DE102012221391B4 - Rundfunkempfangseinrichtung zum automatischen Abstimmen auf ein gewünschtes Rundfunkprogramm - Google Patents

Rundfunkempfangseinrichtung zum automatischen Abstimmen auf ein gewünschtes Rundfunkprogramm Download PDF

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Abstract

Rundfunkempfangseinrichtung (100), welche aufweist:eine Empfangseinheit (102), die zum Empfangen einer Mehrzahl von Rundfunkprogrammen eingerichtet ist,eine Bedieneinheit (106), die zum Zuordnen eines zweiten Rundfunkprogramms aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zu einem ersten Rundfunkprogramm aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung (100) eingerichtet ist, indem beim Empfangen des ersten Rundfunkprogramms ein erstes Bedienelement länger als eine vorgegebene erste Zeitdauer (T1) betätigt wird, sodass das erste Rundfunkprogramm dem ersten Bedienelement zugeordnet wird, und innerhalb einer vorgegebenen zweiten Zeitdauer (T2) als nächste Bedienhandlung ein zweites Bedienelement, dem das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet ist, betätigt wird,eine Speichereinheit (107), welche zum Speichern einer Verknüpfungsinformation, sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird, wenn dem ersten Rundfunkprogramm das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet wurde, eingerichtet ist, undeine Steuereinheit (105), welche zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit (102) auf das zweite Rundfunkprogramm unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das erste Rundfunkprogramm empfangen wird und ein Umschaltkriterium erfüllt ist, eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rundfunkempfangseinrichtung zum automatischen Abstimmen auf ein gewünschtes Rundfunkprogramm und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Rundfunkempfangseinrichtung.
  • DE 42 33 260 A1 beschreibt ein Verfahren zum Abstimmen eines Rundfunkempfängers mittels Stationstasten, bei dem unter jeder Stationstaste eine bestimmte Anzahl von Senderfrequenzen in einer vorbestimmten Reihenfolge gespeichert sind. Die unter der Stationstaste gespeicherten Senderfrequenzen werden durch mehrmaliges Betätigen dieser Stationstaste nacheinander in der vorbestimmten Reihenfolge eingestellt.
  • Der Empfang eines Rundfunkprogramms in guter Qualität ist in der Regel auf ein bestimmtes geografisches Versorgungsgebiet beschränkt. Verlässt eine Rundfunkempfangseinrichtung, beispielsweise ein an Bord eines Fahrzeugs befindliches Autoradio, das Versorgungsgebiet, ist mit zunehmend schlechterem Empfang und schließlich mit einem Totalausfall des Empfangs zu rechnen.
  • Um ein UKW-Rundfunkprogramm in einem größeren Versorgungsgebiet, beispielsweise in einem Staatsgebiet oder in einem Bundesland, in guter Qualität empfangen zu können, wird das Rundfunkprogramm von mehreren terrestrischen Sendestationen, die sich an verschiedenen Standorten in dem Versorgungsgebiet befinden, gleichzeitig ausgestrahlt. Dabei nutzen die Sendestationen unterschiedliche Frequenzen, die durch eine zentrale Sendernetzplanung vorgegeben werden.
  • Damit das Rundfunkprogramm bei einer Fahrt durch das größere Versorgungsgebiet ohne manuelles Nachstimmen empfangbar bleibt, werden gemeinsam mit dem Rundfunkprogramm RDS-Daten ausgestrahlt, welche unter anderem eine Programmkennung (PI-Code) und alternative Frequenzen (AF) des Rundfunkprogramms enthalten. Durch die Verwendung dieser RDS-Daten kann eine Rundfunkempfangseinrichtung bei schlechter werdendem Empfang automatisch auf eine der alternativen Frequenzen umschalten. Dieses Verfahren wird auch als „AF-Verfolgung“ bezeichnet.
  • Bei der AF-Verfolgung bestimmt die Rundfunkempfangseinrichtung während der Fahrt durch das Versorgungsgebiet regelmäßig für die aktuelle Empfangsfrequenz und die alternativen Frequenzen des empfangenen Rundfunkprogramms die Qualität, mit der das Rundfunkprogramm auf der jeweiligen Frequenz empfangbar ist. Ist die Qualität einer alternativen Frequenz besser als die Qualität der aktuellen Empfangsfrequenz, schaltet die Rundfunkempfangseinrichtung unhörbar auf die alternative Frequenz um, sodass diese zur aktuellen Empfangsfrequenz wird.
  • Allerdings ist auch bei der AF-Verfolgung der Empfang eines Rundfunkprogramms in guter Qualität auf sein Versorgungsgebiet begrenzt, sodass außerhalb des Versorgungsgebiets mit schlechter werdendem Empfang und schließlich mit einem Totalausfall des Empfangs zu rechnen ist. Das macht sich durch länger anhaltende Störungen der Programmwiedergabe bemerkbar, die beispielsweise als Rauschen hörbar sind und von einem Benutzer einer Rundfunkempfangseinrichtung als unangenehm empfunden werden.
  • Um auch außerhalb des Versorgungsgebiets ein gewünschtes Rundfunkprogramm in guter Qualität hören zu können, muss der Benutzer eine Bedienhandlung ausführen, beispielsweise die Rundfunkempfangseinrichtung manuell auf ein gewünschtes Rundfunkprogramm abstimmen, welches in einem neuen Versorgungsgebiet empfangbar ist. Die Bedienhandlung kann den Benutzer aber vom Verkehrsgeschehen ablenken, wodurch die Unfallgefahr erhöht wird.
