DE19730218A1 - Rundfunkempfänger - Google Patents
RundfunkempfängerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Rundfunkempfänger nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Heute übliche
Rundfunkempfänger weisen einen Tuner auf sowie einen
Decoder, mittels dem weitere Informationen neben dem
Rundfunkprogramm an den Rundfunkhörer übertragen werden.
Eine solche Möglichkeit, weitere Informationen zu
übertragen, ist das Radiodatensystem RDS, mittels dem es
möglich ist, neben dem Rundfunkprogramm digital weitere
Information zu übertragen. Gebräuchlich ist es
beispielsweise, mittels RDS Informationen über den
empfangenen Sender, dessen Bezeichnung, sowie die Art der
ausgestrahlten Information, beispielsweise
Verkehrsnachrichten oder Nachrichten zu übertragen.
Auf einem Display des Empfängers oder aber akustisch können
diese Informationen ausgegeben werden. Insbesondere beim
RDS-System stellt sich das Problem, daß zwar der Name der
Rundfunkanstalt sehr häufig übertragen wird, jedoch
weitergehende Informationen, die ebenfalls über RDS
ausgestrahlt werden, nicht so häufig übertragen werden. Hat
daher ein Rundfunkhörer einen entsprechenden Rundfunksender
eingestellt, erfährt er erst nach einer gewissen Zeit, ob
dieser Rundfunksender einen Zusatzdienst ausstrahlt, den er
nutzen möchte oder nicht. Stellt er dann fest, daß dieser
Rundfunksender die gewünschten Zusatzinformationen nicht
ausstrahlt, muß er den nächsten Rundfunksender aufsuchen und
ebenfalls warten, bis er eine Erkenntnis darüber erlangt, ob
von diesem Rundfunksender die gewünschte Information
ausgestrahlt wird oder nicht. Dieses Verfahren nimmt daher
relativ viel Zeit in Anspruch.
Der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Rundfunkhörer sehr schnell vom Rundfunkempfänger einen
Sender eingestellt bekommt, der die von ihm gewünschten
Zusatzinformationen überträgt. Weiterhin kann er auch sehr
schnell eine Information darüber erlangen, ob die gewünschte
Zusatzinformation überhaupt auf einen der empfangbaren
Rundfunksendern übertragen wird. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme wird also erreicht, daß nach dem Empfangswunsch des
Benutzers der Rundfunkempfänger sehr schnell einen Sender
einstellt, der den entsprechenden Zusatzdienst anbietet.
Aus den Unteransprüchen ergeben sich weitere vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung. Besonders
vorteilhaft ist es, die im Speicher abgelegte Tabelle durch
einen Sendersuchlauf über das gesamte Rundfunkband zu
ermitteln. Dadurch wird es möglich, die Tabelle insbesondere
dann, wenn sie zuvor noch nicht vorhanden ist, in einem Zug
zu ermitteln, um sie dann für die weiteren Anwendungen parat
zu haben. Besonders vorteilhaft ist es, digitale Information
mittels RDS zu empfangen und hierbei eine vorgegebene Gruppe
des RDS-Protokoll auszuwerten. Durch diese Maßnahme wird
erreicht, daß der Auswerterechner des Rundfunkempfängers
weitgehend entlastet wird, der lediglich eine bestimmte
Gruppe des RDS-Protokolls prüfen muß. Weiterhin ist es
vorteilhaft, die entsprechend abgelegte Tabelle in
vorgegebenen Abständen zu aktualisieren. Dies ist
insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Fahrzeug seinen
Standort ändert. Eine Aktualisierung bietet sich daher nicht
nur in zeitlichen Abständen an, sondern insbesondere auch
dann, wenn die Feldstärke des gerade empfangenen und zu
hörenden Senders im Laufe der Zeit immer schwächer wird.
Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar,
wenn der Rundfunkempfänger einen zweiten Tuner und einen
zweiten Decoder aufweist. Dabei kann dann der zweite Tuner
und der zweite Decoder dazu dienen, ständig die Tabelle zu
aktualisieren. Vorteilhaft ist es auch, die Tabelle nach
ausgestrahlten Programmen zu ordnen, und die Frequenzen, bei
denen das gleiche Programm ausgestrahlt wird, diesen
Programmen zuzuordnen. Dadurch wird es möglich, bei einem
Empfangswunsch eines bestimmten Zusatzprogrammes einen
Sender auszuwählen, der bei gleichem Programm und gleichem
Zusatzprogramm die beste Empfangsqualität bietet. Weiterhin
ist es noch vorteilhaft, einen GPS-Empfänger in den
Rundfunkempfänger zu integrieren. Der GPS-Empfänger gibt die
Möglichkeit, Veränderungen des Standorts des
Rundfunkempfängers zu ermittelten, um so einen erneuten
Suchlauf auszulösen oder aber bei der Auswahl einer
entsprechenden Zusatzinformation dafür Sorge zu tragen, daß
dadurch die Standortbestimmung mittels des GPS-Empfängers
und der Zusatzinformation verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für einen Sendersuchlauf aufgrund
vorhandener Tabelleninformation bzw. zur Erweiterung der
Tabelle und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur ersten Erstellung und
Aktualisierung der Tabelle.
In Fig. 1 ist mit 1 ein erster Tuner gezeigt, an dem eine
Empfangsantenne angeschlossen ist. Das Ausgangssignal des
ersten Tuners wird nach seiner Demodulation einerseits einem
ersten RDS-Decoder 2 zugeführt, andererseits gelangt das
Ausgangssignal nach einer entsprechenden Tiefpaßfilterung an
einen Verstärker 5, an den seinerseits ein Lautsprecher 6
angeschlossen ist. Über den Lautsprecher 6 wird das vom
Tuner empfangene Rundfunksignal übertragen, während im
RDS-Decoder 2 das auf einem Hilfsträger übertragene Datensignal
aufbereitet wird. Der Ausgang des Datensignals gelangt in
einen Mikroprozessor 7, der seinerseits auch die Einstellung
der Sendefrequenz des Tuners 1 steuert. Zu diesem Zweck ist
eine Leitung vom Mikroprozessor 7 zum Tuner 1 geführt. An
den Mikroprozessor 7 ist ein veränderlicher Speicher 8 und
ein ROM 12 angeschlossen. Im ROM 12 sind Programme für den
Mikroprozessor abgelegt, sowie Informationen über
empfangbare Zusatzdienste, wobei diesen Zusatzdiensten
Schlüsselworte zugeordnet sind, wie sie z. B. bei RDS
übertragen werden. So weist beispielsweise der Speicher 12
für den Traffic Message Channel (TMC) dessen Schlüsselwort
CD46 auf, für den Zusatzdienst Differential GPS das
Schlüsselwort 4321 und für den Zusatzdienst Paging das
Schlüsselwort 4590 auf. Der Mikroprozessor 7 steuert
desweiteren ein Display 4 an, auf dem Informationen über den
Sender, Verkehrsnachrichten oder Information weiterer
Zusatzdienste, wie beispielsweise Pagerinformationen
dargestellt werden können. Auch sind auf dem Display
beispielsweise der Standort darstellbar. Schließlich ist an
den Mikroprozessor 7 auch eine Eingabetastatur 3
angeschlossen, mittels dem dem Mikroprozessor 7 Befehle vom
Bediener des Rundfunkempfängers vermittelbar sind. In dieser
Ausführung stellt der Rundfunkempfänger die Grundversion in
seiner einfachsten Ausgestaltung dar.
