Die Erfindung betrifft einen Rundfunkdatensystem(RDS)-Emp
fänger und ein Verfahren zur Steuerung eines derartigen
Empfängers.
Bekanntlich bietet ein Rundfunkdatensystem (RDS) einen
Service, mit welchem während der Sendung eines Programms
von einer normalen Rundfunksendestation aus Informationen,
welche den Programminhalten zugeordnet sind, als Daten durch
Multiplexmodulation übertragen werden, wobei die Rundfunk
hörer die Programminhalte nach ihrer Neigung aufgrund der
am Empfänger demodulierten Daten auswählen können.
Bei diesem Rundfunkdatensystem wird eine Hilfsträgerfrequenz
von 57 kHz, die außerhalb des Frequenzbandes liegt, das
durch das Frequenzmodulationssignal besetzt ist, und welche
die dritte Harmonische eines 19 kHz-Stereopilotsignals ist,
durch ein Datensignal amplitudenmoduliert, welches gefil
tert und zweiphasig codiert ist, und Programminhalte dar
stellt, so daß auf diese Weise Rundfunkdatensignale vorge
sehen werden. Eine Hauptträgerwelle wird durch diese ampli
tudenmodulierte Hilfsträgerfrequenz frequenzmoduliert, und
dann wird der Hauptträger als Rundfunksendung ausgestrahlt.
Wie die Fig. 3 zeigt, besteht ein Basisbandcodierungs
aufbau eines Rundfunkdatensignals aus 104 Bits, die eine
Gruppe bilden, und multiplex wiederholt übertragen werden.
Eine Gruppe besteht aus Blöcken, von denen jeder 26 Bits
enthält. Jeder Block besteht aus einem 16 Bit Informations
wort und einem 10 Bit Kontrollwort. In der Fig. 3 sind ein
Block 1 einem Programmidentitätscode (PI), ein Block 2
einem Verkehrsprogrammidentitätscode (TI), ein Block 3
einer Stationsfrequenz (AF) einer Netzwerkstation, welche
das gleiche Programm wie die laufend empfangene Station
aussendet und Block 4 Programmservicenamen-Informations
daten (PS), wie beispielsweise einem Stationsnamen oder
einem Netzwerknamen, zugeordnet. Jede Gruppe ist durch
4 Bits in 16 Typen, d. h. Typ 0 bis Typ 15, die sich in
ihren Inhalten unterscheiden, unterschieden. Ferner sind
zwei Versionen, nämlich Version A und Version B bezüglich
der entsprechenden Typen (0 bis 15) definiert. Diese Iden
tifizierungscodes sind im Block 2 untergebracht. Der Stati
onsfrequenzcode der Netzwerkstationen (im folgenden mit AF)
bezeichnet, ist so angeordnet, daß er nur durch Typ 0,
Gruppe A übertragen wird. Auf diese Weise enthalten Rund
funkdaten vom Typ 0, Gruppe A AF-Daten der Netzwerkstationen,
welche das gleiche Programm aussenden wie die fortlaufend
empfangene Station. Wenn die Rundfunkübertragungswelle emp
fangen wird, werden die AF-Daten, welche durch Demodulation
der Rundfunkübertragungswelle erhalten werden, gelesen und
anschließend gespeichert. Wenn die Empfangsempfindlichkeit
der fortlaufend empfangenen Station aufgrund von Störungen,
wie beispielsweise abnehmende Signalstärke, sich verschlech
tert, kann eine andere Netzwerkstation aufgrund der vorher
gespeicherten AF-Daten der Netzwerkstationen ausgewählt
werden. Auf diese Weise ist es immer möglich, daß die Rund
funkhörer das gleiche Programm mit guten Empfangsbedingun
gen frei von Störungen hören können.
Wenn mehrere derartige RDS-Rundfunkstationen vorhanden sind,
ist es erwünscht, daß ein Empfänger rasch auf eine Station
eines Netzwerks eingestellt werden kann, welche ein Programm
aussendet, das sich von dem eben empfangenen Programm unter
scheidet, und es ist Ziel der Erfindung, ein derartiges
Verfahren vorzusehen.
Bei einem mobilen Empfänger, der in Fahrzeugen unterge
bracht ist, ergeben sich Gelegenheiten, bei denen beim Ein
schalten des Empfängers die Empfangsbedingungen für das
Signal sich verschlechtert haben im Vergleich zu der Emp
fangsbedingung unmittelbar, bevor der Empfänger ausgeschal
tet wurde. Jedoch können beim Empfang einer RDS-Rundfunk
übertragung die AF-Daten der Stationen im Netzwerk vorge
sehen werden, welche das gleiche Programm aussenden. Es
würde jedoch vorteilhaft sein, wenn eine Station eines ande
ren Netzwerks, welche das gleiche Programm aussendet, wie
das der Station, welches unmittelbar vor dem Ausschalten
des Empfängers empfangen wurde, mit guter Empfangseigen
schaft empfangen werden könnte durch effektive Anwendung
der AF-Daten beim Wiedereinschalten des Empfängers.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
RDS-Durchlaufempfängers, mit welchem eine RDS-Rundfunk
sendestation rasch ausgewählt werden kann.
Wenn nun die Signalstärke des fortlaufend empfangenen Rund
funkprogramms sich verringert hat, nachdem einige AF-Daten
vorher gespeichert worden sind, können Stationen anderer
Netzwerke ausgewählt werden, wie es oben beschrieben ist.
Wenn die Signalstärke der Rundfunkübertragungswelle, welche
fortlaufend empfangen wird, sich verringert, wobei jedoch
die AF-Daten nicht gespeichert worden sind, kann eine Netz
werkstation ausgewählt werden aufgrund der AF-Daten, welche
aus der fortlaufend empfangenen Rundfunkübertragungswelle
erhalten werden.
Es kann jedoch bei einer Netzwerkstation, die aufgrund von
AF-Daten einer fortlaufend empfangenen Rundfunkübertragungs
welle empfangen wird, eine fehlerhafte Datenkorrektur auf
grund schwacher Empfangseigenschaften, die aus abnehmendem
Signalpegel der fortlaufend empfangenen Station resultieren,
sich ergeben. In diesem Fall liest dann das System fehlerhaft
korrigierte Daten. Nicht nur AF-Daten, sondern auch andere
Rundfunkdaten ändern sich mit der Zeit. Derartige Daten
sollten immer, wenn sie sich ändern, gelesen werden. In die
sem Fall kann das System aufgrund von verschlechterten Emp
fangsbedingungen, welche aus einem Abnehmen des fortlaufend
empfangenen Signalpegels resultieren, fehlerhaft korrigier
te Daten lesen.
Darüber hinaus kann ein Sender mit einer voreingestellten
Senderwählfunktion ausgestattet sein, in welcher die Emp
fangsfrequenz eines Rundfunksenders, welche beim Frequenz
durchlauf ausgewählt wird, in Form von Daten in einem Spei
cher gespeichert ist. Die gespeicherten Daten werden durch
einen einfachen Vorgang aus dem Speicher gelesen. Dieser
Vorgang beinhaltet beispielsweise das Drücken eines Knopfes,
woraufhin eine Empfangsfrequenz in Abhängigkeit von den
Frequenzdaten automatisch voreingestellt ist. In einem Durch
laufempfänger wird der Frequenzdurchlauf beendet, wenn das
empfangene Signal einen Pegel aufweist, der höher ist als
ein Suchstoppegel, so daß der Frequenzdurchlauf bei einer
Frequenz nicht beendet wird, bei der keine Rundfunkausstrah
lung vorhanden ist - beispielsweise aufgrund von Rausch
störungen. Einige Empfänger können willkürlich ihre Such
pegel einstellen, so daß nur Sendestationen empfangen wer
den, welche stabile Empfangsbedingungen aufweisen. Wenn je
doch ein derartiger Suchpegel nicht in geeigneter Weise
festgesetzt ist, können Schwierigkeiten auftreten, wie bei
spielsweise ein unannehmbarer Empfang einer gewünschten
Rundfunkwelle. Mithin ist ein einfaches Festsetzen des
Suchstoppegels bevorzugt.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines
RDS-Empfängers geschaffen mit den Schritten, bei denen
das Datensignal von einer empfangenen RDS-Rundfunkwelle
abgetastet wird;
eine Programmidentifizierungsinformation gelesen und dann
die Programmidentifizierungsinformation gehalten wird;
ein Durchlauf einer Empfangsfrequenz über ein RDS-Rundfunk
frequenzband eingeleitet wird, wenn ein Durchlaufmodus
spezifiziert worden ist;
dann, wenn eine RDS-Rundfunkwelle während des Durchlaufs
der Empfangsfrequenz empfangen wird, die neu gelesene Pro
grammidentifizierungsinformation mit der vorher gelesenen
Programmidentifizierungsinformation verglichen wird; und
der Durchlauf der Empfangsfrequenz nur dann beendet wird,
wenn die Programmidentifizierungsinformation nicht identisch
ist.
Die Erfindung umfaßt ferner einen RDS-Empfänger, der ein
Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens enthält.
