DE102010027784A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten Download PDF

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten angegeben, wobei die Satelliten-Bahndaten von einem Backend über eine Kommunikationsinfrastruktur an ein Fahrzeug übertragen werden. Weiterhin wird ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Vorrichtung vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten.
  • Bekannte GPS-Empfänger erhalten GPS-Bahndaten von den Satelliten selbst. Dadurch dauert es nach dem Einschalten des GPS-Empfängers recht lange bis eine Positionsbestimmung möglich ist.
  • Weiterhin gibt es unterschiedliche Ansätze, diese Bahndaten an die GPS-Empfänger zu übermitteln, so dass die (erste) Positionsbestimmung deutlich schneller erfolgen kann. Hierzu wird z. B. eine Verbindung des GPS-Empfängers mit dem Internet eingesetzt (Details siehe z. B. unter http://www.kowoma.de/gps/agps.htm). Bei den Bahndaten handelt es sich insbesondere um Bahndaten, die für eine bestimmte Zeitdauer (z. B. 10 Tage) im Voraus berechnet wurden.
  • Dabei ist es von Nachteil, dass sich der Erhalt der Bahndaten durch die zuvor benötigte Verbindung des GPS-Empfängers mit dem Internet wieder verzögert und die Bahndaten nicht sofort nach dem Einschalten des GPS-Empfängers verfügbar sind. Zusätzlich ist es von Nachteil, dass die Verbindung mit dem Internet oftmals Eingriffe des Benutzers erfordert, die zusätzlich die zeitnahe Bereitstellung der Bahndaten behindern.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Möglichkeit zu schaffen, zeitnah, z. B. bei Fahrtantritt in einem Fahrzeug, Bahndaten von Satelliten zur schnelleren Positionsbestimmung des Fahrzeugs nutzen zu können.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten angegeben,
    • – bei dem die Satelliten-Bahndaten von einem Backend über eine Kommunikationsinfrastruktur an ein Fahrzeug übertragen werden.
  • Hierbei ist es von Vorteil, dass das Fahrzeug bereits bei Fahrtantritt über Bahndaten verfügt und somit (nahezu) ohne Zeitverzögerung eine Positionsbestimmung erfolgen bzw. eine Navigation durchgeführt werden kann.
  • Bei den Satelliten-Bahndaten handelt es insbesondere sich um Satelliten-Bahndaten zur GPS Positionsbestimmung. Die Satelliten-Bahndaten können z. B. von einem Anbieter elektronisch, z. B. über eine Internetverbindung, an das Backend übermittelt werden. Alternativ kann das Backend die Satelliten-Bahndaten auch selbst ermitteln.
  • Das Backend umfasst mindestens einen Rechner bzw. mindestens ein Rechnernetzwerk und kann mit mindestens einem weiteren Netzwerk, z. B. dem Internet oder einem Mobilfunknetz, verbunden sein. Bei dem Backend kann es sich um mindestens einen Rechner eines Dienstanbieters und/oder des Fahrzeugherstellers handeln.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass die Satelliten-Bahndaten abhängig von einer Position des Fahrzeugs bestimmt und an das Fahrzeug übertragen werden.
  • Eine andere Weiterbildung ist es, dass die Position des Fahrzeugs an das Backend übermittelt wird.
  • Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass die Satelliten-Bahndaten zusammen mit anderen Informationen an das Fahrzeug übertragen werden.
  • Somit kann eine Kommunikation des Fahrzeugs mit dem Backend genutzt werden, um zusätzlich auch die Satelliten-Bahndaten zu übertragen oder zu aktualisieren. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass die Übertragung der Satelliten-Bahndaten auch eine Aktualisierung der Satelliten-Bahndaten bzw. eines Teils der Satelliten-Bahndaten umfassen kann.
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass die Kommunikationsinfrastruktur ein Mobilfunknetz umfasst.
  • Insofern kann das Mobilfunknetz genutzt werden, um die Satelliten-Bahndaten von dem Backend an das Fahrzeug zu übertragen.
  • Ferner ist es eine Weiterbildung, dass die Bahndaten von dem Fahrzeug angefordert werden oder unaufgefordert an das Fahrzeug übertragen werden.
  • Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung werden die Satelliten-Bahndaten infolge einer Aktivierung oder Programmierung einer Funktion des Fahrzeugs übertragen oder angefordert und übertragen.
  • Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass die Aktivierung oder Programmierung einer Funktion anhand einer Fernbedienung erfolgt.
  • Beispielsweise kann mittels der Fernbedienung eine Klimafunktion des Fahrzeugs programmiert oder eingestellt (z. B. aktiviert) werden.
  • Eine Ausgestaltung ist es, dass die Aktivierung oder Programmierung eine Programmierung einer Klimafunktion des Fahrzeugs umfasst.