Im veränderbaren Speicher 8 ist nun eine Tabelle abgelegt,
die bei erstmaliger Inbetriebnahme des Rundfunkempfängers
leer ist. Der Rundfunkempfänger führt nun gesteuert über den
Mikroprozessor einen Sendersuchlauf durch, wobei dann
erstmalig die Tabelle mit Informationen aufgefüllt wird. Wie
dies im einzelnen geschieht, ist in der Fig. 3 näher
erläutert. Mit dem Start des Sendersuchlauf an der Stelle 30
wird an der Stelle 31 der Tuner an der ersten Frequenz
gestoppt, an dem ein Rundfunksignal empfangbar ist. An der
Abfragestelle 32 wird nun geprüft, ob der eingestellte
Rundfunksender ein Signal ausreichender Feldstärke liefert,
um einen einwandfreien Rundfunkempfang zu gewährleisten. Ist
dies nicht der Fall, d. h. liegt die Feldstärke unter einem
vorgegebenen Wert, so wird an die Stelle 39 gesprungen und
der Scanvorgang wird an der Stelle 30 wieder von neuem
fortgesetzt, in dem nunmehr der Tuner auf eine nächste
empfangbare Frequenz eingestellt wird. Weist die Feldstärke
an der Stelle 32 ausreichende Qualität auf, so springt das
Programm des Mikroprozessors auf die Stelle 33, an dem der
PI-Code des empfangenen Rundfunksenders ausgewertet wird.
Ist die Auswertung erfolgt, wird nun an der Stelle 34
geprüft, ob der empfangene PI-Code bereits in der Tabelle
des veränderbaren Speichers 8 abgelegt ist oder nicht. Ist
dies nicht der Fall, wird an die Stelle 35 verzweigt, und
der entsprechende PI-Code im Speicher abgelegt. Der
Rundfunkempfänger prüft über den RDS-Decoder an der Stelle
35 weiterhin, welche Zusatzinformationen auf dieser Frequenz
ausgestrahlt werden. Die entsprechenden Zusatzinformationen
werden ebenfalls in der Tabelle abgelegt. Danach wird zur
Stelle 37 übergegangen, wo die Feldstärke des gerade
empfangenen Senders vermittelt wird. Die empfangene
Feldstärke wird nun mit der der eingestellten Sendefrequenz
unter der der PI-Code empfangen worden ist, abgelegt. An der
Stelle 38 wird die entsprechende Feldstärke, mit der der
Rundfunksender auf dieser Frequenz empfangen wird, lediglich
aktualisiert, wenn der empfangene Feldstärkewert von einem
vorhergehenden eingetragenen bezogen auf eine bestimmte
Frequenz abweicht.
Wird dagegen von der Abfragestelle 34 festgestellt, daß sich
der entsprechende PI-Code bereits in der Sendertabelle
befindet, so wird zu der Abfragestelle 36 verzweigt, wo
abgefragt wird, ob sich bereits die Frequenz unter dem
gegebenen PI-Code abgelegt ist. Ist dies nicht der Fall, so
wird wiederum zur Stelle 37 verzweigt, wo die Frequenz und
die Feldstärke in die Sendertabelle neu eingetragen wird,
und zu den bereits vorhandenen Frequenzen zugeführt. Ist
auch die Frequenz bereits in der Sendertabelle eingetragen,
was in Abfragestelle 36 ermittelt wird, so wird lediglich
die Feldstärke in der Sendertabelle an der Stelle 38
aktualisiert. Danach ist der Programmablauf für einen
empfangenen Sender beendet. Dieser Programmablauf wird nun
so lange fortgesetzt, bis das gesamte Frequenzband
durchgescant worden ist. Als Ergebnis dieses Suchlaufes wird
nunmehr im veränderlichen Speicher 8 eine Tabelle zu finden
sein, welche beispielhaft in der Tabelle 1 dargestellt ist.
In der ersten Spalte sind alle empfangbaren PI-Codes
registriert, d. h. die Programme, die von den
unterschiedlichen Sendern ausgestrahlt werden. So entspricht
beispielsweise der PI-Code D382 dem Norddeutschen Rundfunk
1, D372 dem Westdeutschen Rundfunk 2 usw.