Bevorzugt weist das Verfahren bei einem RDS-Empfänger, wel
cher mit einem Speicher versehen ist, in welchem Frequenz
daten für Sendestationen des gleichen Netzwerkes gespeichert
sind, die Schritte auf, bei denen
beim Einschalten des Empfängers die Frequenz empfangen wird,
welche bis unmittelbar vor dem Ausschalten des Empfängers
empfangen wurde, wenn ein Gleiche-Stations-Spur-Befehl
gegeben ist;
selektiv aus einem Speicher die Frequenzdaten, welche zum
gleichen Netzwerk gehören, sich jedoch hinsichtlich der
Datenwerte gegenüber der vorher empfangenen Frequenz unter
scheiden, jedesmal dann gelesen werden, wenn für den Emp
fangssignalpegel festgestellt wird, daß er für eine vorbe
stimmte Zeitdauer geringer ist als ein vorbestimmter Pegel;
die Empfangsfrequenz auf eine Frequenz umgeschaltet wird,
welche durch die aus dem Speicher gelesenen Frequenzdaten
angegeben wird;
die Empfangsfrequenz weiterhin empfangen wird, wenn ihr
Signalpegel höher ist als ein vorbestimmter Pegel, und auf
den Empfang der vorherigen Rundfunksendefrequenz zurück
gekehrt wird, wenn der empfangene Signalpegel geringer ist
als der vorbestimmte Pegel.
Bevorzugt enthält ein RDS-Empfänger
einen Demodulator für die Wiedergabe der Datensignale aus
einer empfangenen RDS-Rundfunkwelle und Ausgabe der Daten
synchron mit den Datensignalen;
eine Frequenzeinstelleinrichtung zum Bewirken einer Suche
nach einem Signal über ein Rundfunkfrequenzband hin, wenn
ein Frequenzdurchlaufmodus spezifiziert ist;
Mittel zur Bildung eines Sendestationserfassungssignals
durch Erfassung des Zustands, bei welchem das Empfangs
signal einen Pegel hat, der höher ist als ein vorbestimmter
Pegel;
Mittel zur Erzeugung eines Gleichlauferfassungssignals, wenn
Gleichlauf herrscht mit den Datensignalen in dem Modulator;
und
Mittel zum Beendigen des Frequenzdurchlaufs der Frequenz
einstelleinrichtung in Abhängigkeit von dem Sendestations
erfassungssignal und dem Gleichlauferfassungssignal, die
während einer Durchlaufperiode der Frequenzeinstelleinrich
tung enthalten sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung
eines RDS-Empfängers, mit welchem Rundfunkhörer leicht
überprüfen können, ob die eben empfangene Sendestation eine
Rundfunkdatenstation ist oder nicht.
Hierzu kann in bevorzugter Weise der RDS-Empfänger nach der
Erfindung ausgestattet sein mit
einer Wiedergabeeinrichtung, welche Schriftzeichen wieder
geben kann;
Mitteln zur Erfassung der Signalstärke einer fortlaufend
empfangenen Rundfunksendung;
Datenextrahiermitteln zum Extrahieren von Daten aus der
fortlaufend empfangenen Rundfunksendung; und
eine Wiedergabe- und Steuereinrichtung für die Wiedergabe
der Frequenz der fortlaufend empfangenen Rundfunkwelle
auf der Wiedergabeeinrichtung, wenn ein Datensignal durch die
Datenextrahiermittel nicht extrahiert wird, und zur Wieder
gabe eines Programmservicenamens auf der Wiedergabeeinrich
tung, wenn ein Datensignal durch die Datenextrahiermittel ex
trahiert wird, wobei die Wiedergabe- und Steuereinrichtung
die Frequenz der fortlaufend empfangenen Rundfunksendung
auf der Wiedergabeeinrichtung anzeigt, selbst bei durch
die Datenextrahiermittel extrahiertem Datensignal, wenn
die Signalstärke für eine bestimmte Zeitdauer geringer ist
als ein vorbestimmter Pegel.
Der RDS-Empfänger nach der Erfindung kann ferner in bevor
zugter Weise das Lesen von aufgrund schlechter Empfangs
bedingungen bei einem Verringern der Signalstärke der fort
laufend empfangenen Rundfunksendung fehlerhaft korrigierter
Daten verhindern. Hierzu kann ein Datensteuergerät bei einem
Ausführungsbeispiel des RDS-Empfängers so angeordnet sein,
daß eine Pegeldetektorschaltung ein erstes Detektorsignal
vorsieht, wenn ein Signalpegel der fortlaufend empfangenen
Rundfunkwelle geringer ist als ein erster festgesetzter
Pegel, und ein zweites Detektorsignal vorsieht, wenn ein
Signalpegel der fortlaufend empfangenen Rundfunkwelle höher
ist als der erste festgesetzte Pegel, jedoch geringer als
ein zweiter festgesetzter Pegel ist, und das Lesen der Daten
verhindert ist, wenn das erste Detektorsignal ausgegeben ist
und eine Fehlerkorrektur verhindert und nur eine Fehler
erfassung bewirkt wird, wenn das zweite Detektorsignal
ausgegeben ist.
Gegebenenfalls kann ein Diversity-Empfänger als Empfänger
für den Empfang der RDS-Rundfunksendungen dienen. Ein
Diversity-Empfänger ist normalerweise so aufgebaut, daß
eines der Signale von einer Mehrzahl von Antennen mit Hilfe
von Schaltern ausgewählt wird, so daß eine Feldstärke er
halten wird, die höher ist als ein vorbestimmter Pegel in
einer ausgewählten Frequenz. In dem Fall, in welchem jedoch
ein Datensignal aus einer von einem derartigen Diversity-
Empfänger empfangenen Rundfunkwelle gelesen werden soll,
können folgende Schwierigkeiten auftreten. Es können Schalt
störgeräusche in den Daten vorhanden sein beim Betätigen
der Antennenschalter. Da es außerdem erforderlich ist, für
das Lesen der Daten nach dem Umschalten der Antennen eine
Synchronisation herzustellen, können die Daten fehlerhaft
gelesen werden beim Schalten der Antennen.
Demgemäß wird durch die Erfindung ferner ein Diversity-
Empfänger geschaffen, bei welchem ein fehlerhaftes Daten
lesen verhindert ist. Ein derartiger Empfänger enthält in
bevorzugter Weise
einen Antennenschalter für die wahlweise Ausgabe eines
Signals einer Anzahl von über mehrere Antennen empfangener
Signale;
eine Schaltersteuereinrichtung für die Entscheidung, welcher
der Antennenschalter für ein ankommendes Signal geschlossen
werden soll in Abhängigkeit von der Feldstärke einer Sende
station, welche von einem der Schalter ausgegeben wird;
eine Leseeinrichtung zum Abtasten und Lesen der Daten
signale aus einer fortlaufend empfangenen Rundfunksendung;
und
Mittel zur Erzeugung eines Datenlesesignals, welches angibt,
daß die Datensignale gelesen werden,
wobei die Schaltersteuereinrichtung ein Umschalten der
Antennenschalter in Abhängigkeit vom Datenlesesignal
verhindert.
In bevorzugter Weise können ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorgesehen sein, mit denen in einfacher Weise ein Suchstopp
pegel zur Begrenzung des Frequenzdurchlaufs festgesetzt
werden kann. Hierzu kann ein Verfahren vorgesehen werden
mit Verfahrensschritten, bei denen
Frequenzdaten einer fortlaufend empfangenen Frequenz in
einen Speicher geschrieben werden, wenn ein vorbestimmter
Modus spezifiziert worden ist, wobei die Frequenzdaten
aus einer Sendestationsauswähleinrichtung in Abhängigkeit
vom Betrieb einer voreingestellten Kanalwähltaste erhalten
werden;
eine Sendestation mit Hilfe einer Sendestationwähleinrich
tung, in welche eines der Frequenzdatenelemente aus dem
Speicher eingegeben ist, ausgewählt wird, wenn der Sende
stationwählmodus spezifiziert ist; und
ein Suchstoppegel in einem Suchmodus bestimmt wird in Ab
hängigkeit von der Betätigung der voreingestellten Kanal
wähltaste.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele des Verfah
rens und der Vorrichtung der Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines RDS-Empfängers, bei
welchem ein Steuerverfahren nach der Erfindung
zur Anwendung gebracht wird;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb eines
Prozessors in einer Steuereinrichtung des Emp
fängers in der Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Basisbandcodierung eines Rundfunkdatensignals;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Formats eines
Signals vom Typ 0 und Gruppe A;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines weite
ren Betriebsablaufs, der vom Prozessor in der
Steuereinrichtung des in Fig. 1 dargestellten
Empfängers durchgeführt wird;
Fig. 6 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Erläuterung des
Frequenzdurchlaufbetriebs des Prozessors in der
Steuereinrichtung des in Fig. 1 dargestellten
Empfängers;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Wiedergabeeinrichtung
des Empfängers in der Fig. 1;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines weite
ren Betriebsablaufs eines Prozessors in einer
Steuereinrichtung des in Fig. 1 dargestellten
Empfängers; und
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
des Prozessors beim Festsetzen eines Suchstopp
pegels.
