DE3725903A1 - Autoradio fuer verkehrsfunkempfang - Google Patents
Autoradio fuer verkehrsfunkempfangInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Autoradio für Verkehrsfunkempfang,
mit einem FM-Empfangsteil, an dessen NF-Ausgang ein Verkehrsfunkdekoder
angeschlossen ist, der ein von Verkehrsfunksendern ausgestrahltes
Dauersignal erfaßt und einen Ausgang für ein nur während der Verkehrs
durchsagen ausgestrahltes Durchsagekennungssignal hat, und mit einem
NF-Verstärker, an den der NF-Ausgang oder eine andere NF-Signalquelle
anschließbar ist.
Ein Großteil der derzeit auf dem Markt befindlichen Autoradios ist für
Verkehrsfunk ausgerüstet, im deutschsprachigen Raum als ARI-Funktion
bezeichnet. Mit derartigen Autoradios ist es einerseits möglich, nur
Sender mit Verkehrsdurchsagen (Verkehrsfunksender) zu empfangen und
andererseits bei leise eingestelltem Lautstärkeregler den Autoradioem
pfang oder das Abhören einer Kassette usw. zu unterbrechen, mit norma
ler Lautstärke wird aufgrund der ARI-Funktion die Verkehrsdurchsage
wiedergegeben. Nach Beendigung der Durchsage wird automatisch wieder
die Leiseschaltung aktiviert.
Verkehrsfunksender strahlen ständig ein Dauersignal aus, das beispiels
weise bei 57 KHz liegt. Während der Verkehrsdurchsagen wird dieses
Signal mit 125 Hz moduliert, dieses zweite Signal wird als Durchsage
kennungssignal bezeichnet.
Verkehrsfunkdurchsagen werden meist nur zu festen Zeiten ausgestrahlt,
beispielsweise jede volle oder halbe Stunde. Sie werden auch nur über
ausgewählte FM-Sender, nach Verkehrs- und Empfangsbereich aufgeschlüs
selt, ausgesandt. Diese, bei der heutigen Verkehrsdichte kaum mehr
wegzudenkende Einrichtung informiert Autofahrer über Verkehrsstaus,
Unfälle, Geisterfahrer usw., sie gibt Empfehlungen für Umleitungen bzw.
alternative Routen.
Die derzeitig auf dem Markt befindlichen Autoradios für Verkehrsfunkem
pfang haben jedoch den Nachteil, daß die Verkehrsfunkinformation je
weils aktuell empfangen werden muß. Ein Autofahrer kann also nicht zu
beliebigem Zeitpunkt eine Verkehrsinformation abfragen. Beginnt er eine
Autoreise und verpaßt gerade die Verkehrsnachrichten, so muß er im
allgemeinen eine halbe Stunde auf die nächste Verkehrsinformation war
ten. Ähnliches gilt für Unterbrechungen beim Tanken, bei Pausen usw.
Sind die aktuellen Verkehrsinformationen verpaßt, so fährt der Autofah
rer möglicherweise gerade in denjenigen Stau, den er hätte umfahren
können.
Darüber hinaus geschieht es oft, daß ein Autofahrer aufgrund der Konzen
tration auf das Verkehrsgeschehen so abgelenkt ist oder durch einen
großen Lärmpegel, beispielsweise bei Sportwagenfahrt mit hoher Ge
schwindigkeit, so behindert ist, daß er Teile der Durchsage überhört.
Schließlich können sich die meisten Autofahrer eine Ausweichempfehlung
nicht immer vollständig und fehlerfrei merken.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat sich die Aufgabe gestellt,
die Nachteile des bekannten Autoradios der eingangs genannten Art zu
vermeiden und dieses Autoradio dahingehend weiterzuentwickeln, daß es
eine Speicherung der jeweils letzten Verkehrsdurchsage ermöglicht. Die
jeweils gespeicherte Verkehrsdurchsage soll beliebig oft und zu belie
biger Zeit per Knopfdruck abgerufen werden können.
