DE3844975C2 - Verfahren zum Auswählen einer Empfangsfrequenz eines RDS-Empfängers - Google Patents
Verfahren zum Auswählen einer Empfangsfrequenz eines RDS-EmpfängersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen einer Empfangsfrequenz eines RDS-Empfängers zum Empfang einer RDS-Senderwelle, die Frequenzdaten einer Gruppe von Stationen des gleichen Sendenetzes, Programmidentifizierungsdaten und ein Unterbrechungsdatum enthält. Bei dem Verfahren werden die Programmidentifizierungsdaten und die Frequenz einer eben empfangenen Senderwelle eines Sendenetzes sowie entsprechend den Frequenzdaten die Frequenzen und die Empfangssignalpegel derjenigen Stationen des gleichen Sendenetzes abgespeichert, deren Empfangssignal einen vorbestimmten Pegel überschreiten. Die Programmidentifizierungsdaten der Station, deren Empfangssignalpegel den höchsten abgespeicherten Pegel bildet, werden mit den abgespeicherten Programmidentifizierungsdaten verglichen. Die Programmidentifizierungsdaten der Station, deren Empfangssignalpegel den nächsthöchsten abgespeicherten Pegel bildet, werden mit den abgespeicherten Programmidentifizierungsdaten verglichen, falls die Programmidentifizierungsdaten der Station mit dem höchsten abgespeicherten Pegel ungleich den abgespeicherten Programmidentifizierungsdaten sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auswahlverfahren von
Emfangsfrequenzen für einen Radiodatensystem-Empfänger (nach
folgend RDS-Empfänger genannt).
Das Radio-Datensystem (RDS) ist ein System, das einen Infor
mationsdienst für Hörer bietet durch Übartragung von Sender
information (beispielsweise auf ein ausgesendetes Radiopro
gramm bezogene Information) in Form von Daten, unter Benut
zung einer Mulitplex-Modulierung, wenn eine Sendestation das
Radioprogramm aussendet, wodurch es an Empfangsseite möglich
ist, ein erwünschtes Programm aufgrund der demodulierten Da
ten auszuwählen.
Die Grundlagen des RDS sind in dem Artikel STOLLENWERK, F.:
RDS ein neuer Dienst im UKW-Rundfunk. In: ntz Bd. 40 (1987)
Heft S. S. 346-351 beschrieben. Eine genaue Beschreibung,
wie auf eine alternative Frequenz bei Verschlechterung des
Empfangs umgeschaltet werden soll, ist dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
In der DE 35 28 312 A1 ist ein Verfahren zum Umschalten einer
Empfangsfrequenz bei Verschlechterung des Empfangs ohne RDS
beschrieben. Dort werden für alle möglichen empfangbaren Sen
der die Frequenzen und die zugehörigen Empfangspegel gespei
chert. Die für eine Frequenz alternativen Frequenzen werden
dabei separat gekennzeichnet. Bei einer Empfangsverschlechte
rung wird aus allen zugehörigen alternativen Frequenzen die
Frequenz mit den besten Empfangseigenschaften ausgewählt.
Das RDS benutzt ein Hilfsträgersignal mit 57 kHz, das außer
halb des Frequenzbandes der FM-Wellen liegt und als dritte
Harmonische des Pilotsignals der Stereoaussendung von 19 kHz
abgeleitet wird. Das Hilfsträgersignal wird durch ein codier
tes Datensignal amplitudenmoduliert, wobei das Datensignal
auf die Sendung bezogene Information darstellt, wie z. B.
eine Information des Inhaltes des gesendeten Programms, und
wird gefiltert und durch Biphasen-Codierung codiert. Der am
plitudenmodulierte Hilfsträger wird auf den Hauptträger fre
quenzmoduliert, und das modulierte Signal ausgesendet.
