DE3832454C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerverfahren für
einen Radiodatensystem-Empfänger (nachfolgend als RDS-Empfän
ger bezeichnet) nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Das Radiodatensystem (RDS) ist ein System, das einen Infor
mationsdienst für Hörer bietet, indem Sender
informationen (beispielsweise auf ein ausgesendetes Radiopro
gramm bezogene Information) in Form von Daten unter Benut
zung einer Multiplex-Modulierung übertragen werden, wenn eine Sendestation das
Radioprogramm aussendet, wodurch es auf der Empfangsseite möglich
ist, ein erwünschtes Programm aufgrund der demodulierten Da
ten zu erkennen und auszuwählen.
Das RDS benutzt ein Hilfsträgersignal mit 57 kHz, das außer
halb des Frequenzbandes der FM-Wellen liegt und als dritte
Harmonische des Pilotsignals von 19 kHz der Stereoaussendung
abgeleitet wird. Das Hilfsträgersignal wird durch ein codier
tes Datensignal amplitudenmoduliert, wobei das Datensignal
auf die Sendung bezogene Information, wie z. B.
eine Information des Inhaltes des gesendeten Programms, darstellt,
gefiltert und durch Biphasen-Codierung codiert. Der amplitu
denmodulierte Hilfsträger wird auf den Hauptträger frequenz
moduliert und das modulierte Signal wird ausgesendet.
Wie durch die Basisband-Codierungsstruktur in Fig. 1 darge
stellt, wird das Radiodaten-Signal wiederholt durch Multi
plexaussendung in Gruppen bearbeitet, die jeweils von 104
Bit gebildet wird. Jede Gruppe enthält vier Blöcke von je
weils 26 Bit und jeder Block enthält ein Informationswort
von 16 Bit und ein Prüfwort von 10 Bit. In Fig. 2 ist im
Block 1 ein Programmidentifizierungscode PI dargestellt, der
das eingestellte Netz anzeigt. Block 2 enthält einen Verkehrspro
gramm-Identifizierungscode TP, Block 3 Frequenzdaten
AF von einer Senderkette, deren Sendestationen das gleiche Programm aussenden,
und Block 4 die Daten von Programmdienst-Namen PS, wie
die Namen der Stationen oder des Netzes. Die Gruppen sind in
16 Typen (0 bis einschließlich 15) klassifiziert, die unter
Verwendung von 4 Bit indiziert sind, in Abhängigkeit von
ihrem Inhalt, wobei zwei Versionen A und B für jeden Typ
0 bis 15 definiert sind. Der Identifizierungscode für diesen
Zweck ist in Block 2 angeordnet. Weiter werden die AF-Daten
der Sendestation nur in der Gruppe vom Typ 0A übertragen, und
die PS-Daten in den Gruppen des Typs 0A und des Typs 0B.
Der TP-Code ist im Block 2 jeder Gruppe angeordnet und be
steht aus einem Code mit einem Bit, das anzeigt, ob die Sen
dung eine Verkehrsinformation enthält oder nicht. Wenn insbe
sondere die Sendung keine Verkehrsinformation enthält, be
sitzt der TP-Code einen logischen Pegel "0", während dann,
wenn die Sendung Verkehrsinformation enthält, der logische
Pegel des TP-Codes "1" ist. Normalerweise wird, wenn der TP-
Code mit dem Wert logisch "1" empfangen wird, eine Anzeige
lampe erleuchtet, so daß der Hörer dies erkennen kann.
Aus ntz Bd. 40 (1987) Heft 5, S. 346 bis 351 ist ein RDS-
Empfänger bekannt, dessen Sendersuchlauf dafür sorgt, daß
stets dasselbe Programm (gleicher PI-Code) auf einer alternativen
Frequenz eingestellt wird, wenn bei der aktuell empfangenen
Frequenz die Empfangsintensität zu gering ist. Das
hierauf gerichtete Verfahren führt zu einem Frequenzwechsel
zu einem anderen Sender mit dem gleichen PI-Code, wenn dessen
Signal besser empfangen wird.
Nach dem selben Verfahren funktioniert der Verkehrsfunk-Dekoder
für das Travel-Ari-System, das in der Zeitschrift
Funkschau 10/1984, S. 35 bis 37 beschrieben ist. Auch hierbei
sorgt der Sendersuchlauf dafür, daß immer der empfangsstärkste
Verkehrsfunksender eingestellt ist.