Ausgehend von dem Autoradio für Verkehrsfunkempfang der eingangs ge
nannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein digitaler, für
die Aufzeichnung einer Verkehrsdurchsage ausgelegter Speicher vorgese
hen ist, dem ein A/D-Wandler vorgeschaltet und ein D/A-Wandler nachge
schaltet ist. Der Ausgang des D/A-Wandlers ist mit dem Eingang des NF-
Verstärkers verbunden. Eine Steuerschaltung ist vorgesehen, die über
eine Steuerleitung für Aufzeichnung und Wiedergabe mit dem Speicher
verbunden ist, an den Ausgang für das Durchsagekennungssignal ange
schlossen ist und mit einer Abruftaste für die Wiedergabe der gespei
cherten Information verbunden ist. Auf diese Weise wird während ein
Durchsagekennungssignal am Ausgang vorliegt, das am NF-Ausgang vorlie
gende Signal im Speicher aufgezeichnet. Die im Speicher enthaltene
Information kann durch Betätigen der Abruftaste beliebig oft wiederge
geben werden.
Auf diese Weise kann ein Verkehrsteilnehmer jeweils die aktuellste
Verkehrsdurchsage beliebig oft und zu beliebiger Zeit abrufen. Die ge
wählte digitale Speicherung ermöglicht eine platzsparende Anordnung mit
großer Sicherheit bei geringem Speicherbedarf.
Bei Beginn einer Verkehrsdurchsage, also bei Auftreten des Durchsage
kennungssignals am ARI-Dekoder, wird die nachfolgende Information je
weils automatisch gespeichert und die vorhandene Information über
schrieben, die Speicherung wird beendet, wenn das Signal für Durchsage
kennung verschwindet. Durch Betätigen der Abruftaste wird die gespei
cherte Information wieder ausgelesen, über den D/A-Wandler in ein
analoges Signal zurückverwandelt und über den NF-Verstärker ausgegeben.
Während einer Verkehrsfunkdurchsage erfolgt also somit einerseits -
wie bisher üblich - eine Wiedergabe bei vorbestimmter Lautstärke über
den Lautsprecher und andererseits eine Speicherung der Verkehrsinforma
tion. In einer Weiterbildung der Erfindung wird dabei vorgeschlagen,
daß das abzuspeichernde NF-Signal hinter dem vom ARI-Dekoder gesteuer
ten Lautstärkeregler abgegriffen wird. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß der Pegel der abzuspeichernden NF-Information stets in
einem gewissen Bereich liegt, auf den die Wandler bzw. der Speicher
ausgelegt sind.
Anstelle der Begriffe A/D-Wandler und D/A-Wandler kann man auch die
Begriffe Modulator bzw. Demodulator verwenden. In einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung wird mit der Deltamodulation gearbeitet,
der dem Speicher vorgeschaltete Modulator ist also ein Deltamodulator,
dementsprechend ist der nachgeschaltete Modulator ein Deltademodulator.
Die Deltamodulation hat den Vorzug, für die digitale Abspeicherung
eines NF-Sprachsignals einen möglichst geringen Speicherbedarf zu er
fordern.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß dem Ein
gang des NF-Verstärkers ein Umschalter vorgeschaltet ist, der über eine
Steuerleitung mit der Steuerschaltung verbunden ist und an dem alterna
tiv mit dem NF-Verstärker verbindbar der NF-Ausgang und der Ausgang des
Demodulators anliegen. Gegebenenfalls können dort auch weitere Signal
quellen angeschlossen sein. Über die Steuerschaltung erfolgt dabei
stets eine Verbindung des NF-Radioausgangs mit dem NF-Verstärker, so
bald ein Durchsagekennungssignal erscheint und solange es vorliegt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die aktuelle Verkehrsinformation
stets Priorität hat. Hat man beispielsweise gerade eine abgespeicherte
Verkehrsinformation abgerufen und wird danach eine neue Verkehrsinfor
mation ausgestrahlt, so wird das Abhören der alten Information unter
brochen und die neue Information durchgegeben sowie abgespeichert.
Durch den Umschalter wird auch erreicht, daß die aus den beiden Modula
toren und dem Speicher bestehende Speichereinheit keine Signale in den
NF-Zweig geben kann, solange nicht gezielt der Speicherinhalt abgerufen
wird. Der Umschalter sorgt auch dafür, daß eine andere Signalquelle,
beispielsweise das Autoradio oder ein angeschlossener Kassettenrekorder
etc., abgeschaltet werden, sobald die Abruftaste betätigt wird.
In besonders bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist der Speicher ein
Halbleiterspeicher und vorzugsweise ein statischer Halbleiterspeicher.
