurde, geprüft, ob die gleiche Frequenz wie diejenige des empfangenen Signals
gespeichert ist oder nicht. Wenn nicht, verzweigt der Vorgang zu S195-6, wo
alle Frequenzen gesucht wurden. Die zum Ändern der Prioritätsnummern erfor
derlichen Schritte, das sind S195-2, S195-3, S195-4 und S195-5, werden
übergangen, wenn die gleiche Frequenz nicht gespeichert wurde. Damit wird es
möglich, den zum Ausführen des Prioritätsnummernänderungsvorganges erfor
derlichen Zeitabschnitt zu verkürzen.
Claims (11)
1. Empfangsgerät, mit:
einer Empfangseinrichtung (10) zum Empfangen von frequenzmodulierten Multiplex-Rundfunksignalen, die mit Programmdaten und Steuerungsdaten gemultiplext sind,
einer Datendemodulationseinrichtung (20) zum Demodulieren der Programm daten und der Steuerungsdaten, die in dem Signal enthalten sind, das von der Empfangseinrichtung empfangen wird,
einer Speichereinrichtung (32) zum Speichern von wenigstens den Steuerungs daten in einer Listenform mit einem Programmkode ("1" bis "N"), der ein be stimmtes auszustrahlendes Programm anzeigt und einem Satz Frequenzen, die das durch den Programmkode angezeigte Programm übertragen, und
einer Spannungsversorgungseinrichtung (340) zur Abgabe von elektrischer Energie an alle Elemente des Empfängers,
dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsgerät weiterhin eine Steuerungsein richtung (36) zum Steuern der Speichereinrichtung (32) in solch einer Weise, daß die darin gespeicherten Daten entsprechend einem den Empfänger umgebenden elektrischen Feld erneuert werden, umfaßt.
einer Empfangseinrichtung (10) zum Empfangen von frequenzmodulierten Multiplex-Rundfunksignalen, die mit Programmdaten und Steuerungsdaten gemultiplext sind,
einer Datendemodulationseinrichtung (20) zum Demodulieren der Programm daten und der Steuerungsdaten, die in dem Signal enthalten sind, das von der Empfangseinrichtung empfangen wird,
einer Speichereinrichtung (32) zum Speichern von wenigstens den Steuerungs daten in einer Listenform mit einem Programmkode ("1" bis "N"), der ein be stimmtes auszustrahlendes Programm anzeigt und einem Satz Frequenzen, die das durch den Programmkode angezeigte Programm übertragen, und
einer Spannungsversorgungseinrichtung (340) zur Abgabe von elektrischer Energie an alle Elemente des Empfängers,
dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsgerät weiterhin eine Steuerungsein richtung (36) zum Steuern der Speichereinrichtung (32) in solch einer Weise, daß die darin gespeicherten Daten entsprechend einem den Empfänger umgebenden elektrischen Feld erneuert werden, umfaßt.
2. Empfangsgerät nach Anspruch 1,
bei welchem die Multiplex-Rundfunksignale mittels RDS gesendet werden, der
mit dem Rundfunksignal zu multiplexende Programmkode ein PI-Kode ist und der
Satz Frequenzen in einer AF-Listenform gespeichert ist.
3. Empfangsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) weiterhin eine Spannungsprüfein
richtung zum Prüfen, ob elektrische Energie geliefert wird oder nicht, und eine
Modusprüfeinrichtung zum Prüfen, ob ein Betriebsmodus des Empfängers in
einen anderen als den FM-Rundfunkempfangsmodus geändert worden ist oder
nicht, aufweist, wobei die Steuerungseinrichtung (36) die Speichereinrichtung
(32) als Reaktion auf die Trennung des Empfängers von der elektrischen Energie
oder die Änderung des Empfängerbetriebsmodus in einen anderen Modus als den
FM-Rundfunkmodus steuert.
4. Empfangsgerät nach Anspruch 3,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) weiterhin eine Signalprüfeinrichtung
zum Prüfen, ob eine vorbestimmte Art von Steuerungsdaten erwartet wird oder
nicht, aufweist, wobei die Steuerungseinrichtung (36) die Speichereinrichtung
(32) als Reaktion auf eine negative Festlegung der Signalprüfeinrichtung steuert.
5. Empfangsgerät nach Anspruch 4,
bei welchem die Multiplex-Rundfunksignale mittels RDS gesendet werden
und/oder die vorbestimmte Art von Steuerungsdaten ein Verkehrsmeldungskode
ist.
6. Empfangsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) eine Datenerneuerungseinrichtung
aufweist, die als Reaktion auf eine vorbestimmte Tasteneingabe die in der Spei
chereinrichtung (32) gespeicherten Daten erneuert.
7. Empfangsgerät nach Anspruch 6,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) eine erste Prüfeinrichtung zum
Prüfen, ob die gleichen Frequenzdaten wie diejenigen des empfangenen Signals
in der Speichereinrichtung gespeichert sind oder nicht, und eine zweite Prüfein
richtung zum Prüfen, ob der gleiche Programmkode wie derjenige des empfange
nen Signals in der Speichereinrichtung (32) gespeichert ist oder nicht, aufweist,
wobei die Steuerungseinrichtung (36) die Speichereinrichtung (32) als Reaktion
auf eine positive Feststellung der ersten und zweiten Prüfeinrichtung steuert.
8. Empfangsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Signalstärkemeßeinrichtung (31) zum Messen der
Signalstärke des empfangenen Signals und eine Rausch-Schwäche-Meßeinrich
tung (31) zum Messen der Schwäche des Rauschens des empfangenen Signals,
wobei die Steuerungseinrichtung (36) die Speichereinrichtung (32) in solch einer
Weise steuert, daß Prioritätsnummern allen Frequenzen zugeordnet werden, die
jeweils das gleiche Programm übertragen, entsprechend dem Ergebnis des durch
die Signalstärkemeßeinrichtung (31) und die Rauschschwächemeßeinrichtung
(31) ausgeführten Meßvorgangs.
9. Empfangsgerät nach Anspruch 8,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) weiterhin die Empfangseinrichtung
(10) zum Ändern der Frequenz des empfangenen Signals steuert, falls entweder
der Pegel des empfangenen Signals unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt
oder die Schwäche des Rauschens des empfangenen Signals einen vorbestimm
ten Pegel überschreitet.
10. Empfangsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei welchem die Steuerungseinrichtung (36) eine Frequenzänderungseinrichtung
zum Ändern der empfangenen Signalfrequenz, eine erste Überwachungsein
richtung zum Überwachen eines den Empfänger umgebenden elektrischen
Feldes, um dessen Stärke nach Änderung der empfangenen Signalfrequenz zu
messen, eine zweite Überwachungseinrichtung zum Überwachen der Speicher
einrichtung (32), um zu prüfen, ob die gleiche Frequenz wie die geänderte
Frequenz darin gespeichert ist oder nicht, und eine Reihenfolgeveränderungsein
richtung zum Verändern der Reihenfolge der gespeicherten Frequenzen ent
sprechend dem Ergebnis des Prüfvorgangs der ersten Überwachungseinrichtung
als Reaktion auf ein positives Ergebnis der Prüfung durch die zweite Überwa
chungseinrichtung aufweist.
11. Empfangsgerät nach Anspruch 10,
bei welchem eine Prüfung durch die zweite Überwachungseinrichtung vor einem
Prüfvorgang durch die erste Überwachungseinrichtung ausgeführt wird, wodurch
der Betrieb der ersten Überwachungseinrichtung und der Reihenfolgeverände
rungseinrichtung als Reaktion auf ein negatives Ergebnis der Prüfung durch die
zweite Überwachungseinrichtung unterbleiben kann.
Applications Claiming Priority (2)
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DE (1) | DE19640867A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1722475A1 (de) * | 2005-05-11 | 2006-11-15 | Hirschmann Car Communication GmbH | Vermeidung von Mehrfach-Einträgen in einer Programmliste eines DVB-T-Empfängers und Programmdiversity |
DE19830688B4 (de) * | 1998-07-09 | 2009-11-19 | Delphi Technologies, Inc., Troy | Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug |
EP2355384A3 (de) * | 2010-01-29 | 2012-06-06 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Rundfunkempfänger fähig den Aktualisierungszeitpunkt einer Rundfunkstationsliste zu ändern und entsprechendes Verfahren |
FR3005013A1 (fr) * | 2013-04-24 | 2014-10-31 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Autoradio a recherche automatique de stations de radio accessibles en cas d'inutilisation de son tuner |
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-
1996
- 1996-05-14 JP JP14236196A patent/JPH09162817A/ja active Pending
- 1996-10-04 DE DE1996140867 patent/DE19640867A1/de not_active Ceased
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