DE3934314C2 - Verfahren zum Steuern eines RDS-Empfängers - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines RDS-Empfängers

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DE3934314C2 DE19893934314 DE3934314A DE3934314C2 DE 3934314 C2 DE3934314 C2 DE 3934314C2 DE 19893934314 DE19893934314 DE 19893934314 DE 3934314 A DE3934314 A DE 3934314A DE 3934314 C2 DE3934314 C2 DE 3934314C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen RDS-Empfänger zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren dieser Art ist in DE 38 25 886 A1 vorgeschlagen worden, wobei AF-Daten von Senderketten im Voreinstellkanal­ speicher gespeichert werden. Beim Betätigen eines Kanalwähl­ knopfes wird die am besten geeignete Frequenz für die Wiedergabe ausgewählt. Wenn der Empfänger in einem Fahrzeug eingebaut ist, können sich aber die Empfangsverhältnisse ändern, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Wenn es daher unmöglich geworden ist, die Senderwelle mit der vorgegebenen Frequenz zu empfangen, dann ist es notwendig, die Empfangsfrequenzen erneut vorzugeben. Der Arbeitsvorgang der Vorgabe der Empfangsfrequenz in die vor­ gegebenen Kanalspeicher ist jedoch aufwendig.
Die DE 38 27 310 A1 schlägt einen RDS-Empfänger vor, bei dem aus dem Voreinstellkanalspeicher nur die einzelnen Kanäle mit den zugehörigen Frequenzen gewählt werden können. Die Eingabe in den Voreinstellkanalspeicher erfolgt durch die Bedienungsperson. AF- Daten werden in einem AF-Datenspeicher gespeichert, in dem die Empfangsfrequenzdaten erneuert werden, wenn eine Programm­ nachlauffunktion ausgeführt ist. Es wird nur eine Steuerfunktion vom Voreinstellkanalspeicher zur CPU vorgenommen, nicht um umgekehrt.
Schließlich ist aus DE 34 48 043 C2 ein Verfahren zum Übertragen und Verarbeiten einer in einem Rundfunksignal enthaltenen Digitalinformation bekannt, welche eine Liste alternativer Frequenzen umfaßt. Um die für den momentan abgestimmten Sender gültige Liste aus der empfangenen Listenfolge zu selektieren, braucht der Empfänger lediglich die erste Frequenz jeder Liste mit der momentanen Abstimmfrequenz zu vergleichen. Diese Selektion kann mit oder ohne Zwischenspeicherung der empfangenen Folge von Listen erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß der Inhalt des Voreinstellkanalspeichers aktualisiert wird, so daß unabhängig von der Standortänderung des Fahrzeugs eine optimale Wiedergabe einer empfangenen Senderwelle erreicht wird, sowie einen RDS-Emp­ fänger zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. Anspruch 3 gelöst. Es werden die AF- Daten von Senderwellen der gleichen Senderkette im Voreinstell­ kanalspeicher zur Aktualisierung abgespeichert, so daß der Inhalt des Voreinstellkanalspeichers nicht festliegt und jeweils den aktuellsten Stand der Daten wiedergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einem Diagramm den Aufbau der Basisbandko­ dierung eines Datenfunksignals,
Fig. 2 in einem Diagramm das Format einer Gruppe vom Typ 0A,
Fig. 3 in einem Diagramm das Format einer Gruppe vom Typ 3A,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines RDS-Emp­ fängers nach der Erfindung,
Fig. 5 in einem Diagramm den Voreinstellkanalspeicher­ bereich in einem RAM,
Fig. 6A und 6B in Flußdiagrammen den Arbeitsvorgang eines Prozessors, wie er in Fig. 4 wiedergegeben ist und
Fig. 7 in einem Diagramm das Format der AF-Datengruppe eines Netzes.