Halbleiterspeicher haben grundsätzlich den Vorteil, daß sie keine me
chanisch bewegten Teile aufweisen. Gerade bei einem Autoradio hat dies
erhebliche Vorzüge, denn innerhalb eines Autos können große Temperatur
schwankungen auftreten, die bei mechanisch bewegten Teilen aufgrund von
thermischer Ausdehnung zu Problemen führen können. Darüber hinaus sind
mechanisch bewegte Teile in Fahrzeugen, die unterschiedlich Beschleuni
gungen durch Stöße und dergleichen unterliegen, stets kritisch. Sta
tische Halbleiterspeicher haben den Vorteil, daß die Speicherung von
Signalen praktisch nicht mit dem Auftreten anderer Signale verbunden
ist. Bei Dynamischspeichern findet beispielsweise ein ständig wieder
holter Datenfluß statt, der innerhalb eines Autoradios zu Störsignalen
führen kann. Dies ist bei statischen Halbleiterspeichern nicht der
Fall. Schließlich benötigen statische Halbleiterspeicher relativ wenig
Energie für die Speicherung, jedenfalls wesentlich weniger Energie als
dynamische Halbleiterspeicher. Durch Verwendung statischer Halbleiter
speicher hat man also den Vorteil, daß der Gesamtenergieverbrauch des
Autoradios in vernünftigen Grenzen bleibt, der Platzbedarf gering ist,
so daß der Speicher im Gehäuse des Autoradios selbst untergebracht
werden kann, und die Einkopplung von Störsignalen, die vom Speicher
produziert werden, nicht zu befürchten ist.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein
Bereitschaftszustand des Autoradios, auch "stand-by Betrieb" genannt,
vorgesehen. Bei ihm sind Empfangsteil und Speichereinheit aktiv, der
Empfangsteil ist selbsttätig auf einen optimalen Verkehrsfunksender
abgestimmt, der NF-Verstärker ist abgeschaltet. Der Bereitschaftszu
stand ermöglicht es, das Autoradio ständig empfangsbereit und speicher
bereit für Verkehrsdurchsagen zu halten, beispielsweise bei abgestell
tem, geparktem Kraftfahrzeug oder bei Benutzung anderer Geräte, bei
spielsweise eines Autotelefons. Eine automatische Abstimmung des Em
pfangsteils des Autoradios auf einen optimalen Verkehrsfunksender ist
an sich bekannt und muß hier nicht weiter beschrieben werden. Die Ab
stimmung erfolgt mittels des vom Verkehrsfunksender ausgestrahlten
Dauersignals. Es ist vorteilhaft, ein Autoradio mit zwei FM-Empfangs
teilen auszurüsten, wie dies auch an sich bekannt ist, dies hat den
Vorteil, daß ständig Verkehrsdurchsagen aktuell abgespeichert werden
können, auch wenn man gerade eine andere FM-Sendung hört. Die erfin
dungsgemäße Speicherung von Verkehrsfunkdurchsagen hat hierbei den
besonderen Vorzug, daß man nicht notwendigerweise den gerade durchge
führten Vorgang, beispielsweise ein Autotelefongespräch oder das Hören
einer FM-Sendung, unterbrechen muß, wenn eine Verkehrsfunkdurchsage
erscheint, weil diese ja auf jeden Fall im Speicher abgespeichert wird.
Als großer Vorzug hat es sich erwiesen, im Autoradio eine Uhr vorzuse
hen, deren Anzeige jeweils vom letzten Durchsagekennungssignal gestoppt
wird. Die Uhrzeit wird entweder über ein Display, wie es ohnehin im
Autoradio vorgesehen ist, wiedergegeben, sobald die Abruftaste gedrückt
wird, oder es wird die Uhrzeit akustisch ausgegeben, sobald die Abruf
taste betätigt wird. Aufgrund dieser Uhrfunktion hat ein Benutzer die
Möglichkeit, durch Drücken der Abruftaste sich zu informieren, zu
welcher Zeit die anschließend aus dem Speicher ausgelesene Information
tatsächlich vom Verkehrsfunksender ausgestrahlt wurde, ob sie für ihn
also noch aktuell ist oder nicht.