In der Spalte 2 sind alle momentan empfangbaren Frequenzen
unter dem entsprechenden PI-Code zugeordnet, hier 92,1 MHz
und 96,4 Mhz. Tabelle 3 enthält die übertragbaren
Zusatzinformationen. So ist beispielsweise unter dem PI-Code
D382 lediglich die Zusatzinformation CD46 zu empfangen, was
dem Traffic Message Channel entspricht. Unter dem PI-Code
D372 wird neben den Traffic Message Channel auch Paging
übertragen, während unter dem PI-Code D220 als
Zusatzinformation Differential-GPS-Signale übertragen werden
und unter dem PI-Code D392 Verkehrsinformationen in
digitaler Form (TMC) sowie Differential-GPS-Signale. In der
vierten Spalte ist die Feldstärke der empfangenen Signale
abgelegt. Diese ist dann wichtig, wenn, wie im ersten Fall
mehrere Sender empfangbar sind, die dem gleichen PI-Code
zugeordnet sind, d. h. dem gleichen Rundfunkprogramm. Hiermit
werden nunmehr die Frequenzen nach der Feldstärke geordnet,
so daß im Zweifelsfall der Sender eingestellt wird, der mit
der stärksten Feldstärke zu empfangen ist.
Ist lediglich ein Tuner und ein RDS-Decoder vorhanden, so
muß zumindestens anfänglich diese Tabelle generiert werden
und in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Dadurch ist
jedoch der Tuner und der RDS-Decoder zumindest während der
Erstellungsphase und der Erneuerungsphase blockiert.
Günstiger ist es daher, einen Rundfunkempfänger mit zwei
Tunern vorzusehen. Zu diesem Zweck ist in der Fig. 1 ein
weiterer Tuner 10 vorhanden, der ebenfalls an einer
symbolisch dargestellten Antenne angeschlossenen ist. Der
Ausgang des zweiten Tuners 10 führt lediglich zu einem
zweiten RDS-Decoder 11, dessen Ausgang mit den aufbereiteten
RDS-Signalen wiederum dem Mikroprozessor 7 zugeführt ist.
Dieser zweite Tuner 10 mit dem zweiten RDS-Decoder 11 dient
jetzt lediglich dazu, wie zuvor beschrieben, die Tabelle 1
aufzubauen und in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren.
Weiterhin kann gemäß Fig. 1 in dem Rundfunkempfänger ein
GPS-Empfänger 9 vorhanden sein, der seine Ausgangssignale
ebenfalls zum Mikroprozessor 7 liefert. GPS-Empfänger, die
im nichtmilitärischen Bereich betrieben werden, können
jedoch den augenblicklichen Standort des Rundfunkempfängers
nur mit einer endlichen Genauigkeit liefern. Die vom
GPS-Empfängern 9 gelieferten Signale sind jedoch wesentlich zu
verbessern, wenn diese Signale mit differential GPS-Signalen
korrigiert werden, die von einem Empfänger empfangen werden,
der sich an einem definierten und bekannten Standort
befindet, und nunmehr die empfangenen Signale aufgrund
seiner genauen Standortkenntnis korrigiert. Werden diese
Korrektursignale (differential GPS-Signale) als
Zusatzinformation über einen Rundfunkempfänger ausgestrahlt,
ist es auch möglich, den Standort von bewegten Objekten zu
korrigieren und sehr genau festzulegen, da ja die Abweichung
des empfangenen Signals von einem exakten Signal bekannt
ist. Insbesondere mit einem GPS-Empfänger 9 ist es daher
sehr sinnvoll, als Zusatzinformation Differential-GPS zu
empfangen, um so das Signal des GPS-Empfängers zu
verbessern. Der Rundfunkempfänger ist dann in der Lage, für
weitere Anwendungen, beispielsweise Navigation oder zur
Auswahl von TMC-Nachrichten ein sehr genaues Standortsignal
zu erzeugen.