Die Fig. 1A zeigt allgemein den grundsätzlichen Aufbau
eines Empfängers (beim dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Diversity-Empfänger) zum Empfang
von frequenzmodulierten Multiplex-Rundfunksendungen. An
diesen Empfänger können zwei Antennen 1 a und 1 b gekoppelt
sein. Ausgangssignale der Antennen 1 a und 1 b werden einem
Schalter 29 zugeführt, der wahlweise das Ausgangssignal
der Antenne 1 a oder das Ausgangssignal 1 b einer Eingangs
stufe 2 weitergibt. Ein Antennenschaltsignal wird von einer
Schaltersteuereinrichtung 28, welche später noch beschrie
ben wird, beliefert. Der Schalter 29 wählt die Antenne 1 b
aus, wenn die Antenne 1 a ausgewählt war, und wählt
die Antenne 1 a aus, wenn die Antenne 1 b ausgewählt war.
ist. In der Eingangsstufe 2 kann aus FM-Multiplexrundfunk
sendungen, welche von einer Antenne 1 empfangen werden,
eine gewünschte Sendestation ausgewählt werden, und es er
folgt dann eine Umwandlung in eine Zwischenfrequenz (IF).
Die Eingangsstufe 2 liefert ein lokales Oszillatorsignal
an eine Mischstufe 2 b von einem Phasenregelkreis-Normal
frequenzgeneratorsystem, bei welchem ein Phasenregelkreis
2 a mit einem programmierbaren Frequenzteiler zur Anwendung
kommt. Dessen Teilerverhältnis wird von einer Steuereinrich
tung 14, welche später noch beschrieben wird, gesteuert.
Auf diese Weise bewirkt man den Betrieb der Sendestationwahl.
Die Zwischenfrequenz wird einem FM-Detektor 4 über einen
Zwischenfrequenzverstärker 3 zugeleitet. Das erfaßte Aus
gangssignal des FM-Detektors 4 wird einer MPL(Multiplex)-
Demodulatorschaltung 5 zugeleitet zur Erzeugung von Ton
signalen, die in einen L (links)-Kanal und einen R (rechts)-
Kanal aufgeteilt werden. Das erfaßte Ausgangssignal des
FM-Detektors 4 gelangt durch eine Filterschaltung 6 und
ein Rundfunkdatensignal bzw. eine Hilfsträgerfrequenz von
57 kHz, welche durch zweiphasig codierte Datensignale ampli
tudenmoduliert ist, wird abgetastet und dann in einem Phasen
regelkreis demoduliert. Das demodulierte Ausgangssignal
wird einem digitalen Phasenregelkreis 8 und einem Decoder 9
zugeleitet. Der digitale Phasenregelkreis 8 erzeugt ein
Taktsignal zur Datendemodulierung aufgrund des demodulier
ten Ausgangssignals des Phasenregelkreises 7. Das so erzeug
te Taktsignal wird einer Torschaltung 10 zugeleitet. Eine
Verriegelungsdetektorschaltung 11 erfaßt den Zustand, bei
welchem der digitale Phasenregelkreis 8 verriegelt ist, und
erzeugt ein Verriegelungsdetektorsignal, das der Torschal
tung 10 zugeleitet wird, so daß diese geöffnet wird. Das
Verriegelungsdetektorsignal wird ferner einer UND-Schaltung
17 als Gleichlaufdetektorsignal zugeleitet, das anzeigt,
daß synchronisierte demodulierte Daten erhalten werden. Das
Datensignal, welches ein zweiphasig codiertes Ausgangs
signal des Phasenregelkreises 7 ist, wird synchron mit dem
vom digitalen Phasenregelkreis 8 erzeugten Taktsignal deco
diert.
Die Ausgangsdaten des Decodierers 9 sind eine Gruppe mit
104 Bits, die aus vier 26 Bit-Blöcken bestehen, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist. Diese Daten werden aufeinander
folgend einer Gruppe/Block-Gleichlauf/Fehler-Detektor
schaltung 12 zugeleitet. In dieser Detektorschaltung 12 wird
ein Blockgleichlauf mit den Gruppen aufgrund von 10 Bit-Off
setwörtern, die 10 Bit-Prüfwörtern entsprechender Blöcke
zugeordnet sind, bewirkt. Gleichzeitig wird eine Fehler
erfassung eines 16 Bit-Informationswortes aufgrund des
Prüfwortes bewirkt. Die fehlerbehafteten Daten werden an
schließend in einer Fehlerkorrektorschaltung 13 korrigiert
und der Steuereinrichtung 14 zugeleitet.
Die Steuereinrichtung enthält einen Mikrocomputer, der die
Codeinformation der entsprechenden Blöcke in den Rundfunk
daten bzw. Rundfunkdateninformationen (die oben bezeichneten
PI-Code, AF-Daten, PS-Daten usw.), welche dem fortlaufend
empfangenen Rundfunkprogramm zugeordnet sind, liest. Die
Informationen sind Rundfunkdaten, welche der Steuereinrich
tung 14 nacheinander Gruppe für Gruppe eingegeben werden.
Die Informationen werden in einem Speicher 15 gespeichert.
Die Informationen enthalten eine Liste von AF-Daten
f 1, f 2 . . . fn von Sendestationen des gleichen Netzwerkes wie
die fortlaufend empfangene Sendestation. Die Steuereinrich
tung 14 steuert aufgrund eines durch Betätigung einer Durch
laufmodustaste 23 einer Betätigungseinrichtung 16 abgegebenen
Durchlaufbefehls für die Sendestationswahl, die Empfangs
frequenzdaten zur Bestimmung des Teilungsverhältnisses des
programmierbaren, nicht näher dargestellten Teilers des
Phasenregelkreises 2 a, der ein Teil der Eingangsstufe 2 ist.
Auf diese Weise wird die Wahl einer Sendestation bewirkt.
Der Wert der Empfangsfrequenzdaten ist beispielsweise der
Zählwert eines Zählers. Ein Sendestationsdetektor 20 liefert
an seinem Ausgang ein Stationsdetektorsignal, wenn der
Zwischenfrequenzverstärker 3 einen Zwischenfrequenzpegel
erfaßt, der höher ist als ein vorbestimmter Pegel. Dieses
Signal wird in der UND-Schaltung 17 mit dem Ausgangssignal
der Verriegelungsdetektorschaltung 11 durch logisches
UND verbunden. Der Ausgang der UND-Schaltung wird der
Steuereinrichtung 14 zugeleitet. Der Speicher 15 enthält
ferner einen nicht flüchtigen RAM, in welchen Daten, wie
beispielsweise Empfangsfrequenzdaten, PI-Codes und AF-Daten,
eingegeben werden sowie einen ROM, in welchen im voraus ein
Programm und Daten eingespeichert sind.
Die Betätigungseinrichtung besitzt Betätigungstasten, wie
beispielsweise eine RDS-Empfangsbefehltaste 24, voreinstell
bare Kanalwähltasten 25 "1" bis "6", eine voreinstellbare
Modustaste 30 und eine Pegeleinstelltaste 31 zusätzlich zu
der oben schon erwähnten Durchlaufmodustaste 23. Bei RDS-
Empfängern mit einem derartigen Aufbau bewirkt die Betätigung
der Durchlaufmodustaste 23 der Betätigungseinrichtung 16
einen Frequenzdurchlaufvorgang.
Im folgenden wird der Steuervorgang, welcher von dem in
der Steuereinrichtung 14 enthaltenen Prozessor durchgeführt
wird, anhand des Flußdiagramms der Fig. 2 erläutert.
Der Frequenzdurchlaufmodus bzw. Frequenzdurchlaufvorgang
wird eingeleitet, wenn der Prozessor die Betätigung der
Durchlaufmodustaste 23 der Betätigungseinrichtung 16 erfaßt.
Der Prozessor bewirkt eine Änderung bei den Empfangsfrequenz
daten, die von der Steuereinrichtung 14 dem Phasenregelkreis
2 a in der Eingangsstufe 2 (Schritt 51) zugeführt werden.
Der Prozessor führt eine Entscheidung aufgrund der Beant
wortung der Frage durch, ob das Stationsdetektorsignal aus
gegeben ist oder nicht (Schritt 52). Eine Änderung bei den
Empfangsfrequenzdaten bewirkt eine Änderung des Teilungs
verhältnisses des Phasenregelkreises 2 a durch eine vorbe
stimmte Schrittgröße. Hierdurch wird die Empfangsfrequenz
erhöht, beispielsweise um 100 kHz. Wenn auf dieser neuen
Empfangsfrequenz keine Rundfunksendewelle empfangen wird,
wird das Stationsdetektorsignal nicht ausgegeben. Es wird
daher eine Entscheidung getroffen, ob eine vorbestimmte
Zeitdauer seit der Änderung der Empfangsfrequenzdaten abge
laufen ist oder nicht (Schritt 53). Wenn eine bestimmte Zeit
dauer abgelaufen ist, kehrt der Prozessor zum Schritt 51
zurück und bewirkt wiederum eine Änderung bei der Empfangs
frequenz. Im Falle des Nichtempfangens einer Rundfunkwelle
verschiebt sich die Empfangsfrequenz um einen Schritt, bei
spielsweise um 100 kHz in einem bestimmten Zeitintervall.
Dieses bestimmte Zeitintervall ist etwas länger als die
Zeitdauer, welche für die Ausgabe des Stationsdetektor
signals nach Änderung der Empfangsfrequenzdaten benötigt
wird, für den Fall, daß eine Rundfunksendung empfangen wird.