Schließlich hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, im Autoradio ein
kleines Mikrofon anzuordnen, das durch Betätigen einer Aufnahmetaste
mit dem Eingang des Modulators verbunden wird. Der Speicher dient auf
diese Weise als akustischer Notizblock.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. Diese zeigt in
ihrer einzigen
Figur ein Blockdiagramm eines Autoradios für Verkehrsfunkempfang
mit Speichereinheit.
Das aus der Figur ersichtliche Autoradio für Verkehrsfunkempfang hat
einen FM-Empfangsteil 20, der einen HF-Teil 22, einen ZF-Teil und einen
Demodulator umfaßt. Vorzugsweise - in der Figur jedoch nicht darge
stellt - sind zwei derartige Empfangsteile 20 vorgesehen. Der FM-
Empfangsteil 20 ist ausgangsseitig an einen Dekoder (Stereo/Mono-Deko
der) 24 angeschlossen, der ausgangsseitig an einem NF-Steller 26 an
liegt. Zugleich ist der Ausgang des FM-Empfangsteils 20 mit dem Eingang
eines ARI-Dekoders 28 verbunden. Dieser hat zwei Ausgänge, nämlich
einen mit 57 KHz gekennzeichneten Ausgang 30 für das Dauersignal eines
Verkehrsfunksenders und einen mit 125 Hz gekennzeichneten Ausgang 32
für das Durchsagekennungssignal. In bekannter Weise ist der Ausgang 30
über eine Steuerleitung 34 mit dem HF-Teil 22 verbunden, so daß dort
eine automatische Abstimmung auf den jeweils optimalen Verkehrsfunksen
der erfolgen kann. Signalleitungen sind im Blockdiagramm der Figur ohne
Pfeile gezeichnet, während Steuerleitungen wie die Steuerleitung 34
stets mit einem Pfeil versehen sind. Ebenfalls in bekannter Weise ist
der Ausgang 32 für das Durchsagekennungssignal mit dem NF-Steller 26
verbunden, so daß dort eine vorgegebene Lautstärke eingestellt wird,
sobald das Durchsagekennungssignal vorhanden ist und der NF-Pegel am
Ausgang des NF-Stellers 26 in einem vorgegebenen Bereich - unabhängig
von einer sonstigen Lautstärkeeinstellung - liegt.
In bekannter Weise ist der Ausgang des NF-Stellers 26 mit einem NF-
Verstärker 36 verbunden, jedoch ist ein Umschalter 38 in die Signal
leitung eingefügt. Am Ausgang des NF-Verstärkers 36 ist ein Lautspre
cher 40 angeschlossen.
Mit dem Ausgang des NF-Stellers 26 ist zusätzlich (in einem Ver
knüpfungspunkt 46) über eine Signalleitung 44 ein Eingang eines Delta
modulators 46 angeschlossen. Sein Ausgang ist über mehrere Leitungen
(zumeist acht) mit einem statischen Halbleiterspeicher 48 verbunden,
dem seinerseits ein Deltamodulator 50, der ähnlich aufgebaut ist wie
der Modulator 46, nachgeschaltet ist. Der Ausgang dieses Demodulators
50 ist mit dem Umschalter 38 verbunden.
Der soeben beschriebenen Speichereinheit 46 bis 50 ist eine Steuer
schaltung 52 zugeordnet. Sie erhält über eine Steuerleitung 54 das
Durchsagekennungssignal des Ausgangs 32. Weiterhin ist an ihr ein
Abruftaster 56 angeschlossen. Schließlich ist sie - worauf später noch
einzugehen ist - mit der Steuerleitung 58 eines Mikrofons 60 verbunden.
Ausgangsseitig ist die Steuerschaltung über eine Resetleitung 62, eine
Speicherleitung 64 und eine Abrufleitung 66, die insgesamt Steuerlei
tungen sind, mit dem Speicher 48 verbunden. Weiterhin ist die Steuer
schaltung 52 mit dem Umschalter 38 über eine Steuerleitung 68 verbun
den. Schließlich ist an der Steuerschaltung 52 eine Uhr 70 angeschlos
sen, deren Anzeige 71 separat dargestellt ist.
