DE19730218A1 - Rundfunkempfänger - Google Patents

Rundfunkempfänger

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DE19730218A1
DE19730218A1 DE1997130218 DE19730218A DE19730218A1 DE 19730218 A1 DE19730218 A1 DE 19730218A1 DE 1997130218 DE1997130218 DE 1997130218 DE 19730218 A DE19730218 A DE 19730218A DE 19730218 A1 DE19730218 A1 DE 19730218A1
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Heinrich Dr Schmidt
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Rundfunkempfänger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Heute übliche Rundfunkempfänger weisen einen Tuner auf sowie einen Decoder, mittels dem weitere Informationen neben dem Rundfunkprogramm an den Rundfunkhörer übertragen werden. Eine solche Möglichkeit, weitere Informationen zu übertragen, ist das Radiodatensystem RDS, mittels dem es möglich ist, neben dem Rundfunkprogramm digital weitere Information zu übertragen. Gebräuchlich ist es beispielsweise, mittels RDS Informationen über den empfangenen Sender, dessen Bezeichnung, sowie die Art der ausgestrahlten Information, beispielsweise Verkehrsnachrichten oder Nachrichten zu übertragen.
Auf einem Display des Empfängers oder aber akustisch können diese Informationen ausgegeben werden. Insbesondere beim RDS-System stellt sich das Problem, daß zwar der Name der Rundfunkanstalt sehr häufig übertragen wird, jedoch weitergehende Informationen, die ebenfalls über RDS ausgestrahlt werden, nicht so häufig übertragen werden. Hat daher ein Rundfunkhörer einen entsprechenden Rundfunksender eingestellt, erfährt er erst nach einer gewissen Zeit, ob dieser Rundfunksender einen Zusatzdienst ausstrahlt, den er nutzen möchte oder nicht. Stellt er dann fest, daß dieser Rundfunksender die gewünschten Zusatzinformationen nicht ausstrahlt, muß er den nächsten Rundfunksender aufsuchen und ebenfalls warten, bis er eine Erkenntnis darüber erlangt, ob von diesem Rundfunksender die gewünschte Information ausgestrahlt wird oder nicht. Dieses Verfahren nimmt daher relativ viel Zeit in Anspruch.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Rundfunkhörer sehr schnell vom Rundfunkempfänger einen Sender eingestellt bekommt, der die von ihm gewünschten Zusatzinformationen überträgt. Weiterhin kann er auch sehr schnell eine Information darüber erlangen, ob die gewünschte Zusatzinformation überhaupt auf einen der empfangbaren Rundfunksendern übertragen wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also erreicht, daß nach dem Empfangswunsch des Benutzers der Rundfunkempfänger sehr schnell einen Sender einstellt, der den entsprechenden Zusatzdienst anbietet.
Aus den Unteransprüchen ergeben sich weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung. Besonders vorteilhaft ist es, die im Speicher abgelegte Tabelle durch einen Sendersuchlauf über das gesamte Rundfunkband zu ermitteln. Dadurch wird es möglich, die Tabelle insbesondere dann, wenn sie zuvor noch nicht vorhanden ist, in einem Zug zu ermitteln, um sie dann für die weiteren Anwendungen parat zu haben. Besonders vorteilhaft ist es, digitale Information mittels RDS zu empfangen und hierbei eine vorgegebene Gruppe des RDS-Protokoll auszuwerten. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Auswerterechner des Rundfunkempfängers weitgehend entlastet wird, der lediglich eine bestimmte Gruppe des RDS-Protokolls prüfen muß. Weiterhin ist es vorteilhaft, die entsprechend abgelegte Tabelle in vorgegebenen Abständen zu aktualisieren. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Fahrzeug seinen Standort ändert. Eine Aktualisierung bietet sich daher nicht nur in zeitlichen Abständen an, sondern insbesondere auch dann, wenn die Feldstärke des gerade empfangenen und zu hörenden Senders im Laufe der Zeit immer schwächer wird.
Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar, wenn der Rundfunkempfänger einen zweiten Tuner und einen zweiten Decoder aufweist. Dabei kann dann der zweite Tuner und der zweite Decoder dazu dienen, ständig die Tabelle zu aktualisieren. Vorteilhaft ist es auch, die Tabelle nach ausgestrahlten Programmen zu ordnen, und die Frequenzen, bei denen das gleiche Programm ausgestrahlt wird, diesen Programmen zuzuordnen. Dadurch wird es möglich, bei einem Empfangswunsch eines bestimmten Zusatzprogrammes einen Sender auszuwählen, der bei gleichem Programm und gleichem Zusatzprogramm die beste Empfangsqualität bietet. Weiterhin ist es noch vorteilhaft, einen GPS-Empfänger in den Rundfunkempfänger zu integrieren. Der GPS-Empfänger gibt die Möglichkeit, Veränderungen des Standorts des Rundfunkempfängers zu ermittelten, um so einen erneuten Suchlauf auszulösen oder aber bei der Auswahl einer entsprechenden Zusatzinformation dafür Sorge zu tragen, daß dadurch die Standortbestimmung mittels des GPS-Empfängers und der Zusatzinformation verbessert wird.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für einen Sendersuchlauf aufgrund vorhandener Tabelleninformation bzw. zur Erweiterung der Tabelle und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur ersten Erstellung und Aktualisierung der Tabelle.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In Fig. 1 ist mit 1 ein erster Tuner gezeigt, an dem eine Empfangsantenne angeschlossen ist. Das Ausgangssignal des ersten Tuners wird nach seiner Demodulation einerseits einem ersten RDS-Decoder 2 zugeführt, andererseits gelangt das Ausgangssignal nach einer entsprechenden Tiefpaßfilterung an einen Verstärker 5, an den seinerseits ein Lautsprecher 6 angeschlossen ist. Über den Lautsprecher 6 wird das vom Tuner empfangene Rundfunksignal übertragen, während im RDS-Decoder 2 das auf einem Hilfsträger übertragene Datensignal aufbereitet wird. Der Ausgang des Datensignals gelangt in einen Mikroprozessor 7, der seinerseits auch die Einstellung der Sendefrequenz des Tuners 1 steuert. Zu diesem Zweck ist eine Leitung vom Mikroprozessor 7 zum Tuner 1 geführt. An den Mikroprozessor 7 ist ein veränderlicher Speicher 8 und ein ROM 12 angeschlossen. Im ROM 12 sind Programme für den Mikroprozessor abgelegt, sowie Informationen über empfangbare Zusatzdienste, wobei diesen Zusatzdiensten Schlüsselworte zugeordnet sind, wie sie z. B. bei RDS übertragen werden. So weist beispielsweise der Speicher 12 für den Traffic Message Channel (TMC) dessen Schlüsselwort CD46 auf, für den Zusatzdienst Differential GPS das Schlüsselwort 4321 und für den Zusatzdienst Paging das Schlüsselwort 4590 auf. Der Mikroprozessor 7 steuert desweiteren ein Display 4 an, auf dem Informationen über den Sender, Verkehrsnachrichten oder Information weiterer Zusatzdienste, wie beispielsweise Pagerinformationen dargestellt werden können. Auch sind auf dem Display beispielsweise der Standort darstellbar. Schließlich ist an den Mikroprozessor 7 auch eine Eingabetastatur 3 angeschlossen, mittels dem dem Mikroprozessor 7 Befehle vom Bediener des Rundfunkempfängers vermittelbar sind. In dieser Ausführung stellt der Rundfunkempfänger die Grundversion in seiner einfachsten Ausgestaltung dar.
Im veränderbaren Speicher 8 ist nun eine Tabelle abgelegt, die bei erstmaliger Inbetriebnahme des Rundfunkempfängers leer ist. Der Rundfunkempfänger führt nun gesteuert über den Mikroprozessor einen Sendersuchlauf durch, wobei dann erstmalig die Tabelle mit Informationen aufgefüllt wird. Wie dies im einzelnen geschieht, ist in der Fig. 3 näher erläutert. Mit dem Start des Sendersuchlauf an der Stelle 30 wird an der Stelle 31 der Tuner an der ersten Frequenz gestoppt, an dem ein Rundfunksignal empfangbar ist. An der Abfragestelle 32 wird nun geprüft, ob der eingestellte Rundfunksender ein Signal ausreichender Feldstärke liefert, um einen einwandfreien Rundfunkempfang zu gewährleisten. Ist dies nicht der Fall, d. h. liegt die Feldstärke unter einem vorgegebenen Wert, so wird an die Stelle 39 gesprungen und der Scanvorgang wird an der Stelle 30 wieder von neuem fortgesetzt, in dem nunmehr der Tuner auf eine nächste empfangbare Frequenz eingestellt wird. Weist die Feldstärke an der Stelle 32 ausreichende Qualität auf, so springt das Programm des Mikroprozessors auf die Stelle 33, an dem der PI-Code des empfangenen Rundfunksenders ausgewertet wird. Ist die Auswertung erfolgt, wird nun an der Stelle 34 geprüft, ob der empfangene PI-Code bereits in der Tabelle des veränderbaren Speichers 8 abgelegt ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, wird an die Stelle 35 verzweigt, und der entsprechende PI-Code im Speicher abgelegt. Der Rundfunkempfänger prüft über den RDS-Decoder an der Stelle 35 weiterhin, welche Zusatzinformationen auf dieser Frequenz ausgestrahlt werden. Die entsprechenden Zusatzinformationen werden ebenfalls in der Tabelle abgelegt. Danach wird zur Stelle 37 übergegangen, wo die Feldstärke des gerade empfangenen Senders vermittelt wird. Die empfangene Feldstärke wird nun mit der der eingestellten Sendefrequenz unter der der PI-Code empfangen worden ist, abgelegt. An der Stelle 38 wird die entsprechende Feldstärke, mit der der Rundfunksender auf dieser Frequenz empfangen wird, lediglich aktualisiert, wenn der empfangene Feldstärkewert von einem vorhergehenden eingetragenen bezogen auf eine bestimmte Frequenz abweicht.
Wird dagegen von der Abfragestelle 34 festgestellt, daß sich der entsprechende PI-Code bereits in der Sendertabelle befindet, so wird zu der Abfragestelle 36 verzweigt, wo abgefragt wird, ob sich bereits die Frequenz unter dem gegebenen PI-Code abgelegt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird wiederum zur Stelle 37 verzweigt, wo die Frequenz und die Feldstärke in die Sendertabelle neu eingetragen wird, und zu den bereits vorhandenen Frequenzen zugeführt. Ist auch die Frequenz bereits in der Sendertabelle eingetragen, was in Abfragestelle 36 ermittelt wird, so wird lediglich die Feldstärke in der Sendertabelle an der Stelle 38 aktualisiert. Danach ist der Programmablauf für einen empfangenen Sender beendet. Dieser Programmablauf wird nun so lange fortgesetzt, bis das gesamte Frequenzband durchgescant worden ist. Als Ergebnis dieses Suchlaufes wird nunmehr im veränderlichen Speicher 8 eine Tabelle zu finden sein, welche beispielhaft in der Tabelle 1 dargestellt ist.
In der ersten Spalte sind alle empfangbaren PI-Codes registriert, d. h. die Programme, die von den unterschiedlichen Sendern ausgestrahlt werden. So entspricht beispielsweise der PI-Code D382 dem Norddeutschen Rundfunk 1, D372 dem Westdeutschen Rundfunk 2 usw.
In der Spalte 2 sind alle momentan empfangbaren Frequenzen unter dem entsprechenden PI-Code zugeordnet, hier 92,1 MHz und 96,4 Mhz. Tabelle 3 enthält die übertragbaren Zusatzinformationen. So ist beispielsweise unter dem PI-Code D382 lediglich die Zusatzinformation CD46 zu empfangen, was dem Traffic Message Channel entspricht. Unter dem PI-Code D372 wird neben den Traffic Message Channel auch Paging übertragen, während unter dem PI-Code D220 als Zusatzinformation Differential-GPS-Signale übertragen werden und unter dem PI-Code D392 Verkehrsinformationen in digitaler Form (TMC) sowie Differential-GPS-Signale. In der vierten Spalte ist die Feldstärke der empfangenen Signale abgelegt. Diese ist dann wichtig, wenn, wie im ersten Fall mehrere Sender empfangbar sind, die dem gleichen PI-Code zugeordnet sind, d. h. dem gleichen Rundfunkprogramm. Hiermit werden nunmehr die Frequenzen nach der Feldstärke geordnet, so daß im Zweifelsfall der Sender eingestellt wird, der mit der stärksten Feldstärke zu empfangen ist.
Ist lediglich ein Tuner und ein RDS-Decoder vorhanden, so muß zumindestens anfänglich diese Tabelle generiert werden und in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Dadurch ist jedoch der Tuner und der RDS-Decoder zumindest während der Erstellungsphase und der Erneuerungsphase blockiert. Günstiger ist es daher, einen Rundfunkempfänger mit zwei Tunern vorzusehen. Zu diesem Zweck ist in der Fig. 1 ein weiterer Tuner 10 vorhanden, der ebenfalls an einer symbolisch dargestellten Antenne angeschlossenen ist. Der Ausgang des zweiten Tuners 10 führt lediglich zu einem zweiten RDS-Decoder 11, dessen Ausgang mit den aufbereiteten RDS-Signalen wiederum dem Mikroprozessor 7 zugeführt ist. Dieser zweite Tuner 10 mit dem zweiten RDS-Decoder 11 dient jetzt lediglich dazu, wie zuvor beschrieben, die Tabelle 1 aufzubauen und in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren.