Wenn eine neue Rundfunksendung empfangen wird, ist der Pegel
des Zwischenfrequenzsignals höher als der vorbestimmte Pegel,
und der Sendestationsdetektor 20 gibt an seinem Ausgang das
Stationsdetektorsignal ab. Wenn das Stationsdetektorsignal
ausgegeben ist, liest der Prozessor die von der Fehlerkorrek
turschaltung 13 gelieferten Daten (Schritt 54) und führt
eine Entscheidung durch, ob die Daten tatsächlich eingege
ben sind oder nicht (Schritt 55). Wenn die Daten nicht ein
gegeben sind, bedeutet dies, daß die empfangene Rundfunk
sendung keine RDS-Rundfunksendung ist, und der Prozessor
kehrt zum Schritt 51 zurück.
Wenn Daten empfangen werden, liest der Prozessor einen
PI-Code (Programmidentitätscode) aus den Eingangsdaten
(Schritt 56). Der Prozessor liest dann den PI-Code einer
RDS-Rundfunksendung, welcher vor der Initialisierung des
Frequenzdurchlaufmodus in den Speicher 15 geschrieben worden
ist (Schritt 57) und führt eine Entscheidung durch, ob die
se beiden PI-Codes übereinstimmen oder nicht. Wenn die
PI-Codes übereinstimmen, bedeutet dies, daß der Empfänger
eine Sendestation eines Netzwerkes empfängt, das die RDS-
Rundfunksendung enthält, welche vor der Einleitung des Durch
laufmodus empfangen worden ist. Der Prozessor kehrt daher
zum Schritt 51 zurück. Wenn die PI-Codes nicht übereinstim
men, bedeutet dies, daß der Empfänger eine Sendestation
eines Netzwerkes empfängt, das die RDS-Rundfunksendung nicht
enthält, welche vor der Einleitung des Frequenzdurchlauf
modusses empfangen worden ist, und die vorhandenen Empfangs
frequenzdaten werden gehalten (Schritt 59) zur Beendigung
des Frequenzdurchlaufmodus bzw. Frequenzdurchlaufvorgangs.
Nach Beendigung des Frequenzdurchlaufs werden der PI-Code
und der PS-Code usw. in den Speicher 15 geschrieben.
Zusätzlich kann das Verfahren in der Weise durchgeführt wer
den, daß, sobald der Frequenzdurchlaufmodus initiiert wor
den ist, ein PI-Code aus dem Speicher 15 zur vorübergehenden
Speicherung in einem Speicher, wie beispielsweise einem
Pufferspeicher oder einem Register, in der Steuereinrichtung
14 aus dem Speicher 15 gelesen wird, und Eingangsdaten, wie
beispielsweise ein PI-Code und PS-Code in den Speicher 15
geschrieben werden, sobald eine RDS-Rundfunksendung empfangen
wird.
Da bei dem soeben beschriebenen Steuerungsverfahren eines
RDS-Empfängers der Frequenzdurchlaufbetrieb der Empfangs
frequenzen nur dann beendet wird, wenn der von einer RDS-
Rundfunksendung erhaltene Programmcode, welcher durch den
Frequenzdurchlaufbetrieb erhalten wird, sich von dem
Programmcode unterscheidet, der unmittelbar vor der Einlei
tung des Frequenzdurchlaufbetriebs vorhanden war, kann eine
RDS-Rundfunksendestation eines Netzwerks, welches die RDS-
Rundfunksendung, welche empfangen worden ist, nicht enthält,
rasch gewählt werden, so daß man ein anderes Programm hören
kann.
Ein weiteres Steuerverfahren, welches man mit dem Prozessor
der Steuereinrichtung 14 durchführen kann, wird im folgenden,
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in der Fig. 5, be
schrieben.
Der Prozessor führt die Gleiches-Programm-Spur-Routine
mit einem vorbestimmten Intervall durch. Bei dieser Gleiches-
Programm-Spur-Routine wird eine Entscheidung durchgeführt,
ob eine Anzeige (Flag) F gleich 1 ist (Schritt 151).
Die Anzeige F ist zunächst auf 0 festgesetzt, wenn einge
schaltet wird. Wenn F=0, wird eine Entscheidung durchge
führt, ob es unmittelbar nach dem Einschalten des Empfängers
ist oder nicht (Schritt 152). Wenn es unmittelbar nach dem
Einschalten des Empfängers ist, werden die Frequenzdaten
einer Sendestation, welche unmittelbar vor dem Ausschalten
des Empfängers empfangen wurde, aus dem Speicher 15 gelesen
und in den Frequenzteiler des Phasenregelkreises 2 a geladen
(Schritt 153). Folglich wird die gleiche Rundfunksendung
(mit einer Frequenz fD) wieder empfangen. Anschließend wird
eine Entscheidung getroffen, ob eine Gleiches-Programm-Spur-
Taste (nicht dargestellt) der Betätigungseinrichtung 16 be
tätigt worden ist oder nicht (Schritt 154). Wenn es anderer
seits nicht unmittelbar nach dem Einschalten des Empfängers
ist, führt der Prozessor unmittelbar den Schritt 154 durch.
Wenn im Schritt 154 die Gleiches-Programm-Spur-Taste betätigt
worden ist, wird der Gleiches-Programm-Spur-Befehl ausgege
ben, und die Betätigung der Gleiches-Programm-Spur-Taste
wird in einem innerhalb des Prozessors zugeordneten Register
durch eine Unterbrechung registriert. Wenn die Gleiches-
Programm-Spur-Taste nicht betätigt worden ist, wird diese
Routine vervollständigt. Wenn andererseits bestätigt wird,
daß die Gleiches-Programm-Spur-Taste betätigt worden ist,
wird die Anzeige F auf 1 gesetzt (Schritt 155), und es wird
dann vom Ausgangs des Sendestationsdetektors 20 eine Ent
scheidung getroffen, ob der empfangene Signalpegel Vs der
Rundfunkübertragungswelle der Frequenz fD geringer als ein
erster festgesetzter Pegel V 1 ist oder nicht (Schritt 156).
Wenn entschieden ist, daß F=1 im Schritt 151, bedeutet
dies, daß der Gleiches-Programm-Spur-Betrieb eingeleitet
worden ist, und der Prozessor schreitet dann demgemäß zum
Schritt 156 fort.
Wenn der empfangene Signalpegel Vs geringer ist als der
erste festgesetzte Pegel V 1, wird eine Entscheidung getrof
fen, ob der empfangene Signalpegel Vs höher ist als der
zweite festgesetzte Pegel V 2 oder nicht. Dieser zweite fest
gesetzte Pegel besitzt einen geringeren Wert als der erste
festgesetzte Pegel V 1 (Schritt 157). Wenn V 1 Vs V 2,
wird eine Entscheidung getroffen, ob dieser Wert von Vs
länger andauert als eine bestimmte Zeitperiode t oder nicht
(Schritt 158). Wenn Vs der Ungleichung V 1 Vs V 2 für
eine Zeitdauer, die länger ist als eine vorbestimmte Zeit
dauer t nicht genügt, kehrt der Prozessor zum Schritt 156
zurück. Wenn jedoch die Beziehung V 1 Vs V 2 länger an
dauert als eine vorbestimmte Zeitdauer t, werden AF-Daten
fAF aus f 1, f 2 . . . fn in der AF-Datenliste, welche in den
Speicher 15 eingeschrieben ist, ausgelesen und in die Tei
lerschaltung des Phasenregelkreises 2 a geladen (Schritt
159). Dabei wird die Empfangsfrequenz auf eine Frequenz
einer anderen Sendestation im gleichen Netzwerk geändert.
Es wird dann eine Entscheidung durchgeführt, ob der Signal
pegel der neuen Empfangsfrequenz geringer ist als der erste
festgesetzte Pegel V 1 bzw. gleich ist zu diesem ersten fest
gesetzten Pegel (Schritt 160). Wenn der empfangene Signal
pegel höher ist als der erste festgesetzte Pegel V 1, werden
die Empfangsfreqenzdaten im Speicher 15 erneuert, indem sie
durch AF-Daten fAF ersetzt werden,so daß das Signal von
fAF weiterhin fortlaufend empfangen wird (Schritt 161), wo
bei diese Routine vervollständigt ist. Auf diese Weise ist
die Frequenz, welche durch die AF-Daten angegeben wird,
nunmehr die neue Empfangsfrequenz fD, und der Gleiches-
Programm-Spur-Betrieb wird durchgeführt, wenn diese Routine
das nächste Mal durchgeführt wird. In diesem Fall werden
die AF-Daten ebenfalls gelesen, um die Liste der AF-Daten
f 1, f 2 . . . fn wieder in den Speicher 15 zu schreiben.
Wenn der Empfangssignalpegel Vs geringer als der erste
festgesetzte Pegel V 1 ist, liest der Prozessor die Empfangs
frequenzdaten aus dem Speicher 15 zur Ladung der Dividier
schaltung des Phasenregelkreises 2 a, so daß zum Empfang der
Rundfunksendung der Originalfrequenz fD zurückgekehrt wird
(Schritt 162). Wenn Vs V 1 beim Schritt 156 ist, wird eine
Entscheidung getroffen, ob die Empfangsbedingung (d. h.