Wie durch die Basisband-Codierungsstruktur in Fig. 1 darge
stellt, wird das Radiodaten-Signal wiederholt durch Multi
plexaussendung in Gruppen bearbeitet, die jeweils von 104
Bit gebildet sind. Jede Gruppe enthält vier Blöcke von je
weils 26 Bit, und jeder Block enthält ein Informationswort
von 16 Bit und ein Prüfwort von 10 Bit. In Fig. 2 ist im
Block 1 ein Programmidentifizierungscode PI angeordnet, der
das eingestellte Netz anzeigt, im Block 2 ein Verkehrspro
gramm-Identifizierungscode TP und/oder ein Verkehrsdurchsa
ge-Ankündigungscode TA, im Block 3 sind Frequenzdaten AF von
Netzstationen, die das gleiche Programm aussenden, und im
Block 4 die Daten von Programmdienst-Namen PS, wie die Namen
der Station oder des Netzes. Die Gruppen sind in 16 Typen (0
bis einschließlich 15) klassifiziert, die unter Verwendung
von 4 Bit indiziert sind in Abhängigkeit von ihrem Inhalt,
und zwei Versionen A und B sind für jeden Typ 0 bis 15 defi
niert. Der Identifizierungscode für diesen Zweck ist in
Block 2 angeordnet. Weiter werden die AF-Daten der Netzsta
tion nur in der Gruppe vom Typ 0A ausgesendet.
Andererseits ist es bei einem in einem Fahrzeug eingebauten
Empfänger oft der Fall, daß die Empfangsbedingung einer ge
rade empfangenen Senderwelle sich bei der Fahrt des Fahr
zeugs verschlechtert. Bei RDS-Sendern können jedoch die AF-
Daten der das gleiche Programm aussendenden Netzwerkstatio
nen auch erhalten werden, wenn eine ändere RDS-Sendung emp
fangen wird. Es ist deshalb möglich, die Empfangsfrequenz
des Empfängers auf die Frequenz einer anderen Netzstation
mit besserem Empfangszustand unter Benutzung der AF-Daten um
zuschalten.
Weiter ist es beim Erwarten einer TA-Unterbrechung unter Be
nutzung z. B. der TA-Daten möglich, die TA-Unterbrechung
durchzuführen, indem die durch Demodulation der empfangenen
Wellen erzielten TA-Daten benutzt werden. Wenn die Demodula
tion von Daten aus der empfangenen Senderwelle unmöglich
wird, kann der Unterbrechungsvorgang unter Benutzung solcher
Daten nicht ausgeführt werden.
Beim Suchen einer anderen Netzstation müssen unterschiedliche
Randbedingungen erfüllt werden. Zum einen muß der neu einge
stellte Sender eine so gute Empfangsqualität besitzen, daß
nicht sofort wieder eine neue Umschaltung erforderlich ist.
Zum anderen muß gewährleistet sein, daß der neu eingestellte
Sender auch tatsächlich zum gleichen Sendernetz gehört. Gera
de am Rande des Empfangsgebietes des ursprünglich eingestell
ten Senders kann eine als alternative Frequenz abgespeicherte
Frequenz tatsächlich jedoch eine Frequenz eines Senders eines
benachbarten Sendernetzes darstellen. Eine Überprüfung der
PI-Daten für jede alternative Frequenz ist relativ zeitauf
wendig und kann zu hörbaren Unterbrechungen während des Emp
fangs führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Auswählen einer Empfangsfrequenz für einen RDS-Empfänger zu
schaffen, bei dem in jedem Fall sichergestellt ist, daß auf
eine Frequenz einer Station des gleichen Netzes mit ausrei
chender Empfangsqualität umgeschaltet wird, wobei die Um
schaltzeit optimiert ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus
der Grundbandcodierung des Radiodatensignal-
Systems,
Fig. 2 ein Schaubild des Formates einer Gruppe vom
Typ 0A,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines RDS-Empfängers,
für den das Empfangsfrequenz-Auswahlverfah
ren erfindungsgemäßer Art angewendet wird,
und
Fig. 4A und 4B in Kombination ein Flußdiagramm für ein Aus
wahlverfahren für eine Empfangsfrequenz, wie
es in dem Prozessor der Steuerung nach Fig.
3 ausgeführt wird.