  • Ferner schaltet die Rundfunkempfangseinrichtung bei der AF-Verfolgung nur dann dauerhaft auf eine alternative Frequenz um, wenn die mit der alternativen Frequenz empfangene Programmkennung der ursprünglich empfangenen Programmkennung entspricht. Das ist dann der Fall, wenn beide Programmkennungen übereinstimmen oder zumindest regional verwandt sind. Das heißt, beide Programmkennungen dürfen sich lediglich in ihrem Regionalcode unterscheiden.
  • Das führt zu einem weiteren Nachteil, welcher dann auftritt, wenn in einem geografischen Versorgungsbereich, in dem ein bestimmter Programminhalt verbreitet wird, der Programminhalt auf unterschiedlichen Frequenzen mit unterschiedlichen Programmkennungen ausgestrahlt wird (ein derartiger Fall ist aus der Praxis bekannt). Dann unterbleibt trotz schlechter werdender Empfangsqualität das automatische Umschalten auf eine alternative Frequenz.
  • Somit stellt sich die Aufgabe, eine Rundfunkempfangseinrichtung bereitzustellen, welche nach dem Verlassen des Versorgungsgebiets eines wiedergegebenen Rundfunkprogramms ein vom Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung gewünschtes anderes Rundfunkprogramm wiedergeben kann, ohne dass eine Bedienhandlung des Benutzers erforderlich ist. Außerdem soll die Rundfunkempfangseinrichtung in der Lage sein, innerhalb eines Versorgungsbereichs, in dem ein bestimmter Programminhalt verbreitet wird, den Empfang des Programminhalts bei schlechter werdender Empfangsqualität automatisch auf einer besser empfangbaren anderen Frequenz fortzusetzen, obwohl die mit der anderen Frequenz empfangene Programmkennung nicht der ursprünglich empfangenen Programmkennung entspricht.
  • Die Aufgabe wird mit der Rundfunkempfangseinrichtung gemäß der Erfindung gelöst, welche folgende Bestandteile aufweist:
    • 1) eine Empfangseinheit, die zum Empfangen einer Mehrzahl von Rundfunkprogrammen eingerichtet ist,
    • 2) eine Bedieneinheit, die zum Zuordnen eines zweiten Rundfunkprogramms aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zu einem ersten Rundfunkprogramm aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung eingerichtet ist,
    • 3) eine Speichereinheit, welche zum Speichern einer Verknüpfungsinformation, sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird, eingerichtet ist, und
    • 4) eine Steuereinheit, welche zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit auf das zweite Rundfunkprogramm unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das erste Rundfunkprogramm empfangen wird und ein Umschaltkriterium erfüllt ist, eingerichtet ist.
  • Die Bedieneinheit ist demnach derart ausgebildet, dass sie dem Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung erlaubt, aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zwei unterschiedliche Rundfunkprogramme (das erste Rundunkprogramm und das zweite Rundfunkprogramm) auszuwählen und einander zuzuordnen.
  • Zu bemerken ist, dass sich die unterschiedlichen Rundfunkprogramme dadurch auszeichnen können, dass ihre Programminhalte verschieden sind und ihre Programmkennungen nicht einander entsprechen. Alternativ dazu können die unterschiedlichen Rundfunkprogramme aber auch denselben Programminhalt, das heißt dasselbe Tonsignal, aufweisen, wobei aber ihre Programmkennungen nicht einander entsprechen. Das heißt, unterschiedliche Rundfunkprogramme im Sinne dieser Druckschrift weisen zumindest unterschiedliche Programmkennungen auf, die auch nicht regional verwandt sind.
  • Ferner ist die erfindungsgemäße Speichereinheit derart ausgebildet, dass sie eine Verknüpfungsinformation aufnehmen kann, sodass die vom Benutzer vorgenommene Zuordnung der beiden Rundfunkprogramme dauerhaft festgehalten wird und bei Bedarf darauf zugegriffen werden kann. Ein solcher Bedarf entsteht beispielsweise dann, wenn die Empfangsqualität des ersten Rundfunkprogramms einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet, sodass das Umschaltkriterium erfüllt ist. Das passiert typischerweise dann, wenn die Rundfunkempfangseinrichtung das Versorgungsgebiet des ersten Rundfunkprogramms verlassen hat.
  • Für diesen Fall ist die erfindungsgemäße Steuereinheit dazu eingerichtet, die Empfangseinheit unter Verwendung der Verknüpfungsinformation automatisch auf das zweite Rundfunkprogramm abzustimmen. Dadurch kann trotz des Empfangsqualitätsverlusts beim ersten Rundfunkprogramm weiterhin ein vom Benutzer gewünschtes Rundfunkprogramm in guter Qualität wiedergegeben werden, ohne dass der Benutzer eine Bedienhandlung ausführen muss.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Rundfunkempfangseinrichtung im Gegensatz zu herkömmlichen Rundfunkempfangseinrichtungen erlaubt, innerhalb eines Versorgungsbereichs, in dem ein bestimmter Programminhalt verbreitet wird, den Empfang des Programminhalts bei schlechter werdender Empfangsqualität automatisch auf einer besser empfangbaren anderen Frequenz fortzusetzen, obwohl die mit der anderen Frequenz empfangene Programmkennung nicht der ursprünglich empfangenen Programmkennung entspricht.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Rundfunkempfangseinrichtung gemäß der Erfindung gelöst, welches folgende Schritte aufweist:
    • 1) Zuordnen eines zweiten Rundfunkprogramms aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zu einem ersten Rundfunkprogramm aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung mittels der Bedieneinheit,
    • 2) Speichern einer Verknüpfungsinformation in der Speichereinheit, sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird, und
    • 3) automatisches Abstimmen der Empfangseinheit auf das zweite Rundfunkprogramm mittels der Steuereinheit unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das erste Rundfunkprogramm empfangen wird und ein Umschaltkriterium erfüllt ist.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird Bezug nehmend auf folgende Figuren näher erläutert:
    • 1 zeigt ein Blockschema einer beispielhaften Ausführungsform der Rundfunkempfangseinrichtung gemäß der Erfindung.