In der nicht vorveröffentlichten DE 38 27 310 A1 wird ein
Verfahren zur Steuerung eines Rundfunkdatensystem-Empfängers
beschrieben. Bei diesem Verfahren wird der Durchlauf zur Sendersuche
dann angehalten, wenn sich die Programmidentifizierungsinformation eines im Durchlauf gefundenen Senders von
der des aktuell eingestellten und gespeicherten Senders unterscheidet.
Dieses Verfahren kann zur Belegung von in dem
Empfänger vorgesehenen Speicherplätzen für verschiedene Sender
angewandt werden, wobei jedoch nicht berücksichtigt
wird, ob eine jeweils gefundene oder eingestellte Sendestation
Verkehrsinformationen abgibt oder nicht.
Wenn ein mit einem RDS-Empfänger ausgerüstetes
Fahrzeug eine Grenze zwischen verschiedenen RDS-Senderkettenbereichen
erreicht und das Fahrzeug in den nächsten Senderkettenbereich
einfährt, ist es wünschenswert, den RDS-Empfänger, der bisher auf eine bestimmte Station abgestimmt war,
rasch auf eine RDS-Sendestation des Netzes abzustimmen, in
dessen Bereich das Fahrzeug einfährt, so daß der Fahrer des
Fahrzeuges die dort zutreffende Verkehrsinformation enthält.
Es ist damit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Steuern eines RDS-Empfängers zu schaffen, durch das
ein schneller und zuverlässiger Wechsel und Zugriff auf eine RDS-Station ermöglicht ist,
die Verkehrsinformation für das von dem Fahrzeug zukünftig befahrene
Gebiet abgibt.
Dieses Ziel wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch
erreicht, daß ein Vergleichsschritt im Such-Abstimm-Betrieb
durchgeführt wird, um die Programm-Unterscheidungsinformation
einer empfangenen RDS-Rundfunkwelle mit der im Halteschritt
der Empfangsbetriebsart ohne Such-Abstimm-Betrieb
erhaltenen Programm-Unterscheidungsinformation zu vergleichen,
daß der Vergleichsschritt dann durchgeführt wird, wenn
sich in dem Bestimmungsschritt ergibt, daß die empfangene
RDS-Rundfunkwelle von einer Verkehrsinformation verbreitenden
Sendestation kommt, und daß der Steuerschritt zum Abbruch
des Such-Abstimm-Betriebes nur dann durchgeführt wird,
wenn das Ergebnis des Vergleichschrittes anzeigt, daß die
Programm-Unterscheidungsinformation der empfangenen RDS-Rundfunkwelle
von der in dem Halteschritt erhaltenen Programm-
Unterscheidungsinformation verschieden ist.
Bei diesem Verfahren ist sichergestellt, daß ein Verkehrsinformation
abgebender Sender eingestellt wird, der zu einem
anderen Rundfunknetz gehört, als der zuletzt eingestellte.
Dies bedeutet, daß, wenn sich ein Fahrzeug der Grenze zwischen
zwei Gebieten nähert, für die unterschiedliche Verkehrsinformation
sendende Rundfunknetze zuständig sind, der
RDS-Empfänger von dem aktuell empfangenen Rundfunknetz auf
das in Fahrtrichtung kommende umgeschaltet wird. Dem Autofahrer
stehen somit rechtzeitig vor Erreichen eines neuen Gebietes
die für dieses zutreffenden Verkehrsinformationen zur
Verfügung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Diagramm des Aufbaus der Grundbandcodie
rung des Radiodatensignals,
Fig. 2 ein Diagramm einer Gruppe von Typ 0A,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines RDS-
Empfängers, auf den ein Steuerverfahren er
findungsgemäßer Art angewendet wird, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Betriebes eines Prozes
sors in der Steuerung nach Fig. 3.
Das Blockschaltbild in Fig. 3 zeigt den Aufbau eines RDS-
Empfängers für das erfindungsgemäße Verfahren. Es werden
hier in der Antenne 1 FM-Multiplex-Sendesignale empfangen, in
der Eingangsstufe 2 wird die gewünschte Station ausgewählt,
und zwar wird das eingehende HF-Signal in ein Zwischenfre
quenz-(ZF-)Signal umgesetzt, und das umgesetzte Signal wird
wiederum über einen ZF-Verstärker einem FM-Detektor 4 zuge
leitet. Die Eingangsstufe 2 enthält einen Oszillator mit
einem PLL-(phase locked loop-)Synthesizer-System, in dem ein
PLL-Kreis 2a mit einem programmierbaren Teiler,
der so aufgebaut ist, daß der Abstimmvorgang unter
Steuerung des Teilerverhältnisses durch eine (später
beschriebene) Steuerung 14 durchgeführt wird, und ein
Mischer 2b enthalten sind. Das Ausgangssignal des FM-Detektors 4
wird einem Demultiplexer MPX (Multiplex-Demodulationskreis)
5 zugeführt, in welchem Audiosignale L für den linken Kanal
und R für den rechten Kanal abgetrennt werden, wenn eine Ste
reosendung empfangen wird.