Das Blockschaltbild in Fig. 3 zeigt den Aufbau eines RDS-Emp
fängers, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren angewendet
wird. Es werden multiplex-frequenzmodulierte Senderwellen
von einer Antenne 1 empfangen und daraus wird die gewünschte
Station in einer Eingangsstufe 2 ausgewählt; in dieser wird
ein eingehendes HF-Signal in ein Zwischenfrequenzsignal (ZF-
Signal) gewandelt und dieses dann über einen ZF-Verstärker 3
zu einem FM-Detektor 4 geleitet. Die Eingangsstufe enthält
einen Überlagerungsoszillator, der einem Mischer 2b über ein
PLL-Synthesizersystem ein Oszillationssignal zuführt, wobei
eine PLL-Schaltung 2a einen programmierbaren Teiler enthält,
und der Abstimmvorgang wird durch Steuerung des Teilerver
hältnisses des programmierbaren Teilers durch eine Steuerung
14 ausgeführt, die später beschrieben wird. Ein Erfassungs
ausgangssiganl des FM-Detektors 4 wird einer MPX-(Multi
plex)-Demodulationsschaltung 5 zugeführt, in der Audiosigna
le L und R für den rechten bzw. linken Kanal abgetrennt wer
den, wenn eine Stereostation empfangen wird, und als wieder
gegebene Audiosignale durch einen Funktionsschaltkreis 19
ausgegeben werden. Der Funktionsschaltkreis 19 gibt selektiv
die Audiosignale von der MPX-Demodulationsschaltung 5 oder
z. B. von einem Bandspielgerät 20 aus, und die Schaltsteue
rung wird ebenfalls durch die Steuerung 14 bewirkt.
Das Erfassungs-Ausgangssignal des FM-Detektors 4 wird einem
Filter 6 angelegt. In diesem Filter 6 wird ein Hilfsträger
signal mit einer Frequenz von 57 kHz abgetrennt, das mit
einem biphasencodierten Datensignal amplitudenmoduliert ist,
d. h. mit dem Radiodatensignal, und dieses wird wiederum in
einem PLL-Kreis 7 demoduliert. Ein Demodulations-Ausgangssi
gnal des PLL-Kreises wird einem digitalen PLL-Kreis (D-PLL)
8 angelegt, sowie einem Dekodierer 9. In dem D-PLL-Kreis 8
wird ein Taktsignal für die Demodulierung von Daten erzeugt
aufgrund des Demodulierungs-Ausgangssignales des PLL-Kreises
7. Das erzeugte Taktsignal wird einem Torkreis 10 zugelei
tet. Ein Einfang-Erfassungskreis 11 ist vorgesehen, um einen
Einfangzustand des D-PLL-Kreises 8 zu erfassen und ein Ein
fang-Erfassungssignal bei Erfassung des Einfangzustandes zu
erzeugen. Dieses Einfang-Erfassungssignal wird dem Torkreis
10 zugeleitet und steuert ihn auf. Die Einfang-Erfassungs
schaltung erzeugt auch ein Signal "Kein Einfang", wenn die
Daten-Demodulierung aus der empfangenen Senderwelle nicht
möglich ist, und legt es an die Steuerung 14 an. Im Decodie
rer 9 wird das biphasencodierte Datensignal, d. h. das Demodu
lations-Ausgangssignal des PLL-Kreises 7, synchron zum im
D-PLL-Kreis 8 erzeugten Taktsignal decodiert.
Die vom Decodierer 9 abgegebenen Ausgangsdaten sind, wie in
Fig. 1 dargestellt, in Gruppen von je 104 Bit unterteilt,
und jede Gruppe wird durch vier Blöcke mit jeweils 26 Bit ge
bildet, die nacheinander einem Gruppen- und Block-Synchroni
sations- und -Fehlererfassungskreis 12 zugeführt werden. In
dieser Schaltung 12 wird Synchronisation von Gruppen und
Blöcken auf Grundlage von Versetzungsworten von 10 Bit er
zielt, die jeweils Prüfworten von 10 Bit in jedem Block zuge
ordnet sind, und gleichzeitig wird eine Fehlererfassung von
Informationsworten aus 16 Bit ausgeführt auf Grundlage der
Prüfworte. Dann werden die Daten, in denen ein Fehler erfaßt
wurde, durch einen Fehlerkorrektur-Vorgang in einem Fehler
korrekturkreis 13 als nächste Stufe behandelt, und dann der
Steuerung 14 zugeführt.