Vs < V 1) länger andauert als die vorbestimmte Zeitdauer
(Schritt 163). Wenn die Empfangsbedingung Vs < V 1 nicht länger
dauert als die vorbestimmte Zeitdauer t, kehrt der Prozessor
zum Schritt 156 zurück. Wenn die Empfangsbedingung Vs < V 1
schon länger andauert als die vorbestimmte Zeitdauer t, wird
die Anzeige F auf 0 zurückgesetzt (Schritt 164), wobei diese
Routine vervollständigt ist.
Wenn im Schritt 157 Vs < V 2 ist, wird eine Entscheidung ge
troffen, ob die Empfangsbedingung (d. h. Vs < V 2) länger an
dauert als die vorbestimmte Zeitdauer t oder nicht (Schritt
165). Wenn die Empfangsbedingung Vs < V 2 nicht länger an
dauert als die vorbestimmte Zeitdauer t, kehrt der Prozessor
zum Schritt 157 zurück. Wenn die Empfangsbedingung Vs < V 2
schon länger andauert als die vorbestimmte Zeitdauer t,
wird die Anzeige F auf 0 zurückgesetzt (Schritt 164), womit
diese Routine vervollständigt ist.
Wenn daher in dem Fall, in welchem die Gleiches-Programm-
Spur-Taste kurz nach dem Einschalten des Empfängers betätigt
wird oder der Gleiches-Programm-Spur-Modus noch spezifiziert
bleibt, unabhängig davon, ob der Empfänger eingeschaltet
ist oder ausgeschaltet ist, wird die Empfangsfrequenz
die Frequenz fD sein, welche unmittelbar vor dem Ausschalten
des Empfängers empfangen wurde. Wenn der empfangene Signal
pegel Vs dieser Frequenz fD auf einen Pegel absinkt, der
geringer ist als der erste festgesetzte Pegel V 1, jedoch
höher ist als der zweite festgesetzte Pegel V 2 für eine
bestimmte Zeitdauer t, werden die AF-Daten, welche die Fre
quenz f 1 angeben, aus der Liste der AF-Daten f 1, f 2 . . . fn
des gleichen Netzwerks, welche im Speicher 15 gespeichert
sind, ausgelesen für das Laden in den Frequenzteiler des
Phasenregelkreises 2 a zur Änderung der Empfangsfrequenz auf
die Frequenz fl einer anderen Sendestation im gleichen Netz
werk. Wenn in diesem Fall der empfangene Signalpegel Vs die
ser neuen Frequenz f 1 höher ist als der erste festgesetzte
Pegel V 1, empfängt der Empfänger weiterhin diese Frequenz
f 1. Wenn jedoch in diesem Fall der empfangene Signalpegel
Vs geringer ist als der erste festgesetzte Pegel V 1, kehrt
der Prozessor zum Empfang der Rundfunksendung der vorherigen
Frequenz fD zurück. Wenn der empfangene Signalpegel Vs bei
der Frequenz fD niedrig bleibt in einem Bereich, der gerin
ger ist als der erste festgesetzte Pegel V 1, jedoch höher
als der zweite festgesetzte Pegel V 2 für eine bestimmte
Zeitdauer t, werden die AF-Daten für die Frequenz f 2 aus der
Liste der AF-Daten f 1, f 2 . . . fn gelesen und in den Frequenz
teiler des Phasenregelkreises 2 a geladen. Das heißt, wenn
der empfangene Signalpegel der Frequenz fD niedrig bleibt
in dem Bereich, der geringer ist als der erste festgesetzte
Pegel V 1, jedoch höher ist als der zweite festgesetzte Pegel
V 2, ändert sich die Empfangsfrequenz nach der Anweisung
fD → f 1 → f 2 . . ., wobei diese Änderung andauert, bis eine
Rundfunksendung aus Sendestationen in einem Netzwerk, zu
welchem die Frequenz fD gehört, erfaßt wird, deren empfan
gener Signalpegel Vs höher ist als der erste festgesetzte
Signalpegel V 1. In gleicher Weise wird bei eingeschaltetem
Empfänger bei Betätigung der Gleiches-Programm-Spur-Taste
die Anzeige F auf 1 gesetzt zur Einleitung des Gleiches-
Programm-Spur-Betriebs.
Wenn während der Änderung der Empfangsfrequenz auf der Grund
lage der in der AF-Datenliste vorhandenen Frequenzen der
empfangene Signalpegel Vs bei der Frequenz fD zu einem Pegel
anwächst, der höher ist als der erste festgesetzte Pegel V 1,
und für eine Zeit andauert, die länger ist als die vorbe
stimmte Zeitdauer t, wird die Anzeige F auf 0 gesetzt und
auf diese Weise der Gleiches-Programm-Spur-Betrieb verhin
dert, so daß die Empfangsfrequenz bei fD bleibt. Wenn ferner
während der Änderung der Empfangsfrequenz auf der Basis der
in der AF-Datenliste vorhandenen Frequenzen der empfangene
Signalpegel Vs bei der Frequenz fD auf einen Pegel absinkt,
der geringer ist als der zweite festgesetzte Pegel V 2, und
für eine Zeit andauert, die länger ist als die vorbestimmte
Zeitdauer t, wird die Anzeige F auf 0 gesetzt. Hierdurch
wird der Gleiches-Programm-Spur-Betrieb verhindert, so daß
die Empfangsfrequenz bei fD bleibt.
Wenn, wie oben beschrieben, die Gleiches-Programm-Spur-Taste
wiederum betätigt wird bei verhindertem Gleiches-Programm-
Spur-Betrieb, wird die Anzeige F auf 1 gesetzt, so daß der
Gleiches-Programm-Spur-Betrieb wieder aufgenommen wird.
Wenn ferner der Fall in welchem eine Rundfunksendung
mit einem Signalpegel, der höher ist als der erste festge
setzte Signalpegel V 1, bei den Frequenzen f 1 bis fn nicht
erreicht wird, wird die Anzeige F im Schritt 159 auf 0 ge
setzt, so daß diese Routine vervollständigt ist, wobei der
Empfänger auf der Frequenz fD auf Empfang bleibt. Während
die Empfangsfrequenz sich von der Frequenz fD auf eine Fre
quenz in der AF-Datenliste ändert, arbeitet eine nicht näher
dargestellte Stummschaltung in der Weise, daß das Tonsignal
ausgeschaltet wird. Die Wirkung der Stummschaltung wird je
doch wieder aufgehoben, wenn eine Rundfunkwelle empfangen
wird, deren empfangener Signalpegel Vs höher ist als der
erste festgesetzte Pegel V 1.
Die Zeitdauer des empfangenen Signalpegels Vs in den Schrit
ten 158, 163 und 165 ist jeweils gleich der vorbestimmten
Zeitdauer t. Jedoch können diese Zeiten unterschiedliche
Werte annehmen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden AF-Daten auf der RDS-Rundfunkwelle, welche fort
laufend empfangen wird, für die Speicherung der Frequenz
daten der Sendestation des gleichen Netzwerks im Speicher
erhalten. Jedoch können die Frequenzdaten der Sendestation
des gleichen Netzwerks, welche empfangen werden können, auch
schon vorher im Speicher gespeichert werden.
Wenn der Speicher eingeschaltet wird, wird die Rundfunk
sendung empfangen, welche bis unmittelbar vor dem Abschalten
des Empfängers empfangen wurde, wenn der Gleiches-Programm-
Spur-Befehl ausgegeben worden ist.
Wenn die Empfangsbedingungen der fortlaufend empfangenen
Rundfunksendung sich verschlechtern, kann die fortlaufend
empfangene Empfangsfrequenz ersetzt werden durch Frequenz
daten, die im Speicher gespeichert sind. Wenn der empfangene
Signalpegel der neuen Empfangsfrequenz höher ist als der
vorbestimmte Pegel, setzt der Empfänger seinen Empfangs
betrieb mit dieser neuen Frequenz fort. Wenn der empfangene
Signalpegel der neuen Empfangsfrequenz für eine Zeitdauer,
die länger ist als die vorbestimmte Zeitdauer, als niedriger
erfaßt wird als der vorbestimmte Pegel, kehrt der Empfänger
zum Empfang der vorherigen Frequenz zurück. Wenn der empfan
gene Signalpegel der vorherigen Frequenz immer noch geringer
ist als der vorbestimmte Pegel, werden andere Frequenzdaten,
die im Speicher gespeichert sind, gelesen, um die Frequenz,
welche gerade empfangen wird, zu ersetzen.
Auf diese Weise werden die Frequenzdaten wahlweise Speicher
element für Speicherelement jeweils gelesen, wenn der empfan
gene Signalpegel der empfangenen Frequenz niedriger ist als
der vorbestimmte Pegel für eine Zeitdauer, die länger ist
als die vorbestimmte Zeitdauer. Selbst wenn daher die Emp
fangsbedingung für die Sendestation, welche kurz nach dem
Einschalten des Empfängers empfangen wird, schwach ist, ist
es für die Rundfunkhörer noch möglich, Programme des glei
chen Netzwerks mit guter Empfangsbedingung zu hören, indem
zunächst die Frequenz empfangen wird, welche bis unmittelbar
vor dem Abschalten des Empfängers empfangen wurde, woraufhin
dann auch die anderen Sendestationen dieses Netzwerkes ge
schaltet werden.
