DE577056C - Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender - Google Patents
Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender SenderInfo
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- DE577056C DE577056C DET40226D DET0040226D DE577056C DE 577056 C DE577056 C DE 577056C DE T40226 D DET40226 D DE T40226D DE T0040226 D DET0040226 D DE T0040226D DE 577056 C DE577056 C DE 577056C
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/68—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for wholly or partially suppressing the carrier or one side band
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
23. WAl 1933
23. WAl 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 577056 KLASSE 21a4 GRUPPE
T 40226 VIII aj21 α4
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 4. Mai
ausstrahlender Sender
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1932 ab
Die Vorteile des Einseitenbandbetriebes bei hochfrequenter Nachrichtenübermittlung sind
bekannt und werden seit Jahren in der Trägertelephonie auf Leitungen und im drahtlosen
Überseeverkehr auf Kilometerwellen mit Erfolg benutzt.
Für den Rundfunkbetrieb ist dieses Verfahren noch nicht herangezogen worden, besonders
wegen der hiermit verbundenen Komplizierung der Empfangsgeräte. Die bekannten Methoden des Trägerersatzes am
Empfangsort benutzen entweder eine schwache, vom Sender mit ausgestrahlte Leitwelle
oder für den Empfänger einen lokalen Schwingungserzeuger von hinreichender Konstanz.
Das letztgenannte Verfahren, welches Anwendung eines lokalen, frequenzkonstanten
Schwingungserzeugers beliebig wählbarer Frequenz bedingt, verteuert naturgemäß die Empfangsanordnung erheblich.
Das erstgenannte Verfahren, von jeder Sendestation eine schwache Leitwelle mit auszusenden,
d. h. die nur teilweise Unterdrückung der Trägerwelle, ist vom ökonomischen
Standpunkt aus nicht so vorteilhaft wie das Verfahren der vollkommenen Trägerwellenunterdrückung.
Erfindungsgemäß werden bei einem System für Nachrichtenübermittlung, bei dem die
Sender nur das eine Seitenband ausstrahlen, die einzelnen (unterdrückten) Trägerfrequenzen
der Sender so gewählt, daß sie in harmonischem Verhältnis zu einer Grundfrequenz
stehen. .
Es ist dann möglich, durch Bildung der entsprechenden Harmonischen am Empfangsorte
aus der betr. Grundfrequenz die notwendige Trägerwelle für den Empfang jedes Senders
zu erzeugen. Hierzu sind entweder am Empfangsorte frequenzkonstante lokale Generatoren
der Grundfrequenz vorgesehen, die aber im Gegensatz zu dem obigen Falle nur auf Frequenzkonstanz, nicht aber auf wahlweise
Veränderbarkeit der Frequenzkonstanz hin ausgebildet sind. Es ist weiterhin rnöglieh,
für das gesamte Verteilernetz einen gemeinsamen Sender der unmodulierten Grundfrequenz
vorzusehen, derart, daß aus dieser Grundwelle an den einzelnen Empfangsstationen
durch Verzerrung jeweils die gewünschten Harmonischen gebildet werden.
In den Abb. 1 und 2 sind Empfangsanordnungen als Ausführungsbeispiele dargestellt,
bei welchen der Träger lokal erzeugt wird. Da die zu empfangenden Rundfunkwellen zueinander
in harmonischen Abständen stehen, wird im Empfänger ein Röhrenoscillator konstanter Grundfrequenz verwendet, der gegebenenfalls
durch einen Quarz gesteuert wird und dessen verschiedene Oberwellen beim Empfang der verschiedenen Einseitenbandstationen
die Trägerwelle liefern.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Alexander- Frum in Berlin.
In der Abb. ι bedeutet A die Antenne, V das Hochfrequenzverstärkerrohr der Empfangsschwingungen.
Es ist ein Oscillator G vergesehen, der die Grund frequenz, beispielsweise
ioo kHz, erzeugt. Eine besondere Verzerrungsvorrichtung H ist zwischen dem Oscillator
G und dem Gleichrichterrohr D, dessen Ausgang mit den niederfrequenten Verstärker-
und Indikatormitteln T verbunden ίο ist, vorgesehen. An Stelle einer besonderen
Verzerrungsvorrichtung kann auch ein Oberschwingungen erzeugender Generator vorgesehen
sein.