Die Steuerung 14 wird durch einen Mikrocomputer gebildet und
bewirkt das Auslesen von Codeinformation in jedem Block von
Radiodaten, die aufeinanderfolgend in Gruppen eingegeben wer
den, d. h. die Radiodateninformation, die auf den Programmin
halt der empfangenen Station bezogen sind (die erwähnten Da
ten PI-Code, AF-Daten, PS-Daten usw.) und das Speichern im
Speicher 15, sowie den Abstimmvorgang dadurch, daß auf Grund
lage eines Abstimmbefehls von dem Betriebsteil 16 der Wert
der zu empfangenden Frequenzdaten gesteuert wird, der das Un
tersetzungsverhältnis eines (nicht dargestellten) program
mierbaren Untersetzers in einem PLL-Kreis 2a bestimmt, wel
cher einen Teil der Eingangsstufe 2 bildet. Weiter wird das
Signal "Kein Einfang" von dem Einfang-Erfassungskreis 11
der Steuerung 14 zugeführt. Wenn dieses Signal zugeführt
wird, bedeutet dies, daß der Empfangszustand der gerade emp
fangenen Station sich verschlechtert, und daß die Datendemo
dulation unmöglich ist. In diesem Zustand führt die Steue
rung 14 einen Steuervorgang aus zur Auswahl einer anderen
Netzstation auf Grundlage der AF-Daten der Stationsgruppe
des gleichen Netzes.
Eine Pegelerfassungsschaltung 17 zur Erfassung eines Emp
fangssignalpegels auf Grundlage eines ZF-Signalpegels im ZF-
Verstärker 3 ist vorgesehen und dazu ist noch ein Stationser
fassungskreis 18 vorgesehen zur Erzeugung eines Stationser
fassungssignals, wenn der ZF-Signalpegel im ZF-Verstärker 3
höher als ein vorbestimmter Pegel ist und ein Erfassungsaus
gangssignal des FM-Detektors 4 mit der sogenannten S-Kurven
charakteristik innerhalb eines vorbestimmten Pegelbereiches
liegt. Der durch die Pegelerfassungsschaltung 17 erfaßte Emp
fangssignalpegel und das durch den Stationserfassungskreis
18 ausgegebene Stationserfassungssignal werden der Steuerung
Der Steuervorgang erfindungsgemäßer Art, der durch den Pro
zessor der Steuerung 14 ausgeführt wird, wird mit Bezug auf
das Flußdiagramm in Fig. 4 erläutert. Während das in Fig. 4
dargestellte Flußdiagramm in seiner Gesamtheit den Verfah
rensablauf einschließlich der Bearbeitung einer TA-Unter
brechung darstellt, sind die in Anspruch 1 beschriebenen
Verfahrensschritte zur Bestimmung der Empfangsfrequenz mit
der besten Empfangsbedingung insbesondere in den Schritten
S8 bis S22 beschrieben. Es wird angenommen,
daß die durch Demodulation der empfangenen Senderwelle erhal
tenen AF-Daten bereits in dem Speicher 15 aufgenommen sind,
und daß eine AF-Datenliste f1, f2, . . . . . . fn von Stationen,
die zu dem gleichen Netz gehören wie die gerade empfangene
Station, bereits vorbereitet ist.