    • 2 zeigt einen Teilbereich der Speichereinheit der Rundfunkempfangseinrichtung aus 1.
    • Die 3 und 4 zeigen jeweils ein mit der Rundfunkempfangseinrichtung aus 1 ausgestattetes Fahrzeug beim Befahren der Versorgungsgebiete zweier Rundfunkprogramme in vereinfachter Darstellung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung Bezug nehmend auf 1 näher erläutert, welche ein Blockschema einer Rundfunkempfangseinrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Die Rundfunkempfangseinrichtung 100 ist als ein UKW-Autoradio ausgebildet, das in einem Fahrzeug mitgeführt wird. Alternativ dazu kann eine Rundfunkempfangseinrichtung gemäß der Erfindung auch für ein anderes Übertragungsverfahren beziehungsweise einen anderen Übertragungsstandard ausgebildet sein, beispielsweise für DAB, DAB+, DRM+, IBOC, DVB, DVB-T oder DMB.
  • Die Rundfunkempfangseinrichtung 100 verfügt über mehrere Funktionsmodule, die in 1 als Rechtecke dargestellt sind. Zu den Funktionsmodulen gehören eine Empfangseinheit 102, eine Audioeinheit 103, eine RDS-Decodereinheit 104, eine Steuereinheit 105, eine Bedieneinheit 106, eine Speichereinheit 107 und eine Anzeigeeinheit 112. Neben den gezeigten Funktionsmodulen kann die Rundfunkempfangseinrichtung 100 noch weitere Funktionsmodule aufweisen.
  • Die als HF-Empfangsteil ausgebildete Empfangseinheit 102 kann über eine extern angeschlossene Antenne 101 eine Mehrzahl von Rundfunksignalen empfangen, mit denen jeweils ein Rundfunkprogramm übertragen wird. Ein solches Rundfunkprogramm kann an einem Standort auf verschiedenen Frequenzen in unterschiedlichen Qualitäten empfangbar sein. In diesem Fall wird die Empfangseinheit 102 zum Empfangen des Rundfunkprogramms mittels der Steuereinheit 105 automatisch und unhörbar auf die Frequenz mit der besten Qualität abgestimmt (AF-Verfolgung). Diese Frequenz wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung als „Empfangsfrequenz“ bezeichnet, während die zugehörige Qualität als „Empfangsqualität“ bezeichnet wird.
  • Ferner ist die Empfangseinheit 102 dazu in der Lage, aus jedem der Rundfunksignale ein demoduliertes Signal zu erzeugen, welches ein stereofones Audiosignal und ein RDS-Signal aufweist. Zu diesem Zweck verfügt die HF-Empfangseinheit 102 neben einem Tuner und einem ZF-Verstärker über einen Demodulator (nicht gezeigt). Das demodulierte Signal wird von der Empfangseinheit 102 an die angeschlossene Audioeinheit 103 und an die angeschlossene RDS-Decodereinheit 104 weitergeleitet.
  • Außerdem ist die Empfangseinheit 102 dazu eingerichtet, aus einem empfangenen Rundfunksignal mehrere HF-Signalparameter 110 abzuleiten, welche ein Maß für die Empfangsqualität darstellen, mit welcher das Rundfunksignal beziehungsweise das zugehörige Rundfunkprogramm empfangen wird. Zu den HF-Signalparametern 110 können beispielsweise die Feldstärke, Mehrwegeverzerrungen und Nachbarkanalstörungen gehören. Die HF-Signalparameter 110 werden von der Empfangseinheit 102 zur Auswertung an die ebenfalls angeschlossene Steuereinheit 105 weitergeleitet.
  • Die Audioeinheit 103 ist dazu ausgebildet, das von der Empfangseinheit 102 mit dem demodulierten Signal empfangene stereofone Audiosignal zu decodieren, zu verstärken und an zwei extern angeschlossene Lautsprecher 111 zu übertragen, sodass das Audiosignal akustisch wiedergegeben wird. Zu diesem Zweck verfügt die Audioeinheit 103 über einen Stereodecoder und einen NF-Verstärker (nicht gezeigt).
  • Die RDS-Decodereinheit 104 ist dazu eingerichtet, das von der Empfangseinheit 102 mit dem demodulierten Signal gelieferte RDS-Signal zu decodieren, sodass ein RDS-Datenstrom 108 erzeugt und der Steuereinheit 105 zugeführt wird, welche mit der RDS-Decodereinheit 104 verbunden ist.
  • Die Bedieneinheit 106 weist mehrere Bedienelemente in Form von Stationstasten (nicht gezeigt) auf, die als Drucktasten ausgeführt sind und jeweils zum Auswählen eines Rundfunkprogramms durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung dienen. Wird eine der Stationstasten betätigt, das heißt gedrückt, überträgt die Bedieneinheit ein entsprechendes Bediensignal an die angeschlossene Steuereinheit 105, sodass die Steuereinheit 105 das Bediensignal verarbeiten kann.
