EP0499608B1

EP0499608B1 - Rundfunkempfänger, insbesondere fahrzeugempfänger

Info

Publication number: EP0499608B1
Application number: EP90914896A
Authority: EP
Inventors: Ralf Duckeck; Peter Braegas
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1989-11-03
Filing date: 1990-10-19
Publication date: 1996-01-03
Anticipated expiration: 2010-10-19
Also published as: JPH05501334A; DE3936577A1; US5303401A; WO1991007029A1; EP0499608A1; ES2082004T3; DE59010040D1; JP2774191B2

Abstract

Es wird ein Rundfunkempfänger, insbesondere Fahrzeugempfänger, vorgeschlagen, der mit einem Decoder zur Decodierung digital codiert empfangener Verkehrsnachrichten, insbesondere nach dem RDS-System, ausgestattet ist. Des weiteren ist ein Senderspeicher vorgesehen, in den in regelmäßigen Abständen alle empfangbaren Rundfunksender eingespeichert werden. Diese Tabelle wird mit einer in einem Speicher des Empfängers abgelegten Tabelle verglichen, in der die Rundfunksender bestimmten Regionen zugeordnet sind. Wird nun eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den empfangenen Rundfunksendern und den gespeicherten Rundfunksendern festgestellt, so wird die dazugehörige Region ausgegeben und nur solche Verkehrsnachrichten zur Ausgabe gebracht, die der entsprechenden Region zugeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger, insbesondere Fahrzeugempfänger mit einem Decoder zur Decodierung digital codiert empfangener Verkehrsnachrichten nach der Gattung des Hauptanspruchs.
In der DE-A-35 36 820 ist ein Verkehrsfunk-Decoder beschrieben, welcher zur Verarbeitung digitaler Signale eingerichtet ist. Diese Signale sind beispielsweise einem Hilfsträger, der zusammen mit dem FM-Rundfunk-Programm über Rundfunksender ausgestrahlt wird, überlagert. Dadurch kann die Information, die in diesen digitalen Signalen vorhanden ist, ungestört parallel zu dem eigentlichen Rundfunk-Programm übertragen werden. Dies betrifft insbesondere auch Verkehrsnachrichten, welche sich durch Demodulation des erwähnten Hilfsträgers entschlüsseln lassen. Neben der Signalübertragung mittels Hilfsträger ist es jedoch auch möglich, die in Rede stehenden digitalen Signale einem digitalen Rundfunksender, beispielsweise verschachtelt mit der digitalen Hörfunk-Information, beizugeben.
Werden die als digitale Signale übertragenen Verkehrsnachrichten nach demselben Bildungsgesetz, wie die im Klartext ausgestrahlten Verkehrsnachrichten, abgefaßt, so können statt der vollständigen Information auch Speicheradressen übertragen werden, die in empfängerseitigen Speichern abgelegte, standardisierte Texte aufrufen. Dadurch kann man mit einer wesentlich geringeren Daten-kapazität bei der Übertragung auskommen. Als Konsequenz ergibt sich, daß nun wesentlich mehr Verkehrsnachrichten über einzelne Ereignisse übermittelt werden können, als dies bisher der Fall ist.
Unter Beibehaltung des bisherigen Auswahlkriteriums für die Verkehrsnachrichten, die sich im wesentlichen nach der Zahl der betroffenen Autofahrer richtet, könnten auch bei zyklischer Wiederholung überregionale, auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und ggfs. der angrenzenden Nachbarländer bezogene Verkehrsnachrichten über sämtliche UKW-Senderketten übertragen werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Region, auf die sich die Verkehrsnachrichten beziehen, etwa auf das Versorgungsgebiet des Senders oder der Senderkette zu beschränken, dafür aber die Auswahl der Verkehrsnachrichten auch auf solche Ereignisse auszudehnen, die nur wenige Autofahrer betreffen.
Welche Auswahl auch bei den übermittelten Verkehrsnachrichten getroffen wird, die Vielzahl der Nachrichten würde die Aufmerksamkeit des Autofahrers überfordern, wenn er sie alle optisch oder akustisch übermittelt bekäme.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei den angezeigten oder wiedergegebenen Verkehrsnachrichten eine Auswahl zu treffen. Dies kann z. B. anhand der vorgesehenen Fahrtroute erfolgen, die der Autofahrer als Daten über die zu fahrende Strecke über eine Eingabe-Einrichtung eingegeben hat. Es wird dann sichergestellt, daß nur diejenigen Verkehrsnachrichten auf der Ausgabe-Einrichtung erscheinen, die diese Fahrtroute betreffen.