Zunächst erfaßt der Prozessor, ob ein Merker (flag) FA den
Wert "1" besitzt, wodurch angezeigt wird, daß ein TA-Unter
brechungs-Wartevorgang abgelaufen ist. Dies geschieht in
einem Schritt S1. Falls FA ≠ 1, erfaßt der Prozessor, ob ein
TA-Unterbrechungsknopf im Betriebsteil 16 betätigt (einge
schaltet) ist, in einem Schritt S2. Falls der TA-Unterbre
chungsknopf "ein" ist, führt der Prozessor den TA-Unterbre
chungs-Wartevorgang aus, durch welchen der Funktionsschalt
kreis 19 so gesteuert wird, daß er das Audiosignal, z. B. vom
Bandspielgerät 20 anwählt, in einem Schritt S3, und darauf
hin den Merker FA in einem Schritt S4 auf "1" setzt. Dann
erfaßt der Prozessor in einem Schritt S5, ob durch den
Erfassungskreis 11 das Signal "Kein Einfang" erzeugt wird.
Falls FA bereits als "1" im Schritt S1 erfaßt wurde, be
stimmt die Steuerung 14, ob das TA-Datum = "1" ist, in einem
Schritt S6. Falls TA = 1, geht der Prozessor in den Unter
brechungsbetrieb unter Benutzung des TA-Datums über, und
falls TA ≠ 1, geht der Prozessor weiter zum Schritt S5.
Falls im Schritt S5 ein Signal "Kein Einfang" erfaßt wird,
dann wird in einem Schritt S7 nachgesehen, ob bereits eine
vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. Falls dies zutrifft,
werden die von der eben empfangenen Senderwelle enthaltenen
PI-Daten und die zugehörige Frequenz genommen und beispiels
weise in einem Schritt S8 in ein Zwischenspeicher (Register)
eingegeben, unter Beachtung, daß ein Empfangszustand, der
die Demodulation von Daten aus der empfangenen Senderwelle
verhindert, entstehen kann. Dann liest der Prozessor ein
AF-Datum der AF-Datenliste aus dem Speicher 15 in einem
Schritt S9 aus, wie es in der Datenliste enthalten ist.
Durch Anlegen dieses AF-Datums an den PLL-Kreis 2a der Ein
gangsstufe 2 führt der Prozessor den Abstimmvorgang im
Schritt S10 aus. Dann wird im Schritt S11 erfaßt, ob der Emp
fangssignalpegel Vs, den der Pegelerfassungskreis 17 aufge
nommen hat, höher als der eingestellte Pegel VH ist. Falls
Vs ≧ VH, wird der Signalpegel bei dieser Empfangsfrequenz
aufgenommen und im Schritt S12 zu dem entsprechenden
AF-Datum eingespeichert. Dieser Vorgang der Aufnahme des Emp
fangssignalpegels, soweit er höher als der eingestellte
Pegel VH ist, wird entsprechend der AF-Datenliste wiederholt
ausgeführt, bis in einem Schritt S13 der vollständige Durchl
auf durch alle Frequenzen der Netzstationen angezeigt wird.
Falls jedoch im Schritt S11 Vs < VH, so wird in einem
Schritt S14 beurteilt, ob die AF-Datenliste vollständig
durchlaufen wurde, und falls hier die Antwort nein ist, geht
der Prozessor zurück zum Schritt S9 um die beschriebenen Vor
gänge zu wiederholen. Falls die Antwort ja ist, überprüft
der Prozessor im Schritt S15, ob eine Empfangsfrequenz mit
einem Vs < VH vorhanden ist. Ist dies der Fall, geht der
Prozessor zum nächsten Schritt (S16 in Fig. 4B).
Wenn die Beurteilung der Empfangssignalpegel für alle Fre
quenzen der Netzstationen durchgeführt wurde, liest der Pro
zessor das AF-Datum mit dem höchsten Pegel unter den in dem
Speicher 15 gespeicherten Empfangssignalpegeln in einem
Schritt 16 aus und führt in einem Schritt S17 einen Abstimm
vorgang aufgrund dieses AF-Datums aus. Daraufhin nimmt der
Prozessor die PI-Daten in einem Schritt S18 auf, die für das
Netz der empfangenen Station bezeichnend sind, und bestimmt
in einem Schritt S19, ob die PI-Daten identisch sind mit den
im Speicher 15 gehaltenen. Ist dies der Fall, so bestimmt
der Prozessor in einem Schritt S20, ob das TP-Datum "1" ist,
und, wenn dies der Fall ist, kehrt der Prozessor zum norma
len Empfangsbetrieb zurück mit Benutzung der neuen Empfangs
frequenz, die auf die vorstehend beschriebene Weise erhalten
wurde.