Der Frequenzdurchlaufmodusbetrieb der Fig. 6 wird im folgen
den noch näher erläutert.
Der Frequenzdurchlaufmodus, welcher im Flußdiagramm der
Fig. 6 dargestellt ist, ist eine Modifikation des in Fig. 2
dargestellten Betriebs bzw. kann als Zusatzbetrieb hierzu
aufgefaßt werden. Der Prozessor bewirkt zunächst eine be
stimmte Anzahl von Änderungen der Empfangsfrequenzdaten,
welche dem Phasenregelkreis 2 a in der Eingangsstufe 2 von
der Steuereinrichtung 14 zugeführt werden (Schritt 251).
Zu diesem Zeitpunkt wird eine Entscheidung getroffen, ob der
RDS-Rundfunkempfang durch die RDS-Empfangsbefehlstaste 24
befohlen worden ist oder nicht (Schritt 252). Wenn der RDS-
Rundfunkempfang nicht befohlen worden ist, wird eine Ent
scheidung getroffen, ob das Stationsdetektorsignal vom
Sendestationsdetektor 20 ausgegeben worden ist oder nicht
(Schritt 253). Eine Änderung bei den Empfangsfrequenzdaten
bewirkt eine Veränderung des Teilerverhältnisses des
Frequenzteilers des Phasenregelkreises 2 a um eine bestimmte
Schrittgröße, so daß hierdurch die Empfangsfrequenz bei
spielsweise um kHz erhöht wird. Wenn bei dieser neuen Emp
fangsfrequenz keine Rundfunksendung empfangen wird, wird
das Stationsdetektorsignal nicht abgegeben. Es wird daher
eine Entscheidung getroffen, ob eine bestimmte Zeit seit
der bewirkten Änderung der Empfangsfrequenzdaten abgelaufen
ist oder nicht (Schritt 254). Wenn eine bestimmte Zeit ab
gelaufen ist, kehrt der Prozessor zum Schritt 251 zurück
und bewirkt eine neuerliche Änderung bei der Empfangs
frequenz. Wenn, wie im vorherigen Fall, keine Rundfunk
sendungen empfangen werden, verschiebt sich die Empfangs
frequenz um einen Schritt, beispielsweise um 100 kHz, mit
einem bestimmten Zeitintervall. Dieses vorbestimmte Zeit
intervall ist in seiner Zeitdauer etwas länger als die Zeit,
welche erforderlich ist für die Ausgabe des Stationsdetek
torsignals nach Änderung der Empfangsfrequenzdaten. Wenn
eine neue Rundfunksendung empfangen wird, ist der Zwischen
frequenzsignalpegel höher als der vorbestimmte Pegel, und
der Sendestationsdetektor 20 gibt das Stationsdetektorsignal
ab. Der Wert der Empfangsfrequenzdaten wird in Abhängigkeit
vom Stationsdetektorsignal beibehalten zur Vollendung des
Frequenzdurchlaufbetriebs (Schritt 257).
Wenn das Stationsdetektorsignal und das Gleichlaufdetektor
signal gleichzeitig der UND-Schaltung 17 zugeführt werden,
ändert sich der Ausgangspegel der UND-Schaltung 17 vom nied
rigen Pegel zum hohen Pegel, und dieses Signal wird als
Frequenzdurchlaufbeendigungssignal der Steuerschaltung 14
zugeführt. Der Prozessor in der Steuerschaltung 14 führt
eine Entscheidung durch, ob das Frequenzdurchlaufbeendigungs
signal ausgegeben wurde, während der Empfänger bereit zum
Empfang der RDS-Rundfunksendung ist oder nicht (Schritt 255).
Wenn das Frequenzdurchlaufbeendigungssignal ausgegeben ist,
leitet der Prozessor zum Schritt 257 über zum Festhalten
der Werte der Empfangsfrequenzdaten, wodurch die Beendigung
des Frequenzdurchlaufvorgangs bewirkt wird. In dem Fall, in
welchem nur das Stationsdetektorsignal ausgegeben wird, je
doch kein Gleichlaufdetektorsignal vorhanden ist, leitet
der Prozessor zum Schritt 256 über, da das Ausgangssignal
der UND-Schaltung einen niedrigen Pegel aufweist. Nach einem
vorbestimmten Zeitintervall ändert sich dann der Inhalt der
Empfangsfrequenzdaten, wodurch eine Änderung der Empfangs
frequenz bewirkt wird.
Der Gleichlauf mit dem Datensignal in der Datendemodulations
einrichtung wird erfaßt aufgrund der Tatsache, daß der digi
tale Phasenregelkreis 8 hoch verriegelt ist. Dieses Ausfüh
rungsbeispiel dient jedoch lediglich zur Erläuterung, und
die Erfassung kann auch bewirkt werden durch den Gruppen/
Block-Gleichlauf, der in der Gruppen/Block-Gleichlauf/Fehler-
Detektorschaltung 12 vorhanden ist.
An die Steuereinrichtung 14 ist über eine Treiberstufe 21
eine Matrixanzeigeeinrichtung 22 angeschlossen, welche
acht Schriftzeichen, einschließlich alphanumerischer Schrift
zeichen, anzeigen kann. Die Fig. 7 zeigt das Aussehen eines
Ausführungsbeispiels der Matrixanzeigeeinrichtung 22. Die
Schriftzeichenmusterdaten, welche an der Matrixanzeigeein
richtung 22 dargestellt werden, sind vorher in einen ROM 26
eingeschrieben worden. Die Steuereinrichtung 14 liest die
Schriftzeichenmusterdaten der Schriftzeichen, die aus dem
ROM 26 wiedergegeben werden sollen und lädt die Daten in
einen nicht näher dargestellten Pufferspeicher in der Trei
berstufe 21 für die Wiedergabe der Schriftzeichen auf der
Matrixanzeigeeinrichtung 22.
Der Vorgang wird durch die Steuereinrichtung 14 gesteuert
für die Wiedergabe der Information auf der Matrixanzeige
einrichtung 22. Dieser Vorgang wird im folgenden, unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 8, noch näher er
läutert. Der Prozessor führt zunächst eine Entscheidung
durch, ob eine Rundfunkdatensendung empfangen wird oder
nicht (Schritt 351). Wenn der Empfänger eine Sendestation
empfängt, welche keine Rundfunkdaten aussendet, führt der
Prozessor ein Frequenzwiedergabeunterprogramm durch für die
Wiedergabe der Frequenz dieser Station auf der Matrixanzei
geeinrichtung 22 (Schritt 352). Im Frequenzwiedergabeunter
programm liest der Prozessor die Frequenzdaten der Sende
station, welche gerade empfangen wird, und welche im RAM 15
gespeichert worden sind. Ferner liest er die Schriftzeichen
muster, die dieser Frequenz entsprechen, aus dem ROM 26 und
liefert dann die Schriftzeichenmuster der Treiberstufe 21.
Wenn andererseits eine Rundfunkdatensendestation empfangen
wird, wird eine Entscheidung durchgeführt, ob eine Anzeige
F bei 1 ist oder nicht (Schritt 353) und für den Fall, daß
F=0, wird ein PS-Unterprogramm für die Wiedergabe von
PS-Daten auf der Matrixanzeigeeinrichtung 22 ausgeführt
(Schritt 354). Das PS-Unterprogramm liest die PS-Daten,
welche im RAM 15 geschrieben sind. Dann liest das Unter
programm die Schriftzeichenmuster entsprechend den PS-Daten
aus dem ROM 26 und liefert diese zur Treiberstufe 21. Auf
diese Weise wird erreicht, daß ein Programmservicename, bei
spielsweise "NHK-FM" auf der Matrixanzeigeeinrichtung 22 er
scheint. Die Anzeige F wird anfangs auf 0 gesetzt, wenn ein
geschaltet wird. Wenn F=1 im Schritt 353 oder nach dem
Schritt 354 ist, wird eine Entscheidung aufgrund des Aus
gangssignals der Pegeldetektorschaltung 20 durchgeführt, ob
die Signalstärke, welche gerade empfangen wird, auf einen
Pegel abgesunken ist, der geringer ist als der vorbestimmte
Pegel oder nicht (Schritt 355). Wenn die Signalstärke sich
unter den vorbestimmten Pegel verringert hat, wird eine Ent
scheidung durchgeführt, ob die Empfangsbedingung für eine
vorbestimmte Zeit andauert oder nicht (Schritt 356). Hierbei
ist die vorbestimmte Zeitdauer die Zeit, welche erforderlich
ist für eine Suche der AF-Daten im Speicher, um einen voll
ständigen Zyklus durchzuführen. Wenn die Signalstärke höher
ist als der vorbestimmte Pegel, wird die Anzeige F auf 0 zu
rückgesetzt (Schritt 357), und es erscheint dann die PS-Wie
dergabe auf der Anzeigeeinrichtung, wenn die Signalstärke
höher ist als der vorbestimmte Pegel beim nächsten Prozeß
zyklus. Wenn die Signalstärker geringer ist als der vorbe
stimmte Pegel, jedoch nicht länger andauert als die vorbe
stimmte Zeit, verbleibt die PS-Anzeige an der Anzeigeein
richtung. Wenn jedoch die Signalstärke fortlaufend für die
vorbestimmte Zeitdauer geringer bleibt als der vorbestimmte
Pegel, wird die Anzeige F auf 1 gesetzt (Schritt 358), und
der Vorgang leitet zum Schritt 352 über für die Wiedergabe
der Frequenz, welche gerade empfangen wird, auf der Matrix
anzeigeeinrichtung 22.