  • Bei der Klimafunktion kann es sich um eine Standlüftung oder Standheizung des Fahrzeugs handeln, die z. B. auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt wird. Zu dieser Uhrzeit wird z. B. die Klimafunktion aktiviert und es werden die Satelliten-Bahndaten von dem Backend angefordert und somit an das Fahrzeug übertragen.
  • Eine alternative Ausführungsform besteht darin, dass die Aktivierung oder Programmierung der Funktion über eine Internetverbindung erfolgt.
  • Beispielsweise kann der Benutzer anhand eines Computers oder Mobiltelefons über das Internet auf eine entsprechend vorbereitete Schnittstelle des Backends zugreifen und dort die Funktion des Fahrzeugs aktivieren oder programmieren (einstellen). Mit der Programmierung oder (erst) mit der Aktivierung können die Satelliten-Bahndaten an das Fahrzeug übertragen werden oder von dem Fahrzeug angefordert werden.
  • Eine nächste Ausgestaltung ist es, dass die Satelliten-Bahndaten in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand (z. B. mehr oder weniger regelmäßig) an das Fahrzeug übertragen werden.
  • Beispielsweise können die Satelliten-Bahndaten alte 10 Tage von dem Backend an das Fahrzeug übertragen werden.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug mit einer Verarbeitungseinheit, die derart eingerichtet ist, dass die Satelliten-Bahndaten von einem Backend anforderbar sind.
  • Auch wird die Aufgabe gelöst anhand einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten umfassend eine Verarbeitungseinheit, die derart eingerichtet ist, dass das Verfahren wie hierin beschrieben durchführbar ist Eine Weiterbildung ist es, dass die Vorrichtung ein Backend eines Fahrzeugherstellers oder eines Dienstanbieters ist.
  • Weiterhin wird ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Vorrichtung vorgeschlagen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt und erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm, das die Bereitstellung von Bahndaten veranschaulicht.
  • Ein Kommunikationssystem zwischen einem Backend und einem Fahrzeug (z. B. BMW Assist) ermöglicht es, Informationen (z. B. Daten oder Steuerinformation) an ein Fahrzeug zu übermitteln. Hierzu ist es nicht notwendig, dass das Fahrzeug gestartet wird oder dass eine Interaktion mit einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) stattfindet.
  • Hierbei sei angemerkt, dass es sich bei dem Backend um mindestens einen Rechner eines Dienstanbieters oder Fahrzeugherstellers handeln kann, der eine Kommunikationsverbindung, z. B. über eine Mobilfunkschnittstelle, mit dem Fahrzeug aufbauen bzw. von dem Fahrzeug kontaktiert werden kann. Beispielsweise kann es sich bei dem Backend um ein Rechnernetz handeln, das insbesondere einen Teil des Internets als Kommunikationsmedium nutzt. Auch ist es möglich, dass das Backend über eine Verbindung zum Internet verfügt. Zusätzlich kann es sich bei dem Backend um das Internet oder um einen Teil des Internets handeln.
  • Satelliten-Bahndaten (hierin auch bezeichnet als ”Bahndaten”) können von dem Backend an das Fahrzeug übermittelt werden. Dies kann selbstständig von dem Backend erfolgen oder die Bahndaten können von dem Fahrzeug angefordert werden. Beispielsweise werden die Bahndaten von einem externen Bahndatenanbieter dem Backend bereitgestellt. Insbesondere ist es möglich, dass die Bahndaten von diesem Bahndatenanbieter z. B. über eine Internetverbindung, an das Backend übertragen werden.
  • So können die Bahndaten zur GPS-Positionsbestimmung von dem Backend an das Fahrzeug übermittelt werden. Insbesondere kann hierfür eine Kommunikationsinfrastruktur genutzt werden, bei der das Fahrzeug auch im Standby-Betrieb (also wenn das Fahrzeug nicht von dem Benutzer gestartet wurde, z. B. ein abgestelltes Fahrzeug) erreichbar ist. Beispielsweise kann das Fahrzeug über eine Mobilfunkschnittstelle verfügen, über die auch das von dem Benutzer abgestellte (z. B. geparkte) Fahrzeug z. B. über das Backend erreichbar ist. In diesem Fall ist das Fahrzeug vergleichbar einem Mobiltelefon in einem Empfangszustand und über die Mobilfunkschnittstelle erreichbar. Das Backend ermittelt die Bahndaten, z. B. durch einen Zugriff auf das Internet, und übermittelt diese Bahndaten, z. B. abhängig von einer (zuvor bestimmten oder erhaltenen) Position, an das Fahrzeug. Bei der Position kann es sich um eine aktuelle oder eine zukünftige Position (z. B. ermittelbar anhand eines eingegebenen Navigationsziels) des Fahrzeugs handeln.