Wenn die PI-Daten laut Schritt 19 nicht identich sind, er
faßt der Prozessor in einem Schritt S21, ob die PI-Daten für
alle Frequenzen der Netzstationen, deren Empfangssignalpegel
im Speicher 15 gespeichert sind, vollständig bestimmt wur
den. Falls dies nicht der Fall ist, wird das AF-Datum mit
dem nächsthöchsten Signalpegel im Schritt S22 ausgelesen,
und der Prozessor geht zum Schritt S17 zurück, um mit Benut
zung des eben ausgelesenen AF-Datums den Abstimmvorgang zu
wiederholen. Falls die PI-Daten für alle Frequenzen der Netz
stationen vollständig vorhanden sind, bedeutet das, daß
keine Empfangsfrequenz in der Gruppe der zum gleichen Netz
gehörigen Stationen vorhanden ist, deren Signalpegel höher
als der festgesetzte Pegel ist. Dann wird die im Schritt
S8 gespeicherte. Empfangsfrequenz geholt, um in einem
Schritt S23 zur ursprünglichen Empfangsfrequenz zurückzukeh
ren.
Falls andererseits im Schritt 20 TP ≠ 1 bestimmt wurde,
erfaßt der Prozessor in einem Schritt S24, ob die TP-Daten
für alle Frequenzen der Netzstationen vollständig bestimmt
sind, deren Empfangssignalpegel im Speicher 15 gespeichert
ist. Falls dies nicht der Fall ist, liest der Prozessor im
Schritt S25 das AF-Datum mit dem nächsthöchsten Empfangssig
nalpegel aus und kehrt wieder zum Schritt S17 zurück, um den
Abstimmvorgang aufgrund des ausgelesenen AF-Datums zu wieder
holen. Falls die TP-Daten für alle Frequenzen der Netzstatio
nen vollständig sind, so bedeutet dies, daß auch dann, wenn
eine Frequenz einer Station im gleichen Netz mit einem höhe
ren Signalpegel empfangen wird, als der eingestellte Pegel VH
beträgt, diese Station keine Verkehrsinformation abgibt.
Deswegen wird jetzt die im Schritt S8 gehaltene Empfangsfrequenz
geholt, um in einem Schritt S26 zur ursprünglichen Empfangs
frequenz zurückzukehren.
Wenn die Demodulation von Daten aus den empfangenen Sender
wellen beim Warten auf die TA-Unterbrechung unmöglich wird,
dann wird, wie bereits beschrieben, die Empfangsfrequenz ge
ändert auf die Frequenz einer Station des gleichen Netzes,
deren Empfangszustand gut ist, so daß die Datendemodulation
bei stabilem Empfangszustand ausgeführt werden kann. Damit
können genaue demodulierte Daten immer erzielt werden, und
der Unterbrechungsvorgang unter Benutzung der TA-Daten wird
sicher ausgeführt, so daß die Verkehrsinformation sicher emp
fangen wird. Speziell wird der Unterbrechungsvorgang siche
rer ausgeführt durch Auswahl der Frequenz einer Netzstation,
deren Empfangssignalpegel am höchsten ist.
Obwohl das Erfassen eines die Datendemodulation verhindern
den Zustandes dadurch erzielt wird, daß durch den Kreis 11
der Zustand "Kein Einfang" erfaßt wird, ist es auch in einer
Abänderung des Verfahrens möglich, das Entstehen dieses Zu
standes dadurch zu erfassen, daß ein Synchronisationsfehler
in der Gruppen/Block-Synchronschaltung 12 auftritt, oder da
durch, daß die Fehlerrate in den Daten beobachtet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens wurde beschrieben,
bei dem die TA-Unterbrechung die TA-Daten als Unterbrechungs
daten benutzt; darauf ist jedoch die Anordnung nicht be
schränkt. Beispielsweise ist die Erfindung auch anwendbar
auf Unterbrechungsvorgänge durch Unterbrechungsdaten wie
PTY-Daten (Progranmartdaten) oder M/S-Daten (Musik/Sprach-
Daten). In diesen Fällen sind die Vorgänge im Schritt 20 und
den Schritten 24 mit 26 der beschriebenen Ausführung unnö
tig.