In Fig. 2 ist aufgezeigt, wie anhand der Tabelle 1 im
Funkempfänger nunmehr das schnelle Einstellen einer
Zusatzinformation erfolgen kann. Wird vom Benutzer des
Rundfunkempfängers über die Tastatur 3 eingegeben, daß er
beispielsweise Verkehrsrundfunksendungen TMC empfangen
möchte, so wird an der Stelle 15 das Programm in Fig. 2
gestartet und an der Stelle 16 der Code der entsprechenden
Zusatzinformationen aufgerufen. In diesem Fall der Code
CD46. In der Abfrage an der Stelle 17 wird nunmehr geprüft,
ob die Tabelle 1 bereits vorhanden ist. Ist dies nicht der
Fall, so wird die Tabelle 1, wie zuvor anhand der Fig. 3
beschrieben, an der Stelle 18 generiert und dann zur Abfrage
19 gesprungen. In der Abfrage 19 wird nun geprüft, ob
passende Einträge vorhanden sind. Wie die Tabelle 1 zeigt,
ist dies im konkreten Fall der Fall, es sind sogar mehrere
Programme aufgefunden worden mit unterschiedlichen
Frequenzen, die dieses Programm ausstrahlen. In diesem Falle
wird nunmehr zur Stelle 20 verzweigt und die Frequenz
eingestellt, dessen Sender die höchste Feldstärke hat. Im
erwähnten Ausführungsbeispiel ergibt sich durch einen
Vergleich mit Spalte 2 oder Tabelle 1 und Spalte 4, daß auf
die Frequenz 92,1 Mhz eingestellt wird, da dort die
Feldstärke 50 vorgefunden wurde, was die höchste Feldstärke
darstellt. An der Stelle 21 wird sicherheitshalber noch
einmal abgefragt, ob der eingestellte Sender auch empfangen
werden kann, da sich seit der letzten Aktualisierung der
Tabelle Änderungen haben ergeben können. Ist dies nicht der
Fall, wird an der Stelle 24 die Sendersuche abgeschlossen
und die Einstellung des Senders beendet, das Programm an der
Stelle 25 verlassen. Ebenso ist es möglich, zwei Kriterien
vorzugeben, beispielsweise der Empfang von
Verkehrsnachrichten über TMC sowie differential GPS. In dem
Fall müssen als Zusatzinformation die Information mit dem
Code CD46 und 4321 empfangbar sein. In diesem Falle ergeben
sich gemäß Tabelle 1 nur eine einzige Übereinstimmung, so
daß die Frequenz 93,2 Mhz am Tuner 1 eingestellt wird.
Wird bei der Abfrage 19 festgestellt, daß ein passender
Eintrag von Zusatzinformationen nicht vorhanden ist, so wird
ein weiterer Suchlauf vorzugsweise mit dem Tuner 10
durchgeführt, um festzustellen, ob zwischenzeitlich ein
Sender gefunden werden kann, der eine entsprechende
Kombination von Zusatzinformationen bereitstellt. Wird ein
solcher Sender an der Abfragestelle 23 gefunden, so wird der
Suchlauf beendet und dieser Sender sofort eingestellt.
Ergibt sich immer noch kein passender Sender, so wird dem
Benutzer an Stelle 26 gemeldet, daß eine entsprechende
Information nicht bereit gestellt werden kann. Wird dagegen
an der Stelle 21 festgestellt, daß der Sender mit der
höchsten Feldstärke, der aufgrund der Tabelle 1 angestellt
wurde, diesen Anforderungen nicht genügt, weil
beispielsweise im Falle der Frequenz 92,1 Mhz gemäß Tabelle
1 die Feldstärke zwischenzeitlich deutlich abgesunken wird,
so wird wiederum auf die Stelle 19 verzweigt, falls mehrere
Sender mit vorgegebenen Konditionen aufgezeigt sind oder
aber an die Stelle 22, falls, wie im letzteren Beispiel,
keine weitere Frequenz mehr zur Verfügung steht, um die
Suche fortzusetzen.
Wie am Ausführungsbeispiel erläutert, ist es durch die
Erfindung möglich, aufgrund der in der Tabelle 1 zur
Verfügung stehenden Informationen im Rundfunkempfänger sehr
schnell Rundfunksender einzustellen, die bestimmte, vom
Hörer gewünschte Zusatzinformationen enthalten. Durch die
Aktualisierung und die Mitführung der Tabelle ist es
jederzeit möglich, recht schnell einen Sender zu finden, der
insbesondere weit verbreitete Zusatzinformationen, wie im
Beispiel TMC, ausstrahlt. Aber auch Kombinationen von
Zusatzinformationen, die sonst nur sehr schwer und
umständlich zu ermitteln sind, können relativ schnell
abgerufen werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Rundfunkprogramme
beschränkt, die RDS-Informationen ausstrahlen. Vielmehr ist
die Erfindung bei allen Rundfunksystemen einsetzbar, die
neben dem Rundfunkprogramm Zusatzinformationen ausstrahlen.