Die bei der Modulation bzw. Demodulation benutzte Taktrate ist von der
gewünschten Bandbreite des NF-Signals (gemäß Abtasttheorem von Shannon)
abhängig. Taktrate und gewünschte Bandbreite entscheiden im wesentli
chen über den notwendigen Speicherbedarf. Eine Taktrate von 18 Kbit/sec
ermöglichen eine Sprachqualität, die den individuellen Sprecher noch
gut erkennen läßt. Will man hierauf verzichten, kann die Taktrate
geringer gewählt werden. Mit einem Gesamtspeicher von 675 KByte ist es
möglich, etwa fünf Minuten bei der genannten Sprachqualität aufzuzeich
nen.
Im folgenden werden nun die einzelnen Betriebszustände des Autoradios
gemäß der Figur erläutert:
In der gezeigten Darstellung ist das Autoradio auf FM-Empfang eines
Verkehrsfunksenders eingestellt. Dabei ist es unerheblich, wie der
Lautstärkeregler eingestellt wurde, ob also tatsächlich die FM-Sendung
gehört wird, oder nicht. Erfolgt nun eine Verkehrsfunkdurchsage, so
erscheint am Ausgang 32 das Durchsagekennungssignal, der NF-Steller 26
wird auf vorgegebene Lautstärke geregelt, die Verkehrsdurchsage mit der
vorgewählten Lautstärke über den NF-Verstärker 36 und den Lautstärker
40 akustisch ausgegeben. Gleichzeitig mit Erscheinen des Durchsageken
nungssignals erhält der Speicher 48 über die Steuerschaltung 52 einer
seits einen Resetimpuls (über die Resetleitung 62), der ihn an seinen
Anfang setzt, und andererseits über die Speicherleitung 64 einen Befehl
zur Speicherung. Die vom Modulator 50 aufgenommenen NF-Signale werden
digitalisiert und im Speicher 48 abgespeichert. Die Speicherung erfolgt
dabei wie in einem Schieberegister, ist also die zur Verfügung stehende
Speicherzeit zu gering, so wird der Anfang der Verkehrsinformation
gelöscht.
Die gespeicherte Information kann nun jederzeit und beliebig oft abge
fragt werden. Hierzu wird die Abruftaste 56 betätigt. Sie bewirkt über
die Steuerschaltung 52 einen Resetimpuls und einen Lesebefehl (Abruf
leitung 66) an den Speicher 48. Die dort enthaltene Information wird
sodann über den Demodulator 50 wieder in ein NF-Signal zurückverwan
delt, das am Umschalter 38 anliegt. Dieser ist, aufgrund eines über die
Steuerleitung 68 abgegebenen Steuerimpulses, in der gestrichelten Posi
tion, so daß der Demodulator 50 mit dem NF-Verstärker 36 verbunden ist
und die gespeicherte Information - ohne daß andere Informationen zum
NF-Verstärker 36 gelangen können - ausgegeben wird. In der normalen
Autoradio-Empfangsstellung hat der Umschalter 38 die in der Figur mit
einem verstärkten Strich eingezeichnete Position. Am Umschalter 38 ist
noch eine dritte Position vorgesehen, über einen Anschluß 72 kann eine
weitere NF-Quelle angeschlossen werden. Auch diese wird abgeschaltet,
sobald über die Steuerleitung 68 an den Umschalter 38 der Befehl gege
ben wird, eine gespeicherte Information über den NF-Verstärker 36
herauszugeben. In bevorzugter Ausführung ist der Umschalter nicht - wie
zur Vereinfachung der Darstellung gezeichnet - als Schalter ausgeführt,
sondern er enthält eine Anzahl von NF-Stellern entsprechend dem NF-
Steller 26, die über die Steuerleitung 68 gesteuert werden.
Die Uhr 70 läuft ständig, an ihr kann also die aktuelle Uhrzeit abge
fragt werden. Ihre Anzeige 72 kann zu einer beliebigen Zeit gestoppt
werden. Dies geschieht, sobald ein Durchsagekennungssignal auftritt.
Auf diese Weise wird die Uhrzeit, zu der die jeweils zuletzt abgespei
cherte Verkehrsinformation durchgegeben wurde, festgehalten. Die
Uhrzeit kann entweder auf einer Anzeige des Autoradios, wie sie bei
spielsweise auch für die Anzeige der Empfangsfrequenz benutzt wird,
oder aber auch akustisch erfolgen. Sie wird ausgelöst, wenn der Ab
ruftaster 56 betätigt wird.