Weiterhin kann gemäß Fig. 1 in dem Rundfunkempfänger ein GPS-Empfänger 9 vorhanden sein, der seine Ausgangssignale ebenfalls zum Mikroprozessor 7 liefert. GPS-Empfänger, die im nichtmilitärischen Bereich betrieben werden, können jedoch den augenblicklichen Standort des Rundfunkempfängers nur mit einer endlichen Genauigkeit liefern. Die vom GPS-Empfängern 9 gelieferten Signale sind jedoch wesentlich zu verbessern, wenn diese Signale mit differential GPS-Signalen korrigiert werden, die von einem Empfänger empfangen werden, der sich an einem definierten und bekannten Standort befindet, und nunmehr die empfangenen Signale aufgrund seiner genauen Standortkenntnis korrigiert. Werden diese Korrektursignale (differential GPS-Signale) als Zusatzinformation über einen Rundfunkempfänger ausgestrahlt, ist es auch möglich, den Standort von bewegten Objekten zu korrigieren und sehr genau festzulegen, da ja die Abweichung des empfangenen Signals von einem exakten Signal bekannt ist. Insbesondere mit einem GPS-Empfänger 9 ist es daher sehr sinnvoll, als Zusatzinformation Differential-GPS zu empfangen, um so das Signal des GPS-Empfängers zu verbessern. Der Rundfunkempfänger ist dann in der Lage, für weitere Anwendungen, beispielsweise Navigation oder zur Auswahl von TMC-Nachrichten ein sehr genaues Standortsignal zu erzeugen.
In Fig. 2 ist aufgezeigt, wie anhand der Tabelle 1 im Funkempfänger nunmehr das schnelle Einstellen einer Zusatzinformation erfolgen kann. Wird vom Benutzer des Rundfunkempfängers über die Tastatur 3 eingegeben, daß er beispielsweise Verkehrsrundfunksendungen TMC empfangen möchte, so wird an der Stelle 15 das Programm in Fig. 2 gestartet und an der Stelle 16 der Code der entsprechenden Zusatzinformationen aufgerufen. In diesem Fall der Code CD46. In der Abfrage an der Stelle 17 wird nunmehr geprüft, ob die Tabelle 1 bereits vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird die Tabelle 1, wie zuvor anhand der Fig. 3 beschrieben, an der Stelle 18 generiert und dann zur Abfrage 19 gesprungen. In der Abfrage 19 wird nun geprüft, ob passende Einträge vorhanden sind. Wie die Tabelle 1 zeigt, ist dies im konkreten Fall der Fall, es sind sogar mehrere Programme aufgefunden worden mit unterschiedlichen Frequenzen, die dieses Programm ausstrahlen. In diesem Falle wird nunmehr zur Stelle 20 verzweigt und die Frequenz eingestellt, dessen Sender die höchste Feldstärke hat. Im erwähnten Ausführungsbeispiel ergibt sich durch einen Vergleich mit Spalte 2 oder Tabelle 1 und Spalte 4, daß auf die Frequenz 92,1 Mhz eingestellt wird, da dort die Feldstärke 50 vorgefunden wurde, was die höchste Feldstärke darstellt. An der Stelle 21 wird sicherheitshalber noch einmal abgefragt, ob der eingestellte Sender auch empfangen werden kann, da sich seit der letzten Aktualisierung der Tabelle Änderungen haben ergeben können. Ist dies nicht der Fall, wird an der Stelle 24 die Sendersuche abgeschlossen und die Einstellung des Senders beendet, das Programm an der Stelle 25 verlassen. Ebenso ist es möglich, zwei Kriterien vorzugeben, beispielsweise der Empfang von Verkehrsnachrichten über TMC sowie differential GPS. In dem Fall müssen als Zusatzinformation die Information mit dem Code CD46 und 4321 empfangbar sein. In diesem Falle ergeben sich gemäß Tabelle 1 nur eine einzige Übereinstimmung, so daß die Frequenz 93,2 Mhz am Tuner 1 eingestellt wird.