Allerdings kann die Beschränkung auf die eingeschlagene Fahrtroute zu eng sein, wenn der Autofahrer sich auch für die Verkehrssituation von anderen Orten oder dort länger andauernden Verkehrsbeeinträchtigungen interessiert, da er diese Orte eventuell kurzfristig anfahren möchte.
In der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE-A 39 14 104 ist bereits vorgeschlagen worden, im Rundfunkempfänger eine Wahlvorrichtung vorzusehen, mittels der der Benutzer des Rundfunkempfängers individuell eine Region vorgeben kann, über deren Verkehrssituation er sich näher informieren möchte. Aufgrund der Vorgabe wird dann ein Sender ausgesucht, der im wesentlichen Informationen dieser Region überträgt. Weiterhin können dadurch Filter eingeschaltet werden, durch die überregionale Verkehrsnachrichten, die beispielsweise durch diesen Sender auch übertragen werden, ausgeblendet werden, so daß lediglich die Informationen ausgegeben werden, die tatsächlich in Bezug zu der angewählten Region stehen.
Die manuelle Eingabe einer bestimmten Region setzt Eingabemittel, wie Tastaturen, voraus und bedeutet für den Benutzer einen gewissen Umstand, da er, um in den Genuß der regionalen Verkehrsnachrichten zu gelangen, zuvor die entsprechende Region eingeben muß. Dies wird daher vielfach unterlassen, so daß weiterhin die Gefahr besteht, daß der Benutzer des Rundfunkempfängers entweder von nicht gewünschten Informationen überschüttet wird oder aber, da er einen Sender aus einer anderen Region eingestellt hat, die gewünschten Verkehrsnachrichten nicht oder nur teilweise empfängt.
Aus der DE-A-3 810 180 ist ein Rundfunkempfänger bekannt, der in der Lage ist, neben der Verkehrsnachricht auch streckenspezifische Merkmale begrenzter geographischer Regionen zu speichern. Um nun eine Auswahl der Verkehrsnachrichten zu erhalten, die ausgegeben werden sollen, ist es notwendig, dem Empfänger durch Handeingabe die Region mitzuteilen, über die man Verkehrsnachrichten hören möchte. Aus der DE-A-3 322 987 ist ein Empfänger für eine automatische Standortbestimmung bekannt. Mittels eines Sendersuchlaufes werden die UKW-Rundfunkfrequenzen nacheinander abgeprüft, ob Rundfunksender empfangen werden oder nicht. Aufgrund der empfangenen Rundfunksender wird anhand einer Sendertabelle festgestellt, welchen Standort der Rundfunkempfänger hat. Ist der Standort bekannt, so kann der Rundfunkempfänger festlegen, ob er auf einer bestimmten Frequenz beispielsweise einen nördlichen oder einen südlichen Rundfunksender empfängt.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er automatisch in der Lage ist, die Region zu bestimmen, in der der Rundfunkempfänger zur Zeit betrieben ist. Dadurch wird es möglich, die übertragenen Verkehrsinformationen nach dieser Region zu selektieren und nur solche Verkehrsfunknachrichten auszugeben, die diese Region betreffen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Rundfunkempfängers möglich. Durch einen leicht erhöhten Aufwand, nämlich der Auswertung des Programm-Identifikationscodes ist es möglich, die Zuverlässigkeit der Bestimmung der Region zu erhöhen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß eine zuverlässige Bestimmung der Region auch dann noch zu erreichen ist, wenn beispielsweise an mehreren Standorten zufälligerweise die gleiche Senderverteilung gegeben ist. Durch den Programm-Identifikationscode ist auch dann noch eine zuverlässige Zuordnung der Regionen, auch bei kleineren Regionen, möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger, Figur 2 im Ausschnitt ein wesentliches Detail des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers und Figur 3 eine weitere, einfachere Ausgestaltungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt einen Fahrzeugempfänger, der einen ersten Empfangsteil 46 mit einem Lautsprecher 40 zum Empfang des üblichen Programms aufweist und der einen weiteren Empfangsteil 38 mit einem dem Empfangsteil 38 nachgeschalteten Decoder 10 zur Decodierung digital codiert empfangener Verkehrsnachrichten sowie Programm-Identifikationscodes umfaßt.
Der Decoder 10 ist mit Adreßeingängen einer Speichereinrichtung 12 verbunden. Die Speichereinrichtung 12 umfaßt Speicherfelder 16 mit Speicherplätzen 18, 20 und 22, die über Adressen anwählbar sind. Mit der Speichereinrichtung 12 ist ein logisches Verknüpfungsglied 34 verbunden, das über einen Demultiplexer 36 zu einer optischen Ausgabeeinrichtung 14 führt. Weiterhin ist ein Ereignisspeicher 42 vorgesehen, dessen Adreß-Eingänge ebenfalls vom Decoder 10 angesteuert sind und der über ein weiteres logisches Verknüpfungsglied 44 zu einem weiteren Feld der optischen Ausgabeeinrichtung 14 führt. Weiterhin ist eine weitere Speichereinrichtung 26 vorgesehen, die Speicherfelder 28 für Regionenkennungen e und Programm-Identifikationscodes f enthält. Ein Ausgang 30 der Speichereinrichtung 26 ist ebenso wie der Ausgang 32 der bereits erwähnten Speichereinrichtung 12 mit dem logischen Verknüpfungsglied 34 verbunden.
Die Schaltungsanordnung weist des weiteren einen Speicher 54 auf, in dem bei einem Senderdurchlauf des Empfängers 38 alle empfangbaren Sender abgelegt sind. Weiterhin ist noch eine Auswahlschaltung 56 vorgesehen, in der der Sender abgelegt wird, der am besten empfangen wurde. Schließlich steht der Speicher 54 mit der Auswahlschaltung 56 noch mit einem Sendersuchlauf 52 in Verbindung, mittels dem es möglich ist, einerseits den Empfänger 38 durchlaufen zu lassen, um die empfangbaren Sender zu ermitteln und andererseits auf Wunsch den am besten empfangbaren Sender einzustellen. Weiterhin ist ein Verknüpfungsglied 50 vorgesehen, dem einerseits die Daten des Speichers 26 und andererseits Programmidentifikations-Codes vom Decoder 10 zuführbar sind. Der Ausgang des Verknüpfungsgliedes 50 führt zu einem alternativen Eingang des Sendersuchlaufs 52.
Im Speicher 84 sind, nach Regionen unterteilt, die empfangbaren Frequenzen bzw. die Programm-Identifikationscodes abgelegt. Diese werden in einem Vergleicher 87 mit den im Speicher 54 abgelegten Sendern verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs wird dem Speicher 26 zugeführt.
Bei der Speichereinrichtung 12 werden über Adressen d, die durch Daten des Decoders 10 angesprochen werden, Speicherfelder 16 adressiert. Die Speicherfelder 16 sind unterteilt in Speicherplätze 18 für Ortsnamen a, Speicherplätze 20 für andere streckenspezifische Merkmale b, wie Autobahn oder Bundesstraßen mit Abfahrtszahlen, und Speicherplätze 22 mit Regionenkennungen c. Im vorliegenden Fall ist jedem Ortsnamen a nur eine Regionenkennung c zugeordnet. Bei Überlappungen ist es jedoch auch möglich, mehrere Regionenkennungen c zu verwenden. Außerdem können die Regionenkennungen c hierarchisch aufgebaut sein, so daß es gelingt, auch hier eine grobe oder feine Unterteilung vorzunehmen. So ist es beispielsweise möglich, die Region 2 in Unterregionen 21, 22 usw. zu unterteilen und die Region 21 beispielsweise in Unterregionen 211, 212 usw., so daß auch feine Einteilungen, beispielsweise für Großstädte, möglich sind.
Auch die Speichereinrichtung 26 enthält adressierbare Speicherfelder 28. Hier sind in den Speicherfeldern 28 Regionenkennungen e gespeichert, wie sie auch als Regionenkennungen c auf den Speicherplätzen 22 der Speichereinrichtung 12 vorkommen. Außerdem enthalten die Speicherfelder 28 Programm-Identifikationscodes f derjenigen Sender oder Senderketten, die für Verkehrsnachrichten der betreffenden Regionen mit den Regionenkennungen e zuständig sind. Dabei kann jeder Regionenkennunge ein oder mehrere Programm-Identifika-tionscodes f zugewiesen sein.
Ist der Empfänger zum Empfang von Verkehrsnachrichten vorgesehen, die nach dem RDS-System über den "Traffic-Message-Channel" übertragen werden, so stimmt der Programm-Identifikationscode mit dem PI-Code gemäß den EBU-Spezifikationen überein, wie er in jeder RDS-Gruppe im Block 1 steht. Der Programm-Identifikationscode umfaßt dann 4 Zeichen. Das erste Zeichen kennzeichnet das Land und ist z. B. für die Bundesrepublik Deutschland sowie Libyen der Buchstabe D. Das zweite Zeichen stellt eine Flächenkennziffer dar, die in der Bundesrepublik Deutschland z. B. mit den Verkehrszonen A - F des zur Zeit bekannten Verkehrsfunksystems übereinstimmt. Das dritte und vierte Zeichen steht schließlich für einen Sender oder eine Senderkette einer Rundfunkanstalt. So lautet beispielsweise der PI-Code für NDR2 D2C2.
Einzelheiten der automatischen Regionenerkennung sollen nunmehr anhand der Figur 2 näher erläutert werden. In Figur 2 ist wiederum der weitere Speicher 84 erkennbar, mit einem Speicherteil 85, in dem die Regionen aufgelistet sind, dem eine entsprechende Tabelle 86 gegenübersteht, in dem die in der Region empfangbaren Sender aufgezeigt sind, wobei hierbei sowohl die PI-Codes, sowie die unter diesem PI-Code empfangbaren Frequenzen aufgeführt sind. Die gezeigte Tabelle ist hierbei lediglich beispielhaft, insbesondere kann die Senderliste durch eine beliebige Anzahl von PI-Codes bzw. einer beliebigen Anzahl von Frequenzen ergänzt werden. Die Tabelle 86 wird nun in dem Vergleicher 82 mit der Tabelle verglichen, die während eines Sendersuchlaufs im Speicher 54 des Rundfunkempfängers abgelegt ist. Stellt der Vergleicher Übereinstimmung zwischen der Tabelle im Speicher 54 und einer der Tabellen im Speicher 86 fest, so gibt der Vergleicher 82 ein Ausgangssignal ab, so daß über den Schalter 83 die Region zum Speicher 26 durchgeschaltet wird, bei der eine Übereinstimmung zwischen den gespeicherten Sendern und Programm-Identifikationscodes und den empfangenen Sendern und Programm-Identifikationscodes gegeben ist. Hierbei braucht die Übereinstimmung nicht absolut zu sein, vielmehr ist es hinreichend, wenn zumindest weitgehend eine Übereinstimmung zwischen den empfangenen Sendern und Programm-Identifikationscodes und der Tabelle gegeben ist, so daß die automatische Regionenauswahl auch dann noch arbeitet, wenn beispielsweise ein Sender ausgefallen ist oder aber aufgrund von Abschattungen oder sonstigen schlechten Empfangsbedingungen ein Sender nicht aufgenommen wurde oder aufgrund von Reflektionen oder Überreichweiten ein Sender empfangen wurde, der in dieser Region üblicherweise nicht zu empfangen ist. Diese Region, beispielsweise die Region 2, wird nun aus dem Speicher 26 ausgelesen und beeinflußt nun das logische Verknüpfungsglied 34 dahingehend, daß nur solche Verkehrsnachrichten durchgelassen werden, die die Region 2 betreffen, beispielsweise im Speicher 12 die 1.
Schließlich ist es noch möglich, den Ausgang 30 des Speichers 26 einem Eingang der Vergleichsschaltung 50 zuzuführen, während der andere Eingang der Vergleichsschaltung 50 mit dem Ausgang des Decoders 10 in Verbindung steht und dort den Programm-Identifikationscode abzufragen. Aufgrund dieser Maßnahme ist es möglich, den Sendersuchlauf 52 zu beeinflussen, so daß dadurch auf alle Fälle sichergestellt ist, daß ein Sender empfangen wird, der Verkehrsfunknachrichten der betreffenden Region ausstrahlt. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn beispielsweise Stadtinformationen von einem lokalen Sender empfangen werden sollen, der unter Umständen nicht der leistungsstärkste Sender ist, da leistungsstarke Sender üblicherweise zur überregionalen Abdeckung von Verkehrsinformationen besser geeignet sind.