Wie es durch seinen Basisband-Codierungsaufbau in Fig. 1 dargestellt ist, wird das Datenfunksignal wiederholt durch eine Multiplexübertragung in Gruppen verarbeitet, die jeweils aus 104 Bits bestehen. Jede Gruppe schließt vier Blöcke von jeweils 26 Bits ein, wobei jeder Block ein In­ formationswort aus 16 Bits und ein Prüfwort aus 10 Bits enthält. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist im Block 1 ein Programmidentifizierungscode PI angeordnet, der den Sender angibt, befindet sich im Block 2 ein Verkehrsfunk­ unterscheidungscode TP, sind im Block 3 Frequenzdaten AF der Senderstationen angeordnet, die das gleiche Programm senden, und befinden sich Daten der Programmservicenamen, wie beispielsweise des Namens der Station oder des Senders im Block 4. Die Gruppen sind in 16 Arten 0 bis 15, die unter Verwendung von 4 Bits angegeben sind, in Abhängigkeit von ihrem Inhalt klassifiziert, wobei zwei Versionen A und B für jede der Typen 0 bis 15 festgelegt sind. Der für diesen Zweck vorge­ sehene Identifizierungscode findet sich im Block 2. Weiter­ hin werden Stationsfrequenzdaten der Senderstationen, die im folgenden als AF-Daten bezeichnet werden, nur in der Gruppe des Typs 0A übertragen, während die PS-Daten in den Gruppen des Typs 0A und 0B übertragen werden.
In der Gruppe vom Typ 3 wird die Information bezüglich anderer Senderstationen eines von dem Sendernetz verschiedenen Netzes übertragen, zu der die Station selbst gehört.
Fig. 3 zeigt das Format der Gruppe vom Typ 3A. Die AF-Daten der Stationen anderer Stationsnetze befinden sich im Block 3 der Gruppe vom Typ 3A. Im Block 4 findet sich ein PI-Code, der Programm-Identifikationsnummerncode PIN, der TP-Code, der Programmtypcode PTY, der TA-Code, die AF-Daten als Infor­ mation bezüglich der Stationen des anderen Stationsnetzes nach Maßgabe des Inhalts des Codes C₁, C₀ des Blocks 2. Die In­ formation dieses Blockes 4 wird auch in den Block 4 der Gruppe 3B übertragen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß mehrere andere verschiedene Stationsnetze vorhanden sind, werden Speicheradressencodes D₂, D₁, D₀ des Blockes 2 gebildet, um andere sendende Stationsnetze in Klassen aufteilen zu können. Dadurch kann eine Information über bis zu 8 andere Stationsnetze übertragen werden.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, werden FM-Multiplex-Rund­ funkwellen an einer Antenne 1 empfangen und wird eine ge­ wünschte Station an der Eingangsstufe 2 gewählt, an dem ein HF- Eingangssignal in ein Zwischenfrequenzsignal umgewandelt wird, wobei das umgewandelte Signal seinerseits an einem FM- Demodulator 4 über einen ZF-Verstärker 3 liegt. Die Eingangsstufe 2 ist so ausgebildet, daß ein Überlagerungs-Oszillations­ signal für einen Mischer 2b über eine PLL-Synthesizervorrich­ tung erhalten wird, in der eine PLL-Schaltung 2a einen programmierbaren Teiler enthält und die so aufgebaut ist, daß die Abstimmung über die Steuerung des Teilungsverhältnisses des programmierbaren Teilers über eine Steuerung 14 erfolgt, die später beschrieben wird. Das Ausgangssignal des FM- Demodulators 4 liegt an einer Multiplex-Demodulations­ schaltung MPX 5, in der die Tonsignale für den linken und rechten Kanal L und R getrennt werden, wenn ein Stereosender empfangen wird.
Das Ausgangssignal des FM-Demodulators 4 liegt an einem Filter 6, über das ein Hilfsträgersignal mit einer Frequenz von 57 kHz ausgefiltert wird, und an einer PLL-Schaltung 7 demoduliert wird. Das Aus­ gangssignal der PLL-Schaltung liegt an einer digitalen PLL- Schaltung 8 und an einem Decodierer 9. In der digitalen PLL- Schaltung 8 wird ein Taktsignal zum Demodulieren der Daten auf der Grundlage des Ausgangssignals der PLL-Schaltung 7 erzeugt. Das erzeugte Taktsignal liegt an einer Gatterschal­ tung 10. Eine Verriegelungsdetektorschaltung 11 dient zur Feststellung des verriegelten Zustandes der digitalen PLL- Schaltung 8 und zur Erzeugung eines entsprechenden Detektor­ signals, wenn der verriegelte Zustand wahrgenommen wird. Dieses Detektorsignal liegt an der Gatterschaltung 10, um diese Schaltung 10 in den geöffneten Zustand zu bringen. Das Detektorsignal liegt auch an einem UND-Glied 17 als Synchron­ signal, das angibt, daß synchronisierte Demodulationsdaten erhalten werden. Im Decodierer 9 wird das Zweiphasen-codierte Datensignal, das das Ausgangssignal der PLL-Schaltung 7 ist, synchron mit dem Taktsignal decodiert, das an der digitalen PLL-Schaltung 8 erzeugt wird.
Die Ausgangsdaten des Decodierers 9 sind in der in Fig. 1 dargestellten Weise in Gruppen von jeweils 104 Bits unter­ teilt, von denen jede aus vier Blöcken mit jeweils 26 Bits besteht, die nacheinander einer Gruppen- und Blocksynchroni­ sations- und Fehlerdetektorschaltung 12 geliefert werden. In der Gruppen- und Blocksynchronisations- und -fehlerdetektor­ schaltung 12 wird die Synchronisation der Gruppen und Blöcke auf der Grundlage der versetzten Wörter aus 10 Bits er­ halten, die jeweils den Prüfwörtern aus 10 Bits in jedem Block zugeordnet sind, und wird gleichzeitig eine Fehlerer­ fassung der Informationswörter aus 16 Bits auf der Grundlage der Prüfwörter bewirkt. Dann werden die Daten, an denen die Fehlererfassung ausgeführt wurde, durch eine Fehlerkorrektur an eine Fehlerkorrekturschaltung 13 der nächsten Stufe be­ handelt und anschließend der Steuerung 14 zugeführt.
Die Steuerung 14 besteht aus einem Mikrocomputer und arbeitet so, daß sie die Code-Information in jedem Block der Funkdaten, die in Gruppen der Reihe nach eingegeben werden, d. h., die Funkdateninformation bezüglich des Programminhaltes der empfangenen Senderstation, liest (der oben erwähnte PI-Code, die AF-Daten, die PS-Daten, usw.) und sie im Speicher 15 speichert. Die Steuerung 14 führt eine Abstimmung durch, in­ dem sie den Wert der Empfangsfrequenzdaten steuert, die das Teilerverhältnisse eines nicht dargestellten programmierbaren Teiler in einer PLL-Schaltung 2a bestimmen, die einen Teil der Eingangsstufe 2 bilden, was auf einen Abstimmbefehl hin erfolgt. Der Wert der Empfangsfrequenzdaten liegt beispiels­ weise als Zählwert eines Zählers vor.
Der Speicher 15 besteht aus einem nicht löschbaren Speicher mit direktem Zugriff RAM, in den Daten, wie beispielsweise die Empfangsfrequenzdaten, der PI-Code und die AF-Daten­ liste einzuschreiben sind, und aus einem Festspeicher ROM, in den vorher die Programme und Daten eingeschrieben worden sind. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist der RAM so aufge­ baut, daß ein PI-Speicherbereich für den PI-Code und ein Vorgabespeicherbereich, in den die Frequenzdaten von acht Stationen geschrieben werden können, separat für jeden vor­ gegebenen Kanal 1ch bis 6ch vorgesehen sind. Der PI-Code, der aus den Eingangsdaten zusammen mit den Frequenzdaten er­ halten wird, kann beispielsweise im PI-Speicherbereich während der Voreinstellung eingeschrieben werden, während ein RDS-Sender empfangen wird.
Im Bedienungsteil 16 sind verschiedene Bedienungsknöpfe, wie beispielsweise ein Voreinstellknopf 23, Voreinstellkanal­ knöpfe 1 bis 6 25 zum Voreinstellen der Abstimmung, ein Programmnachlaufknopf 26, usw., vorgesehen.