Wird bei der Abfrage 19 festgestellt, daß ein passender Eintrag von Zusatzinformationen nicht vorhanden ist, so wird ein weiterer Suchlauf vorzugsweise mit dem Tuner 10 durchgeführt, um festzustellen, ob zwischenzeitlich ein Sender gefunden werden kann, der eine entsprechende Kombination von Zusatzinformationen bereitstellt. Wird ein solcher Sender an der Abfragestelle 23 gefunden, so wird der Suchlauf beendet und dieser Sender sofort eingestellt. Ergibt sich immer noch kein passender Sender, so wird dem Benutzer an Stelle 26 gemeldet, daß eine entsprechende Information nicht bereit gestellt werden kann. Wird dagegen an der Stelle 21 festgestellt, daß der Sender mit der höchsten Feldstärke, der aufgrund der Tabelle 1 angestellt wurde, diesen Anforderungen nicht genügt, weil beispielsweise im Falle der Frequenz 92,1 Mhz gemäß Tabelle 1 die Feldstärke zwischenzeitlich deutlich abgesunken wird, so wird wiederum auf die Stelle 19 verzweigt, falls mehrere Sender mit vorgegebenen Konditionen aufgezeigt sind oder aber an die Stelle 22, falls, wie im letzteren Beispiel, keine weitere Frequenz mehr zur Verfügung steht, um die Suche fortzusetzen.
Wie am Ausführungsbeispiel erläutert, ist es durch die Erfindung möglich, aufgrund der in der Tabelle 1 zur Verfügung stehenden Informationen im Rundfunkempfänger sehr schnell Rundfunksender einzustellen, die bestimmte, vom Hörer gewünschte Zusatzinformationen enthalten. Durch die Aktualisierung und die Mitführung der Tabelle ist es jederzeit möglich, recht schnell einen Sender zu finden, der insbesondere weit verbreitete Zusatzinformationen, wie im Beispiel TMC, ausstrahlt. Aber auch Kombinationen von Zusatzinformationen, die sonst nur sehr schwer und umständlich zu ermitteln sind, können relativ schnell abgerufen werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Rundfunkprogramme beschränkt, die RDS-Informationen ausstrahlen. Vielmehr ist die Erfindung bei allen Rundfunksystemen einsetzbar, die neben dem Rundfunkprogramm Zusatzinformationen ausstrahlen. Dies können auch Digital Audio Broadcast-Empfänger sein, bei denen ebenfalls neben dem eigentlichen Rundfunkprogramm Zusatzinformationen über die Programmart und über die Art der Zusatzinformationen mitgesendet werden.

Claims (9)

1. Rundfunkempfänger mit einem Tuner (1) und einem dem Tuner (1) nachgeschalteten Decoder (2) für digitale, neben dem Rundfunkprogramm übertragenen Informationen, einem Speicher (12) zur Speicherung von den Rundfunksendern ausgestrahlten digitalen Informationen und deren Inhalte, einer Tastatur (3) zur Eingabe der gewünschten digitalen Information und einer Anzeige (4), dadurch gekennzeichnet, daß im Rundfunkempfänger eine Tabelle in einem veränderbaren Speicher (8) abgelegt ist, in dem zu jedem empfangbaren Sender die von diesem Sender übertragenen digitalen Informationen abgelegt sind und daß nach Eingabe der gewünschten digitalen Informationen beispielsweise mittels Tastatur (3) der Rundfunkempfänger auf den Sender zum Zwecke des Empfangs eingestellt wird, der diese digitale Information aus strahlt.
2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im veränderbaren Speicher (8) abgelegte Tabelle durch einen Sendersuchlauf über das gesamte Rundfunkband ermittelt wird.
3. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Information mittels RDS empfangen wird und daß ein Hinweis über die Ausstrahlung einer digitalen Information in einer vorgegebenen Gruppe des RDS-Protokolls übertragen wird.
4. Rundfunkempfänger nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im veränderbaren Speicher (8) abgelegte Tabelle in vorgegebenen Abständen aktualisiert wird.
5. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Tuner (10) mit einem zweiten Decoder (11) für die neben dem Rundfunkprogramm übertragenen Informationen vorgesehen ist und daß dem zweiten Tuner (10) und Decoder (11) die Aktualisierung der Tabelle in dem veränderbaren Speicher (8) obliegt.
6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Tuner (10) das Frequenzband in regelmäßigen Abständen absucht.
7. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tabelle die empfangenden Sender nach dem ausgestrahlten Programm (PI-Code) geordnet sind, denen die empfangbaren Sender mit den gleichen Programmen zugeordnet sind.
8. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsfeldstärke der empfangenen Sender ermittelt und die Sender mit dem gleichen ausgestrahlten Programm nach Empfangsfeldstärke geordnet sind.
9. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein GPS-Empfänger (9) vorgesehen ist.
DE1997130218 1997-07-15 1997-07-15 Rundfunkempfänger Withdrawn DE19730218A1 (de)

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