Das Ausgangssignal des FM-Detektors 4 wird
an einem Filter 6 angelegt. In diesem Filter
6 wird das Hilfsträgersignal mit einer Frequenz von 57 kHz
abgetrennt, das mit einem biphasencodierten Datensignal am
plitudenmoduliert ist, d. h. mit dem Radiodatensignal, und
dieses wird wiederum in einem PLL-Kreis 7 demoduliert.
Das Demodulations-Ausgangssi
gnal des PLL-Kreises wird an einem digitalen PLL-Kreis (D-PLL) 8
sowie einem Dekodierer 9 angelegt. In dem D-PLL-Kreis 8
wird ein Taktsignal für die Dekodierung von Daten aufgrund des demodulierten Ausgangssignales des PLL-Kreises
7 erzeugt. Das erzeugte Taktsignal wird einem Torkreis 10 zugelei
tet. Ein Einfang-Erfassungskreis 11 ist vorgesehen, um einen
Einfangzustand des D-PLL-Kreises 8 zu erfassen und ein Ein
fang-Erfassungssignal bei Erfassung des Einfangzustandes zu
erzeugen. Dieses Einfang-Erfassungssignal wird der Torschal
tung 10 zugeleitet und öffnet den Torkreis 10.
Im Decodierer 9 wird das biphasencodierte Datensignal, d. h. das De
modulations-Ausgangssignal des PLL-Kreises 7, synchron zum
im D-PLL-Kreis 8 erzeugten Taktsignal decodiert.
Die vom Decodierer 9 abgegebenen Ausgangsdaten sind, wie in
Fig. 1 und 2 dargestellt, in Gruppen von je 104 Bit unter
teilt, und jede Gruppe wird durch vier Blöcke mit jeweils 26
Bit gebildet, die nacheinander einem Gruppen- und Block-Syn
chronisations- und -Fehlererfassungskreis 12 zugeführt
werden. In dieser Schaltung 12 wird Synchronisation von Grup
pen und Blöcken auf Grundlage von Versatzungsworten von 10
Bit erzielt, die jeweils Prüfworten von 10 Bit in jedem
Block zugeordnet sind, und gleichzeitig wird eine Fehlerer
fassung von Informationsworten mit 16 Bit auf
Grundlage der Prüfworte ausgeführt. Dann werden die Daten, in denen ein
Fehler erfaßt wurde, durch einen Fehlerkorrektur-Vorgang in
einem Fehlerkorrekturkreis 13 als nächste Stufe behandelt,
und dann der Steuerung 14 zugeführt.
Die Steuerung 14 wird durch einen Mikrocomputer gebildet und
bewirkt das Auslesen von Codeinformation in jedem Block von
Radiodaten, die aufeinanderfolgend in Gruppen eingegeben wer
den, d. h. die Radiodateninformation, die auf den Programmin
halt der empfangenen Station bezogen ist (die erwähnten Da
ten PI-Code, AF-Daten, PS-Daten usw.), und das Speichern im
Speicher 15, sowie den Abstimmvorgang dadurch, daß auf Grund
lage eines Abstimmbefehls von dem Betriebsteil 16 der Wert
der zu empfangenen Frequenzdaten gesteuert wird, und das
Teilerverhältnis eines (nicht dargestellten) program
mierbaren Teilers in dem PLL-Kreis 2a bestimmt, wel
cher einen Teil der Eingangsstufe 2 bildet. Der Wert der Emp
fangsfrequenzdaten wird beispielsweise als ein Zählwert
eines Zählers benutzt.
Weiter ist ein Stationserfassungskreis 20 vorgesehen,
der ein Stationserfassungssignal ausgibt, wenn ein ZF-
Signalpegel im ZF-Verstärker 3 höher als ein vorbestimmter
Pegel ist und ein Erfassungsausgangssignal des FM-Detektors
4 mit sogenannter S-Kurvencharakteristik sich in einem vorbe
stimmten Pegelbereich befindet. Das von diesem Stationserfas
sungskreis 20 ausgegebene Stationserfassungssignal wird der
Steuerung 14 zugeleitet.