  • Die Bedieneinheit 106 ist ferner derart ausgebildet, dass mittels der Bedieneinheit 106 zwei Rundfunkprogramme einander zugeordnet werden können. Dazu muss ein Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung 100 zunächst beim Empfang eines ersten Rundfunkprogramms eine der Stationstasten länger als eine vorgegebene erste Zeitdauer T1 von 5 Sekunden drücken. Das bewirkt, dass ein Datensatz mit der Empfangsfrequenz, der Programmkennung und den alternativen Frequenzen des ersten Rundfunkprogramms in der Speichereinheit 107 abgelegt wird, sodass der Datensatz der gedrückten Stationstaste zugeordnet wird, und dass mittels der Anzeigeeinheit 112 eine Aufforderung zum Drücken einer anderen Stationstaste angezeigt wird. Wird daraufhin innerhalb einer vorgegebenen zweiten Zeitdauer T2 von 15 Sekunden als nächste Bedienhandlung eine andere Stationstaste gedrückt, zu der ein zweiter Datensatz eines zweiten Rundfunkprogramms gehört, werden beide Stationstasten und damit auch die den Stationstasten zugeordneten Datensätze beziehungsweise Rundfunkprogramme einander zugeordnet. Andernfalls wird der Zuordnungsvorgang abgebrochen.
  • Die Bedieneinheit 106 ist außerdem derart ausgebildet, dass ein gerade empfangenes Rundfunkprogramm einer der Stationstasten zugeordnet wird, wenn ein Benutzer die Stationstaste für eine vorgegebene dritte Zeitdauer T3 drückt, welche mindestens 2 Sekunden und höchstens 5 Sekunden beträgt. Dann wird ein Datensatz, welcher die Empfangsfrequenz, den PI-Code und möglicherweise vorhandene alternative Frequenzen des Rundfunkprogramms aufweist, in der Speichereinheit 107 abgelegt, sodass der Datensatz der gedrückten Stationstaste zugeordnet wird. Damit wird ein möglicherweise vorhandener älterer Datensatz ersetzt, welcher der Stationstaste bisher zugeordnet war, sodass die Daten des älteren Datensatzes aus der Speichereinheit 107 entfernt werden. Infolgedessen wird auch ein Verweis auf einen anderen Datensatz entfernt, der in dem älteren Datensatz möglicherweise enthalten war.
  • Zu bemerken ist, dass es sich bei den für die erste Zeitdauer T1, die zweite Zeitdauer T2 und die dritte Zeitdauer T3 angegebenen Werten lediglich um beispielhafte Angaben handelt. Anstelle der angegebenen Werte können die Zeitdauern T1, T2 und T3 auch andere Werte aufweisen.
  • Bei der ebenfalls an die Steuereinheit 105 angeschlossenen Anzeigeeinheit 112 handelt es sich um ein Display, mit dem die Aufforderung zum Betätigen einer anderen Stationstaste an den Benutzer ausgegeben werden kann, wenn eine der Stationstasten der Bedieneinheit 106 länger als die erste Zeitdauer T1 gedrückt wurde. Bei der vorliegenden Anzeigeeinheit 112 wird die Aufforderung angezeigt, bis ein anderes Bedienelement der Bedieneinheit 106 betätigt wird, jedoch höchstens für die zweite Zeitdauer T2.
  • Die als Mikrocontroller ausgebildete Steuereinheit 105 stellt die zentrale Recheneinheit der Rundfunkempfangseinrichtung 100 dar und ist derart eingerichtet, dass sie unter anderem folgende Aktivitäten ausführen kann:
    • • Senden von Steuersignalen 109 an die Empfangseinheit 102, sodass die Empfangseinheit 102 auf bestimmte Rundfunkprogramme abgestimmt wird,
    • • Extrahieren von RDS-Daten, beispielsweise von Programmkennungen und alternativen Frequenzen, aus von der RDS-Decodereinheit 104 gelieferten RDS-Datenströmen 108,
    • • Verarbeiten von Bediensignalen, die von der Bedieneinheit 106 an die Steuereinheit 105 übertragen werden,
    • • Ansteuern der Anzeigeeinheit 112, sodass auf der Anzeigeeinheit 112 eine Aufforderung zum Betätigen einer Stationstaste der Bedieneinheit 106 angezeigt wird,
    • • Ablegen von Datensätzen, welche jeweils die Empfangsfrequenz, die Programmkennung und gegebenenfalls alternative Frequenzen eines empfangenen Rundfunkprogramms aufweisen, in der Speichereinheit 107 und Auslesen dieser Daten aus der Speichereinheit 107,
    • • Ablegen von Verknüpfungsinformationen in der Speichereinheit 107 und Auslesen der Verknüpfungsinformationen aus der Speichereinheit 107, und
    • • Überwachen der Empfangsqualität empfangener Rundfunkprogramme unter Verwendung von HF-Signalparametern 110, die von der Empfangseinheit 102 an die Steuereinheit 105 übertragen werden.
  • Insbesondere ist die Steuereinheit 105 zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit 102 auf ein zweites Rundfunkprogramm unter Verwendung einer Verknüpfungsinformation, wenn ein erstes Rundfunkprogramm empfangen wird und ein Umschaltkriterium erfüllt ist, und zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit auf das erste Rundfunkprogramm unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das zweite Rundfunkprogramm empfangen wird und das Umschaltkriterium erfüllt ist, eingerichtet.
  • Im Folgenden wird zum Erläutern der Speichereinheit 107 zusätzlich auf 2 Bezug genommen, welche einen Teilbereich 200 der Speichereinheit 107 zeigt.
  • Die Speichereinheit 107 ist als EEPROM und damit als nichtflüchtiger Speicher ausgebildet. Ferner ist die Speichereinheit 107 über eine bidirektionale Datenverbindung mit der Steuereinheit 105 verbunden.
  • In der Speichereinheit 107 können beispielsweise zwei Datensätze 201 und 202 gespeichert werden, die jeweils zu einer Stationstaste der Bedieneinheit 106 gehören. Jeder der beiden Datensätze 201 und 202 enthält mehrere Daten eines Rundfunkprogramms, das der jeweiligen Stationstaste zugeordnet ist. Dazu weist der Datensatz eine Mehrzahl von Speicherplätzen auf, zu denen die in 2 gezeigten Speicherplätze 201 a bis 201f des ersten Datensatzes 201 und die Speicherplätze 202a bis 202f des zweiten Datensatzes 202 gehören. Bei den Daten handelt es sich unter anderem um die Programmkennung (PI-Code) und eine Empfangsfrequenz des Rundfunkprogramms sowie um mehrere alternative Frequenzen, auf denen das Rundfunkprogramm ebenfalls empfangen werden kann.
  • Eine Besonderheit besteht darin, dass jeder der Datensätze 201 und 202 einen speziellen Speicherplatz 201f beziehungsweise 202f aufweist, der zum Aufnehmen eines Verweises auf einen anderen Datensatz vorgesehen ist. Der Verweis dient dazu, beide Datensätze und damit auch die zugehörigen Rundfunkprogramme beziehungsweise Stationstasten miteinander zu verknüpfen und wird daher auch als „Verknüpfungsinformation“ bezeichnet. Je nachdem, ob nur in einen der zu verknüpfenden Datensätze oder in beide der zu verknüpfenden Datensätze ein Verweis auf den anderen Datensatz aufgenommen wird, kann die Verknüpfung unilateral oder bilateral gestaltet sein.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert, wobei zusätzlich zu den 1 und 2 auch auf 3 Bezug genommen wird, welche das mit der Rundfunkempfangseinrichtung 100 ausgestattete Fahrzeug 301 beim Befahren der Versorgungsgebiete 302, 305 zweier Rundfunkprogramme zeigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zu einem ersten Zeitpunkt gestartet, an dem sich das Fahrzeug 301 auf einer Straße 304 an einer Position 303 befindet, die im Versorgungsgebiet 302 eines ersten Rundfunkprogramms angeordnet ist. Die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 301 wird durch einen Pfeil symbolisiert.
  • Bei einem ersten Verfahrensschritt wird dem ersten Rundfunkprogramm durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung 100 ein zweites Rundfunkprogramm zugeordnet, welches in dem anderen Versorgungsgebiet 305 empfangen werden kann.
  • Zu bemerken ist, dass es sich bei dem ersten Rundfunkprogramm und bei dem zweiten Rundfunkprogramm jeweils um ein Rundfunkprogramm handelt, das der Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung 100 wiederzugeben wünscht, wenn eine Wiedergabe des anderen Rundfunkprogramms in guter Qualität nicht mehr möglich ist.
  • Ferner ist zu bemerken, dass sich das erste Rundfunkprogramm und das zweite Rundfunkprogramm in ihren Programminhalten unterscheiden können, wobei ihre Programmkennungen einander nicht entsprechen. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, dass das erste Rundfunkprogramm und das zweite Rundfunkprogramm denselben Programminhalt aufweisen, aber ihre Programmkennungen einander nicht entsprechen.
  • Zum Ausführen des ersten Verfahrensschritts stimmt der Benutzer zunächst die Empfangseinheit 102 unter Verwendung der Bedieneinheit 106 auf die Empfangsfrequenz des ersten Rundfunkprogramms ab, sodass das erste Rundfunkprogramm mittels der Empfangseinheit 102 empfangen und unter Verwendung der Audioeinheit 103 wiedergegeben wird. Dafür kann der Benutzer beispielsweise einen automatischen Sendersuchlauf starten oder eine manuelle Abstimmung vornehmen.
  • Während das erste Rundfunkprogramm empfangen wird, betätigt der Benutzer eine erste Stationstaste der Bedieneinheit 106 für eine Zeitdauer, welche länger als die vorgegebene erste Zeitdauer T1 von 5 Sekunden ist. Das bewirkt, dass das erste Rundfunkprogramm mittels der Steuereinheit 105 der ersten Stationstaste zuordnet wird, indem ein erster Datensatz 201 in der Speichereinheit 107 abgelegt und damit der ersten Stationstaste zugeordnet wird. Der erste Datensatz 201 weist die aktuelle Empfangsfrequenz, die Programmkennung und mehrere alternative Frequenzen des ersten Rundfunkprogramms auf.
  • Außerdem bewirkt das Betätigen der ersten Stationstaste, dass die Anzeigeeinheit 112 von der Steuereinheit 105 derart angesteuert wird, dass die Anzeigeeinheit 112 die folgende Aufforderung anzeigt: „Bitte betätigen Sie eine weitere Stationstaste“. Daraufhin betätigt der Benutzer innerhalb der zweiten Zeitdauer T2, also innerhalb von 15 Sekunden, eine zweite Stationstaste der Bedieneinheit 106 für eine beliebige Zeitdauer.
  • Zu der zweiten Stationstaste gehört ein dem zweiten Rundfunkfunkprogramm zugeordneter zweiter Datensatz, der bereits in der Vergangenheit in der Speichereinheit 107 abgelegt wurde. Der zweite Datensatz 202 weist eine Empfangsfrequenz, die Programmkennung und mehrere alternative Frequenzen des zweiten Rundfunkprogramms auf.
  • Zu bemerken ist, dass der Benutzer zwischen dem Betätigen der ersten Stationstaste und der zweiten Stationstaste keine weitere Bedienhandlung vornimmt. Andernfalls würde der Zuordnungsvorgang abgebrochen.