Durch die Betätigung des Voreinstellknopfes 23 werden der PI-Code, der für jeden vorgegebenen Kanal verschieden ist, und die AF-Daten der Netzstationsgruppe, die vom PI-Code angegeben wird, unter den PI-Codes und AF-Daten, die aus den von der Fehlerkorrekturschaltung 13 gelieferten Daten ge­ lesen werden, in den PI-Speicherbereich und den Voreinstell­ speicherbereich jeweils eingeschrieben. Wenn weiterhin einer der Voreinstellkanalknöpfe 1 bis 6 25 betätigt wird, dann liest die Steuerung 14 Daten der ersten Station unter einer Vielzahl von Frequenzdaten, die der Reihe nach im gewählten vorgegebenen Kanal gespeichert sind, aus und die Steuerung 14 setzt die ausgelesenen Daten in den Frequenzteiler der PLL-Schaltung 2a als Empfangsfrequenzdaten. Wenn derselbe Voreinstellkanalknopf 25 erneut betätigt wird, dann liest die Steuerung die Daten der zweiten Station unter der Vielzahl von Frequenzdaten aus und die Steuerung setzt die ausgelesenen Daten in den Frequenzteiler der PLL-Schaltung 2a als Empfangs­ frequenzdaten. Wenn die Frequenzdaten von acht Stationen ge­ speichert sind, dann werden die Frequenzdaten der ersten Station nach einer Leserunde ausgelesen, wenn derselbe Vor­ einstellkanalknopf 25 neunmal betätigt ist.
Eine Stationsdetektorschaltung 20 erzeugt ein Stationsdetek­ torsignal, wenn der ZF-Signalpegel im ZF-Verstärker 3 über einem bestimmten Wert liegt, und vorzugsweise das Ausgangs-
signal des FM-Demodulators 4 mit einer sogenannten S-Kurven­ charakteristik gleichzeitig innerhalb eines bestimmten Pegel­ bereiches liegt, wobei das in dieser Weise erzeugte Stations­ detektorsignal an der Steuerung 14 liegt.
Die Arbeitsweise des Prozessors der Steuerung 14, die die Schritte des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens umfaßt, wird im folgenden anhand der in den Fig. 6A und 6B dargestellten Flußdiagramme beschrieben.
Wie es in Fig. 6A dargestellt ist, ermittelt der Prozessor zunächst, ob der vorgegebene Empfang-stattfindet oder nicht (Schritt 51). Der Prozessor ermittelt insbesondere, ob die durch die Betätigung des Voreinstellkanalknopfes 25 gewählte Rundfunkwelle empfangen wird oder nicht. Im Fall des vorgege­ benen Empfangs bestimmt der Prozessor, ob das Kennzeichen F₁ = 1 ist oder nicht (Schritt 52). Auf das Anschalten des Versorgungsstromes wird das Kennzeichen F₁ auf 0 initiali­ siert. Wenn F₁ = 0 ist, dann wird in einem Schritt 53 eine Prüfung durchgeführt, um zu ermitteln, ob der Programmnach­ laufknopf im Bedienungsteil 16 betätigt ist oder nicht. Wenn der Programmnachlaufknopf 26 betätigt ist, dann wird diese Tatsache in einem bestimmten Register im Prozessor, beispiels­ weise durch einen Unterbrechungsvorgang, markiert. Wenn der Programmnachlaufknopf 26 nicht betätigt ist, wird das Pro­ gramm beendet. Nach der Bestätigung der Betätigung des Programmnachlaufknopfes 26 setzt der Prozessor das Kennzei­ chen F₁ auf 1 (Schritt 54) und bestimmt der Prozessor aus dem Ausgangssignal der Stationsdetektorschaltung 20, ob der Empfangssignalpegel der Rundfunkwelle mit einer Frequenz fD, die empfangen wird, unter einem festgelegten Pegel V₁ liegt oder nicht (Schritt 55). Wenn F₁ = 1 im Schritt 52 festgestellt wird, dann bedeutet das, daß der Programmnach­ laufvorgang bereits begonnen ist, so daß geprüft wird, ob der Programmnachlaufvorgang rückgesetzt ist (Schritt 62). Wenn beispielsweise der Programmnachlaufknopf 26 erneut be­ tätigt wird, wird beurteilt, daß der Programmnachlaufvorgang rückgesetzt ist. Dann wird das Kennzeichen F₁ = 0 gesetzt und wird das Programm beendet. Wenn der Programmnachlaufvor­ gang nicht rückgesetzt ist, dann geht das Programm auf den Schritt 55 über.
Wenn bei der Beurteilung des Schritts 55 der Empfangssignal­ pegel Vs unter dem festgelegten Pegel V₁ liegt, dann erfolgt eine Prüfung, um zu bestimmen, ob ein derartiger Empfangs­ zustand über mehr als eine bestimmte Zeitdauer t fortdauert (Schritt 56). Wenn sich der Empfangszustand, bei dem der Empfangssignalpegel Vs unter dem festgelegten V₁ liegt, nicht über mehr als das vorbestimmte Zeitintervall t fortsetzt, dann geht das Programm auf den Schritt 55 zurück. Wenn sich der Empfangszustand, bei dem der Empfangssignalpegel Vs unter dem festgelegten Pegel V₁ liegt, über mehr als das vorbe­ stimmte Zeitintervall t fortsetzt, dann liest der Prozessor die AF-Daten f₁, f₂ . . . . . . . . . . oder fn in der Liste, die in den Speicher 15 eingeschrieben ist, und setzt der Prozes­ sor diese Daten in den Frequenzteiler der PLL-Schaltung 2a (Schritt 57). Mit diesem Arbeitsvorgang wird die Empfangs­ frequenz auf eine Sendefrequenz einer anderen Station im selben Netz verschoben. Anschließend erfolgt eine Prüfung, um festzustellen, ob der Empfangssignalpegel Vs auf der neuen Empfangsfrequenz, die nach der AF-Datenliste bestimmt ist, unter dem festgelegten Pegel V₁ liegt (Schritt 58). Wenn der Empfangssignalpegel Vs über dem festgelegten Pegel V₁ liegt, dann werden die Empfangsfrequenzdaten im Speicher 15 auf die AF-Daten fAF erneuert (Schritt 59), um die Empfangsverhält­ nisse beizubehalten. Weiterhin wird ein Unterprogramm zum Neuschreiben der Voreinstelldaten ausgeführt (Schritt 60) und wird dieses Programm beendet. Die Frequenz der AF-Daten fAF wird daher als neue Empfangsfrequenz fD zum Zeitpunkt der nächsten Ausführung dieses Programmes festgelegt, so daß ein Programmnachlauf ausgeführt wird. Wenn folglich der Empfangs­ signalpegel Vs unter dem festgelegten Pegel V₁ liegt, dann liest der Prozessor die Empfangsfrequenzdaten im Speicher 15 aus und legt der Prozessor diese Daten an den Frequenzteiler in der PLL-Schaltung 2a (Schritt 61), um zum Empfang der vorhergehenden Rundfunkwelle zurückzukehren.
Durch eine Wiederholung der Arbeitsabfolge dieses Programms in bestimmten Intervallen werden dementsprechend AF-Daten der Frequenz f₁ aus der AF-Datenliste f₁, f₂ . . . . . fn desselben Netzes gelesen, die in den Speicher 15 eingeschrieben sind und werden die gelesenen Daten an den Frequenzteiler der PLL- Schaltung 2a gelegt, so daß die Empfangsfrequenz auf die Senderfrequenz f₁ einer anderen Station im gleichen Netz verschoben wird, wenn der Empfangssignalpegel Vs der empfan­ genen Rundfunkwelle mit der Frequenz fD unter dem festgelegten Pegel V₁ über ein bestimmtes Zeitintervall t geblieben ist. Wenn der Empfangssignalpegel Vs auf dieser neuen Frequenz f₁ über dem festgelegten Pegel V₁ liegt, dann werden die Empfangsverhältnisse beibehalten. Wenn jedoch der Empfangs­ signalpegel Vs unter dem festgelegten Pegel V₁ liegt, dann geht die Arbeitsabfolge auf den Empfang der Rundfunkwelle mit der vorhergehenden Frequenz fD zurück. Wenn weiterhin der Empfangssignalpegel Vs der Rundfunkwelle, die auf der Frequenz fD empfangen wird, auf einen Wert unter dem festge­ legten Pegel V₁ über ein bestimmtes Zeitintervall t abgefal­ len ist, dann werden AF-Daten einer Frequenz f₂ aus der AF- Datenliste f₁, f₂ . . . . . fn ausgelesen und werden die gelese­ nen AF-Daten an den Frequenzteiler der PLL-Schaltung 2a gelegt. Wenn insbesondere der Empfangssignalpegel Vs der Rundfunkwelle, die auf der Frequenz fD empfangen wird, unter dem festgelegten Pegel Vs geblieben ist, dann wird die Empfangsfrequenz in der folgenden Weise fD → f₁ → fD → f₂ . . . . geändert, wobei dieser Arbeitsvorgang solange fortgesetzt wird, bis der Empfänger eine Rundfunkwelle mit einem Empfangssignalpegel Vs über dem festgelegten Pegel V₁ in der Netzstationsgruppe erfaßt, zu der die Station mit der Frequenz fD gehört.
Wenn keine Rundfunkwelle mit einem Empfangssignalpegel Vs über dem festgelegten Pegel V₁ festgestellt wird, nachdem alle Frequenzen f₁ bis fn der AF-Daten empfangen worden sind, dann wird der Programmnachlauf aufgehoben und wird der Empfangszustand auf der Frequenz fD beibehalten. In dem Zeitintervall, in dem die Empfangsfrequenz auf eine Frequenz in der AF-Datenliste verschoben wird, wird eine nicht darge­ stellte Sperrschaltung betätigt, um das Tonausgangssignal zu unterbrechen, wobei der gesperrte Zustand aufgehoben wird, wenn eine Rundfunkwelle mit einem Empfangssignalpegel Vs über dem festgelegten Pegel V₁ erfaßt wird.
Bei dem Unterprogramm zum Neuschreiben der Voreinstelldaten werden Daten von einer neuen Station des gleichen Netzes, die von der Fehlerkorrekturschaltung 13 kommen, im Schritt 71 eingegeben, wie es in Fig. 6B dargestellt ist, und werden im Schritt 72 AF-Daten ausgelesen. Dann erfolgt eine Prüfung, um festzustellen, ob die Anzahl n an AF-Daten erfaßt worden ist (Schritt 73). Wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, kann eine Gruppe AF-Daten mit der Datenmenge von zwei Stationen enthalten, wobei die AF-Daten mit der Datenmenge von einer oder zwei Stationen im selben Netz durch die Über­ tragung einer Gruppe gelesen werden können. Wie es weiter in Fig. 7 dargestellt ist, ist die AF-Datengruppe eines Netzes so angeordnet, daß die Anzahl der AF-Daten, d. h. die Stationsanzahldaten n (die Anzahl der Senderstationen, die um die Senderstation herum empfangbar sind, die die Daten überträgt, wobei 25 Stationen höchstens empfangen werden können) am Anfang angeordnet ist, und daß n Frequenzdaten f₁ . . . . fn so angeordnet sind, daß sie in der Reihenfolge ihrer Nähe zu der Station folgen, die gerade empfangen wird. Die Anfangsposition der AF-Datengruppe eines Netzes wird dadurch erfaßt, daß ermittelt wird, ob die AF-Datennummer n erfaßt wird oder nicht. Diese Anfangsposition der AF-Daten­ gruppe kann im Fall einer Information bezüglich eines anderen Netzes dadurch bestimmt werden, daß Speicheradressencodes D₂, D₁ und D₀ gelesen werden und eine Änderung in den Speicher­ adressencodes D₂, D₁ und D₀ erfaßt wird.
Wenn die Anfangsposition der AF-Datengruppe eines Netzes er­ faßt wird, dann wird ein Kennzeichen F₂ auf 1 gesetzt (Schritt 74) und erfolgt eine Prüfung, um festzustellen, ob diese Daten eine Information wiedergeben, die zu einem anderen Netz gehört (Schritt 75). Wenn umgekehrt die erfaßten Daten nicht die Anfangsposition einer AF-Datengruppe eines Netzes sind, dann erfolgt eine Prüfung, um festzustellen, ob das Kennzeichen F₂ = 1 ist oder nicht (Schritt 76). Wenn F₂ = 1 ist, bedeutet das, daß die Anfangsposition der AF-Datengruppe bereits erfaßt worden ist, und geht das Programm auf den Schritt 75 über. Wenn die gelesenen Daten nicht Informationen bezüglich eines anderen Netzes sind, dann bedeutet das, daß die gelesenen Daten AF-Daten des Netzes sind, das gerade empfangen wird. In diesem Fall wird daher die AF-Datenliste f₁, f₂, . . . . . . fn des Speichers 15 auf die obigen AF-Daten neu geschrieben (Schritt 77) und wird die Variable m gleich der vorgegebenen Kanalnummer gesetzt, die gerade gewählt ist (Schritt 78). In einem Schritt 79 erfolgt dann eine Prüfung, um festzustellen, ob die AF-Daten mit einer Datenmenge von 8 Stationen in den Voreinstellspeicherbereich eingeschrieben sind oder nicht, der dem Kanal m der voreingestellten Kanäle (voreingestellter Kanal m-ch) entspricht. Wenn AF-Daten in einer Menge, die 8 Stationen entspricht, nicht eingeschrieben sind, dann werden die gelesenen AF-Daten als Frequenzdaten an den leeren Stellen des Voreinstellspeicherbereiches eingeschrieben, der dem voreingestellten Kanal m-ch entspricht (Schritt 80). Wenn umgekehrt AF-Daten in einer Menge, die 8 Kanälen entspricht, eingeschrieben sind, dann werden die gelesenen AF-Daten nicht eingeschrieben und wird das Kennzeichen F₂ auf 0 zurückgesetzt (Schritt 81).
Wenn andererseits die gelesenen Daten eine Information be­ züglich eines anderen Netzes darstellen, dann erfolgt eine Prüfung, um zu bestimmen, ob die beiden Codes C₁ und C₀ gleich 0 sind oder nicht (Schritt 82). Wenn C₁ = C₀ = 0 ist, dann wird der PI-Code ausgelesen (Schritt 83), da ein PI- Code einer Information bezüglich eines anderen Netzes im Block 4 übertragen wird, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Das Kennzeichen F₂ wird auf den Abschluß des Abstimmvorgangs auf 0 initialisiert.
Anschließend wird die Variable m gleich 1 gesetzt (Schritt 84) und erfolgt eine Prüfung, um aus dem Inhalt des PI- Speicherbereiches des Speichers 15 zu ermitteln, ob der PI- Code, der ausgelesen wurde, zum voreingestellten Kanal m-ch gehört (Schritt 85). Wenn der ausgelesene PI-Code nicht zum voreingestellten Kanal m-ch gehört, dann wird der Variablen m der Wert 1 zuaddiert (Schritt 86) und wird eine Prüfung durchgeführt, um zu bestimmen, ob die Variable m nach der Addition größer als 6 ist (Schritt 87). Wenn m ≦ 6 ist, dann geht das Programm auf den Schritt 85 zurück, um den vorein­ gestellten Kanal herauszusuchen, zu dem der ausgelesene PI- Code gehört. Wenn andererseits m < 6 ist, dann bedeutet das, daß es keinen voreingestellten Kanal gibt, zu dem der ausge­ lesene PI-Code gehört, so daß die ausgelesenen AF-Daten nicht in den Voreinstellspeicherbereich eingeschrieben werden.
Wenn der voreingestellte Kanal m-ch, zu dem der ausgelesene PI-Code gehört, herausgesucht ist, dann werden die Schritte 79 bis 81 ausgeführt; um die ausgelesenen AF-Daten als Frequenzdaten an den leeren Stellen eines Voreinstellspeicher­ bereiches einzuschreiben, der dem Kanal m-ch entspricht.
Wenn im Schritt 76 F₂= 0 ist, im Schritt 87 m < 6 ist oder wenn der Schritt 80 oder 81 ausgeführt ist, dann erfolgt eine Prüfung, um zu bestimmen, ob das Neuschreiben aller Da­ ten abgeschlossen ist (Schritt 88). Wenn das Neuschreiben aller Daten nicht abgeschlossen ist, dann geht das Programm auf den Schritt 71 zurück. Wenn umgekehrt das Neuschreiben aller Daten abgeschlossen ist, dann wird der Ablauf dieses Unterprogramms beendet.
Durch eine Wiederholung dieser Arbeitsvorgänge,während der Empfänger einen Programmnachlauf über das vorgegebene Empfangszeitintervall durchführt und eine andere Rundfunk­ welle im selben Netz empfängt, können daher die AF-Daten des Netzes, die an dem Voreinstellspeicherbereich aufgezeichnet worden waren, der den vorgegebenen Kanälen entspricht, die für jedes Netz verschieden sind, durch die AF-Daten jedes Netzes erneuert werden, die von der neu empfangenen RDS- Rundfunkwelle erhalten werden. Auf diese Weise werden Frequenz­ daten für jedes Netz an der ersten Stelle der voreingestellten Kanäle gespeichert, zu der die Frequenz derjenigen Station, die unter den besten Empfangsbedingungen empfangen werden kann, an der gegenwärtigen Stelle gehört.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde das er­ findungsgemäße Verfahren bei einem Beispiel beschrieben, bei dem alle Frequenzdaten anderer Netzstationsgruppen zusammen mit den Frequenzdaten der empfangenen Netzstationsgruppe aus einer neu empfangenen RDS-Rundfunkwelle durch den Programm­ nachlauf erhalten werden können. Wenn nur die Frequenzdaten der gerade empfangenen Netzstationsgruppe aus der neu empfangenen RDS-Rundfunkwelle erhalten werden können, dann werden nur die Frequenzdaten der voreingestellten Kanäle, die der gerade empfangenen Netzstationsgruppe entsprechen, gemäß der Erfindung neu geschrieben.
Wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde, wird bei dem er­ findungsgemäßen RDS-Empfänger und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu seiner Steuerung dann, wenn die empfangene Rundfunkwelle sich durch die Programmnachlauffunktion während eines vorgegebenen Empfangsintervalls geändert hat, ein Datensignal von der geänderten empfangenen Rundfunkwelle extrahiert, werden die Senderfrequenzdaten der Netzstations­ gruppe ausgelesen und werden die Frequenzdaten des Vorein­ stellkanalspeichers durch die ausgelesenen Senderfrequenzda­ ten der Netzstationsgruppe neu geschrieben. Es ist daher nicht mehr notwendig, die lästigen Arbeitsvorgänge der neuen Vorgabe der Empfangsfrequenzen in den Voreinstellkanal­ speicher nach einer Bewegung des Fahrzeuges auszuführen, so daß Empfangsfrequenzdaten, die für die jeweilige Position am besten geeignet sind, immer im Voreinstellkanalspeicher ge­ speichert sind.

Claims (3)

1. Verfahren zum Steuern eines RDS-Empfängers mit einem Voreinstell­ kanalspeicher, der Speicherpositionen für eine Vielzahl von Fre­ quenzdaten (Alternativfrequenzen AF) für jeden Voreinstellkanal (m-ch) enthält und der RDS-Rundfunkwellen empfangen kann, die ein Datensignal (PI-Daten) einschließen, das die Sendefrequenzen einer Senderkette wiedergibt, wobei der Empfänger eine voreinstellbare Empfangsfunktion zum Auslesen von AF-Daten vom Voreinstellkanal­ speicher auf einen Auslesebefehl und zum Empfangen einer Frequenz, die den ausgelesenen AF-Daten entspricht, und eine Programmnach­ lauffunktion hat, um die Empfangsfrequenz des Empfängers auf eine Frequenz einer anderen Rundfunkwelle zu verschieben, die dasselbe Programm, wie die gerade empfangene Rundfunkwelle überträgt, um den Empfangssignalpegel des Empfängers über einem vorbestimmten Wert zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß ermittelt wird, ob die Empfangsfrequenz durch die Programm­ nachlauffunktion während eines vorgebenen Empfangszeitintervalls geändert worden ist, AF-Daten der Senderkette dadurch ausgelesen werden, daß ein Datensignal aus der empfangenen geänderten Sender­ welle entnommen wird, wenn die empfangene Senderwelle geändert worden ist, und die AF-Daten des Voreinstellkanalspeichers durch die ausgelesenen AF-Daten der Senderkette neu geschrieben werden, falls die empfangene Senderwelle zur gleichen Senderkette gehört.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Neuschreiben der AF-Daten des Voreinstellkanal­ speichers AF-Daten von mehreren Voreinstellkanälen neuge­ schrieben werden.
3. RDS-Empfänger zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Voreinstellkanalspeicher eine Vielzahl von Spei­ cherpositionen zum Speichern einer Vielzahl von AF-Daten für jeden von mehreren Voreinstellkanälen aufweist, und daß eine Einrichtung zum Bestimmen vorgesehen ist, ob die Empfangsfrequenz durch die Programmnachlauffunktion während eines vorgegebenen Empfangszeitintervalls geändert worden ist, ferner eine Einrichtung zum Auslesen einer Vielzahl von AF-Daten einer Senderkette durch Extrahieren eines Datensignals aus der empfangenen geänderten Senderwelle, wenn die empfangene Senderwelle geändert worden ist, und eine Einrichtung zum Neueinschreiben der AF-Daten des Voreinstellkanalspeichers durch die ausgelesenen AF-Daten der Senderkette.
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