Nun wird das erfindungsgemäße Steuerverfahren, das von dem
Prozessor in der Steuerung 14 ausgeführt wird, anhand des
Flußdiagramms Fig. 4 erklärt. Beim Suchlauf-Abstimmverfah
ren des Prozessors, das bei der Betätigung des Suchlaufab
stimm-Betriebsartknopfes im Betriebsteil 16 begonnen
wird, verändert der Prozessor den Wert der Empfangsfrequenz
daten, die von der Steuerung 14 an den PLL-Kreis 2a im Ein
gangsteil 2 abgegeben werden, in einem Schritt 51.
Dann erfaßt der Prozessor, ob eine vorbestimmte Zeitdauer ab
gelaufen ist, nachdem der Wert der Empfangsfrequenzdaten ge
ändert wurde, in einem Schritt 52. Falls diese Zeitdauer ab
gelaufen ist, erfaßt der Prozessor, ob das Stationserfas
sungssignal erzeugt wird, in einem Schritt 53. Die vorbe
stimmte Zeitdauer wird so festgesetzt, daß sie ein wenig län
ger ist als eine Zeitdauer, die zur Erzielung des Stationser
fassungssignals nach Ändern des Wertes der Empfangsfrequenz
daten erforderlich ist, wenn ein Sendersignal vorhanden ist,
das empfangen werden kann. Durch Ändern des Wertes der Emp
fangsfrequenzdaten wird das Teilerverhältnis des
Teilers in dem PLL-Kreis 2a schrittweise geändert, so daß
die Empfangsfrequenz jeweils um z. B. 100 kHz ansteigt. Wenn
kein Sendersignal bei der neuen Empfangsfrequenz empfangen
wird, wird kein Stationserfassungssignal erzeugt. In diesem
Zustand kehrt das Programm zum Schritt 51 zurück, bei dem
die Empfangsfrequenz wieder geändert wird. Deshalb ändert
sich die Empfangsfrequenz mit Zeitabständen der vorbestimm
ten Zeitlänge, solange kein Sendersignal empfangen wird.
Wenn andererseits ein neues Sendersignal empfangen wird, er
zeugt die Stationserfassungsschaltung 20 das Stationserfas
sungssignal, wenn der ZF-Signalpegel über den vorbestimmten
Wert ansteigt und das Ausgangssignal des FM-Detektors mit
der S-Kurvencharakteristik gleichzeitig im vorbestimmten Wer
tebereich ist.
Wenn das Stationserfassungssignal erzeugt wird, liest der Pro
zessor im Schritt 54 die Daten vom Fehlerkorrekturkreis 13.
Dann geht der Prozessor weiter zu einem Schritt 55, in dem er
erfaßt, ob Eingangsdaten vorhanden sind. Falls keine Ein
gangsdaten vorhanden sind, bedeutet dies, daß das empfangene
Sendesignal nicht von einem RDS-Sender stammt, und der Ab
lauf kehrt zum Schritt 51 zurück. Falls aber Eingangsdaten
vorhanden sind, erfaßt der Prozessor, ob der Inhalt des TP-
Codes bei den Eingangsdaten logisch "1" ist, im Schritt 56.
Falls der TP-Code logisch "0" ist, bedeutet das, daß das emp
fangene Sendesignal nicht von einem RDS-Sender mit Verkehrs
information ist, und der Ablauf geht wieder zum Schritt 51
zur weiteren Änderung der Empfangsfrequenz. Falls der TP-Co
de logisch "1" ist, zeigt dies, daß ein RDS-Sender mit Ver
kehrsinformation empfangen wird, und der Prozessor geht zu
einem Schritt 57, in welchem er den PI-Code aus den Eingangs
daten liest. Dann liest der Prozessor den PI-Code aus dem gehaltenen
RDS-Sendesignal, das vor dem Such-Abstimmbetrieb empfangen
wurde, im Schritt 58. Nun wird im Schritt 59 entschieden, ob
diese beiden PI-Codes identisch sind. Sind sie das, dann
heißt dies, daß die empfangene Station zum gleichen Netz wie
die vorher empfangene RDS-Station gehört, und der Prozessor
geht zum Schritt 51 zurück, um weiter im Such-Abstimm-Betrieb
zu arbeiten.