Claims (6)
1. Verfahren zum Auswählen einer Empfangsfrequenz eines
Radio-Daten-System-Empfängers zum Empfang einer Radio-
Daten-System-Senderwelle, die Frequenzdaten einer Grup
pe von Stationen des gleichen Sendernetzes, Programm
identifizierungsdaten und ein Unterbrechungsdatum ent
hält,
- 1. bei dem die Programmidentifizierungsdaten und die Frequenz einer eben empfangenen Senderwelle eines Sendernetzes abgespeichert werden,
- 2. bei dem in einem nächsten Schritt entsprechend den Frequenzdaten die Frequenzen und die Empfangs signalpegel derjenigen Station des gleichen Sender netzes abgespeichert werden, deren Empfangssignal pegel einen vorbestimmten Pegel überschreiten,
- 3. bei dem in einem nächsten Schritt die Programmiden tifizierungsdaten der Station, deren Empfangs signalpegel den höchsten abgespeicherten Pegel bil det, mit den abgespeicherten Programmidentifizie rungsdaten verglichen werden und
- 4. bei dem die Programmidentifizierungsdaten der Sta tion, deren Empfangssignalpegel den nächsthöchsten abgespeicherten Pegel bildet, mit den abgespeicher ten Programmidentifizierungsdaten verglichen wer den, falls die Programmidentifizierungsdaten der Station mit dem höchsten abgespeicherten Pegel un gleich den abgespeicherten Programmidentifizie rungsdaten sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nacheinander die Programmidentifizierungsdaten der
Stationen, deren Empfangssignalpegel jeweils den nächst
höchsten abgespeicherten Pegel bilden, mit den abgespei
cherten Programmidentifizierungsdaten verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich abgebrochen wird, wenn die Programmiden
tifizierungsdaten der gerade überprüften Station gleich
den abgespeicherten Programmidentifizierungsdaten sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich abgebrochen wird, wenn die Programmiden
tifizierungsdaten aller Stationen, deren Frequenzdaten
und Empfangssignalpegel abgespeichert sind, mit den abge
speicherten Programmidentifizierungsdaten verglichen wur
den.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Vergleich ermittelte Frequenz der Sta
tion des gleichen Sendernetzes als neue Empfangsfrequenz
bestimmt wird, falls die miteinander verglichenen Pro
grammidentifizierungsdaten identisch sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsfrequenz wiederum von der nun empfangenen
Frequenz auf die Frequenz einer anderen Station des glei
chen Sendernetzes geändert wird, um dadurch Empfangssi
gnalpegel aufzunehmen, welche gleich oder größer dem fest
gesetzten Pegel sind, und daß eine Frequenz einer Station
des gleichen Sendernetzes als neue Empfangsfrequenz be
stimmt wird, deren Empfangssignalpegel am höchsten ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63001926A JP2571247B2 (ja) | 1988-01-07 | 1988-01-07 | ラジオデータ受信機における受信周波数選択方法 |
DE3832455A DE3832455C2 (de) | 1988-01-07 | 1988-09-23 | Auswahlverfahren für Emfpangsfrequenzen eines RDS-Empfängers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844975C2 true DE3844975C2 (de) | 2001-02-08 |
Family
ID=25872535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3844975A Expired - Lifetime DE3844975C2 (de) | 1988-01-07 | 1988-09-23 | Verfahren zum Auswählen einer Empfangsfrequenz eines RDS-Empfängers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844975C2 (de) |
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1988
- 1988-09-23 DE DE3844975A patent/DE3844975C2/de not_active Expired - Lifetime
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