Das Mikrofon 60 ist an einen normalerweise geschlossenen Eingang des
Modulators 46 angeschlossen. Wird eine dem Mikrofon 60 zugeordnete
(nicht dargestellte) Aufnahmetaste gedrückt, so bekommt die Steuer
schaltung 52 über die Steuerleitung 48 ein entsprechendes Steuersignal
und wird der Modulatoreingang, der beispielsweise als NF-Steller ausge
bildet ist, geöffnet. Eine in das Mikrofon 60 gesprochene Information
wird auf diese Weise im Speicher 48 abgespeichert.
Claims (10)
1. Autoradio für Verkehrsfunkempfang, mit einem FM-Empfangsteil (20),
an dessen NF-Ausgang ein Verkehrsfunkdekoder (28) angeschlossen ist,
der ein von Verkehrsfunksendern ausgesandtes Dauersignal erfaßt und
einen Ausgang (32) für ein nur während der Verkehrsdurchsagen ausge
strahltes Durchsagekennungssignal hat, und mit einem NF-Verstärker
(36), an den der NF-Ausgang oder eine andere NF-Signalquelle an
schließbar ist,
gekennzeichnet durch
- - einen digitalen, für die Aufzeichnung einer Verkehrsdurchsage ausgelegten Speicher (48),
- - einen diesem vorgeschalteten Modulator (46),
- - einen dem Speicher (48) nachgeschalteten Demodulator (50), dessen Ausgang mit dem Eingang des NF-Verstärkers (36) verbindbar ist, und
- - eine Steuerschaltung (52),
- a) die über eine Steuerleitung (62 bis 66) für Aufzeichnung und Wiedergabe mit dem Speicher (48) verbunden ist,
- b) die an den Ausgang (32) angeschlossen ist und
- c) mit einer Abruftaste (56) verbunden ist,
so daß während eines Signals am Ausgang (32) eine Speicherung des am
NF-Ausgang vorliegenden Signals im Speicher (48) erfolgt und die im
Speicher (48) enthaltene Information durch Betätigen der Abruftaste
(56) beliebig oft und zu beliebiger Zeit wiedergegeben werden kann.
2. Autoradio nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang
des NF-Verstärkers (36) ein Umschalter (38) vorgeschaltet ist, der
über eine Steuerleitung (68) mit der Steuerschaltung (52) verbunden
ist und an dem alternativ mit dem NF-Verstärker (36) verbindbar der
NF-Ausgang, der Ausgang des Demodulators (50) und gegebenenfalls
weitere NF-Signalquellen anliegen, wobei über die Steuerschaltung
(52) stets eine Verbindung des NF-Ausgangs mit dem NF-Verstärker
(36) erfolgt, sobald ein Durchsagekennungssignal erscheint und so
lange es vorliegt, und daß vorzugsweise der Umschalter (38) eine der
Anzahl seiner Eingänge entsprechende Anzahl von NF-Stellern auf
weist, die jeweils mit der Steuerleitung (68) verbunden sind.
3. Autoradio nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über
die Steuerleitung (62, 64) stets und unabhängig vom jeweiligen
Betriebszustand des Speichers (48) bei Beginn eines Durchsageken
nungssignals eine Rückstellung des Speichers (48) an seinen Anfang
und eine anschließende Speicherung erfolgt.
4. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (48) ein statischer Halbleiterspeicher ist.
5. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulatoren (46, 50) Deltamodulatoren sind.
6. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
einen Bereitschaftszustand, bei dem der Empfangsteil (20) aktiv und
selbsttätig auf einen Verkehrsfunksender abgestimmt ist und der NF-
Verstärker (36) abgeschaltet ist.
7. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein
mit dem Eingang des Modulators (46) durch Betätigen einer Aufnahme
taste verbindbares Mikrofon (60), das vorzugsweise im Autoradio
angeordnet ist.
8. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
eine Uhr (70), die eine Anzeige (71) oder einen Speicher hat, welche
gestoppt bzw. geladen werden, sobald ein Durchsagekennungssignal
erscheint.
9. Autoradio nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
zwei separate FM-Empfangsteile, von denen eines ausschließlich für
Verkehrsfunkempfang ausgelegt ist und über eine Steuerleitung (34)
mit dem Verkehrsfunkdekoder (28) verbunden ist.
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ID=6333063
Family Applications (1)
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