  • Das Betätigen der zweiten Stationstaste bewirkt das Ausführen eines zweiten Verfahrensschritts, bei dem eine Verknüpfungsinformation in der Speichereinheit 107 abgelegt wird, sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird.
  • Dazu wird mittels der Steuereinheit 105 auf dem Speicherplatz 201f des ersten Datensatzes 201 ein Verweis auf den zweiten Datensatz 202 abgelegt. Bei dem Verweis handelt es sich beispielsweise um die Nummer der zweiten Stationstaste, welche „2“ lautet. In gleicher Weise wird auf dem Speicherplatz 202f des zweiten Datensatzes 202 ein Verweis auf den ersten Datensatz 201 abgelegt. Bei dem Verweis handelt es sich beispielsweise um die Nummer der ersten Stationstaste, welche „1“ lautet. Da in jedem der beiden miteinander verknüpften Datensätze 201, 202 ein Verweis auf den anderen Datensatz 201, 202 abgelegt wird, bilden die beiden Verweise eine bilaterale Verknüpfungsinformation.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird nur in einem von zwei Datensätzen ein Verweis auf den anderen Datensatz abgelegt. Damit bildet der Verweis eine unilaterale Verknüpfungsinformation.
  • Bei der weiteren Fahrt des Fahrzeugs 301 bestimmt die Rundfunkempfangseinrichtung 100 regelmäßig für die aktuelle Empfangsfrequenz und die alternativen Frequenzen des ersten Rundfunkprogramms die Qualität, mit der das erste Rundfunkprogramm auf der jeweiligen Frequenz empfangbar ist. Ist die Qualität einer alternativen Frequenz besser als die Qualität der aktuellen Empfangsfrequenz, schaltet die Rundfunkempfangseinrichtung 100 unhörbar auf die alternative Frequenz um, sodass diese zur Empfangsfrequenz wird (AF-Verfolgung).
  • Außerdem wird mittels der Steuereinheit 105 fortlaufend oder regelmäßig geprüft, ob ein Umschaltkriterium erfüllt ist. Das Umschaltkriterium gilt beispielsweise dann als erfüllt, wenn die Empfangsqualität des ersten Rundfunkprogramms einen vorgegebenen Schwellenwert für eine vorgegebene vierte Zeitdauer T4 unterschreitet, die beispielsweise 30 Sekunden beträgt.
  • Das Umschaltkriterium gilt aber auch dann als erfüllt, wenn die Empfangsqualität des ersten Rundfunkprogramms den vorgegebenen Schwellenwert unterschritten hat und auf der aktuellen Empfangsfrequenz, auf welche die Empfangseinheit 102 zum Empfangen des ersten Rundfunkprogramms abgestimmt wurde, ein anderes Rundfunkprogramm empfangen wird. Ein derartiges anderes Rundfunkprogramm wird auch als „Fremdprogramm“ bezeichnet.
  • Nachdem das Fahrzeug 301 das Versorgungsgebiet 302 des ersten Rundfunkprogramms verlassen hat, verschlechtert sich die Empfangsqualität des ersten Rundfunkprogramms immer mehr und unterschreitet zu einem zweiten Zeitpunkt an einer Position 306 den vorgegebenen Schwellenwert. Daraufhin startet die Steuereinheit 105 einen Timer, um die Zeitdauer zu ermitteln, für welche der Schwellenwert unterschritten wird. Außerdem nimmt die Steuereinheit 105 von diesem Zeitpunkt an fortlaufend oder regelmäßig einen Vergleich zwischen der im ersten Datensatz 201 abgelegten Programmkennung des ersten Rundfunkprogramms und der Programmkennung eines tatsächlich von der Empfangseinheit 102 empfangenen Rundfunkprogramms vor. Sollten beide Programmkennungen einander nicht entsprechen, wird davon ausgegangen, dass ein Fremdprogramm empfangen wird, sodass das Umschaltkriterium dann als erfüllt gilt.
  • Da im vorliegenden Fall die Empfangsqualität des ersten Rundfunkprogramms den vorgegebenen Schwellenwert für die vierte Zeitdauer T4 unterschreitet, gilt das Umschaltkriterium als erfüllt. Das erfüllte Umschaltkriterium bewirkt das Ausführen eines dritten Verfahrenschritts, bei dem die Empfangseinheit 102 unter Verwendung der Verknüpfungsinformation automatisch auf das zweite Rundfunkprogramm abgestimmt wird.
  • Dazu wird mittels der Steuereinheit 105 der Verweis auf das zweite Rundfunkprogramm, welcher auf dem Speicherplatz 201f des ersten Datensatzes 201 abgelegt ist, ausgewertet. Gemäß dem Verweis soll die Empfangseinheit 102, sobald das Umschaltkriterium erfüllt ist, auf das zweite Rundfunkprogramm abgestimmt werden. Deshalb wird unter Verwendung der Steuereinheit 105 diejenige der im zweiten Datensatz 202 abgelegten Frequenzen (Empfangsfrequenz und alternative Frequenzen) ermittelt, auf welcher das zweite Rundfunkprogramm in der besten Qualität empfangbar ist. Anschließend sendet die Steuereinheit 105 ein Steuersignal 109 an die Empfangseinheit 102, sodass die Empfangseinheit 102 auf die ermittelte Frequenz abgestimmt wird und das zweite Rundfunkprogramm mittels der Audioeinheit 103 wiedergegeben wird.