Wenn andererseits die PI-Codes nicht identisch miteinander
sind, bedeutet dies, daß die empfangene Station aus einem an
deren Netz als die vorher empfangene RDS-Station stammt, und
der nun abgestimmte Empfangsfrequenzwert wird gehalten, und
damit im Schritt 60 der Such-Abstimm-Betrieb abgeschlossen.
Nach dem Abschluß des Such-Abstimm-Betriebes werden die einge
henden Daten wie PI-Code, PS-Daten in den Speicher 15 ge
schrieben.
Zusätzlich ist es auch möglich, so vorzugehen, daß der PI-
Code aus dem Speicher 15 ausgelesen und zeitweilig in einem
Speicher, wie einem Puffer oder einem Register, in der Steuerung 14 gespeichert wird,
und zwar unmittelbar nach dem Be
ginn des Such-Abstimm-Betriebes, und daß die Eingangsdaten
wie PI-Code, PS-Daten in den Speicher unmittelbar einge
schrieben werden, wenn eine RDS-Station empfangen wird.
Es ist aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, daß
bei dem erfindungsgemäßen Steuerbetrieb der Such-Abstimm-Be
trieb nur angehalten wird, wenn die empfangene Station als
eine Station erfaßt wird, welche die Verkehrsinformation mit
tels der Verkehrsprogramm-Unterscheidungsinformation TP des
RDS-Verfahrens sendet, und wenn die Programm-Identifizie
rungsinformation PI sich von der vor dem Beginn des Such-Ab
stimm-Betriebes empfangenen unterscheidet.
Es ergibt sich damit der Vorteil, daß der Empfänger rasch und zuverlässig
auf eine RDS-Station eines Netzes abgestimmt werden kann,
welches die Verkehrsinformation für ein Gebiet in Fahrtrich
tung des Fahrzeugs ergibt, wenn dieses sich einer Grenze zwischen Verkehrsfunknetzen nähert, oder wenn das Fahrzeug
bereits in den nächsten Netzbereich einfährt.
Claims (1)
- Verfahren zum Steuern eines Rundfunkdatensystem (RDS)-Empfängers zum Empfang einer RDS-Rundfunkwelle mit einem Datensignal, welches zumindest eine Programm-Unterscheidungsinformation und eine Verkehrsprogramm-Identifizierungsinformation zur Kennzeichnung von Verkehrsinformation verbreitenden Sendestationen anzeigt,
bei dem in einer Empfangsbetriebsart ohne Such-Abstimm-Betrieb ein Halteschritt zum Lesen und Halten der Programm- Unterscheidungsinformation einer von dem RDS-Empfänger empfangenen RDS-Rundfunkwelle durchgeführt wird,
bei dem zum Suchen einer Senderfrequenz einer RDS-Rundfunkwelle einer Verkehrsinformation verbreitenden Sendestation in einem Empfangsfrequenzband durch Starten eines Suchschrittes ein Such-Abstimm-Betrieb eingeleitet werden kann,
bei dem im Such-Abstimm-Betrieb in einem Bestimmungsschritt die Zuordnung einer RDS-Rundfunkwelle zu einer Verkehrsinformation verbreitenden Sendestation anhand der Verkehrsprogramm-Identifizierungsinformation erfolgt, und
bei dem ein Steuerschritt zum Abbruch des Such-Abstimm-Betriebes durchgeführt werden kann, wenn anhand der Verkehrsprogramm- Identifizierungsinformation der RDS-Rundfunkwelle eine Senderfrequenz einer Verkehrsinformation verbreitenden Sendestation festgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vergleichsschritt im Such-Abstimm-Betrieb durchgeführt wird, um die Programm-Unterscheidungsinformation einer empfangenen RDS-Rundfunkwelle mit der im Halteschritt der Empfangsbetriebsart ohne Such-Abstimm-Betrieb erhaltenen Programm-Unterscheidungsinformation zu vergleichen,
daß der Vergleichsschritt dann durchgeführt wird, wenn sich in dem Bestimmungsschritt ergibt, daß die empfangene RDS-Rundfunkwelle von einer Verkehrsinformation verbreitenden Sendestation kommt, und
daß der Steuerschritt zum Abbruch des Such-Abstimm-Betriebes nur dann durchgeführt wird, wenn das Ergebnis des Vergleichschrittes anzeigt, daß die Programm-Unterscheidungsinformation der empfangenen RDS-Rundfunkwelle von der in dem Halteschritt erhaltenen Programm-Unterscheidungsinformation verschieden ist.
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Also Published As
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