Durch Wiederholung der soeben beschriebenen Schritte wird
bewirkt, daß die PS-Anzeige auf der Matrixanzeigeeinrichtung
22 erscheint, wenn eine Rundfunkdatensendung empfangen wird.
Ferner wird bewirkt, daß die Empfangsfrequenz an der Matrix
anzeigeeinrichtung 22 erscheint, wenn eine Rundfunksendung
empfangen wird, die keine Funkdaten enthält oder überhaupt
kein Programm empfangen wird. Wenn jedoch die Signalstärke
des fortlaufend empfangenen Signals sich nicht nur auf einen
Pegel verringert, der unterhalb des vorbestimmten Pegels
liegt, sondern auch noch länger andauert als die vorbestimmte
Zeit während der Wiedergabe der PS-Anzeige, wird die Anzeige
umgeschaltet auf die Frequenz.
Auf diese Weise können die Rundfunkhörer feststellen, daß
die Sendestation eine Rundfunkdatenübertragungsstation ist.
Ferner kann eine einzelne Anzeigeeinrichtung wirkungsvoll
verwendet werden, die eine Doppelfunktion ausführt, nämlich
die Wiedergabe der Empfangsfrequenz und die Wiedergabe der
PS-Daten. Wenn außerdem die Feldstärke des fortlaufend emp
fangenen Signals ständig geringer ist als der vorbestimmte
Pegel während des Empfangs der Rundfunkdatensendung, schal
tet die Anzeige von der PS-Datenanzeige auf die Frequenz
anzeige um, wodurch der Rundfunkhörer auf eine Verschlechte
rung der Empfangsbedingung hingewiesen wird.
Die Pegeldetektorschaltung 20 besitzt einen ersten fest
gesetzten Pegel und einen zweiten festgesetzten Pegel, der
höher ist als der erste festgesetzte Pegel in Abhängigkeit
vom Signalpegel der empfangenen Rundfunksendung. Die Pegel
detektorschaltung 20 liefert ein erstes Detektorsignal, wenn
der Zwischenfrequenzsignalpegel geringer ist als ein erster
festgesetzter Pegel und ein zweites Detektorsignal, wenn
der Zwischenfrequenzsignalpegel höher ist als der erste
festgesetzte Pegel, jedoch geringer als der zweite fest
gesetzte Pegel und liefert dementsprechend das erste oder
zweite Detektorsignal zur Steuereinrichtung 14. Die Steuer
einrichtung 14 bewirkt, daß eine Schaltereinrichtung 27 öff
net, wenn das erste Detektorsignal ausgegeben wird, und be
wirkt, daß die Schaltereinrichtung 27 schließt, und verhin
dert eine Fehlerkorrektur in der Fehlerkorrekturschaltung
13, wenn das zweite Detektorsignal ausgegeben wird.
Wenn daher das erste Fehlersignal abgegeben wird, d. h. wenn
die Signalstärke der empfangenen Rundfunksendung sich be
trächtlich verringert hat, werden die Lieferung der demo
dulierten Daten und die Lieferung des Taktsignals an die
Gruppen/Block-Gleichlauf/Fehlerdetektorschaltung 12 ge
stoppt. Dadurch wird bewirkt, daß die Steuereinrichtung 14
keine Daten lesen kann. Wenn andererseits das zweite Detek
torsignal ausgegeben wird, d. h. wenn die Signalstärke der
ausgesendeten Rundfunkwelle, welche empfangen wird, sich
nur um einen geringen Betrag verringert hat, wird eine Feh
lerkorrektur verhindert und lediglich eine Fehlererfassung
bewirkt. Auf diese Weise werden die Daten, in welchen Fehler
vorhanden sind, erfaßt und so, wie sie sind, gelesen oder
in Abhängigkeit vom Inhalt entsprechend darüber verfügt.
Wenn der Zwischenfrequenzsignalpegel den zweiten festgesetz
ten Pegel überschreitet, ist die Empfindlichkeit gut, und
sowohl die Fehlererfassung und Fehlerkorrektur werden für
die Versorgung der Steuereinrichtung 14 mit nur den Daten,
die in geeigneter Weise korrigiert sind, durchgeführt. Wenn
die Signalstärke der fortlaufend empfangenen Rundfunk
sendungswelle extrem abnimmt, ist es auf diese Weise möglich,
daß bei Verhinderung der Steuereinrichtung am Lesen der
Daten vermieden wird, daß die Steuereinrichtung Daten liest,
welche in ungeeigneter Weise korrigiert sind, wenn eine ge
eignete Fehlerkorrektur aufgrund schwacher Empfangsbedingun
gen, die durch eine sinkende Signalstärke hervorgerufen sind,
nicht durchgeführt werden kann. Wenn die Signalstärke der
fortlaufend empfangenen Rundfunkwelle sich nur um einen ge
ringen Betrag verringert hat, ist es durch Vermeiden der
Fehlerkorrektur und Bewirken lediglich einer Fehlererfassung
möglich, die Daten, für welche eine Fehlererfassung durch
geführt wird und für die eine fehlerhafte Datenkorrektur
verhindert wird, in Abhängigkeit vom Inhalt zu lesen.
Auf diese Weise wird das Lesen der Rundfunkdaten verhindert,
indem die Gruppen/Block-Gleichlauf/Fehlerdetektorschaltung
12 nicht mit demodulierten Daten und dem Taktsignal versorgt
wird.
Die Steuereinrichtung 14 liefert an ihrem Ausgang ferner
ein Datenlesesignal über eine vorher zugeordnete Ausgabe
leitung, wenn sie die Daten von der Fehlerkorrekturschal
tung 13 liest. Das Datenlesesignal wird der Schaltersteuer
einrichtung 28 zugeführt. Die Schaltersteuereinrichtung 28
empfängt den Zwischenfrequenzsignalpegel, der am Zwischen
frequenzverstärker 3 erhalten wird, und nimmt einen Durch
schnittswert des Pegels, wobei sie ferner das Antennen
umschaltsignal dem Schalter 29 zuleitet, wenn ein Zwischen
frequenzsignalpegel geringer wird als der Durchschnitts
wert.
Wie in Fig. 1B gezeigt ist, besteht die Schaltersteuer
schaltung aus einer Durchschnittswertdetektorschaltung 121
zum Erhalten eines Durchschnittswerts für den Zwischen
frequenzsignalpegel einer Vergleicherschaltung 122, welche
von einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pegel wechselt,
wenn der Zwischenfrequenzsignalpegel unterhalb des von der
Durchschnittswertdetektorschaltung 121 erhaltenen Durch
schnittswertes liegt, einem Schalter 123, welcher mit dem
Ausgang der Vergleicherschaltung 122 verbunden ist und der
normalerweise geschlossen ist, sowie aus einer Signalgenera
torschaltung 124 zur Erzeugung des Antennenumschaltsignals
für eine vorbestimmte Zeitdauer, wenn das Ausgangssignal
mit hohem Pegel der Vergleicherschaltung 122 über den Schal
ter 123 geliefert wird. Der Schalter 123 wird geöffnet in
Abhängigkeit vom Datenlesesignal der Steuereinrichtung 14.
Wenn in einem so aufgebauten Diversity-Empfänger der
Zwischenfrequenzsignalpegel unter dem Durchschnittswert
liegt, wird der Ausgangssignalpegel der Vergleicherschal
tung 122 hoch, wobei dieser hohe Ausgangspegel der Signal
generatorschaltung 124 über den Schalter 123 zugeleitet
wird. Die Signalgeneratorschaltung 124 erzeugt das Antennen
umschaltsignal in Abhängigkeit von diesem hohen Signalpegel
und liefert das Antennenumschaltsignal an den Schalter 29.
Wenn der Schalter 29 die Antenne 1 a ausgewählt hatte, wird
an deren Stelle nunmehr die Antenne 1 b in Abhängigkeit vom
Antennenumschaltsignal ausgewählt. Wenn der Schalter 29 die
Antenne 1 b ausgewählt hatte, wird an deren Stelle nunmehr
in Abhängigkeit vom Antennenumschaltsignal die Antenne 1 a
ausgewählt.
Die Steuereinrichtung 14 liest die von der Fehlerkorrektur
schaltung 13 in Abhängigkeit des von der Betätigungseinrich
tung 16 kommenden Befehls oder in Abhängigkeit eines aus
der durch das Programm bewirkten Signalverarbeitung resul
tierenden Befehls gelieferten Rundfunkdaten. Die Steuer
einrichtung 14 liest die Rundfunkdaten und erzeugt das
Datenlesesignal, welches dem Schalter 123 zugeleitet wird.