Dies können auch Digital Audio Broadcast-Empfänger sein, bei
denen ebenfalls neben dem eigentlichen Rundfunkprogramm
Zusatzinformationen über die Programmart und über die Art
der Zusatzinformationen mitgesendet werden.
Claims (9)
1. Rundfunkempfänger mit einem Tuner (1) und einem dem Tuner
(1) nachgeschalteten Decoder (2) für digitale, neben dem
Rundfunkprogramm übertragenen Informationen, einem Speicher
(12) zur Speicherung von den Rundfunksendern ausgestrahlten
digitalen Informationen und deren Inhalte, einer Tastatur
(3) zur Eingabe der gewünschten digitalen Information und
einer Anzeige (4), dadurch gekennzeichnet, daß im
Rundfunkempfänger eine Tabelle in einem veränderbaren
Speicher (8) abgelegt ist, in dem zu jedem empfangbaren
Sender die von diesem Sender übertragenen digitalen
Informationen abgelegt sind und daß nach Eingabe der
gewünschten digitalen Informationen beispielsweise mittels
Tastatur (3) der Rundfunkempfänger auf den Sender zum Zwecke
des Empfangs eingestellt wird, der diese digitale
Information aus strahlt.
2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im veränderbaren Speicher (8)
abgelegte Tabelle durch einen Sendersuchlauf über das
gesamte Rundfunkband ermittelt wird.
3. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Information mittels RDS
empfangen wird und daß ein Hinweis über die Ausstrahlung
einer digitalen Information in einer vorgegebenen Gruppe des
RDS-Protokolls übertragen wird.
4. Rundfunkempfänger nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im veränderbaren Speicher
(8) abgelegte Tabelle in vorgegebenen Abständen aktualisiert
wird.
5. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Tuner
(10) mit einem zweiten Decoder (11) für die neben dem
Rundfunkprogramm übertragenen Informationen vorgesehen ist
und daß dem zweiten Tuner (10) und Decoder (11) die
Aktualisierung der Tabelle in dem veränderbaren Speicher (8)
obliegt.
6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Tuner (10) das Frequenzband
in regelmäßigen Abständen absucht.
7. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tabelle die
empfangenden Sender nach dem ausgestrahlten Programm (PI-Code)
geordnet sind, denen die empfangbaren Sender mit den
gleichen Programmen zugeordnet sind.
8. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsfeldstärke der empfangenen Sender ermittelt und die
Sender mit dem gleichen ausgestrahlten Programm nach
Empfangsfeldstärke geordnet sind.
9. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein GPS-Empfänger (9)
vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130218 DE19730218A1 (de) | 1997-07-15 | 1997-07-15 | Rundfunkempfänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7835716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0892513A3 (de) |
DE (1) | DE19730218A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1659711A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Harman Becker Automotive Systems GmbH | Unterhaltungs- und Informationsverarbeitungssystem und Verfahren für ein Fahrzeug |
DE102007024883A1 (de) | 2007-05-29 | 2009-01-02 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Autoradio |
JP4846052B2 (ja) * | 2008-07-04 | 2011-12-28 | 三菱電機株式会社 | 受信装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017756A1 (de) * | 1990-06-01 | 1991-12-05 | Grundig Emv | Rds-rundfunkempfaenger mit einer einrichtung zum aufsuchen aktuell empfangswuerdiger alternativer frequenzen |
JPH07321679A (ja) * | 1994-05-24 | 1995-12-08 | Pioneer Electron Corp | 多重放送選局方法及び当該方法を用いた受信機 |
DE4442413A1 (de) * | 1994-11-29 | 1996-05-30 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Einstellung eines mobilen Rundfunkempfängers und Rundfunkempfänger |
-
1997
- 1997-07-15 DE DE1997130218 patent/DE19730218A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-06-19 EP EP98111317A patent/EP0892513A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0892513A2 (de) | 1999-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |