DE594041C - - Google Patents

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DE594041C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication
    • H04B1/56Circuits using the same frequency for two directions of communication with provision for simultaneous communication in two directions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transceivers (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. NOVEMBER 1934
as
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 594041 KLASSE 21a4 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1928 ab
Bei der drahtlosen Zeichenübermittlung
; unter Verwendung von Hochfrequenzwellen ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten dadurch, daß im allgemeinen nicht ein und dieselbe Apparatur sowohl zum Senden als auch zum Empfangen ohne wesentliche Umschaltungen verwendet werden kann. Ferner besteht eine häufig vorkommende Forderung darin, daß derartige Geräte unter äußerster Gewichtsersparnis gebaut werden, damit dieselben leicht transportiert werden können. Die Gewichtsersparnis tritt besonders dann in den Vordergrund, wenn es sich um tragbare Geräte handelt. Es ist nun schon vorgeschlagen worden, um ohne Umschaltung arbeiten zu können, die Schwingungen einer Röhre periodisch zum Aussetzen zu bringen und während der entstehenden Sendepausen den Empfang durchzuführen. Bei der bekannten Anordnung schwingt die Senderöhre eine Zeitlang, wird dann mit Hilfe einer Hilfsfrequenz abgeschaltet, kommt für die gleiche Zeitdauer wie vorher zum Senden zur Ruhe und wird dann erneut wieder zum Schwingen gebracht. Die Schwingungskurve hat also einen rechteckigen Verlauf.
-Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß die Schwingröhre durch die Hilfsfrequenz derart wechselweise zum Arbeiten gebracht wird, daß die Schwingungen periodisch mit einer Frequenz über Hörbarkeit zu einem Maximum anschwingen und dann sofort wieder zu einem Minimum abklingen. Die Anordnung'schwingt in dieser Weise dauernd, und im Augenblick des Empfanges werden die ankommenden Wellenzüge der schwingenden Anordnung zugeführt. Der Empfang findet dann nach Art des Armstrongempfanges statt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Gewichtsersparnis besonders weit getrieben ist. Der Armstrongempfänger stellt nämlich einen Empfänger äußerst hoher Empfindlichkeit dar, und es ist daher möglich, mit einer einzigen Röhre eine sehr große Lautstärke zu erzielen, während bei der bekannten Anordnung die Anschaltung weiterer Verstärkerröhren nötig wird, denn im Augenblick des Empfanges wird bei dieser Artordnung nur nach, dem gewöhnlichen Audionprinzip gearbeitet.
Der Erfindungsgedanke sei zunächst an Hand der beispielsweisen Abbildungen ausführlich erläutert. Mit der Antenne 1 ist über die Induktivität 2, die in Reihe mit der Rückkopplungskapazität 4 liegt, eine Röhre 3, die durch die Rückkopplüngsschaltung zum Schwingen gebracht wird, gekoppelt. Das Schwingen der Röhre wird durch den Schwingungskreis 5.» 6> der über, die Kapazität 7 und 8 mit dem Gitter bzw. der Kathode der Röhre verbunden ist, ;aufrechterhalten., Die
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Scheppmann in Berlin.
Anschaltung des Gitterwiderstandes 9, der Heizbatterie io, der Anodenbatterie 11 und des Empfangstelephons 12 erfolgt in bekannter Weise. Die durch die Röhre 3 erzeugten Schwingungen werden durch eine entsprechend an der Kapazität 8 zugeführte Wechselfrequenz, die über Hörbarkeitsgrenze liegt, dauernd unterbrochen und zum Abklingen gebracht. Die Zuführung dieser Frequenz erfolgt über einen Übertrager 14, der mit Hilfe einer Kapazität 13 angekoppelt ist, während die Erzeugung derselben durch eine Röhre 15, die in Selbsterregerschaltung arbeitet, vorgenommen wird. Die von der Antenne ausgestrahlten Schwingungen weisen etwa die in der Abb. 2 dargestellte Form auf.
An die Kapazität 8 ist außerdem noch eine Modulationseinrichtung, die über einen Übertrager 16, dessen Primärwicklung beispielsweise mit einem Mikrophon 17 und einer Batterie 18 verbunden ist, angeschlossen. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle des Mikrophons jede beliebige Tasteinrichtung o. dgl. .treten kann. Durch die Modulationseinrichtung werden die im unbesprochenen Zustand gemäß der Abb. 2 erzeugten Schwingungen moduliert, und die modulierte Schwingung weist eine der Abb. 3 entsprechende Form auf.
Werden mit der beschriebenen Einrichtung Schwingungen empfangen, wie sie von einem gewöhnlichen bekannten Sender ausgestrahlt werden, so werden sie infolge der am Gitter zugeführten Wechsel frequenz zerhackt und weisen ein der Abb. 3 ähnliches Bild auf. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Wechselverkehr jedoch sollen auf beiden Seiten gleichwertige Stationen vorhanden sein, um ein möglichst einfaches Ubertragungssystem zu schaffen. Werden dementsprechend durch die eine Station modulierte Schwingungen entsprechend der Abb. 3 ausgestrahlt, so werden diese Schwingungen vom Empfänger ebenfalls wieder durch die Hilfsfrequenz auf der Empfangsseite zerlegt. Es ist leicht einzusehen, daß die Zerlegung auf der Empfangsseite in der gleichen Frequenz erfolgen muß wie auf der Sendeseite, um im Empfangstelephon Schwebungstöne zu vermeiden, d. h.
die in der Kapazität 8 zugeführte Frequenz
;.-.■;. muß auf der Empfangs- und Sendeseite gleich sein. Außer der Frequenzgleichheit braucht eine Phasengleichheit der beiden Stationen nicht zu herrschen, jedoch läßt sich dieselbe leicht durch zusätzliche, in der Abbildung
■■Λ nicht näher dargestellte Abstimmittel einstellen. Herrscht Phasengleichheit, so verändert die auf der Empfangsseite zugeführte Wechselspannung die ausgestrahlten Schwingungen (Abb. 3) nicht. Ist jedoch die Phase verschieden, so wird auf der Empfangsseite eine nochmalige Zerlegung vorgenommen. Versuche haben ergeben, daß durch die zweimalige Zerlegung durch die Hilfsfrequenzen die Sprache zwar etwas verzerrt ist, jedoch einwandfrei verständlich ist. Für tragbare Stationen, die zur Übermittlung irgendwelcher dringender Nachrichten dienen sollen, ist diese geringe auftretende Verzerrung völlig belanglos.
. Gemäß der weiteren Erfindung wird das Empfangstelephon 12 entweder in an sich bekannter Weise durch einen elektrisch selbsttätig wirkenden oder einen von Hand einzuschaltenden, in der Abbildung nicht dargestellten Nebenschluß beim Besprechen des Mikrophons überbrückt. Hierdurch wird vermieden, daß der Sprechende seine eigene Sprache im Empfangstelephon überlaut hört. Der Nebenschluß kann durch irgendeine an sich bekannte Einrichtung, wie Echosperrer o. dgl., gebildet werden.
Besonders gut arbeitet die erfindungsgemäße Einrichtung, wenn die Konstanz der Sendewellen durch einen Kristall aufrechterhalten wird. In der Abb. 1 ist derselbe punktiert dargestellt und mit 19 bezeichnet. Die Konstanz der Hilfsfrequenz kann ebenfalls durch einen Kristall, eine Stimmgabel o. dgl. (in der Abb. 1 mit 20 bezeichnet) äußerst genau konstant gehalten werden. Der große Vorteil, die Hilfsfrequenz durch eine derartige Einrichtung konstant zu halten, besteht darin, daß mit Leichtigkeit- eine gewisse Geheimhaltung dej Nachrichten gewährleistet werden kann, wenn in beiden Stationen mit einer Anzahl von auswechselbaren Kristallen für die Sende- bzw. Hilfsfrequenz gearbeitet wird und je nach Bedarf eine Auswechselung der Kristalle auf beiden Stationen nach vorheriger kurzer Verständigung vorgenommen wird. Evtl. können die beiden Kristalle in einem gemeinsamen auswechselbaren Gehäuse untergebracht werden, um sowohl die Sende- als auch die Hilfsfrequenz mit einem Handgriff zu ändern.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Hochfrequenznachrichtenübermittlung im Wechselverkehr unter Verwendung mindestens zweier gleichwertiger, mit derselben Wellenlänge arbeitender Stationen, die eine Schwingröhre besitzen, die durch eine Hilfsfrequenz zum wechselweisen Arbeiten gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen der Stationen durch die Hilfsfrequenz periodisch mit einer, Frequenz über Hörbarkeit zum Anschwingen zu einem Maximum und dann sofort wieder zum Abklingen zu einem Minimum gebracht werden und daß die auf der
    augenblicklich sendenden Station erzeugten Schwingungen durch Zeichen oder Sprache moduliert und auf der Gegenstation zur Überlagerung mit den dort in gleicher Weise erzeugten Schwingungen gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wechselverkehr stehenden Stationen auf derselben
    ίο Welle mit verschiedener Phase der Hilfsfrequenz arbeiten.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gegensprechverkehr stehende Stationen mit Abstimmitteln versehen sind, die es gestatten, dieselben derart einzustellen, daß sie mit gleicher Phase arbeiten.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangstelephon beim Senden mit Hilfe eines elektrisch durch die Modulationseinrichtung gesteuerten Nebenschlusses (Echosperrer) überbrückt ist.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangstelephon beim Senden durch einen mechanisch betätigten Nebenschluß (Taste) überbrückt wird.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstanz der Wellenlänge der beiden Stationen durch einen eingeschalteten Quarzkristall gewährleistet ist.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Hilfsfrequenz durch einen Quarz oder eine Stimmgabel konstant gehalten ist.
  8. 8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristalle auswechselbar angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT594041D 1928-05-18 Active DE594041C (de)

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DE312079X 1928-05-18

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GB312079A (en) 1930-05-22
FR675362A (fr) 1930-02-10

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