Auf diese Weise wird der Schalter 123 geöffnet, wobei zu
diesem Zeitpunkt der Zwischenfrequenzsignalpegel niedriger
ist als der Durchschnittswert, und, da der Schalter 123
geöffnet ist, kann die Signalgeneratorschaltung 124 kein
Antennenumschaltsignal erzeugen, selbst wenn das Ausgangs
signal der Vergleicherschaltung 122 einen hohen Pegel an
nimmt. Die Schalter bleiben daher während der Zeit, während
welcher die Rundfunkdaten gelesen werden, unbetätigt, so
daß ein fortlaufender Empfang der Rundfunksendung über eine
Antenne (entweder 1 a oder 1 b), welche unmittelbar vor dem
Lesen der Rundfunkdaten ausgewählt worden ist, durchgeführt
wird.
Der Prozessor kann auch so betrieben werden, daß er einen
Suchstoppegel festsetzt zur Beendigung des Frequenzdurch
laufvorgangs. Diese Funktion wird im folgenden anhand des
Flußdiagramms in der Fig. 9 noch näher erläutert.
Der Prozessor führt eine Entscheidung durch, ob der Betrieb
sich in einem voreingestellten Modus befindet oder nicht
(Schritt 451). In einem voreingestellten Modus initiiert
die Betätigung der voreingestellten Modustaste 30 ein vor
eingestelltes Unterprogramm (Schritt 452). Wenn bei diesem
voreingestellten Unterprogramm eine der voreingestellten
Kanalwähltasten 25 "1" bis "6" betätigt wird, werden die
fortlaufenden Empfangsfrequenzdaten in einen Speicherplatz
des Speichers 15 eingeschrieben in Abhängigkeit von der je
weils einen betätigten voreingestellten Kanalwähltaste 25.
Wenn der Betrieb sich nicht in einem voreingestellten Modus
befindet, wird eine Entscheidung durchgeführt, ob ein Sende
stationsauswählmodus vorliegt oder nicht (Schritt 453). Wenn
durch Betätigung einer der voreingestellten Kanalwähltasten
25 "1" bis "6" der Sendestationsauswählmodus eingegeben ist,
führt der Prozessor das Stationswahlunterprogramm durch
(Schritt 454). Beim Stationswahlunterprogramm wird eine Ent
scheidung in Abhängigkeit von der einen betätigten Taste
"1" bis "6" der voreingestellten Kanalwähltasten 25 durch
geführt.
Anzeigedaten werden der Treiberstufe 21 zugeführt, so daß
die Anzeigeeinrichtung 22 die Kanalzahl in Abhängigkeit von
der einen betätigten voreingestellten Kanalwähltasten 25
anzeigt. Anschließend werden die Empfangsfrequenzdaten aus
dem Speicherplatz bzw. von der Adresse im Speicher 15, in Ab
hängigkeit von der einen betätigten Taste der voreingestell
ten Kanalwähltasten 25, gelesen, und die Empfangsfrequenz
daten werden dem Frequenzteiler des Phasenregelkreises 2 a
zugeführt. Wenn sich der Betrieb nicht im Stationsauswähl
modus befindet, wird eine Entscheidung durchgeführt, ob ein
Pegelfestsetzmodus vorhanden ist oder nicht (Schritt 455).
Die Kanalzahl, welche den vorhandenen Suchstoppegel Vr an
gibt, wird aus dem Speicher 15 gelesen, wenn der Pegelfest
setzmodus durch Betätigung der Pegeleinstelltaste 31 einge
geben worden ist. Anzeigedaten werden dann der Treiberstufe
21 für die Anzeige der Kanalzahl auf der Anzeigeeinrichtung
22 zugeführt (Schritt 456). Die Treiberstufe steuert die
Anzeigeeinrichtung 22 zur Anzeige der Kanalzahl in Abhängig
keit von den Anzeigedaten. Der Suchstoppegel Vr wird auf
einen von sechs vorbestimmten Werten eingestellt, wie es
noch weiter unten erläutert wird. Diese sechs Werte ent
sprechen den Kanalzahlen 1 bis 6 zum leichten Lesen des
Suchstoppegels Vr.
Es wird dann eine Entscheidung durchgeführt in Abhängigkeit
von der jeweils betätigten voreingestellten Kanalwähltaste
"1" bis "6" (Schritte 457 bis 462). Bei Betätigung der vor
eingestellten Kanalwähltaste "1" ist der Suchstoppegel Vr
auf einen ersten vorbestimmten Wert V 1 eingestellt (Schritt
463). In gleicher Weise ist bei Betätigung der voreingestell
ten Kanalwähltaste "2" der Suchstoppegel Vr auf einen zwei
ten vorbestimmten Wert V 2 eingestellt (Schritt 464). ln
gleicher Weise können die anderen Einstellvorgänge bis zum
Schritt 468 für den sechsten voreingestellten Pegelwert V 6
durchgeführt werden. Der Suchstoppegel Vr und die Kanalzahl
werden bei Betätigung der entsprechenden voreingestellten
Kanalwähltasten in den Speicher 15 eingeschrieben. Die Pegel
können folgender Beziehung genügen: V 1 < V 2 < V 3 < V 4 < V 5 < V 6.
Es werden dann die Anzeigedaten der Treiberstufe 21 für die
Matrixanzeigeeinrichtung 22 zugeleitet. Diese zeigt die
Kanalzahl in Abhängigkeit von der jeweils betätigten vorein
gestellten Kanalwähltaste 25 an (Schritt 469). Die der
Treiberstufe 21 zugeführten Anzeigedaten erscheinen an der
Anzeigeeinrichtung 22. Es kann sich hier beispielsweise um
"5" handeln, wenn von den voreingestellten Kanalwähltasten
25 die Taste "5" betätigt worden ist. Wenn keine der vorein
gestellten Kanalwähltasten "1" bis "6" betätigt worden ist,
oder nach Ausgabe der Anzeigedaten im Schritt 467, wird eine
Entscheidung durchgeführt, ob der Pegelfestsetzvorgang ver
vollständigt ist oder nicht (Schritt 470). Wenn eine Pegel
einstelltaste 31 oder eine andere Modustaste betätigt ist,
wird der Pegeleinstellvorgang als vervollständigt angegeben.
Wenn kein Pegeleinstellmodus vorhanden ist, wird eine Ent
scheidung durchgeführt, ob ein Suchmodus vorhanden ist oder
nicht (Schritt 471). Wenn aufgrund eines Frequenzdurchlauf
befehls ein Suchmodus eingegeben ist, führt der Prozessor
ein Suchunterprogramm durch (Schritt 472). Der Befehl wird
durch Betätigung der Durchlaufmodustaste 23 der Betätigungs
einrichtung 16 erzeugt. Im Suchunterprogramm-Modus bewirkt
der Prozessor eine Änderung des Inhalts der Empfangsfrequenz
daten für das Teilerverhältnis des Frequenzteilers um eine
Einheitsstufe mit einem vorbestimmten Zeitintervall. Nachdem
die Änderung der Empfangsfrequenzdaten bewirkt worden ist,
führt der Prozessor eine Entscheidung durch, ob der Zwischen
frequenzsignalpegel VIF, d. h. das Ausgangssignal des Sende
stationsdetektors 20, höher ist als der Suchstoppegel Vr
oder nicht. Wenn der Zwischenfrequenzsignalpegel höher ist
als der Suchstoppegel Vr, beendet der Prozessor den Frequenz
durchlaufvorgang. Wenn zu diesem Zeitpunkt die voreingestell
te Modustaste 30 betätigt wird und ferner eine der Tasten
"1" bis "6" der voreingestellten Kanalwähltasten 25 betätigt
wird, wird die vorhandene Empfangsfrequenz in einen Speicher
platz des Speichers 15 geschrieben in Abhängigkeit von der
jeweils betätigten voreingestellten Kanalwähltaste 25.
Wenn ferner die Durchlaufmodustaste 23 wieder betätigt wird,
wiederholt der Prozessor die oben beschriebenen Schritte.
Ferner ist es möglich, den Frequenzdurchlauf jederzeit dann
anzuhalten, wenn der Zwischenfrequenzsignalpegel VIF höher
wird als der Suchstoppegel Vr. Es werden dann anschließend
automatisch die Frequenzdaten, bei denen die Suche gestoppt
worden ist, in den Speicher 15 eingeschrieben.
Wenn der Suchmodus nicht vorgesehen ist, leitet der Prozes
sor zu anderen Tätigkeiten über, beispielsweise zum Erhöhen
oder Verringern der Empfangsfrequenz in Abhängigkeit von
entsprechenden Tastenbetätigungen. Der Prozessor kehrt dann
zum Schritt 451 zurück und wiederholt den oben beschriebenen
Vorgang.
Die Kanalnummer erscheint an der Anzeigeeinrichtung 22 in
Abhängigkeit von der Betätigung der jeweiligen voreingestell
ten Kanalwähltaste 25. Das Ausführungsbeispiel dient ledig
lich zur Erläuterung. Die Anordnung kann auch so sein, daß
für die Kennzeichnung des jeweils betätigten Kanals die Lage
bzw. Anordnung der jeweils betätigten voreingestellten Kanal
wähltaste 25 dient.