Soll am Empfangsorte ein Zwischenfrequenzverstärker Anwendung finden, so können
dazu Anordnungen gemäß Abb. 2 dienen, bei welchem neben dem Vorrohr V und dem
Oscillator G ein Mischrohr M und ein Zwischenfrequenzverstärker Z vorgesehen ist.
Dem Eingangskreis des Mischrohres M wird, wenn es sich beispielsweise um den Empfang
von Rundfunkwellen von 600 kHz handelt, die fünfte Harmonische des Grundoscillators G
zugeführt. Die im Zwischenfrequenzverstärker Z fehlende Trägerwelle der Frequenz
100 kHz wird dem Eingangskreis des zweiten Gleichrichters D von dem Oscillator zugeführt.
Handelt es sich um ein Sendesystein, bei
dem ein Zentralsender für die Grundfrequenz vorgesehen ist, so hat die Empfangsauordnung
etwas anderen Charakter.
Ein derartiges System ist schematisch in Abb. 3 dargestellt. Es bedeuten S1, S2, S3 die
einzelnen Rundfunksender, bei denen Ausstrahlung eines Seitenbandes und der Trägerwelle
unterdrückt ist. Die Trägerfrequenzen dieser Rundfunksender stehen in harmonischem
Verhältnis zu einer Grundfrequenz, beispielsweise beträgt die Grundfrequenz 100 kHz und die Frequenz der Sender S1,
S2, 5"3 600, 700 und 800 kHz. Ein gemeinsamer
Sender Z der Grundfrequenz 100 kHz ist vorgesehen. Am Empfangsorte E können
dann die Seitenbänder 600, 700, 800 kHz aufgenommen werden und unter Verwandlung
der ebenfalls aufgenommenen Grundfrequenz 100 kHz in eine entsprechende Harmonische
die betreffenden Radioübertragungen empfangen werden.
Abb. 4 zeigt einen derartigen Empfänger. Die von der Antenne aufgenommenen Seitenbandschwingungen
werden über ein Vorrohr V dem Eingangskreis der Gleichrichterröhre D
zugeführt. Die ebenfalls aufgenommenen Schwingungen der Grundwelle werden in einem geeignet verzerrenden Verstärker H in
eine entsprechende Harmonische überführt und ebenfalls dem Eingangskreis der Gleichrichterröhre
D zugesetzt.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Nachrichten-Übermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der verschiedenen Sendeanordnungen in harmonischem Verhältnis zu einer Grundfrequenz stehen und an den Empfängern als Trägerwellenersatz durch Anwendung geeigneter Verzerrungsmittel die entsprechende Harmonische aus der Grundfrequenz gebildet wird.
- 2. Empfänger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein frequenzkonstanter Generator der Grundfrequenz und Mittel zur Bildung entsprechender Har-■ monischen vorgesehen sind.
- 3. Übertragersendesystem zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Sender zur Aussendung der Grundfrequenz neben den verschiedenen harmonischen Einseitenbandsendern vorgesehen ist.
- 4. Ubertragersystem zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Zentralsender ausgesandte Grundfrequenz zur Frequenzsteuerung der Seitenbandsender dient.
- 5. Empfangsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Empfängerkreis zur Aufnahme der ausgestrahlten Grundwelle und entsprechende Verzerrungsmittel zur Bildung konstanter Trägerersatzfrequenzen vorgesehen sind.
- 6. Empfangsanordnung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Empfangsschwingungen in einem Zwischenfrequenzverstärker stattfindet, der auf einer Harmonischen der Grundfrequenz arbeitet, und daß der Trägerwellenzusatz in einer Stufe der Zwischenfrequenzkaskade erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40226D DE577056C (de) | 1932-02-16 | 1932-02-16 | Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40226D DE577056C (de) | 1932-02-16 | 1932-02-16 | Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577056C true DE577056C (de) | 1933-05-23 |
Family
ID=7560701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET40226D Expired DE577056C (de) | 1932-02-16 | 1932-02-16 | Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577056C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015754A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-17 | Design Electronics Limited | Übertragungssystem für den Hörfrequenzbereich |
-
1932
- 1932-02-16 DE DET40226D patent/DE577056C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015754A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-17 | Design Electronics Limited | Übertragungssystem für den Hörfrequenzbereich |
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