  • Folglich wird nach dem Verlassen des Versorgungsgebiets 302 des ersten Rundfunkprogramms automatisch ein vom Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung 100 gewünschtes zweites Rundfunkprogramm wiedergegeben. Falls beide Rundfunkprogramme denselben Programminhalt aufweisen, ihre Programmkennungen aber einander nicht entsprechen, wird die Wiedergabe des Programminhalts unter Verwendung einer besser empfangbaren anderen Empfangsfrequenz fortgesetzt, obwohl die mit der anderen Empfangsfrequenz empfangene Programmkennung nicht der ursprünglich empfangenen Programmkennung entspricht.
  • Im Folgenden wird anstelle von 3 auf 4 Bezug genommen, welche das Fahrzeug 301 beim Befahren der Versorgungsgebiete 302, 305 in umgekehrter Richtung zeigt. Anhand von 4 soll das automatische Umschalten der Empfangseinheit 102 von dem zweiten Rundfunkprogramm auf das erste Rundfunkprogramm demonstriert werden.
  • Zu dem in 4 gezeigten dritten Zeitpunkt befährt das Fahrzeug 301 die Straße 304 in der durch den abgebildeten Pfeil symbolisierten Fahrtrichtung, welche zu der in 3 gezeigten Fahrtrichtung entgegengesetzt ist. Dabei empfängt die an Bord des Fahrzeugs 301 befindliche Rundfunkempfangseinrichtung 100 mittels der Empfangseinheit 102 das zweite Rundfunkprogramm und gibt es mittels der Audioeinheit 103 wieder.
  • Ferner bestimmt die Rundfunkempfangseinrichtung 100 regelmäßig für die aktuelle Empfangsfrequenz und die alternativen Frequenzen des zweiten Rundfunkprogramms die Qualität, mit der das zweite Rundfunkprogramm auf der jeweiligen Frequenz empfangbar ist. Ist die Qualität einer alternativen Frequenz besser als die Qualität der aktuellen Empfangsfrequenz, schaltet die Rundfunkempfangseinrichtung 100 unhörbar auf die alternative Frequenz um, sodass diese zur Empfangsfrequenz wird (AF-Verfolgung).
  • Außerdem wird mittels der Steuereinheit 105 fortlaufend oder regelmäßig geprüft, ob das Umschaltkriterium erfüllt ist. Das Umschaltkriterium gilt beispielsweise dann als erfüllt, wenn die Empfangsqualität des zweiten Rundfunkprogramms einen vorgegebenen Schwellenwert für die vierte Zeitdauer T4 unterschreitet.
  • Das Umschaltkriterium gilt aber auch dann als erfüllt, wenn die Empfangsqualität des zweiten Rundfunkprogramms den vorgegebenen Schwellenwert unterschritten hat und auf der aktuellen Empfangsfrequenz, auf welche die Empfangseinheit 102 zum Empfangen des zweiten Rundfunkprogramms abgestimmt wurde, ein anderes Rundfunkprogramm empfangen wird.
  • Nach dem Verlassen des Versorgungsgebiets 305 des zweiten Rundfunkprogramms hat sich die Empfangsqualität des zweiten Rundfunkprogramms derart verschlechtert, dass die Empfangsqualität an einer Position 401 des Fahrzeugs 301 den vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet. Daher startet die Steuereinheit 105 einen Timer, um die Zeitdauer zu ermitteln, für welche der Schwellenwert unterschritten wird.
  • Da die Empfangsqualität des zweiten Rundfunkprogramms im vorliegenden Fall den Schwellenwert für die vierte Zeitdauer T4 unterschreitet, gilt das Umschaltkriterium als erfüllt. Das bewirkt, dass die Empfangseinheit 102 unter Verwendung der Verknüpfungsinformation automatisch auf das erste Rundfunkprogramm abgestimmt wird.
  • Dazu wird mittels der Steuereinheit 105 der Verweis auf das erste Rundfunkprogramm, welcher auf dem Speicherplatz 202f des zweiten Datensatzes 202 abgelegt ist, ausgewertet. Gemäß dem Verweis soll die Empfangseinheit 102, sobald das Umschaltkriterium erfüllt ist, auf das erste Rundfunkprogramm abgestimmt werden. Daher wird unter Verwendung der Steuereinheit 105 diejenige der im ersten Datensatz 201 abgelegten Frequenzen (Empfangsfrequenz und alternative Frequenzen) ermittelt, auf welcher das erste Rundfunkprogramm in der besten Qualität empfangen werden kann. Anschließend sendet die Steuereinheit 105 ein Steuersignal 109 an die Empfangseinheit 102, sodass die Empfangseinheit 102 dauerhaft auf die ermittelte Frequenz abgestimmt wird und die ermittelte Frequenz zur Empfangsfrequenz wird. Dadurch wird das erste Rundfunkprogramm mittels der Empfangseinheit 102 empfangen und unter Verwendung der Audioeinheit 103 wiedergegeben.
  • Wie die 3 und 4 beispielhaft verdeutlichen, kann die Empfangseinheit 102 bei jedem Wechsel des Fahrzeugs 301 zwischen den Versorgungsgebieten 302 und 305 automatisch auf das jeweils andere zweier vom Benutzer gewünschter Rundfunkprogramme abgestimmt werden (Verfahrensschritt drei). Das setzt lediglich ein vorangegangenes einmaliges Ausführen der Verfahrensschritte eins und zwei voraus.
  • Zu bemerken ist, dass das beschriebene automatische Abstimmen der Empfangseinheit 102 auf ein anderes Rundfunkprogramm in entgegengesetzten Fahrtrichtungen eine bilaterale Verknüpfung der Datensätze 201, 202 beider Rundfunkprogramme voraussetzt. Läge stattdessen eine unilaterale Verknüpfung vor, würde die Empfangseinheit 102 nur in einer der beiden Fahrtrichtungen automatisch auf das andere Rundfunkprogramm abgestimmt.