Figur 3 zeigt die Ausgestaltung eines besonders einfachen Empfängers gemäß der Erfindung. Man erkennt wiederum den Speicher 34, in dem im Speicherteil 85 die Regionen abgelegt sind, während der Speicherteil 86 diesen Regionen zugeordneten Sendertabellen enthält, wobei hier jedoch lediglich die Frequenzen, jedoch nicht die Programm-Identifikationscodes abgelegt sind. Ebenso sind im Speicher 54, der die empfangbaren Frequenzen enthält, lediglich die Frequenz der empfangenen Sender abgelegt, jedoch nicht der Programm-Identifikationscode. Im Vergleicher 82 wird nunmehr ein Vergleich der empfangenen Frequenzen mit den gespeicherten Frequenzen gemäß der Tabelle 86 durchgeführt und der Schalter 83 dann geschlossen, wenn sich eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den gespeicherten und den empfangenen Frequenzen ergibt. Die Region, bei der die weitgehendste Übereinstimmung erzielt wird, wird dann jedoch direkt dem logischen Verknüpfungsglied 34 zugeführt, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang 32 des Speichers 12 gemäß Figur 1 verbunden ist. Es werden dann die regionenbezogenen Verkehrsnachrichten direkt zu dem Multiplexer 36 weitergeleitet. Bei dieser Ausges altung der Erfindung entfällt die Auswertung des Programm-Identifikationscodes. Generell wird davon ausgegangen, daß der in der Auswerteschaltung 56 gespeicherte, stärkste Sender auch die Verkehrsfunkinformationen der Region enthält, so daß die im Speicher 26 abgelegten Programm-Identifikationscodes nicht benötigt werden. Weiterhin geht man dabei davon aus, daß den unterschiedlichen Regionen deutlich voneinander abweichende Senderlisten zugrunde liegen, so daß zu einer näheren Identifikation der Senderlisten auf die Programm-Identifikationscodes verzichtet werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer Ausgestaltung gemäß Figur 3 der Speicher 26 und der Vergleicher 50 nicht mehr benötigt werden, so daß der Speicherbedarf im Rundfunkempfänger sowie die Auswertung wesentlich vereinfachbar ist.
Aufgrund der empfangenen Frequenzen ist nunmehr feststellbar, in welcher Region sich der Rundfunkempfänger befindet und mit der Verknüpfungsschaltung 34 ist es nunmehr möglich, nur solche Verkehrsnachrichten freizugeben, die einer bestimmten Region zugeordnet sind. In Abhängigkeit vom Umfang des Speichers 84 und der Aufgliederung der Tabelle ist es möglich, die Regionen nahezu beliebig klein festzulegen. So ist es beispielsweise denkbar, bei einfacheren Geräten eine recht grobe Rasterung der Regionen vorzunehmen, während Geräte mit relativ großem Speicherbereich entsprechend viele Unter-Regionen aufweisen können.

Claims

Rundfunkempfänger, insbesondere Fahrzeugempfänger, mit einem Decoder (10) zur Decodierung digital codiert empfangener Verkehrsnachrichten, insbesondere solcher, die nach dem RDS-System übertragen sind, einer Speichereinrichtung (12) für streckenspezifische Merkmale und regionale Kennungen, einer optischen und/oder akustischen Ausgabeeinrichtung (14) für die Verkehrsnachrichten als aus der Speichereinrichtung (12) ausgelesene Information, wobei streckenspezifische Merkmale (a, b) begrenzter geografischer Regionen solchen Regionen (c) zugeordnet sind, mit einem Sendersuchlauf (52) für den Rundfunkempfänger und mit einem Speicher (54) zur Speicherung der Frequenzen der empfangenen Sender, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Speicher (84) vorgesehen ist, der eine Liste der Regionen (85) und der dort empfangbaren Sendefrequenzen (86) enthält, daß in einer Vergleichseinrichtung (82) die gespeicherten empfangenen Frequenzen mit den im weiteren Speicher (84) abgelegten Frequenzen verglichen werden und die Region (85) durchgeschaltet wird, bei der die Vergleichseinrichtung (82) zwischen den empfangenen und den abgelegten Frequenzen zumindest teilweise eine Übereinstimmung feststellt und daß nur solche Verkehrsnachrichten ausgegeben werden, deren regionale Kennung (c) der durchgeschalteten Region (85) entspricht.
Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Programm-Identifikationscodes empfangen und decodiert werden, daß neben den empfangenen Frequenzen die Programm-Identifikationscodes im weiteren Speicher (84) registriert sind und daß die zumindest teilweise Übereinstimmung zwischen empfangenen Frequenzen und Programm-Identifikationscodes und abgelegten Frequenzen und Programm-Identifikationscodes festgestellt wird.
Rundfunkempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ergänzender Speicher 30 zur Zuordnung von Regionen (e) und Programm-Identifikationscodes (f) vorgesehen ist und daß durch einen Sendersuchlauf (52) nur solche Sender aufrufbar sind, deren Programm-Identifikationscode einem solchen der durchgeschalteten Region entspricht.