  • Hierbei ist es von Vorteil, dass bereits bei Fahrtantritt, z. B. beim Einsteigen in das Fahrzeug, die Bahndaten in dem Fahrzeug vorhanden sind und somit eine Positionsbestimmung über ein GPS (nahezu) ohne Zeitverzögerung erfolgen kann.
  • Es gibt eine Vielzahl von Ereignissen, die dazu führen können, dass das Backend die Bahndaten über die erwähnte Kommunikationsinfrastruktur an das Fahrzeug übermittelt:
    • a) Wenn eine vorgegebene Information von dem Fahrzeug an das Backend übermittelt wird, können im Gegenzug (aktualisierte) Bahndaten an das Fahrzeug gesendet werden. Beispielsweise kann es sich bei der vorgegebenen Information um eine für den Benutzer interessante Ortsinformation (POI = Point of Interest) handeln. Also können bereits Bahndaten zu dieser Ortsinformation übertragen werden, so dass das Fahrzeug, das dorthin bewegt und dort abgestellt wird, bei einem Fahrtantritt an einem derartigen POI bereits die dort erforderlichen Bahndaten zur Satellitennavigation kennt.
    • b) Anhand einer Fernbedienung (z. B. einer Funkfernbedienung oder einer Fernbedienung mittels eines Mobiltelefons) kann z. B. eine Klimafunktion des Fahrzeugs ferngesteuert werden. Beispielsweise kann eine Kühlung des Innenraums oder eine Standheizung mittels der Fernbedienung vor Fahrtantritt gestartet werden. Dieses Ereignis kann dazu genutzt werden, die Bahndaten von dem Backend anzufordern bzw. zu aktualisieren.
    • c) Bestimmte Funktionen des Fahrzeugs (z. B. Standlüftung oder Standheizung) können in dem Fahrzeug programmiert werden, so dass diese z. B. zu einer eingestellten Uhrzeit starten. Die Aktivierung einer derartigen Funktion kann zusätzlich genutzt werden, um die Bahndaten von dem Backend anzufordern bzw. zu aktualisieren.
    • d) Auch ist es möglich, dass Funktionen des Fahrzeugs über ein elektronisches Portal (z. B. BMW ”Connected Drive Platform”, CDP) und/oder das Internet gestartet oder eingestellt werden. So kann der Nutzer z. B. eine Klimafunktion des Fahrzeugs über das elektronische Portal einstellen (z. B. Programmierung einer Uhrzeit oder Starten einer Standlüftung oder Standheizung) oder Navigationsinformationen (Zieladresse, Fahrtroute) an das Fahrzeug übermitteln. Zusammen mit den übertragenen Daten können auch (aktualisierte) Bahndaten an das Fahrzeug übertragen werden. Diese Bahndaten können insbesondere eine Kontextinformation, z. B. einen Zielort oder eine Route, berücksichtigen, d. h. es können Bahndaten für die aktuelle Position des Fahrzeugs und/oder betreffend einen Zielort und/oder eine Route (z. B. für Etappenziele entlang der Route) übermittelt werden. Ergänzend sei angemerkt, dass mittels eines Mobiltelefons ein Zugriff auf das elektronische Portal erfolgen kann; somit ist es möglich, dass die Funktion des Fahrzeugs auch von dem Mobiltelefon aus gestartet und/oder eingestellt wird.
    • e) Eine weitere Möglichkeit ist es, dass eine Übermittlung der Bahndaten von dem Backend an das Fahrzeug nach einem vorgegebenen Zeitraster, z. B. alle 10 Tage, erfolgt.
  • Hierbei sei erwähnt, dass die Ereignisse, die zur Übertragung der Bahndaten führen, auch in Kombinationen miteinander einsetzbar sind, also dass es eine Vielzahl möglicher Ereignisse gibt, die eine Übertragung von Bahndaten auslösen bzw. die Bahndaten von dem Backend anfordern.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, das die Bereitstellung von Bahndaten veranschaulicht. Ein Fahrzeug 101 umfasst eine Steuereinheit 103 (auch bezeichnet z. B. als Headunit HU), ein Navigationssystem 102 sowie eine Kommunikationsschnittstelle 104 zur Erkennung und Verarbeitung von Funksignalen einer Fernbedienung 105. Die Steuereinheit 103 ist zumindest zeitweise über ein Mobilfunknetz 108 mit einem Backend 107 verbunden. Dabei können Daten von dem Backend 107 an das Fahrzeug 101 übertragen werden; insbesondere ist es möglich, dass das Fahrzeug 101 Daten von dem Backend 107 anfordert. Auch können Daten von dem Fahrzeug 101 an das Backend 107 übermittelt werden.
  • Das Backend 107 kann GPS-Bahndaten von Satelliten (”Bahndaten”) über das Internet 109 von einem Bahndatenanbieter 110 erhalten. Diese Bahndaten können abhängig von dessen Position an das Fahrzeug 101 übertragen werden. Vorzugsweise übermittelt hierfür das Fahrzeug 101 (ggf. wiederholt und/oder in bestimmten Abständen) seine Position an das Backend 107. Beispielsweise kann das Backend 107 auch die Position des Fahrzeugs 101 anfordern und im Gegenzug die entsprechenden Bahndaten bereitstellen. Eine derartige Bereitstellung der Bahndaten kann z. B. im aktiven Betrieb des Fahrzeugs (z. B. während der Fahrt) oder im Standby-Modus des Fahrzeugs (z. B. bei abgestelltem bzw. geparktem Fahrzeug) erfolgen. Beispielsweise können die Bahndaten in bestimmten zeitlichen Abständen aktualisiert werden. Vorteilhaft werden die Bahndaten an das Fahrzeug 101 ”huckepack” zusammen mit weiteren Informationen übertragen bzw. an diese weiteren Informationen angehängt. Somit entfällt der Aufwand für einen Verbindungsaufbau und es kann eine hohe Aktualität der Bahndaten gewährleistet werden.
  • 1 zeigt weiterhin beispielhaft einen Computer 111, der über das Internet 109 mit dem Backend 107 verbunden ist bzw. über eine Applikation des Internets Funktionen oder Dienste des Fahrzeugs 101 über das Backend 107 starten oder einstellen kann. Entsprechend kann der Benutzer mittels eines Mobiltelefons 106 über das Mobilfunknetz 108 mit dem Internet 109 und somit mit dem Backend 107 verbunden sein und entsprechend das Backend 107 zur Einstellung des Fahrzeugs 101 nutzen.
  • Auch sei angemerkt, dass das Backend die Position des Fahrzeugs entweder kennt oder von diesem anfragen kann. Insbesondere können unterschiedliche Ereignisse dazu führen, dass das Fahrzeug seine aktuelle Position dem Backend mitteilt. Basierend auf der Position des Fahrzeugs können die aktuellen Bahndaten von dem Backend, z. B. über eine Internetverbindung zu einem Bahndaten-Anbieter, angefordert und an das Fahrzeug übertragen werden. Ferner ist es möglich, eine Aktualisierung der Bahndaten vorzunehmen, sofern diese eine begrenzte Gültigkeit (z. B. 4 Stunden) haben. Somit kann erreicht werden, dass mit der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Backend, veranlasst durch unterschiedliche Anfragen oder Ereignisse, auch die Bahndaten übertragen werden und somit eine hohe Aktualität der in dem Fahrzeug zwischengespeicherten Bahndaten vorliegt. Damit kann die Position des Fahrzeugs schneller bestimmt werden und dem Benutzer mit Fahrtantritt die Navigationsfunktion basierend auf der bereits bekannten aktuellen Position bereitgestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Telematikdienste schneller zur Verfügung stehen und somit für den Kunden besser nutzbar sind. Auch ist es ein Vorteil, dass dieser Ansatz transparent für den Benutzer realisierbar ist und insbesondere keine besondere Eingabe oder Einstellung von Seiten des Benutzers erfordert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://www.kowoma.de/gps/agps.htm [0003]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten, – bei dem die Satelliten-Bahndaten von einem Backend über eine Kommunikationsinfrastruktur an ein Fahrzeug überfragen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Satelliten-Bahndaten abhängig von einer Position des Fahrzeugs bestimmt und an das Fahrzeug übertragen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Position des Fahrzeugs an das Backend übermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Satelliten-Bahndaten zusammen mit anderen Informationen an das Fahrzeug übertragen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kommunikationsinfrastruktur ein Mobilfunknetz umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bahndaten von dem Fahrzeug angefordert werden oder unaufgefordert an das Fahrzeug übertragen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Satelliten-Bahndaten infolge einer Aktivierung oder Programmierung einer Funktion des Fahrzeugs übertragen oder angefordert und übertragen werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Aktivierung oder Programmierung einer Funktion anhand einer Fernbedienung erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die Aktivierung oder Programmierung eine Programmierung einer Klimafunktion des Fahrzeugs umfasst.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die Aktivierung oder Programmierung der Funktion über eine Internetverbindung erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Satelliten-Bahndaten in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand an das Fahrzeug übertragen werden.
  12. Fahrzeug mit einer Verarbeitungseinheit, die derart eingerichtet ist, dass die Satelliten-Bahndaten von einem Backend anforderbar sind.
  13. Vorrichtung zur Bereitstellung von Satelliten-Bahndaten umfassend eine Verarbeitungseinheit, die derart eingerichtet ist, dass das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 durchführbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei dem die Vorrichtung ein Backend eines Fahrzeugherstellers oder eines Dienstanbieters ist.
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