  • Der Benutzer kann die Verknüpfung zwischen dem ersten Rundfunkprogramm und dem zweiten Rundfunkprogramm wieder aufheben, indem er die erste Stationstaste und die zweite Stationstaste jeweils für eine Zeitdauer drückt, welche der dritten Zeitdauer T3 entspricht. Das bewirkt, dass die im ersten Datensatz 201 und im zweiten Datensatz 202 abgelegten Daten jeweils durch die Daten eines gerade empfangenen Rundfunkprogramms ersetzt werden, wobei die auf den Speicherplätzen 201f und 202f abgelegten Verweise gelöscht werden.

Claims (8)

  1. Rundfunkempfangseinrichtung (100), welche aufweist: eine Empfangseinheit (102), die zum Empfangen einer Mehrzahl von Rundfunkprogrammen eingerichtet ist, eine Bedieneinheit (106), die zum Zuordnen eines zweiten Rundfunkprogramms aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zu einem ersten Rundfunkprogramm aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung (100) eingerichtet ist, indem beim Empfangen des ersten Rundfunkprogramms ein erstes Bedienelement länger als eine vorgegebene erste Zeitdauer (T1) betätigt wird, sodass das erste Rundfunkprogramm dem ersten Bedienelement zugeordnet wird, und innerhalb einer vorgegebenen zweiten Zeitdauer (T2) als nächste Bedienhandlung ein zweites Bedienelement, dem das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet ist, betätigt wird, eine Speichereinheit (107), welche zum Speichern einer Verknüpfungsinformation, sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird, wenn dem ersten Rundfunkprogramm das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet wurde, eingerichtet ist, und eine Steuereinheit (105), welche zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit (102) auf das zweite Rundfunkprogramm unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das erste Rundfunkprogramm empfangen wird und ein Umschaltkriterium erfüllt ist, eingerichtet ist.
  2. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß Anspruch 1, bei welcher die Steuereinheit (105) zum automatischen Abstimmen der Empfangseinheit (102) auf das erste Rundfunkprogramm unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das zweite Rundfunkprogramm empfangen wird und das Umschaltkriterium erfüllt ist, eingerichtet ist.
  3. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß Anspruch 2, bei welcher die Speichereinheit (107) zum Speichern eines ersten Datensatzes (201), der dem ersten Rundfunkprogramm zugeordnet ist, und eines zweiten Datensatzes (202), der dem zweiten Rundfunkprogramm zugeordnet ist, eingerichtet ist und die Verknüpfungsinformation gespeichert wird, indem in den gespeicherten ersten Datensatz (201) ein Verweis auf den gespeicherten zweiten Datensatz (202) aufgenommen wird und in den gespeicherten zweiten Datensatz (202) ein Verweis auf den gespeicherten ersten Datensatz (201) aufgenommen wird.
  4. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß Anspruch 3, bei welcher die Bedieneinheit (106) derart eingerichtet ist, dass ein Verweis auf einen anderen Datensatz (201, 202), der in einen der Datensätze (201, 202) aufgenommen wurde, entfernt wird, wenn das Bedienelement, dem der Datensatz (201, 202) zugeordnet ist, in den der Verweis aufgenommen wurde, für eine vorgegebene dritte Zeitdauer (T3) betätigt wird.
  5. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Anzeigeeinheit (112) aufweist, die zum Anzeigen einer Aufforderung zum Betätigen eines weiteren Bedienelements, nachdem das erste Bedienelement länger als die erste Zeitdauer (T1) betätigt wurde, eingerichtet ist.
  6. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Umschaltkriterium dann als erfüllt gilt, wenn eine Empfangsqualität des empfangenen Rundfunkprogramms einen vorgegebenen Schwellenwert für eine vorgegebene vierte Zeitdauer (T4) unterschreitet.
  7. Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß Anspruch 6, bei welcher das empfangene Rundfunkprogramm auf einer Frequenz empfangen wird und das Umschaltkriterium auch dann als erfüllt gilt, wenn die Empfangsqualität des empfangenen Rundfunkprogramms den Schwellenwert unterschritten hat und auf der Frequenz ein anderes Rundfunkprogramm (Fremdprogramm) empfangen wird.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Rundfunkempfangseinrichtung (100) gemäß Anspruch 1 mit den folgenden Schritten: Zuordnen eines zweiten Rundfunkprogramms aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen zu einem ersten Rundfunkprogramm aus der Mehrzahl von Rundfunkprogrammen durch einen Benutzer der Rundfunkempfangseinrichtung (100) mittels der Bedieneinheit (106), indem beim Empfangen des ersten Rundfunkprogramms das erste Bedienelement länger als die erste Zeitdauer (T1) betätigt wird, sodass das erste Rundfunkprogramm dem ersten Bedienelement zugeordnet wird, und innerhalb der zweiten Zeitdauer (T2) als nächste Bedienhandlung das zweite Bedienelement, dem das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet ist, betätigt wird, Speichern einer Verknüpfungsinformation in der Speichereinheit (107), sodass das erste Rundfunkprogramm mit dem zweiten Rundfunkprogramm verknüpft wird, wenn dem ersten Rundfunkprogramm das zweite Rundfunkprogramm zugeordnet wurde, und automatisches Abstimmen der Empfangseinheit (102) auf das zweite Rundfunkprogramm mittels der Steuereinheit (105) unter Verwendung der Verknüpfungsinformation, wenn das erste Rundfunkprogramm empfangen wird und das Umschaltkriterium erfüllt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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